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Das LotusScript-Entwicklerbuch für Notes/Domino 8 - Addison-Wesley

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62 Einführung in die <strong>LotusScript</strong>-Programmierung<br />

Wenn Sie diese Definition mit der Definition der Prozedur auf Seite 48 vergleichen,<br />

dann werden Sie feststellen, dass sich die Definitionen ein wenig ähneln. Auch<br />

Objekte bieten also die Möglichkeit, eine bestimmte Menge Code auszulagern und<br />

diese bei Bedarf einfach über den Objektnamen aufzurufen. Dieser Code wird<br />

innerhalb der Klasse wie eine Prozedur formuliert und wird fast genauso mit Call<br />

aufgerufen. Solche Objekt-»Prozeduren« nennt man Methoden.<br />

Darüber hinaus haben Objekte im Allgemeinen sogenannte Eigenschaften. <strong>Das</strong> sind<br />

vereinfacht gesagt Variablen, die diverse <strong>für</strong> das Objekt relevante Daten speichern<br />

und ausgeben können. Eigenschaften werden häufig von Methoden bearbeitet,<br />

geändert und ausgegeben. Bei einem streng objektorientierten Design legt man<br />

sogar Wert darauf, dass auf Eigenschaften nur in Ausnahmefällen direkt zugegriffen<br />

weden kann.<br />

Man könnte auch sagen, dass Objekte eine Zusammenfassung von verschiedenen<br />

Prozeduren mit gemeinsamen Daten darstellen.<br />

Klasse<br />

Eine Klasse ist eine Art Schablone, mit der Objekte beschrieben und erstellt<br />

werden können.<br />

Beim Programmieren wird zunächst eine Klasse deklariert. Wenn man mit ihr<br />

arbeiten möchte, erzeugt man ein Objekt (mit New). Die in <strong>LotusScript</strong> eingebauten<br />

<strong>Notes</strong>-Klassen braucht man natürlich nicht mehr zu deklarieren.<br />

Objekte sind genaue Abbilder ihrer Klasse. Allerdings ist die Klasse nur die »Bauvorschrift«.<br />

Eine Klasse kann in einem Programm nur einmal existieren. Davon abgeleitete<br />

Objekte kann man so viele erstellen, wie man möchte bzw. wie der Arbeitsspeicher<br />

hergibt. Die Objekte sind unabhängig voneinander. Insbesondere ihre<br />

Eigenschaften sind eine »Privatangelegenheit«, in die sich kein anderes Objekt einmischen<br />

sollte. Diesen letzten Punkt kann man zwar durch schlechte Konzeption<br />

und Programmierung umgehen. Man sollte es aber nicht tun, da die Unabhängigkeit<br />

der Objekte voneinander ein wichtiges Merkmal des objektorientierten<br />

Designs (OOD) darstellt.<br />

Diese eher anschauliche Definition wird nicht jeder wissenschaftlichen Betrachtungsweise<br />

standhalten. Aber wir betreiben hier ja auch keine wissenschaftlichen<br />

Forschungen, sondern möchten mit den Objekten arbeiten.<br />

Verlassen wir also die Theorie wieder, und wir wenden uns unserem Beispiel zu.<br />

3.8.3 Daten aus der aktuellen <strong>Notes</strong>-Sitzung abfragen (Teil 2)<br />

Ohne jetzt weiter auf Details einzugehen, stellen wir fest, dass man Objekte offensichtlich<br />

mit der Syntax<br />

Dim ObjektVariable As New KlassenName

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