Auslobung Baakenhafen Freiraum - luchterhandt
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Urbane FreiräUme<br />
Für das QUartier<br />
baakenhaFen<br />
Nicht-offeNer, zweiphasiger freiraumplaNerischer<br />
realisieruNgswettbewerb mit ideeNteil<br />
auslobuNg<br />
1
Urbane Freiräume für das<br />
Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
Nicht-offener, zweiphasiger freiraumplanerischer<br />
Realisierungs wettbewerb mit Ideenteil
4<br />
Inhalt<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.1 Die HafenCity Hamburg<br />
1.2 Von den Magellan-Terrassen bis zum Lohsepark – Freiräume in der HafenCity:<br />
Strassen und Uferpromenaden, Parks, Plätze und Anleger<br />
1.3 Das Plangebiet<br />
1.4 Städtebauliches Konzept des überarbeiteten Masterplans 2010<br />
1.5 Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs<br />
2. Planungsziele und Aufgabenstellung<br />
2.1 Übergeordnete Ziele und Gesamtkonzept<br />
2.1.1 Gestalterisches Gesamtkonzept entwickeln<br />
2.1.2 Nutzungsvielfalt ermöglichen, Angebote für alle Altersstufen, generationenübergreifende<br />
Aspekte, familienfreundlich planen<br />
2.1.3 Wegeverbindungen/Vernetzungen<br />
2.2 Einzelthemen<br />
2.2.1 Spiel- und Freizeitareal im <strong>Baakenhafen</strong><br />
2.2.2 Promenade Kirchenpauerkai<br />
2.2.3 Promenade Versmannkai/Petersenkai<br />
2.2.4 Öffentliche Plätze<br />
2.2.5 Öffentlich nutzbare, private Plätze (Ideenteil)<br />
2.2.6 Strassenräume, Strassenquerung<br />
2.2.7 Park am Baakenhöft (temporäre Gestaltung)<br />
2.2.8 Weiterentwicklung des Ergebnisses Städtebaulicher Wettbewerb<br />
3. Ergänzende Informationen und Vorgaben zum Plangebiet/<br />
Rahmenbedingungen<br />
3.1 Erschliessung<br />
3.2 Rad-und Fusswege, Kaizonen und Promenaden<br />
3.3 ÖPNV<br />
3.4 Strassen/KFZ-Verkehr<br />
3.5 Brücken<br />
3.6 Spiel- und Freizeitareal, Freizeitnutzungen auf den Wasserf lächen<br />
3.7 Hochwasserschutz<br />
3.8 Kaimauern<br />
3.9 Barrierefreiheit<br />
3.10 Möblierung<br />
3.11 Masterplan Licht<br />
3.12 Masterplan Strassenbegleitende Baumpf lanzung<br />
3.13 Krane<br />
3.14 Kostenrahmen<br />
4. Standortdokumentation (Fotos und Lageplan)<br />
5. Verfahren<br />
05<br />
13<br />
23<br />
31<br />
39
1. Ausgangssituation<br />
5
6 AusgAngssituAtion<br />
1.1 Die HAfenCity HAmburg<br />
Mit der HafenCity wächst in Hamburg<br />
ein neues Stück Stadt heran. Hier entsteht<br />
auf einer Fläche von ca. 157 Hektar<br />
ein lebendiger Stadtraum am Wasser<br />
mit einer Nutzungsmischung aus Arbeiten,<br />
Wohnen, Einzelhandel, Freizeit,<br />
Gastronomie und Kultur. Die HafenCity<br />
erweitert die heutige Cityfläche in rund<br />
25 Jahren um 40 Prozent. Impulswirkung<br />
hat ihre Entwicklung sowohl für<br />
die gesamte Hansestadt mit ihren fast<br />
1,8 Millionen Einwohnern als auch für<br />
die 4,3 Millionen Einwohner starke Metropolregion.<br />
Es entstehen Quartiere mit<br />
eigenständigem Charakter, ohne auf<br />
viele Bestandsbauten zurückgreifen zu<br />
können. Charakteristisch für das Gebiet<br />
der HafenCity sind die hohe Qualität der<br />
Architektur und <strong>Freiraum</strong>gestaltung sowie<br />
die vielfältigen Wasserbezüge.<br />
Im Jahr 2000 beschloss der Hamburger<br />
Senat den „Masterplan HafenCity“, der<br />
das langfristige städtebauliche Konzept<br />
und die nutzungsbezogenen Leitlinien<br />
für die Entwicklung der einstigen Hafenflächen<br />
südlich der Hamburger Innenstadt<br />
formuliert. Inzwischen sind<br />
weite Teile der westlichen und zentralen<br />
HafenCity realisiert bzw. in der Umsetzung<br />
begriffen. Der Masterplan aus dem<br />
Jahr 2000 erwies sich bisher als guter<br />
Rahmen für die weitere Planung und<br />
Realisierung. Da sich aber im Laufe von<br />
zehn Jahren Entwicklung planerische<br />
Rahmenbedingungen geändert haben,<br />
musste das Planwerk für die östliche<br />
HafenCity überarbeitet und fortgeschrieben<br />
werden. Die Überarbeitung<br />
2010 durch die Verfasser des ersten<br />
Masterplanentwurfes, Kees Christiaanse<br />
mit ASTOC, beruht auf den besonderen<br />
Herausforderungen, die sich für<br />
eine urbane Entwicklung der östlichen<br />
HafenCity stellen. Räumlich sind die<br />
drei östlichen Quartiere nicht so kompakt<br />
in das Stadtgefüge integriert wie<br />
die westliche und zentrale HafenCity.<br />
Zudem bewirken Verkehrsstraßen und<br />
deren Lärmwirkungen eine viel stärkere<br />
Abgrenzung und Belastung.<br />
Der Charakter der neuen, östlichen<br />
Quartiere hängt eng mit ihrer jeweiligen<br />
Nutzung zusammen. Das Quartier<br />
Am Lohsepark gehört zwar zur zentralen<br />
HafenCity, stellt aber eine wichtige<br />
Schnittstelle zwischen der zentralen<br />
und der östlichen HafenCity dar. Mit der<br />
vier Hektar großen Parkanlage erhält<br />
das Quartier einen besonders grünen<br />
Charakter und bietet Freizeit- und Spielflächen<br />
für Bewohner, Beschäftigte und<br />
Besucher. Für das Quartier Oberhafen,<br />
jenseits der DB-Trasse, hatte der Masterplan<br />
ursprünglich eine gewerbliche<br />
Nutzung vorgesehen. Jetzt ist die Kernidee,<br />
mittelfristig und dauerhaft ein<br />
Kreativ- und Kulturquartier zu schaffen<br />
und mit anderen Quartieren der Hafen-<br />
City zu verknüpfen.<br />
In doppelter Wasserlage an der Elbe und<br />
dem größten Hafenbecken der Hafen-<br />
City besitzt das Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
eine besondere Lagegunst. Verschiedene<br />
Freizeit- und Sportnutzungen verleihen<br />
ihm eine übergreifende Bedeutung,<br />
darüber hinaus ist es ein urbanes Wohnquartier<br />
mit einer gemischten Nutzung<br />
durch Büro, Gastronomie und Einzelhandel.<br />
Mit dem Quartier Elbbrücken entsteht<br />
ein hoch verdichteter Stadtraum,<br />
der das Gesamtensemble HafenCity<br />
abrunden soll und mit seinen Gebäuden<br />
einen weithin sichtbaren Auftakt der<br />
HafenCity bildet. Das Elbbrückenquartier<br />
dient überwiegend der Ansiedlung<br />
von Unternehmen, Hotels, Einzelhandel<br />
und Gastronomie, wird aber auch nahezu<br />
1.000 Wohneinheiten aufweisen.<br />
Die leistungsfähige Erschließung der<br />
HafenCity durch den öffentlichen Personennahverkehr<br />
ist eine zentrale Grundvoraussetzung<br />
für eine erfolgreiche Ent-<br />
wicklung, insbesondere für die Bereiche<br />
mit hoher Nutzungsintensität. Die neue<br />
U-Bahn-Linie U4 mit ihren bereits im<br />
Bau befindlichen Haltestellen „Überseequartier“<br />
und „HafenCity Universität“<br />
wird laut Masterplan mindestens bis zu<br />
den Elbbrücken geführt und verbindet<br />
die Innenstadt mit der östlichen HafenCity.<br />
Ergänzt wird die U-Bahn durch<br />
Buslinien, die die kleinräumige Erschließung<br />
der Quartiere zusätzlich verbessern<br />
sowie durch Fährlinien und Barkassenanleger,<br />
die vorwiegend touristische<br />
Funktion haben. Vernetzt werden die<br />
Quartiere auch durch ein ausgebautes<br />
Fuß- und Radwegesystem, das sich an<br />
bestehende, übergeordnete Wege anschließt.<br />
Das dem Quartier <strong>Baakenhafen</strong> benachbarte<br />
Elbtorquartier ist bereits weitgehend<br />
im Bau. Mit der sich ebenfalls im<br />
Bau befindlichen HafenCity Universität<br />
und dem nordwestlich gelegenen<br />
Quartier Am Lohsepark wird der östliche<br />
Anschlusspunkt geschaffen. Für das<br />
Quartier Am Lohsepark hat die infrastrukturelle<br />
Realisierung begonnen, und<br />
es wurden Baufelder vergeben, die ab<br />
2012 bebaut werden. Damit ist die weitere<br />
Qualifizierung des Quartiers <strong>Baakenhafen</strong><br />
zu diesem Zeitpunkt sinnvoll.<br />
Es ist die Zielsetzung, das Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
auch auf Basis privater Vorhaben<br />
ab dem Jahr 2012 zu entwickeln,<br />
zumal im Herbst 2012 mit der Eröffnung<br />
der U-Bahn-Linie U4 die ÖPNV-Anbindung<br />
des westlichen und zentralen Teils<br />
des Quartiers gesichert ist.<br />
An die Überarbeitung des Masterplans<br />
für die östliche HafenCity, der mit dem<br />
Ergebnis des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs<br />
überprüft und<br />
weiter verfeinert wurde, schließt sich<br />
quartiersweise ein Prozess der Konkretisierung<br />
und Vertiefung an, um damit<br />
die Grundlage für die schrittweise Realisierung<br />
zu schaffen. Der nun ausgelobte
Westliche<br />
HafenCity<br />
Am Sandtorkai/<br />
Dalmannkai<br />
Am Sandtorpark/<br />
Grasbrook<br />
Strandkai<br />
Brooktorkai/<br />
Ericus<br />
Überseequartier<br />
freiraumplanerische Realisierungswettbewerb<br />
widmet sich der Gestaltung der<br />
öffentlichen Freiräume, die maßgeblich<br />
Anmutung und Attraktivität dieses<br />
Quartiers für seine Bewohner, Beschäftige<br />
und Besucher prägen sollen.<br />
1.2 Von Den mAgellAn-terrAssen<br />
bis zum loHsepArk – freiräume<br />
in Der HAfenCity:<br />
strAssen unD uferpromenA-<br />
Den, pArks, plätze unD Anleger<br />
Bei der Entwicklung der HafenCity spielt<br />
die Qualifizierung vielfältig nutzbarer<br />
und ästhetisch hochwertiger öffentli-<br />
Zentrale<br />
HafenCity<br />
Elbtorquartier<br />
Am Lohsepark<br />
Oberhafen<br />
Östliche<br />
HafenCity<br />
<strong>Baakenhafen</strong> Elbbrücken<br />
7<br />
Planverfasser: HafenCity Hamburg GmbH Stand: 07.03.2011<br />
Die HafenCity gliedert sich in die westliche, zentrale und östliche HafenCity<br />
mit ihren unterschiedlichen Quartieren (Abbildung oben). Die untere Abbildung<br />
zeigt den aktuellen Stand der Flächenentwicklung.<br />
cher Freiräume eine herausragende Rolle.<br />
Öffentliche Stadtplätze wie der Platz<br />
bei St. Annen, grüne Pocket-Parks wie<br />
der Grasbrookpark, urbane Quartiersplätze<br />
wie der Vasco-da-Gama-Platz<br />
am Kaiserkai oder großzügige Plätze<br />
wie die Magellan-Terrassen am Großen<br />
Grasbrook unterstreichen das abwechslungsreiche<br />
und kleinteilige Bild<br />
der HafenCity. So zeichnen sich die von<br />
dem Büro EMBT aus Barcelona gestalteten<br />
Straßen, Promenaden und Plätze<br />
der westlichen HafenCity durch ihren<br />
eher spielerischen Umgang mit der Topografie,<br />
Formen, Materialien und Grünelementen<br />
aus und verleihen den maritimen<br />
Uferlagen damit eine in hohem<br />
Maße attraktive, sehr gut angenommene<br />
und nicht nur in seiner Ästhetik<br />
hohe <strong>Freiraum</strong>qualität. Entgegen der<br />
ursprünglichen Sorge, durch Errichtung<br />
der Warften die Distanz des öffentlichen<br />
Raums zu den Wasserflächen zu vergrößern,<br />
haben die unterschiedlichen<br />
Höhenniveaus sowie ein differenzierter<br />
Umgang mit ihnen nachweislich <strong>Freiraum</strong>qualitäten<br />
geschaffen. Sie machen<br />
den heute wesentlichen Anteil ihrer<br />
Unverwechselbarkeit aus und erfreuen<br />
sich größter Beliebtheit – bei Bewohnern<br />
wie Touristen.<br />
Von vergleichbar hoher Qualität präsentiert<br />
sich auch der öffentliche Raum
8 AusgAngssituAtion<br />
des Überseequartiers und des Bereichs<br />
rund um den Magdeburger Hafen. Der<br />
Entwurf des Büros BB + GG arquitectes<br />
- Beth Galí aus Barcelona betont mit seinen<br />
Längsstreifen den „Boulevard“-Charakter<br />
des Überseequartiers, während<br />
die einheitlich in feinen Querstreifen gepflasterten<br />
Bereiche um St. Annen und<br />
entlang des Magdeburger Hafens angemessen<br />
die Historie der Speicherstadt<br />
und des Hafenmilieus aufnehmen. Die<br />
charakteristischen Höhenunterschiede<br />
der HafenCity werden hier überwiegend<br />
durch Rasenböschungen, Rampen und<br />
Treppenanlagen akzentuiert.<br />
Insbesondere der Platz Bei St. Annen<br />
„vernäht“ die historische Speicherstadt<br />
mit den neuen Quartieren der Hafen-<br />
City und bietet zugleich ein weites<br />
Panorama vom Überseequartier über<br />
den Magdeburger Hafen, den Kaispeicher<br />
B bis zu Ericusspitze und zu den<br />
Deichtorhallen, die von diesem Ort<br />
aus über Promenaden erreichbar sind.<br />
Mit der Errichtung des Lohseparks<br />
entsteht ab dem Jahr 2012 der „Central<br />
Park“ der HafenCity. Eingebunden<br />
in das <strong>Freiraum</strong>system (Wallring) besitzt<br />
auch er an seinen Schmalseiten<br />
Wasserbezug. Auf vier Hektar Fläche<br />
entsteht nach dem Entwurf von Vogt<br />
Landschaftsarchitekten aus Zürich ein<br />
vielfältiges Angebot insbesondere für<br />
die angrenzenden Quartiere und die<br />
HafenCity mit Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten,<br />
mit ruhigen und belebten<br />
