Jüdische Feste. - Couven-Gymnasium Aachen
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Die wichtigsten <strong>Feste</strong> des Judentums<br />
7a/b des <strong>Couven</strong> <strong>Gymnasium</strong>s<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
Die Die jüüdischen j dischen <strong>Feste</strong> <strong>Feste</strong> Seite Seite<br />
1. Bar/ Bat Mizwa – Sohn des Gebotes<br />
2. Chanukka - Lichterfest<br />
3. Sukkot - Laubhüttenfest<br />
4. Paschafest – Auszug aus Ägypten<br />
5. Pessachfest – Auszug aus Ägypten<br />
6. Purim - Fest des Lose<br />
7. Rosch ha Schana - Neujahrstag<br />
8. Jom Kippur – <strong>Jüdische</strong>r Versöhnungstag<br />
9. Simchat Thora – Tag der Gesetzesfreude<br />
10. Anhang: <strong>Jüdische</strong>r Kalender<br />
3<br />
5<br />
7<br />
10<br />
11<br />
13<br />
15<br />
17<br />
19<br />
21<br />
2
1.Bar/Bat Mitzwa<br />
Bar Mitzwa<br />
Bar Mitzwa heißt wörtlich „Sohn des Gebotes“. Der Name hat aber zwei<br />
verschiedene Bedeutungen.<br />
Er steht für…<br />
… den religionsmündigen Jugendlichen<br />
…den Tag der Feier<br />
Ein jüdischer Junge wird automatisch an seinem 13. Geburtstag in die<br />
Gemeinde aufgenommen. Von diesem Tag an gilt der Jugendliche in<br />
religiösen Dingen als erwachsen. Vor dem Mitzwa-Fest muss der Junge<br />
einen Unterricht in der Synagoge besuchen.<br />
Bat Mitzwa<br />
Bath Mitzwa heißt wörtlich „Tochter des Gebots“. Dies ist das gleiche Fest<br />
wie Bar Mitzwa, nur für jüdische Mädchen. Die Mädchen werden aber<br />
schon mit 12 Jahren religionsmündig. Das Mitzwa-Fest für Mädchen wurde<br />
erst 1922 von dem New Yorker Reformrabbi Mordecai Kaplan eingeführt,<br />
das Fest für die Jungen allerdings schon im 14. Jahrhundert. Das Bath<br />
Mitzwa-Fest wird meistens viel kleiner gehalten, als das Bar Mitzwa-Fest.<br />
Die Mädchen müssen ebenfalls an dem Unterricht in der Synagoge<br />
teilnehmen.<br />
Bedeutung der Religionsmündigkeit<br />
Für die Jugendlichen hat das Fest verschiedene Konsequenzen.<br />
Zum Beispiel:<br />
Das Kind muss von nun an die Gebote des Judentums einhalten. Dazu<br />
gehören 248 Gebote und 365 Verbote.<br />
Das Kind darf in der Synagoge aus der Thora vorlesen.<br />
Thora<br />
3
Die Feier<br />
Die Bat/Bar Mitzwa ist ein großes Familienfest. An dem Fest nehmen<br />
mehrere 100 Gäste teil. Sie findet am ersten Sabbat (Samstag,<br />
Ruhetag) nach dem 13. bzw. 12. Geburtstag statt. Die Jugendlichen<br />
werden dann zum ersten Mal zur Thora aufgerufen. Wenn sie es schon<br />
können, singen sie aus der Thora vor. Nach dem Gottesdienst findet<br />
dann noch ein Fest zu Hause statt. Es ist Tradition, dass der<br />
Jugendliche das Tischgebet spricht und es den Gästen in gedruckter<br />
Form als Andenken an diesen Tag überreicht. Der Jugendliche bekommt<br />
von den Gästen ebenfalls Geschenke. Das Fest endet mit Sketchen,<br />
Musik und Tanz.<br />
Bar Mitzwa-Fest in Jerusalem<br />
Wichtige Informationen<br />
-Bar Mitzwa : Fest der Jungen<br />
-wird mit 13 Jahren gefeiert<br />
-Bat Mitzwa : Fest der Mädchen<br />
-wird mit 12 Jahren gefeiert<br />
→ Jugendlicher wird dadurch religionsmündig<br />
Quelle: Wikipedia<br />
Von Hanna und Cora ( 7b)<br />
4
2. Chanukka<br />
Wann wird Chanukka gefeiert?<br />
Chanukka dauert acht Tage lang.<br />
