Pflegenotstand in der mobilen Pflege? Überlegungen zur ... - lbimgs
Pflegenotstand in der mobilen Pflege? Überlegungen zur ... - lbimgs
Pflegenotstand in der mobilen Pflege? Überlegungen zur ... - lbimgs
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mobile Versorgung <strong>in</strong> Österreich 1:<br />
Dom<strong>in</strong>anz <strong>der</strong> <strong>in</strong>formellen Versorgung<br />
Säule 1: 80 % <strong>der</strong> häuslichen Versorgung wird durch den <strong>in</strong>formellen Sektor<br />
(v.a. weibliche Verwandte) erbracht<br />
Prekäres Modell: gesellschaftliche Trends stellen die Tragfähigkeit des Modells<br />
<strong>in</strong> Frage (A. Amann);<br />
Auswirkungen politischer Entscheidungen o<strong>der</strong> Nicht-Entscheidungen<br />
(Pensionsreformen, fehlende K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung, fehlende Ganztagsschule…)<br />
Erhoffte Ausweitung durch zivilgesellschaftliche Formen – Nachbarschaftshilfe<br />
(SMUP) – Interessante Modelle – aber pro-aktive Realisierung?<br />
Säule 2: <strong>Pflege</strong>geld<br />
Wird von ExpertInnen als International gut bezeichnet, bietet aber nur<br />
durchschnittlich 3,84 € pro Stunde benötigter Versorgungsleistung (Mar<strong>in</strong>)<br />
Säule 3: Formelle mobile Dienste – rationiert, unbezahlbar, fragmentiert<br />
Extrem knappes Angebot von kostenlos verfügbaren Diensten (z.B.<br />
mediz<strong>in</strong>ische Hauskrankenpflege)<br />
knappes Angebot von subventionierten <strong>mobilen</strong> Diensten mit Kostenbeteiligung<br />
Teure legale Angebote<br />
Fragmentierung: Krankenversorgung/ <strong>Pflege</strong>, Berufsgruppen, etc.<br />
Integrierte Leistungspakte werden mobil noch kaum angeboten<br />
„Illegale Versorger“ als Ausweichmöglichkeit<br />
8<br />
© LBIMGS 2007