Zonen. Der eingelassene Gedenkort<br />
im Bereich des ehemaligen Hannover-
schen Bahnhofs erinnert an die Deportation<br />
von mindestens 7.692 Menschen,<br />
vorwiegend Juden, Sinti und Roma aus<br />
Hamburg und Norddeutschland, in Konzentrations-<br />
und Vernichtungslager zwischen<br />
den Jahren 1940 und 1945.<br />
Die Lage des Parks unter dem Straßenniveau<br />
verschafft ihm eine eigene Ebene,<br />
die entlang der Straßen an seinen<br />
Bastionen besonders gut erlebbar werden.<br />
Der Park vollzieht als Bindeglied<br />
stadträumlich den Sprung auf die Baa-<br />
links: Masterplanfortschreibung östliche<br />
HafenCity mit Markierung des Plangebiets<br />
rechts: Entwurfsplanung Lohsepark<br />
kenhalbinsel und leistet damit einen<br />
wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt<br />
der gesamten HafenCity. Nicht zuletzt<br />
ist damit ein öffentlicher Raum im Entstehen<br />
begriffen, der einerseits die Unterschiedlichkeit<br />
der Quartiere herausarbeitet<br />
und andererseits die HafenCity<br />
in ihrer Gesamtheit öffentlich erfahrbar<br />
macht.<br />
Auch Brücken, Anleger sowie die Übergänge<br />
zum Wasser insgesamt gehören<br />
zu den Freiräumen der HafenCity. Sie<br />
tragen zur Vernetzung der Quartiere<br />
und der hohen Aufenthaltsqualität der<br />
Freiräume bei. Die Brücke <strong>Baakenhafen</strong><br />
West, die als Verbindung beider Uferseiten<br />
des <strong>Baakenhafen</strong>beckens dient,<br />
schafft zusätzliche Aufenthaltsbereiche<br />
auf dem Wasser. Der prämierte Siegerententwurf<br />
des interdiziplinären Realisierungswettbewerbs<br />
(Wilkinson Eyre<br />
Architects mit Happold Ingenieure) enthält<br />
Verweilbereiche zu beiden Seiten,<br />
die einen attraktiven Blick in die Umgebung<br />
ermöglichen.<br />
9
10 AusgAngssituAtion
1.3 DAs plAngebiet<br />
Das Quartier <strong>Baakenhafen</strong> fasst die<br />
Flächen nördlich und südlich des <strong>Baakenhafen</strong>s<br />
zusammen und ist charakterisiert<br />
durch die spektakuläre doppelte<br />
Wasserlage an Elbe und <strong>Baakenhafen</strong>.<br />
Das Plangebiet wird durch die Versmannstraße<br />
im Norden, den über das<br />
Hafenbecken nach Süden fortgeführten<br />
Lohsepark im Westen, die Norderelbe<br />
im Süden und die Achse der östlichen<br />
Brücke über den <strong>Baakenhafen</strong> im Osten<br />
begrenzt. Der Park am Baakenhöft<br />
ist als temporär zu beplanende Fläche<br />
ebenso Bestandteil des Plangebiets wie<br />
die Verlängerung des Kirchenpauerkais<br />
bis hin zu den Elbbrücken. Jene privaten<br />
Freiflächen, die zwar innerhalb dieser<br />
äußeren Grenzen liegen, aber gemäß<br />
des städtebaulichen Masterplans nicht<br />
den Charakter öffentlicher Räume annehmen<br />
sollen, sind nicht Bestandteil<br />
des Wettbewerbs.<br />
1.4 stäDtebAuliCHes konzept<br />
Des überArbeiteten mAsterplAns<br />
2010<br />
Der <strong>Baakenhafen</strong> ist im Wesentlichen<br />
ein urbaner Wohnstandort. Hier wird<br />
ein Quartier, u.a. für Baugemeinschaften<br />
und Genossenschaften, mit vielfältigen<br />
Wohnungstypologien entwickelt.<br />
Darüber hinaus soll es auch Arbeitsplätze<br />
geben, die in gemischt genutzten<br />
Gebäuden, in den Erdgeschossen der<br />
Wohngebäude und in einigen kleineren<br />
Bürogebäuden zu finden sind. Ergänzt<br />
wird der Nutzungsmix um Angebote in<br />
den Bereichen Freizeit und Gesundheit<br />
sowie durch Hotels. Das als Sondernutzung<br />
ausgewiesene mittlere Baufeld<br />
des <strong>Baakenhafen</strong>s ist für eine Grundschule<br />
vorgesehen, soweit sie im Quartier<br />
Am Lohsepark nicht untergebracht<br />
wird.<br />
Im Quartier <strong>Baakenhafen</strong> besteht die<br />
große Herausforderung im Umgang mit<br />
der Ost-West-Ausdehnung des Areals<br />
sowie der Trennung der relativ schmalen<br />
Landfläche, die nördlich und südlich des<br />
Hafenbeckens liegen. Gleichzeitig ermöglicht<br />
die doppelte Wasserlage allen<br />
Standorten einen unmittelbaren Bezug<br />
zum Wasser. Die Bebauungsstruktur der<br />
nördlichen Baufelder entlang der Vers-<br />
mannstraße und der nördlich anschließenden<br />
Bahntrasse wird vor allem durch<br />
die von Norden einwirkende Lärmsituation<br />
geprägt. Eine weitgehend geschlossene<br />
Struktur, baulich aufgelockert<br />
durch Durchgänge, schützt sowohl den<br />
Teilbereich selber, als auch die Bebauung<br />
auf der Landzunge vor Lärm.<br />
Von der Elbe schauend, wird die Erscheinung<br />
einer weißen Stadt am Wasser angestrebt.<br />
Die Fassaden werden in einem<br />
hellem Ton ausgestaltet. Weiterhin sind<br />
im Quartier rot-blaue und gelbe Ziegeln<br />
sowie helle Putzfassaden der Hochbauten<br />
vorgesehen.<br />
Der auf der Halbinsel liegende Teil des<br />
Quartiers gliedert sich in das Baakenhöft<br />
im Westen mit einer noch unbestimmten<br />
Sondernutzung (nicht Teil des<br />
Wettbewerbsgebiets) und den Park am<br />
Baakenhöft sowie die östlich angrenzenden<br />
Baufelder. Der Masterplan in<br />
seiner fortgeschriebenen Fassung aus<br />
dem Jahr 2010 sieht überwiegend den<br />
Straßenraum fassende Blockstrukturen<br />
vor, die ihrer Lage entsprechend mehr<br />
oder weniger geöffnet sind und mit<br />
Sonderformen, wie den Wasserhäusern,<br />
ergänzt werden. Das Gebiet wird durch<br />
eine weitgehend mittig liegende Straße<br />
erschlossen, die ausschließlich den<br />
Quell- und Zielverkehr des Quartiers<br />
<strong>Baakenhafen</strong> aufnehmen soll. Durchgangsverkehre<br />
sollen vermieden werden.<br />
Das neu anzulegende Freizeitareal im<br />
<strong>Baakenhafen</strong> („Spiel- und Freizeitinsel“)<br />
wird das zentrale Element im <strong>Freiraum</strong>ensemble<br />
der östlichen HafenCity. Es<br />
entsteht ein <strong>Freiraum</strong> auf dem Wasser,<br />
der von Norden über eine Fußgängerbrücke<br />
sowie von Süden unmittelbar<br />
zu erreichen ist und so beide Teile des<br />
Quartiers <strong>Baakenhafen</strong> miteinander<br />
verbindet. Öffentliche Freiflächen und<br />
Plätze im Quartier schaffen ein attraktives<br />
System an Durchgängen und Sichtbeziehungen.<br />
Die <strong>Baakenhafen</strong>insel und<br />
die Brücke <strong>Baakenhafen</strong> Mitte schaffen<br />
eine deutliche Qualitätssteigerung<br />
der Vernetzung, insbesondere für den<br />
Nordteil des Quartiers. Der Masterplan<br />
für die östliche HafenCity wurde im<br />
Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs<br />
weiter konkretisiert (vgl. Kap. 1.5).<br />
1.5 ergebnisse Des stäDtebAuliCHen<br />
WettbeWerbs<br />
Der städtebauliche Wettbewerb „<strong>Baakenhafen</strong>“<br />
diente der Vertiefung und<br />
Präzisierung der Aussagen des Masterplans<br />
für die östliche HafenCity. Der<br />
links: Aktuelle Impressionen aus der westlichen und zentralen HafenCity<br />
unten: Visualisierung des Siegerentwurfs des Städtebaulichen Wettbewerbs „<strong>Baakenhafen</strong>“,<br />
Verfasser: APB Architekten, Hamburg<br />
11
12 AusgAngssituAtion<br />
Entwurf der Wettbewerbsgewinner APB<br />
Architekten aus Hamburg folgt dem<br />
Masterplan in seinen Grundzügen und<br />
nimmt einige Modifikationen vor.<br />
Der Entwurf verfolgt das Ziel, den räumlichen<br />
Zusammenhalt des gesamten<br />
Quartiers zu stärken und damit die<br />
Identifikation der künftigen Bewohner/innen<br />
und Nutzer/-innen mit dem Quartier<br />
<strong>Baakenhafen</strong> zu fördern. Zugleich<br />
soll eine differenzierte Ausbildung von<br />
Wohn- und Arbeitslagen erfolgen, indem<br />
die jeweiligen Prägungen der einzelnen<br />
Umgebungen herausgearbeitet<br />
werden und somit ein abwechslungsreiches<br />
Ganzes entsteht. Ebenso wird<br />
auf eine ablesbare Trennung von öffentlichen<br />
und privaten Freiräumen Wert<br />
gelegt.<br />
Der Entwurf formt eine Reihe von öffentlichen<br />
und privat öffentlich nutzbaren<br />
Plätzen, die die angestrebte<br />
Binnendifferenzierung unterstreichen<br />
und die Sicht- und Wegebezüge zu den<br />
Wasserlagen herstellen sollen. Die mo-<br />
derate Höhenstaffelung der Gebäude<br />
soll die Einheit des Quartiers unterstreichen,<br />
möglichst viele Wohnungen<br />
erhalten unmittelbaren Wasserbezug,<br />
durch Blocköffnungen und Höhenstaffelungen<br />
auch jene, die in zweiter Reihe<br />
stehen.<br />
Der Entwurf sieht mit den Hof- und<br />
Blockstrukturen einander verwandte<br />
städtebauliche Typologien für das gesamte<br />
Quartier vor, die in zwei Teilquartieren<br />
auf die jeweiligen Besonderheiten<br />
des Ortes reagieren. Im nördlichen<br />
Teilquartier Versmannstraße schottet<br />
eine rhythmisierte Blocktypologie mit<br />
unterschiedlich thematisch belegten<br />
Gewerbehöfen von den Emissionen der<br />
Versmannstraße und der Bahntrasse ab<br />
und öffnet sich zugleich für die Wohnungen<br />
zum <strong>Baakenhafen</strong>.<br />
Das Areal zwischen Elbe und <strong>Baakenhafen</strong><br />
stellt zur Elbseite hin mit den<br />
„Elbhöfen“ eine Bebauungsstruktur mit<br />
großzügigen Höfen dar, die privat und<br />
gemeinschaftlich nutzbare Flächen vor-<br />
sehen. Die sich zur Elbe hin öffnenden<br />
Blockstrukturen (in „Gegenbewegung“<br />
zu den sich zur Elbe hin verjüngenden<br />
Nachbarschaftsplätzen) verstärken<br />
einer seits den Bezug zum Elbstrom,<br />
andererseits sichern sie in ihrer<br />
Dimensionierung immer noch eine prägnante<br />
Stadtkante entlang der Elbe. Die<br />
schmalen Grundstücke auf der nördlichen<br />
Seite der Straße sind von dem<br />
Typus der Hamburger Burgen bestimmt,<br />
die mit ihren individuellen platzartigen<br />
Aufweitungen entlang der Erschließungsstraße<br />
eine in Hamburg verbreitete<br />
Gebäudetypologie (Hamburger<br />
Hof) aufgreifen. Ihre Formung mit den<br />
im <strong>Baakenhafen</strong> stehenden Wasserhäusern<br />
zu einer typologischen Einheit<br />
findet in der funktionalen Verflechtung<br />
(Erschließung) ihre Entsprechung.<br />
Der Wettbewerbsentwurf wird z.T. deutlich<br />
überarbeitet. Auf seiner Grundlage<br />
wird ein Schema zu den Erdgeschossnutzungen<br />
erarbeitet, der im Rahmen<br />
des Rückfragenkolloquiums vorgestellt<br />
wird.<br />
Siegerentwurf des Städtebaulichen Wettbewerbs „<strong>Baakenhafen</strong>“, Lageplan<br />
Verfasser: APB Architekten, Hamburg
2. Planungsziele und Aufgabenstellung<br />
G<br />
egenstand des Wettbewerbs ist der<br />
freiraumplanerische Entwurf für<br />
die Außenanlagen des Quartiers <strong>Baakenhafen</strong><br />
inklusive der Spiel- und Freizeitinsel<br />
in der östlichen HafenCity (ohne<br />
Baakenhöft) sowie die Gestaltung eines<br />
Teils der Elbuferzone des Quartiers Elbbrücken.<br />
Mit der Gestaltung und Thematisierung<br />
einzelner identitätsstiftender<br />
öffentlicher Räume soll das Quartier als<br />
familiengerechter urbaner Wohn-, Freizeit-<br />
und Arbeitsstandort überzeugen.<br />
Die Gestaltung der privaten Flächen mit<br />
öffentlichem Wegerecht wird dabei als<br />
Ideenteil aufgenommen.<br />
Grundlage der Planung ist das aus dem<br />
städtebaulichen Wettbewerb „<strong>Baakenhafen</strong>“<br />
hervorgegangene städtebauliche<br />
Konzept sowie die darin angelegte <strong>Freiraum</strong>struktur<br />
mit seinen vorgedachten<br />
Nutzungszonierungen. Dabei kommt<br />
den Wettbewerbsteilnehmenden die<br />
Aufgabe zu, ein zusammenhängendes,<br />
stimmiges freiraumplanerisches Konzept<br />
für das gesamte Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
sowie einen Teil der Elbuferzone<br />
des Quartiers Elbbrücken vorzulegen<br />
und innerhalb dieses Rahmens zudem<br />
spezielle Lösungen für einzelne Teilbereiche<br />
auszuarbeiten. Ebenso gilt es, Aussagen<br />
des vorliegenden städte baulichen<br />
Konzepts zu Gliederung, Funktionalität<br />
und Gestaltung des <strong>Freiraum</strong>s zu überprüfen,<br />
zu konkretisieren und ggf. zu<br />
modifizieren.<br />
13
14<br />
plAnungsziele unD AufgAbenstellung<br />
2.1 übergeorDnete ziele unD<br />
gesAmtkonzept<br />
Um zu einer schlüssigen Konzeption für<br />
das gesamte Quartier zu gelangen, sind<br />
folgende übergeordnete Ziele zu beachten.<br />
2.1.1 gestAlterisCHes gesAmtkonzept<br />
entWiCkeln<br />
Erwartet wird ein überzeugendes <strong>Freiraum</strong>konzept,<br />
das attraktive, belebte,<br />
sichere öffentliche Räume schafft und<br />
zugleich auf die individuellen Bedürfnisse<br />
nach Ruhe und Privatheit Rücksicht<br />
nimmt. Im Sinne eines lebendigen<br />
