28.06.2013 Aufrufe

Gebäudetypologie Essen

Gebäudetypologie Essen

Gebäudetypologie Essen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Impressum<br />

Herausgeber: Stadt <strong>Essen</strong><br />

Der Oberbürgermeister<br />

Umweltamt<br />

45121 <strong>Essen</strong><br />

E-Mail: info@umweltamt.essen.de<br />

Projektleiter: Dipl.-Geogr. Thomas Dobrick<br />

E-Mail: thomas.dobrick@umweltamt.essen.de<br />

Bearbeitung: GERTEC GmbH<br />

Beratende Ingenieure<br />

Viehofer Str. 11<br />

45127 <strong>Essen</strong><br />

Titelbilder: Energieagentur NRW<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Der Inhalt dieser CD ist urheberrechtlich geschützt. Die CD-<br />

ROM darf genutzt und weitergegeben werden. Es ist untersagt,<br />

dieses Werk oder Teile davon, ohne schriftliche Einwilligung<br />

des Herausgebers, zur kommerziellen Weiternutzung digital zu<br />

kopieren oder zu vervielfältigen.<br />

© Stadt <strong>Essen</strong>, Umweltamt, Oktober 2007


Die energiegerechte Modernisierung von Gebäuden<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong><br />

<strong>Essen</strong>, Oktober 2007


Die <strong>Gebäudetypologie</strong> wurde abgestimmt und wird unterstützt vom<br />

Arbeitskreis Energie, dem folgende Mitglieder angehören:<br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>Essen</strong>er Wohnungsunternehmen<br />

Allbau AG<br />

Deutscher Mieterbund, Mieterverein <strong>Essen</strong> e.V.<br />

Die <strong>Essen</strong>er Bezirksschornsteinfegermeister<br />

<strong>Essen</strong>er Wirtschaftförderungsgesellschaft mbH<br />

Gesamtverband des Deutschen Brennstoff- und Mineralölhandels, <strong>Essen</strong><br />

Industrie- und Handelskammer, <strong>Essen</strong><br />

Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. - IWO, Hamburg<br />

Kreishandwerkerschaft <strong>Essen</strong><br />

RWE Plus, <strong>Essen</strong><br />

Stadtwerke <strong>Essen</strong> AG<br />

STEAG Fernwärme GmbH, <strong>Essen</strong><br />

Verbraucher-Zentrale NRW, Beratungsstelle <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

Inhalt Seite<br />

1. Einleitung 1<br />

2. Adressaten der <strong>Gebäudetypologie</strong> 1<br />

3. Ziel der <strong>Gebäudetypologie</strong> 2<br />

4. Aufbau der <strong>Essen</strong>er <strong>Gebäudetypologie</strong> 2<br />

5. Welche Energiesparmaßnahmen wurden berücksichtigt? 6<br />

6. Werden Energiesparmaßnahmen gefördert? 7<br />

7. Beratungsstellen auf einen Blick 9<br />

8. Was fordert die Energieeinsparverordnung? 10<br />

9. Welche Dämmstoffstärke soll man wählen ? 10<br />

10. Günstige Gelegenheiten nutzen 11<br />

11. Energiesparmaßnahmen in Eigenleistung 11<br />

12. Anforderungen der Bauordnung bzw. der Denkmalpflege 12<br />

13. Energiesparen im Internet 13<br />

14. Glossar 14<br />

Datenblätter der <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 17<br />

Anhang<br />

A: Thema "Fenster" 122<br />

B: Thema "Heizung" 125<br />

C: Thema "Konventionelle und ökologische Dämmstoffe" 129<br />

D: Quellenangaben 133


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

Abbildungen Seite<br />

Abbildung 1: Aufteilung des Wohngebäudebestandes von <strong>Essen</strong> bis 1987 2<br />

Abbildung 2: <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> Einfamilien- und Reihenhäuser 4<br />

Abbildung 3: <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> Mehrfamilien- und Hochhäuser 5<br />

Abbildung 4: Fenster als Gesicht des Hauses 122<br />

Abbildung 5: U-Werte verschiedener Verglasungsarten 122<br />

Abbildung 6: Fenstergestaltung im Laufe der Zeit 123<br />

Abbildung 7: Fensterarten 124<br />

Abbildung 8: Der Alte muss weg! 126<br />

Abbildung 9: Verluste von Heizungsanlagen 126<br />

Abbildung 10: Prinzipschema eines Brennwertkessels (Beispiel Gaskessel) 127<br />

Abbildung 11: Thermische Solaranlage 128<br />

Abbildung 12: Dämmwirkung unterschiedlicher Baustoffe im Vergleich 129<br />

Abbildung 13: Dämmstoffproduktion in Deutschland 1997 129<br />

Abbildung 14: Produktion an naturnahen Dämmstoffen in Deutschland 1997 129<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle 1: Empfohene Dämmstoffstärken/Verglasungsart 10<br />

Tabelle 1: Günstige Gelegenheiten für Energiesparmaßnahmen 11<br />

Tabelle 3: U-Werte von Fensterrahmen 123<br />

Tabelle 4: Einsatzmöglichkeiten von Dämmstoffen 130


1. Einleitung<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 1<br />

Im Rahmen von Klimaschutzstrategien kommt der energetischen Gebäudesanierung<br />

eine große Bedeutung zu, da der Heizenergieverbrauch in erheblichem Umfang zum<br />

CO2-Ausstoß beiträgt. Aus diesem Grund hat das Umweltamt der Stadt <strong>Essen</strong> die<br />

Erstellung einer <strong>Gebäudetypologie</strong> durch das Büro GERTEC, <strong>Essen</strong>, in Auftrag gegeben.<br />

Diese soll Hinweise zur energetischen Modernisierung von Gebäuden geben.<br />

Die drastischen Energiepreiserhöhungen seit Herbst 2000 sowie die Verschärfung der<br />

Wärmeschutzvorgaben durch die novellierte Energieeinsparverordnung 2007 (siehe<br />

Kapitel 8) verdeutlichen noch einmal den Stellenwert der energetischen Sanierung des<br />

Gebäudebestandes.<br />

Der Energieverbrauch eines Privathaushaltes wird zu gut 75 % zur Erzeugung der<br />

Raumwärme, zu rund 15 % zur Erzeugung des Warmwassers und zu knapp 10 % für<br />

elektrische Haushaltsgeräte benötigt, das größte Einsparpotenzial liegt somit bei der<br />

Heizenergie. Dieses wird aber nicht oder nur teilweise genutzt, weil<br />

• sinnvolle Maßnahmen relativ hohe Kosten bedeuten,<br />

• i. d. R. Wärmeschutzmaßnahmen und Haustechnik nicht aufeinander abgestimmt<br />

werden,<br />

und dadurch eine optimale Sanierung für 20 bis 30 Jahre (Lebensdauer von<br />

Maßnahmen) verspielt wird.<br />

Wärmedämmung ist der wichtigste Schritt zur Energieeinsparung und wird maßgeblich<br />

vom Haustyp bestimmt. Die Wärmedämmung sollte vor der Heizungsmodernisierung<br />

erfolgen.<br />

Die <strong>Gebäudetypologie</strong> gibt Auskunft über Dämmmaßnahmen und deren Effekte. Dieses<br />

wird ermöglicht durch eine Energiebedarfsanalyse für jeden Haustyp.<br />

2. Adressaten der <strong>Gebäudetypologie</strong><br />

Die <strong>Gebäudetypologie</strong> richtet sich an folgende Zielgruppen:<br />

• Im eigenen Hause wohnende Eigentümer und Mieter. Sie tragen als Nutzer die<br />

Kosten für die Energieversorgung der Objekte und sind an der Reduzierung der<br />

steigenden Nebenkosten interessiert.<br />

• Privateigentümer, die ihr Gebäude nicht selbst nutzen, sowie Wohnungsgesellschaften;<br />

Wärmeschutzmaßnahmen führen zu einer wirtschaftlichen<br />

Aufwertung der Objekte. Hierdurch steigt sowohl die Attraktivität als auch die<br />

Ertragskraft des Gebäudes.<br />

• Die Fachöffentlichkeit (Architekten, Handwerker usw.) als Träger der<br />

Informationen und Anregungen im Kontakt mit den Eigentümern.<br />

Sie bietet eine technische Hilfestellung zur Einschätzung von Energiesparmaßnahmen<br />

an Gebäuden.


2 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

3. Ziel der <strong>Gebäudetypologie</strong><br />

Die <strong>Gebäudetypologie</strong> ist für Fachleute und technisch interessierte Laien gedacht,<br />

• sie gibt einen Überblick über die in <strong>Essen</strong> vorherrschenden Gebäudetypen,<br />

• sie dokumentiert für jedes Bauteil die vorherrschenden Baukonstruktionen (diese<br />

wurden durch eine Befragung von Architekten, Bauträgern und Wohnungsgesellschaften<br />

in <strong>Essen</strong> erhoben),<br />

• sie zeigt bauteilweise die technischen Möglichkeiten der energetischen<br />

Modernisierung mit Kosten und Einsparpotenzialen.<br />

Die <strong>Gebäudetypologie</strong> dient somit der Planung und Durchführung der energetischen<br />

Modernisierung des Gebäudebestandes. Sie soll Anregungen geben. Diese Anregungen<br />

können eine Fachberatung selbstverständlich nicht ersetzen. Hinweise auf Beratungsadressen<br />

finden sich in Kapitel 7.<br />

4. Aufbau der <strong>Essen</strong>er <strong>Gebäudetypologie</strong><br />

Für die energetische Gebäudesanierung ist im Wesentlichen der Wohngebäudebestand<br />

bis 1977 interessant. Ab 1978 greift die Wärmeschutzverordnung (WSV), die 1982 und<br />

1995 novelliert wurde. Gebäude, die der WSV entsprechen, sind i.d.R. bereits so gut<br />

gedämmt, daß sich eine nachträgliche energetische Modernisierung nicht lohnt.<br />

Entsprechend der Gebäude- und Wohnungszählung 1987 teilt sich der Wohngebäudebestand<br />

in <strong>Essen</strong> wie folgt auf.<br />

Anzalhl Wohngebäude<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

Wohngebäude nach Baualtersklassen<br />

- 1918 1919<br />

-1948<br />

1949<br />

-1958<br />

1959<br />

-1968<br />

Baualtersklassen<br />

1969<br />

-1978<br />

1979<br />

-1987<br />

Abbildung 1: Aufteilung des Wohngebäudebestandes von <strong>Essen</strong> bis 1987<br />

Ein-/Zweifamilienhäuser<br />

Mehrfamilienhäuser (3-6 Whg.)<br />

Mehrfamilienhäuser (>6 Whg.)<br />

Daraus wird ersichtlich, daß die Masse des <strong>Essen</strong>er Gebäudebestandes vor dem<br />

Inkrafttreten der I. WSV 1977 erbaut wurde. Gleichzeitig zeigt sich, daß sich die Zahl<br />

der Ein- und Zweifamilienhäuser mit der der Mehrfamilienhäuser in etwa die Waage<br />

hält.


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 3<br />

Auf dieser Grundlage wurde die <strong>Essen</strong>er <strong>Gebäudetypologie</strong> dahingehend erweitert, daß<br />

• die Ein-/Zweifamilienhäuser nach Kompaktheit in freistehende Häuser und<br />

Doppel-/ bzw. Reihenhäuser unterschieden,<br />

• Mehrfamilienhäuser nach Zeilen- und Blockrandbebauung einerseits und<br />

Hochhäusern andererseits differenziert,<br />

• Gebäudetypen - soweit vorhanden - nach Satteldach- und Flachdach-Variante<br />

unterschieden wurden.<br />

Bei der Entwicklung der <strong>Essen</strong>er <strong>Gebäudetypologie</strong> wurden weiterhin folgende<br />

Besonderheiten berücksichtigt:<br />

Bei der Berechnungen der zulässigen Energieverluste basiert auf den Vorgaben der<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) vom 1. Februar 2002.<br />

Die <strong>Gebäudetypologie</strong> beschreibt den lokalen für <strong>Essen</strong> näher untersuchten<br />

Gebäudebestand. Die Merkmale regionaler Haustypen wurden über eine Umfrage bei<br />

Ingenieuren, Architekten und Wohnungsgesellschaften überprüft und auf die lokalen<br />

Verhältnisse abgestimmt.<br />

Um den Hauseigentümern eine konkrete Hilfestellung bei der Realisierung der<br />

Einzelmaßnahmen an die Hand zu geben, wurden auch die Investitionskosten über eine<br />

Preisanfrage in der <strong>Essen</strong>er Fachwelt ermittelt.<br />

Zusätzlich wurde zu den Themen „Fenster“, „Heizung“ und „Konventionelle und<br />

ökologische Dämmstoffe“ Grundlagenmaterial zusammengestellt, um das gesamte<br />

Spektrum der Gebäudemodernisierung zu beschreiben.<br />

Das gesamte Projekt wurde durch Beteiligung der <strong>Essen</strong>er Energiepartner und den<br />

weiteren Mitgliedern des Arbeitskreises Energie auf ein gesichertes Fundament gestellt<br />

und eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit vereinbart.<br />

Insgesamt stellt sich die <strong>Essen</strong>er <strong>Gebäudetypologie</strong> wie folgt dar:


4 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

E R<br />

Baualters- Einfamilienhäuser, Reihenhäuser,<br />

klasse (freistehend) (beidseitig angebaut)<br />

bis 1918<br />

1919 - 1948<br />

1949 - 1959<br />

1960 - 1969<br />

1970 - 1977<br />

(Doppelhaushälfte)<br />

E 18 R 18<br />

E 48 R 48<br />

E 50 R 50<br />

E 60 R 60<br />

E 70 R 70<br />

Abbildung 2: <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> Einfamilien- und Reihenhäuser


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 5<br />

M H<br />

Baualters- Mehrfamilienhäuser Hochhäuser<br />

klasse Satteldach Flachdach Flachdach<br />

bis 1918<br />

1919 - 1948<br />

1949 - 1959<br />

1960 - 1969<br />

1970 - 1977<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

M 18<br />

M 48-S M 48-F<br />

M 50-S M 50-F<br />

M 60-S M 60-F H 60<br />

M 70-S M 70-F H 70<br />

Nomenklatur:<br />

S = Satteldach-Variante<br />

F = Flachdach-Variante<br />

Abbildung 3: <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> Mehrfamilien- und Hochhäuser<br />

Die <strong>Gebäudetypologie</strong> ist damit soweit differenziert, daß praktisch jeder Hausbesitzer<br />

sein Gebäude darin wiederfindet.


