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Gebäudetypologie Essen

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Menschheit katastrophalen Folgen.<br />

U-Wert<br />

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)<br />

in W/(m²*K) gibt den Wärmestrom<br />

an, der durch 1 m² eines Bauteils<br />

hindurchfließt, wenn die Temperaturdifferenz<br />

der angrenzenden Luftschicht<br />

1 Kelvin (1 Kelvin (K) entspricht 1 Grad<br />

Celsius) beträgt. Je kleiner der U-Wert<br />

ist, desto besser ist die Wärmedämmung<br />

eines Bauteils.<br />

Wärmeleitgruppe (WLG)<br />

Wärmedämmstoffe werden in WLG<br />

eingeteilt. Je niedriger die WLG ist,<br />

umso besser dämmt das Material. Die<br />

Hersteller von Dämmstoffen sind<br />

verpflichtet, ihre Produkte den<br />

entsprechenden Gruppen zuzuordnen<br />

und die Einhaltung der Werte durch<br />

Güteüberwachung zu prüfen.<br />

Wärmeschutzverordnung (WSV)<br />

Die Wärmeschutzverordnung schrieb<br />

für Neubauten einen maximal zulässigen<br />

Energieverbrauch fest. Der<br />

Wert war von Größe und Bauform des<br />

Gebäudes abhängig. Für bestehende<br />

Gebäude gab die Verordnung Vorgaben<br />

zur Mindestdämmstärke. Wenn<br />

<strong>Gebäudetypologie</strong> <strong>Essen</strong> 15<br />

ein Bauteil erneuert oder gedämmt<br />

wurde, musste ein bestimmter ->U-<br />

Wert unterschritten werden. Die WSV<br />

wurde erstmalig 1977 erlassen und<br />

1982/84 und 1995 novelliert. Sie ist ab<br />

01.02.2002 durch die ->Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) ersetzt<br />

worden.<br />

Wärmebrücke<br />

Als Wärmebrücke bezeichnet man die<br />

örtlich begrenzte Fläche eines Außenbauteils<br />

(z. B. einen Betonpfeiler innerhalb<br />

einer Wandkonstruktion), durch<br />

die in der Heizperiode mehr Wärme<br />

abfließt als durch die Restfläche.<br />

Als geometrische Wärmebrücken<br />

werden Bauteile bezeichnet, deren<br />

innere wärmeaufnehmende Fläche sehr<br />

viel kleiner ist als die äußere wärmeabgebende<br />

Fläche. Das ist z. B. im<br />

Kantenbereich von Außenwänden eines<br />

Gebäudes der Fall. Der kleinen<br />

wärmeaufnehmenden Fläche der<br />

Innenkante steht hier eine sehr viel<br />

größere äußere Abkühlfläche gegenüber<br />

(”Kühlrippeneffekt”). In der Kante<br />

fließt daher mehr Wärme ab als in<br />

einem ungestörten Bereich der<br />

Wandfläche.

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