Stadtquartiers wird auch im Quartier<br />
<strong>Baakenhafen</strong> der Fokus auf eine enge<br />
Verknüpfung der öffentlich nutzbaren<br />
Freiräume und der Erdgeschosszonen<br />
der Gebäude gelegt, da dies – wie in<br />
den bereits gebauten Quartieren der<br />
westlichen und zentralen HafenCity –<br />
ein Garant für die Belebung des öffentlichen<br />
Raums ist und eine lebendige<br />
und abwechslungsreiche Stadt. Auf der<br />
Basis der im städtebaulichen Konzept<br />
festgelegten Verknüpfung von Erdgeschossnutzung<br />
und angrenzendem <strong>Freiraum</strong><br />
sind nunmehr Gestaltungskonzepte<br />
vorzulegen, die diese Strukturen<br />
aus freiraumplanerischer Sicht sowohl<br />
auf privaten als auch auf öffentlichen<br />
Grundstücken konkretisieren.<br />
Für den <strong>Freiraum</strong> im Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
wird die Charakteristik eines urbanen,<br />
City-Stadtquartiers angestrebt,<br />
die sich jedoch nicht allein über die<br />
städtebauliche Dichte und Architektursprache<br />
den Menschen mitteilt, sondern<br />
sich ihnen in besonderer Weise über die<br />
Qualität des <strong>Freiraum</strong>s vermittelt. Dies<br />
soll über die Schaffung von Nutzungs-<br />
und Aufenthaltsqualitäten, die Gestaltung<br />
der Oberflächen, in der Wahl der<br />
vorrangig verwendeten Materialien, in<br />
der Auswahl des Mobiliars und im Ein-<br />
satz der Pflanzelemente zum Ausdruck<br />
kommen. Dabei muss es gelingen, das<br />
Quartier <strong>Baakenhafen</strong> als eigenständiges<br />
Quartier ablesbar zu machen, ohne<br />
es dabei aus dem Kontext und Duktus<br />
des öffentlichen Raums in der gesamten<br />
Hafen City vollends herauszulösen.<br />
Insgesamt wird für den östlichen Teil<br />
der HafenCity der Charakter eines grünen<br />
Stadtquartiers angestrebt, in dem<br />
die Spuren der ehemaligen Hafennutzung<br />
sichtbar bleiben und wichtige<br />
Sichtbezüge nicht beeinträchtigt werden<br />
sollen. Es sind Lösungen aufzuzeigen,<br />
auf welche Weise sich dieser Teil<br />
der östlichen Hafen City von den bisher<br />
gebauten Quartieren unterscheidet, wie<br />
die Übergänge zu den angrenzenden<br />
Quartieren ausformuliert sein sollen, in<br />
welchem Umfang Elemente der bestehenden<br />
HafenCity aufgegriffen und in<br />
welcher Intensität neue Gestaltungsansätze<br />
umgesetzt werden sollen.<br />
Um die Nord- und Südseite des <strong>Baakenhafen</strong>beckens<br />
in einer Einheit erscheinen<br />
zu lassen, bedarf es verbindender<br />
Strukturen. Es ist zu überlegen, ob für<br />
die Ausgestaltung der sich atmosphärisch<br />
voneinander unterscheidenden<br />
Promenaden ein einheitliches Thema<br />
verfolgt oder sie als Sequenz aus unterschiedlichen<br />
Abschnitten strukturiert<br />
werden sollen. Weiterhin gilt es, mit den<br />
zukünftigen Höhenunterschieden der<br />
Warft- und Kaiebene umzugehen und<br />
hierfür sowohl funktionale Verbindungen<br />
als auch barrierefreie, einladende<br />
Lösungen vorzuschlagen.<br />
Der Quartiersplatzgestaltung kommt<br />
eine besondere Rolle zu; jedes Quartier<br />
soll einen identitätsstiftenden <strong>Freiraum</strong><br />
erhalten, in dem die Nachbarschaft gern<br />
zusammenkommt, der gemeinschaftlich<br />
genutzt werden kann, aber in dem<br />
sich auch Fremde gern aufhalten.<br />
Die Freizeitinsel sowie punktuell mögliche<br />
Standorte entlang der Promenaden,<br />
bieten Raum für diverse Freizeitnutzungen.<br />
Die Teilnehmenden sollen Lösungen<br />
aufzeigen, wie die Spezifika des<br />
Ortes mit Spiel-und Sportangeboten<br />
ausformuliert werden können. Neben<br />
der besonderen Wasserlage, die Angebote<br />
wie Badeschiff oder Bootsanleger<br />
ermöglichen, sind auch ortsunabhängige<br />
Spielflächen für verschiedene Alterstufen<br />
einzubeziehen.<br />
Nicht zuletzt gilt es, die Standorte der im<br />
Plangebiet vorgesehenen Hafenkrane<br />
zu überprüfen, feinzujustieren und mit<br />
freiraumplanerischen Mitteln zu stärken<br />
und in den Gesamtzusammenhang<br />
zu integrieren. Von den Teilnehmenden<br />
ist ein Konzept zu entwickeln, dass die<br />
ehemalige Hafennutzung des Gebiets<br />
berücksichtigt und gegebenenfalls auch<br />
sichtbar macht.<br />
Weiterhin werden für das Quartier und<br />
die besonderen Wasserlagen charakteristische,<br />
den <strong>Freiraum</strong> prägende Bepflanzungskonzepte<br />
erwartet.<br />
Klimapuffernde Maßnahmen wie z.B.<br />
Begrünungen und Verschattungen mit<br />
Bäumen sollten sinnvoll eingesetzt<br />
werden. Der Überhitzung auf intensiv<br />
besonnten Flächen soll vorgebeugt werden.<br />
Ebenso sollen Lösungen aufgezeigt<br />
werden, wie mit den teilweise stärker<br />
verschatteten Räumen umzugehen ist.<br />
2.1.2 nutzungsVielfAlt ermögliCHen,<br />
Angebote für Alle<br />
Altersstufen, generAtionenübergreifenDe<br />
Aspekte, fAmilienfreunDliCH<br />
plAnen<br />
Es gehört zu den zentralen Anliegen<br />
des Stadtentwicklungsprojekts HafenCity,<br />
einen lebendigen Stadtteil im<br />
Herzen der Hansestadt entstehen zu<br />
lassen. Nutzungsmischung, bauliche
Nutzungsverteilung der östlichen HafenCity, Stand Masterplanung 2010<br />
Dichte und Raumgestaltung sollen so<br />
zusammenwirken, dass sie ideale Rahmenbedingungen<br />
für eine Belebung<br />
des öffentlichen Raums bieten. Ziel<br />
der Planung ist es, über vielfältige und<br />
abwechslungsreiche Räume und Nutzungen<br />
einen hochwertigen und gut<br />
ausdifferenzierten <strong>Freiraum</strong> von großer<br />
atmosphärischer Dichte zu entwerfen.<br />
Das Quartier <strong>Baakenhafen</strong> bietet in seiner<br />
Grundstruktur hervorragende Rahmenbedingungen<br />
für ein vielfältiges<br />
Angebot an Freizeitnutzungen. Gleichwohl<br />
handelt es sich hier nicht um große<br />
zusammenhängende Freianlagen,<br />
sondern eher um kleinteilige, urbane,<br />
vernetzte Orte, die vielfältigen Bedarfen<br />
entsprechen sollen. Während es sich<br />
vornehmlich um kompakte Stadträume<br />
oder Räume von schmaler und linearer<br />
Ausdehnung handelt, wird mit der<br />
Spiel- und Freizeitinsel ein grüner <strong>Freiraum</strong><br />
im Herzen des Quartiers generiert,<br />
der durch seine Lage im Wasser zudem<br />
Weite und Großzügigkeit erfahrbar<br />
macht. Aufgabe der Planer/-innen ist<br />
es, im Sinne eines familienfreundlichen<br />
Quartiers und der angestrebten Profilschwerpunkte<br />
„Gesundheit“ und „Freizeit“<br />
ein Programm für den Außenraum<br />
zu entwickeln, das die heterogenen <strong>Freiraum</strong>situationen<br />
mit Leben füllt und die<br />
Profilbausteine auf attraktive Weise in<br />
den öffentlichen Raum implementiert.<br />
Auf Grundlage der Aussagen des städtebaulichen<br />
Konzepts sind Aussagen<br />
zu Verortung, Größe und Gestaltung<br />
von Spiel- und Sportflächen zu treffen,<br />
zu Lage, Dimensionierung und Ästhetik<br />
von Bewegungsräumen, von Plätzen mit<br />
urbanem (Stadt-)Leben und von Orten<br />
der Ruhe und Kontemplation zu formulieren.<br />
Die Teilnehmenden sind aufgefordert,<br />
unter Berücksichtigung der beigefügten<br />
Vorinformationen Vorschläge für die<br />
angestrebten Nutzungen im Plangebiet<br />
vorzulegen. Angestrebt wird ein breites<br />
Spektrum an Aktivitäten vom Spielen,<br />
Erholen, Picknicken und kulturellen Aktivitäten<br />
über das Spazierengehen, Joggen,<br />
Radfahren bis hin zu Aktivitäten<br />
auf dem Wasser. Das Nutzungsangebot<br />
soll allen Generationen offen stehen. Es<br />
richtet sich sowohl an die Bewohnerschaft<br />
des Quartiers (und muss daher<br />
insbesondere die Anforderungen hochwertiger<br />
wohnungsbezogener Freiräume<br />
erfüllen) als auch an Besucher aus<br />
der inneren Stadt und der übrigen Ha-<br />
fenCity. Mit dem Freizeitareal und der<br />
Wasserfläche des <strong>Baakenhafen</strong>s sowie<br />
mit dem Elbufer liegen auch Bereiche<br />
im Wettbewerbsgebiet, die über das<br />
Quartier hinaus anziehend wirken und<br />
daher mit seinen Nutzungsangeboten<br />
für Besucher der HafenCity insgesamt<br />
attraktiv sein sollen.<br />
2.1.3 WegeVerbinDungen/Vernetzungen<br />
Zu den zentralen Herausforderungen<br />
des übergeordneten <strong>Freiraum</strong>konzepts<br />
gehört die Auseinandersetzung mit<br />
den unterschiedlichen Höhenniveaus<br />
von Warft- und Promenadenniveaus in<br />
der HafenCity. Ziel ist es dabei die unterschiedlichen<br />
Ebenen barrierefrei zu<br />
verbinden. Es sind Aussagen über die<br />
Verknüpfungs- und Übergangspunkte<br />
zwischen den unterschiedlichen Höhenniveaus<br />
der verschiedenen öffentlichen<br />
Bereiche (bspw. Promenaden, Plätze<br />
und Straßen), deren Notwendigkeit<br />
der Befahrung, der Art (Treppenanlage<br />
und/oder barrierefreier Übergang) und<br />
Häufigkeit zu treffen. Dabei sind die<br />
Vorgaben aus dem Kaizonenerschließungskonzept<br />
zu beachten. (Anlage Kaizonenerschließungskonzept)<br />
15
16<br />
plAnungsziele unD AufgAbenstellung<br />
Perspektivisches Luftbild der östlichen HafenCity<br />
Die unterschiedlichen Geländehöhen<br />
im Gebiet, die sich aus dem Hochwasserschutz<br />
und dem Erhalt der historischen<br />
Kaimauern ergeben, verlangen<br />
einen plausiblen Umgang mit der Abwicklung<br />
dieser Höhenunterschiede.<br />
Ziel ist es, die Höhenunterschiede in<br />
der Regel barrierefrei zu verknüpfen.<br />
Dabei geht es allerdings nicht allein um<br />
technische Lösungen, sondern um gestalterisch<br />
attraktive, bisweilen raumsparende<br />
Ansätze, die insgesamt einen<br />
Mehrwert für die Nutzbarkeit der Freiräume<br />
erzeugen. Insbesondere für die<br />
Platzsituationen auf den Warften sind<br />
Vorschläge zu entwickeln, die eine überzeugende<br />
Anbindung an die Promenaden<br />
ermöglichen, ohne die Nutzbarkeit<br />
des Platzes sowie seine Gestaltqualität<br />
einzuschränken. Ein positives Beispiel<br />
für die Gestaltung und Nutzung eines<br />
öffentlichen Platzes mit seinen Übergängen<br />
ist der Vasco-da-Gama-Platz in<br />
der westlichen HafenCity.<br />
Das Quartier <strong>Baakenhafen</strong> wird aufgrund<br />
seiner Lage zwischen dem Park<br />
am Baakenhöft und dem Quartier Elbbrücken<br />
und weiter in Richtung Entenwerder<br />
von vielen Menschen durchquert<br />
werden. Die Erschließungsstraßen<br />
Versmannstraße und Baakenhöft sowie<br />
die Promenaden Versmannkai, Petersenkai<br />
und Kirchenpauerkai stellen wichtige<br />
Wegeachsen im gesamten Stadtgefüge<br />
dar, die sowohl technisch als auch<br />
gestalterisch funktionieren müssen.<br />
Die Ausgestaltung der Promenaden ist<br />
dieser überörtlichen Bedeutung besondere<br />
Aufmerksamkeit zu schenken und<br />
im Kontext des freiraumplanerischen<br />
Gesamtzusammenhangs zu entwickeln.<br />
Den Promenaden und Plätzen kommt<br />
eine besondere Bedeutung im Quartier<br />
zu, weil sie vernetzende Elemente im<br />
Quartier und gleichzeitig quartiersübergreifende<br />
Verbindungen vom Magdeburger<br />
Hafen bis Entenwerder darstellen.<br />
2.2 einzeltHemen<br />
Neben den übergeordneten Herausforderungen<br />
zur Entwicklung des<br />
<strong>Freiraum</strong>s sind von den Wettbewerbsteilnehmenden<br />
konkrete Lösungsvorschläge<br />
für Einzelthemen im Kontext<br />
der entworfenen Leitidee für den <strong>Freiraum</strong><br />
auszuarbeiten.<br />
2.2.1 spiel- unD freizeitAreAl im<br />
bAAkenHAfen<br />
Das im <strong>Baakenhafen</strong> geplante Spiel-<br />
und Freizeitareal bildet mit den umliegenden<br />
Wasserflächen das Herzstück<br />
des neuen Quartiers und soll in ihrer<br />
Form, topografischen Gestaltung und<br />
ihren Nutzungen das gesamte Quartier<br />
auf besondere Weise prägen. Die Position,<br />
die in dem grundlegenden Sanierungsbedarf<br />
der Kaimauern in diesem<br />
Bereich begründet liegt, sowie die äußere<br />
Grundform, die die Sichtbeziehungen<br />
von Osten in Richtung Innenstadt<br />
betont, formulieren wichtige Randbedingungen<br />
für eine zu konkretisierende<br />
Ausgestaltung des Spiel- und Freizeitareals<br />
im <strong>Baakenhafen</strong>.<br />
Für dieses neue Element sind Lösungsvorschläge<br />
zu erarbeiten, die das Areal<br />
atmosphärisch und in der Gestaltung<br />
als Insel erlebbar und lesbar machen.<br />
Die Lösungen müssen finanziell und<br />
technisch umsetzbar sein Daher ist die<br />
bauliche Trennung von Freizeitareal und<br />
Promenade z.B. durch einen durchgehenden<br />
Wassergraben auszuschließen.
