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+43-6991-077 7062, office@wolfgang-bauer-foundation.com<br />

Karl Welunschek: k.welunschek@wolfgang-bauer-foundation.com, +43-6991-081 50 59<br />

www.wolfgang-bauer-foundation.com/presse<br />

1970 erhält WB den Theodor-Czokor-Preis. Die Vergabe des Peter-Rosegger-<br />

Literaturpreises an WB polarisiert das damalige steirische Establishment, dessen rechter<br />

Rand den Namensgeber des Preises durch die Jury-Entscheidung verunglimpft sieht. Die<br />

Debatte schaukelt sich zeitweilig zum regelrechten „Kulturkampf“ hoch, der Preis wird in<br />

der Folge umbenannt.<br />

Auf Einladung des DAAD kommt WB als Stipendiat nach Berlin, in der Folge arbeitet er als<br />

TV-Regisseur in München und Stuttgart („Die Edegger-Familie“), daneben entstehen<br />

die Stücke „Film und Frau“ und „Silvester oder Das Massaker im Hotel Sacher“, dessen<br />

Premiere im Wiener Volkstheater geteilte Reaktionen seitens Publikum und Kritik<br />

hervorruft.<br />

Am 30.12.1970 heiratet WB Sylvia Brodner, am 10.10.1971 kommt sein einziger Sohn Jack<br />

Donald zur Welt, im Oktober 1972 wird die Ehe geschieden.<br />

1973 inszeniert er am Deutschen Schauspielhaus Hamburg „Wechselstrom /<br />

Gleichstrom“ von Heathcote Williams.<br />

In Begleitung von Gerhard Roth unternimmt WB eine USA-Reise, bis 1976 folgen noch vier<br />

weitere USA-Aufenthalte sowie Reisen nach Mexiko, Jamaika und nach Indien.<br />

Zwischenzeitlich arbeitet er als Kolumnist für die Kronenzeitung („Wenn Sie mich<br />

fragen“ 1973/74 und 1976/77)<br />

1975 kommt der Kinofilm „Change“ (Regie: Bernd Fischerauer) heraus, für den trivialen<br />

Erotikfilm „Es war nicht die Nachtigall...“ schreibt WB das Drehbuch.<br />

1976 wird „Magnetküsse“ am Akademietheater uraufgeführt (Regie: Fritz Zecha).<br />

1977 schreibt WB das Drehbuch „Häuptling der Alpen“, in Graz inszeniert er Gerhard Roths<br />

Theaterstück „Sehnsucht“.<br />

Weitere Regiearbeiten folgen: in Graz für Molières „Der Geizige“ (1978) und in Stuttgart<br />

für Italo Svevos „Ein Ehemann“ (1979), ein Jahr darauf bringt WB sein Stück „Memory<br />

Hotel“ im Grazer Schauspielhaus zur Uraufführung.<br />

Im Frühjahr 1979 arbeitet WB an der englischsprachigen Erstaufführung von<br />

„Magnetküsse“ im Magic Theater in San Francisco mit. Dieses Theater, an dem der<br />

Bauer-Förderer Martin Esslin als dramaturgischer Berater engagiert war, wird in den<br />

darauffolgenden Jahren zum Angelpunkt der Bauer-Rezeption in den USA.<br />

1979 lindert der Österreichische Würdigungspreis für Literatur WBs mittlerweile akut<br />

gewordene Geldsorgen. 1980 reist WB nach Singapore, wo er drei Nächte im Raffles<br />

Hotel, dem Schauplatz seines Stückes „Woher kommen wir? Was sind wir? Wohin gehen<br />

wir?“ übernachtet.<br />

Zwischen 1980 und 1983 hält sich WB immer wieder bei Gerhard Roth in St. Ulrich in<br />

Greith in der Südsteiermark auf. In dieser Zeit schreibt er die Stücke „Woher kommen wir?“<br />

(UA in Bonn 1981), „Das kurze Leben der Schneewolken“ (UA in Stuttgart 1983) und „Ein<br />

fröhlicher Morgen beim Friseur“ (UA in Graz in der Regie WBs), das Drehbuch für den<br />

Piloten zur TV-Serie „In Zeiten wie diesen“ und die in „Das Herz“ versammelten Gedichte.<br />

1981 wechselt WB zum Wiener Thomas Sessler Bühnenverlag. Seine Schauspiele seit<br />

„Magnetküsse“ stellen aufgrund ihrer unkonventionellen Handlungs-, Raum- und<br />

Zeitstrukturen und der Thematisierung komplexer existentieller und philosophischer<br />

Fragestellungen weite Teile der Kritik und des Publikums vor gröbere Verstehensprobleme;<br />

Wiederaufnahmen dieser Stücke durch deutschsprachige Theater bleiben in der Regel aus.<br />

Erfolge feiert WB dagegen zunehmend auf fremdsprachigen Bühnen. Allein „Magic<br />

Afternoon“ wird in 15 Ländern außerhalb des deutschen Sprachraums inszeniert,<br />

u.a. in Israel, in den USA, in Mexiko, in Japan und Korea.<br />

In den darauffolgenden Jahren unternimmt WB zwei- bis dreimal jährlich Auslandsreisen,<br />

häufig in Zusammenhang mit fremdsprachigen Inszenierungen seiner Stücke.<br />

1983 führt WB Regie bei den Dreharbeiten von „In Zeiten wie diesen“, aus der Produktion<br />

der Serie steigt er jedoch infolge von Auffassungsunterschieden mit den ORF-<br />

Verantwortlichen aus.<br />

Am 19.10.1983 heiratet er Heidi Schrunner aus Weißkrichen in der Obersteiermark, die er<br />

zwei Jahre zuvor kennen gelernt hat. Sohn Jack, der bei WBs Eltern aufgewachsen ist, zieht<br />

in die Wohnung des Vaters. Gunter Falk stirbt am Vorabend vor Weihnachten.<br />

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