VAHR
Bürgerbroschüre für den Stadtteil Bremen-Vahr
Bürgerbroschüre für den Stadtteil Bremen-Vahr
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die AWO zum Betreiben eines Treffpunktes für ältere<br />
Menschen gewinnen. Im 1996 eröffneten Anbau an das Hochhaus<br />
an der Eislebener Straße wird „Betreutes Wohnen“ angeboten.<br />
Diese Wohnform erfährt eine stetig steigende Nachfrage,<br />
da sie es älteren Menschen durch ein umfassendes<br />
Hilfsangebot gestattet, trotz verstärkter Hilfsbedürftigkeit im<br />
gewohnten Umfeld bleiben zu können. Einen weiteren Erfolg<br />
kommunalpolitischen Engagements stellt die großzügig von<br />
der GEWOBA geförderte Umgestaltung eines Waschhauses an<br />
der Ludwig-Beck-Straße zu einem Nachbarschaftstreff dar. Am<br />
16. Februar 1999 fand die Eröffnung statt.<br />
Der Beirat Vahr sieht sich in der Verantwortung, dort selbst<br />
aktiv zu werden, wo akute Notwendigkeiten nicht mehr durch<br />
die öffentlichen Haushalte abgedeckt werden können.<br />
Außerschulische Betreuungsprojekte wurden deshalb an mehreren<br />
Schulen des Stadtteils durch die sog. „Globalmittel“, die<br />
der Beirat souverän vergeben kann, gefördert.<br />
Eine konzertierte Aktion von Beirat und GEWOBA ermöglichte<br />
die Errichtung eines Bolzplatzes in der Neuen-Vahr-Nord,<br />
bestehende Plätze wurden heutigen Bedürfnissen angepaßt.<br />
Wichtiges „Rezept“ für Beirat und Ortsamt ist hierbei immer<br />
die Beteiligung der betreffenden Jugendlichen. Bei der<br />
Wiederherrichtung eines Spielplatzes an der Wilhelm-<br />
Leuschner-Straße wurde sogar eine Arbeitsgemeinschaft aus<br />
Jugendgruppen des Bürgerzentrums Vahr, der Integrierten<br />
Stadtteilschule Carl-Goerdeler-Straße und des zuständigen<br />
Sozialzentrums Vahr/Schwachhausen/Horn-Lehe unter Beteiligung<br />
von Beirat und Ortsamt gebildet. Hier konnte im Herbst<br />
2006 der von der PSD-Bank mit großem finanziellen Einsatz<br />
geförderte Verkehrsübungsplatz eröffnet werden. Durch die<br />
Einbeziehung der Jugendlichen wird zum einen gewährleistet,<br />
daß ihre Interessen bei der Umsetzung Berücksichtigung finden,<br />
zum anderen wird das Verantwortungsgefühl für die<br />
gemeinsam erarbeitete Maßnahme gestärkt. Eine Bestandsaufnahme<br />
der Aktivitäten für Kinder und Jugendliche im<br />
Stadtteil Vahr in einer öffentlichen Beiratssitzung ergab 1997<br />
eine beeindruckende Vielfalt, zu der alle Institutionen,<br />
Verbände, Vereine und sonstigen Träger der Vahr beitragen.<br />
Eine wichtige Aufgabe kommt in der Jugendarbeit den sog.<br />
11<br />
Straßensozialarbeiter/innen zu. In der Vahr durch VAJA (Verein<br />
zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit e.V.) vertreten,<br />
sind diese Mitarbeiter/innen in der Lage, Jugendliche vor Ort<br />
aufzusuchen, die von sich aus keine Jugendangebote in<br />
Einrichtungen annehmen. Die Kollegen/innen des Regionalteams<br />
konnten in vielen Fällen Jugendliche gewinnen, diese<br />
Ablehnung aufzugeben.<br />
Ein zukunftsweisendes Projekt ist die im Mai 2010 erfolgte<br />
Eröffnung eines Familien- und Quartierszentrums an der<br />
August-Bebel-Allee/Karl-Kautsky-Straße. Gemeinsam mit der<br />
Heilig-Geist-Kirche, dem Sozialzentrum Vahr/Schwachhausen/Horn-Lehe<br />
und der GEWOBA konnte in bzw. neben einem<br />
nicht mehr benötigten Waschhaus eine Mehrgenerationeneinrichtung<br />
entstehen.<br />
4) Das kulturelle Angebot im Stadtteil Vahr<br />
Zentraler Ort für kulturelle Veranstaltungen im Stadtteil ist das<br />
Bürgerzentrum an der Berliner Freiheit. Hier finden neben<br />
Konzerten auch Vorträge, Ausstellungen, Arbeitsgemeinschaften<br />
und Seminare statt. Das Bürgerzentrum ist darüber hinaus<br />
vor allem auch offener Begegnungsort. Spezielle Angebote für<br />
Jugendliche, sowie im Bereich der älteren Mitbürger/innen<br />
runden das Programm ab. Im Bürgerzentrum befindet sich ferner<br />
die Nebenstelle Ost der Volkshochschule, die für den<br />
gesamten Bremer Osten zuständig ist. Der Fortbestand dieser<br />
ortsnahen Informations-, Anlauf- und Veranstaltungsörtlichkeit<br />
war 1998 gefährdet, konnte jedoch vor allem durch das<br />
Engagement des Beirates Vahr sichergestellt werden.<br />
Ein besonderes Element der Stadtteilkultur der Vahr stellt die<br />
Architektur dar. Neben der Gesamtarchitektur des Stadtteils,<br />
die sich durch ihre klare Gliederung, Funktionalität und<br />
Grüngestaltung auszeichnet, ist vor allem das nach seinem finnischen<br />
Architekten Alvar Aalto benannte geschwungene<br />
Hochhaus an der Berliner Freiheit überregional bekannt. Es<br />
steht inzwischen unter Denkmalschutz.<br />
Eine besondere Attraktion ist der 2010 fertiggestellte Sauerstoffpfad<br />
Vahr. Auf einer Gesamtlänge von 3,5 km hat die GEWOBA<br />
an 12 Anlaufstellen den ökologischen Wert von Bäumen und<br />
Anpflanzungen anschaulich dargestellt und erklärt.