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Zwiesel

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Unsere Stadt stellt sich vor<br />

Glasstadt und Luftkurort am Nationalpark Bayerischer Wald<br />

die stadt <strong>Zwiesel</strong> ist eine liebenswerte<br />

kleinstadt im landkreis regen im Mitt-<br />

leren Bayerischen Wald, nahe der Grenze<br />

zu tschechien und direkt am nationalpark<br />

Bayerischer Wald gelegen. Mit ihren umliegenden<br />

ortsteilen hat sie knapp 10.000<br />

Einwohner. Bereits im Jahre 1972 wurde die<br />

stadt <strong>Zwiesel</strong> als luftkurort anerkannt. Zusammen<br />

mit der nachbarstadt regen ist sie als<br />

gemeinsames Mittelzentrum ausgewiesen.<br />

Geschichte<br />

das genaue Gründungsjahr der stadt <strong>Zwiesel</strong><br />

ist nicht bekannt. die erste Erwähnung<br />

findet man im Jahr 1254 in der Besitzaufstellung<br />

des abtes Hermann von niederaltaich.<br />

der ort entstand als rast- und Handelsplatz<br />

für die säumerzüge am uralten Handelsweg<br />

von der donau nach Böhmen, der bereits<br />

für das 6. Jahrhundert nachgewiesen ist,<br />

aber sehr viel älter sein dürfte. das Wort<br />

„Zwisel“ bedeutet mittelhochdeutsch Gabel<br />

und bezieht sich sowohl auf den Zusammenfluss<br />

von Großem und kleinem regen als auch<br />

auf das Zusammentreffen des uralten Baierweges<br />

mit dem Guntherweg. Im Jahr 1295<br />

wird erstmals die Maut in <strong>Zwiesel</strong> erwähnt.<br />

das Zollrecht stand in enger Verbindung mit<br />

dem Marktrecht und so wird <strong>Zwiesel</strong> 1312<br />

erstmals als „Markt“ bezeichnet, mit einem<br />

eigenen richter für die Marktflur. Grundherren<br />

waren erst das kloster niederaltaich, dann<br />

die freiherren von degenberg und nach<br />

aussterben derselben 1602, der landesherr,<br />

das Haus Wittelsbach. kaiser ludwig der<br />

Bayer und niederaltaich gewährten den Bewohnern<br />

des raumes <strong>Zwiesel</strong> 1342/1345<br />

„ewige“ steuerfreiheit sowie kostenlose und<br />

unbegrenzte Waldnutzungsrechte. Hussiten,<br />

schweden und Panduren, dann Pest und<br />

Pocken brachten auch dem Markt <strong>Zwiesel</strong><br />

not und Verderben. für die Bedeutung des<br />

ortes innerhalb „alt-Baierns“ spricht das<br />

Wappen, das Herzog albrecht V. von Hofmaler<br />

Hans Mielich entwerfen ließ und am<br />

11. september 1560 dem Markt verlieh.<br />

der „<strong>Zwiesel</strong>er ritter“ gilt als das schönste<br />

Markt-Wappen. <strong>Zwiesel</strong> entwickelte sich zu<br />

einem lebhaften und wohlhabenden Handelsplatz.<br />

die säumer brachten salz und<br />

andere Waren, die sie niederlegen und<br />

zum kauf anbieten mussten. <strong>Zwiesel</strong> war<br />

auch Handelszentrum für böhmischen Hopfen,<br />

der bis nach München geliefert wurde.<br />

1753 wurde <strong>Zwiesel</strong> sitz des ersten staatlichen<br />

Waldforstmeisters Carl von Heppe. Im<br />

19. Jahrhundert entwickelte sich der Markt<br />

zum bedeutenden schul- und fachschulort<br />

der region. durch Prinzregent luitpold<br />

von Bayern 1904 zur stadt erhoben, stieg<br />

<strong>Zwiesel</strong> in der folgezeit zu einem wirtschaft-<br />

Marktplatz <strong>Zwiesel</strong> um 1900<br />

lichen und kulturellen Zentrum des Mittleren<br />

Bayerischen Waldes auf. Im Jahre 1929<br />

wurde die junge stadt von einer schweren<br />

unwetterkatastrophe heimgesucht. Innerhalb<br />

weniger Minuten richtete ein Gewittersturm<br />

verheerenden schaden an. auch der<br />

2. Weltkrieg ging an <strong>Zwiesel</strong> nicht spurlos<br />

vorüber. kurz vor kriegsende, am<br />

20.04.1945, bombardierten alliierte flug-<br />

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