V<br />
VII<br />
+4.60<br />
V<br />
Barkassenanleger<br />
Wendekreis<br />
Barkassen<br />
+3.30<br />
V<br />
VII<br />
0.00<br />
V<br />
I<br />
5.50<br />
Schema Funktionsverteilung zum Flächenprogramm Spiel- und Freizeitareal<br />
VII<br />
+5.00<br />
5,00<br />
+5.00<br />
5.50<br />
II<br />
Spiel- und<br />
Gemeinschaftshaus<br />
V<br />
VII<br />
Brücke <strong>Baakenhafen</strong> Mitte<br />
+6.50<br />
3.000 qm<br />
Spielfläche<br />
Das Spiel- Vund<br />
Freizeitareal soll mit einer<br />
Größe von ca. 1,5 ha entwickelt werden.<br />
Die Größe wird gegenüber dem<br />
Städtebaulichen Masterplan und dem<br />
entschiedenen städtebaulichen Wettbewerb<br />
erhöht, um den quantitativen<br />
Anforderungen des Flächenprogramms<br />
Rechnung zu tragen. Innerhalb der angebotenen<br />
Spiel- und Parkflächen ist<br />
eine ebene Spielfläche vorzusehen, die<br />
als Rasenspielfeld nutzbar ist.<br />
Die Lage des Spiel- und Freizeitareals im<br />
<strong>Baakenhafen</strong> ist bindend (städtebauliche<br />
Ausrichtung im <strong>Baakenhafen</strong> und<br />
städtebauliche Achsen vom Quartier<br />
Elbbrücken Richtung Innenstadt). Für die<br />
Topografie und die Feingeometrie werden<br />
unter Berücksichtigung der Vorgaben<br />
Vorschläge von den Teilnehmenden<br />
erwartet. Die Uferbereiche des Spiel-<br />
und Freizeitareals sollen möglichst nah<br />
an das Wasser geführt werden, um das<br />
tidebeeinflusste Hafenbecken erlebbar<br />
zu machen. Das niedrigere Promenadenniveau<br />
sollte eine Höhe von 3,30 m<br />
üNN nicht unterschreiten, da die Flächen<br />
sonst zu häufig überflutet werden.<br />
In der Konzeptstudie Bastion Petersenkai<br />
von WTM Engineers wurden<br />
verschiedene Varianten zur Uferbefes-<br />
V<br />
5.50<br />
VII<br />
VII<br />
495 5,5 qm<br />
V<br />
Böschung<br />
Ne igu ng 1:2<br />
+6.50<br />
X<br />
VII<br />
möglicher Standort<br />
Bootsanleger<br />
ca. 4.000 qm<br />
Grün- und Parkfläche<br />
VII<br />
tigung als Bausteine untersucht, um<br />
VII<br />
0.00<br />
VII<br />
VII<br />
V<br />
BAAKENHAFEN<br />
8,00<br />
+3.30<br />
die möglichen Auswirkungen auf die<br />
Schiffbarkeit des Hafenbeckens und die<br />
notwendigen Verfüllungen und technischen<br />
Ausbildungen im Uferbereich<br />
aufzuzeigen. Die technischen Ausführungen<br />
der Bausteine gemäß Anlage<br />
sind von den Teilnehmenden zu berücksichtigen.<br />
Der westliche Abschluss des Spiel- und<br />
Freizeitareals muss zwar nicht als harte<br />
Uferkante auf Höhe der Promenade ausgebildet<br />
werden. Um die notwendigen<br />
Erschließungen jedoch zu gewährleisten<br />
und das Hafenbecken von Unterwasserböschungen<br />
zur Aufrechterhaltung der<br />
Schiffbarkeit und für Wendemöglichkeiten<br />
des geplanten nördlichen Barkassenanlegers<br />
freihalten zu können, darf<br />
eine weiche Uferböschung nicht zu weit<br />
in das Hafenbecken hineinreichen.<br />
Die nördliche Uferlinie ist auch als weiche<br />
Uferlinie vorstellbar, an der mögliche<br />
Freizeitnutzungen wie ein Bades chiff<br />
oder ein Bootsanleger für Ruderboote<br />
mit ca. 30 m langen Zugangsbrücken<br />
liegen könnten. Von den Teilnehmenden<br />
ist ein möglicher Standort für ein bei Integration<br />
eines Bootsanlegers erforder-<br />
VII<br />
V<br />
VII<br />
-1.00<br />
möglicher Standort<br />
Badeschiff<br />
X<br />
ggf. Slipanlage<br />
möglicher Standort<br />
Tower of Talkers<br />
V<br />
VII<br />
VII<br />
+5.00<br />
Spundwand -4.00<br />
+4.60<br />
möglicher Standort<br />
Tower of Talkers<br />
liches Bootshaus aufzuzeigen. Vorstellbar<br />
erscheint dieses eingelassen in das<br />
Warftgeschoss der „Insel“ oder in das<br />
Warftgeschoss des Spiel- und Gemeinschaftshauses<br />
wie auch in den Warftgeschossen<br />
der angrenzenden Gebäude.<br />
Auf dem Spiel- und Freizeitareal soll ein<br />
nachbarschaftliches Spiel- und Gemeinschaftshaus<br />
für die Quartiere <strong>Baakenhafen</strong><br />
und Elbbrücken entwickelt werden.<br />
Das Haus soll eine Nutzfläche von<br />
ca. 500 qm auf einer Grundfläche von<br />
max. 300 qm aufweisen. Für das Haus<br />
werden Standortvorschläge erwartet<br />
sowie Vorschläge zur Integration in<br />
der Höhenlage unter Berücksichtigung<br />
der Hochwasserschutzanforderungen<br />
und der barrierefreien Erschließung. In<br />
Anlehnung an das Spiel- und Gemeinschaftshaus<br />
soll eine Mehrgenerationen-Spielplatzfläche<br />
für das Quartier<br />
<strong>Baakenhafen</strong> und Elbbrücken von mindestens<br />
3.000 qm geplant werden. Für<br />
die Spielflächen werden von den Teilnehmenden<br />
konzeptionelle Aussagen<br />
erwartet.<br />
Das Spiel- und Freizeitareal soll auch<br />
für die benachbarte Schule nutzbar<br />
sein. Die für die Schule nutzbare Frei-<br />
17<br />
VII<br />
VII<br />
X
18<br />
plAnungsziele unD AufgAbenstellung<br />
Visualisierung der „Tower of Talkers“<br />
flächenbedarf soll jedoch nicht separat<br />
ausgewiesen werden, sondern Teil der<br />
öffentlichen Parkfläche des Areals werden.<br />
Eine Verbindung zwischen Schule<br />
und Insel soll herausgearbeitet werden,<br />
auf einen gesonderten Brückenzugang<br />
von der Schule auf die Insel ist jedoch zu<br />
verzichten.<br />
Für die Topografie des Spiel- und Freizeitareals<br />
werden verschiedene Niveaus<br />
gesehen: Die Erschließung muss die<br />
Anschlusshöhen der Promenade Petersenkai<br />
(4,50 m üNN) und die Brücke<br />
<strong>Baakenhafen</strong> Mitte (5,00 m üNN) gewährleisten.<br />
Um das Wasser erlebbar zu<br />
machen sollten Uferabschnitte auf eine<br />
niedrigere Ebene (3,30 müNN) geführt<br />
werden. Die Spielflächen, wesentliche<br />
Grünflächen und das Gebäude sollten<br />
ein höheres Niveau erreichen, um dem<br />
Hochwasserschutz Rechnung zu tragen<br />
(ca. 6,0 – 6,5 m üNN).<br />
Damit verbunden werden Vorschläge<br />
erwartet, die ein hochwassersicheres<br />
Niveau von 8,00 m üNN für das Spiel-<br />
und Gemeinschaftshaus in Verbindung<br />
mit barrierefreien Zugängen (Warft,<br />
Dammbalkensicherung) gewährleisten.<br />
Die zentrale Erschließung zwischen Pe-<br />
tersenkai und Versmannkai beinhaltet<br />
die Aufnahme von Leitungstrassen,<br />
die über die Brücke <strong>Baakenhafen</strong> Mitte<br />
und des Areals über den <strong>Baakenhafen</strong><br />
geführt werden müssen. Die erforderlichen<br />
Leitungstrassen sind in der Anlage<br />
Studie für die <strong>Baakenhafen</strong> brücke Mitte<br />
ersichtlich.<br />
In Verbindung mit der Integration eines<br />
Bootsanlegers wird ein möglicher<br />
Standort für eine Slip-Anlage im nordöstlichen<br />
Bereich des <strong>Baakenhafen</strong>s<br />
am Versmannkai gegenüber dem Badeschiff<br />
gesehen.<br />
Für das Spiel- und Freizeitareal ist die<br />
Integration des Kunstobjekts „Tower<br />
of Talkers“ von Thomas Schütte vorgesehen.<br />
Das Kunstobjekt geht auf einen<br />
Wettbewerb im Jahre 2006 zurück, der<br />
von der Hafencity Hamburg GmbH in<br />
Verbindung mit der Kulturbehörde ausgelobt<br />
wurde. Das Objekt kann auf dem<br />
ursprünglichen Standort nicht realisiert<br />
werden, sondern soll im Wettbewerbsgebiet<br />
errichtet werden. Die Skulptur<br />
soll nun in Verbindung mit einer möglichen<br />
Nutzung als Kaffeeklappe, als<br />
Kunstobjekt, Wahrzeichen und Kioskangebot<br />
bereitstehen.Aufgabe ist es daher,<br />
das Kunstwerk überzeugend im Bereich<br />
des Spiel- und Freizeitareals oder auf der<br />
gegenüberliegenden Platzfläche auf der<br />
Nordseite des <strong>Baakenhafen</strong>s (unter Berücksichtigung<br />
der Platzanforderungen<br />
einer Slip-Anlage) im Stadtraum zu platzieren.<br />
(Anlage 05/07 „Tower of Talkers“).<br />
2.2.2 promenADe<br />
kirCHenpAuerkAi<br />
Der Kirchenpauerkai ist mehr als eine<br />
Promenade. Seine räumliche Dimension<br />
eröffnet Möglichkeiten einer langgestreckten<br />
Parkanlage am Elbufer. Die<br />
Promenade zwischen Elbe und Warft<br />
stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen<br />
Lohsepark und den sich östlich der Elbbrücken<br />
befindlichen Stadtgebieten,<br />
insbesondere Entenwerder, dar. In diesen<br />
unterschiedlichen Kontexten ist ein<br />
<strong>Freiraum</strong> zu entwickeln, der sowohl als<br />
siedlungsbezogener <strong>Freiraum</strong> mit Wassernähe<br />
seine Qualitäten entfaltet als<br />
auch im übergeordneten Zusammenhang<br />
eine besondere Aufenthaltsqualität<br />
an der Elbe mit Blick auf den Kleinen<br />
Grasbrook bietet.<br />
Das Grüne Band von etwa 20 m Breite<br />
bietet neben dem Spiel- und Freizeit-
Historische Spuren der ehemaligen Hafennutzung<br />
areal den einzig zusammenhängenden<br />
Grünraum des Quartiers. Als extensiv<br />
genutzter Grünstreifen soll er in erster<br />
Linie ökologische Wirkung entfalten<br />
und sich diesem Leitthema wünschenswerte<br />
Aktivitätsangebote an diesem<br />
Raum in Funktion, Dimension und Gestaltung<br />
unterordnen. Grundsätzlich<br />
gilt es, die Promenade funktional so zu<br />
gliedern, dass die vielfältigen Nutzungsansprüche<br />
Raum finden und Nutzungskonflikte<br />
weitestgehend unterbunden<br />
werden. Gemäß dem Kaizonenerschließungskonzept<br />
ist eine Zonierung des<br />
Raums zu entwickeln, die sich an der in<br />
der Vorzugsvariante vorgeschlagenen<br />
Nutzungsabfolge zwischen Kaimauer<br />
und Warftkante orientiert sowie die<br />
Breiten für Fußgänger, Radfahrer und<br />
Wartungsfahrzeuge überprüft (Abbildung<br />
Vorzugsvariante). Aus funktionaler<br />
Sicht ist in Verbindung mit den Materialvorschlägen<br />
darzustellen, wie die Fuß-<br />
und Radwegbereiche angeordnet werden<br />
sollen, um Konflikte zwischen den<br />
jeweiligen Nutzern zu vermeiden. Es<br />
ist eine Gestaltung und Anordnung zu<br />
finden, die eine gemeinsame Nutzung<br />
ermöglicht, den Spaziergängern einen<br />
Zutritt zum Wasser ermöglicht, ohne<br />
sich auf Radfahrbereichen bewegen<br />
zu müssen. Insgesamt sind Konflikte<br />
zwischen „lagernden“ Parknutzern und<br />
Passanten sowie durch eine geeignete<br />
Organisation von Fuß- und Radverkehr<br />
zu unterbinden.<br />
Die Querschnitte sind im Grundsatz aus<br />
dem Kaizonenerschließungskonzept zu<br />
übernehmen.<br />
Die Promenade ist mit dem höheren Geländeniveau<br />
der Warft räumlich zu vernetzen.<br />
An den Wegekreuzungen, die zu<br />
den öffentlichen Quartiersplätzen führen,<br />
sind in den Warftgeschossen ggf.<br />
(Außen-) Gastronomienutzungen vorgesehen,<br />
die spezifische freiraumplanerisch<br />
spezifische Antworten verlangen,<br />
die zur Belebung der Warftgeschosszonen<br />
führen. Bei den Verbindungen soll<br />
jedoch kein Überangebot von Verknüpfungen<br />
zu den Baufeldern entstehen, da<br />
diese die ökologische Netzwerkfunktion<br />
des grünen Bandes unterwandern<br />
würde.<br />
Nicht nur technisch besteht die Herausforderung,<br />
die Übergänge zwischen<br />
Promenade und Warftebene barrierefrei<br />
auszuformulieren. Neben behindertengerechten<br />
Rampen (Steigung bis 5 %),<br />
müssen ebenso befahrbare Rampen<br />
für Wartungsfahrzeuge der Hamburg<br />
Port Authority und der Stadtreinigung<br />
berücksichtigt werden. Auch gestalterisch<br />
sind diese Herausforderungen so<br />
zu meistern, dass spannungsreiche und<br />
großzügige Aufenthaltsräume entstehen<br />
können. In besonderer Weise gilt<br />
diese Herausforderung für den Übergang<br />
zwischen dem Park am Baakenhöft<br />
und dem tiefer gelegenen Kirchenpauerkai.<br />
Nicht zuletzt gilt es für den Kirchenpauerkai<br />
ein dem Ort angemessenes,<br />
prägnantes Vegetationskonzept samt<br />
Leitbaumarten auszuarbeiten, das sich<br />
in die geplante Anmutung der Elbsilhouette<br />
einfügt und diese sinnfällig<br />
ergänzt. Für die Verortung der Bepflan-<br />
zungsvorschläge sind die bestehenden<br />
Kaimauerkonstruktionen und die zur<br />
Verfügung stehenden Aufbauhöhen zu<br />
beachten. Dies gilt für alle Promenaden<br />
im Wettbewerbsgebiet.<br />
2.2.3 promenADe VersmAnnkAi/<br />
petersenkAi<br />
