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Ausgabe 02/2006 - Treffpunkt Technik in der Schule

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Inhalt<br />

Newsletter<br />

für Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Lehrer <strong>in</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Grenzenlos <strong>in</strong>teressant<br />

„MINT – No Limit“ präsentierte <strong>in</strong> Celle<br />

Phänomene aus Mathe, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und <strong>Technik</strong>.<br />

Die von <strong>der</strong> Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

<strong>in</strong>itiierte Veranstaltung war e<strong>in</strong> voller<br />

Erfolg: Mehr als 1500 Besucher ließen<br />

sich von rund 400 Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schülern umfassend <strong>in</strong>formieren.<br />

Die Vorbereitungszeit war nicht ohne, doch<br />

das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Für<br />

„MINT – No Limit“ plante die Eventmanagement<br />

AG am Schulzentrum Burgstraße <strong>in</strong><br />

Celle fast e<strong>in</strong> ganzes Jahr. Daraus wurde e<strong>in</strong><br />

Mega-Event. Es zischte und krachte, es<br />

wurde gebastelt und geforscht – erstaunte<br />

Schülergesichter, woh<strong>in</strong> das Auge auch sah.<br />

Das Gymnasium Ernest<strong>in</strong>um und die Realschule<br />

Burgstraße machten den letzten<br />

Schultag vor den Osterferien zum MINT-Tag.<br />

„Wor<strong>in</strong> unterscheiden sich Hundespeichel<br />

und Menschenspeichel?“<br />

o<strong>der</strong> „Warum<br />

platzt e<strong>in</strong> Ei <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Mikrowelle?“ – <strong>in</strong>s-<br />

Schüler im Betrieb 2<br />

Projekt „Herzschlag“ 2<br />

Ideenpark 2<br />

MissionMarsMetropolis 3<br />

JeT-Aktivitäten 4<br />

<strong>Schule</strong> trifft Forschung 5<br />

Mathe-Olympiade 5<br />

ITB Oldenburg 6<br />

Porträt Ingenieur<strong>in</strong> 7<br />

Lieb-L<strong>in</strong>ks 8<br />

Impressum 8<br />

gesamt 38 Projekte,<br />

so unterhaltsam wie<br />

lehrreich präsentiert,<br />

stellten Schüler aller<br />

Jahrgänge ihren Mitschülern<br />

und Eltern<br />

vor.<br />

Kann Eis brennen? Wie vermehren<br />

sich Grillen? Fragen,<br />

die beim MINT-Tag <strong>in</strong> Celle<br />

beantwortet wurden.<br />

„Es war uns wichtig, dass möglichst viele<br />

Schüler die Gelegenheit zum Mitmachen<br />

nutzen konnten“, erklärte Dr. Petra Clausen,<br />

die zusammen mit ihrem Kollegen Peter<br />

Mack die Gesamtveranstaltung betreut hat.<br />

Deshalb gab es für alle Interessierte grundsätzlich<br />

drei Durchläufe von je zwei Stunden.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e: Die jungen Besucher konnten<br />

sich für die erste halbe Stunde <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

konkretes Projekt e<strong>in</strong>schreiben lassen, an<br />

dem sie dann aktiv teilgenommen haben.<br />

Lust auf Naturwissenschaften und <strong>Technik</strong><br />

waren das e<strong>in</strong>e, erste Erfahrungen im Projektmanagement<br />

für die Organisatoren waren<br />

bei „MINT – No Limit“ das an<strong>der</strong>e. Dabei<br />

halfen die Geschäftsführung <strong>der</strong> örtlichen<br />

Kaserne sowie die Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsen-<br />

Metall. „Für die F<strong>in</strong>anzabteilung <strong>der</strong> AG gab<br />

es e<strong>in</strong>e Kurzschulung <strong>in</strong> Sachen Kalkulation<br />

und Rechnungswesen“, so Andreas Mätzold<br />

von <strong>der</strong> Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/<strong>2006</strong><br />

www.treffpunkt-technik-schule.de<br />

NEWS<br />

Bereits zum dritten Mal f<strong>in</strong>det die<br />

große Schülermesse „<strong>Technik</strong> verb<strong>in</strong>det“<br />

auf dem Expo-Gelände <strong>in</strong><br />

Hannover statt. Am 12. und 13. Oktober<br />

<strong>2006</strong> erwarten die Initiatoren<br />

Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall, VDI,<br />

VDE, BNW, ZVEI, Landesschulbehörde<br />

Abteilung Hannover und Ingenieurkammer<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen erneut<br />

mehrere Tausend Schüler und Lehrer<br />

aus ganz Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler präsentieren<br />

ihre geme<strong>in</strong>sam mit Profis erarbeiteten<br />

Projekte. E<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit<br />

dabei ist das jahrgangs-, schulformund<br />

fächerübergreifende Projektkonzept,<br />

das sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren bewährt hat.<br />

Schon im Vorfeld können sich alle<br />

am Besuch <strong>in</strong>teressierten <strong>Schule</strong>n<br />

auf die e<strong>in</strong>zelnen Mitmach-Beiträge<br />

im Internet e<strong>in</strong>stimmen. Auch Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Nachbereitung werden<br />

