Schulinterner Lehrplan Musik SI _2012 - Couven-Gymnasium Aachen

Musik: Schuleigene Unterrichtsvorgaben SI
(Stand: September 2012)
Vorbemerkungen
• Die Gestaltung des Unterrichts in allen Jahrgangsstufen erfolgt unter
Berücksichtigung der Kompetenzbereiche Rezeption (Analysieren und Deuten
von Musik), Produktion (Musizieren und Gestalten von Musik) und Reflexion
(Erläutern und Beurteilen von Musik).
• Aus Gründen der Aktualität (z.B. aktueller Konzert- oder Theaterspielplan) ist
eine Ergänzung bzw. ein Austausch der angegebenen Musikbeispiele sinnvoll
und notwendig.
Leistungsbewertung:
• sonstige Mitarbeit (vgl. Richtlinien)
• gelegentliche schriftliche Übungen (vgl. Richtlinien), fakultativ
• Für alle Unterrichtsvorhaben gilt: Musik hören, machen und analysieren sind
Grundlage der Leistungsbewertung. Insbesondere bei Gruppenarbeiten sind
neben dem Ergebnis auch der Erarbeitungsprozess und hierbei verstärkt die
Einsatz- und Anstrengungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu
berücksichtigen.
• Kontinuierliche, differenzierende Beobachtung des Einzelnen und der Gruppe
hat Vorrang vor punktuellen schriftlichen oder mündlichen
Lernerfolgsüberprüfungen.
Jahrgangsstufe 5/6
Lernbereich I: Musik beruht auf Ordnungen
• Ordnung der Tonhöhen in Skalen (Dur- und Molltonleiter, chromatische Tonleiter),
Intervalle, Halb- und Ganztonschritte, Grundton, Tonalität, Vorzeichen)
• Zusammenklänge, Konsonanz – Dissonanz, Dreiklänge
• Ordnungen der Tondauer, Pausenwerte, Triolen
• Taktarten
• Tempo mit entsprechenden Bezeichnungen
• Lautstärke: dynamische Differenzierung mit entsprechenden Bezeichnungen,
Übergänge (crescendo und decrescendo)
• Klangfarbe instrumental und vokal
• Instrumentenkunde (traditionelle Orchesterinstrumente [Bau, Klangerzeugung,
Instrumentenfamilien] und Instrumente der E-Musik)
• Aufbau des Sinfonieorchesters
• Grundlagen der Akustik
• Grundlagen der Stimmbildung
• Klanggestaltung mit konkreten Geräuschen
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Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich der mit ihnen verbundenen
Ausdrucksvorstellungen und berücksichtigen dabei ausgewählte,
Ordnungssysteme musikalischer Parameter sowie Formaspekte (Rezeption),
− formulieren Ergebnisse unter Anwendung der Fachsprache (Rezeption),
− Entwerfen unter einer leitenden Idee klangliche Gestaltungen auf der
Grundlage von ausgewählten Ordnungssystemen musikalischer Parameter
und Formaspekten (Produktion),
− realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen und eigene
klangliche Gestaltungen (Produktion),
− präsentieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen sowie
klangliche Gestaltungen (Produktion),
− beurteilen eigene Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von
Ausdrucksvorstellungen (Reflexion),
− erläutern musikalische Sachverhalte und deren Hintergründe bezogen auf eine
leitende Fragestellung (Reflexion).
Lernbereich II: Musik gewinnt Form und Ausdruck
• grundlegende Möglichkeiten musikalischer Formenbildung (Wiederholung,
Veränderung, Kontrast)
• musikalische Formen der Reihung (Rondo und Variation)
• musikalische Gestaltungsprinzipien: Frage – Antwort, Steigerung –
Rückentwicklung, Spannung – Entspannung
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− beschreiben subjektive Höreindrücke bezogen auf den Ausdruck von Musik
(Rezeption),
− analysieren musikalische Strukturen hinsichtlich der mit ihnen verbundenen
Ausdrucksvorstellungen (Rezeption),
− deuten den Ausdruck von Musik auf der Grundlage der Analyseergebnisse
(Rezeption),
− realisieren einfache vokale und instrumentale Kompositionen mit
unterschiedlichen Ausdrucksvorstellungen (Produktion),
− erläutern den Ausdruck von Musik vor dem Hintergrund musikalischer
Konventionen (Reflexion),
− beurteilen eigene Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von
Ausdrucksvorstellungen (Reflexion).