Die Promenaden rund um den <strong>Baakenhafen</strong><br />
sind im Vergleich zur Elbpromenade<br />
deutlich schmaler ausgebildet und<br />
orientieren sich an den Querschnitten<br />
der bereits realisierten Promenaden in<br />
der westlichen und zentralen Hafen-<br />
City. Ziel der <strong>Freiraum</strong>planung ist es,<br />
die Promenaden am Versmannkai und<br />
Petersenkai als einen zusammenhängenden<br />
Raum zu begreifen und im Sinne<br />
eines „Gesamtraums <strong>Baakenhafen</strong>“<br />
gestalterisch erlebbar zu machen. Beide<br />
Promenaden sollen sowohl als schnelle<br />
Verbindungen zwischen Quartier und<br />
Umgebung fungieren als auch die Möglichkeit<br />
einer Flaniermeile zum Schlendern<br />
bieten. Die Ausbildung von „Shortcuts“<br />
sowie von Wegen für ausgedehnte<br />
Spaziergänge sollte in der Planung berücksichtigt<br />
werden.<br />
Die ehemalige Hafennutzung wird anhand<br />
der Krane und Kranschienen im<br />
Gebiet ablesbar sein. Es ist zu prüfen, ob<br />
und in welcher Weise die historischen<br />
Elemente und Oberflächen des ehemaligen<br />
Hafengebiets in das <strong>Freiraum</strong>konzept<br />
integriert werden können und<br />
sollen. Die Teilnehmenden sind aufgerufen,<br />
die vorgeschlagenen Standorte<br />
aus den Ergebnissen des städtebaulichen<br />
Wettbewerbs zu berücksichtigen<br />
19
20 plAnungsziele unD AufgAbenstellung<br />
Öffentliche und private Flächen im <strong>Baakenhafen</strong><br />
und innerhalb der <strong>Freiraum</strong>konzeption<br />
zu verifizieren. Eine Interpretation des<br />
Hafencharakters ist durch die Wahl der<br />
Materialen zu unterstreichen.<br />
Es ist ferner zu erörtern, welche Punkte<br />
freiraumplanerisch als besondere<br />
Orte herausgearbeitet werden sollen<br />
und wie sich hieraus unterschiedliche<br />
Sequenzen und/oder Gestaltungsthemen<br />
der Promenaden ergeben. Auf die<br />
Wahl sinnfälliger Gestaltungsmittel<br />
(z.B. Materialien, Mobiliar, Beleuchtung<br />
etc.) wird besonderes Augenmerk gelegt.<br />
Auch im Kontext der angestrebten<br />
Nutzung der Promenadenflächen ist die<br />
Wahl geeigneter Materialen zu diskutieren.<br />
Gewünscht sind – zumindest in<br />
Teilbereichen – die Nutzbarkeit der Räume<br />
zum Skaten, Inline-Fahren, Joggen,<br />
Nordic-walking etc. Zu prüfen ist für den<br />
Abschnitt der Schule die Integration einer<br />
Sprint-Strecke (Tartan-Bahn von ca.<br />
100 m Länge).<br />
Weiterhin ist ein überzeugendes Beleuchtungskonzept<br />
für die Plätze und<br />
Promenaden in die Planung zu integrieren,<br />
da mithilfe von Licht insbesondere<br />
auf den Promenaden der städtebauliche<br />
Zusammenhang des Quartiers ästhe-<br />
tisch herausgearbeitet werden kann –<br />
auch beim Design der Leuchten ist der<br />
Kontext der HafenCity zu bedenken.<br />
Unter Berücksichtigung der Kaimauerkonstruktionen<br />
ist von den Teilnehmenden<br />
für die Promenaden am <strong>Baakenhafen</strong><br />
ein Vegetationskonzept zu<br />
entwickeln, das den maritimen Charakter<br />
wiedergibt und als ufertypisch wahrgenommen<br />
werden kann. Die im Baummasterplan<br />
der HafenCity getroffenen<br />
Aussagen für die wassernahen Bereiche<br />
können für das Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
neu interpretiert werden. (Anlage 04/01<br />
Baummasterplan)<br />
2.2.4 öffentliCHe plätze<br />
Den öffentlichen Plätzen kommt im<br />
Quartier <strong>Baakenhafen</strong> eine zentrale<br />
Bedeutung zu: Obschon sie in ihren Dimensionen<br />
den Charakter von „Pocket-<br />
Plätzen“ haben, gehören sie neben dem<br />
Spiel- und Freizeitareal zu den wichtigsten<br />
öffentlichen Orten im Quartier, mit<br />
Kommunikations- und Vernetzungsfunktion.<br />
Qualitäten des Innehaltens<br />
und der Muße, aber auch der Aktion am<br />
Platz, der Bühne und der Kommunikation<br />
sind für diese Bereiche auszuformu-<br />
lieren und zu sichern. Es sind Plätze von<br />
individueller Ästhetik und Ablesbarkeit<br />
zu entwickeln; Orte, die in Nutzung und<br />
Gestaltung wesentlich den öffentlichen<br />
Raum der Warftzonen prägen. Großer<br />
Wert wird auf die präzise Verortung<br />
der Nutzungsbereiche im <strong>Freiraum</strong> im<br />
Zusammenhang mit den Erdgeschossnutzungen<br />
und den Eingangsbereichen<br />
der Gebäude gelegt, um die Potentiale<br />
zur Belebung des öffentlichen Raums<br />
hinreichend auszuschöpfen. Im Rahmen<br />
des Wettbewerbs ist zudem zu erörtern,<br />
ob und ggf. wie sich Warft- und<br />
Promenadenniveau voneinander unterscheiden<br />
und ihnen möglicherweise<br />
unterschiedliche Gestaltungsprinzipien<br />
zugrunde gelegt werden. Es ist weiterhin<br />
herauszuarbeiten, in wie weit sich<br />
die Quartiersplätze individuell voneinander<br />
unterscheiden bzw. einem für<br />
das Quartier und über den <strong>Baakenhafen</strong><br />
hinweg sichtbaren gemeinsamen Gestaltungskanon<br />
unterliegen.<br />
Weiterhin sind die Übergänge zwischen<br />
Warft- und Promenadenniveau<br />
mit Treppen und Rampenanlagen zu<br />
entwickeln, die sich selbstverständlich<br />
in die Gestalt des Platzes einfügen und<br />
gleichzeitig die funktionalen Ansprüche
in Aussicht genommene Straßenbegrenzungslinie<br />
Gehweg Grünfläche Radfahr- Fahrstreifen Fahrstreifen Mittelinsel Fahrstreifen Fahrstreifen Radfahrstreifen<br />
(Aufweitung)<br />
streifen<br />
8.76 2.50 1.85 4.11<br />
.50<br />
links: Systemschnitt Versmannstraße<br />
rechts: Systemschnitt Straße <strong>Baakenhafen</strong>halbinsel<br />
an die notwendigen Fahrwege und barrierefreie<br />
Übergänge gewährleisten. Die<br />
funktionalen Vorgaben des Kaizonenerschließungskonzeptes<br />
sind hierbei zu<br />
berücksichtigen. (Anlage Kaizonenerschließungskonzept)<br />
In Verbindung mit den Treppen- und<br />
Rampenanlagen sind für die Oberflächen<br />
der Stützwände zwischen Warft-<br />
und Promenadenniveau im Bereich der<br />
öffentlichen Quartiersplätze Vorschläge<br />
für Leitmotive für die Warftwandgestaltung<br />
und ihre Übergänge in die benachbarten<br />
Warftgeschosse der Baufelder zu<br />
unterbreiten.<br />
2.2.5 öffentliCH nutzbAre,<br />
priVAte plätze (iDeenteil)<br />
Verwandt mit dem Thema der öffentlichen<br />
Plätze (2.2.4) sind jene öffentlich<br />
zugänglichen Flächen, die Bestandteil<br />
der privaten Baufelder sind. Die Aufgabe<br />
für diesen Ideenteil besteht darin,<br />
Gestaltungsprinzipien und Nutzungstypologien<br />
aufzuzeigen, die auch in der<br />
Materialverwendung Verknüpfungen zu<br />
den öffentlichen Flächen herstellen. Die<br />
Lösungsvorschläge müssen dazu geeignet<br />
sein, sich flexibel in den Duktus von<br />
Nutzung und Gestaltung der gesamten<br />
Warftzonen einzufügen. Es ist ein Konzept<br />
vorzuschlagen, das den privaten<br />
Bauherrn Leitlinien für die Gestaltung<br />
aufzeigt, jedoch die individuellen Anforderungen<br />
an die jeweiligen Räume<br />
Parken<br />
3.25 5.00 3.25 3.25 1.75<br />
2.10 3.36<br />
.25 .50<br />
40.43<br />
Gehweg<br />
in Bezug auf Erschließung und Erdgeschossnutzungen<br />
berücksichtigt.<br />
2.2.6 strAssenräume, strAssenquerung<br />
Die Straßenräume sind explizit nicht<br />
Gegenstand der Aufgabenstellung. Jedoch<br />
sind die Querungsbereiche der<br />
Kirchenpauerstraße und damit die<br />
Verbindung zwischen Petersenkai und<br />
Kirchenpauerkai ein zentrales Thema<br />
der <strong>Freiraum</strong>gestaltung. Aufgabe des<br />
Wettbewerbs ist es, diese Zonen im<br />
räumlichen Zusammenhang zu entwickeln<br />
und konkrete Lösungsvorschläge<br />
zu unterbreiten, wie der Straßenraum<br />
der Kirchenpauerstraße so in das Platzgefüge<br />
integriert werden kann, dass<br />
Fußgänger/-innen, Radfahrer/-innen<br />
und Autofahrer/-innen (als gleichberechtigte<br />
Verkehrsteilnehmer/-innen) in<br />
diesem Bereich aufeinander Rücksicht<br />
nehmen. Dieses Verhalten ist durch eine<br />
angemessene Oberflächengestaltung<br />
zu fördern.<br />
Grundsätzlich gilt es, mit einer geeigneten<br />
Vegetation die Räume klar und<br />
erkennbar zu gliedern. Für die Übergangsbereiche<br />
von Straße und öffentlichen<br />
Quartiersplätzen ist insbesondere<br />
zu prüfen, ob die Straßenbäume parallel<br />
oder wechselständig gepflanzt werden<br />
sollten. (Anlage: 06/01 Straße Afrikaterminal)<br />
in Aussicht genommene Straßenbegrenzungslinie<br />
Gebäude<br />
Gehweg<br />
3,65 (max.)<br />
Parkstreifen<br />
2,10<br />
12<br />
Gebäude<br />
21<br />
SCHNITT A - A: Straße Afrikaterminal<br />
LEGENDE<br />
Fahrstreifen Fahrstreifen<br />
Parkstreifen<br />
Gehweg<br />
Gehweg, gemäß ER 2 05/10, Anlage 1, Ba<br />
Auftraggeber:<br />
Freie und Hansestadt Hamburg<br />
(50/50/7cm, 50/37,5/7cm)<br />
7 cm<br />
6,50 SONDERVERMÖGEN STADT UND HAFEN<br />
10 cm<br />
17 cm<br />
Platten aus Beton, grau, 50/75/7cm<br />
SfM - grobkörniger Boden nach DIN 1819<br />
vertreten durch:<br />
HafenCity Hamburg GmbH<br />
Parkflächen Kfz > 3,5t, in Anlehnung an E<br />
10 cm Pflastersteine aus Beton, betongrau, 25/2<br />
Osakaallee 11, 20457 Hamburg<br />
(25/12,5/10cm; 25/37,5/10cm)<br />
Tel.: 040/3747260, Fax: 040/37472626<br />
3 cm Brechsand-Splitt 0/5, 0/8<br />
30 cm Baustoffgemische STS 0/32, 0/45<br />
27 cm SfM - grobkörniger Boden nach DIN 1819<br />
HafenCity Hamburg GmbH<br />
Facht. geprüft / Aufgestellt:<br />
70 cm<br />
Fahrbahn, gemäß ER 05/10, Anlage 1, Bau<br />
Datum: Unterschrift:<br />
3,5 cm Asphaltdeckschicht SMA 8 Hmb<br />
2 cm DSH<br />
genehmigt:<br />
6,5 cm Asphaltbinder AC 16 B Hmb<br />
8 cm Asphalttragschicht AC 22 T Hmb<br />
20 cm Verfestigung (pechhaltiger Straßenaufbru<br />
Datum: Unterschrift:<br />
32 cm<br />
70 cm<br />
SfM - grobkörniger Boden nach DIN 1819<br />
Freigegeben:<br />
Bordsteine, gemäß ER 3 05/10, Anlage 2+<br />
36/25 cm Hochbord aus Naturstein "Hamburger Kan<br />
PSP-Nr.: 10103<br />
Zeichnungs-Nr.:<br />
Datum:<br />
auf Fundament mit Rückenstütze C 12/15<br />
Unterschrift:<br />
12/25 cm Tiefbord aus Naturstein auf Fundament m<br />
Baumaßnahme: Innere Erschließung HafenCity<br />
Wasserlauf<br />
Versmannstraße Mitte<br />
30 cm Wasserlauf aus Gußasphalt (MA 8 N), 3cm<br />
3,25 3,25<br />
Leistungsphase:<br />
2,10<br />
3,65 (max.)<br />
18,00 (max.)<br />
1. geänderte Schlussverschickung<br />
Planinhalt:<br />
Planverfasser:<br />
Querschnitt A-A<br />
Endausbau<br />
Zeichnungsnummer: Maßstab: Erstellt: Bearbeiter:<br />
2.2.7 pArk Am bAAkenHöft<br />
(temporäre gestAltung)<br />
Plotdatum:<br />
Die stadträumliche Fortsetzung des<br />
Lohseparks auf der <strong>Baakenhafen</strong>halbinsel<br />
definiert den Übergang zwischen<br />
dem Quartier <strong>Baakenhafen</strong> und dem<br />
Baakenhöft. Solange das Baakenhöft<br />
als Teil des Maritimen Dreiecks mit dem<br />
ScienceCenter und der HafenCity Universität<br />
nicht entwickelt ist, kann auch<br />
der Park am Baakenhöft nicht freiraumplanerisch<br />
abschließend ausformuliert<br />
werden. In Anbetracht dessen, dass eine<br />
Entwicklung des Baakenhöfts vorraussichtlich<br />
erst in ca. zehn Jahren oder später<br />
erfolgen wird, wird eine temporäre<br />
Gestaltung dieses Bereichs angestrebt,<br />
für die im Rahmen des Wettbewerbs ein<br />
Vorschlag zu unterbreiten ist.<br />
Ziel ist es, eine einfach ausgestaltete,<br />
gut nutzbare und kostengünstige Lösung<br />
auszuarbeiten, die die notwendigen<br />
Anschlusspunkte zur Brücke und<br />
zum Quartier aufnimmt und die Wegeverbindungen<br />
zwischen Lohsepark/<br />
Brücke <strong>Baakenhafen</strong> West und dem<br />
Kirchenpauerkai herstellt. Auf die Definition<br />
der Übergänge und Anschlusspunkte<br />
zu den Promenaden ist hierbei<br />
besonders Augenmerk zu werfen. Um<br />
eine durchgängige Radwegeverbindung<br />
zu gewährleisten, muss der genaue Verlauf<br />
des Elbradwanderwegs festgelegt<br />
werden. Für den Radverkehr und das<br />
barrierefreie Erreichen der Brücke wird
22 plAnungsziele unD AufgAbenstellung<br />
eine zu definierende Rampe notwendig<br />
sein. Insbesondere für den Übergang<br />
zwischen Elbpromenade und Straße im<br />
südlichen Abschnitt der Warft werden<br />