Im Kalender entspricht das dem 25. November<br />
bis zum 3. Dezember.<br />
Wo wird Chanukka gefeiert?<br />
Chanukka wird (wie Weihnachten bei uns)<br />
zuhause und in der Synagoge gefeiert. Üblich ist,<br />
dass erst die Synagoge besucht wird und<br />
anschließend mit einem Festmahl zuhause<br />
weitergefeiert wird.<br />
Wie wird Chanukka gefeiert?<br />
Chanukka wird mit der Familie und engen Freunden gefeiert. Sie finden<br />
sich zusammen und besuchen die Synagoge. Danach feiert die Familie<br />
ausgiebig zuhause weiter. Die Kinder bekommen Geschenke und<br />
Süßigkeiten. Gegessen werden hauptsächlich in Öl gebackene Speisen,<br />
wie z. B. Krapfen (Berliner Pfannkuchen) oder Kartoffelpuffer. Lieder<br />
werden nach dem Anzünden der Kerzen gesungen. Die Kerzen wurden<br />
ursprünglich erst zuhause und dann in der Gemeindefeier angezündet.<br />
Der bekannte Leuchter mit Namen Chanukka wird nach Einbruch der<br />
Dunkelheit angezündet. Dabei werden Gebete gesprochen, Lieder<br />
gesungen und die Chanukka-Geschichte erzählt.<br />
Warum wird Chanukka gefeiert?<br />
Dieses Fest wurde von Dem Jude<br />
Makkabi und seinen Brüdern<br />
eingeführt, um an die Reinigung des<br />
Tempels von den griechischen und<br />
hellenisierenden Götzenanbetern und<br />
die Erneuerung des Gottesdienstes zu<br />
erinnern.<br />
5
Was bedeutet Chanukka?<br />
Mit dem fünfundzwanzigsten Kislew beginnen acht Tage. An diesen<br />
werden keine Trauerreden gehalten und es wird auch nicht an ihnen<br />
gefastet.<br />
Denn als die Griechen in das Heiligtum eintraten, verunreinigten sie<br />
die Öle.<br />
Als dann die Hasmonäer siegten und in das Bet Hamikdasch kamen,<br />
suchten sie und fanden nur einen einzigen Krug mit Öl, der noch mit<br />
dem Siegel des Hohenpriesters versehen war. Obwohl dieser nur<br />
soviel enthielt, um damit den Leuchter für einen Tag anzuzünden,<br />
geschah ein Wunder und das Öl brannte acht Tage lang: Ein Jahr<br />
danach setzten die Weisen diese Tage als: Jamin Towin – als<br />
Feiertag, an dem Lob und Dank ausgesprochen werden soll.<br />
Welche Bräuche gibt es an Chanukka?<br />
Der wichtigste Brauch ist das bekannte Anzünden der Lichter,<br />
was in diesen acht Tagen täglich geschieht. Ansonsten werden am<br />
Fest die Bräuche gehalten, wie Lieder singen und Spiele spielen.<br />
Den Kindern werden wie schon gesagt Geschenke gemacht.<br />
Wichtige Informationen:<br />
-Im Monat Kislew (Dezember)<br />
-Zeichen ist der neunarmige Chanukka-Leuchter<br />
-Das Fest dauert acht Tage lang<br />
-Das Fest erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels im Jahre<br />
164 v. Christus<br />
Von Slivan und Ricarda<br />
6
Sukkot - Das Laubhüttenfest<br />
3. Laubhüttenfest-<br />
Sukkot<br />
• Sukkot - Das Laubhüttenfest<br />
• Wann wird das Fest gefeiert?<br />
• Warum wird das Fest gefeiert?<br />
• Wie wird das Fest gefeiert?<br />
• Wo wird das Fest gefeiert?<br />
• Woraus besteht eine Sukka?<br />
• Sukkot ist eines der fröhlichsten <strong>Feste</strong>.<br />
Bei diesem Fest sind kreative Ideen<br />
gefragt, deshalb werden die Kinder bei der<br />
Ausschmückung stark eingebunden.<br />
7
Wann wird das Fest gefeiert?<br />
• Das Fest findet 5 Tage nach dem<br />
Versöhnungstag Jom Kippur statt. Es<br />
