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EU-Studie

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Informationen über die <strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong> zum<br />

Ausbau der Donau: Bayerischer Bauernverband, 30.08.12


Vorstellung der Anwesenden<br />

WSD Süd: Detlef Aster<br />

RMD Wasserstraßen GmbH: Alfred Baumeister<br />

Andreas Fischer<br />

Peter Rödl<br />

WWA Deggendorf: Siegfried Ratzinger


Ablauf der Informationsveranstaltung<br />

Allgemeine Informationen zur <strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong><br />

Planungsablauf und Planungsmethodik<br />

Gesamtüberblick Planungsergebnisse Wasserstraße<br />

Varianten A und C 2,80<br />

Gesamtüberblick Planungsergebnisse Hochwasserschutz<br />

Varianten A und C 2,80<br />

Planungsergebnisse Wasserstraße und Hochwasserschutz, lokal


<strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong>: Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Ziel: Versachlichung durch objektive Darstellung von Fakten und größtmögliche<br />

Transparenz bereits in der Planungsphase<br />

• Öffentlichkeitsveranstaltungen:<br />

=> 2 Foren (im November 2011 und April 2012) zum Stand der <strong>Studie</strong> haben bereits<br />

stattgefunden<br />

=> 3. Forum ist für November 2012 geplant (ökologische Untersuchungen,<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen)<br />

• Gemeindebesuche:<br />

=> alle betroffenen Gemeinden sollen vor Ort bis zur Sommerpause über die Arbeiten der<br />

<strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong> informiert werden<br />

• Kommunikationsmittel<br />

=> Broschüre „Zukunft Donau- Varianten des Donauausbaus zwischen Straubing und<br />

Vilshofen“<br />

=> Internetauftritt www.donauausbau.wsv.de


Warum ist der Donauausbau notwendig?<br />

• Steigerung des<br />

Transportaufkommens im<br />

Güterfernverkehr um 48 % *<br />

bis zum Jahr 2025 (im<br />

Vergleich zum Jahr 2004),<br />

• Rhein-Main-Donau-<br />

Wasserstraße verfügt über<br />

freie Kapazitäten,<br />

• Abschnitt Straubing–<br />

Vilshofen Engpass auf der<br />

Rhein-Main-Donau-<br />

Verbindung;<br />

Leistungsfähigkeit ist<br />

reduziert.<br />

• Wirtschaftlichkeitsunter-<br />

suchung beauftragt !<br />

* Quelle: Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen 2025, ITP und BVU, 2007


Prognose des deutschlandweiten<br />

Verkehrsaufkommens 2025<br />

Quelle: Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen 2025, ITP und BVU, 2007


Ladungsmengen<br />

auf der Donau bei Deggendorf<br />

Güterabteilung 2004<br />

[1000 t/a]<br />

2004<br />

[%]<br />

Prognose<br />

2025 [1000 t/a]*<br />

Prognose<br />

2025 [%]*<br />

Land- und Forstwirtschaftliche Erzeugnisse 740,7 10,5 949,4 9,1<br />

Andere Nahrungs- und Futtermittel 2.021,8 28,8 3.991,7 38,4<br />

Feste mineralische Brennstoffe 55,0 0,8 71,7 0,7<br />

Erdöl, Mineralölerzeugnisse 386,7 5,5 372,8 3,6<br />

Erze und Metallabfälle 1.160,1 16,5 929,5 8,9<br />

Eisen, Stahl und NE - Metalle 1.183,8 16,8 2.338,7 22,5<br />

Steine, Erden (einschl. Baustoffe) 571,8 8,1 685,9 6,6<br />

Düngemittel 720,6 10,3 737,2 7,1<br />

Chemische Erzeugnisse 40,0 0,6 77,1 0,7<br />

Sonstige Halb- und Fertigwaren 96,7 1,4 164,0 1,6<br />

Containerladung 50,4 0,7 84,4 0,8<br />

Summe Ladungsmengen 7.027,6 100 10.402,4 100<br />

*Prognose auf Basis der deutschlandweiten Verflechtungsprognose (2007), wird zur Zeit im Rahmen der <strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong> überprüft