angeboten.<br />

Info: www.technikverb<strong>in</strong>det.de


Vom Klassenzimmer <strong>in</strong><br />

die Ausbildungswerkstatt<br />

News und Infos<br />

Draht biegen, Schaltungen löten und<br />

Stromkreise basteln. Das ist alles gar<br />

nicht so e<strong>in</strong>fach, aber macht e<strong>in</strong>e<br />

Menge Spaß. 31 Schüler des Gymnasiums<br />

Salzgitter Bad tauschten für e<strong>in</strong>en<br />

Tag das Klassenzimmer mit <strong>der</strong> Ausbildungswerkstatt<br />

<strong>der</strong> Robert BOSCH<br />

Elektronik GmbH <strong>in</strong> Salzgitter. Re<strong>in</strong>hold<br />

Hartfiel, Ausbil<strong>der</strong> bei BOSCH,<br />

betreute das Projekt.<br />

Vorwiegend unter <strong>der</strong> Anleitung <strong>der</strong><br />

Auszubildenden erstellten die Schüler<br />

Im Oktober 2005 fiel <strong>der</strong> Startschuss<br />

für das landesweite Schülerforschungsprojekt<br />

„Herzschlag“. Rund 50 „Jungforscher“<br />

aus den Klassen 11 und 12<br />

suchen über e<strong>in</strong> Jahr lang alternative<br />

Wege zur Kultivierung von Herzmuskelzellen.<br />

Organisiert und koord<strong>in</strong>iert<br />

wird das Vorhaben von <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Hochschule Hannover (MHH)<br />

geme<strong>in</strong>sam mit dem Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Kultusm<strong>in</strong>isterium, den Unis Hannover,<br />

Oldenburg, Osnabrück und <strong>der</strong> Stiftung<br />

Tierärztliche Hochschule Hannover.<br />

e<strong>in</strong>e Kippschaltung o<strong>der</strong> bogen aus<br />

Draht e<strong>in</strong> Flugzeug, Was zunächst e<strong>in</strong>fach<br />

aussah, stellte sich als ganz schön<br />

schwierig heraus. Dennoch konnte<br />

aber am Ende des Tages je<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Siebtklässler e<strong>in</strong> selbstgefertigtes<br />

Werkstück mit nach Hause nehmen.<br />

Mart<strong>in</strong> Gosch, Lehrer am Gymnasium<br />

Salzgitter Bad, freut sich auf e<strong>in</strong>e weitere<br />

enge Zusammenarbeit mit dem<br />

Unternehmen.<br />

Projektmanagement für<br />

Forschungsvorhaben „Herzschlag“<br />

IdeenPark kommt<br />

nach Hannover<br />

Vom 20. bis 28. Mai steht das Expo-<br />

Gelände <strong>in</strong> Hannover ganz im Banne<br />

des „IdeenPark <strong>2006</strong>“. Unter dem<br />

Motto „<strong>Technik</strong> entdecken. Zukunft<br />

gestalten“ zeigen ThyssenKrupp und<br />

Der VDI sowie das Zentrum für Gesundheitsethik<br />

unterstützen es. Schirmherr<br />

ist M<strong>in</strong>isterpräsident Christian Wulff.<br />

Im Februar waren die SchülerInnen zu<br />

e<strong>in</strong>em Projektmanagementkurs im JeT-<br />

Büro auf <strong>der</strong> EXPO-Plaza, Hannover,<br />

e<strong>in</strong>geladen. Hier erfuhren sie von Unternehmensberater<br />

Dr. Uwe Groth die<br />

Grundregeln erfolgreichen Projektmanagements.<br />

Ganz gleich, ob man e<strong>in</strong><br />

Haus bauen o<strong>der</strong> Herzmuskelzellen<br />

züchten möchte: In jedem Fall muss<br />

Spannen<strong>der</strong> Parcours für Kopf und S<strong>in</strong>ne<br />

das Land Nie<strong>der</strong>sachsen geme<strong>in</strong>sam<br />

mit mehr als 50 Partnern, u. a. dem<br />

VDI, wie Innovationen entstehen.<br />

Themenbereiche s<strong>in</strong>d „Mobilität“,<br />

„Leben und Umwelt“ und „Kreativität“.<br />

Auf e<strong>in</strong>er Freilichtbühne gibt es täglich<br />

Wissenschafts-Shows. Theatervorstellungen<br />

und zahlreiche Attraktionen<br />

runden das Programm ab.<br />

Der E<strong>in</strong>tritt ist übrigens frei.<br />

Der „IdeenPark“ wird e<strong>in</strong> spannen<strong>der</strong><br />

Parcours für S<strong>in</strong>ne und Kopf. Rund<br />

400 Ingenieure zeigen ihre Arbeiten<br />

nicht nur, sie laden die Besucher auch<br />

zum Selberkonstruieren und Mitmachen<br />

e<strong>in</strong>. Stars aus dem Show-<br />

Bus<strong>in</strong>ess wie Günther Jauch begleiten<br />

die Veranstaltung.<br />

Info:<br />

www.zukunft-technik-entdecken.de<br />

BOSCH-Auszubildende<br />

unterstützten die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler bei ihren Arbeiten.<br />

Fit für die Recherche<br />

Seit Januar bündeln die drei größten<br />

hannoverschen Bibliotheken ihre Angebote<br />

für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

<strong>der</strong> Region. Die Technische Informationsbibliothek<br />

und Universitätsbibliothek<br />

Hannover, die Stadtbibliothek<br />

Hannover und die Gottfried Wilhelm<br />

Leibniz Bibliothek bieten zahlreiche<br />

Dienstleistungen und Hilfen bei <strong>der</strong><br />

Suche nach Literatur und Fach<strong>in</strong>formationen<br />

an.<br />

www.hobsy.de/schulen<br />

man sich Ziele setzen, Risiken m<strong>in</strong>imieren<br />

und Probleme lösen. Wichtig<br />

auch: Qualität, Term<strong>in</strong>e und Kosten<br />

bee<strong>in</strong>flussen die Arbeit an jedem<br />

Projekt <strong>in</strong> verschiedene Richtungen.<br />

„Schüler forschen an Herzmuskelzellen“<br />

– das kl<strong>in</strong>gt erst e<strong>in</strong>mal unvorstellbar,<br />

doch Projektmanagement<br />

kann helfen, dieses Vorhaben zu<br />

meistern.<br />

Staunen, mitmachen,<br />

entdecken – <strong>der</strong> IdeenPark<br />

<strong>2006</strong> bietet für jeden etwas.


