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Belastungsechokardiographie - Cardiologia-mallorca.es

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Tab. 1 Die Tabelle spiegelt absolute<br />

und prozentuelle Angaben<br />

zu dem Ausmaß der ST-Strecken-<br />

Senkung im Vergleich zum Nachweis<br />

einer Ischämie im Belastungsecho<br />

(Verschlechterung d<strong>es</strong><br />

WBS um mind<strong>es</strong>tens 3 Punkte)<br />

bei allen 144 Untersuchungen<br />

Zunahme der<br />

ST-Senkung um:<br />

Zeitschrift für Kardiologie, Band 84, Heft 8 (1995)<br />

O Steinkopff Verlag 1995<br />

Zunahme Echoscore<br />

ST-Senkung ST-Senkung ST-Senkung keine<br />

eher gleichzeitig später ST-Senkung<br />

überhaupt 83 57,6 49 34,O 11 7x5 1 0,7<br />

mind. 0,05 mV 83 57,6 49 34,O 11 7,6 1 0,7<br />

mind. 0,10 mV 32 22,2 57 39,6 44 30,6 11 7,6<br />

mind. 0,15 mV 6 42 21 14,6 5 1 35,4 66 45,8<br />

mind. 0,20 mV 3 2,1 7 4,9 32(q) 22,2 102' 70,8<br />

> 0,20 mV 0 0 3 2,1 14 9,7 127 88,2<br />

(*) sowie +: Beispiel zum Verständnis:<br />

Bei 32 Untersuchungen trat die Zunahme d<strong>es</strong> Echoscor<strong>es</strong> um mind<strong>es</strong>tens 3 Scorewerte zeitlich vor einer<br />

ST-Strecken-Senkung um mind<strong>es</strong>tens 0,20 mV auf. Dabei lag bei 102 Untersuchungen keine derartige<br />

ST-Strecken-Senkung vor<br />

im Belastungsecho f<strong>es</strong>tgelegt, um einen fixen Punktwert für eintritt, in 7,6 % gar nicht. Bei di<strong>es</strong>en 7,6 % handelt <strong>es</strong> sich nur<br />

den Vergleich der Ergebnisse der Belastungsechokardiogra- um Ergebnisse während der Medikationsphase (während der<br />

phie mit dem Belastungs-EKG zu haben und um die Einflüsse Plazebobehandlung war die ST-Senkung von 0,l mV bei<br />

einer Fehlinterpretation der Wandbewegungsstörungen auf di<strong>es</strong>en Patienten vorhanden). Eine ST-Strecken-Senkung von<br />

di<strong>es</strong>en Vergleich gering zu halten. Der Einfluß d<strong>es</strong> B<strong>es</strong>chal- 0,2 mV tritt hingegen in 22,2 % der Untersuchungen später<br />

lungswinkels und der Fehlinterpretation einer Hypokin<strong>es</strong>ie und in 70,8 % der Untersuchungen gar nicht auf. Eine STdurch<br />

schräge Anlotung ein<strong>es</strong> Segments ist gerade bei der Be- Strecken-Senkung von 0,15 mV konnte bei 45,8 % der Unterlastungsuntersuchung<br />

als Einflußgröße zu beachten. suchungen nicht diagnostiziert werden, obwohl im Bela-<br />

Bei der Einteilung nach Edwards würde sich zum Beispiel stungsechokardiogramm der WBS um 3 Punkte zunahm. Hinder<br />

Nachweis einer Hypokin<strong>es</strong>ie in drei Segmenten zumin- gegen trat bei 57,6 % der Untersuchungen eine ST-Senkung<br />

d<strong>es</strong>t in zwei Ebenen b<strong>es</strong>tätigen lassen müssen. von 0,05 mV eher auf als eine Wandbewegungsscore-Er-<br />

Wenn man die Änderung d<strong>es</strong> Wandbewegungsscor<strong>es</strong> um höhung von 3 Punkten. Bei 34 % der Untersuchungen war die<br />

mind<strong>es</strong>tens 3 Punkte (Tab. 1) dem Ausmaß der ST-Strecken- ST-Senkung von 0,05 mV gleichzeitig mit einer Zunahme d<strong>es</strong><br />

Senkung gegenüberstellt, zeigt <strong>es</strong> sich, daß eine ST-Strecken- WBS um 3 Punkte aufgetreten, in nur 7,6 % der Unter-<br />

Senkung von 0,l mV in 30,6 % der Untersuchungen später suchungen trat di<strong>es</strong>e ST-Senkung später und in 0,7 % gar nicht<br />

auf. Aufgrund di<strong>es</strong>er Ergebnisse könnte man daraus<br />

Auftreten der ST-Senkung vs Ischämie im Belastungsecho<br />

schließen, daß eine ST-Senkung von 0,05 mV der sensitivste<br />

eher<br />

gleichzeitig<br />

0 später<br />

gar nicht<br />

0.05 0.1 0.15 0.2 >0.2<br />

ST-Streckensenkung in mV<br />

Indikator für eine belastungsabhängige Ischämie war, wenn<br />

man alle 144 Untersuchungszeitpunkte (unter Plazebo und<br />

unter der Verummedikation) berücksichtigt. Unter der Plaze-<br />

bomedikation war bei jedem Patienten zumind<strong>es</strong>t eine ST-<br />

Senkung von 0,l mV vorhanden (Einschlußkriterium). Die<br />

prozentuelle Veränderung d<strong>es</strong> WBS in Relation zu dem<br />

Ausmaß der ST-Strecken-Senkung ist graphisch in der Abbil-<br />

dung 10 darg<strong>es</strong>tellt.<br />

Sonstige Ergebnisse<br />

Abb. 10 Y-Achse spiegelt den prozentuellen Anteil aller Untersuchungen<br />

(n = 144) bezüglich d<strong>es</strong> zeitlichen Auftretens der jeweiligen ST-<br />

Strecken-Senkung von 0,05 bis 0,2 mV (X-Achse) beim Vorliegen ein<strong>es</strong><br />

Ischämienachweis<strong>es</strong> im Belastungsecho (Verschlechterung d<strong>es</strong> WBS um<br />

3 Punkte). Eher, gleichzeitig, später oder gar nicht bezeht sich also<br />

Bei allen vorp<strong>es</strong>tellten Parametern erpaben sich keine sipnifikanten<br />

Ca&-over- oder Periodeneffekte. Die Ergebnisse<br />

der ST-Strecken-Senkung werden wegen der mathematischen<br />

Genauigkeit bis zu drei Stellen nach dem Komma angegeben.<br />

immer auf den Zeitpunkt, wenn eine Ischämie im Belastungsecho schon<br />

nachweisbar ist. Wenn eine ST-Senkung von 0,l mV gar nicht aufgetreten<br />

war, handelte <strong>es</strong> sich um Untersuchungen unter der Verummedikation<br />

~ ~ handelt b <strong>es</strong> ~ sich i nur um einen mathematisch errechneten<br />

Wert und nicht um einen gem<strong>es</strong>senen Wen-

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