Warum ist der Donauausbau notwendig?<br />

• Steigerung des<br />

Transportaufkommens im<br />

Güterfernverkehr um 48 % *<br />

bis zum Jahr 2025 (im<br />

Vergleich zum Jahr 2004),<br />

• Rhein-Main-Donau-<br />

Wasserstraße verfügt über<br />

freie Kapazitäten,<br />

• Abschnitt Straubing–<br />

Vilshofen Engpass auf der<br />

Rhein-Main-Donau-<br />

Verbindung;<br />

Leistungsfähigkeit ist<br />

reduziert.<br />

• Wirtschaftlichkeitsunter-<br />

suchung beauftragt !<br />

* Quelle: Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen 2025, ITP und BVU, 2007


IST- Zustand Tiefenengpass:<br />

Straubing – Vilshofen<br />

Fahrrinnentiefe =<br />

2,90 m unter RNW<br />

Stauhaltung<br />

Straubing<br />

Geringe Fahrrinnentiefe (2,00 m unter RNW):<br />

Straubing - Vilshofen<br />

Isarmündung<br />

Fahrrinnentiefe =<br />

2,00 m unter RNW<br />

Stauhaltung<br />

Kachlet<br />

2,80 m u. RNW<br />

RNW: Regulierungsniedrigwasserstand, statistischer Wert, der 94 % der Tage im Jahr im Mittel überschritten wird<br />

Keine Gleichwertigkeit (Abladetiefe) mit den ausgebauten Donauabschnitten ober- und unterhalb der<br />

Strecke Straubing – Vilshofen; vergleichbare Abladetiefen wie in den ausgebauten Streckenbereichen<br />

sind nur an 165 Tagen pro Jahr vorhanden,<br />

Stark und häufig schwankende Wasserstände (geringe Zuverlässigkeit):<br />

Reduzierung der Wirtschaftlichkeit des Schiffstransportes durch geringe Ladung, Leichterung,<br />

Ausfalltage.


Wasserstände – Pegel Pfelling:<br />

1 Tag Vorhersage und 1 Tag Abschätzung<br />

S11


Wasserstände – Pegel Hofkirchen:<br />

1 Tag Vorhersage und 2 Tage Abschätzung<br />

S12


Ist-Zustand Unfallschwerpunkt:<br />

Straubing - Vilshofen<br />

Geringe Fahrrinnenabmessungen (Fahrrinnenbreite im Mittel 70 m), enge Kurven<br />

Beschränkte Leistungsfähigkeit (Richtungsverkehr), hohe Unfallzahlen<br />

Ungleichgewicht der Flussmorphologie<br />

Unterhaltungsbaggerungen (durchschnittlich 80.000 m³/a) , Erosion<br />

An insgesamt<br />

22 km der 31 km<br />

langen Strecke<br />

Deggendorf-<br />

Vilshofen<br />

Begegnungsein-<br />

schränkungen


Main-Donau-Wasserstraße mit 56 Staustufen<br />

und einem Tiefenengpass<br />

S20


Engstellen auf dem Rhein und der Donau<br />

Donau, Straubing - Vilshofen<br />

Donau, östlich Wien<br />

Rhein, Gebirgsstrecke<br />

Donau, Wachau<br />

Rhein,<br />

Gebirgs-<br />

strecke<br />

Donau,<br />

Straubing -<br />

Vilshofen<br />

Donau,<br />

Wachau<br />

Donau,<br />

östlich Wien<br />

Abladetiefe<br />

bei<br />

Niedrigwasser<br />

Abladetiefe ><br />

2,50 m<br />

1,90 m 294 Tage /Jahr<br />

1,60 m 165 Tage/Jahr<br />

2,00 m 275 Tage/Jahr<br />

1,90 m 260 Tage/Jahr<br />

Verbesserungen am Rhein und der österreichischen Donau sind aufgrund der großen Abflussmengen mit flussregelnden<br />

Maßnahmen möglich.