Projekt <strong>der</strong> TU Braunschweig räumt<br />

mit angestaubten Vorstellungen von<br />

<strong>Technik</strong> auf und lädt weiterführende<br />

<strong>Schule</strong>n zu e<strong>in</strong>er fiktiven Reise <strong>in</strong><br />

die Zukunft e<strong>in</strong>.<br />

„Immer wie<strong>der</strong> erleben wir <strong>in</strong> Gesprächen<br />

mit Studien<strong>in</strong>teressenten, wie<br />

groß <strong>der</strong> Informationsbedarf zu technischen<br />

Fächern ist“, sagt Sigrun von<br />

Elsner, Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zentralen Studienberatung<br />

an <strong>der</strong> TU Braunschweig.<br />

E<strong>in</strong>e neue Power-Po<strong>in</strong>t-Präsentation<br />

„MissionMarsMetropolis“ hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, auf unterhaltsame Art die<br />

Vielfalt und das Zusammenspiel aller<br />

Ingenieurwissenschaften und Wirtschaft-<strong>Technik</strong>-Studiengänge<br />

<strong>der</strong> TU<br />

aufzuzeigen.<br />

Anhand e<strong>in</strong>er fiktiven Rahmenhandlung<br />

– <strong>der</strong> Besiedelung des Mars –<br />

werden technische Aufgaben und<br />

Probleme sowie mögliche Lösungen<br />

dargestellt. Dabei wird <strong>der</strong> Bogen weit<br />

MissionMarsMetropolis<br />

gespannt: von Energiegew<strong>in</strong>nung über<br />

Kommunikation, Mediz<strong>in</strong>, Wasserversorgung,<br />

Bauvorhaben, Straßen und<br />

Verkehr, Verkehrsmittel bis h<strong>in</strong> zum<br />

Projektmanagement.<br />

Mit dem griffigen Thema sollen auch<br />

eher technikferne Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler für den Besuch <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

<strong>in</strong>teressiert werden. Die e<strong>in</strong>stündige<br />

Präsentation ist auf die 11. Jahrgangsstufe<br />

weiterführen<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n<br />

zugeschnitten. MissionMarsMetropolis<br />

gibt e<strong>in</strong>en ersten Überblick, lässt die<br />

Vielfalt von <strong>Technik</strong> erleben und soll<br />

zur weiteren Beschäftigung anregen.<br />

Das Sem<strong>in</strong>arfach und die Physik<br />

Die Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

und das Bildungswerk <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Wirtschaft (BNW) bieten geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>der</strong> Experimentierlandschaft<br />

phaeno e<strong>in</strong>e regionale Lehrerfortbildung<br />

für Sek II-Lehrkräfte an.<br />

Es geht um das Sem<strong>in</strong>arfach, das ab<br />

dem nächsten Schuljahr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Oberstufe<br />

e<strong>in</strong>geführt wird. Die <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Landesschulbehörde,<br />

Abteilung Braunschweig, konzipierte<br />

Veranstaltung spricht Physik-<br />

Lehrkräfte (SEK II) an, die das Sem<strong>in</strong>arfach<br />

als Raum für kreatives Arbeiten<br />

entdecken möchten.<br />

Während <strong>der</strong> ganztägigen Veranstaltung<br />

werden die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für das neue Fach vorgestellt und <strong>in</strong>haltliche<br />

und methodische Gestaltungen<br />

am Beispiel <strong>der</strong> Akustik aufgezeigt. Der<br />

beson<strong>der</strong>e Veranstaltungsort phaeno<br />

bietet den Lehrkräften gute Möglichkeiten<br />

zur Themenf<strong>in</strong>dung und komfortable<br />

Bed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e Kooperation<br />

mit dem außerschulischen Partner.<br />

Die zunächst geplanten sechs Veranstaltungen<br />

zwischen Mai und Juni s<strong>in</strong>d auf<br />

sehr hohes Interesse bei den Lehrkräften<br />

gestoßen.<br />

E<strong>in</strong>ige Lehrerfortbildungen f<strong>in</strong>den im phaeno<br />

<strong>in</strong> Wolfsburg statt.<br />

Erste Erfahrungen mit <strong>der</strong> Präsentation<br />

zeigen: Das Konzept kommt an. „Die<br />

Aufmerksamkeit und Begeisterung, mit<br />

<strong>der</strong> die Schüler MissionMarsMetropolis<br />

verfolgten, ist bemerkenswert“, fasst<br />

Referent Prof. Thomas Kürner se<strong>in</strong>e<br />

Erfahrung zusammen.<br />

Die Präsentation kann an <strong>Schule</strong>n o<strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> TU Braunschweig durchgeführt<br />

werden.<br />

Info:<br />

www.tu-braunschweig.de/mmm<br />

W<strong>in</strong>teruni <strong>2006</strong><br />

gab E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die<br />

Studiengänge <strong>der</strong><br />

Universität Hannover<br />

Anfang dieses Jahres fand an <strong>der</strong><br />

Universität Hannover die W<strong>in</strong>teruni<br />

<strong>2006</strong> statt. Sie richtete sich an alle<br />

<strong>in</strong>teressierten Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler <strong>der</strong> Oberstufe. Im Rahmen<br />

dieser Informationstage erhielten die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler die Möglichkeit,<br />

<strong>in</strong> die mathematischen,<br />

naturwissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen<br />

und technischen<br />

Fakultäten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu schnuppern.<br />

Anhand spannen<strong>der</strong> und anschaulicher<br />

Themen gaben die Professoren<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Fakultäten weitreichende E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />

Studiengänge und Studienbed<strong>in</strong>gungen<br />

an <strong>der</strong> Universität Hannover.<br />

Die Fakultät für Mathematik und<br />

Physik erklärte beispielsweise, wie<br />

man über drei Ecken zum Verständnis<br />

von E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>s Relativitätstheorie gelangt<br />

und warum das leidige Rückwärtse<strong>in</strong>parken<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>er neuen<br />

mathematischen E<strong>in</strong>parkformel zum<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>spiel wird.<br />

Initiiert und organisiert wurde die<br />

W<strong>in</strong>teruni von uniKIK, <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung<br />

für Kommunikation, Innovation<br />

und Kooperation zwischen <strong>Schule</strong> und<br />

Universität mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall.<br />

News und Infos<br />

3


<strong>Schule</strong> und Ausbildung<br />

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias<br />

Miersch stellte sich während <strong>der</strong> CeBit den<br />

Fragen des JeT-Mo<strong>der</strong>ators.<br />

Während <strong>der</strong> CeBIT gestalteten<br />

JeT-Schüler<strong>in</strong>nen und -schüler ihr<br />

eigenes Fernsehprogramm.<br />

„Mo<strong>der</strong>ation ist gar nicht so e<strong>in</strong>fach“,<br />

sagt Karen He<strong>in</strong>rich, Schüler<strong>in</strong> aus<br />

Schüler werden TV-Redakteure<br />

Hannover. Sie hatte während <strong>der</strong> CeBit<br />

<strong>2006</strong> zum ersten Mal im Leben vor <strong>der</strong><br />

Kamera gestanden und e<strong>in</strong>en TV-Beitrag<br />

mo<strong>der</strong>iert. Möglich wurde es<br />

durch die Initiative „JeT- Jugend entdeckt<br />

<strong>Technik</strong>“ des Vere<strong>in</strong>s Deutscher<br />

Ingenieure (VDI). JeT hatte <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit den MultiMedia Berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n Hannover (MMBBS)<br />

und unterstützt von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Messe AG auf <strong>der</strong> CeBIT <strong>2006</strong> Oberstufenschülern<br />

die Möglichkeit eröffnet,<br />

Fernsehproduktionen zu gestalten.<br />

Aus dem Jet-Café mitten auf dem Messegelände<br />

wurden Fernsehsendungen<br />

u. a. für e<strong>in</strong>en Regionalsen<strong>der</strong> produ-<br />

JeT auf „didacta <strong>2006</strong>“<br />

Auf Europas größter Ausbildungsmesse<br />

„didacta <strong>2006</strong>“<br />

waren nicht nur 746 Aussteller<br />

und Tausende von Experten zu<br />

Gast, son<strong>der</strong>n auch das Projekt<br />

„JeT- Jugend entdeckt <strong>Technik</strong>“<br />

des VDI Hannover und <strong>der</strong><br />

Landesschulbehörde Hannover.<br />

JeT hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

junge Menschen schon <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Schule</strong> an technische Berufe heranzuführen.<br />

E<strong>in</strong> Standbe<strong>in</strong> <strong>der</strong> Aktivitäten<br />

s<strong>in</strong>d Junior-<strong>Technik</strong>-Clubs (JTC).<br />

E<strong>in</strong>er dieser Clubs, <strong>der</strong> JTC „Lego“ <strong>der</strong><br />

Schillerschule Hannover, präsentierte<br />

se<strong>in</strong>e Arbeiten auf dem Stand von LPE<br />

Technische Medien <strong>in</strong> Halle 14. Schüler/<br />

<strong>in</strong>nen unterschiedlicher Klassenstufen<br />

stellten die ersten Erfolge ihrer Arbeit<br />

dar. Die besteht dar<strong>in</strong>, programmierbare<br />

Roboter mit Legotechnik zu bauen<br />

und so erste Erfahrungen im Bereich<br />

<strong>der</strong> Automatisierungstechnik zu sammeln.<br />

Die Grundausstattung für diesen<br />

JTC wurde von <strong>der</strong> LPE Technische Medien<br />

GmbH zur Verfügung gestellt.<br />

ziert. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

besetzten vom Tontechniker bis zum<br />

Mo<strong>der</strong>ator alle Positionen.<br />

Die Beiträge beschäftigten sich u. a.<br />

mit High Def<strong>in</strong>ition Television (HDTV),<br />

dem Fernsehen von morgen, neuester<br />

Mobilfunkkommunikation und vielen<br />

an<strong>der</strong>en Themen. Interviewpartner aus<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und<br />

<strong>Schule</strong> gaben sich im Jet-Café die<br />

Kl<strong>in</strong>ke <strong>in</strong> die Hand.<br />

Die SchülerInnen mussten die Sendungen<br />

redaktionell vorbereiten, sich <strong>in</strong>haltlich<br />

mit dem Thema ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen und<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler des Schiller<br />

Gymnasiums Hameln und <strong>der</strong> Schillerschule<br />

Hannover besuchten mit ihren Lehrern die<br />

didacta.<br />

In e<strong>in</strong>em nächsten Schritt werden die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit realen<br />

Industrierobotern ihr Projekt fortsetzen.<br />

JeT-Ansprechpartner:<br />

Dr. Uwe Groth, VDI Hannover<br />

Matthias Behne, Fachberater<br />

Landesschulbehörde Hannover<br />

E-Mail: DrGroth@aol.com<br />

<strong>in</strong>tensiv recherchieren. Es wurden<br />

Interviews geführt, Bil<strong>der</strong> gesammelt<br />

und anschließend daraus e<strong>in</strong> Beitrag<br />

gefertigt. Fazit: Der erste Auftritt des<br />

Jet-Cafés auf <strong>der</strong> CeBit war e<strong>in</strong> voller<br />

Erfolg. Die Initiatoren hoffen, im nächsten<br />

Jahr wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> CeBit senden<br />

zu können.<br />

Der nächste Term<strong>in</strong> steht schon fest.<br />

„Wir produzieren Fernsehen während<br />

des Ideenparks von Thyssen Krupp <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Zeit vom 20. bis zum 28. Mai“, sagt<br />

