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Telearbeit - lehrer

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VU Digitale Kommunikation in Raum – Gesellschaft - Wirtschaft SS 2004<br />

• An mindestens einem Tag je Arbeitswoche wird die berufliche Tätigkeit in räumlicher<br />

Trennung von der betrieblichen Arbeitsstätte ausgeführt.<br />

Die Tätigkeitsfelder eines <strong>Telearbeit</strong>ers betreffen vor allem Sekretariatsaufgaben,<br />

Übersetzungsdienste, Datenerfassung und Datenverarbeitung bzw. Programmierungstätigkeiten<br />

sowie Sachbearbeitung.<br />

Die Europäische Kommission hat in ihrem Status Report on European Telework folgende Definition<br />

verwendet:<br />

"The use of computers and telecommunications to change the accepted geography of work"<br />

Formen der <strong>Telearbeit</strong><br />

Man kann <strong>Telearbeit</strong> sowohl in der zeitlichen als auch in der räumlichen Dimension unterscheiden.<br />

2. Zeitliche Dimension:<br />

• Permanente <strong>Telearbeit</strong>: Der <strong>Telearbeit</strong>er verbringt nahezu seine gesamte Arbeitszeit<br />

außerhalb der betrieblichen Arbeitsstätte. Nur zu Konferenzen und/oder Teambesprechungen<br />

begibt sich der <strong>Telearbeit</strong>er zu Betriebsstätte. In HUHN, SCHRÖDER (1998) wird der Begriff<br />

"permanent" durch " isoliert" ersetzt.<br />

• Alternierende <strong>Telearbeit</strong>: Sie stellt eine Mischform aus der Tätigkeit am <strong>Telearbeit</strong>splatz und<br />

der an einem betrieblichen Arbeitsplatz dar. Der <strong>Telearbeit</strong>er wechselt also tageweise<br />

zwischen den beiden Arbeitsorten.<br />

Eine Studie (2000) auf europäischer Ebene ergab, dass sich nur 7 % der häuslichen Telarbeiter als<br />

permanente <strong>Telearbeit</strong>er bezeichnen lassen. (EMPIRICA, 2000).<br />

Die Gründe für den sehr geringen Anteil an permanenter <strong>Telearbeit</strong> liegen in den erwarteten<br />

Nachteilen: soziale Isolation<br />

Auflösung der Bindung der Beschäftigten an das Unternehmen<br />

Entfremdung aus der betrieblichen Organisation<br />

3. Räumliche Dimension:<br />

Hier werden vier Formen unterschieden.<br />

• Häusliche <strong>Telearbeit</strong>: Darunter versteht man <strong>Telearbeit</strong> vom heimischen Arbeitsplatz aus. Die<br />

Privatwohnung wird sozusagen zum Arbeitsplatz. Permanent ausgeführte <strong>Telearbeit</strong> vom<br />

heimischen Arbeitsplatz aus wird häufig als "Teleheimarbeit" bezeichnet.<br />

• <strong>Telearbeit</strong> in Telezentren/Telehäusern: Solche Zentren bieten mit modernsten<br />

Telekommunikationseinrichtungen ausgestattete Büroeinheiten, die von den <strong>Telearbeit</strong>ern<br />

über einen bestimmten Zeitraum in Anspruch genommen werden können.<br />

• <strong>Telearbeit</strong> in Sattelitenbüros: Satellitenbüros sind Außen- oder Zweigstellen eines<br />

Unternehmens, in die Organisationseinheiten ausgelagert wurden, und in denen die Arbeiten<br />

mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnologien abgewickelt werden. Die<br />

Mitarbeiter sind über Computernetzwerke mit dem Hauptunternehmen verbunden.<br />

• <strong>Telearbeit</strong> in Nachbarschaftsbüros: In Nachbarschaftsbüros werden von mehreren<br />

Trägerorganisationen dezentrale Arbeitsplätze in gemeinsamen Räumlichkeiten eingerichtet.<br />

Nachbarschaftszentren enthalten zusätzlich soziale und kulturelle Einrichtungen v.a. zur<br />

Förderung sozialer Kontakte.<br />

• Mobile Telarbeit (Mobile Telework): Darunter versteht man ortsunabhängiges Arbeiten an<br />

einem mobilen Arbeitsplatz. Oft werden portable I&K Techniken dafür eingesetzt. Beispiele für<br />

typische Tätigungsfelder der mobilen <strong>Telearbeit</strong> sind Kundenservice, Beratung und Vertreib.<br />

• On-site Telework: Darunter fällt das <strong>Telearbeit</strong>en am Standort eines Kunden, Lieferanten oder<br />

ganz einfach am Standort des Wertschöpfungspartners. Beispiele hierfür sind<br />

Beratertätigkeiten oder Software- und Systemspezialisten.<br />

Kogler Eva - Mitterbauer Johanna - Bayer Michael

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