Lernbereich III: Musik ist geschichtlich und kulturell gebunden
• Musik in biographischen Zusammenhängen, Komponistenportraits
• Musik als Beispiel für das Denken und Fühlen in unterschiedlichen Epochen
(z.B. Barock, Klassik, Romantik oder 20. Jahrhundert)
• Musik als Beispiel für das Denken und Fühlen in unterschiedlichen Kulturen
(z.B. Lieder und Tänze aus verschiedenen Ländern)
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Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− analysieren Musik im Hinblick auf ihre Stilmerkmale (Rezeption),
− benennen musikalische Stilmerkmale unter Verwendung der Fachsprache
(Rezeption),
− deuten musikalische Stilmerkmale in ihrem historischen Kontext (Rezeption),
− ordnen Musik in einen historischen oder biografischen Kontext ein (Reflexion),
− erläutern historische und biografische Hintergründe von Musik (Reflexion).
Lernbereich IV: Musik wird gebraucht und bewirkt etwas
• Programmmusik
(z.B. Saint-Saens "Carneval der Tiere", Smetana "Die Moldau")
• Musik und ihre Verbindung mit anderen Kommunikationsmedien
(z.B. Musiktheater - „Die Zauberflöte“)
• Musik im öffentlichen Gebrauch: Musikleben der Stadt (Kirchenkonzerte,
Musikschule)
• Musik und Bewegung (einfache Kreistänze zu erarbeiteten Liedern)
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− beschreiben subjektive Höreindrücke bezogen auf Verwendungszusammenhänge
der Musik (Rezeption),
− analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf ihre Wirkungen
(Rezeption),
− deuten musikalische Strukturen und ihre Wirkung hinsichtlich ihrer Funktion
(Rezeption),
− erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungen von Musik und ihrer
Verwendung (Reflexion),
− entwickeln, realisieren und präsentieren musikbezogene Gestaltungen in
einem Verwendungszusammenhang (Produktion),
− beurteilen Gestaltungsergebnisse hinsichtlich ihrer funktionalen Wirksamkeit
(Reflexion).
Methoden:
Spielen und experimentieren mit Instrumenten, evtl. Instrumentenbau
Singen, Schreiben eigener Liedtexte und leichter Melodien, Präsentation der
Songs
Hörpartituren erstellen
Spielsätze musizieren (u. a. im Keyboardraum)
Rhythmusdiktate, leichte Melodien und Rhythmen selber erarbeiten und auf
Instrumenten spielen
Plakate entwerfen, Bühnenbilder malen
szenisches Spiel
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Jahrgangsstufe 7-9
Lernbereich I: Musik beruht auf Ordnungen
• Ordnung der Tonhöhen in Skalen (Pentatonik, Ganztonleiter, chromatische
Tonleiter)
• Dur-Tonarten und parallele Molltonarten
• Intervalle
• Dreiklänge und ihre Umkehrungen
• Taktarten (Synkope, Offbeat, Afterbeat)
• Bluestonleiter
• Funktionale Beziehung zwischen Akkorden, Grundkadenz mit T, S und D
• Dreiklänge, Vierklänge (Septakkorde) und ihre Umkehrungen, verminderte und
übermäßige Akkorde
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− beschreiben differenziert subjektive Höreindrücke bezogen auf einen
inhaltlichen Kontext (Rezeption),
− analysieren musikalische Strukturen unter einem leitenden Aspekt hinsichtlich
der formalen Gestaltung und der Ordnungssysteme musikalischer Parameter
unter Einbeziehung von Notationsweisen (Rezeption),
− formulieren Analyseergebnisse unter Anwendung der Fachsprache
(Rezeption),
− stellen Analyseergebnisse anschaulich dar (Rezeption),
− deuten Untersuchungsergebnisse bezogen auf einen leitenden Aspekt
(Rezeption),
− entwerfen kontextbezogene klangliche Gestaltungen auf der Grundlage
formaler Strukturierungsmöglichkeiten und der Ordnungssysteme
musikalischer Parameter (Produktion),
− realisieren und präsentieren vokale und instrumentale Kompositionen sowie
eigene klangliche Gestaltungen auch unter Verwendung digitaler Werkzeuge
und Medien (z.B. Finale Notepad) (Produktion),
− stellen Klanggestaltungen in grafische oder elementaren traditionellen
Notationen dar (Produktion).