Dr. Uwe Groth, Initator von JeT. Wer<br />

Lust hat mitzumachen, sollte sich e<strong>in</strong>fach<br />

bei <strong>der</strong> Initiative melden.<br />

Infos www.jet-onl<strong>in</strong>e.<strong>in</strong>fo<br />

o<strong>der</strong> DrGroth@aol.com<br />

JeT<br />

Lehrerfortbildung<br />

Autogenes<br />

Schweißen<br />

Die Zeugnisferien Ende Januar haben<br />

vier Lehrkräfte des MINT-Kooperationskreises<br />

Osterode für e<strong>in</strong>e Lehrerfortbildung<br />

„Autogenes Schweißen“<br />

genutzt. 20 Stunden benötigte Dieter<br />

Hage, Schweißfachmann und Lehrer<br />

an <strong>der</strong> BBS II Osterode, um se<strong>in</strong>en<br />

„Schützl<strong>in</strong>gen“ die Grundlagen zu<br />

Theorie und Praxis des autogenen<br />

Schweißens zu vermitteln. Zur Selbstkontrolle<br />

fertigten die Teilnehmer e<strong>in</strong><br />

Abschlussstück: Alle erlernten Naht-<br />

Arten wurden an e<strong>in</strong>em Stück angewendet,<br />

das daraufh<strong>in</strong> wasserdicht<br />

se<strong>in</strong> musste.


<strong>Schule</strong> trifft Forschung<br />

Braunschweiger Schüler besuchten Automotive- und Bahnlabore des DLR<br />

Woh<strong>in</strong> gucken Autofahrer, was sehen<br />

sie und was sehen sie nicht? Wie f<strong>in</strong>det<br />

man heraus, wann e<strong>in</strong> Navigationssystem<br />

die Richtungsangabe am besten<br />

„ansagt“? Was ist daran so kompliziert,<br />

e<strong>in</strong>e Eisenbahn von Hamburg nach<br />

Barcelona fahren zu lassen? Vierzig<br />

Schüler <strong>der</strong> IGS Franzsches Feld und<br />

<strong>der</strong> Raabeschule erkundeten unlängst<br />

beim Deutschen Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt e.V. (DLR), was Wissenschaftler<br />

machen, damit Menschen entspannt<br />

und sicher reisen können.<br />

Assistenzsysteme helfen Autofahrern<br />

auf vielfältige Weise: Sie <strong>in</strong>formieren,<br />

warnen o<strong>der</strong> greifen e<strong>in</strong>. Navigationssysteme<br />

<strong>in</strong>formieren über den richtigen<br />

Weg zum Ziel. E<strong>in</strong>e Warnung kann<br />

dar<strong>in</strong> bestehen, dass das Lenkrad<br />

vibriert, wenn man von <strong>der</strong> Fahrspur<br />

abkommt. Das System ACC (Adaptive<br />

Cruise Control) greift beispielsweise<br />

aktiv <strong>in</strong> das Fahren e<strong>in</strong>, <strong>in</strong>dem es die<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit an die des vorausfahrenden<br />

Fahrzeugs anpasst. Die Forscher<br />

des DLR entwickeln neue Systeme<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die technische<br />

Machbarkeit wie auch auf die <strong>in</strong>tuitive<br />

Bedienbarkeit durch den Menschen.<br />

Um herauszuf<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> welchen Situationen<br />

Autofahrer s<strong>in</strong>nvoll entlastet<br />

werden sollten, führt das DLR Fahrten<br />

mit dem so genannten ViewCar im normalen<br />

Straßenverkehr durch. Das<br />

Messfahrzeug nimmt mit Kameras,<br />

Radar, GPS (Global Position<strong>in</strong>g System)<br />

und vielen an<strong>der</strong>en Sensoren Daten<br />

vom Fahrzeug, vom Fahrer und <strong>der</strong><br />

Gruppenbild nach erfolgreichem Schweiß-Kurs (v.l.):<br />

Bett<strong>in</strong>a Blecher, Renate Nicolai, Ra<strong>in</strong>er Schifft,<br />

Dieter Hage, Thomas Hanselmann,<br />

Ludwig Harenberg.<br />

Der Fahrsimulator im DLR – e<strong>in</strong> Höhepunkt des Schülerbesuchs.<br />

umgebenden Situation auf. Die Schüler<br />

konnten auf dem Monitor des Versuchs<strong>in</strong>genieurs<br />

mitverfolgen, wie e<strong>in</strong> Mitschüler<br />

von Kameras beobachtet und<br />

vom Blickerkennungssystem erkannt<br />

wird. Dabei kann z. B. festgestellt werden,<br />

ob <strong>der</strong> Fahrer beim E<strong>in</strong>fädeln auf<br />

die Autobahn Fahrzeuge im fließenden<br />

Verkehr registriert.<br />

Mithilfe dieser Daten entwickeln die<br />

Wissenschaftler Assistenzfunktionen,<br />

die zunächst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Simulation getestet<br />

werden. Dazu betreibt das DLR mehrere<br />

Simulationslabore für verschiedene<br />

Universität Gött<strong>in</strong>gen und Stiftung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsenMetall suchen<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens beste Mathematiker<br />

Während <strong>in</strong> Tur<strong>in</strong> die letzten olympischen<br />

Medaillen vergeben wurden, zog<br />

es über 180 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

im Februar zu ihrer Paradediszipl<strong>in</strong><br />

nach Gött<strong>in</strong>gen: Am Mathematischen<br />

Institut <strong>der</strong> Georg-August Universität<br />

haben sich die Nachwuchsmathematiker<br />

aus ganz Nie<strong>der</strong>sachsen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> dritten Runde <strong>der</strong> Mathematik-Olympiade<br />