Vorschläge erwartet, die die aktuelle<br />
Straßenplanung berücksichtigen.<br />
Derzeit wird die Halle auf dem Baakenhöft<br />
gewerblich genutzt. Zukünftig wird<br />
hier ggf. eine Kultureinrichtung entstehen.<br />
Der Entwurf muss berücksichtigen,<br />
dass die Nutzungen eine Zufahrt über<br />
die Grünfläche benötigen, die als Rampe<br />
zwischen der hochwassersicheren<br />
Erschließungsstraße und der Halle auf<br />
Niveau der Kaianlagen entwickelt werden<br />
muss. Im Entwurf ist die Fläche der<br />
Zufahrt zu definieren.<br />
Eine durchgehende Aufhöhung der Flächen<br />
auf das Warftniveau ist nicht zu<br />
verfolgen, dennoch ist eine Topografie<br />
zu entwickeln, die ein spannendes<br />
Raumerlebnis bietet, Spiel- und Freizeitnutzungen<br />
für das Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
erlaubt und die Übergänge<br />
zur hochwassersicher liegenden Straße<br />
gewährleistet.<br />
Auf den Einsatz von Großbäumen sollte<br />
verzichtet werden, da diese später<br />
bei endgültiger Höhenentwicklung der<br />
Fläche wieder entfernt werden müssten.<br />
Andere Vegetationsformen sind<br />
vorstellbar. Die Fläche soll als freie Spiel-<br />
und Aufenthaltsfläche zur Verfügung<br />
stehen.<br />
2.2.8 WeiterentWiCklung Des<br />
ergebnisses stäDtebAuliCHer<br />
WettbeWerb<br />
In dem mit dem ersten Preis im Rahmen<br />
des städtebaulichen Wettbewerbs ausgezeichneten<br />
Konzepts für das Quartier<br />
<strong>Baakenhafen</strong> ist mit der Gebäudekonfiguration<br />
eine Grundstruktur für die Freiräume<br />
angelegt, die <strong>Freiraum</strong>planung<br />
selbst ist Bestandteil des hier ausgelobten<br />
landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs.<br />
Es gilt, dass Lage und Dimensionierung<br />
der in dem städtebaulichen<br />
Konzept dargestellten Baukörper im<br />
Rahmen dieses Wettbewerbs nicht verändert<br />
werden sollen (auch wenn sich<br />
im Rahmen der Überarbeitung des städtebaulichen<br />
Wettbewerbs noch einzelne<br />
Baukörper verändern können). Vielmehr<br />
gilt es, die offenen Fragen hinsichtlich<br />
einer funktionalen Zonierung und Ausgestaltung<br />
des <strong>Freiraum</strong>s zu überprüfen<br />
und gestalterisch auszuformulieren. Bei<br />
der Bearbeitung sind aus freiraumplanerischer<br />
Sicht folgende Punkte zu prüfen<br />
und vertieft auszuarbeiten:<br />
• Der Übergang zwischen den unterschiedlichen<br />
Höhenniveaus (Warftniveau–Promenadenniveau)<br />
ist insbesondere<br />
im Bereich der Plätze an<br />
Versmannkai und Petersenkai nicht<br />
nur barrierefrei im technischen Sinne<br />
nachprüfbar auszubilden, sondern<br />
auch gestalterisch so zu lösen, dass<br />
die gewünschte Funktion als öffentlicher<br />
Platz mit auf den Platz ausstrahlenden<br />
öffentlichkeitswirksam genutzten<br />
Erdgeschosszonen vollends<br />
zum Tragen kommt. Hierfür sind sinnfällige<br />
Lösungen vorzuschlagen. Eine<br />
signifikante Veränderung der Bebauungsstruktur<br />
und -Gebäudetypologie<br />
soll jedoch ausgeschlossen bleiben.<br />
• Die <strong>Freiraum</strong>typologie, die sich aus<br />
den „Hamburger Höfen“ auf der Nordseite<br />
der Erschließungsstraße der<br />
<strong>Baakenhafen</strong>halbinsel mit ihren hofartigen<br />
Aufweitungen des Straßenraums<br />
ergibt, ist aus freiraumplanerischer<br />
Sicht zu diskutieren (Ideenteil).<br />
Gesucht werden einerseits gestalterische<br />
Lösungen, die einer dem Konzept<br />
innewohnenden Staffelung von Öffentlichkeit<br />
nachkommt (prominente<br />
Straßen- und Lauflage; zurückgesetzte,<br />
aber dennoch öffentlich zugängliche<br />
„Gebäudeplätze“ und stärker<br />
isolierte private Hofbereiche) und<br />
auf die unterschiedlichen Typologien<br />
der Erdgeschossnutzungen in Gestaltung<br />
und Nutzbarkeit der Freiräume<br />
sinnfällig reagiert. Andererseits sind<br />
überzeugende Vorschläge für den<br />
Übergang bzw. Abgrenzung von öffentlichen<br />
und privaten Freiflächen<br />
mit dem Ziel zu erarbeiten, in den schmalen<br />
Baufeldern ein Höchstmaß an<br />
privater Außenraumqualität auf Erdgeschossniveau<br />
in privaten Hofbereichen<br />
zu realisieren, um den Standort<br />
<strong>Baakenhafen</strong> auch als Wohnstandort<br />
insbesondere für Familien mit privatem<br />
Außenraumbedarf attraktiv zu<br />
halten. Nicht zuletzt ist zu zeigen, wie<br />
die öffentlichen nutzbaren Wegever-<br />
bindungen zwischen Warftniveau<br />
und Petersenkai ohne Konflikte mit<br />
privatem <strong>Freiraum</strong> möglich sind. Ggf.<br />
ist von einer öffentlichen Durchwegung<br />
in einigen Lagen abzusehen.<br />
• Die Fußwegeverknüpfungen zwischen<br />
Kirchenpauerstraße und der<br />
Elbpromenade (Kirchenpauerkai)<br />
sind zu überprüfen. Die vorgesehene<br />
Verknüpfung jedes Platzes mit dem<br />
Kirchenpauerkai ist in der Ausgestaltung<br />
insofern zu überprüfen, als<br />
künftig nicht alle Wegeverbindungen<br />
gleichwertig ausgebildet sein sollen.<br />
Mithilfe adäquater Gestaltungsmittel<br />
muss es gelingen, Fußgänger und<br />
Fahrradfahrer insbesondere über die<br />
öffentlichen Plätze zu lenken und die<br />
Quartiers- und Nachbarschaftsplätze<br />
eher zurückhaltend an die Elbpromenade<br />
anzuschließen. Umgekehrt sind<br />
die Aufgänge zum Warftniveau von<br />
der Elbpromenade aus differenziert<br />
in Dimension und Gestaltung auszuarbeiten<br />
sowie die öffentlichen von<br />
halböffentlichen Zugängen spürbar<br />
zu unterscheiden.<br />
• Ein Brückenschlag vom Schulstandort<br />
zum Spiel- und Freizeitareal ist aus<br />
funktionalen Gründen des großen<br />
Höhenunterschieds nicht weiterzuverfolgen.<br />
Wie dennoch Schule und<br />
Freizeitareal besser miteinander verknüpft<br />
werden können, sollte im Entwurf<br />
geprüft werden.<br />
• Die Positionierung der Hafenkrane ist<br />
zu überprüfen. Angestrebt wird eine<br />
Konzentration am Versmannkai. Eine<br />
exakte Verortung ist sowohl aus ästhetischen<br />
Erwägungen als auch aus<br />
technischen (Freihaltung erforderlicher<br />
Wartungswege der Kaizonen in<br />
Verbindung mit den Rampenerschließungen<br />
auf den öffentlichen Plätzen)<br />
und funktionalen Gründen (Reduzierung<br />
von Sichteinschränkungen für<br />
Gebäudenutzungen) vorzunehmen.<br />
• Das Erschließungskonzept für die<br />
Wasserhäuser ist nicht als Pkw-Erschließung<br />
auszubilden und vor diesem<br />
Hintergrund aus freiraumplanerischer<br />
Sicht auszuarbeiten.
3. Ergänzende Informationen<br />
und Vorgaben zum Plangebiet<br />
23
24<br />
ergänzenDe informAtionen unD VorgAben<br />
Um die Realisierbarkeit der Ideen zu<br />
gewährleisten, sind bei den konzeptionellen<br />
Überlegungen zur <strong>Freiraum</strong>gestaltung<br />
nachfolgende Rahmenbedingungen<br />
zu berücksichtigen. Zur<br />
Orientierung wird an dieser Stelle der<br />
Flächenschlüssel für den <strong>Freiraum</strong> der<br />
Arbeit des 1. Preisträgers im städtebaulichen<br />
Wettbewerb angegeben. Diese<br />
Werte sind nicht als Zielwerte zu verstehen,<br />
sondern geben die Möglichkeit,<br />
die Freiflächenzonierung der eigenen<br />
Arbeit in Vergleich zum städtebaulichen<br />
Konzept zu stellen. (siehe Tabelle unten)<br />
3.1 ersCHliessung<br />
Die HafenCity ist aufgrund ihrer zentralen<br />
Lage bereits heute an das innerstädtische<br />
Straßennetz und über<br />
Fußgängerbrücken an die Innenstadt<br />
angebunden. Über die Freihafenelbbrücke<br />
und die Zweibrückenstraße ist die<br />
HafenCity im Osten direkt an das regionale<br />
und überregionale Straßennetz<br />
angeschlossen. Mit der Überarbeitung<br />
des Masterplans erhält die HafenCity<br />
im östlichen Bereich eine neue Verbindung<br />
über das Großmarktgelände von<br />
der Versmannstraße zur Amsinckstraße<br />
und damit eine zusätzliche Vernetzung<br />
mit den angrenzenden Stadtgebieten,<br />
die zu einer wesentlichen Entlastung<br />
von motorisiertem Individualverkehr in<br />
der westlichen und zentralen HafenCity<br />
führt.<br />
Für das Erschließungskonzept des Plangebiets<br />
sind die verkehrlichen Rahmenbedingungen<br />
vordefiniert und in die<br />
Planung zu übernehmen. Alle Verkehrsarten<br />
werden im Quartier verträglich<br />
miteinander organisiert, um den Umweltverbund<br />
zu fördern und gegenüber<br />
dem Autoverkehr merklich attraktiver<br />
auszubauen – überdies an das regionale<br />
Fuß- und Radwegenetz angeschlossen.<br />
Die gute Erreichbarkeit sämtlicher Haltestellen<br />
des ÖPNV (U-Bahn, Bus, Schiff)<br />
im Plangebiet stellt eine Qualität dar,<br />
die es auch freiraumplanerisch zu sichern<br />
gilt.<br />
Im Sinne eines fußgänger- und radfahrerfreundlichen<br />
Stadtteils wird ein<br />
engmaschiges Wegenetz angestrebt,<br />
das sich sowohl auf öffentlichen als<br />
auch auf privaten Grundstücksflächen<br />
erstreckt und die unterschiedlichen<br />
Höhenniveaus zwischen Straßen, Baufeldern<br />
und Promenaden komfortabel<br />
und nach Möglichkeit barrierefrei überwindet.<br />
Im Quartier ist eine ausreichende Anzahl<br />
an Fahrradstellplätzen zu schaffen.<br />
Hierzu sind insbesondere im Bereich der<br />
öffentlichen Quartiersplätze 15 und im<br />
Bereich des Spiel- und Freizeitareals im<br />
<strong>Baakenhafen</strong> mindestens 30 Bügel für<br />
Fahrräder vorzuhalten und sinnvoll zu<br />
positionieren.<br />
3.2 rAD- unD fussWege,<br />
kAizonen unD promenADen<br />
Durch das Quartier <strong>Baakenhafen</strong> verläuft<br />
im Norden entlang der Versmannstraße<br />
die Fahrrad-Alltagsroute 10 als<br />
wichtige Verbindung zwischen der City<br />
im Norden und den Stadtteilen südlich<br />
der Elbe. Die Radfahrer werden hier unabhängig<br />
vom Fußgängerverkehr auf<br />
Radfahrstreifen bis zur Freihafenelbbrücke<br />
geführt. Über die Brücke <strong>Baakenhafen</strong><br />
West wird die Fortführung<br />
des Elberadweges zwischen Lohsepark<br />
und Elbufer hergestellt. Hier gelangt<br />
man ebenfalls auf Radfahrstreifen in<br />
den südlichen Bereich des Quartiers und<br />
weiter über die zu entwickelnden Rampen<br />
bis auf die tiefer liegende Promenade<br />
an der Elbe. Die Erschließung der<br />
Halbinsel erfolgt im Mischverkehr auf<br />
der Fahrbahn.<br />
Parallel dazu stehen den Radfahrern/innen<br />
und Fußgängern/-innen die öffentlichen<br />
Promenaden rund um den<br />
<strong>Baakenhafen</strong> zur Verfügung, deren<br />
Nord- und Südseite mit zwei Fußgängerbrücken<br />
verbunden werden. Entlang<br />
des Elbufers wird ein großzügiger, ca.<br />
30 m breiter Promenadenbereich ausgebildet,<br />
der Teil des Elbuferwanderwegs<br />
bzw. des Elbradwanderwegs (Europa-Radweg)<br />
ist und die Verbindung<br />
rechts: Historische Hafenkrane und Straßennetz<br />
unten: Erschließung Kaizonen
zwischen der Speicherstadt nördlich der<br />
HafenCity und dem Entenwerder Park<br />
östlich der Elbbrücken herstellt. Neben<br />
den Rad- und Fußwegen wird die ca. 20<br />
m breite Grünzone ein wichtiger Teil des<br />
Grünverbundes „Wallring - Nördliches<br />
Elbufer“ und sollte attraktive Erholungs-<br />
und Aufenthaltsflächen an der Elbe<br />
bieten. (Anlage 07/01 - Radverkehrskonzept)<br />
Generell sieht das Konzept ein engmaschiges<br />
Fußwegenetz vor. Die Fußwege<br />
entlang der Straßen und auf öffentlichen<br />
Plätzen und Promenaden werden<br />
ergänzt durch öffentlich zugängliche<br />
Wege über private Flächen.<br />
Eine besondere Herausforderung stellt<br />
der Umgang mit den verschiedenen<br />
Höhenniveaus der Promenaden (6,00 m<br />
üNN an der Elbe, 4,65 m üNN an der<br />
Südseite des <strong>Baakenhafen</strong>beckens und<br />
5,20 m üNN an der Nordseite) und der<br />
hochwassergeschützten Bereiche (bei<br />
ca. 8,60-9,50 m üNN) dar. Die Verbindungen<br />
zwischen den Niveaus sollen<br />
in angemessenen Abständen barrierefrei<br />
und gestalterisch ansprechend<br />
ausgebildet werden. Darüber hinaus<br />
ist die Befahrbarkeit der Promenaden<br />
mit Fahrzeugen für Wartungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />
sicherzustellen.<br />