6 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

5. Welche Energiesparmaßnahmen wurden berücksichtigt?<br />

Für die energetische Gebäudemodernisierung gibt es verschiedene Maßnahmen, von<br />

denen die wichtigsten in die <strong>Gebäudetypologie</strong> einbezogen wurden.<br />

Für die Dämmung stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:<br />

5.1 Außenwand<br />

• Wärmedämmverbundsystem (WDV-System), auch ”Thermohaut” genannt<br />

(Verklebung oder Verdübelung von Mineralwolle - oder Hartschaumplatten auf den<br />

Außenputz)<br />

• sinnvoll auf Putzfassaden<br />

• sinnvoll bei notwendiger Putzerneuerung<br />

• verbesserte Fassadengestaltung möglich, z. B. farbig<br />

• einfache Fassadenornamente (z.B. Fenstersimse) können nachgebildet werden<br />

• Nachbildung von Klinkerstruktur durch Riemchenverblendung möglich<br />

(Mehrkosten)<br />

• Kerndämmung<br />

(Füllung des Luftraumes im zweischaligen Mauerwerk mit Dämmstoff)<br />

• nur möglich bei 2-schaligem Hohlschichtmauerwerk<br />

• jederzeit durchführbar<br />

• unabhängig von anderen baulichen Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen<br />

• Innendämmung<br />

(Dämmung der Außenwand von innen)<br />

• bauphysikalisch unproblematischer als gemeinhin angenommen<br />

• eine Fachberatung ist in jedem Fall sinnvoll<br />

• die Maßnahme kann auch nach und nach (raum-/wohnungsweise) durchgeführt<br />

werden<br />

• sinnvolle Alternative, wenn andere Dämmmaßnahmen aus baulichen oder aus<br />

Kostengründen ausscheiden<br />

• Vorhangfassade/hinterlüftete Fassade<br />

(Dämmplatten mit neuer Verkleidung auf alter Fassade) ist nur bei ohnehin<br />

verkleideten Fassaden sinnvoll<br />

• ist bauphysikalisch/bautechnisch die sicherste Art der Dämmung<br />

• Fassadengestaltung ist in Grenzen möglich<br />

5.2 Innendämmung<br />

Die Innendämmung wird wegen der Tauwasserproblematik infolge von Wasserdampfdiffusion<br />

oft als kritisch angesehen. In Wirklichkeit wird jedoch die Wasserdampfdiffusion<br />

durch gegenläufige bauphysikalische Vorgänge (Sorption und kapillare<br />

Leitfähigkeit) entschärft. Der Einsatz von Feuchte-adaptiven Dampfbremsen (im Winter<br />

dampfbremsend, im Sommer diffusionsoffen) bietet ausreichende Sicherheit. Trotzdem<br />

sollte immer eine Fachberatung in Anspruch genommen werden. Den aktuellen<br />

Diskussionsstand sowie konstruktive Hinweise liefert die Tagungsdokumentation<br />

”Forum Innendämmung” der Energieagentur NRW in Wuppertal.


5.3 Kellerdecke<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 7<br />

Sie wird i.d.R. durch unterseitiges Aufbringen von Polystyrol-Hartschaumplatten (oder<br />

Mineralfaser bzw. Kork) gedämmt. Bei Bedarf (Schutz vor Vandalismus) kann die<br />

Dämmung unterseitig stoßfest ausgeführt werden.<br />

5.4 Oberste Geschossdecke<br />

Die oberste Geschossdecke wird durch Aufbringen von Polystyrol-Hartschaumplatten<br />

oder Mineralwolle zwischen Lagerhölzern gedämmt. Auf einen begehbaren Belag kann<br />

auf nicht zugänglichen Teilflächen verzichtet werden (Minderkosten). Handelt es sich<br />

um eine Holzbalkendecke mit Hohlräumen, so kann diese mit Zellulosefaser ausgeblasen<br />

oder mit Perlit-Dämmung gefüllt werden.<br />

5.5 Dach<br />

Das ausgebaute Steildach kann anläßlich einer Dachneudeckung (zusätzlich)<br />

gedämmt werden. Ggf. müssen die Sparren für die empfohlenen 20 cm Dämmstoffstärke<br />

aufgedoppelt werden. Alternativ kann auch Zellulosefaser eingeblasen werden.<br />

Dies ist jederzeit unabhängig von einer Dachneueindeckung, d. h. vor allem dann<br />

sinnvoll, wenn die Ziegel noch in Ordnung sind. Bei nicht ausgebautem Dach kann<br />

dieses - oft in Eigenleistung - auch von innen zwischen den Sparren mit Mineralwolle<br />

oder Hartschaumplatten gedämmt werden.<br />

Das Flachdach läßt sich ebenfalls anlässlich einer notwendigen Erneuerung der<br />

Dachhaut kostengünstig (zusätzlich) z. B. mit Hartschaumplatten unter der Kiesschicht<br />

(Umkehrdach) dämmen.<br />

5.6 Fenster<br />

Bei einer Fenstererneuerung sollte immer Wärmeschutzverglasung mit Glas-U-Werten<br />

(s. Glossar S. 15) von < 1,2 W/(m²*K) eingesetzt werden. Da der U-Wert des Rahmens i.<br />

d. R. ca. 1,5 W/(m²*K) beträgt, liegt der (gemittelte) U-Wert des Fensters bei rund 1,4<br />

W/(m²*K). Dieser ist Berechnungsgrundlage bei den Sanierungsmaßnahmen.<br />

6. Werden Energiesparmaßnahmen gefördert?<br />

Der Bund und einige Energieversorgungsunternehmen fördern Energiesparmaßnahmen<br />

und Beratungen im Gebäudebestand mit folgenden Programmen:<br />

6.1 Förderung energetischer Sanierung (Wärmeschutz, Heizung)<br />

• KfW-Programm zur CO2-Minderung<br />

Ein Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau für energiesparende<br />

Einzelmaßnahmen am Gebäude. Der Kredit hat eine Laufzeit von max. 20 Jahren<br />

und wird zinsverbilligt angeboten. Anträge gibt es bei jedem Kreditinstitut.<br />

• KfW-CO2-Gebäudesanierungs-Programm<br />

Es wird ebenfalls von der Kreditanstalt für Wiederaufbau angeboten. Der Kredit<br />

hat eine Laufzeit von max. 20 Jahren und wird zinsverbilligt gewährt. Die<br />

Förderung umfasst mindestens 2 energiesparende Maßnahmen, die sinnvoll<br />

kombiniert werden müssen. Anträge gibt es bei jedem Kreditinstitut.<br />

Eine Kombination beider o.g. Programme ist nicht möglich (Kumulierungs-Verbot).<br />

Auskunft erteilt das Informationszentrum der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW), Tel.: 01801/335577, Internet: http://www.kfw-foerderbank.de/


8 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

6.2 Förderung Erneuerbarer Energien<br />

• Die STEAG Fernwärme GmbH fördert den Umstieg auf Fernwärme mit einem<br />

Modernisierungsbonus von 500 € (auf 2 Jahre verteilt).<br />

• Die RWE avanza fördert den Einsatz elektrischer Wärmepumpen mit einem<br />

25 %igen Rabatt auf den Arbeitspreis, begrenzt auf 10 Jahre.<br />

6.3 Förderung von Energieberatung<br />

• Das Land NRW fördert<br />

den Gebäude-Check-Energie (Der Eigenanteil des Gebäudebesitzers an den<br />

Kosten für die Schwachstellenanalyse eines Gebäudes beträgt 25 €) und den<br />

Solar-Check (Für die Untersuchung der Solartauglichkeit eines Altbaus oder eines<br />

geplanten Neubaus muss der Hausbesitzer einen Eigenanteil von 25 € übernehmen).<br />

Auskunft erteilen die zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister. Sie können<br />

unter der Telefonnummer 0201/88-61108, 88-61109 oder im Internet unter der<br />

Adresse „www.schornsteinfeger-essen.de“ abgefragt werden.<br />

Fragen beantwortet ebenfalls die Hotline der Energieagentur NRW, 42103<br />

Wuppertal, Morianstr. 32, Tel.: 01805/335226, Internet: www.ea-nrw.de<br />

• Der Bund fördert die energetische „Vor-Ort-Beratung" durch einen Ingenieur in<br />

Höhe von bis zu 250 €. Auskunft erteilt das Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA), Referat 411, Frankfurter Straße 29-31, 65760 Eschborn,<br />

Telefon: 06196/908-211 oder –403, Internet: www.bafa.de<br />

6.4 Online-Fördermittel-Auskunft<br />

• Fachinformationszentrum Karlsruhe (www.bine.info), Hotline: 0228/92379-14<br />

(vormittags)<br />

• Ingenieurbüro für rationelle Energieverwendung (www.irea.de),<br />

Hotline: 0180-500-4850<br />

• Informationsdienst der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V.,<br />

(www.solarfoerderung.de), Tel.: 03044/009123<br />

Die <strong>Essen</strong>er Förderfibel gibt umfassend Auskunft über die Förderung rund um das<br />

Thema „Gebäudemodernisierung“ und kann angefordert werden beim<br />

Umweltamt der Stadt <strong>Essen</strong><br />

Porscheplatz, 45121 <strong>Essen</strong><br />

Telefon: 02 01/88-59202 und 88-59206<br />

E-Mail: info@umweltamt.essen.de


7. Beratungsstellen auf einen Blick<br />

Verbraucher-Zentrale NRW, Beratungsstelle <strong>Essen</strong><br />

Kasteienstr. 4, 45127 <strong>Essen</strong><br />

Tel.: 02 01/22 53 20; Fax: 02 01/23 30 88<br />

Email: essen@vz-nrw.de, Internet: www.vz-nrw.de<br />

Energieberatung Donnerstag von 14:30 - 17:00 Uhr<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 9<br />

Stadtwerke <strong>Essen</strong> AG, Erdgasstudio<br />

Witteringstr. 11, 45130 <strong>Essen</strong><br />

Tel.: 02 01/8 00-14 36; Fax: 02 01/8 00-14 41<br />

Email: info@stadtwerke-essen.de, Internet: www.stadtwerke-essen.de<br />

Beratung zu Gasheizungen und Gas-Warmwasserbereitung, bei Bedarf auch vor Ort<br />

von Montag bis Donnerstag 09:00 - 15:30 Uhr und Freitag von 09:00 - 13:00 Uhr.<br />

STEAG Fernwärme GmbH<br />

Rüttenscheider Str. 1-3, 45117 <strong>Essen</strong><br />

Tel.: 02 01/8 01-49 00; Fax: 02 01/8 01-48 88<br />

Email: fernwaerme@steag.de, Internet: www.steag-fernwaerme.de<br />

Beratung zu Fernwärmeeinsatz, bei Bedarf auch vor Ort.<br />

RWE Plus AG, Kundenservice<br />

Postfach 1769, 50307 Brühl<br />

Tel.: 02232/77-3618; Fax: 02232/77-2081<br />

Email: Kundenkompetenz-center-rweavanza@rweplus.com, Internet: www.rwe.com<br />

Beratung zu Stromeinsatz, Elektroheizungen und elektrischen Wärmepumpen<br />

Die <strong>Essen</strong>er Bezirksschornsteinfegermeister können unter der Telefonnummer<br />

02 01/88-61108, 88-61109 oder im Internet unter „www.schornsteinfeger-essen.de“<br />

abgefragt werden.<br />

Energieagentur NRW,<br />

Kasinostr. 19-21, 42103 Wuppertal<br />

Hotline Düsseldorf: 01803/190000, Internet: www.ea-nrw.de<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Referat 411,<br />

Frankfurter Straße 29-31, 65760 Eschborn,<br />

Telefon: 06196/908-211 oder –403, Internet: www.bafa.de<br />

Die Kreishandwerkerschaft <strong>Essen</strong> gibt Auskunft über ansässige Handwerksunternehmen,<br />

Tel.: 02 01/32008-12.


10 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

8. Was fordert die Energieeinsparverordnung?<br />

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2002 ersetzte die alte<br />

Wärmeschutzverordnung und die Heizungsanlagenverordnung und fasste beide<br />

zusammen. Die EnEV regelt u. a. die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz im<br />

Gebäudebestand erstmalig auch mit Anforderungen an nachträgliche Dämmung im<br />

Gebäudebestand. Wenn ein Bauteil (Dach, Außenwand, Fenster, Decke, usw.)<br />

umfassend (d. h. zu mehr als 20 % der Bauteilfläche) erneuert wird, oder in irgendeiner<br />

Form mit einer innen- oder außenseitigen Bekleidung (z.B. mit Putz, Holz, Schiefer,<br />

Eternit etc.) oder mit einer Dämmung versehen wird, müssen die Anforderungen der<br />

EnEV eingehalten werden.<br />

Außenwände mit einem U-Wert von > 0,9 W/(m²*K) müssen bei einer großflächigen<br />

Außenputzerneuerung mit einem Wärmedämm-Verbundsystem versehen werden.<br />

Oberste Geschossdecken, die nicht gedämmt und nicht begehbar, aber zugänglich sind,<br />

müssen bis Ende 2006 nachträglich gedämmt werden. Überwiegend selbst genutzte<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser sind von dieser Regelung ausgenommen. Heizkessel, die<br />

vor dem 01. Oktober 1978 eingebaut wurde, mussten - mit Ausnahmeregelungen - bis<br />

zum 31. Dezember 2005 außer Betrieb genommen werden. Wesentliche Elemente der<br />

Novellierung der EnEV vom 1. Oktober 2007 stellen die Regelungen über den<br />

Energieausweis für Wohn- und Nichtwohngebäude, die Einführung des Berechnungsverfahrens<br />

für Nichtwohngebäude nach DIN V 18599 und die Vorgabe zur Inspektion<br />

von Klimaanlagen dar. Die Originaltexte sind im Internet unter www.denaenergieausweis.de<br />

zu finden. Im übrigen sei auf die Kommentierung der EnEV 2007<br />

verwiesen, der diese Typologie beigefügt ist.<br />

9. Welche Dämmstoffstärke soll man wählen?<br />

Unbeschadet der Anforderungen der EnEV, die eingehalten werden müssen, sollte man<br />

bei der Dämmstoffstärke immer ”in die Vollen” gehen. Hier wird oft am falschen Ende<br />

gespart, um Kosten zu senken. Jeder zusätzliche Zentimeter Dämmstoff verteuert eine<br />

Maßnahme nur um wenige Prozent, spart aber zusätzlich Energie ein. Deshalb werden<br />

folgende Dämmstoffstärken empfohlen:<br />

Bauteil Maßnahme Wärmeleit-<br />

gruppe<br />

Außenwand Wärmedämm-Verbund-<br />

System (WDV)<br />

040<br />

empfohlene Dämmstoff-<br />

stärke/Verglasungsart<br />

12 - 15 cm<br />

Vorhangfassade 040 12 - 15 cm<br />

Innendämmung 040 8 cm<br />

Dach Dachbodendämmung 040 18 cm<br />

Steildachdämmung 040 18 cm<br />

Flachdachdämmung 040 12 cm<br />

Kellerdecke Kellerdeckendämmung 040 6 - 8 cm<br />

Fenster Wärmeschutzverglasung U < 1,2 W/(m²*K)<br />

Tabelle 1: Empfohlene Dämmstoffstärken/Verglasungsart


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 11<br />

Die hier empfohlenen Dämmstoffstärken erfüllen in jedem Fall die Anforderungen der<br />

EnEV, die bei einer Bauteilsanierung immer eingehalten werden muss; häufig liegen sie<br />

sogar darüber. Diese gelten jedoch nur für die davon betroffenen Bauteilflächen.<br />

Beispielsweise können bei einer Innendämmung wegen einbindender Bauteile wie<br />

Decken und Innenwänden nur rund 85 % der Wandfläche gedämmt werden. Wird hier<br />

der von der EnEV geforderte U-Wert von 0,45 W/(m²*K) eingehalten, liegt der in den<br />