(Landesrunde) gemessen.<br />

Dabei wurden die Besten aus den<br />

Klassenstufen 5 bis 13 <strong>in</strong> zwei vierstündigen<br />

Klausuren ermittelt. Sie<br />

erhielten Buchpreise und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er feierlichen<br />

Siegerehrung -- wie die Sportler<br />

bei den W<strong>in</strong>terspielen -- Medaillen.<br />

Für die Sieger ab Klasse 8 heißt es<br />

aber nicht, vier Jahre auf den nächsten<br />

Wettbewerb warten zu müssen: Vom<br />

Entwicklungsstadien. Beson<strong>der</strong>es Highlight<br />

bei „<strong>Schule</strong> trifft Forschung“ war<br />

<strong>der</strong> dynamische Fahrsimulator, <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> imposanten Höhe von zwei Metern<br />

e<strong>in</strong> komplettes Fahrzeug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kab<strong>in</strong>e<br />

bewegt. Die Bewegung sorgt für<br />

e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s realistisches Fahrgefühl.<br />

E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Forschungsbereich wurde<br />

mit dem Eisenbahnlabor RailSiTe vorgestellt.<br />

Dabei können Systeme, Prozesse<br />

und Geräte getestet werden, noch<br />

bevor sie im Schienenverkehr zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommen.<br />

Mathe - statt W<strong>in</strong>ter-Olympiade <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen<br />

29. April bis 2. Mai <strong>2006</strong> werden<br />

sie Nie<strong>der</strong>sachsen bei <strong>der</strong> Bundesrunde<br />

<strong>der</strong> 45. Mathematik-Olympiade<br />

<strong>in</strong> München vertreten, an<br />

<strong>der</strong> Teams aller 16 Bundeslän<strong>der</strong><br />

teilnehmen. Zum sechsten Mal<br />

veranstaltete das Mathematische<br />

Institut <strong>der</strong> Universität Gött<strong>in</strong>gen<br />

mit e<strong>in</strong>er Rekordteilnehmerzahl die<br />

Landesrunde. Die Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

ist Hauptsponsor <strong>der</strong><br />

Mathematik-Olympiade <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

weitere f<strong>in</strong>anzielle För<strong>der</strong>er<br />

s<strong>in</strong>d die Sparkasse Gött<strong>in</strong>gen und das<br />

Mathematische Institut selbst.<br />

www.math.uni-goett<strong>in</strong>gen.de/mo<br />

Mathe-Olympiade-<br />

Gew<strong>in</strong>ner:<br />

Rob<strong>in</strong> Martens<br />

aus Scheeßel.<br />

<strong>Schule</strong> und Studium<br />

5


<strong>Schule</strong> und Studium<br />

In <strong>der</strong> Institutswerkstatt machen sich<br />

Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer mit verschiedensten<br />

Werkstoffen vertraut.<br />

Verantwortungsvoller Umgang mit <strong>Technik</strong><br />

Das Institut für Technische Bildung an <strong>der</strong> Universität Oldenburg bildet <strong>Technik</strong>-Lehrer aus<br />

Sägen, Hobeln, Bohren und Löten s<strong>in</strong>d<br />

nur e<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> praktischen Fertigkeiten,<br />

die angehende <strong>Technik</strong>-Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und -Lehrer am Institut für Technische<br />

Bildung (ITB) <strong>der</strong> Universität<br />

Oldenburg erlernen. In <strong>in</strong>stitutseigenen<br />

Werkstätten machen sich mit den<br />

Werkstoffen Holz, Metall und Kunststoff<br />

sowie mit <strong>der</strong> Elektrotechnik und<br />

Elektronik vertraut, <strong>in</strong>dem sie eigene<br />

Werkstücke anfertigen und Versuche<br />

durchführen. Ebenfalls auf dem Lehrplan<br />

stehen Maßnahmen zur Sicherheit<br />

und Unfallverhütung.<br />

Das ITB an <strong>der</strong> Universität Oldenburg<br />

ist aus dem Studiengang „Werken“ an<br />

<strong>der</strong> damaligen Pädagogischen Hochschule<br />

hervorgegangen. Heute studieren<br />

hier 150 junge Menschen, davon<br />

47 Frauen. Das Studienangebot reflektiert<br />

die Zielsetzung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung,<br />

nämlich für e<strong>in</strong>en verantwortungsvollen<br />

Umgang mit <strong>Technik</strong> zu sensibilisieren.<br />

Deshalb betrachtet es dieses<br />

Fach nicht isoliert, son<strong>der</strong>n untersucht<br />

auch den E<strong>in</strong>fluss von <strong>Technik</strong> auf<br />

an<strong>der</strong>e Bereiche, also Gesellschaft,<br />

Ökologie und Ökonomie. Und so durchlaufen<br />

die Studierenden – neben dem<br />

<strong>Technik</strong> ist spannend –<br />

auch das wird im ITB<br />

vermittelt.<br />

praktisch-technologischen Bereich –<br />

Fächer wie „<strong>Technik</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft“<br />

über „Transformationsprozesse<br />

<strong>in</strong> den Energie-, Stoff- und Informationsverarbeitenden<br />

Systemen“ bis<br />

h<strong>in</strong> zum „Verhältnis zwischen Mensch,<br />

Natur und <strong>Technik</strong>“.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> neuen Studienabschlüsse<br />