Engstellen: Rhein bei Lorch<br />

Quelle: WSD Südwest


Engstellen: Donau bei Niederalteich<br />

Foto: K. Leidorf


Engstellen: Donau östlich von Wien<br />

Fotos © Kovacs


Kelheim<br />

Abflussmengen der Donau bei Niedrigwasser<br />

NAAB REGEN<br />

ISAR<br />

INN<br />

Straubing ca. 200 m³/s<br />

Vilshofen ca. 300 m³/s<br />

Wachau, Wien ca. 900 m³/s<br />

Slowakei, Ungarn > ca. 1000 m³/s<br />

MARCH<br />

DRAU<br />

THEIß<br />

SAVE<br />

Galatz


<strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong>:<br />

Ausbauvariante A - flussregelnder Ausbau<br />

Bauliche Maßnahmen:<br />

• Ergänzung bestehender Buhnen<br />

und Parallelwerke,<br />

• Flussbaggerungen,<br />

• Kolkverbau,<br />

• Errichtung eines Parallelwerks im Bereich<br />

der Isarmündung zum Erhalt der<br />

Wasserspiegelstützung durch den<br />

Isarschüttkegel (Kiesbank),<br />

• Fahrrinnenausbau am Ausgang der<br />

Mühlhamer Schleife zur Entschärfung des<br />

Unfallschwerpunktes.


<strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong>: Ausbauvariante C 2,80 –<br />

flussregelnder Ausbau mit Wehr bei Aicha<br />

Bauliche Maßnahmen:<br />

• Schlauchwehr bei Aicha (ständig<br />

überströmt) mit Fischwanderhilfe,<br />

Stauhöhe bei MW ca. 2 m, bei RNW ca. 3 m,<br />

Staustützung bei MW bis zur Isarmündung,<br />

• Schleuse mit Schleusenkanal, Mühlhamer<br />

Schleife wird schifffahrtsfrei und kann<br />

renaturiert werden.<br />

• Umgehungsgewässer an der Stufenstelle<br />

als Fischaufstieg und zur Minimierung der<br />

Grundwasserstandsänderungen.<br />

• restliche Strecke mit flussregelnden<br />

Maßnahmen wie Variante A.<br />

• Flussbaggerungen.<br />

• Kolkverbau.


<strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong>: Projektorganisation


<strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong>: Ziel<br />

• Die variantenbezogenen Ergebnisse dienen als Grundlage für eine politische Entscheidung.<br />

• Eine Ausbauvariante ist nur umsetzbar, wenn insbesondere die entsprechenden Umwelt-<br />

und Naturschutzgesetze eingehalten werden und die Variante auch wirtschaftlich vertretbar<br />

ist.<br />

• Die <strong>EU</strong>-<strong>Studie</strong> soll die bestehende Situation erfassen und die Vor- und Nachteile der<br />

jeweiligen Variante objektiv darstellen. Es werden keine Empfehlungen<br />

für eine Ausbauvariante getroffen.<br />

Ökologie Ökonomie


politische Entscheidung<br />

Zeitplan nach einer politischen Entscheidung<br />

Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5 Jahr 6 Jahr 7 Jahr 8 Jahr 9<br />

Erstellung<br />

Planfeststellungsunterlagen<br />

Abstimmung der Planung mit<br />

TöB<br />

Planfeststellungsverfahren,<br />

Ausschreibung und<br />

Vergabe Bauleistungen<br />

Gesamtbauzeit Wasserstraßenausbau<br />

Gesamtbauzeit Hochwasserschutz<br />

Jahr<br />

10<br />

Jahr<br />

11<br />

Jahr<br />

12


Vielen Dank!<br />

weitere Infos: www.donauausbau.wsv.de

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