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Das LotusScript-Entwicklerbuch für Notes/Domino 8 - Addison-Wesley

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74 Einführung in die <strong>LotusScript</strong>-Programmierung<br />

Sub NachLinksAusschlagen<br />

End Sub<br />

Sub GeradeZiehen<br />

End Sub<br />

End Class<br />

Mit der Dim-Anweisung können wir dann <strong>für</strong> jedes Rad ein Objekt dieser Klasse<br />

deklarieren:<br />

Dim radVorneRechts As Rad<br />

Dim radVorneLinks As Rad<br />

Soll das rechte Vorderrad nach links lenken, dann lautet der Aufruf:<br />

radVorneRechts.NachLinksAusschlagen<br />

Wenn Ihnen der Vorteil noch nicht ganz einleuchtet, dann haben Sie noch ein<br />

wenig Geduld, es kommt gleich besser.<br />

Es wurde ja bereits festgestellt, dass Objekte eigene Variablen besitzen können, die<br />

sogenannten Eigenschaften. In unserem Beispiel wird sich das gleich als sehr nützlich<br />

erweisen.<br />

Wenn die Software wissen soll, wie ein angeforderter Lenkausschlag umgesetzt werden<br />

soll, dann muss sie eine Information darüber haben, wie der momentane Ausschlag<br />

ist. In einem konventionellen funktionalen Softwaredesign würden wir<br />

diese Werte in einzelnen Variablen festhalten müssen (<strong>für</strong> jedes Rad eine), die dann<br />

an zentraler Stelle gepflegt werden (von der Möglichkeit, statische Variablen zu verwenden,<br />

sehen wir hier einmal ab).<br />

Im objektorientierten Design brauchen wir die Variable nur einmal <strong>für</strong> die Klasse<br />

Rad zu deklarieren, und schon sind zwei Stück verfügbar, <strong>für</strong> jedes der zwei Rad-<br />

Objekte getrennt:<br />

Class Rad<br />

MomentanerLenkausschlag As Integer<br />

...<br />

End Class<br />

Diese Eigenschaft muss jetzt natürlich noch »gefüttert« werden. Wir erstellen dazu<br />

eine Methode SetzeLenkausschlag, die das <strong>für</strong> uns übernimmt (die Eigenschaft ist<br />

nicht mit Public angelegt worden, denn wir möchten ja nicht, dass irgendwelche<br />

anderen Programme Zugriff auf den Lenkausschlag bekommen und zum Sicherheitsrisiko<br />

werden).<br />

Dabei stellen wir fest, dass die Methoden <strong>für</strong> das Rechts-, Links- und Geradeauslenken<br />

sehr verwandt sind. Daher können wir die eigentliche Lenkarbeit der neuen<br />

Methode überlassen, während die übrigen Methoden sie nur mit dem jeweils passenden<br />

Wert aufrufen.<br />

Um uns die Sache einfacher zu machen, gehen wir davon aus, dass es nur drei mögliche<br />

Werte gibt: 1 <strong>für</strong> rechts, -1 <strong>für</strong> links und 0 <strong>für</strong> geradeaus. Wir wollen dem Fah-

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