Lernbereich II: Musik gewinnt Form und Ausdruck
• Wiederholung, Variation, Kontrast
• Komplexere Beispiele aus der Formenlehre im Zusammenhang mit einer
musikalischen Epoche, z.B.
o Liedformen - Strophenlied, variiertes Strophenlied, durchkomponiertes
Lied
o Invention und Fuge als polyphone Gattungen
o Einführung in Prinzipien der Sonatenhauptsatzform (Haupt- und
Nebenthema, Exposition, Durchführung, Reprise
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf den
Ausdruck von Musik (Rezeption),
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− analysieren musikalische Strukturen vor dem Hintergrund von
Ausdruckskonventionen hinsichtlich der formalen Gestaltung und der
Ordnungssysteme musikalischer Parameter (Rezeption),
− deuten den Ausdruck von Musik auf der Grundlage der Analyseergebnisse
(Rezeption),
− realisieren vokale und instrumentale Kompositionen mit unterschiedlichen
Ausdrucksvorstellungen (Produktion),
− entwerfen und realisieren Klanggestaltungen zu vorgegebenen
Ausdrucksvorstellungen auf der Basis der Ordnungssysteme musikalischer
Parameter (Produktion),
− erläutern Zusammenhänge zwischen Ausdrucksvorstellungen und
Gestaltungskonventionen (Reflexion),
− beurteilen eigene Gestaltungsergebnisse hinsichtlich der Umsetzung von
Ausdrucksvorstellungen (Reflexion),
− beurteilen kriteriengeleitet unterschiedliche Deutungen und Interpretationen
von Musik (Reflexion).
Lernbereich III: Musik ist geschichtlich und kulturell gebunden
• Musik als Beispiel für das Denken und Fühlen in unterschiedlichen Epochen (z.B.
Barock, Klassik, Romantik oder 20. Jahrhundert)
• Musik als Beispiel für das Denken und Fühlen in unterschiedlichen Kulturen
• Musik in biographischen Zusammenhängen, Komponistenporträts
• Geschichte der Jazzmusik, Rockmusik (Überblick über Stilrichtungen,
Legenden der Rockmusik)
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− analysieren Kunstmusik und populäre Musik im Hinblick auf ihre Stilmerkmale
(Rezeption),
− benennen musikalische Stilmerkmale unter Verwendung der Fachsprache
(Rezeption),
− deuten musikalische Stilmerkmale in ihrem historisch-kulturellen Kontext
(Rezeption),
− entwerfen und realisieren musikbezogene Gestaltungen aus einer historischen
Perspektive (Produktion),
− ordnen Musik begründet in einen historisch-kulturellen oder biografischen
Kontext ein (Reflexion),
− erläutern historisch-kulturelle und biografische Hintergründe musikalischer
Entwicklungen (Reflexion),
− erörtern musikalische Entwicklungen in ihrem historisch-kulturellen Kontext
(Reflexion).
Lernbereich IV: Musik wird gebraucht und bewirkt etwas
• Musik in unterschiedlichen Funktionen: Politische Dimension von Liedern (z.B.
Nationalhymnen oder Protestsongs, Worksongs, Spirituals, Gospel)
• Original und Bearbeitung
• Programmmusik (z.B. Dukas: „Der Zauberlehrling", Mussorgski: „Bilder einer
Ausstellung“)
• Musik und Theater (Oper, Musical)
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• Musik in der Werbung
• Musik im öffentlichen Gebrauch: Musik und ihre Vermarktung, Berufe im
Umfeld von Musik
• Musik und ihre Verbindung mit anderen Kommunikationsmedien, z.B.
Filmmusik
Kompetenzerwartungen:
Die Schülerinnen und Schüler
− beschreiben und vergleichen subjektive Höreindrücke bezogen auf
außermusikalische Funktionen der Musik (Rezeption),
− analysieren musikalische Strukturen im Hinblick auf ihre Wirkungen
(Rezeption),
− deuten musikalische Strukturen und ihre Wirkungen hinsichtlich ihrer
Funktionen (Rezeption),
− bearbeiten vokale und instrumentale Kompositionen bezogen auf einen
funktionalen Zusammenhang (Produktion),
− entwerfen, realisieren und präsentieren klangliche Gestaltungen im
Zusammenhang mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen (Produktion),
− erläutern Zusammenhänge zwischen Wirkungen und Intentionen in
funktionsgebundener Musik (Reflexion),
− beurteilen nach leitenden Kriterien Musik hinsichtlich ihrer funktionalen
Wirksamkeit (Reflexion),
− erörtern die Auswirkungen grundlegender ökonomischer sowie rechtlicher
Fragestellungen und Zusammenhänge (Reflexion).
Methoden:
Mitlesen von einfachen (später komplexeren) Notentexten (Klaviernoten,
leichte Partituren, Orchesterpartituren)
Analyse und Interpretation von Musikstücke mit Hilfe von Notentexten unter
bestimmten Fragestellungen
Schreiben eigener Musikstücke unter Berücksichtigung (zunächst vor allem
formaler und harmonischer) musikalischer Vorgaben (evtl. unter Einbezug
eines Notensatzprogramms)
Spielsätze musizieren / improvisieren
szenische Interpretation
Lesen und Erfassen von Texten über Musik
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