gibt es den Hessenlöwen zum Download - KSV Hessen Kassel

KSV
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oder ?
Es ist doch „zum Mäusemelken“. Da verkünde ich schon frohlockend
die „Wiederentdeckung der Spielkultur“ durch Wolfs Löwenrudel in der
letzten Ausgabe des Hessenlöwen und werde prompt durch die Mannschaftsleistung
gegen Koblenz Lügen gestraft. Die spielerische Darbietung
unserer Löwen passte so gar nicht zu meinen Beobachtungen in
manchen Testspielen und so kam es wie es kommen mußte: Die Vokabel
„Spielkultur“ entwickelte sich im Umfeld der Sprecherkabine unseres
geliebten Auestadions während des Spiels gegen die TuS aus Koblenz
zum bitteren „Running-Gag“, der mir während der 90 Minuten ein ums
andere Mal „unter die Nase gerieben“ wurde.
Das mit Spannung erwartete, schwere
Auswärtsspiel gegen Elversberg, es
fand nicht statt. Einen etwas faden
Beigeschmack erhält die witterungsbedingte
Spielabsage durch
die traurige Tatsache, dass unsere
Löwenelf davon erst im Bus, auf
der Anreise nach Elversberg erfuhr.
Um noch einmal auf die Sache mit der
„Spielkultur“ zurück zukommen: Grundsätzlich
kennt das vereinsliebende Fanherz
ja doch meist nur zwei Zustände: Hadernde
Unzufriedenheit weil man immer noch
nicht auf Platz eins der Tabelle steht, oder,
ist man endlich oben angekommen, banges
Befürchten, dass es ja von nun an nur noch
schlechter werden kann. Betrachtet man die
aktuelle Situation des KSV allerdings so objektiv
wie es einem Subjekt nur möglich ist,
so muss man doch unzweifelhaft feststellen:
Wir jammern und klagen da bisweilen auf
hohem Niveau. Sicherlich war die Niederlage
gegen Koblenz alles andere als ein optimaler
Einstieg in das Restprogramm der Saison
2012/2013. Aber es wurde nichts verspielt,
zumal sich die Mitbewerber auf die vorderen
Tabellenplätze auch mit schöner Regelmäßigkeit
ihre Punktverluste erlauben. Was
mich allerdings noch mehr als die Niederlage
gegen Koblenz geärgert hat ist die Tatsache,
dass unsere Mannschaft einmal
mehr vor respektabler
Kulisse die Chance nicht wahrgenommen
hat, Werbung für
den Löwenfussball und damit
aus Gelegenheitsbesuchern für
den Verein so wichtige Stammzuschauer
zu machen.
Etwas ganz anderes. Kooperation
oder Konfrontation, das ist schon
längst kein Thema mehr in den Führungskreisen
von KSV und den benachbarten
Huskies. Dort pflegt man einen sehr viel
pragmatischeren Umgang miteinander als
das in manch Fangruppen beider Lager leider
noch hin und wieder üblich ist. Glücklicherweise
empfehlen nicht wenige User, hier
jetzt aus dem Forum des KSV, den toleranten
Umgang miteinander, ein „Leben und Leben
lassen“, wie ein Forumsbesucher unlängst
schrieb. Das ist eine Haltung, der ich mich
sehr gern anschließe. Niemand verlangt es,
die jeweils andere Sportart zu lieben, aber
ein wenig Toleranz, das sollte doch wohl drin
sein.
Foto: T. Pfennig
Beste Grüße von Eurem Ecki
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