Datenblättern angegebene Gesamt-U-Wert immer darüber. Dasselbe gilt entsprechend<br />

für die Kellerdecke.<br />

10. Günstige Gelegenheiten nutzen<br />

Es gibt viele günstige Gelegenheiten zur Durchführung von Energiesparmaßnahmen,<br />

die leider von Hausbesitzern oft verpasst werden. Im Rahmen von Energieberatung<br />

sollte immer darauf hingewiesen werden, diese Gelegenheiten zu nutzen.<br />

Gelegenheiten<br />

Maßnahmen<br />

Außendämmung<br />

Kerndämmung<br />

Innendämmung<br />

Dachdämmung<br />

Dämmung der<br />

obersten Geschoßdecke<br />

sofort o o o<br />

Fassadenrenovierung (Anstrich, Putz) o<br />

Erneuerung der Fassadenverkleidung o<br />

Betonsanierung o<br />

Schimmelpilzprobleme, Feuchtigkeit o o<br />

Mieterwechsel, Bewohnerwechsel o<br />

Wohnungsrenovierung, Heizkörpersanierung o<br />

Dachausbau o o<br />

Dacherneuerung o<br />

Fenstererneuerung o<br />

Tabelle 2: Günstige Gelegenheiten für Energiesparmaßnahmen<br />

11. Energiesparmaßnahmen in Eigenleistung<br />

Die Dämmung der Kellerdecke, der obersten Geschossdecke und der Dachschräge (von<br />

innen) kann von handwerklich geübten Laien durchaus in Eigenleistung durchgeführt<br />

werden. Die Kosten lassen sich dadurch erheblich senken, die Wirtschaftlichkeit ist<br />

i.d.R. gegeben. Folgende Materialkosten sind anzusetzen:<br />

• Dämmung der Kellerdecke 5,10 EUR/m²<br />

• Dämmung der obersten Geschossdecke 22,50 EUR/m²<br />

• Dämmung der Dachschräge (von innen) 12,80 EUR/m²<br />

Dämmung der Kellerdecke<br />

Wärmeschutzverglasung


12 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

Für eine Abschätzung der Wirtschaftlichkeit sind in den Gebäudedatenblättern<br />

Einsparkosten (Cent/kWh) angegeben. Diese Kosten entstehen für jede eingesparte<br />

kWh Wärme und enthalten Handwerkerleistungen. Bei Eigenleistung reduzieren sich<br />

die Gesamtkosten für die Maßnahme um den Anteil für genau diese Handwerkerleistungen.<br />

Der Anteil der Handwerkerkosten ist von Maßnahme zu Maßnahme<br />

verschieden.<br />

Beispiel: Dämmung der obersten Geschossdecke in Haustyp E 18<br />

• Kosten als Handwerkermaßnahme: 37,96 EUR/m² (s. Spalte Mehrkosten im<br />

Gebäudekennblatt E 18)<br />

• Die Kosten bei Eigenleistung entsprechen den Materialkosten: 22,78 EUR/m², d. h.<br />

die Eigenleistung kostet in diesem Falle 60 % der Handwerkermaßnahme (37,96<br />

EUR/m²)<br />

• Einsparkosten bei Handwerkermaßnahme: 5,41 Cent/kWh (s. Spalte Einsparkosten)<br />

• Einsparkosten bei Eigenleistung: 3,25 Cent/kWh (60 % von 5,41 Cent/kWh)<br />

Alle Maßnahmen sind bauphysikalisch unproblematisch.<br />

12. Anforderungen der Bauordnung und der Denkmalpflege<br />

Alle hier beschriebenen Energiesparmaßnahmen sind i. d. R. weder anzeige- noch<br />

genehmigungspflichtig. Dennoch sind alle allgemeinen baurechtlichen Bestimmungen<br />

z.B. bezüglich Brandschutz, Schallschutz, einzuhalten.<br />

Auch die Anforderungen des Denkmalschutzes sind selbstverständlich einzuhalten.<br />

Auskünfte hierüber erteilt:<br />

Stadt <strong>Essen</strong> - Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege<br />

61-8, Untere Denkmalbehörde<br />

Rathenaustr. 2<br />

45121 <strong>Essen</strong><br />

Tel.: 02 01/88-61800<br />

Fax: 02 01/88-61815


13. Energiesparen im Internet<br />

Behörden<br />

Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie<br />

Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und<br />

Sport des Landes NRW<br />

Stadt <strong>Essen</strong>, Umweltamt<br />

<strong>Essen</strong>er Schornsteinfeger<br />

Solar<br />

Bundesverband Solarenergie<br />

Deutsche Gesellschaft für Solarenergie e.V.<br />

Deutscher Fachverband Solarenergie e.V.<br />

Deutsches Solarfirmen-Verzeichnis<br />

Solarenergie-Förderberater<br />

Solarkampagne<br />

Strom<br />

Anbieter im Vergleich: Grüne Energie in Europa<br />

Stromrechner<br />

Stromtabelle<br />

Regionale Anbieter:<br />

RWE avanza<br />

Stadtwerke <strong>Essen</strong><br />

STEAG-Fernwärme GmbH<br />

Banken - Institute - Verbände<br />

Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und<br />

umweltfreundlichen Energieverbrauch<br />

Architektenkammer NW (Energieberater)<br />

Bürger-Information „Neue Energietechniken“ (BINE)<br />

Datenbank mit 250 Förderprogrammen von EU, Bund,<br />

Ländern, Kommunen und Energieversorungsunternehmen)<br />

Bund der Energieverbraucher e.V. (BdE)<br />

Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung e.V.<br />

Energieagentur NRW<br />

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)<br />

Institut für Energie- und Umwelttechnik<br />

(Energieberatung, Thermographien, Gutachten)<br />

Ingenieurkammer-Bau NRW (Energieberater)<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau (Förderung durch z.B.<br />

CO2-Minderungsprogramm oder<br />

Gebäudemodernisierungsprogramm)<br />

Landesinstitut für Bauwesen<br />

Verbraucher-Zentrale NRW<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 13<br />

www.bafa.de<br />

www.bmwi.de<br />

www.mswks.nrw.de<br />

www.essen.de/energie<br />

www.schornsteinfeger-essen.de<br />

www.bse.solarindustrie.com<br />

www.dgs-solar.org<br />

www.dfs.solarfirmen.de<br />

www.solarenergie.com<br />

www.solarfoerderung.de<br />

www.solar-na-klar.de<br />

www.greenprices.de<br />

www.stromrechner.de<br />

www.strom-tabelle.de<br />

www.rwe.com<br />

www.stadtwerke-essen.de<br />

www.fernwaerme@steag.de<br />

www.asue.de<br />

www.aknw.de<br />

www.bine.fiz-karlsruhe.de<br />

www.energieverbraucher.de<br />

www.altbauerneuerung.de<br />

www.ea-nrw.de<br />

www.fnr.de<br />

www.iuta.de<br />

www.ikbaunrw.de<br />

www.kfw-foerderbank.de<br />

www.mbw.nrw.de<br />

www.vz-nrw.de


14 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

14. Glossar<br />

CO2 (Kohlendioxid)<br />

CO2 (= Kohlendioxid) entsteht bei der<br />

Verbrennung fossiler Brennstoffe.<br />

Durch die zunehmende Industrialisierung<br />

steigt der CO2-Gehalt in der<br />

Atmosphäre ständig. Dieser wiederum<br />

ist der Hauptverursacher des ->Treib-hauseffektes.<br />

Als Folge wird eine<br />

ständig zunehmende Erwärmung der<br />

Erdatmosphäre befürchtet.<br />

Dampfbremse und Dampfsperre<br />

Durch Dampfbremsen bzw. Dampfsperren<br />

(z. B. Baufolien) soll verhindert<br />

werden, dass Wasserdampf in Bauteile<br />

eindringt, dort kondensiert und<br />

Feuchteschäden verursacht. Denn<br />

feuchtes Dämmmaterial ist wirkungslos!<br />

Die Dampfsperre wird raumseitig<br />

auf die Dämmung aufgebracht. Eine<br />

absolut lückenlose Verlegung ist dabei<br />

unerlässlich. Als Materialien sind<br />

Polyäthylenfolien, Aluminiumfolien,<br />

Kraftpapiere, Wachspapier etc. im<br />

Handel erhältlich. Dampfbremsen und<br />

Dampfsperren werden in der Regel bei<br />

Innendämmung und in der Steildachdämmung<br />

eingesetzt.<br />

Einsparkosten<br />

Die Rentabilität von Energiesparmaßnahmen<br />

lässt sich über die Einsparkosten<br />

darstellen. Diese ergeben<br />

sich aus der Division der Energiesparinvestition<br />

(incl. Kapitalkosten) durch<br />

die eingesparte Heizenergie über die<br />

Lebensdauer des Bauteils. Für alle<br />

Dämmmaßnahmen wurde eine Lebensdauer<br />

von 30 Jahren angesetzt.<br />

Die Einsparkosten stellen den Betrag<br />

dar, den ein Hausbesitzer ausgeben<br />

muss, um 1 kWh an Heizenergie<br />

einzusparen. Ist dieser Betrag niedriger<br />

als der aktuelle Energiepreis, ist die<br />

Maßnahme wirtschaftlich, sind die<br />

Einsparkosten höher als der aktuelle<br />

Energiepreis, ist die Maßnahme (für<br />

sich betrachtet) unwirtschaftlich.<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

Die Energieeinsparverordnung schreibt<br />

für Neubauten einen maximal zu-<br />

lässigen Energieverbrauch fest. Der<br />

Wert ist u. a. von Größe und Bauform<br />

des Gebäudes abhängig. Für bestehende<br />

Gebäude gibt die Verordnung<br />

Vorgaben zur Mindestdämmstärke.<br />

Wenn ein Bauteil erneuert oder gedämmt<br />

wird, muss ein bestimmter<br />

->U-Wert unterschritten werden. Die<br />

EnEV ist am 01.02.2002 in Kraft<br />

getreten und hat die bis dahin<br />

geltende ->Wärmeschutzverordnung<br />

(WSV) sowie die ->Heizungsanlagenverordnung<br />

(HeizAnlV) abgelöst und<br />

beide zusammengefasst.<br />

Heizungsanlagenverordnung<br />

(HeizAnlV)<br />

Die HeizAnlV (am 1.2.2002 durch die<br />

-> EnEV ersetzt) legte energiesparende<br />

Anforderungen an Heizungsanlagen<br />

incl. Warmwasserbereitung fest. Sie<br />

stellte Mindestanforderungen<br />

bezüglich Dämmung von Kesseln,<br />

Warmwasserspeichern und Rohrleitungen.<br />

Sie stellte Anforderungen an<br />

die Regelung und definierte die<br />

Pflichten des Anlagenbetreibers.<br />

k-Wert<br />

Frühere Bezeichnung für den ->U-<br />

Wert.<br />

Treibhauseffekt<br />

Bezeichnung für folgenden Effekt: Die<br />

kurzwelligen Sonnenstrahlen dringen<br />

durch die Erdatmosphäre und werden<br />

am Erdboden absorbiert.<br />

Diese Energie wird in Form von<br />

Wärmestrahlung wieder in die<br />

Atmosphäre zurückgesendet. Sie kann<br />

von dort nicht vollständig in den freien<br />

Weltraum entweichen, sondern wird<br />

teilweise durch Kohlendioxid, Wasserdampf,<br />

Spurengase, Stäube etc.<br />

eingefangen. Dies führt zu einer<br />

allmählichen Erwärmung der Erdatmosphäre<br />

(= ”Treibhauseffekt”).<br />

Durch die Emissionen von ”Treibhausgasen”<br />

wie Kohlendioxid oder Methan<br />

wird das existierende Gleichgewicht<br />

gestört und damit eine Veränderung<br />

des Erdklimas bewirkt; mit bislang<br />

unbekannten, vermutlich für Teile der


Menschheit katastrophalen Folgen.<br />

U-Wert<br />

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)<br />

in W/(m²*K) gibt den Wärmestrom<br />

an, der durch 1 m² eines Bauteils<br />

hindurchfließt, wenn die Temperaturdifferenz<br />

der angrenzenden Luftschicht<br />

1 Kelvin (1 Kelvin (K) entspricht 1 Grad<br />

Celsius) beträgt. Je kleiner der U-Wert<br />

ist, desto besser ist die Wärmedämmung<br />

eines Bauteils.<br />

Wärmeleitgruppe (WLG)<br />

Wärmedämmstoffe werden in WLG<br />

eingeteilt. Je niedriger die WLG ist,<br />

umso besser dämmt das Material. Die<br />

Hersteller von Dämmstoffen sind<br />

verpflichtet, ihre Produkte den<br />

entsprechenden Gruppen zuzuordnen<br />

und die Einhaltung der Werte durch<br />

Güteüberwachung zu prüfen.<br />

Wärmeschutzverordnung (WSV)<br />

Die Wärmeschutzverordnung schrieb<br />

für Neubauten einen maximal zulässigen<br />

Energieverbrauch fest. Der<br />

Wert war von Größe und Bauform des<br />

Gebäudes abhängig. Für bestehende<br />

Gebäude gab die Verordnung Vorgaben<br />

zur Mindestdämmstärke. Wenn<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 15<br />

ein Bauteil erneuert oder gedämmt<br />

wurde, musste ein bestimmter ->U-<br />

Wert unterschritten werden. Die WSV<br />

wurde erstmalig 1977 erlassen und<br />

1982/84 und 1995 novelliert. Sie ist ab<br />

01.02.2002 durch die ->Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) ersetzt<br />

worden.<br />

Wärmebrücke<br />

Als Wärmebrücke bezeichnet man die<br />

örtlich begrenzte Fläche eines Außenbauteils<br />

(z. B. einen Betonpfeiler innerhalb<br />

einer Wandkonstruktion), durch<br />

die in der Heizperiode mehr Wärme<br />

abfließt als durch die Restfläche.<br />

Als geometrische Wärmebrücken<br />

werden Bauteile bezeichnet, deren<br />

innere wärmeaufnehmende Fläche sehr<br />

viel kleiner ist als die äußere wärmeabgebende<br />

Fläche. Das ist z. B. im<br />

Kantenbereich von Außenwänden eines<br />

Gebäudes der Fall. Der kleinen<br />

wärmeaufnehmenden Fläche der<br />

Innenkante steht hier eine sehr viel<br />

größere äußere Abkühlfläche gegenüber<br />

(”Kühlrippeneffekt”). In der Kante<br />

fließt daher mehr Wärme ab als in<br />

einem ungestörten Bereich der<br />

Wandfläche.