Bachelor und Master wurde <strong>der</strong> Studiengang<br />

neu konzipiert. Das Bachelor-<br />

Studium führt nach sechs Semestern<br />

zu e<strong>in</strong>em ersten allgeme<strong>in</strong>en akademischen<br />

Abschluss. Das darauf aufbauende<br />

Master-Studium mit dem Abschluss<br />

Master of Education entspricht je nach<br />

Studiendauer <strong>der</strong> ersten Staatsprüfung<br />

für das Lehramt an Grund-, Haupt- und<br />

Realschulen sowie für das Lehramt für<br />

Son<strong>der</strong>pädagogik.<br />

„Lei<strong>der</strong> wird <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>unterricht an<br />

deutschen <strong>Schule</strong>n immer mehr zusammengestrichen“,<br />

bedauert Wolfgang<br />

Helms, Werkstattmeister für den Metallbereich.<br />

Und Gert Reich, Professor am<br />

ITB, kann nicht nachvollziehen, weshalb<br />

an Gymnasien immer noch ke<strong>in</strong> Fach<br />

<strong>Technik</strong> angeboten wird. „E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dustrialisierte<br />

Gesellschaft wie Deutschland<br />

braucht mehr Menschen, die über technische<br />

Allgeme<strong>in</strong>bildung verfügen“,<br />

konstatiert er. Deshalb plädiert <strong>der</strong><br />

Hochschullehrer für die E<strong>in</strong>führung<br />

von <strong>Technik</strong>-Unterricht auch an Gymnasien.<br />

Dass <strong>Technik</strong> spannend ist und fesseln<br />

kann, beweisen die vielen Projekte, die<br />

außerhalb <strong>der</strong> „normalen“ Studien<strong>in</strong>halte<br />

laufen. So hat das ITB für e<strong>in</strong>e<br />

Ausstellung des Stadtmuseums Oldenburg<br />

im Jahr 2000 e<strong>in</strong> Modell des Luftschiffs<br />

SL-II (Schütte-Lanz) von 1908<br />

gebaut. Nach zweijähriger Entwicklungs-<br />

und zehnmonatiger Bauzeit<br />

präsentierten die stolzen Studierenden<br />

und Projektleiter im Juni 2000 das 500<br />

Kilogramm schwere und 14,4 Meter<br />

lange Modell <strong>der</strong> Öffentlichkeit. Die<br />

Mühe hat sich gelohnt. Schließlich<br />

brachte ihnen <strong>der</strong> Bau e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong><br />

das Gu<strong>in</strong>ess-Buch <strong>der</strong> Rekorde für das<br />

weltweit größte nicht fliegende Luftschiff<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Das ITB vermittelt aber nicht nur technische<br />

Zusammenhänge und praktische<br />

Fertigkeiten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en eigenen<br />

Metall- und Kunststoff-, Holz- und<br />

Elektrowerkstätten, son<strong>der</strong>n auch den<br />

Umgang mit <strong>der</strong> entsprechenden Software.<br />

So betreibt es seit 1989 e<strong>in</strong> CAD-<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs-Zentrum, das nicht nur Studierende,<br />

son<strong>der</strong>n auch Firmen und<br />

Privatpersonen mit AutoCAD und<br />

Inventor schult.<br />

Infos unter:<br />

www.uni-oldenburg.de/itb


Doreen Hillner und Verfahrenstechniker<br />

Jan Köster im Fachgespräch.<br />

Wirtschafts<strong>in</strong>genieur<strong>in</strong><br />

Doreen Hillner managt<br />

Reklamationen beim<br />

Anlagenbauer BMA.<br />

Wo brennt's denn?<br />

In die Produktionshalle kommt Doreen<br />

Hillner eigentlich nur selten: Schweißgeräte<br />

sprühen Funken, <strong>der</strong> Geruch<br />

von Schwefel erfüllt die Luft, riesige<br />

Stahlteile werden hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fertigung<br />

<strong>der</strong> Braunschweigischen Masch<strong>in</strong>enbauanstalt<br />

AG (BMA) zu großen Anlagen<br />

zusammengefügt. Zum Beispiel zu<br />

Extraktionsanlagen, mit denen Zucker<br />

aus Rübenschnitzeln gewonnen wird.<br />

Sollte e<strong>in</strong>e solche Anlage später e<strong>in</strong>mal<br />

defekt se<strong>in</strong>, so weiß es Doreen Hillner<br />

als Erste. Ihr Job ist das Reklamationsmanagement<br />

bei BMA. Schon nach<br />

e<strong>in</strong>em Monat beim traditionsreichen<br />

Anlagenbauer für die Zucker<strong>in</strong>dustrie<br />

war die 24-jährige Wirtschafts<strong>in</strong>genieur<strong>in</strong><br />

hierfür verantwortlich.<br />

Wenn es leckt o<strong>der</strong> klemmt o<strong>der</strong> klopft,<br />

dann vermittelt Doreen Hillner zwischen<br />

dem Kunden, Ingenieuren und eventuell<br />

auch Lieferanten. Dabei ist das<br />

technische Know-how, das sie an <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Stralsund erworben<br />

Manege frei für die Wissenschaft<br />

Interessante Mischung aus Show und Wissenschaft – <strong>der</strong> Fly<strong>in</strong>g Science Circus<br />

