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MATHEMATIK II F¨UR ET/IT UND ITS IM SS 2008 Inhaltsverzeichnis ...

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20 ANN<strong>ET</strong>T PÜTTMANN<br />

ab. Auf den restlichen Intervallen ist die zu integrierende Funktion stetig und man<br />

hat gleichmäßige Konvergenz, also<br />

lim<br />

h→0<br />

π<br />

−π<br />

|g(t+h−x) −g(t −x)|dx = 0, lim<br />

h→0<br />

π<br />

−π<br />

|g ′ (t+ξh −x) −g(t −x)|dx = 0....<br />

Satz 6 (Fourierreihe des Faltungsprodukts). Wenn f und g stückweise stetige,<br />

2π-periodische Funktionen mit den Fouriereihen<br />

∞<br />

f ∼ cke ikx ∞<br />

und g ∼ dke ikx<br />

k=−∞<br />

k=−∞<br />

sind, dann hat das Faltungsprodukt f ∗ g die Fourierreihe<br />

f ∗ g ∼<br />

∞<br />

ckdke ikx .<br />

Beweis. Es gilt<br />

1<br />

2π<br />

π<br />

−π<br />

(f ∗ g)(x)e −ikx dx = 1<br />

2π<br />

= 1<br />

2π<br />

= 1<br />

2π<br />

= 1<br />

2π<br />

k=−∞<br />

π π<br />

<br />

1<br />

f(t − x)g(x)dx e<br />

−π 2π −π<br />

−ikt dt<br />

π<br />

π<br />

−π<br />

π<br />

−π<br />

π<br />

−π<br />

g(x)e −inx<br />

<br />

1<br />

2π<br />

g(x)e −ikx<br />

<br />

1<br />

2π<br />

1.12. Vollständigkeit und Eindeutigkeit.<br />

−π<br />

π<br />

−π<br />

g(x)e −ikx ckdx = ck<br />

2π<br />

f(t − x)e −int e ikx <br />

dt dx<br />

f(t − x)e −ik(t−x) <br />

dt dx<br />

π<br />

−π<br />

g(x)e −ikx dx = ckdk.<br />

Satz 7 (Vollständigkeitssatz). Es sei f : R → C eine 2π-periodische, stückweise<br />

stetige Funktion. Wenn f in den Sprungstellen die Mittelwertbedingung erfüllt,<br />

f(x) = 1<br />

2 (f(x+ ) + f(x − )) ∀x ∈ R,<br />

und alle Fouerierkoeffizienten von f verschwinden,<br />

1<br />

2π<br />

π<br />

−π<br />

dann gilt f(x) = 0 für alle t ∈ R.<br />

f(x)e −inx dx = 0 ∀n ∈ Z,<br />

Beweis. Natürlich gilt der Satz für stückweise stetig differenzierbare Funktionen f,<br />

weil dann die Fourierreihe von f punktweise gegen f konvergiert.<br />

Angenommen f(x0) > 0 in einer Stetigkeitsstelle x0. Dann falten wir f mit einer<br />

” cut-off“-Funktion ϕ. D.h. ϕ ist glatt, 2π-periodisch, ϕ(x0) = 1 und verschwindet<br />

außerhalb einer kleinen Umgebung U0 von x0, auf der f positiv ist. Nach der Formel<br />

für die Fourierkoeffizienten das Faltungsproduktes (Satz 6) verschwinden alle<br />

Fourierkoeffizienten von f ∗ϕ. Dies ist ein Widerspruch, da die Funktion f ∗ϕ stetig<br />

differenzierbar ist, also durch ihre Fourierreihe dargestellt wird, und<br />

(f ∗ ϕ)(x0) = 1<br />

2π<br />

π<br />

f(x0 − x)ϕ(x)dx =<br />

−π<br />

1<br />

2π<br />

<br />

U0<br />

f(x0 − x)ϕ(x)dx > 0.

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