16 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

Leer


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 17<br />

Datenblätter der <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


18 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

Erläuterungen zu den Gebäudetypen-Datenblättern<br />

Jeder dieser Gebäudetypen ist auf drei Datenblättern dargestellt:<br />

• Die erste Seite, der Gebäudesteckbrief beschreibt das Gebäude in allgemeiner Form<br />

• das Gebäudedatenblatt beschreibt das Gebäude mit seinen vorherrschenden<br />

Baukonstruktionen im historischen Zustand nach seiner Erstellung, d.h. ohne die<br />

Durchführung nachträglicher Dämmmaßnahmen; lediglich bei den Fenstern wurde<br />

durchgängig Isolierverglasung angesetzt, da mittlerweile fast alle Gebäude über<br />

entsprechende Fenster verfügen,<br />

• das Blatt Maßnahmen und Energiebilanz beschreibt nachträgliche Dämmmaßnahmen<br />

mit Angaben zu Energieeinsparung, Kosten und Wirtschaftlichkeit.<br />

1. Gebäudesteckbrief<br />

Auf dem ersten Blatt ist das Gebäude mit einem Foto dokumentiert, die wesentlichen<br />

energetischen Schwachstellen werden beschrieben, die Energieverluste eines<br />

durchschnittlichen Gebäudes sind in einer Verlustbilanz grafisch dargestellt. Auch der<br />

Hausbesitzer, der das genaue Baujahr nicht kennt, kann ggf. das Gebäude über dieses<br />

Foto altersmäßig einordnen.<br />

2. Gebäudedatenblatt<br />

In der Spalte „Bauteil“ sind die jeweils vorherrschenden Baukonstruktionen<br />

bauteilweise in ihrem prinzipiellen Aufbau dargestellt. Sämtliche Angaben zu<br />

Baukonstruktionen, Schichtfolge und -stärke sowie die Häufigkeit der Verteilung<br />

(Spalte ”Anmerkung”) wurden durch Befragung der <strong>Essen</strong>er Wohnungswirtschaft<br />

ermittelt.<br />

In der Spalte „Beschreibung“ sind die Baukonstruktionen in ihrem Aufbau mit<br />

Materialangaben dargestellt.<br />

In der nächsten Spalte ist der „U-Wert“ (früher k-Wert) angegeben. Dieser Wärmedurchgangskoeffizient<br />

beschreibt in seiner Größe (W/(m²*K)) den Wärmeverlust eines<br />

Bauteils, wobei ein hoher U-Wert einem hohen Wärmeverlust und ein niedriger U-<br />

Wert einem geringen Wärmeverlust entspricht. Wenn einzelne Konstruktionen in einer<br />

größeren Spannweite von U-Werten vorkommen, wurden diese als von ... bis-Werte<br />

dargestellt.<br />

Die Spalte „Anmerkung“ beschreibt die Häufigkeit der jeweiligen Konstruktion an dem<br />

entsprechenden Gebäudetyp in <strong>Essen</strong>.<br />

3. Maßnahmen und Energiebilanz<br />

Auf dem Blatt „Maßnahmen und Energiebilanz“ sind in der linken Grafik eingangs<br />

die Verluste des Gebäudetypen vor der energetischen Sanierung (”Ur-Zustand”)<br />

dargestellt. Sie zeigt die Verluste des Gebäudes über alle Bauteile und die Heizung.<br />

Hieraus kann entnommen werden, über welche Bauteile die meiste Energie verloren<br />

geht und wo im Umkehrschluss der höchste Modernisierungsbedarf besteht.<br />

Die rechte Grafik zeigt die schrittweise Senkung des Energieverbrauchs durch Energiesparmaßnahmen.<br />

Diese Energiebilanz ist als spezifischer Heizenergieverbrauch in kWh<br />

je m² Wohnfläche und Jahr (kWh/(m²*a)) dargestellt. Dabei wurde ein modernes<br />

Heizungssystem mit einem Jahresnutzungsgrad von 0,87 unterstellt. Der spezifische<br />

Heizenergieverbrauch nach Durchführung aller Energiesparmaßnahmen ist zusätzlich


dargestellt.<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 19<br />

Für die einzelnen Konstruktionen ist die jeweils sinnvollste Energiesparmaßnahme in<br />

den Spalten „Bauteil“ und „Beschreibung“ in Bild und Text dargestellt.<br />

In der Spalte “U-Wert neu“ ist der U-Wert nach der energetischen Modernisierung<br />

dokumentiert. Wenn die Ausgangskonstruktion in einer Spannweite von U-Werten<br />

angegeben wurde, bezieht sich der U-Wert neu immer auf den gemittelten U-Wert der<br />

Ausgangskonstruktion. Gab es eine unterschiedliche Häufigkeitsverteilung mehrerer<br />

Baukonstruktionen, so wurden die Ausgangs-U-Werte entsprechend gewichtet (z. B.<br />

häufig = 90 %, selten = 10 %).<br />

Etliche Energiesparmaßnahmen, wie z.B. die nachträgliche Steildachdämmung (bei<br />

ausgebautem Dachgeschoss von außen) oder der Einbau von Wärmeschutzverglasung<br />

sind nur sinnvoll im Zusammenhang mit ohnehin notwendigen baulichen Sanierungsarbeiten<br />

wie Dachneueindeckung oder Fenstererneuerung.<br />

Die in diesem Fall entstehenden „Gesamtkosten“ (s. entsprechende Spalte) der<br />

Modernisierungsmaßnahme enthalten alle Kosten inkl. Material, Handwerker, Kapitalkosten<br />

etc. Aber nur ein Teil dieser Kosten ist der reinen energetischen Verbesserung<br />

zuzuordnen, nämlich die Materialkosten für Dämmmaterial oder die Arbeitskosten für<br />

den Einbau der Dämmung. Die Kosten hierfür sind als energetische Mehrkosten in der<br />

Spalte „Mehrkosten“ angegeben. Nur dieser Kostenanteil darf bei der Wirtschaftslichkeitsberechnung<br />

zugrunde gelegt werden. Ungeachtet der Wirtschaftlichkeit<br />

spielen selbstverständlich Fragen wie Komfortgewinn, Gebäudewerterhaltung oder<br />

Vermeidung von Bauschäden ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung über die<br />

Durchführung einer Dämmmaßnahme.<br />

Eine Reihe von Energiesparmaßnahmen wie z.B. die Dämmung der Kellerdecke oder der<br />

obersten Geschossdecke sind dagegen unabhängig von baulichen Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Hier sind die „Mehrkosten“ mit den „Gesamtkosten“ identisch.<br />

Die wirtschaftliche Rentabilität der Maßnahmen ist in der letzten Spalte „Einsparkosten“<br />

dargestellt. Sie stellen den Betrag dar, den ein Hausbesitzer ausgeben muss,<br />

um 1 kWh an Heizenergie einzusparen. Ist dieser Betrag niedriger als der aktuelle<br />

Energiepreis, ist die Maßnahme wirtschaftlich, sind die Einsparkosten höher als der<br />

aktuelle Energiepreis, ist die Maßnahme (für sich betrachtet) unwirtschaftlich. Alle<br />

Kosten sind netto, d. h. ohne MWSt. angegeben.<br />

Die Einsparkosten ergeben sich aus der Division der Energiesparinvestition (EURO)<br />

durch die eingesparte Heizenergie über die Lebensdauer des Bauteils (KWh). Für alle<br />

Dämmmaßnahmen wurde eine Lebensdauer von 30 Jahren angesetzt.<br />

Einsparkosten = Kosten der Maßnahme (incl. Kapitalkosten) = EUR bzw. Cent<br />

Heizkosteneinsparung über die Lebensdauer der Maßnahme kWh<br />

Freistehende Einfamilienhäuser und Reihenhäuser gibt es in den meisten<br />

Baualtersklassen sowohl mit als auch ohne ausgebautes Dach. Da nicht beides<br />

gleichzeitig berücksichtigt werden kann, wurde bei den Energiebilanzen der<br />

Einfamilienhäuser immer ein ausgebautes Dach angesetzt, umgekehrt bei den<br />

Reihenhäusern immer ein nicht ausgebautes Dach.<br />

Sollte bei einem Einfamilienhaus ein nicht ausgebautes Dachgeschoss vorliegen, läßt<br />

sich zum Vergleich die Energiebilanz des Reihenhauses der entsprechenden Baualtersklasse<br />

hinzuziehen (z. B. für Einfamilienhaus E18 zum Vergleich das Reihenhaus R18).<br />

Für Reihenhäuser gilt dieser Analogieschluss entsprechend umgekehrt.


20 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong><br />

Übersicht der Gebäudetypen Seite<br />

1. erbaut bis 1918<br />

Freistehendes Einfamilienhaus E 18 21<br />

Einfamilienreihenhaus ohne ausgebautes Dachgeschoss R 18 25<br />

Mehrfamilienhaus M 18 29<br />

2. erbaut in der Zwischenkriegszeit (1918 – 1948)<br />

Freistehendes Einfamilienhaus E 48 33<br />

Einfamilienreihenhaus mit ausgebautem Dachgeschoss R 48 D 37<br />

Einfamilienreihenhaus ohne ausgebautes Dachgeschoss R 48 S 41<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach M 48 F 45<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach M 48 S 49<br />

3. erbaut in den 50er Jahren (1949 – 1959)<br />

Freistehendes Einfamilienhaus E 50 53<br />

Einfamilienreihenhaus mit ausgebautem Dachgeschoss R 50 D 57<br />

Einfamilienreihenhaus ohne ausgebautes Dachgeschoss R 50 S 61<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach M 50 F 65<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach M 50 S 69<br />

4. erbaut in den 60er Jahren (1960 – 1969)<br />

Freistehendes Einfamilienhaus E 60 73<br />

Einfamilienreihenhaus mit ausgebautem Dachgeschoss R 60 D 77<br />

Einfamilienreihenhaus ohne ausgebautes Dachgeschoss R 60 S 81<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach M 60 F 85<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach M 60 S 89<br />

Hochhaus H 60 F 93<br />

5. erbaut in den 70er Jahren (1970 – 1977)<br />

Freistehendes Einfamilienhaus E 70 97<br />

Einfamilienreihenhaus mit ausgebautem Dachgeschoss R 70 D 101<br />

Einfamilienreihenhaus ohne ausgebautes Dachgeschoss R 70 S 105<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach M 70 F 109<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach M 70 S 113<br />

Hochhaus H 70 F 117


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 21<br />

Gebäudetyp E 18<br />

Freistehendes Einfamilienhaus, erbaut bis 1918<br />

Die meisten Gebäude, die vor dem 1. Weltkrieg erstellt wurden, sind Massivbauten aus<br />

Ziegelmauerwerk, bei denen der bauliche Wärmeschutz wenig berücksichtigt wurde.<br />

• die Außenwände bestehen aus Vollziegeln, die außen verputzt sind. Die Fassaden<br />

sind häufig ornamentiert.<br />

• die Kellerdecke ist in der Regel eine Beton-, seltener eine Holzbalkendecke mit<br />

oberseitiger Dielung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus Putz auf Putzträger ohne jede<br />

Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über das Dach und die Außenwände verloren, hier<br />

liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

8%<br />

Fenster<br />

4%<br />

Dach<br />

43%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Wärmeverluste<br />

Außenwand<br />

26%<br />

Kellerdecke<br />

6%


22<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief E 18<br />

Haustyp E 18<br />

Baualter vor 1918<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil<br />

Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

25 und 38 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils<br />

Sichtmauerwerk, ornamentierte Fassade 1,46 - 1,91 häufig<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk 1,47 selten<br />

Preußische Kappendecke aus Vollziegeln mit 0,90 - 1,10 überwiegend<br />

Sandschüttung, oberseitig Dielung auf Lagerhölzern<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder 0,80 - 1,20 selten<br />

Schlackenschüttung, oberseitige Dielung<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Lehmschlag oder 0,60 - 0,80 selten<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Sand-, oder<br />

Schlackefüllung bzw. Lehmschlag, oberseitig Dielung, 0,61 - 1,29<br />

unterseitig Putz auf Putzträger<br />

Sparschalung mit Putz auf Putzträger 2,6<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,8<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz E 18<br />

Lüftung<br />

8%<br />

Fenster<br />

4%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Dach-<br />

schräge<br />

43%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

26%<br />

Keller-<br />

decke<br />

6%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton-/<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich)<br />

Kerndämmung mit 6 cm<br />

expandiertem Perlit<br />

Dämmung unterseitig, 8 cm<br />

Dämmung unterseitig, 8 cm<br />

Dämmung unterseitig, 8 cm<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

23<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

0,63 45,21 45,21 4,75<br />

0,53 20,34 20,34 2,40<br />

0,33 22,23 22,23 7,38<br />

0,33 22,23<br />

0,29 22,23 22,23 12,13<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,41<br />

18 cm Dämmung ggf. Aufdopplung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

120<br />

120<br />

144<br />

320<br />

22,23<br />

337<br />

410<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

7,38<br />

0,24 111,23 20,20 0,94<br />

1,40 280,57 14,32 1,15


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 25<br />

Gebäudetyp R 18<br />

Einfamilienreihenhaus, erbaut bis 1918<br />

Viele Gebäude, die vor dem 1. Weltkrieg erstellt wurden, sind Massivbauten aus<br />

Ziegelmauerwerk, bei denen der bauliche Wärmeschutz wenig berücksichtigt wurde.<br />

• die Außenwände bestehen aus Vollziegeln, die außen verputzt sind. Die Fassaden<br />

sind häufig ornamentiert.<br />

• die Kellerdecke ist in der Regel eine Beton-, seltener eine Holzbalkendecke mit<br />

oberseitiger Dielung, teils mit, teils ohne Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus Putz auf Putzträger ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, hier liegt das<br />

größte Einsparpotential. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden<br />

soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Fenster<br />

5%<br />

ob. Geschossd.<br />

10%<br />

Kellerdecke<br />

11%<br />

Lüftung<br />

16%<br />

Wärmeverluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

Außenwand<br />

45%


26<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 18<br />

Haustyp R 18<br />

Baualter vor 1918<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/m²K)]<br />

25 und 38 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils<br />

Sichtmauerwerk, ornamentierte Fassade 1,46 - 1,91 häufig<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk 1,47 selten<br />

Preußische Kappendecke aus Vollziegeln mit 0,90 - 1,10 überwiegend<br />

Sandschüttung, oberseitig Dielung auf Lagerhölzern<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder 0,80 - 1,20 selten<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Lehmschlag oder 0,60 - 0,80 selten<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Sand-, oder<br />

Schlackefüllung bzw. Lehmschlag, oberseitig Dielung, 0,61 - 1,29<br />

unterseitig Putz auf Putzträger<br />

Sparschalung mit Putz auf Putzträger 2,60<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 18<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Lüftung<br />

16%<br />

Fenster<br />

5%<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob.<br />

Geschossdecke<br />

10%<br />

Kellerdecke<br />

12%<br />

Verluste<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Außen-<br />

wand<br />

45%<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- / 0,63 45,20 45,20 4,74<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!)<br />

Kerndämmung mit 6 cm expandiertem 0,53 20,33 20,33 2,40<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 22,23 22,23 7,38<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 22,23 22,23 7,38<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,29 22,23 22,23 12,13<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,41<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,24 111,23 20,20 0,94<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

88<br />

88<br />

107<br />

126<br />

144<br />

210<br />

27<br />

0 50 100 150 200 250<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 29<br />

Gebäudetyp M 18<br />

Mehrfamilienhaus, erbaut bis 1918<br />

Viele Gebäude, die vor dem 1. Weltkrieg erstellt wurden, sind Massivbauten aus<br />

Ziegelmauerwerk. Damals wurde der bauliche Wärmeschutz wenig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen aus Vollziegeln, die außen verputzt sind. Die Fassaden<br />

sind häufig ornamentiert.<br />

• die Kellerdecke ist in der Regel eine Ziegel-, seltener eine Beton- oder<br />

Holzbalkendecke mit oberseitiger Dielung, teils mit, teils ohne Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist eine Holzbalkendecke mit Dielung.<br />

• die Dachschräge besteht meistens aus Putz auf Putzträger ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

meiste Wärme geht über die Außenwände und das Dach verloren, hier liegen die<br />

größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt<br />

werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

ob. Geschossd.<br />

1%<br />

Kellerdecke<br />

4%<br />

Dach<br />

28%<br />

Außenwand<br />

31%<br />

Wärmeverluste<br />

Fenster<br />

9%<br />

Lüftung<br />

14%<br />

Heizung<br />

13%


30<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 18<br />

Haustyp M 18<br />

Baualter vor 1918<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

U-Wert<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Anmerkung<br />

[W/(m²K)]<br />

25 - 64 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils 0,98 - 1,91<br />

Sichtmauerwerk, ornamentierte Fassade<br />

Preußische Kappendecke aus Vollziegeln mit 0,90 - 1,10 überwiegend<br />

Sandschüttung, oberseitig Dielung auf Lagerhölzern<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder 0,80 - 1,20 selten<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Lehmschlag oder 0,60 - 0,80 selten<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Sand-, oder<br />

Schlackefüllung bzw. Lehmschlag, oberseitig Dielung, 0,61 - 1,29<br />

unterseitig Putz auf Putzträger<br />

Sparschalung mit Putz auf Putzträger 2,60<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 18<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Lüftung<br />