dauert eine Woche lang, vom 15-22<br />
Tischri (September). Das Fest gehört<br />
auch zu den Wallfahrtfesten. Es<br />
wurde schon in der Tora erwähnt.<br />
Warum wird das Fest gefeiert?<br />
• Das Fest erinnert daran, dass Israel<br />
nur ein besitzloses Nomadenvolk war,<br />
dass in der Wüste lebte und aufgrund<br />
dessen keinen Erntebetrag besaß.<br />
Wie wird das Fest gefeiert?<br />
• Während der Sukkot-Woche soll so viel<br />
Zeit wie möglich in der Hütte verbracht<br />
werden. Zumindest die Mahlzeiten<br />
müssen in der Sukka eingenommen<br />
werden. Wenn es nicht zu kalt ist, und<br />
das Wetter es zulässt, wird auch in der<br />
Hütte geschlafen. Während dem Fest<br />
wird aus dem Buch Kohelet, das<br />
Weisheitsbuch des Königs Salomo<br />
gelesen. Die vier Pflanzenarten „Arba-<br />
Minim“ werden geweiht.<br />
Wo wird das Fest gefeiert?<br />
• Das Fest wird in einer Hütte, die auch<br />
Sukka genannt wird, gefeiert.<br />
• Eine Sukka darf nicht unter Bäumen<br />
oder Bedachungen gebaut werden, sonst<br />
ist sie nicht brauchbar.<br />
8
Woraus besteht eine Sukka?<br />
• Eine Sukka besteht aus Holz,<br />
Zeltwänden und Matten. Sie muss<br />
mindestens 3 Wände haben. Das Dach,<br />
dass aus Zweigen und Laub besteht ist<br />
das Wichtigste an der Sukka. Der<br />
Himmel muss durch das Dach zu sehen<br />
sein. Während des <strong>Feste</strong>s hängen<br />
verschieden Arten von Früchten von<br />
der Decke herab.<br />
Wichtige Informationen<br />
• Wird vom 15-22 Tischri gefeiert<br />
• Wird in einer Hüte (Sukka) gefeiert<br />
• Ist eines der fröhlichsten <strong>Feste</strong><br />
• Das Fest dauert 7 Tage lang<br />
• Es soll so viel Zeit wie möglich in der Sukka verbracht werden<br />
Von Michelle und Anna<br />
9
4. Paschafest<br />
Man nennt das Paschafest auch Pessach, bzw. das<br />
Fest der ungesäuerten Brote.<br />
Das Paschafest ist eins der bedeutsamen <strong>Feste</strong> des<br />
Judentums. Es erinnert an den Auszug aus Ägypten,<br />
also an die Befreiung der Israeliten aus der<br />
Sklaverei .<br />
Das Pessachfest war mit Schawuot (Wochenfest)<br />
und Sukkot (Laubhüttenfest) eines der drei<br />
traditionellen israelitischen Wallfahrtsfeste, an<br />
denen die Gläubigen nach Jerusalem zum Tempel auf<br />
den Zionsberg pilgerten und dort das Paschalamm<br />
opferten. Es wurde aber schon vor der endgültigen<br />
Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahre 70 n.<br />
Chr. als Hausfest im Kreis der ganzen Familie<br />
gefeiert<br />
Vorbereitung:<br />
Eine Woche bevor es beginnt, werden<br />
sämtliche gesäuerten Speisen gegessen oder<br />
verkauft.<br />
Das Haus wird gereinigt.<br />
Essen, was an Beginn des <strong>Feste</strong>s noch<br />
gefunden wird, wird weggeworfen.<br />
Töpfe und Besteck werden abgekocht und<br />
Gläser werden drei Tage gewässert.<br />
Manche Leute haben auch nur ein<br />
bestimmtes Besteck für das Paschafest.<br />
Küchenzubehör wird während Pascha<br />
weggeschlossen.<br />
Von Luis G., Louis S., Lukas<br />
10
5.Das Pessachfest<br />
1. Warum wird das Fest gefeiert?<br />
-Das Fest soll an den Auszug aus Ägypten, also an die Befreiung der<br />
Israeliten aus der Sklaverei, erinnern. Für die Juden bedeutet es auch<br />
