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Sozialarbeit an Grundschulen im Land ... - Schulsozialarbeit

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14<br />

Auswertung der l<strong>an</strong>desweiten Befragung zur<br />

<strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong> <strong>Grundschulen</strong> <strong>im</strong> L<strong>an</strong>d Br<strong>an</strong>denburg<br />

Die Daten zur Anzahl und Verortung von<br />

<strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong> <strong>Grundschulen</strong> <strong>im</strong> L<strong>an</strong>d sind<br />

lückenhaft und zum Teil nicht zugänglich<br />

bzw. nur durch einen sehr hohen Aufw<strong>an</strong>d<br />

zu erhalten. Die Trägervielfalt sowie der<br />

Umst<strong>an</strong>d, dass Projekte der <strong>Sozialarbeit</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>Grundschulen</strong> zum Teil ausschließlich<br />

durch Städte/Gemeinden getragen werden<br />

und daher weder in einer L<strong>an</strong>desstatistik<br />

noch in einer kreislichen Statistik erscheinen,<br />

sind Gründe hierfür. Die L<strong>an</strong>deskooperationsstelle<br />

Schule - Jugendhilfe führte daher<br />

eine telefonische Befragung <strong>an</strong> allen<br />

<strong>Grundschulen</strong> <strong>im</strong> L<strong>an</strong>d Br<strong>an</strong>denburg in den<br />

Monaten Juni bis Juli 2011 durch, um die bestehenden<br />

Angebote der <strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>Grundschulen</strong> zu ermitteln.<br />

Die telefonische Abfrage (Besteht <strong>an</strong><br />

ihrer Schule ein Projekt der <strong>Schulsozialarbeit</strong>?)<br />

ergab zunächst 117 schulische<br />

St<strong>an</strong>dorte. Diese Zahl entspricht allerdings<br />

nicht dem realen Ausbaust<strong>an</strong>d von <strong>Sozialarbeit</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>Grundschulen</strong>, da<br />

a] keine Differenzierung hinsichtlich des<br />

Stundenumf<strong>an</strong>ges (20 Wochenstunden<br />

und mehr) vorgenommen wurde.<br />

b] die telefonische Abfrage Unsicherheitsfaktoren<br />

enthielt. Die erreichten<br />

Personen (Schulsekretärinnen, Lehrkräfte<br />

und Schulleitungen) waren unsicher,<br />

ob <strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong> Schule <strong>an</strong><br />

ihrer Grundschule etabliert ist bzw.<br />

ordneten <strong>an</strong>dere Angebote (zum Beispiel<br />

die Kooperation mit einem Jugendclub)<br />

oder Personen / Professionen<br />

(z. B. Physiotherapeuten, die<br />

Angebote <strong>an</strong> der Schule unterbreiten)<br />

der <strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong> Schulen zu.<br />

c] eine Reihe von Schulen die Auskunft<br />

mit Hinweis auf den Datenschutz verweigerte.<br />

25<br />

Das Ergebnis der telefonischen Abfrage<br />

wurde mit <strong>an</strong>deren Quellen, die der L<strong>an</strong>deskooperationsstelle<br />

zugänglich waren, abgeglichen<br />

und <strong>an</strong>gereichert bzw. bereinigt.<br />

Im Juli 2011 wurden letztlich <strong>an</strong> 125 Schulst<strong>an</strong>dorte<br />

Fragebögen versendet. Die Rücksendung<br />

erfolgte <strong>an</strong>onym. Bis Oktober 2011<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Anzahl der Projekte<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Wochenstunden<br />