14%<br />

Fenster<br />

9%<br />

Dachschräge<br />

28%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

31%<br />

Kellerdecke<br />

4%<br />

ob.<br />

Geschossdecke<br />

1%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- /<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!) 0,59 45,20 45,20 5,90<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 26,32 26,32 8,74<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 26,32 26,32 8,74<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,29 26,32 26,32 14,37<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,41<br />

16 cm Dämmung (winddichte Ebene<br />

beachten!) 0,27 103,30 12,27 0,57<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

100<br />

100<br />

124<br />

201<br />

198<br />

210<br />

264<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

31


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 33<br />

Gebäudetyp E 48<br />

Freistehendes Einfamilienhaus,<br />

erbaut in der Zwischenkriegszeit (1918-48)<br />

Die Zwischenkriegszeit ist geprägt von solider Bausubstanz. Es kam jedoch in erster<br />

Linie auf hohe Neubauraten an. Daher wurde der bauliche Wärmeschutz wenig<br />

berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Vollziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist in der Regel eine Betondecke mit Dielung, ohne Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus Putz auf Putzträger ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über das Dach und die Außenwände verloren, hier<br />

liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

8%<br />

Fenster<br />

3%<br />

Dach<br />

40%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Wärmeverluste<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Außenwand<br />

30%


34<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief E 48<br />

Haustyp E 48<br />

Baualter 1919-1948<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

25 und 30 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils<br />

Sichtmauerwerk 1,71 - 1,91 überwiegend<br />

25 und 30 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä.,<br />

verputzt 1,06 - 1,21 selten<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk 1,47 selten<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung 0,80 - 1,20<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Sand-, oder<br />

Schlackefüllung bzw. Lehmschlag, oberseitig Dielung, 0,61 - 1,29<br />

unterseitig Putz auf Putzträger<br />

Sparschalung mit Putz auf Putzträger 2,60 überwiegend<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten,<br />

verputzt 1,83 selten<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz E 48<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Lüftung<br />

8%<br />

Fenster<br />

3%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Dachschräge<br />

40%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

30%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,28 86,52 40,50 2,90<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 5,08<br />

Kerndämmung mit 6 cm expandiertem 0,53 20,33 20,33 2,40<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 22,23 22,23 7,38<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,41<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,24 111,23 20,20 0,94<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,23 111,23 20,20 1,38<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutz- 1,40 280,57 14,32 1,15<br />

verglasung<br />

95<br />

95<br />

114<br />

286<br />

303<br />

421<br />

0 100 200 300 400 500<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

35


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 37<br />

Gebäudetyp R 48 D<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

mit ausgebautem Dachgeschoss,<br />

erbaut in der Zwischenkriegszeit (1919-48)<br />

Die Zwischenkriegszeit ist geprägt von solider Bausubstanz. Es kam jedoch in erster<br />

Linie auf hohe Neubauraten an. Daher wurde der bauliche Wärmeschutz wenig<br />

berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen aus Vollziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit Dielung ohne Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus Putz auf Putzträger ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und die oberste Geschossdecke<br />

verloren, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Fenster<br />

3%<br />

Lüftung<br />

14%<br />

Dachschräge<br />

24%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Wärmeverluste<br />

ob. Geschoss-<br />

decke<br />

3%<br />

Kellerdecke<br />

5%<br />

Außenwand<br />

38%


38<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 48 D<br />

Haustyp R 48 D<br />

Baualter 1919-1948<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Mittelhaus<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

25 und 30 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils<br />

Sichtmauerwerk 1,71 - 1,91 überwiegend<br />

25 und 30 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä.,<br />

verputzt 1,06 - 1,21 selten<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk 1,47 selten<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung 0,80 - 1,20<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Sand-, oder<br />

Schlackefüllung bzw. Lehmschlag, oberseitig Dielung, 0,61 - 1,29<br />

unterseitig Putz auf Putzträger<br />

Sparschalung mit Putz auf Putzträger 2,60 überwiegend<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten,<br />

verputzt 1,83 selten<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 48 D<br />

Fenster<br />

3%<br />

Dachschräge<br />

24%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Lüftung<br />

14%<br />

ob.<br />

Geschoss-<br />

decke<br />

3%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Kellerdecke<br />

5%<br />

Außenwand<br />

38%<br />

Verluste<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

39<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,28 86,52 40,50 2,90<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 5,08<br />

Kerndämmung mit 6 cm expandiertem 0,53 20,33 20,33 2,40<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 22,23 22,23 7,38<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,41<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,24 111,23 20,20 0,94<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,23 111,23 20,20 1,38<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

65<br />

65<br />

83<br />

151<br />

144<br />

160<br />

249<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 41<br />

Gebäudetyp R 48 S<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

ohne ausgebautes Dachgeschoss,<br />

erbaut in der Zwischenkriegszeit (1919-48)<br />

Die Zwischenkriegszeit ist geprägt von solider Bausubstanz. Es kam jedoch in erster<br />

Linie auf hohe Neubauraten an. Daher wurde der bauliche Wärmeschutz wenig<br />

berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen aus Vollziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit Dielung ohne Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus Putz auf Putzträger ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und die oberste<br />

Geschossdecke verloren, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der<br />

Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Fenster<br />

3%<br />

ob. Geschossd.<br />

19%<br />

Kellerdecke<br />

10%<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Wärmeverluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

Außenwand<br />

37%


42<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 48 S<br />

Haustyp R 48 S<br />

Baualter 1919-1948<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Mittelhaus<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

25 und 30 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils<br />

Sichtmauerwerk 1,71 - 1,91 überwiegend<br />

25 und 30 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä.,<br />

verputzt 1,06 - 1,21 selten<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk 1,47 selten<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung 0,80 - 1,20<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Sand-, oder<br />

Schlackefüllung bzw. Lehmschlag, oberseitig Dielung, 0,61 - 1,29<br />

unterseitig Putz auf Putzträger<br />

Sparschalung mit Putz auf Putzträger 2,60 überwiegend<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten,<br />

verputzt 1,83 selten<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 48 S<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Fenster<br />

3%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob.<br />

Geschoss-<br />

decke<br />

19%<br />

Kellerdecke<br />

10%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

37%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,28 86,52 40,50 2,90<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 5,08<br />

Kerndämmung mit 6 cm expandiertem 0,53 20,33 20,33 2,40<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 22,23 22,23 7,38<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 37,96 37,96 5,41<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,24 111,23 20,20 0,94<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,23 111,23 20,20 1,38<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

60<br />

60<br />

77<br />

110<br />

125<br />

192<br />

0 50 100 150 200 250<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

43


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 45<br />

Gebäudetyp M 48 F<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach,<br />

erbaut in der Zwischenkriegszeit (1919-48)<br />

Die Zwischenkriegszeit ist geprägt von solider Bausubstanz. Es kam jedoch in erster<br />

Linie auf hohe Neubauraten an. Daher wurde der bauliche Wärmeschutz wenig<br />

berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Vollziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit Dielung ohne Dämmung.<br />

• das Flachdach ist eine Betondecke mit wenigen Zentimetern Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt vom<br />

Flachdach, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Flachdach<br />

11%<br />

Fenster<br />

11%<br />

Kellerdecke<br />

7%<br />

Wärmeverluste<br />

Lüftung<br />

15% Heizung<br />

13%<br />

Außenwand<br />

43%


46<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 48 F<br />

Haustyp M 48 F<br />

Baualter 1919-1948<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung U-Wert<br />

25 - 51 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils 1,19 - 1,91 häufig<br />

Sichtmauerwerk<br />

24 - 38 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä. 0,88 - 1,21 selten<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder 0,80 - 1,20 überwiegend<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung<br />

Ortbetondecke mit Estrich ohne Dämmung 2,25 selten<br />

Ortbetondecke mit 4 cm Korkdämmung (Warmdach) 0,96<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 48 F<br />

Lüftung<br />

15%<br />

Fenster<br />

11%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Flachdach<br />

11%<br />

Bauteil<br />

Verluste<br />

Kellerdecke<br />

7%<br />

Außenwand<br />

43%<br />

Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Flachdach<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,27 86,52 40,50 3,48<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 5,62<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 26,32 26,32 8,74<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,41 26,32 26,32 3,13<br />

Ergänzen der Dämmung auf insgesamt 12 cm 0,33 87,42 10,23 1,80<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutz- 1,40 280,57 14,32 1,15<br />

verglasung<br />

89<br />

89<br />

116<br />

133<br />

145<br />

239<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

47


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 49<br />

Gebäudetyp M 48 S<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach,<br />

erbaut in der Zwischenkriegszeit (1919-48)<br />

Die Zwischenkriegszeit ist geprägt von solider Bausubstanz. Es kam jedoch in erster<br />

Linie auf hohe Neubauraten an. Daher wurde der bauliche Wärmeschutz wenig<br />

berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Vollziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit Dielung, ohne Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist eine Holzbalkendecke mit Dielung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Bei der<br />

Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die mit<br />

Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt vom Dach, hier<br />

liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

ob. Geschossd.<br />

2%<br />

Kellerdecke<br />

5%<br />

Dach<br />

25%<br />

Außenwand<br />

34%<br />

Wärmeverluste<br />

Fenster<br />

9%<br />

Lüftung<br />

12%<br />

Heizung<br />

13%


50<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 48 S<br />

Haustyp M 48 S<br />

Baualter 1919-1948<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

25 - 51 cm Vollziegelmauerwerk, teils verputzt, teils 1,19 - 1,91 häufig<br />

Sichtmauerwerk<br />

24 - 38 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä. 0,88 - 1,21 selten<br />

Scheitrechte Kappendecke aus Ortbeton mit Sand- oder 0,80 - 1,20 überwiegend<br />

Schlackenschüttung, oberseitig Dielung<br />

Ortbetondecke mit Estrich ohne Dämmung 2,25 selten<br />

Holzbalkendecke mit Blindboden und Sand-, oder<br />

Schlackefüllung bzw. Lehmschlag, oberseitig Dielung, 0,61 - 1,29 überwiegend<br />

unterseitig Putz auf Putzträger<br />

Ortbetondecke mit Estrich, ohne Dämmung 3,00 selten<br />

Sparschalung mit Putz auf Putzträger 2,60 überwiegend<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten, 1,83 selten<br />

verputzt<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 48 S<br />

Fenster<br />

9%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Lüftung<br />

12%<br />

Dachschräge<br />

25%<br />

Verluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob.<br />

Geschoss-<br />

decke<br />

2%<br />

Kellerdecke<br />

5%<br />

Außenwand<br />

34%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,27 86,52 40,50 3,48<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 5,62<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,33 26,32 26,32 8,74<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,41 26,32 26,32 3,13<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,41<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,21 37,96 37,96 1,48<br />

16 cm Dämmung (winddichte Ebene beachten!) 0,24 111,23 20,20 0,94<br />

16 cm Dämmung (winddichte Ebene beachten!) 0,23 111,23 20,20 1,38<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutz- 1,40 280,57 14,32 1,15<br />

verglasung<br />

86<br />

86<br />

112<br />

188<br />

183<br />

198<br />

290<br />

0 50 100 150 200 250 300 350<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

51


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 53<br />

Gebäudetyp E 50<br />

Freistehendes Einfamilienhaus,<br />

erbaut in den 50er Jahren (1949-59)<br />

Die 50er Jahre sind geprägt vom Wiederaufbau. Es kam in erster Linie auf hohe<br />

Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde daher wenig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist in der Regel eine Beton- bzw. Betonfertigdecke mit Estrich, teils<br />

mit, teils ohne Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus verputzten Heraklithplatten ohne<br />

Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über das Dach und die Außenwände verloren, hier<br />

liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

9%<br />

Fenster<br />

4%<br />

Dach<br />

37%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Wärmeverluste<br />

Kellerdecke<br />

8%<br />

Außenwand<br />

29%


54<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief E 50<br />

Haustyp E 50<br />

Baualter 1949-1959<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 cm Hohlblockmauerwerk oder Hochlochziegel, verputzt 1,21 - 1,47 überwiegend<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm 1,47 selten<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 0,95 - 1,25 häufig<br />

Steinwolle bzw. Holzwolleleichtbauplatten<br />

Ortbeton- bzw. Fertigbalkendecke, Estrich ohne Dämmung 1,50 - 2,25 selten<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 1,06 - 1,45<br />

Steinwolle bzw. 3,5 cm Holzwolleleichtbauplatten<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten,<br />

verputzt 1,83<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz E 50<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Lüftung<br />

9%<br />

Fenster<br />

4%<br />

Dachschräge<br />

37%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

29%<br />

Kellerdecke<br />

8%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,27 86,52 40,50 4,14<br />

Kerndämmung mit 6 cm expandiertem 0,53 20,33 20,33 2,40<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,34 22,23 22,23 6,50<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,39 22,23 22,23 3,30<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 37,96 37,96 3,90<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der 0,23 111,23 20,20 1,38<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

88<br />

88<br />

107<br />

227<br />

249<br />

338<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

55


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 57<br />

Gebäudetyp R 50 D<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

mit ausgebautem Dachgeschoss,<br />

erbaut in den 50er Jahren (1949-59)<br />

Die 50er Jahre sind geprägt vom Wiederaufbau. Es kam in erster Linie auf hohe<br />

Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde wenig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Beton- bzw. Betonfertigdecke mit Estrich, teils mit, teils<br />

ohne Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist eine Betondecke, teils mit, teils ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von der<br />

obersten Geschossdecke, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der<br />

Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

16%<br />

Fenster<br />

4%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Dachschräge<br />

20%<br />

ob. Geschossdecke<br />

5%<br />

Wärmeverluste<br />

Kellerdecke<br />

7%<br />

Außenwand<br />

35%


58<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 50 D<br />

Haustyp R 50 D<br />

Baualter 1949-1959<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Mittelhaus<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 cm Hohlblockmauerwerk oder Hochlochziegel, verputzt 1,21 - 1,47 überwiegend<br />

25 und 30 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä., 1,06 - 1,21 selten<br />

verputzt<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm 1,47 selten<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 0,95 - 1,25 häufig<br />

Steinwolle bzw. Holzwolleleichtbauplatten<br />

Ortbeton- bzw. Fertigbalkendecke, Estrich ohne Dämmung 1,50 - 2,25 selten<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 1,06 - 1,45<br />

Steinwolle bzw. 3,5 cm Holzwolleleichtbauplatten<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten,<br />

verputzt 1,83<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 50 D<br />

Fenster<br />

4%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Lüftung<br />

16%<br />

Dachschräge<br />

20%<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob. Geschossdecke<br />

5%<br />

Kellerdecke<br />

7%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Außenwand<br />

35%<br />

Verluste<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,27 86,- 40,- 4,7<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,- 40,- 5,1<br />

Kerndämmung mit 6 cm expandiertem 0,53 20,- 20,- 2,4<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,34 22,- 22,- 6,5<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,39 22,- 22,- 3,3<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 38,- 38,- 3,9<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der 0,23 112,- 20,- 1,4<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 281,- 15,- 1,2<br />

61<br />

61<br />

79<br />

120<br />

130<br />

142<br />

209<br />

0 50 100 150 200 250<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

59


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 61<br />

Gebäudetyp R 50 S<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

ohne ausgebautes Dachgeschoss,<br />

erbaut in den 50er Jahren (1949-59)<br />

Die 50er Jahre sind geprägt vom Wiederaufbau. Es kam in erster Linie auf hohe<br />

Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde wenig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Beton- bzw. Betonfertigdecke mit Estrich, teils mit, teils<br />

ohne Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist eine Betondecke, teils mit, teils ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von der<br />

obersten Geschossdecke, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der<br />

Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Fenster<br />

3%<br />

ob. Geschossd.<br />

25%<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Kellerdecke<br />

12%<br />

Wärmeverluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

Außenwand<br />

29%


62<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 50 S<br />

Haustyp R 50 S<br />

Baualter 1949-1959<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Mittelhaus<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 cm Hohlblockmauerwerk oder Hochlochziegel, verputzt 1,21 - 1,47 überwiegend<br />

25 und 30 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä., 1,06 - 1,21 selten<br />

verputzt<br />

Zweischaliges Vollziegelmauerwerk (je 12 cm) mit 6 cm 1,47 selten<br />

Luftschicht, häufig als Sichtmauerwerk<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 0,95 - 1,25 häufig<br />

Steinwolle bzw. Holzwolleleichtbauplatten<br />

Ortbeton- bzw. Fertigbalkendecke, Estrich ohne Dämmung 1,50 - 2,25 selten<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 1,06 - 1,45<br />

Steinwolle bzw. 3,5 cm Holzwolleleichtbauplatten<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten,<br />

verputzt 1,83<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 50 S<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Fenster<br />

3%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob. Geschossdecke<br />

25%<br />

Verluste<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Außenwand<br />

29%<br />

Kellerdecke<br />

12%<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,27 86,52 40,50 4,14<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 5,08<br />

Kerndämmung mit 6 cm expandiertem 0,53 20,33 20,33 2,40<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,34 22,23 22,23 6,50<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,39 22,23 22,23 3,30<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 37,96 37,96 3,90<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der 0,23 111,23 20,20 1,38<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

59<br />

59<br />

75<br />

121<br />

139<br />

189<br />

0 50 100 150 200<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

63


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 65<br />

Gebäudetyp M 50 F<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach,<br />

erbaut in den 50er Jahren (1949-59)<br />

Die 50er Jahre sind geprägt vom Wiederaufbau. Es kam in erster Linie auf hohe<br />

Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde daher wenig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit Estrich, in der Regel ohne Dämmung.<br />

• Das Flachdach ist eine Betondecke mit Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und die Kellerdecke<br />

verloren, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Kellerdecke<br />

15%<br />

Flachdach<br />

11%<br />

Fenster<br />

12%<br />

Außenwand<br />

32%<br />

Wärmeverluste<br />

Lüftung<br />

17%<br />

Heizung<br />

13%


66<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 50 F<br />

Haustyp M 50 F<br />

Baualter 1949-1959<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 38 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä. 0,88 - 1,21 häufig<br />

24 - 36,5 cm Hochlochziegel, verputzt 1,09 - 1,48 selten<br />

Ortbetondecke mit Estrich ohne Dämmung 2,25 häufig<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 0,95 - 1,25 selten<br />

Steinwolle bzw. Holzwolleleichtbauplatten<br />

Ortbetondecke mit ca. 4 cm Polystyrol oder Mineralfaser 0,80<br />

(Warmdach)<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 50 F<br />

Lüftung<br />

17%<br />

Fenster<br />

12%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Flachdach<br />

11%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

32%<br />

Kellerdecke<br />

15%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Flachdach<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 5,62<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 4,36<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,41 26,32 26,32 3,13<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,34 26,32 26,32 7,69<br />

Ergänzen der Dämmung auf 0,31 87,42 10,23 2,30<br />

insgesamt 12 cm<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

80<br />

80<br />

104<br />

117<br />

144<br />

199<br />

0 50 100 150 200 250<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

67


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 69<br />

Gebäudetyp M 50 S<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach,<br />

erbaut in den 50er Jahren (1949-59)<br />

Die 50er Jahre sind geprägt vom Wiederaufbau. Es kam in erster Linie auf hohe<br />

Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde daher wenig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke und die oberste Geschossdecke sind Betondecken mit Estrich, teils<br />

mit teils ohne Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und die oberste<br />

Geschossdecke verloren, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der<br />

Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

ob. Geschossd.<br />

16%<br />

Kellerdecke<br />

14%<br />

Außenwand<br />

30%<br />

Fenster<br />

11%<br />

Wärmeverluste<br />

Lüftung<br />

16%<br />

Heizung<br />

13%


70<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 50 S<br />

Haustyp M 50 S<br />

Baualter 1949-1959<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 38 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä. 0,88 - 1,21 häufig<br />

24 - 36,5 cm Hochlochziegel, verputzt 1,09 - 1,48 selten<br />

Ortbetondecke mit Estrich ohne Dämmung 2,25 häufig<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 0,95 - 1,25 selten<br />

Steinwolle bzw. Holzwolleleichtbauplatten<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 1,5 - 2,5 cm 1,06 - 1,45 überwiegend<br />

Steinwolle bzw. 3,5 cm Holzwolleleichtbauplatten<br />

Holzbalkendecke mit Schlackefüllung 0,67 - 1,10 selten<br />

Fertigbalkendecke mit schwimmendem Estrich, 1 cm 1,40 - 1,63 selten<br />

Dämmung<br />

Sparschalung mit 2,5 cm Holzwolleleichtbauplatten, 1,83<br />

verputzt<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 50 S<br />

Lüftung<br />

16%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Fenster<br />

11%<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob. Geschoss-<br />

decke<br />

16%<br />

Verluste<br />

Außen-wand<br />

30%<br />

Kellerdecke<br />

14%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 5,62<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 4,36<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,41 26,32 26,32 3,13<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,34 26,32 26,32 7,69<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 37,96 37,96 3,90<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,89<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 37,96 37,96 3,14<br />

16 cm Dämmung (winddichte Ebene 0,23 111,23 20,20 1,38<br />

beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

75<br />

75<br />

99<br />

132<br />

158<br />

214<br />

0 50 100 150 200 250<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

71


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 73<br />

Gebäudetyp E 60<br />

Freistehendes Einfamilienhaus,<br />

erbaut in den 60er Jahren (1960-69)<br />

Die 60er Jahre sind geprägt von einer soliden Bausubstanz. Der bauliche Wärmeschutz<br />

wurde nur mäßig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist in der Regel eine Betondecke mit schwimmendem Estrich,<br />

darunter wenige Zentimeter Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus verputzten Heraklithplatten mit mäßiger<br />

Dämmwirkung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über das Dach und die Außenwände verloren, hier<br />

liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

13%<br />

Fenster<br />

6%<br />

Dach<br />

29%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Wärmeverluste<br />

Kellerdecke<br />

8%<br />

Außenwand<br />

31%


74<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief E 60<br />

Haustyp E 60<br />

Baualter 1960-1969<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 36,5 cm Hohlblockmauerwerk oder Hochlochziegel, 0,90 - 1,25<br />

verputzt, teilweise verblendet<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,76 - 0,95<br />

Steinwolle oder Polystyrol<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,83 - 1,06 überwiegend<br />

Mineralfaser bzw. Polystyrol<br />

Holzbalkendecke mit 3 - 4 cm Mineralwollesteppmatten, 0,52 - 0,59 selten<br />

unterseitig Holzwolleleichtbauplatten verputzt<br />

2,5 - 5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, 1,10 - 1,83<br />

verputzt<br />

2,5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, verputzt, 0,66 - 0,82<br />

zwischen den Sparren 3 - 4 cm Mineralwollesteppmatten<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz E 60<br />

Lüftung<br />

13%<br />

Fenster<br />

6%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Dachschräge<br />

30%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

30%<br />

Kellerdecke<br />

8%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 2,78<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,32 22,17 22,17 4,65<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,45<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,16 37,96 37,96 10,57<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,22 111,23 20,20 1,78<br />

auf 18 cm Dämmung ergänzen, ggf.<br />

Aufdoppelung der Sparren (winddichte 0,23 108,16 17,13 3,69<br />

Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

82<br />

82<br />

103<br />

170<br />

185<br />

247<br />

0 50 100 150 200 250 300<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

75


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 77<br />

Gebäudetyp R 60 D<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

mit ausgebautem Dachgeschoss,<br />

erbaut in den 60er Jahren (1960-69)<br />

Die 60er Jahre sind geprägt von einer soliden Bausubstanz. Der bauliche Wärmeschutz<br />

wurde nur mäßig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter wenige<br />

Zentimeter Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist entweder als Holzbalkendecke oder als Betondecke<br />

mit schwimmendem Estrich ausgeführt, jeweils mit wenigen Zentimetern<br />

Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von der<br />

obersten Geschossdecke, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der<br />

Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

19%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Fenster<br />

5%<br />

Dachschräge<br />

15%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

ob. Geschoss-<br />

decke<br />

5%<br />

Wärmeverluste<br />

Außenwand<br />

37%


78<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 60 D<br />

Haustyp R 60 D<br />

Baualter 1969 - 1969<br />

Mittelhaus<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung U-Wert<br />

24 - 36,5 cm Hohlblockmauerwerk oder Hochlochziegel, 1,06 - 1,25<br />

verputzt, teilweise verblendet<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,76 - 0,95<br />

Steinwolle oder Polystyrol<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,83 - 1,06 überwiegend<br />

Mineralfaser bzw. Polystyrol<br />

Holzbalkendecke mit 3 - 4 cm Mineralwollesteppmatten, 0,52 - 0,59 selten<br />

unterseitig Holzwolleleichtbauplatten verputzt<br />

2,5 - 5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, 1,10 - 1,83<br />

verputzt<br />

2,5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, verputzt, 0,66 - 0,82<br />

zwischen den Sparren 3 - 4 cm Mineralwollesteppmatten<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 60 D<br />

Lüftung<br />

19%<br />

Fenster<br />

5%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Dachschräg<br />

e<br />

15%<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob.<br />

Geschoss-<br />

decke<br />

5%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Außenwan<br />

d<br />

37%<br />

Verluste<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 4,96<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,32 22,23 22,23 9,20<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 37,96 37,96 5,45<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,16 37,96 37,96 10,57<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,22 111,23 20,20 1,78<br />

auf 18 cm Dämmung ergänzen, ggf.<br />

Aufdoppelung der Sparren (winddichte 0,23 108,16 17,13 3,69<br />

Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 281,08 14,32 1,15<br />

56<br />

56<br />

73<br />

95<br />

103<br />

110<br />

163<br />

0 50 100 150 200<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

79


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 81<br />

Gebäudetyp R 60 S<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

ohne ausgebautes Dachgeschoss,<br />

erbaut in den 60er Jahren (1960-69)<br />

Die 60er Jahre sind geprägt von einer soliden Bausubstanz. Der bauliche Wärmeschutz<br />

wurde nur mäßig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter wenige<br />

Zentimeter Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist entweder als Holzbalkendecke oder als Betondecke<br />

mit schwimmendem Estrich ausgeführt, jeweils mit wenigen Zentimetern<br />

Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von der<br />

obersten Geschossdecke, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der<br />

Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Fenster<br />

4%<br />

ob. Geschossd.<br />

22%<br />

Lüftung<br />

21%<br />

Kellerdecke<br />

11%<br />

Wärmeverluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

Außenwand<br />

29%


82<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 60 S<br />

Haustyp R 60 S<br />

Baualter 1969 - 1969<br />

Mittelhaus<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung U-Wert<br />

24 - 36,5 cm Hohlblockmauerwerk oder Hochlochziegel, 1,06 - 1,25<br />

verputzt, teilweise verblendet<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,76 - 0,95<br />

Steinwolle oder Polystyrol<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,83 - 1,06 überwiegend<br />

Mineralfaser bzw. Polystyrol<br />

Holzbalkendecke mit 3 - 4 cm Mineralwollesteppmatten, 0,52 - 0,59 selten<br />

unterseitig Holzwolleleichtbauplatten verputzt<br />

2,5 - 5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, 1,10 - 1,83<br />

verputzt<br />

2,5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, verputzt, 0,66 - 0,82<br />

zwischen den Sparren 3 - 4 cm Mineralwollesteppmatten<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 60 S<br />

Lüftung<br />

21%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Fenster<br />

4%<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob. Geschoss-<br />

decke<br />

22%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

29%<br />

Kellerdecke<br />

11%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 4,96<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,32 22,23 22,23 9,20<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,19 37,96 37,96 5,45<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,16 37,96 37,96 10,57<br />

18 cm Dämmung, ggf. Aufdoppelung der<br />

Sparren (winddichte Ebene beachten!) 0,22 111,23 20,20 1,78<br />

auf 18 cm Dämmung ergänzen, ggf.<br />

Aufdoppelung der Sparren (winddichte 0,23 108,16 17,13 3,69<br />

Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 281,08 14,32 1,15<br />

54<br />

54<br />

70<br />

102<br />

113<br />

152<br />

0 50 100 150 200<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

83


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 85<br />

Gebäudetyp M 60 F<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach,<br />

erbaut in den 60er Jahren (1960-69)<br />

Die 60er Jahre sind geprägt von einer soliden Bausubstanz. Der bauliche Wärmeschutz<br />

wurde nur mäßig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter wenige<br />

Zentimeter Dämmung.<br />

• das Flachdach ist eine Betondecke mit wenigen Zentimetern Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und das Dach verloren, hier<br />

liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Flachdach<br />

14%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Fenster<br />

12%<br />

Außenwand<br />

37%<br />

Wärmeverluste<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Heizung<br />

13%


86<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 60 F<br />

Haustyp M 60 F<br />

Baualter 1960-1969<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 und 30 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä., 1,06 - 1,25 überwiegend<br />

verputzt<br />

24 - 30 cm Hochlochziegel verputzt, teilsweise mit 11,5 cm 1,10 - 1,48 selten<br />

Sichtmauerwerk<br />

Stahlbeton-Skelettbauweise mit Gefachausmauerung aus<br />

24 cm Hochlochziegeln, verputzt oder verblendet oder mit 1,10 - 1,48 selten<br />

hinterlüfteter Wetterschale<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,76 - 0,95<br />

Steinwolle oder Polystyrol<br />

Ortbetondecke mit 2 - 3 cm Polystyrol oder Mineralfaser 0,73 - 1,29<br />

(Warmdach)<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 60 F<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Fenster<br />

12%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Flachdach<br />

14%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

37%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Flachdach<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 4,96<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- /<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!) 0,56 45,20 45,20 6,95<br />

Vorhangfassade mit 12 cm Dämmung 0,26 92,84 15,34 1,64<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,32 26,32 26,32 10,83<br />

Ergänzen der Dämmung auf insgesamt 12 cm 0,29 89,97 12,78 1,95<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

80<br />

80<br />

105<br />

123<br />

131<br />

194<br />

0 50 100 150 200 250<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

87


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 89<br />

Gebäudetyp M 60 S<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach,<br />

erbaut in den 60er Jahren (1960-69)<br />

Die 60er Jahre sind geprägt von einer soliden Bausubstanz. Der bauliche Wärmeschutz<br />

wurde nur mäßig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hohlblocksteinen, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter wenige<br />

Zentimeter Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus verputzten Heraklithplatten mit mäßiger<br />

Dämmwirkung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich und<br />

wenigen Zentimetern Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und das Dach verloren, hier<br />

liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

ob. Geschossd.<br />

14%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Fenster<br />

12%<br />

Außenwand<br />

37%<br />

Wärmeverluste<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Heizung<br />

13%


90<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 60 S<br />

Haustyp M 60 S<br />

Baualter 1960-1969<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 und 30 cm Hohlblockmauerwerk aus Bimsbeton o.ä., 1,06 - 1,25 überwiegend<br />

verputzt<br />

24 - 30 cm Hochlochziegel verputzt, teilsweise mit 11,5 cm 1,10 - 1,48 selten<br />

