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Filme, die Ihr Leben verändern können - Veranstaltungskalender für ...

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Berlin aktuell<br />

S.H. der Dalai Lama muss<br />

Europareise absagen<br />

S. H. der Dalai Lama hatte geplant Mitte Oktober<br />

in Berlin zu sein, musste seine Europareise<br />

jedoch aus gesundheitlichen Gründen absagen.<br />

Das betrifft auch seinen Berlin-Besuch. Aus<br />

seinem Büro im indischen Dharamsala erreichte<br />

uns <strong>die</strong> folgende Mitteilung:<br />

„Seine Heiligkeit der Dalai Lama ist nach Dharamsala<br />

zurückgekehrt, nachdem er sich aufgrund von gesundheitlichen<br />

Beschwerden in den letzten Wochen medizinischen<br />

Untersuchungen und Behandlungen unterzogen<br />

hatte. Die Ärzte haben Seine Heiligkeit mitgeteilt,<br />

dass seine allgemeine körperliche Verfassung gut<br />

sei, rieten ihm aber dringend an, sein Reiseprogramm<br />

einzuschränken. ... Wir sagen daher seinen geplanten<br />

Besuch in Europa im Oktober ab. Seine Heiligkeit<br />

bedauert sehr <strong>die</strong> Schwierigkeiten, <strong>die</strong> seine Absage<br />

den Veranstaltern wie auch den Teilnehmern bereitet,<br />

<strong>die</strong> sich auf seinen Besuch gefreut haben. Wir hoffen<br />

auf das Verständnis aller Beteiligten.“<br />

Seit 48 Jahren lebt Kundun, so der Ehrentitel des Dalai<br />

Lama, im Exil. Das geistige und weltliche Oberhaupt<br />

der Tibeter setzt sich vor allem da<strong>für</strong> ein, <strong>die</strong> spirituelle<br />

Kultur seines Volkes zu bewahren. War sein <strong>Leben</strong><br />

bis jetzt glücklich? „Von den 14 Dalai Lamas bin ich<br />

der unglücklichste, weil ich <strong>die</strong> meiste Zeit außerhalb<br />

meiner Heimat lebte. Aber andererseits bin ich der<br />

erfolgreichste: Ich habe den Namen Tibets und <strong>die</strong><br />

Bedeutung seines Glaubens verbreitet“, sagte er im<br />

Gespräch mit der Zeitschrift Stern . Er erklärte, dass<br />

er sein Land verloren habe, „aber als Flüchtling habe<br />

ich mein Bestes gegeben. Ich habe geholfen unsere<br />

Identität zu erhalten, unsere Kultur, Spiritualität.“<br />

Darüber hinaus ist es dem Friedensnobelpreisträger<br />

gelungen, uns Westlern den tibetischen Buddhismus<br />

Seit 48 Jahren lebt Seine Heiligkeit im Exil<br />

näher zu bringen. Dazu gehören beispielsweise der<br />

Respekt, mit dem man allen Lebewesen begegnen<br />

sollte, <strong>die</strong> Achtsamkeit, Gewaltlosigkeit, Toleranz,<br />

das Mitgefühl sowie das Streben nach mehr Harmonie<br />

zwischen den Religionen. Jemanden wie ihn braucht<br />

<strong>die</strong> Welt. Und wir <strong>können</strong> hoffen, dass Tenzin Gyatso,<br />

der einfache Mönch aus Tibet, tatsächlich 122 Jahre<br />

alt wird. Diese <strong>Leben</strong>serwartung wurde ihm zumindest<br />

von tibetischen Astrologen vorhergesagt. Seine<br />

eigene Prognose ist vorsichtiger. Zwar besagen seine<br />

Träume eine <strong>Leben</strong>serwartung von 113, doch neunzig<br />

Jahre seien wohl eher erreichbar.<br />

Klar ist <strong>für</strong> ihn, dass Tenzin Gyatso in einem freien<br />

Land außerhalb Tibets wiedergeboren wird. Doch<br />

noch ist es nicht soweit. Der Dalai Lama ist gesund<br />

und jeden Tag betreibt er nach seiner religiösen Praxis<br />

körperliche Fitness auf einem Laufband. Er hofft,<br />

dass sich das System in China wandeln wird und <strong>die</strong><br />

Tibeter doch noch ihre Autonomie erhalten. „Wenn<br />

Tibet frei ist“, so zitiert <strong>die</strong> Autorin Sabine Löhr ihn<br />

am Schluss ihres Buches Dalai Lama XIV (Rowohlt),<br />

„dann habe ich mein politisches <strong>Leben</strong>sziel erreicht.<br />

Dann setze ich meine dicke Sonnenbrille auf, nehme<br />

meinen Bergstock und gehe ins Gebirge.“<br />

Der <strong>für</strong> den 19. Oktober 2008 in der O 2 World geplante Vortrag<br />

„Die Wissenschaft vom Glück“ kann leider nicht stattfinden.<br />

Die Eintrittskarten werden an den jeweiligen Vorverkaufskassen<br />

zurückerstattet. Weitere Information: www.tibet.de<br />

KGSBerlin 10/2008 11<br />

Foto: www.thsw.de

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