die bleibende Erwählung des Judentums zum „Volk Gottes“.<br />
2. Was wird gefeiert?<br />
-Es wird der Auszug aus Ägypten, die Befreiung der Israeliten aus der<br />
Sklaverei gefeiert.<br />
3. Wo wird gefeiert?<br />
-Der Beginn des Pessachfest wird in der Synagoge beim<br />
Abendgottesdienst gefeiert. Danach wird das große Festmahl im<br />
Familienkreis gefeiert.<br />
4. Wer feiert?<br />
- Alle gläubigen Juden feiern das Pessachfest meistens mit ihren<br />
Familien zusammen.<br />
5. Welche Bräuche gibt es bei der Feier und wo kommen diese her?<br />
- Während des <strong>Feste</strong>s darf nichts Gesäuertes gegessen werden oder<br />
sich im Haus befinden. Das Vieh darf ebenfalls damit nicht gefüttert<br />
werden. Getränke, die aus Weizen, Roggen, Gerste, Hafer oder Dinkel<br />
hergestellt wurden, dürfen nicht getrunken werden. Das Haus muss auch<br />
gründlich gereinigt werden. Chamez (Sauerteig) darf auch nicht genutzt<br />
werden und wird weggeworfen. Das Glasgeschirr wird drei Tage<br />
gewässert, eisernes Gerät wird abgekocht, um es koscher zu machen.<br />
Manche jüdische Familien benutzen Geschirr nur für Pessach. Dann wird<br />
das Haus mit Kerzenlicht nach verbliebenem Chamez durchsucht.<br />
11
6. Wie wird das Fest traditionell gefeiert?<br />
-Das Pessachfest dauert sieben Tage und bei den orthodoxen Juden acht<br />
Tage. Nach den Vorbereitungen wird der Beginn des <strong>Feste</strong>s mit dem<br />
Abendgottesdienst in der Synagoge gefeiert. Danach folgt das große<br />
Festmahl im Familienkreis (Seder). Die Speisen werden nach einem<br />
festgelegtem Verlauf gegessen und dabei liest der/die Sederleiter/in die<br />
entsprechende Bibelstelle und Erklärung aus der Pessachliturgie ( Haggada )<br />
vor. In bestimmten Abständen werden insgesamt vier Becher Wein<br />
getrunken , die Gottes Verheißung symbolisieren. Ein fünfter Becher wird<br />
für den Propheten Elija vorbereitet und im liberalen Glauben wird auch noch<br />
ein Becher für Moses Schwester Miriam bereitgestellt. Während des Seder<br />
werden Dank- und Loblieder gesungen. Den Abschluss bildet<br />
traditionellerweise Chad gadja. Am letzten Festtag des Pessach wird<br />
verstorbener Familienangehöriger mit dem Jiskor-Gebet gedacht. Dieses<br />
Gebet wird nicht nur am letzten Pessachtag, sondern auch an Jom Kippur,<br />
Schawuot und Schmini Azeret gesprochen. Am eigentlichen Jiskor nehmen<br />
nur diejenigen teil, die einen oder beide Elternteile verloren haben.<br />
7. Gibt es vielleicht christliche <strong>Feste</strong>, die aus ähnlichen Gründen<br />
gefeiert werden?<br />
-Das Fest der Auferstehung Jesu Christi steht in unlöslichem<br />
Zusammenhang mit dem jüdischen Pessachfest. Dies hat vor allem<br />
chronologische Gründe, da nach dem Zeugnis des Neuen Testaments der Tod<br />
Jesu auf das Pessachfest fällt. Die christliche Tradition hat darüber hinaus<br />
auch inhaltliche Elemente des Pessachfestes aufgenommen und auf Jesus<br />
bezogen. Dazu gehört das Symbol des Osterlammes, das an die zu Pessach<br />
im Jerusalemer Tempel geschlachteten Lämmer erinnert. Vor allem aber gilt<br />
Ostern ebenso wie Pessach als Fest der Befreiung – hier vom Tod, dort des<br />
Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei.<br />
Wichtige Informationen:<br />
-erinnert an den Auszug aus Ägypten<br />
