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Die ossetischen Personennamen

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22 ASLANIQO 138.<br />

m. PN ASL#\NYK#U\ belegbar ist (Spr. II, 290). – Vgl. auch die<br />

mögliche Kurzform ASÄQO (125.) und ihre Variante ASÄGO (124.).<br />

139. ASLÄMBEG m. B Spr. II, 30; CHR., 103 hat ASLAMBEK. D ASLÄM-<br />

BEG ist eine Variante von ASLANBEG (136.), s. dort. <strong>Die</strong> Vokalisierung der<br />

zweiten Silbe mit -Ä- könnte auf das Kab. als Vermittlersprache deuten; dort<br />

lautet der oss. ASLAN (135.) entsprechende Name ASL#\N (Spr. II, 290).<br />

Vgl. aber auch ASLANIQO (138.); allerdings hat MORR. bei allen<br />

ASLAN-Namen diese Vokalisierung.<br />

140. ASLÄMYRZÄ m. B Spr. II, 30; Fid. 1, 1979, 86; CHR., 103 hat<br />

ASLAMYRZA ("ASLAM ˚ IRZA"). D Es handelt sich um ein Kompositum aus<br />

ASLAN (135.) und -MYRZÄ, s. dazu unter ALIMYRZÄ (73.). Vgl. auch die<br />

vermutliche Digorvariante ASLAMÄRZÄ (134.). Zum Vokal -Ä- in der zweiten<br />

Silbe s. unter ASLÄMBEG (139.). – ˙GL., 49 belegt ASLAMIRZA als historischen<br />

m. PN auch für das Georg.<br />

141. ASLÄNBEG m. B Spr. I, 155; K.A.Wacm., 228. D Variante von<br />

ASLANBEG (136.), s. dort. Zum Vokalismus vgl. die weitere Variante ASLÄM-<br />

BEG (139.); bei ASLÄNBEG ist die Assimilation von -nb- zu -mb-, die AS-<br />

LÄMBEG zeigt, wieder aufgehoben.<br />

142. ASLÄNDŽERI m. B Spr. II, 30. D Der Name ist eine Zusammensetzung<br />

aus ASLAN (135.) und dem Element -DŽERI / -GERI(J), s. dazu unter<br />

ADYLDŽERI (20.). Vgl. die Digorvarianten ASLANGERI (137.) und ASLÄNGE-<br />

RIJ (143.).<br />

143. ASLÄNGERIJ m. dig. B G.B.Wacm., 53. D Digorvariante zu ASLÄN-<br />

DŽERI (142.), s. dort. Zum Vokalismus vgl. ASLÄMBEG (139.).<br />

144. ASMÄT m. B BJA. II, 94. D Der Name ist aus dem Oss. nicht zu<br />

deuten. Verlockend wäre eine Herleitung aus dem arab. Namen Õø≥ˆ c I ˙ SMAT<br />

‘Keuschheit’ (RIESS, 111 als m. und fem.); es bestehen aber lautliche Schwierigkeiten.<br />

– Näherliegend ist es, eine Verbindung mit den ebenfalls m. PN<br />

AZAMAT / AZÄMAT (169. / 173.) zu suchen; diese reflektieren offenbar arab.<br />

Êø∂ˆ c a ˙ zama ‘Majestät, Erhabenheit etc.’ (ar.-dt.Wb., 560). ASMÄT wäre dann<br />

eine synkopierte Form dieses Wortes; ähnlich steht neben dem kab. m. PN<br />

AZ\M\T ein synkopiertes Kompositalglied in AZM\TD$\RI /I und eine<br />

adyg. Entsprechung AZM\T (alles KOK. I, 107). – Eventuell ist ASMÄT auch<br />

eine verkürzte Form von ASÄXMÄT (127.), s. dort.<br />

145. ASTAN m. B Nig., Wacm., 650; IS. II, 57. D Der Name ist offenbar<br />

eine Weiterbildung des oss. Wortes ast ‘acht’ (s. dazu AB. Wb. I, 77) mit<br />

einem Suffix -an, das heute in dieser Form nicht mehr produktiv ist. IS. a.O.

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