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S C H U L R A T P R I M A R S C H U L E<br />
Pädagogischer Bericht Schulleitungen<br />
Modeschau im Schulhaus<br />
Schöntal, die Kleidermodelle<br />
beweisen, auch aus einfachsten<br />
Materialien lassen sich<br />
schöne Kleider anfertigen.<br />
In der Schuleinheit Schöntal war die Einführung der erweiterten<br />
Blockzeiten die grösste Herausforderung im neuen<br />
Schuljahr. Diese haben vor allem auf der Unterstufe eine<br />
erhöhte Unterrichtszeit der Schülerinnen und Schüler zur<br />
Folge. Die längere Präsenz der Kinder sowie der vermehrte<br />
Ganzklassenunterricht erfordern eine angepasste Unterrichtsgestaltung<br />
sowie ein klares Zeitmanagement während des<br />
Vormittags.<br />
Wie gehen wir mit den erweiterten Blockzeiten um und wie<br />
können unsere Schüler am meisten davon profitieren? Wie<br />
erreichen wir einen möglichst hohen Anteil an echter Lernzeit?<br />
Uns war bald klar, dass wir auf zwei Ebenen Massnahmen setzen<br />
müssen: Im organisatorischen Bereich und in der Unterrichtsgestaltung.<br />
Im organisatorischen Bereich haben wir die starren 50-Minuten-Lektionen<br />
abgeschafft. Aus vier Lektionen am Vormittag<br />
machten wir zwei Unterrichtsblöcke zu je 100 Minuten, einer<br />
vor, der andere nach der grossen Pause. Einzelne Unterrichtssequenzen<br />
dauern jetzt nicht mehr stur 50 Minuten, sondern<br />
das eine Mal 20 Minuten und das andere Mal vielleicht auch<br />
einmal 100 Minuten, je nach Erfordernis des Unterrichts.<br />
Damit haben wir auch einen Grossteil unserer Glockenzeichen<br />
zum Lektionenwechsel abgeschafft.<br />
Die längere Präsenz der Kinder am Vormittag hat auch Auswirkungen<br />
auf unsere Unterrichtsgestaltung. Bewusste Wechsel<br />
der Lern- und Sozialformen, auflockernde Elemente wie Entspannungs-<br />
und Bewegungssequenzen erhöhen die Aufmerksamkeit<br />
und Konzentration der Schülerinnen und Schüler. Wir<br />
beginnen den Schultag vermehrt mit einer Orientierung über<br />
die täglichen Lernziele. Wenn möglich, schliessen wir den Halbtag<br />
mit einem Rückblick auf die Lernerfahrungen ab.<br />
Neu eingeführt haben wir auch vor der grossen Pause die «Klassenrunde<br />
mit Verpflegung» (Znüni-Kreis) als zusätzliches<br />
Instrument zur Rhythmisierung des Unterrichtes: Lehrperson<br />
und Schüler essen im Kreis gemeinsam den Znüni. Wir nützen<br />
diese Zeit unter anderem auch für Gesundheitserziehung, organisatorische<br />
Absprachen und zur Gemeinschaftsbildung.<br />
Den zweiten Schwerpunkt in Sachen Qualitätsentwicklung setzen<br />
wir bei unseren drei pädagogischen Arbeitstagen in den<br />
Frühlingsferien: Wir werden in unserem Team die kollegiale<br />
Hospitation einführen. In Zukunft werden wir uns gegenseitig<br />
regelmässig im Unterricht besuchen und dann den besuchten<br />
Kolleginnen und Kollegen Feedback über die gemachten Beobachtungen<br />
geben.<br />
Martin Längle, Schulleiter Schulkreis Schöntal