Abb. 1: Anzahl der Wochenstunden der <strong>an</strong> der Befragung beteiligten Projekte (N = 75)<br />

gingen fünfundfünfzig ausgefüllte Fragebögen<br />

bei der LSJ ein und von siebzehn St<strong>an</strong>dorten<br />

die Rückmeldung, dass es keine <strong>Sozialarbeit</strong><br />

<strong>an</strong> Schule gibt. Die fünfundfünfzig<br />

Fragbögen wurden ausgewertet und die Ergebnisse<br />

Anf<strong>an</strong>g November 2011 <strong>an</strong> die verbliebenen<br />

108 St<strong>an</strong>dorte versendet, verbunden<br />

mit der Erinnerung <strong>an</strong> den Fragebogen,<br />

so dieser noch nicht zurückgesendet wurde.<br />

Bis Ende J<strong>an</strong>uar 2012 gingen weitere zw<strong>an</strong>zig<br />

Fragebögen ein, die in die Auswertung<br />

einbezogen werden konnten.<br />

Die Auswertung der insgesamt fünfundsiebzig<br />

Fragebögen ergab folgende<br />

Verteilung hinsichtlich der zur Verfügung<br />

stehenden Wochenstunden in den Projekte<br />

(siehe Abbildung 1).<br />

<strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong> <strong>Grundschulen</strong><br />

Anzahl der Wochenstunden <strong>im</strong> Projekt (N=75)<br />

1<br />

Mindestens 20 Wochenstunden oder<br />

mehr stehen <strong>an</strong> sechsundfünfzig St<strong>an</strong>dorten<br />

zur Verfügung (siehe Abbildung 2).<br />

Gemäß eing<strong>an</strong>gs getroffener Festlegung,<br />

dass lediglich die Projekte mit einem<br />

Stunden<strong>an</strong>teil von 20 Wochenstunden<br />

und mehr als <strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong> Schulen<br />

einzuordnen sind, werden zunächst diese<br />

sechsundfünfzig St<strong>an</strong>dorte betrachtet. Innerhalb<br />

der Auswertung erfolgt, wo sinnvoll<br />

und möglich, eine gesonderte Darstellung<br />

der Projekte <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten mit<br />

g<strong>an</strong>ztagsschulischen Angeboten. Im Abschnitt<br />

»Sozialpädagogische Unterstützungs<strong>an</strong>gebote<br />

<strong>an</strong> <strong>Grundschulen</strong>« (S. 24)<br />

erfolgt <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d ausgewählter Aspekte die<br />

Auswertung der neunzehn St<strong>an</strong>dorte mit<br />

unter 20 Wochenstunden.<br />

Rahmenbedingungen der <strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>Grundschulen</strong><br />

In der Regel ist eine Person <strong>an</strong> den<br />

St<strong>an</strong>dorten als <strong>Schulsozialarbeit</strong>erin bzw.<br />

<strong>Schulsozialarbeit</strong>er tätig. Lediglich <strong>an</strong> zwei<br />

St<strong>an</strong>dorten sind zwei Personen (bei insgesamt<br />

30 bzw. 55 Wochenstunden) und<br />

<strong>an</strong> einem St<strong>an</strong>dort drei Personen (mit insgesamt<br />

70 Wochenstunden) beschäftigt<br />

(siehe Abbildung 3).<br />

Die Trägerschaft der <strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>Grundschulen</strong> liegt in der Mehrheit bei Trägern<br />

der freien Jugendhilfe (einunddreißig<br />

Nennungen). Es folgen Projekte in der Trägerschaft<br />

von Städten oder Gemeinden mit<br />

25 Neben der Auskunftsverweigerung <strong>an</strong> ca. 15 St<strong>an</strong>dorten, gab es <strong>an</strong> ca. 30 St<strong>an</strong>dorten auf die Frage, ob ein Projekt der <strong>Sozialarbeit</strong> <strong>an</strong> Schule besteht<br />

folgende Reaktion: »Nein haben wir nicht, bräuchten wir aber unbedingt« bzw. »Nein, noch nicht. Wir bemühen uns aber seit Längerem darum«.<br />

4<br />

2<br />

5<br />

1<br />

12<br />

4 6 8 9 10 12 15 18 20 22 30 32 34 35 36 40 70<br />

1<br />

16<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

14<br />

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