- wird im Familienkreis gefeiert<br />
-alle gläubigen Juden feiern das Fest<br />
- das Fest dauert 7 bzw. 8 Tage - im Christentum wird das Fest ebenfalls<br />
als Osterfest gefeiert<br />
12<br />
Von Linda, Saskia und Mirjam
6. Purim (Fest der Lose)<br />
Purim wird am 14. März (jüdischer Kalender: Adar) gefeiert und dauert<br />
einen Tag.<br />
Das jüdische Purimfest erinnert an das jüdische Volk, dass vor der<br />
persischen Diaspora gerettet wurde.<br />
Es wird in der Synagoge als Gottesdienst gefeiert, dass nicht ernst<br />
genommen wird, sondern nur zur Freude gefeiert wird<br />
Es feiern hauptsächlich die Juden, die sich verkleiden und Masken<br />
anhaben.<br />
Es ist ein ähnliches Fest wie Karneval, dass wir in manche Länder<br />
feiern.<br />
Mordechai (eine biblische Figur im Buch des alten Testamentes [Buch<br />
Ester]) machte vier Vorschriften für Purim:<br />
•Vorlesung der Esterrolle (Megillat)<br />
•Essen, Trinken und Fröhlichsein<br />
•Geschenke aus Esswaren an Freunde: Schlachmanot (Schicken von<br />
Portionen)<br />
•Almosen an mindestens zwei Arme oder Wohltätigkeitszwecke (dieses<br />
Gebot gilt auch für Arme: sie beschenken zwei andere Arme)<br />
Mordechai war Jude und Sohn des Jair (Richter Israels), der dem<br />
Stamm Benjamin angehörte.<br />
13
Es werden Geschenke ausgetauscht und große Mengen (vor allem süßer)<br />
Festspeisen - wie beispielsweise mit Mohn, Nüssen oder Schokolade<br />
gefüllte Hamantaschen oder Nunt - der <strong>Jüdische</strong>n Küche verzehrt.<br />
Wichtige Informationen<br />
• Das Fest feiern nur Juden<br />
• Es wird am 14. März gefeiert (da die Juden einen anderen Kalender<br />
haben)<br />
• Die Juden müssen Almosen an mindestens zwei Arme zahlen (auch<br />
die Armen müssen Geld bezahlen)<br />
• Man beschenkt sich mit Essware<br />
Dennis und Kristian<br />
14
7. Rosch ha Schana<br />
Allgemeines<br />
• Das Reformjudentum, der liberalste Teil des Judentums<br />
feiert generell nur den ersten Tag der <strong>Feste</strong>s.<br />
• Das Orthodoxe Judentum beachten sowohl den ersten und<br />
den zweiten Tag.<br />
Zeitpunkt<br />
• Rosch ha Schana ist ein Neujahresfest der Juden. An dem Tag<br />
dürfen sie keine Sklavenarbeit liefern, aber sie müssen ein Tier<br />
für ihren Herren opfern. Das Fest hält zwei Tage lang an. Rosch<br />
ha Schana wird am Tischri (Mitte Oktober) gefeiert<br />
Tabelle<br />
• Jahr nach dem <strong>Jüdische</strong>n Kalender<br />
5767<br />
5768<br />
5769<br />
5770<br />
5771<br />
5772…<br />
• Gregorianisches Jahr<br />
23.9.06<br />
13.9.07<br />
30.9.08<br />
19.9.09<br />
9.9.10<br />
Bräuche und Wünsche<br />
• Ein Brauch ist das „Blasen des Schofars“, das Schofar ist ein<br />
•<br />
Widderhorn. Dieses Widderhorn bläst man, um an die Umkehr zu<br />
erinnern. Den ganzen Monat wird im Morgendienst die Schofar<br />
geblasen<br />
Wünsche: „Guten Rutsch-“ hat NICHTS mit Schnee zu tun hat. Es<br />
bedeut so viel wie „Komm gesund ins neue Jahr“. „Zu einem guten Jahr<br />
•<br />
möget ihr eingeschrieben werden“.<br />
Am Nachmittag des ersten Tages gibt es den Taschlich-Brauch<br />
15
Die Tradition des „Taschlich“ („Wegwerfen“): Man geht an einen<br />
Fluss oder Bach und schüttelt den Inhalt seiner Tasche hinein.<br />