Sichtmauerwerk<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm<br />

Steinwolle oder Polystyrol 0,76 - 0,95<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,83 - 1,06<br />

Mineralfaser bzw. Polystyrol<br />

2,5 - 5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, 1,10 - 1,83 häufig<br />

verputzt<br />

2,5 cm mineralisierte Holzwolleleichtbauplatten, verputzt, 0,66 - 0,82 selten<br />

zwischen den Sparren 3 - 4 cm Mineralwollesteppmatten<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 60 S<br />

Lüftung<br />

18%<br />

Fenster<br />

12%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

ob. Geschossdecke<br />

14%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

37%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 4,96<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- /<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!) 0,56 45,20 45,20 6,95<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,32 26,32 26,32 10,83<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 5,45<br />

16 cm Dämmung (winddichte Ebene 0,24 103,30 12,27 1,10<br />

beachten!)<br />

16 cm Dämmung (winddichte Ebene 0,21 103,30 12,27 2,54<br />

beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

73<br />

73<br />

97<br />

129<br />

121<br />

191<br />

0 50 100 150 200 250<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

91


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 93<br />

Gebäudetyp H 60 F<br />

Hochhaus, erbaut in den 60er Jahren (1960-69)<br />

Die 60er Jahre sind geprägt von einer soliden Bausubstanz. Der bauliche Wärmeschutz<br />

wurde nur mäßig berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Betonsteinen, die außen verputzt oder<br />

verkleidet sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter wenige<br />

Zentimeter Dämmung.<br />

• das Flachdach ist eine Betondecke mit wenigen Zentimetern Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und die Fenster verloren,<br />

hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch nachhaltig<br />

gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

24%<br />

Fenster<br />

15%<br />

Flachdach<br />

7%<br />

Kellerdecke<br />

3%<br />

Wärmeverluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

Außenwand<br />

38%


94<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief H 60 F<br />

Haustyp H 60 F<br />

Baualter 1960-1969<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 30 cm Beton-Fertigteilbauweise mit 3 - 6 cm<br />

Dämmung, Luftschicht, Wetterschale bzw. Sandwich- 0,55 - 0,95<br />

elemente ohne Luftschicht<br />

Stahlbeton-Skelettbauweise mit Gefachausmauerung aus 1,10 - 1,48<br />

24 cm Hochlochziegeln, verputzt oder verblendet oder mit<br />

hinterlüfteter Wetterschale<br />

24 und 30 cm Schalsteine mit Füllbeton, verputzt 0,70 - 1,43<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 2,5 - 3,5 cm 0,76 - 0,95<br />

Steinwolle oder Polystyrol<br />

Ortbetondecke mit 2 - 3 cm Polystyrol oder Mineralfaser 0,73 - 1,29<br />

(Warmdach)<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz H 60 F<br />

Lüftung<br />

24%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Fenster<br />

15%<br />

Verluste<br />

Flachdach<br />

7%<br />

Außenwand<br />

38%<br />

Kellerdecke<br />

3%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Flachdach<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [DM/m²] [DM/m²] [Pfg/kWh]<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- / 0,43 45,21 45,21 16,00<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!)<br />

Vorhangfassade mit 12 cm Dämmung 0,26 92,84 15,34 1,64<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 5,49<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,32 26,32 26,32 10,83<br />

Ergänzen der Dämmung auf insgesamt 12 cm 0,29 89,97 12,78 1,95<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

62<br />

62<br />

85<br />

95<br />

92<br />

143<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

95


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 97<br />

Gebäudetyp E 70<br />

Freistehendes Einfamilienhaus,<br />

erbaut in den 70er Jahren (1970-77)<br />

Die 70er Jahre sind geprägt von einem zunehmend verbesserten baulichen Standard.<br />

Der bauliche Wärmeschutz wurde teilweise berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hochlochziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist in der Regel eine Betondecke mit schwimmendem Estrich,<br />

darunter liegt Dämmung.<br />

• die Dachschräge besteht in der Regel aus Gipskartonplatten mit einigen<br />

Zentimetern Dämmung dahinter.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von dem<br />

Dach, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

17%<br />

Fenster<br />

8%<br />

Dach<br />

22%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Wärmeverluste<br />

Kellerdecke<br />

10%<br />

Außenwand<br />

30%


98<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief E 70<br />

Haustyp E70<br />

Baualter 1970-1977<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 30 cm Hochlochziegel, verputzt oder verblendet 0,82 - 1,44<br />

24 cm Kalksandstein oder Hochlochziegel mit 2 - 4 cm 0,54 - 0,87<br />

Dämmung, Luftschicht und Vormauerschale<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm 0,69 - 0,83<br />

Polystyrol oder Mineralfaser<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm<br />

Polystyrol oder Mineralfaser 0,75 - 0,92<br />

Gipskartonplatten oder Profilbretter, 6 cm Mineralfaser 0,61<br />

zwischen den Sparren (nicht winddicht)<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz E 70<br />

Lüftung<br />

17%<br />

Fenster<br />

8%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Dachschräge<br />

22%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

30%<br />

Kellerdecke<br />

10%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 5,10<br />

Kerndämmung mit 4 cm expandiertem 0,45 17,78 17,78 8,08<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,30 22,23 22,23 10,79<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 6,32<br />

auf 18 cm Dämmung ergänzen, ggf.<br />

Aufdoppelung der Sparren 0,23 106,62 15,59 4,60<br />

(Winddichte Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

77<br />

77<br />

98<br />

126<br />

138<br />

186<br />

0 50 100 150 200<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

99


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 101<br />

Gebäudetyp R 70 D<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

mit ausgebautem Dachgeschoss,<br />

erbaut in den 70er Jahren (1970-77)<br />

Die 70er Jahre sind geprägt von einem zunehmend verbesserten baulichen Standard.<br />

Der bauliche Wärmeschutz wurde teilweise berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hochlochziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter liegt<br />

Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist als Betondecke mit schwimmendem Estrich<br />

ausgeführt, mit wenigen Zentimetern Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und die oberste Geschossdecke<br />

verloren, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

24%<br />

Fenster<br />

6%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Dachschräge<br />

9%<br />

Wärmeverluste<br />

ob. Geschossdecke<br />

6%<br />

Außenwand<br />

35%<br />

Kellerdecke<br />

7%


102<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 70 D<br />

Haustyp R 70 D<br />

Baualter 1970-1977<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Mittelhaus<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 30 cm Hochlochziegel, verputzt oder verblendet 0,82 - 1,44<br />

24 cm Kalksandstein oder Hochlochziegel mit 2 - 4 cm 0,54 - 0,87<br />

Dämmung, Luftschicht und Vormauerschale<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm 0,69 - 0,83<br />

Polystyrol oder Mineralfaser<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm<br />

Polystyrol oder Mineralfaser 0,75 - 0,92<br />

Gipskartonplatten oder Profilbretter, 6 cm Mineralfaser<br />

zwischen den Sparren (nicht winddicht) 0,61<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 70 D<br />

Lüftung<br />

24%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Fenster<br />

4%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Verluste<br />

Maßnahmen:<br />

0%<br />

Außenwand<br />

24%<br />

Kellerdecke<br />

ob. Geschoss- 11%<br />

decke<br />

24%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 5,10<br />

Kerndämmung mit 4 cm expandiertem 0,45 17,78 17,78 8,08<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,30 22,23 22,23 10,79<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 6,27<br />

auf 18 cm Dämmung ergänzen, ggf.<br />

Aufdoppelung der Sparren (winddichte 0,23 106,62 15,59 4,60<br />

Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

0<br />

51<br />

51<br />

67<br />

95<br />

105<br />

103<br />

132<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 105<br />

Gebäudetyp R 70 S<br />

Einfamilienreihenhaus,<br />

mit nicht ausgebautem Dachgeschoss,<br />

erbaut in den 70er Jahren (1970-77)<br />

Die 70er Jahre sind geprägt von einem zunehmend verbesserten baulichen Standard.<br />

Der bauliche Wärmeschutz wurde teilweise berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hochlochziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter liegt<br />

Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist als Betondecke mit schwimmendem Estrich<br />

ausgeführt, mit wenigen Zentimetern Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände und die oberste<br />

Geschossdecke verloren, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der<br />

Heizenergieverbrauch nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Fenster<br />

4%<br />

ob. Geschossd.<br />

24%<br />

Lüftung<br />

24%<br />

Kellerdecke<br />

11%<br />

Wärmeverluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

Außenwand<br />

24%


106<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief R 70 S<br />

Haustyp R 70 S<br />

Baualter 1970-1977<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Mittelhaus<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 30 cm Hochlochziegel, verputzt oder verblendet 0,82 - 1,44<br />

24 cm Kalksandstein oder Hochlochziegel mit 2 - 4 cm 0,54 - 0,87<br />

Dämmung, Luftschicht und Vormauerschale<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm 0,69 - 0,83<br />

Polystyrol oder Mineralfaser<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm<br />

Polystyrol oder Mineralfaser 0,75 - 0,92<br />

Gipskartonplatten oder Profilbretter, 6 cm Mineralfaser<br />

zwischen den Sparren (nicht winddicht) 0,61<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz R 70 S<br />

Lüftung<br />

24%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Fenster<br />

4%<br />

Heizung<br />

13%<br />

Verluste<br />

ob. Geschoss-<br />

decke<br />

24%<br />

Außenwand<br />

24%<br />

Kellerdecke<br />

11%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,26 86,52 40,50 5,10<br />

Kerndämmung mit 4 cm expandiertem 0,45 17,78 17,78 8,08<br />

Perlit<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,30 22,23 22,23 10,79<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 6,32<br />

auf 18 cm Dämmung ergänzen, ggf.<br />

Aufdoppelung der Sparren (winddichte 0,23 106,62 15,59 4,60<br />

Ebene beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

51<br />

51<br />

67<br />

95<br />

105<br />

107<br />

132<br />

0 20 40 60 80 100 120 140<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 109<br />

Gebäudetyp M 70 F<br />

Mehrfamilienhaus mit Flachdach,<br />

erbaut in den 70er Jahren (1970-77)<br />

Die 70er Jahre sind geprägt von einem zunehmend verbesserten baulichen Standard.<br />

Es kam in erster Linie auf hohe Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde<br />

teilweise berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hochlochziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter liegt<br />

Dämmung.<br />

• das Flachdach ist mit wenigen Zentimetern Dämmung ausgeführt.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von den<br />

Fenstern, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Flachdach<br />

8%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Fenster<br />

24%<br />

Außenwand<br />

28%<br />

Wärmeverluste<br />

Lüftung<br />

21%<br />

Heizung<br />

13%


110<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 70 F<br />

Haustyp M 70 F<br />

Baualter 1970-1977<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 30 cm Beton-Fertigteilbauweise mit 3 - 6 cm<br />

Dämmung, Luftschicht, Wetterschale bzw. Sandwich- 0,55 - 0,95 überwiegend<br />

elemente ohne Luftschicht<br />

30 - 36,5 cm Hochlochziegel, verputzt 0,70 - 1,29 selten<br />

24 - 30 cm Kalksandstein mit 3 - 4 cm 0,66 - 0,83 selten<br />

Wärmedämmverbundsystem<br />

24 - 30 cm Kalksandstein ohne Dämmung,verputzt 1,56 - 1,79 selten<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm 0,69 - 0,83<br />

Polystyrol oder Mineralfaser<br />

Ortbetondecke mit ca. 6 cm Polystyrol oder Mineralfaser 0,42 - 0,53<br />

(Warmdach oder Kaltdach)<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 70 F<br />

Lüftung<br />

21%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Fenster<br />

24%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

28%<br />

Flachdach<br />

8%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Flachdach<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- / 0,43 45,20 45,20 16,00<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!)<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 5,98<br />

(keine Maßnahmenempfehlung, da WDV-<br />

System bereits vorhanden) - - - -<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,28 86,52 40,50 3,18<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,30 26,32 26,32 12,77<br />

Ergänzen der Dämmung auf insgesamt 12 cm 0,28 84,86 7,67 4,43<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutz- 1,40 280,57 14,32 1,15<br />

verglasung<br />

91<br />

91<br />

119<br />

114<br />

126<br />

165<br />

111<br />

0 50 100 150 200<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 113<br />

Gebäudetyp M 70 S<br />

Mehrfamilienhaus mit Satteldach,<br />

erbaut in den 70er Jahren (1970-77)<br />

Die 70er Jahre sind geprägt von einem zunehmend verbesserten baulichen Standard.<br />

Es kam in erster Linie auf hohe Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde<br />

teilweise berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen meist aus Hochlochziegeln, die außen verputzt sind.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter liegt<br />

Dämmung.<br />

• die oberste Geschossdecke ist eine Betondecke mit wenigen Zentimetern<br />

Dämmung.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Bei der Energiebilanz wird von einem ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Die<br />

mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von den<br />

Fenstern, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

ob. Geschossd.<br />

4%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Dach<br />

9% Fenster<br />

14%<br />

Außenwand<br />

32%<br />

Wärmeverluste<br />

Lüftung<br />

22%<br />

Heizung<br />

13%


114<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief M 70 S<br />

Haustyp M 70 S<br />

Baualter 1970-1977<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

24 - 30 cm Beton-Fertigteilbauweise mit 3 - 6 cm<br />

Dämmung, Luftschicht, Wetterschale bzw. Sandwich- 0,55 - 0,95 überwiegend<br />

elemente ohne Luftschicht<br />

30 - 36,5 cm Hochlochziegel, verputzt 0,70 - 1,29 selten<br />

24 - 30 cm Kalksandstein mit 3 - 4 cm 0,66 - 0,83 selten<br />

Wärmedämmverbundsystem<br />

24 - 30 cm Kalksandstein ohne Dämmung,verputzt 1,56 - 1,79 selten<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm 0,69 - 0,83<br />

Polystyrol oder Mineralfaser<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm 0,75 - 0,92<br />

Polystyrol oder Mineralfaser<br />

Gipskartonplatten oder Profilbretter, 6 cm Mineralfaser 0,61<br />

zwischen den Sparren (nicht winddicht)<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz M 70 S<br />

Lüftung<br />

22%<br />

Fenster<br />

14%<br />

Verluste<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

oberste Geschoßdecke<br />

Dachschräge<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Dach-<br />

schräge<br />

9%<br />

ob.<br />

Geschoss-<br />

decke<br />

4%<br />

Außen-<br />

wand<br />

32%<br />

Kellerdecke<br />

6%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ ob. Geschossd.<br />

+ Dachschräge<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- / 0,43 45,20 45,20 31,30<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!)<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,25 86,52 40,50 5,98<br />

(keine Maßnahmenempfehlung, da WDV-<br />

System bereits vorhanden) - - - -<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,28 86,52 40,50 3,18<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,30 26,32 26,32 12,77<br />

18 cm Dämmung, Trockenestrich 0,18 37,96 37,96 6,32<br />

16 cm Dämmung (winddichte Ebene 0,19 103,30 12,27 3,27<br />

beachten!)<br />

Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />

1,40 280,57 14,32 1,15<br />

64<br />

64<br />

87<br />

97<br />

103<br />

108<br />

115<br />

146<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)


Leerseite<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 117<br />

Gebäudetyp H 70 F<br />

Hochhaus, erbaut in den 70er Jahren (1970-77)<br />

Die 70er Jahre sind geprägt von einem zunehmend verbesserten baulichen Substanz.<br />