<strong>der</strong> TU Clausthal gastierte <strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e.<br />

hat, unverzichtbar. Aber auch Geschick<br />

im Umgang mit Kunden und Kollegen<br />

und planvolles Vorgehen ist gefragt:<br />

„Ich habe das Gefühl, dass ich me<strong>in</strong><br />

Studium voll ausgeschöpft habe.<br />

Das, was ich gelernt habe, brauche<br />

ich auch!“ und: „Der Job ist genau das<br />

Richtige für mich. Jeden Tag liegt was<br />

an<strong>der</strong>es auf dem Schreibtisch.“ Ihre<br />

Arbeit sei sehr abwechslungsreich<br />

und kommunikativ.<br />

Dabei hatte die junge Frau aus Greifswald<br />

zunächst nicht die ger<strong>in</strong>gste<br />

Ahnung, was sie beruflich e<strong>in</strong>mal<br />

machen könnte. Studieren? Ne<strong>in</strong>. Nur<br />

schnell arbeiten und Geld verdienen.<br />

Doch e<strong>in</strong>e Informationsveranstaltung<br />

<strong>der</strong> Fachhochschule Stralsund stimmte<br />

sie um. Ihr Studium absolvierte sie<br />

dort <strong>in</strong> 8 Semestern, das 5. verbrachte<br />

sie als Praktikant<strong>in</strong> beim Gummihersteller<br />

Phoenix <strong>in</strong> Hamburg. „E<strong>in</strong>e<br />

gute Mischung aus Theorie und<br />

Praxis!“<br />

Der „Fliegende Wissenschaftszirkus“<br />

<strong>der</strong> Technischen Universität Clausthal<br />

gastierte für e<strong>in</strong>en Tag am Gymnasium<br />

am Silberkamp <strong>in</strong> Pe<strong>in</strong>e. Jochen Br<strong>in</strong>kmann<br />

und se<strong>in</strong> Team von <strong>der</strong> TU Clausthal<br />

bauten zahlreiche Experimente <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Aula auf. In ihrem fast 90-m<strong>in</strong>ütigen<br />

Vortrag stellten sie den Oberstufen-Schülern<br />

nicht nur <strong>in</strong>teressante<br />

Experimente vor, son<strong>der</strong>n lieferten<br />

auch auf verständliche Art gleich die<br />

wissenschaftlichen Erklärungen mit.<br />

„Die Mischung aus Show und Wissenschaft<br />

kommt bei den Schülern gut<br />

an!“, me<strong>in</strong>t Christiane Schulz-Wolzik,<br />

Lehrer<strong>in</strong> des Gymnasiums. Sie hatte<br />

das „Gastspiel“ des Fly<strong>in</strong>g Science<br />

Circus an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> arrangiert.<br />

www.wissenschaft-erleben.de/<br />

fly<strong>in</strong>g-science-circus<br />

<strong>Schule</strong> und Studium<br />

7


Internet-L<strong>in</strong>ks<br />

TTS-Lieb-L<strong>in</strong>ks<br />

www.lernort-labor.de<br />

Seite des Leibniz-Instituts für die<br />

Pädagogik <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />

über Schülerlabore. Gute Übersicht<br />

über die zahlreichen Schülerlabore <strong>in</strong><br />

Deutschland.<br />

www.quarks.de/dyn/9707.phtml<br />

Pfiffige Bauanleitung für e<strong>in</strong>e Regentropfen-Zählmasch<strong>in</strong>e<br />

auf <strong>der</strong> Quarks &<br />

Co-Seite. Die Wassermenge wird mit<br />

e<strong>in</strong>er Lichtschranke gemessen.<br />

www.wissensfabrik-deutschland.de<br />

Privatwirtschaftliche Initiative, die<br />

Bildungspartnerschaften unterstützt.<br />

Unterrichtsmodule und Versuchsanordnungen<br />

für technische Experimente<br />

werden vorgestellt.<br />

www.physik-im-kontext.de<br />

Programm zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen<br />

Grundbildung durch<br />

den Physikunterricht. Viele Materialien<br />

und anregende Tipps für den Physikunterricht.<br />

Bestellung<br />

Bitte per Fax an (04 21) 87 89 89 5<br />

o<strong>der</strong> per eMail tts@gus-bremen.de<br />

Hiermit bestelle ich kostenlos den<br />

Newsletter „<strong>Treffpunkt</strong> <strong>Technik</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“.<br />

Bitte senden Sie den Newsletter<br />

künftig auch an:<br />

Herausgeber<br />

• Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

Schiffgraben 36, 30175 Hannover<br />

• Vere<strong>in</strong> Deutscher Ingenieure (VDI)<br />

• Bildungswerk <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Wirtschaft (BNW)<br />

• Verband <strong>der</strong> Metall- und Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />

Osnabrück-Emsland e.V. (VME)<br />

• Nord-West-Metall (NWM)<br />

• Ingenieurkammer Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

• Zentralverband Elektrotechnikund<br />

Elektronik<strong>in</strong>dustrie e.V. (ZVEI)<br />

Redaktion<br />

GuS Kommunikation<br />

Am Mohrenshof 2a · 28277 Bremen<br />

Telefon (04 21) 87 89 89 -4 · Fax -5<br />

eMail: tts@gus-bremen.de<br />

Auflage: 7.500<br />

Mitmachen<br />

Schulklassen/Unternehmen vor Ort<br />

Bei Interesse, den Beruf des Ingenieurs<br />

haut- und praxisnah zu erleben, stellen<br />

wir den Kontakt zu ortsnahen Unternehmen<br />

her. Ingenieure und Auszubildende<br />

stehen Ihnen direkt für Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Lust auf<br />

<strong>Technik</strong><br />

Lehrer machen Lust auf <strong>Technik</strong><br />

Stellen Sie uns Ihren Kollegen vor, <strong>der</strong><br />

se<strong>in</strong>en Schülern Lust auf <strong>Technik</strong> macht.<br />

Rufen Sie die Redaktion an, faxen Sie<br />

uns o<strong>der</strong> schicken Sie e<strong>in</strong>e Mail.<br />

Wenden Sie sich bitte an:<br />

Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsenMetall<br />

Ulrich Rode<br />

Theodor-Heuss-Straße 3<br />

38122 Braunschweig<br />

Telefon (05 31) 2 8116-41<br />

Telefax (05 31) 2 8116-50<br />

eMail: ulrich.rode@bnw.de<br />

Der Newsletter wird bis zur Abbestellung viermal jährlich geliefert. Die Adressen werden ausschließlich<br />

für den Versand des Newsletters verwendet und <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Fall an Dritte weitergegeben.<br />

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