Damit will man zeigen: Alles Alte, besonders das, was man falsch<br />
gemacht hat, soll weggespült werden: Man erinnert sich dabei auch<br />
an die Sündenvergebung durch Gott<br />
Quellen<br />
• Wikipedia.org ▬ Zeitpunkt<br />
• Judentum.de ▬ Schofar blasen<br />
• Schule.judentum.de ▬ Kalender<br />
• Payer.de ▬ Bräuche & Wünsche<br />
Wichtige Informationen<br />
• Rosch ha Schana bedeutet „Anfang des Jahres“<br />
• Zeichen für das Neujahrfest ist die Schofar<br />
• Tradition des Taschlich<br />
• Rosch ha Schana ist ein ernstes Fest<br />
Von Manuel und Kay<br />
16
8.<br />
Themen:<br />
• Was ist Jom Kippur ?<br />
• Wie wird es gefeiert ?<br />
• Wie lange dauert es ?<br />
• Warum wird es gefeiert ?<br />
• Wann wird es gefeiert ?<br />
Was ist Jom Kippur ?<br />
• <strong>Jüdische</strong>r Versöhnungstag<br />
• Wichtigster jährlicher Feiertag im Judentum<br />
• Wird auch Schabbath der Schabbathe<br />
genannt<br />
Wie wird es gefeiert?<br />
• Bisheriges Leben kritisch betrachten<br />
• Mißstände beheben<br />
• Ungerechtigkeiten ausgleichen<br />
• Fehler wieder gut machen<br />
• Uns zum Guten ändern<br />
• Feindseligkeiten beenden<br />
• Frieden unter uns schaffen<br />
Wie lange dauert es?<br />
• Beginnt am Abend des Vortages (Erew Jom Kippur)<br />
und endet mit dem Sonnenuntergang des darauf<br />
folgenden Tages<br />
17
Warum wird es gefeiert?<br />
• Bildet den Abschluss der zehn Busstage, die mit Rosch Haschana<br />
beginnen<br />
Wann wird es gefeiert?<br />
• 10 Tage nach Rosch ha Schana<br />
• Am Ende einer 40-tägigen Zeit der Reue und der Buße<br />
In den nächsten Jahren findet Jom Kippur an folgenden Daten statt:<br />
• 9. Oktober 2008<br />
• 28. September 2009<br />
• 18. September 2010<br />
• 8. Oktober 2011<br />
• 26. September 2012<br />
Der Festtag beginnt jeweils am Vorabend des angegebenen Tages.<br />
Von Laura und Sarah<br />
18
9. Simchat Thora (Tag der Gesetzesfreude)<br />
"Der letzte, neunte Tag heißt Simchat Tora, Gesetzesfreude, und ist<br />
ebenfalls ein vollkommener Feiertag, an denen keine Arbeit getan<br />
werden darf. Simchat Tora aber ist geradezu der Inbegriff freudiger<br />
Festlichkeit, und an den Freuden an der Thora nehmen auch die Kinder<br />
teil. Seit dem elften oder zwölften Jahrhundert ist es üblich, am<br />
Simchat Tora die über das ganze Jahr verteilte Vorlesung der fünf<br />
Bücher Mosis mit dem Ende des fünften Buches abzuschließen und mit<br />
dem Anfang des ersten neu zu beginnen.<br />
Und selbst Knaben, die noch nicht beschnitten sind, haben jetzt das<br />
langersehnte Recht, vor die Heilige Schrift zu treten und ihre<br />
Berachot aufzusagen, außerdem basteln sie kleine fahnen. Anstatt<br />
einer einzigen werden sämtliche Thorarollen aus der heiligen Lade<br />
ausgehoben und von den Männern der Gemeinde in sieben langen<br />
feierlichen Umzügen durch das Gotteshaus getragen."<br />
Quelle: http://www.payer.de<br />
Schemini Atzereth - Fest des achten Tages und der<br />
Torah-Freude<br />
Schemini Atzereth wird als eigenständiges Wallfahrtsfest bezeichnet,<br />
als viertes der Pilgerfeste. Es hätte, so wie Schavuoth nach Pessach,<br />
eigentlich sieben Wochen nach Sukkoth liegen sollen, also nach Beginn<br />
der Regenzeit, im Winter wenn das landwirtschaftliche Jahr zu Ende 19<br />
gegangen ist.
