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Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen Werkstoffkunde ...

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Fachbereich KMUB <strong>Werkstoffkunde</strong> Praktikum Rasterelektronenmikroskop<br />

2.1 SIGNALERZEUGUNG<br />

Durch Aufheizen des Glühfadens der Kathode auf hohe Temperaturen (2600-2900 K)<br />

werden Elektronen emittiert, die dann mittels einer Beschleunigungsspannung<br />

zwischen Kathode und Anode in die elektronenoptische Achse des Gerätes<br />

beschleunigt werden. Zwischen Kathode und Anode befindet sich der<br />

Wehneltzylinder, welcher Linsenfunktion hat und die aus der Kathode emittierten<br />

Elektronen zu einem schmalen Strahldurchmesser fokussiert (20-50 µm)<br />

In der Mikroskopsäule wird der Elektronenstrahl durch 2 Kondensorlinsen und die<br />

Objektivlinse weiter fokussiert.<br />

Die elektromagnetischen Linsen bestehen aus einer stromdurchflossenen Spule, die<br />

von einem mit nichtmetallischen Werkstoff ausgefüllten Eisenmantel umgeben ist.<br />

Durch Induktion werden die Elektronen in schraubenförmige Bahnen gelenkt und<br />

vereinigen sich in einem Brennpunkt. Je höher dabei der Linsenstrom gewählt wird,<br />

umso kleiner wird der Sondendurchmesser (min 4 nm). Es wird also mittels<br />

Kondensorlinsen der Sondendurchmesser auf der Probe bestimmt und mit der<br />

Objektivlinse auf die Probenoberfläche so fokussiert, dass das Bild auf dem<br />

Beobachtungsbildschirm maximale Feinheiten zeigt.<br />

Die Säule eines REM enthält verschiedene Blenden, die verhindern, dass die durch<br />

die Anregung der Kondensorlinsen gestreuten Elektronen auf den Polschuhen der<br />

Linsen landen und dort Kontaminationsschichten erzeugen. Die Elektronen werden<br />

von den Sprayblenden aufgefangen und kontaminieren diese. Sprayblenden müssen<br />

daher öfters gereinigt werden.<br />

Eine besonders wichtige Blende ist die End- bzw. Aperturblende, deren<br />

Durchmesser den Aperturwinkel des Elektronenstrahls auf der Probenoberfläche<br />

bestimmt.<br />

Durch Ablenkspulen zwischen<br />

Sprayblende und Aperturblende<br />

sorgt ein Ablenkgenerator für eine<br />

zeilenweise Abtastung der<br />

Probenoberfläche durch den<br />

Primärelektronenstrahl, so dass<br />

durch die Wechselwirkung der<br />

Primärelektronen mit der<br />

Probenmaterie Sekundärsignale<br />

(Sekundärelektronen,<br />

Rückstreuelektronen, Licht,<br />

Röntgenstrahlen) entstehen.<br />

Unterschiedliche Vergrößerungen<br />

entstehen durch Veränderung der<br />

Ströme in den Ablenkspulen . Es<br />

werden unterschiedlich große<br />

Bereiche der Probe abgerastert,<br />

ohne dass sich an der Quantität der<br />

Bildinformation etwas ändert.<br />

(Bild 2) Facettenauge einer Fliege SE-Bild<br />

2

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