Gebäudetypologie Essen

2 Gebäudetypologie Essen
3. Ziel der Gebäudetypologie
Die Gebäudetypologie ist für Fachleute und technisch interessierte Laien gedacht,
• sie gibt einen Überblick über die in Essen vorherrschenden Gebäudetypen,
• sie dokumentiert für jedes Bauteil die vorherrschenden Baukonstruktionen (diese
wurden durch eine Befragung von Architekten, Bauträgern und Wohnungsgesellschaften
in Essen erhoben),
• sie zeigt bauteilweise die technischen Möglichkeiten der energetischen
Modernisierung mit Kosten und Einsparpotenzialen.
Die Gebäudetypologie dient somit der Planung und Durchführung der energetischen
Modernisierung des Gebäudebestandes. Sie soll Anregungen geben. Diese Anregungen
können eine Fachberatung selbstverständlich nicht ersetzen. Hinweise auf Beratungsadressen
finden sich in Kapitel 7.
4. Aufbau der Essener Gebäudetypologie
Für die energetische Gebäudesanierung ist im Wesentlichen der Wohngebäudebestand
bis 1977 interessant. Ab 1978 greift die Wärmeschutzverordnung (WSV), die 1982 und
1995 novelliert wurde. Gebäude, die der WSV entsprechen, sind i.d.R. bereits so gut
gedämmt, daß sich eine nachträgliche energetische Modernisierung nicht lohnt.
Entsprechend der Gebäude- und Wohnungszählung 1987 teilt sich der Wohngebäudebestand
in Essen wie folgt auf.
Anzalhl Wohngebäude
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
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Gebäudetypologie Essen
Wohngebäude nach Baualtersklassen
- 1918 1919
-1948
1949
-1958
1959
-1968
Baualtersklassen
1969
-1978
1979
-1987
Abbildung 1: Aufteilung des Wohngebäudebestandes von Essen bis 1987
Ein-/Zweifamilienhäuser
Mehrfamilienhäuser (3-6 Whg.)
Mehrfamilienhäuser (>6 Whg.)
Daraus wird ersichtlich, daß die Masse des Essener Gebäudebestandes vor dem
Inkrafttreten der I. WSV 1977 erbaut wurde. Gleichzeitig zeigt sich, daß sich die Zahl
der Ein- und Zweifamilienhäuser mit der der Mehrfamilienhäuser in etwa die Waage
hält.