Aber eine Wallfahrt in der kalten Jahreszeit wäre<br />
äußerst beschwerlich und gefährlich gewesen,<br />
weshalb Gott in seinem Erbarmen dieses Fest<br />
vorverlegt hat und es seinen Platz direkt im Anschluss<br />
an das siebentägige Sukkot- Fest bekam und somit<br />
zum Fest des Achten Tages wurde.<br />
Quelle: http://www.payer.de<br />
von Yannik und Nico<br />
20
10. Anhang<br />
Der jüdische Kalender<br />
Der jüdische Kalender ist ein Lunisolarkalender. Die Monate<br />
sind wie bei einfachen Mondkalendern an den Mondphasen<br />
ausgerichtet, es existiert jedoch gleichzeitig eine Schaltregel<br />
zum Angleich an das Sonnenjahr.<br />
Nr.<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Monat<br />
Tischri<br />
Cheschwan,<br />
Marcheschw<br />
an<br />
Kislew<br />
Tevet<br />
Schevat<br />
(oder<br />
Schwat)<br />
Adar<br />
Nisan<br />
Ijjar<br />
Siwan<br />
Tammus<br />
Aw<br />
Elul<br />
Quelle: wikipedia<br />
Länge in<br />
Tagen<br />
30<br />
29 (30 in<br />
übermäßigen<br />
Jahren)<br />
30 (29 in<br />
verminderte<br />
n Jahren)<br />
29<br />
30<br />
29<br />
30<br />
29<br />
30<br />
29<br />
30<br />
29<br />
Beginn<br />
zwischen<br />
Dem ersten<br />
Septemberd<br />
rittel<br />
Anfang<br />
Oktober<br />
Anfang<br />
November<br />
Ende<br />
November<br />
Letztem<br />
Dezemberdr<br />
ittel<br />
Anfang<br />
Februar<br />
Mitte März<br />
Mitte April<br />
Mitte Mai<br />
Erstem<br />
Junidrittel<br />
Mitte Juli<br />
Mitte<br />
August<br />
Und<br />
Anfang<br />
Oktober<br />
Anfang<br />
November<br />
Anfang<br />
Dezember<br />
Mitte<br />
Dezember<br />
Mitte Januar<br />
Anfang März<br />
Mitte April<br />
Mitte Mai<br />
Dem ersten<br />
Junidrittel<br />
Anfang Juli<br />
Mitte August<br />
Mitte<br />
September<br />
Tierkreis<br />
zeichen<br />
Waage<br />
Skorpion<br />
Schütze<br />
Steinboc<br />
k<br />
Wasserm<br />
ann<br />
Fische<br />
Widder<br />
Stier<br />
Zwillinge<br />
Krebs<br />
Löwe<br />
Jungfrau<br />
21
Gestaltet von dem katholischen Religionskurs 7a/b 2008<br />
Deckblatt von Dennis und Kristian<br />
Bar/ Bat Mitzwa von Hanna und Cora<br />
Chanukka von Slivan und Ricarda<br />
Sukkot von Michelle und Anna<br />
Paschafest von Louis, Luis und Lukas<br />
Pessachfest von Mirjam, Linda und Saskia<br />
Purim von Dennis und Kristian<br />
Rosch ha Schana von Manuel und Kay<br />
Jom Kippur von Laura und Sarah<br />
Simchat Thora von Yannik und Nico<br />
<strong>Jüdische</strong>r Kalender von Manuel und Kay<br />
22