Um die gewünschte <strong>Freiraum</strong>qualität<br />
zu ermöglichen, soll die Zahl an Übergängen<br />
vom Warftniveau auf das Promenadenniveau<br />
nicht zwischen jedem<br />
Häuserblock möglich sein, sondern auf<br />
die Plätze konzentriert werden. (Anlage<br />
07/05 - Kaizonenerschließungskonzept)<br />
3.3 öpnV<br />
U-Bahn Mit dem Neubau der U-Bahn-<br />
Linie U4 und der U-Bahn-Station Hafen-<br />
City Universität an der Versmannstraße<br />
sowie der geplanten Station Elbbrücken<br />
ist das Quartier <strong>Baakenhafen</strong> an<br />
den schienengebundenen Nahverkehr<br />
hervorragend angebunden. Am nordöstlichen<br />
Zugang der U-Bahn-Station<br />
HafenCity Universität soll eine fußläufige<br />
Tunnelverbindung zum Quartier<br />
Oberhafen entstehen. Über diesen Tunnel<br />
erreicht man auch die Sportanlagen<br />
nördlich der Bahntrasse. Der südöstliche<br />
Zugang wird in die geplante Bebauung<br />
an der Versmannstraße integriert.<br />
Bus Ergänzend zur U-Bahn soll<br />
über die zentrale Erschließungsstraße<br />
auf der Teilfläche südlich des Baaken-<br />
hafens eine Buslinie geführt werden,<br />
die mit einem Haltestellenabstand von<br />
ca. 250-300 m die Feinerschließung im<br />
ÖPNV sichert. Optional ist auf der Versmannstraße<br />
eine weitere Buslinie vorgesehen.<br />
Fähranleger und Barkassen<br />
Westlich des Plangebietes wird es am<br />
Eingang zum Magdeburger Hafen einen<br />
Fähranleger geben, von dem aus man<br />
auf dem Wasserweg über den neuen<br />
Anleger an der Elbphilharmonie zu den<br />
Landungsbrücken und weiter bis nach<br />
Finkenwerder gelangt.<br />
Darüber hinaus sollen Barkassen mit ihrer<br />
überwiegend touristischen Funktion<br />
den <strong>Baakenhafen</strong> befahren und nördlich<br />
des Spiel- und Freizeitareals einen Anleger<br />
erhalten.<br />
3.4 strAssen/kfz-VerkeHr<br />
Versmannstraße Die Versmann straße<br />
bildet den nördlichen Abschluss des<br />
Wettbewerbsgebiets und ist eine vierspurig<br />
ausgebaute Hauptverkehrsstraße.<br />
Die prognostizierte Verkehrsbelastung<br />
liegt bei bis zu 35.900<br />
Fahrzeugen pro Tag. Sie ist geprägt durch<br />
25
26<br />
ergänzenDe informAtionen unD VorgAben<br />
eine dichte, dreireihige Baumpflanzung<br />
und eine 5 m breite Mittelinsel. Auf der<br />
Nordseite werden Parkplätze für Reisebusse<br />
ausgewiesen. Auf der Südseite<br />
sind in die Baumreihe die Parkplätze für<br />
PKW integriert. Die Breite des Gehwegs<br />
vor den Gebäuden ist auf 3 m begrenzt,<br />
weil für die Feuerwehranleiterbarkeit<br />
der Gebäude ein maximaler Abstand<br />
zum Fahrbahnrand von 6 m eingehalten<br />
werden muss. Aufgrund der hohen<br />
Verkehrsbelastung und zur Vermeidung<br />
einer zu starken Perforierung der Nebenflächen<br />
werden Grundstücks- bzw.<br />
Tiefgaragenzufahrten so weit wie möglich<br />
gebündelt. Die Straßenanschlusshöhen<br />
an der Grundstücksgrenze liegen<br />
bei ca. 8,60-8,80 m üNN. (Anlage 06/03<br />
- Versmannstraße)<br />
Am nord-östlichsten Punkt des Quartiers<br />
ist eine neue Brückenverbindung<br />
über das Großmarktgelände zur<br />
Amsinckstraße geplant, die die nördlich<br />
gelegene Bahntrasse in einer Höhe von<br />
ca. 17,25 m üNN und damit ca. 8,50 m<br />
über dem künftigen Geländeniveau<br />
überquert. Zur Brücke führen in der<br />
Mitte der Versmannstraße verlaufende<br />
Rampen mit einer Länge von insgesamt<br />
ca. 320 m, die in diesem Abschnitt eine<br />
deutliche Barriere nach Norden hin bilden<br />
werden.<br />
Im Zuge der Planungen zur Erneuerung<br />
der Bahntrasse der DB wurde ein<br />
freiraumplanerisches Konzept zur Pfeilerbahn<br />
entwickelt, das eine Erdskulptur<br />
zwischen Versmannstraße und der<br />
Bahnstrecke vorsieht und im Wesentlichen<br />
einen Sichtschutz zur dahinterliegenden<br />
Dammstrecke der DB bildet.<br />
(Anlage 06/04 - Erdskulptur)<br />
Straße Baakenhöft und Brücke <strong>Baakenhafen</strong><br />
West Die Straße Baakenhöft, mit<br />
ihrer Brücke über den <strong>Baakenhafen</strong>,<br />
ist mit einer Verkehrsbelastung von<br />
ca. 9.900 Fahrzeugen pro Tag prognostiziert.<br />
Um für die spätere Nutzung des<br />
Baakenhöfts Reserven in der Kapazität<br />
für mögliche Stoßzeiten vorzuhalten,<br />
wird der Querschnitt so ausgelegt, dass<br />
eine Dreistreifigkeit möglich ist. Die<br />
Straße Baakenhöft findet in der derzeitigen<br />
Straßenplanung nördlich des Kirchenpauerkais<br />
ihren Abschluss. Im Zuge<br />
der denkbaren städtebaulichen Weiter-<br />
Visualisierung Versmannstraße mit Erdskulptur<br />
entwicklungen auf dem Kleinen Grasbrook<br />
südlich der Elbe wird hier eine<br />
mögliche Weiterführung der Straße<br />
über eine Brücke über die Elbe gesehen.<br />
Solange fungiert der südliche Staßenteil<br />
als Sackgasse mit Wendemöglichkeit.<br />
Ost-West-Erschließungsstraße <strong>Baakenhafen</strong>halbinsel<br />
(Kirchenpauer straße)<br />
Die Flächen auf der <strong>Baakenhafen</strong>halbinsel<br />
werden über eine mittig, in Ost-<br />
West-Richtung verlaufende Straße<br />
verkehrlich erschlossen (PKW / ÖPNV /<br />
Rad- und Fußverkehr). Die Straße dient<br />
ausschließlich dem Quell- und Zielverkehr,<br />
der im Betrachtungsbereich mit einer<br />
Verkehrsbelastung von bis zu 6.600<br />
Fahrzeugen pro Tag prognostiziert wird.<br />
Angestrebt wird eine Begrenzung der<br />
Geschwindigkeit auf 30 km/h.<br />
Die Straße soll mit straßenbegleitenden<br />
Parkplätzen und Baumpflanzungen sowie<br />
großzügigen Gehwegen ausgestattet<br />
werden. Der Radverkehr soll auf der<br />
Fahrbahn geführt werden. Die Fahrbahn<br />
wird aufgrund des Buslinienverkehrs<br />
6,50 m breit sein. Die Straße wird auf<br />
einer Höhe von ca. 8,50 m üNN errichtet,<br />
wobei in den Anschlussbereichen<br />
zu den Grundstücken von Höhen um<br />
die 8,70 m üNN auszugehen ist. (Anlage<br />
06/01 - Straße Afrikaterminal)<br />
3.5 brüCken<br />
Die Bereiche nördlich und südlich des<br />
<strong>Baakenhafen</strong>s werden mit drei Brücken<br />
miteinander verbunden, über eine Länge<br />
von mehr als einem Kilometer in<br />
Ost-West-Ausdehnung ist das <strong>Baakenhafen</strong>quartier<br />
das längste Quartier der<br />
HafenCity.<br />
Die ca. 170 Meter lange und ca. 20 Meter<br />
breite Brücke <strong>Baakenhafen</strong> West wird<br />
den nördlichen Teil des Quartiers <strong>Baakenhafen</strong><br />
mit seinem Südteil verbinden.<br />
Da über die Brücke künftig der Elberadweg<br />
führt und eine hohe Frequenz an<br />
Fußgängern zur nördlich gelegenen U-<br />
Bahn-Haltestelle HafenCity Universität<br />
zu erwarten ist, wurde auf eine attraktive<br />
Nutzungsmöglichkeit für den Fahrrad-<br />
und Fußverkehr sehr viel Wert gelegt.<br />
Der Brückenentwurf von Wilkinson<br />
Eyre und Büro Happold wurde in einem<br />
internationalen Gestaltungswettbewerb<br />
ausgewählt und unterstreicht die<br />
hohen Ansprüche an das städtebauliche<br />
Gesamtensemble. Die Brücke beschreibt<br />
in ihrem Höhenverlauf einen Bogen, um
eine ausreichende Durchfahrtshöhe<br />
für kleinere Schiffe zu erzielen. (Anlage<br />
06/06 Brücke <strong>Baakenhafen</strong> West)<br />
Die Konstruktion der Brücke wird ein<br />
30 m breites Element vorhalten, das im<br />
Bedarfsfalle ausgehoben werden kann,<br />
um einem größeren Schiff einen Liegeplatz<br />
im <strong>Baakenhafen</strong> mit einem deutlichen<br />
Abstand zur Kaimauer zu ermöglichen.<br />
Damit soll eine flexible Nutzung<br />
der westlichen Wasserflächen des <strong>Baakenhafen</strong>s<br />
sichergestellt werden. (Anlage<br />
06/06 Brücke <strong>Baakenhafen</strong> West)<br />
Im Zentrum des Hafenbeckens wird es<br />
eine für Fußgänger- und Radfahrer/innen<br />
ausgelegte Brücke geben, die von<br />
dem neuen, ca. 1,5 Hektar großen Spiel-<br />
und Freizeitareal nach Norden führt.<br />
Sie ist wichtige Wegeverbindung und<br />
nimmt erforderliche Leitungstrassen<br />
auf, die zur Versorgung der südlich des<br />
<strong>Baakenhafen</strong>s gelegenen <strong>Baakenhafen</strong>halbinsel<br />
erforderlich sind. Für eine<br />
komfortable Querung wird eine Breite<br />
von ca. 4,50 m als ausreichend erachtet.<br />
Die Brücke wird beleuchtet. Als An-<br />
Visualisierung der <strong>Baakenhafen</strong>brücke West<br />
Brücke <strong>Baakenhafen</strong> West<br />
satzpunkte für die Brücke wurden mit<br />
der „ Hochlage“ auf Warftniveau und<br />
der „Tieflage“ auf Promenadenniveau<br />
zwei Varianten geprüft. Aus funktionalen,<br />
ökonomischen und ästhetischen<br />
Gründen wird die Führung der Brücke<br />
in Tieflage favorisiert. Hierzu werden die<br />
Widerlager in die Kaiwände des Versmannkais<br />
und der <strong>Baakenhafen</strong>insel integriert<br />
und die Brücke auf dem jetzigen<br />
Promenadenniveau angeschlossen. (Anlage<br />
06/05 - Brücke <strong>Baakenhafen</strong> Mitte)<br />
Die dritte Brücke, ebenfalls ausschließlich<br />
für Fußgänger/-innen und<br />
Radfahrer/-innen, soll an der Grenze<br />
zum Quartier Elbbrücken entstehen.<br />
Hier wird geprüft, ob diese Brücke als<br />
Dammbrücke ausgestaltet werden<br />
kann, die im östlichen tidebeeinflussten<br />
Hafenbereich ein Wasserbecken<br />
mit gleichbleibendem Wasserstand<br />
schafft. Im Gegensatz zur westlichen<br />
Straßenbrücke verbinden die beiden<br />
Fußgängerbrücken die Promenaden am<br />
Nord- und Südufer des <strong>Baakenhafen</strong>s<br />
auf historischem nicht hochwassergeschützten<br />
Niveau.<br />
3.6 spiel- unD freizeitAreAl,<br />
freizeitnutzungen Auf Den<br />
WAsserfläCHen<br />
Für das Spiel- und Freizeitareal im <strong>Baakenhafen</strong><br />
werden folgende Anforderungen<br />
formuliert, die mit dem Entwurf zu<br />
prüfen bzw. umzusetzen sind:<br />
1. Die Größe des Spiel- und Freizeitareals<br />
soll ca 1,5 ha umfassen<br />
2. Integration einer Mehrgenerationen-Spielplatzfläche<br />
für das Quartier<br />
<strong>Baakenhafen</strong> und Elbbrücken<br />
von mindestens 3..000 qm<br />
3. Integration eines 2-geschossigen<br />
Spiel- und Gemeinschaftshauses<br />
mit einer Grundfläche von ca. 300<br />
qm<br />
4. Integration des Kunstobjekts „Tower<br />
of Talkers“ auf dem östlichen Teil<br />
des Areals oder auf der Nordseite<br />
des <strong>Baakenhafen</strong>s („Dreiecksfläche“)<br />
5. Mögliche Nutzung der öffentlichen<br />
Parkfläche durch die benachbarte<br />
Schule<br />
6. Mögliche Integration einer Slip-Anlage<br />
im nord-östlichen Uferbereich<br />
27
28<br />
ergänzenDe informAtionen unD VorgAben<br />
6 Geschosse<br />
+ 2 Geschosse Tiefgarage<br />
ca. + 8.60 - 8.80 m ü. NN<br />
EG- Ebene<br />
ca.+ 8.50-8.70 m ü. NN (hochwassersicheres Niveau)<br />
EG- Ebene<br />
ca. + 8.70 - 9.60 m ü. NN<br />
+ 4.60 - 5.00 m ü. NN<br />
HWS-Wand<br />
1. Geschoss Tiefgarage HWS-Wand<br />
+ 5.00 - 5.50 m ü. NN<br />
- 5.50 m ü. NN<br />
Systemschnitt Warftkonzept mit TG-Sockel<br />
des <strong>Baakenhafen</strong>s am Versmannkai<br />
(ggf. mit Integration der „Tower of<br />
Talkers“)<br />
7. Mögliche Integration eines<br />
Bootsanlegers für Ruderboote im<br />
<strong>Baakenhafen</strong> mit Zugangsbrücke<br />
im Uferbereich, damit verbunden<br />
werden mögliche Standorte zur<br />
Integration eines Bootshauses in<br />
der Warft, im Warftgeschoss des<br />
Spiel- und Gemeinschaftshauses<br />
oder im Warftgeschoss angrenzender<br />
Bauten<br />
8. Mögliche Integration eines Badeschiffs<br />
im <strong>Baakenhafen</strong> mit<br />
Zugangsbrücke im Uferbereich<br />
9. Zentrale Erschließung über das<br />
Spiel- und Freizeitareal und die Fußgängerbrücke<br />
<strong>Baakenhafen</strong> Mitte<br />
zum Versmannkai<br />
10. Anlage von Promenaden für das<br />
Spiel- und Freizeitareal, die möglichst<br />
nah an das Wasser heranführen<br />
(Promenadenniveau von<br />
3,30 m üNN)<br />
11. Ausbildung von harten Uferkanten<br />
(Kaimauern) sowie weichen Uferkanten<br />
(Böschungen mit Ufervegetation)<br />
12. Ausbildung eines höheren Niveaus<br />
für Spielflächen und Gebäude<br />
