Fordern und Fördern - Schulschiff RHEIN
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Pressemitteilung<br />
<strong>Fordern</strong> <strong>und</strong> <strong>Fördern</strong><br />
40 Jahre Einsatz im Schifffahrtsdezernat der Wasser- <strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion<br />
West (WSD West)<br />
Vor 40 Jahren am 01.08.1972 begann Werner Richters seine dreijährige<br />
Ausbildung zum Verwaltungsangestellten bei der Wasser- <strong>und</strong><br />
Schifffahrtsdirektion (WSD West) in Münster, einer B<strong>und</strong>esbehörde, die<br />
mit ihren angegliederten Ämtern damals wie heute wichtiger Ausbilder<br />
in der Region ist <strong>und</strong> nicht nur technischem Personal interessante Einsatzmöglichkeiten<br />
bietet.<br />
So kommt es, dass der in Nottuln geborene <strong>und</strong> somit angestammte<br />
Westfale ungeahnte Einblicke in die fahrende Berufswelt der Binnenschiffer<br />
erhält.<br />
Die Angelegenheiten der Binnenschifffahrt zählen neben der Wasserstraßen-Infrastruktur<br />
zu den kennzeichnenden Aufgaben der Wasser-<br />
<strong>und</strong> Schifffahrtsverwaltung.<br />
Werner Richters wird schon bald nach seiner Ausbildung im Dezernat<br />
Schifffahrt der WSD West eingesetzt, wo er für viele Jahre als Abgabenerheber,<br />
die „Maut“, die im Schiffsverkehr schon immer obligatorisch<br />
ist, als Schifffahrtsabgabe berechnet <strong>und</strong> einwirbt.<br />
Für die Binnenschiffer ist die Nutzung der Wasserstraßen – mit Ausnahme<br />
der internationalen Flüsse - kostenpflichtig. Je nach Ladungsart,<br />
-menge <strong>und</strong> zurückgelegter Strecke zahlen sie Schifffahrtsabgaben<br />
an die B<strong>und</strong>esverkehrsverwaltung.<br />
Das Tarifgebiet, um das sich die Abgabenerheber bei der WSD West<br />
kümmern, bleibt nicht auf den regionalen Direktionsbereich beschränkt.<br />
Es umfasst das gesamte nordostdeutsche Kanalsystem.<br />
Die Einblicke in das Binnenschifffahrtsgewerbe, die Werner Richters<br />
bei seiner Arbeit gewinnt, machen ihn zum Kenner der Logistik in der<br />
Branche.<br />
Ab 1999 wechselt er sein Aufgabengebiet, bleibt aber dem Dezernat<br />
Schifffahrt treu. Ging es bisher um Forderungen an die Binnenschifffahrt,<br />
sollte es nun um Förderungen für die Binnenschifffahrt gehen.<br />
Wasser- <strong>und</strong><br />
Schifffahrtsdirektion West<br />
Cheruskerring 11<br />
48147 Münster<br />
Mein Zeichen<br />
PÖA 114.2/1 I<br />
25. Juli 2012<br />
Renate Schäfer<br />
Telefon +49 251 2708-314<br />
Zentrale +49 251 2708 0<br />
Telefax +49 251 2708 115<br />
wsd-west @wsv.b<strong>und</strong>.de<br />
www.wsd-west.wsv.de<br />
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Schifffahrtsregelnde Maßnahmen trifft die WSD West als Verkehrsbehörde<br />
ausschließlich für die Wasserstraßen, für die sie regional zuständig<br />
ist. Als Bewilligungsbehörde ist sie aber auch b<strong>und</strong>esweit tätig<br />
für zahlreiche Programme, die der B<strong>und</strong>esverkehrsminister zur Förderung<br />
des Verkehrssystems Schiff / Wasserstraße / Häfen entwickelt<br />
hat. (Alle Förderprogramme sind unter www.elwis.de erfasst. Über die<br />
aktuellen Entwicklungen informiert der jährliche Verkehrsbericht der<br />
WSD West unter www.wsd-west.wsv.de )<br />
Die Ausbildungsförderung in der deutschen Binnenschifffahrt ist eines<br />
dieser Förderprogramme. Zu Beginn der Maßnahme im Jahr 1999 war<br />
sie auch Mittel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Heute<br />
dient sie mehr denn je der Nachwuchsbildung in der Binnenschifffahrt.<br />
Die Kosten für die dreijährige Ausbildung eines Binnenschiffers, die<br />
sich u. a. zusammensetzen aus Ausbildungsvergütung inklusive Sozialabgaben,<br />
persönliche Ausrüstung, Berufsschulkosten etc., belaufen<br />
sich nach Schätzungen des Arbeitgeberverbandes der deutschen Binnenschifffahrt<br />
auf rd. 60 000 €. Dieser Betrag stellt eine finanzielle<br />
Hürde dar, bei der das Binnenschifffahrtsgewerbe angesichts von<br />
Nachwuchssorgen finanziell unterstützt werden soll. Deshalb stellt der<br />
B<strong>und</strong> Haushaltsmittel für Ausbildungsbeihilfen bereit, die als nicht<br />
rückzahlbare Zuschüsse an Ausbilder in Binnenschifffahrtsunternehmen<br />
gewährt werden.<br />
Dazu steht Werner Richters von Beginn an als Ansprechpartner jeder<br />
Zeit bereit. Bei ihm beantragt der künftige Ausbilder einen Zuschuss zu<br />
den geschätzten Ausbildungskosten. Die Fördersumme für das Ausbildungsverhältnis<br />
beträgt 50 % der Kostenschätzung, höchstens jedoch<br />
rd. 25.000 €. Sie wird am Ende mit den tatsächlich entstandenen Kosten<br />
verrechnet.<br />
Seit Beginn der Fördermaßnahme bis Ende 2011 wurden bei Werner<br />
Richters insgesamt 1 478 Anträge auf Ausbildungsbeihilfe gestellt <strong>und</strong><br />
1094 Ausbildungsverhältnisse gefördert.<br />
Die für die Nachwuchsbildung dringend erforderliche Ausbildungsförderung<br />
wird 2012 weiterlaufen. Dafür werden Mittel in Höhe von 2,5<br />
Mio. € zur Verfügung gestellt.<br />
Werner Richters hat viele der von ihm geförderten Ausbildungsverhältnisse<br />
engagiert begleitet, nach wirtschaftlichen Möglichkeiten gesucht,<br />
wenn die Haushaltslage eng wurde <strong>und</strong> Kosten- <strong>und</strong> Verantwortungsbewusstsein<br />
gezeigt gegenüber dem Steuerzahler, aber auch gegenüber<br />
dem Jugendlichen in seiner Berufswahl.<br />
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Ob als „Forderer“ oder „Förderer“ Werner Richters hat im Laufe seines<br />
40jährigen Berufslebens die Binnenschifffahrt immer wohlwollend interessiert<br />
<strong>und</strong> unterstützend begleitet.<br />
Die WSD West gratuliert ihm recht herzlich zum Jubiläum <strong>und</strong> dankt<br />
ihm für seinen langjährigen, verlässlichen <strong>und</strong> engagierten Einsatz.<br />
Anlage: 1 Foto<br />
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