Es kam in erster Linie auf hohe Neubauraten an. Der bauliche Wärmeschutz wurde<br />

teilweise berücksichtigt.<br />

• die Außenwände bestehen aus Beton oder Hochlochziegeln, häufig mit Dämmung.<br />

• die Kellerdecke ist eine Betondecke mit schwimmendem Estrich, darunter liegt<br />

Dämmung.<br />

• das Flachdach ist mit wenigen Zentimetern Dämmung ausgeführt.<br />

• die Fenster sind mittlerweile erneuert und haben eine Isolierverglasung.<br />

Die mit Abstand meiste Wärme geht über die Außenwände verloren, gefolgt von den<br />

Fenstern, hier liegen die größten Einsparpotenziale. Wenn der Heizenergieverbrauch<br />

nachhaltig gesenkt werden soll, muss hier angesetzt werden.<br />

Lüftung<br />

30%<br />

Fenster<br />

16%<br />

Flachdach<br />

4%<br />

Kellerdecke<br />

3%<br />

Wärmeverluste<br />

Heizung<br />

13%<br />

Außenw<br />

and<br />

34%


118<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Gebäudesteckbrief H 70 F<br />

Haustyp H 70 F<br />

Baualter 1970-1977<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Bauteil Beschreibung<br />

U-Wert<br />

[W/(m²K)]<br />

Beton-Fertigteilbauweise mit 3 - 6 cm Dämmung,<br />

Luftschicht, Wetterschale 0,55 - 0,93 häufig<br />

Beton-Fertigteilbauweise aus Sandwichelementen ohne<br />

Luftschicht, mit 3 - 6 cm Kerndämmung 0,56 - 0,95 häufig<br />

Stahlbeton-Skelettbauweise mit Gefachausmauerung<br />

aus 24 cm Kalksandstein oder Hochlochziegeln, verputzt 1,25 - 1,79 selten<br />

oder verblendet (Klinker)<br />

24 cm Kalksandstein, Bimsbeton oder Hochlochziegel, 0,82 - 0,91 selten<br />

mit hinterlüfteter Wetterschale (z.B. Asbestzement) und<br />

2 cm Dämmung<br />

Ortbetondecke mit schwimmendem Estrich, 3 - 4 cm 0,69 - 0,83<br />

Polystyrol oder Mineralfaser<br />

Ortbetondecke mit ca. 6 cm Polystyrol oder Mineralfaser 0,42 - 0,53<br />

(Warmdach oder Kaltdach)<br />

Holz oder Kunststofffenster mit Isolierverglasung 2,80<br />

Anmerkung


<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> - Maßnahmen und Energiebilanz H 70 F<br />

Lüftung<br />

30%<br />

Außenwand<br />

Kellerdecke<br />

Flachdach<br />

Fenster<br />

Heizung<br />

13%<br />

Verluste<br />

Fenster<br />

16%<br />

Flachdach<br />

4%<br />

Außenwand<br />

34%<br />

Kellerdecke<br />

3%<br />

Bauteil Beschreibung<br />

Ur-Zustand<br />

Maßnahmen:<br />

Außenwand<br />

+ Kellerdecke<br />

+ Flachdach<br />

+ Fenster<br />

alle Maßnahmen<br />

U-Wert Gesamt- Mehr- Einsparneu<br />

kosten kosten kosten<br />

[W/(m²K)] [EUR/m²] [EUR/m²] [Cent/kWh]<br />

Innendämmung 6 cm, Gipskarton- / 0,43 45,20 45,20 16,35<br />

-faserplatten (Fachberatung erforderlich!)<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,23 86,52 40,50 8,54<br />

Wärmedämmverbundsystem 12 cm 0,27 86,52 40,50 3,56<br />

Vorhangfassade, ergänzen der Dämmung 0,27 90,28 12,78 2,39<br />

auf 12 cm<br />

Dämmung unterseitig 8 cm 0,30 26,32 26,32 12,77<br />

Ergänzen der Dämmung auf insgesamt 0,28 84,86 7,67 4,43<br />

12 cm<br />

Fenstererneuerung mit Wärme- 1,40 280,57 14,32 1,15<br />

schutzverglasung<br />

53<br />

53<br />

75<br />

79<br />

77<br />

110<br />

0 20 40 60 80 100 120<br />

spez. Heizenergieverbrauch in kWh/(m²a)<br />

119


120 <strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong>


!<br />

" # $ % &&


!<br />

' %<br />

" # $ "<br />

% & '<br />

( '% ( !<br />

( &<br />

( "<br />

) *+<br />

& (% $ )<br />

& "<br />

'% (<br />

! ,<br />

'% -. /<br />

%<br />

( 0 ! #<br />

(<br />

&<br />

( & 1. /<br />

" 2<br />

% + # % 3<br />

! 4 56<br />

7<br />

'%<br />

" 4 '%<br />

% 5 ' 8<br />

4 '%<br />

5& ( 4<br />

'% ( 5 )<br />

(<br />

Wärmedurchgangskoeffizient<br />

(U-Wert )<br />

8<br />

'% " (<br />

9 ' 4 " ' 5<br />

[W/(m²*K)]<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

1 Scheiben-<br />

Verglasung<br />

) :+ 9 '<br />

8<br />

2 Scheiben-<br />

Isoliervgl.<br />

Verglasungsart<br />

Wärmedämm- Wärmeschutz-<br />

Verglasung Verglasung<br />

6 '% (<br />

'% 0<br />

! #<br />

* + % , %<br />

;. %<br />

% 6<br />

( '%<br />

(<br />

9 ' ; : '?4 @AB5<br />

! $ "<br />

4 58 9 ' ; ;<br />

'?4 @AB5<br />

'<br />

$ 2 & + (<br />

C %3<br />

( (<br />

4


& # ) 3<br />

$<br />

% %<br />

"2 (<br />

" "<br />

B<br />

)<br />

(<br />

D8F<br />

D9 #<br />

#<br />

#<br />

I


1<br />

! "<br />

'(()<br />

!<br />

) -+<br />

(% , %<br />

# $ ! % &<br />

&<br />

+<br />

%3 "<br />

D "<br />

• L (<br />

6 " %<br />

4 FB'<br />

6 " $<br />

% 5<br />

• % 3 (<br />

6 "<br />

• , % %<br />

"2<br />

•<br />

• ! 3<br />

( %<br />

)<br />

"<br />

( " ( ( 8 3<br />

, %<br />

2 3 % & % $<br />

& ( B<br />

'% ( " (<br />

0:.


( !<br />

' ( '%<br />

% (<br />

B<br />

( 6<br />

( ( 2<br />

% ( !<br />

I " $ "<br />

,<br />

* ! 6 ! 3 0<br />

2 %<br />

, ) -. / &<br />

( ( &<br />

$ " I %<br />

; Q $ " +<br />

8<br />

B '<br />

$ %<br />

("2 $ I<br />

# 1.<br />

/ ,<br />

( 6 " " D (<br />

D ( "<br />

8 6<br />

!<br />

! ;HHH & %<br />

Q" ! # 0...<br />

Q $ $ 2 (<br />

P 1. / P<br />

" & " & $<br />

6<br />

( ( E<br />

& $ " C<br />

! 0 7<br />

& ( %<br />

$<br />

! %<br />

( ) "<br />

(<br />

(<br />

( 8 +<br />

; (<br />

R<br />

0 ( R<br />

!<br />

( J<br />

0. / P " B<br />

% (<br />

)<br />

($ " $<br />

("<br />

+<br />

• B % 0. /<br />

S (<br />

• B ;: 0. /<br />

S ( % 0 <<br />

/<br />

8 !<br />

& B "<br />

/ ( ;. 0: =<br />

3 0<br />

& ) $ "<br />

8 (<br />

I $ ( "<br />

3<br />

# T ( " (<br />

U<br />

"<br />

I<br />

' %<br />

I 8<br />

' (<br />

> +, ' +<br />

(" $ V 9 ;HH:<br />

) 1+ ) U<br />

5


9<br />

% 2<br />

8 !<br />

& B<br />

& ( ( ( /<br />

( & =<br />

& B (<br />

% (<br />

% ( "<br />

' !<br />

/ " )<br />

B ;. =<br />

J<br />

(<br />

' " H. = %<br />

I % !<br />

(<br />

8<br />

"2 +<br />

• ( 0 B<br />

4 % % 5<br />

• ( 0 4V ) "<br />

5 % B<br />

,<br />

• + 0 4<br />

% (<br />

%<br />

) B 5<br />

> +, ' +<br />

(" $ V 9 ;HH:<br />

) H+8 (<br />

& 8<br />

& (<br />

% / (<br />

'% -. /<br />

G. -. =<br />

) 1: H. =<br />

3 % 6 %<br />

, !<br />

' B<br />

I<br />

, I %<br />

) I $ "<br />

" )<br />

J % (<br />

" (<br />

& $ ( ;. =<br />

" Q "<br />

8 ( "<br />

B<br />

> +, ' +<br />

(" $ V 9 ;HH:<br />

) ;.+D ( $<br />

, "<br />

2<br />

M B %<br />

' $% ( ,<br />

%<br />

B ( 3<br />

O<br />

% B (<br />

/<br />

B<br />

$<br />

( ,


I $<br />

4 B % I /<br />

8 5 I (<br />

B " '%<br />

(<br />

" $<br />

B % (<br />

$<br />

&4 , !<br />

) % (<br />

# (<br />

( B "<br />

) C ( $<br />

B $ B<br />

4 5 $<br />

(% ; 7<br />

!<br />

% (<br />

( ( 3 ><br />

"2<br />

" !<br />

& C<br />

( ,<br />

( ( & "<br />

!<br />

4( ,<br />

& ( & 5 &<br />

, " 2 C<br />

) &<br />

! "<br />

( )<br />

, % (<br />

< 3 , 7<br />

'<br />

( (<br />

!$ B<br />

! '<br />

B<br />

( ,<br />

" " (<br />

( )<br />

( (<br />

( '<br />

J%<br />

'<br />

!$ B<br />

!$<br />

B % !$<br />

23 '%<br />

) !$<br />

% !$ L<br />

(<br />

= & ( ( )<br />

I " '<br />

( ;. /<br />

! "2 G. =<br />

C% '<br />

" ! 0...<br />

! , 2 )<br />

I<br />

, 4 5<br />

" '<br />

" " "2<br />

(<br />

. ! &4 %<br />

(<br />

• ! 4W *:X5<br />

% 4 5<br />

• 8 %<br />

• % ; : @ B " %<br />

C D<br />

• ( '<br />

• $ ( ! ' $<br />

! ' $<br />

" "<br />

!$ 23<br />

2 0 '% +<br />

B " ( 4(<br />

P ( '<br />

" I 5<br />

' ! $<br />

&<br />

'<br />

" 9<br />

" !$<br />

! 2<br />

:


> +& P '+!<br />

( ' ;HHH<br />

) ;;+I !<br />

3 ! , %<br />

) ( %<br />

$ 2<br />

%3 # $ " &<br />

(<br />

' ( 3<br />

2 ! 2 (<br />

8 3 ( "


" 2 0 ;$ % * &&<br />

& ! " &<br />

%<br />

%<br />

, 2 ' "<br />

% )<br />

$ + 3 J<br />

" %<br />

'% ,<br />

J<br />

'%<br />

* %$ @<br />

! (<br />

( " 6<br />

4 5 %<br />

' " %<br />

+; % $<br />

% " ;: 6 " ( :.<br />

, U !<br />

" W ;; = ) % "<br />

'% % " %<br />

Dämmstoff<br />

Holz<br />

Mauerwerk<br />

Beton<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Stoffstärke [cm]<br />

) ;0+ % "<br />

, 8<br />

. & * &&<br />

6 " (<br />

% ) % P<br />

B " 6 !<br />

" 4( , D E E 5<br />

( 9 %<br />

E %<br />

% (<br />

"2 '% 6<br />

! " J2<br />

% "<br />

% ( ( 4 5<br />

)<br />

( I (<br />

Polystyrol,<br />

Poyurethan<br />

36%<br />

Sonstige<br />

2%<br />

Quelle: Energieagentur NRW, Wuppertal<br />

naturnahe<br />

Dämmstoffe<br />

3%<br />

) ;


-G<br />

• (%<br />

" ( " %<br />

( F 0<br />

% Z!<br />

%<br />

'<br />

(<br />

• = & (<br />

) $ $ %<br />

% "<br />

%<br />

%<br />

• !& ) %<br />

(<br />

% $<br />

• 2 $ B "<br />

( % Z<br />

!<br />

( D<br />

Bauteil / System<br />

Mineral-/<br />

Glasfaser<br />

expandiertes<br />

Polystyrol (EPS)<br />

extrudiertes<br />

Polystyrol (XPS)<br />

• % 6 &6 , 6(% &'<br />

, 6(% &6( 2 $ &<br />

D "<br />

( 6 ,<br />

, %<br />

& ( %<br />

% E C<br />

) +<br />

B " %<br />

3 % $ 2<br />

( " " &<br />

% ! %<br />

% /<br />

& ( (<br />

% 8<br />

P<br />

Wand<br />

WDV-System/Thermohaut x x x x x<br />

Vorhangfassade x x x x x x<br />

Kerndämmung x<br />

Innendämmung x x x x x x<br />

Dach<br />

oberste Geschossdecke<br />

Holzbalkendecke x x<br />

Betondecke x x<br />

Steildachdämmung x x x x x x x x<br />

Flachdachdämmung x x x x x x<br />

Erdgeschossfußboden x x x x x x<br />

Kellerdecke x x x x x x<br />

I *+ & ( 2 " %<br />

Polyurethan<br />

Blähmineral<br />

Zellulosefaser<br />

Holzfasern<br />

Schaumglas<br />

Kork<br />

Flachs/Hanf/Wolle


'<br />

, % (<br />

& ( " "2<br />

! 0 * &&<br />

" % 46<br />

! " 5<br />

8 (<br />

%<br />

& (<br />

" & (<br />

C &<br />

(<br />

;. ;: " D E E %<br />

7 0 /<br />

, J<br />


-<br />

• P (<br />

S !,<br />

• %<br />

" S - ! . /<br />

• S 0 !,<br />

• " S 0 !,<br />

• B " % S - ! .<br />

/<br />

& $ 3 "2<br />

" !<br />

3<br />

"2 ! $ ($<br />

%<br />

$ J<br />

,<br />

%


* H<br />

& % E$ ! % I<br />

[ ( [ [ [ [B 2" % [<br />

> +<br />

, " F + ' ( , 2 0 % " 6<br />

% ) L 0< .< ;HH<<br />

, " 6 +2 0 3 8 # P<br />

;; .0 ;HH*<br />

,2 " ! +* & @ $ 6 % ! I "<br />

;HH<<br />

, ' 4 5+ !$ J F , %<br />

, ;HH0<br />

& " ' +K * && ' C$D 0 7 # '<br />

9 ;HH-<br />

& P ' 4 5+* && ' # $ % , % &<br />

' $$ /<br />

& P '?! ?D C " % , & Q"<br />

,6 , 48 5+ < ! ;HH-<br />

& 9 ( 8 +# $ * && !$<br />

& ;HH;<br />

6 9 & / 4 5+<br />

I 4 & $ ;<br />

' ;HHG<br />

B B +* && . % & $ P #8 ( ;HH<<br />

P P +K * && &4 F , L B 4L B5<br />

1?;HH:<br />

Q" I ! " 0...<br />

B +# $ ! 0 $ , $ [ [ +, "<br />

' 9 -?1 ! ( ;HH0<br />

! " K L?9 % ;HHG<br />

. 4 3 % !<br />

% $ 4& $ & &85 B<br />

; " 0..-<br />

--

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!