(ca. 6,00 – 6,50 m üNN) damit verbunden<br />
Vorschläge zur Erreichung<br />
eines hochwassersicheren Niveaus<br />
von > 8,40 m üNN für das Spiel- und<br />
Gemeinschaftshaus und barrierefreier<br />
Zugänge (Warft, Dammbalkensicherung)<br />
13. Aufnahme der Leitungstrassen, die<br />
über die Brücke <strong>Baakenhafen</strong> Mitte<br />
und die Insel über den <strong>Baakenhafen</strong><br />
geführt werden müssen<br />
14. Die Fläche des Spiel- und Freizeitareals<br />
im <strong>Baakenhafen</strong> soll in<br />
Vertikaldränagen<br />
6 Geschosse + 2 Geschosse Tiefgarage<br />
2. Geschoss Tiefgarage mit Auftriebssicherer Sohle<br />
Kleischicht<br />
Sandschicht<br />
Geometrie und Topografie als neues<br />
wahrnehmbares Element einer Insel<br />
im <strong>Baakenhafen</strong> lesbar werden. Auf<br />
einen Wassergraben zur Promenade<br />
ist zu verzichten.<br />
15. In Verbindung mit dem Flächenprogramm<br />
für das Spiel- und Freizeitareal<br />
sind die Grundsätze für die<br />
Entwicklung der Brücke <strong>Baakenhafen</strong><br />
Mitte zu berücksichtigen<br />
16. In Verbindung mit dem Flächenprogramm<br />
für das Spiel- und Freizeitareal<br />
ist weiterhin die Konzeptstudie<br />
für die Bastion Petersenkai (Anlage<br />
05/09 - Kaimauern) zu berücksichtigen.<br />
3.7 HoCHWAssersCHutz<br />
Das historische Geländeniveau liegt bei<br />
einer Höhe von ca. 4,60 bis 5,50 m üNN<br />
und ist im Sturmflutfall nicht hochwassergeschützt.<br />
Aus Gründen des Hochwasserschutzes<br />
werden die Bau- und<br />
Erschließungsflächen in der ösdtlichen<br />
HafenCity vom historischen Niveau zukünftig<br />
auf mindestens 8,40 m üNN im<br />
Straßenniveau und auf 8,60 - 8,80 m<br />
üNN im Bereich des Gebäudeantritts<br />
angehoben. In den Luvlagen, die direkt<br />
dem Wellenschlag der Elbe ausgesetzt<br />
sind, erhöht sich dieses Mindest niveau<br />
auf bis zu ca. 9,50 m üNN. Dieses Konzept<br />
wird als Warftkonzept bezeichnet.<br />
Die Warftkanten werden von der Wasserlinie<br />
zurückversetzt angeordnet. Die<br />
tiefer liegenden Bereiche werden als<br />
Promenade genutzt und können im Falle<br />
einer Sturmflut überflutet werden. Eine<br />
Aufhöhung im Bereich historischer Kaianlagen<br />
auf ein hochwassergeschütztes<br />
Niveau ist nicht zulässig.<br />
- 9.50 m ü. NN<br />
Die Straßen werden mittels Aufschüttung<br />
auf das erforderliche Niveau<br />
gebracht, für die Gebäude sieht das<br />
Konzept die Errichtung von Tiefgaragensockeln<br />
vor, die hochwassergeschützt<br />
ausgebildet werden und zu den Promenaden<br />
und zum Wasser hin eine<br />
Warftwand bilden. (Anlage 05/10 - Systemschnitt<br />
Warftkonzept mit TG-Sockel)<br />
Über diesen Sockel- bzw. Warftgeschossen<br />
setzt auf hochwassergeschütztem<br />
Niveau das Erdgeschoss auf. Die Nutzung<br />
der Sockel- bzw. Warftgeschosse<br />
erfolgt vorwiegend als Tiefgarage, in<br />
Ausnahmefällen sind jedoch auch gastronomische<br />
oder ähnliche Nutzungen<br />
zu den Promenaden hin denkbar, wenn<br />
zusätzliche Schutzmaßnahmen für den<br />
Hochwasserfall getroffen werden. (Anlage<br />
02/02 - Funktionsplan/Höhen)<br />
3.8 kAimAuern<br />
Die Kaimauern im Quartier <strong>Baakenhafen</strong><br />
weisen unterschiedliche Zustände<br />
im Bestand auf, die vorab bewertet und<br />
bzgl. der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />
klassifiziert wurden. Während<br />
die Kaimauern an der Nordseite des<br />
<strong>Baakenhafen</strong>s und an der Elbe saniert<br />
werden müssen, ist für die Kaimauer an<br />
der Südseite des <strong>Baakenhafen</strong>s voraussichtlich<br />
ein Neubau erforderlich. Einzelheiten<br />
können der Anlage 05/09 - „Kaimauern“<br />
entnommen werden.<br />
3.9 bArrierefreiHeit<br />
Alle Bereiche der Außen- und Freianlagen<br />
sind in Anlehnung an die DIN<br />
18024 nutzungs- und funktionsgerecht<br />
für mobilitätsbehinderte Menschen zu<br />
planen. Die barrierefreie Zugänglichkeit
Baummasterplan auf Grundlage des Masterplans<br />
der öffentlichen und nichtöffentlichen<br />
Bereiche ist bei der Entwurfsplanung zu<br />
berücksichtigen und darzustellen.<br />
3.10 möblierung<br />
Es sollten ausreichend Sitzgelegenheiten<br />
vorgesehen werden, die auch von<br />
älteren Menschen sowie von Menschen<br />
mit Behinderung ohne Einschränkungen<br />
nutzbar sind. Die Integration von<br />
Sitzelementen in Treppenanlagen und<br />
Höhenversprüngen ist sinnvoll und<br />
wünschenswert. Spiel- und Sportelemente<br />
sollten sich gestalterisch in das<br />
Gesamtkonzept einfügen. Dabei sollte<br />
keine Aneinanderreihung von Spezialangeboten<br />
entstehen, sondern nach<br />
Nutzungskombinationen und -überlagerungen<br />
gesucht werden. Die zeitweilige<br />
Beeinflussung der Möblierung<br />
durch Hochwasser auf den nicht hochwassergeschützten<br />
Parkanlagen und<br />
dem Spiel- und Freizeitareal ist bei der<br />
Wahl der Möbel zu bedenken. Die Materialien<br />
sollten pflegeleicht, möglichst robust<br />
und in Kosten sowie Unterhaltung<br />
dem Ort angemessen sein. Die Ziele der<br />
Nachhaltigkeit und der Umweltverträglichkeit<br />
sind zu beachten.<br />
3.11 mAsterplAn liCHt<br />
Das für den westlichen Teil der Hafen-<br />
City erarbeitete Lichtkonzept findet mit<br />
seinen Grundprinzipien auch Anwendung<br />
in der zentralen und der östlichen<br />
HafenCity. Demnach werden den charakteristischen<br />
Elementen des Stadtraums<br />
(Straßen, Kreuzungen, Plätze,<br />
Promenaden, Verbindungsachsen etc.)<br />
bestimmte Lichtqualitäten zugeordnet.<br />
Funktional wird unterschieden in:<br />
• Haupterschließungsstraßen mit Radwegen<br />
• Quartiersstraßen<br />
• Uferkanten und Kaizonen<br />
• Plätze<br />
• Kreuzungsbereiche<br />
• Brücken bzw. Anlegestege, Pontonanlagen,<br />
Wasser<br />
• Landspitzen und markante, baulich<br />
akzentuierte Hochpunkte.<br />
Jedem dieser Funktionsbereiche lassen<br />
sich sowohl gestalterische Lichtqualitäten,<br />
wie Lichtfarbe, Brillanz, Weichheit<br />
oder Kontrastdichte und Helligkeit, als<br />
auch physiologisch notwendige Qualitäten,<br />
wie Beleuchtungsstärken, Leuchtdichten<br />
oder Blendungsbegrenzungen<br />
zuordnen.<br />
Aus diesen Anforderungen ergibt sich<br />
eine Leuchtentypologie, die das Licht<br />
beschreibt und einen Gestaltungsspielraum<br />
in der Form der Leuchtenköpfe,<br />
ihrer Anbindung an den Mast, in der<br />
Gestaltung des Mastes selbst und der<br />
elektrischen Installation bietet. Die<br />
vorgesehenen Lichtcharakteristika und<br />
Qualitäten in den einzelnen Bereichen<br />
sind der Anlage 05/08 - Masterplan<br />
Licht zu entnehmen. Diese ist als Orientierung<br />
für die Planung zu verwenden.<br />
Von den Wettbewerbsteilnehmenden<br />
werden Vorschläge zur Beleuchtung<br />
der öffentlichen Plätze, der Promenaden<br />
und des Spiel- und Freizeitareals<br />
erwartet. Dabei soll eine quartierscharakteristische<br />
Beleuchtung vorgeschlagen<br />
werden, die die Grundprinzipien der<br />
Masterplanung aufnimmt. Die Planung<br />
eines Konzepts für die öffentliche Straßenbeleuchtung<br />
ist nicht Gegenstand<br />
des Wettbewerbs.<br />
29
30 ergänzenDe informAtionen unD VorgAben<br />
3.12 mAsterplAn strAssenbegleitenDe<br />
bAumpflAnzung<br />
Als einheitliches Gestaltungskonzept<br />
für die HafenCity finden Baumarten mit<br />
feinem Laub und lichter, durchlässiger<br />
Krone Anwendung, da der Habitus dieser<br />
Bäume auf die Gestaltung der Hafen-<br />
City mit moderner Architektur reagiert.<br />
Zudem hebt er sich charakteristisch von<br />
den Baumpflanzungen der Innenstadt<br />
ab, die vorwiegend von Linden mit dichten<br />
und kompakten Kronen bestimmt<br />
wird. Durch die lichten Kronen wird der<br />
Blick auf die neue Architektur sowie auf<br />
die Fleete und Hafenbecken nicht vollständig<br />
verstellt, die Präsenz des Wassers<br />
bleibt erhalten. Der lichte Schatten<br />
erzeugt eine besondere Atmosphäre.<br />
Die vorgeschlagenen Baumarten, darunter<br />
viele mit fiederblättrigem Laub<br />
(zu einem großen Teil Leguminosen),<br />
sind aufgrund ihrer Herkunft besonders<br />
gut an extreme Wachstumsbedingungen<br />
angepasst und eignen sich daher<br />
insbesondere für das überwiegend mit<br />
Sand aufgeschüttete Terrain der Hafen-<br />
City mit trockenen und nährstoffarmen<br />
Standorten.<br />
Die Ähnlichkeit der verwendeten Baumarten<br />
in Laubform und Habitus erzeugt<br />
in den Straßenräumen einen<br />
einheitlichen Gestaltungsrahmen und<br />
Zusammenhalt für die Vielfältigkeit der<br />
unterschiedlichen stadträumlichen Situationen<br />
der Hafencity mit ihren zahlreichen<br />
neuen Freiräumen und Parks.<br />
Eine Differenzierung in der Auswahl der<br />
Baumarten und die Zuordnung zu den<br />
einzelnen Straßen erfolgt über die jeweils<br />
spezifischen Besonderheiten der<br />
Bäume hinsichtlich der Baum- und Kronengröße,<br />
ihre jahreszeitliche Veränderung<br />
(Blüte, Laubfarbe, Herbstfärbung)<br />
und Habitus entsprechend der vorgesehenen<br />
Standorte (wie z.B. Straßen, Uferpromenaden,<br />
Straßen mit Boulevardcharakter).<br />
Die Funktion, der räumliche<br />
Charakter und der Stellenwert der Straßen<br />
innerhalb des Quartiers dienen als<br />
Kriterium für die Einteilung der Straßen<br />
in vier unterschiedliche Kategorien. (Anlage<br />
04/01 - Masterplan Straßenbäume)<br />
Kategorie 1<br />
• Hauptachsen<br />
• übergeordnete Hauptverkehrsstraßen<br />
mit Bedeutung für die Orientierung<br />
im Quartier<br />
• Baumstellung: zwei- und dreireihig<br />
im Raster, z.T. einreihig in Abhängigkeit<br />
von verkehrsfunktionalen Vorgaben;<br />
große, stadträumlich wirksame<br />
Baumarten mit besonderer Auffälligkeit<br />
(z.B. Versmannstraße)<br />
Kategorie 2<br />
• Querverbindungen<br />
• Querverbindungen zwischen den<br />
Hauptverkehrsstraßen im Inneren des<br />
Quartiers, in Ost-West-Richtung; Nebenstraßen<br />
und Erschließungsstraßen<br />
• Verknüpfung unterschiedlicher Freiräume<br />
der HafenCity (z.B. Baakenhöft,<br />
Brücke <strong>Baakenhafen</strong> West)<br />
• besondere Bedeutung für Fußgänger<br />
und Radfahrer<br />
• Baumstellung: i.d.R. zweireihig versetzt;<br />
schmalkronige, aufrechte Baumart<br />
mit kräftiger Laubfarbe<br />
Kategorie 3<br />
• Promenaden am Wasser<br />
• Promenaden und Straßen mit direktem<br />
Bezug zum Wasser<br />
• besondere stadträumliche Qualität<br />
• Baumstellung: Baumarten mit charakteristischem<br />
Laub/Habitus (z.B.<br />
wie ein grünes, ökologisches Band<br />
an der Elbe, Petersenkai/ Versmannkai).<br />
Von den Teilnehmenden werden<br />
Vorschläge für die Bepflanzung und<br />
die zu verwendenden Leitbaumarten<br />
erwartet.<br />
Kategorie 4<br />
• Nebenstraßen<br />
• untergeordnete Nebenstraßen/Anliegerstraßen<br />
innerhalb des Quartiers<br />
und entlang von Freiflächen; häufig<br />
mit Ausrichtung zum Wasser<br />
• Baumpflanzung optional<br />
• Baumstellung: einreihig oder zweireihig<br />
versetzt in Abhängigkeit vom<br />
Straßenprofil; schmalkronige, besonders<br />
lichte Baumarten (z.B. Kirchenpauerstraße)<br />
3.13 krAne<br />
Die Standorte der historischen Hafenkrane<br />
sind zu berücksichtigen und in<br />
Bezug auf die <strong>Freiraum</strong>konzeption zu<br />
überprüfen. Zu beachten ist, dass es sich<br />
bei den Hafenkranen nicht ausschließlich<br />
um Einzelobjekte handelt, sondern<br />
auch Zweier- und Dreiergruppen zur<br />
Verfügung stehen. (Anlage 05/05 -<br />
Hafenkrane)<br />
Die Kranstandorte sollen sich nach Vorlage<br />
und Ergebnis des Städtebaulichen<br />
Wettbewerbs nicht auf den gesamten<br />
Raum des <strong>Baakenhafen</strong>s erstrecken,<br />
sondern sich auf den nördlichen Versmannkai<br />
konzentrieren. In Verbindung<br />
mit den geplanten Wasserhäusern, im<br />
Kontext des Spiel- und Freizeitareals<br />
oder auf der grünen Elbuferpromenade<br />
sind Kranstandorte weniger gut vorstellbar.<br />
Im Zuge der Feinverortung der Kranstandorte<br />
ist zu prüfen, wo in Verbindung<br />
mit der Freizeitnutzung des <strong>Baakenhafen</strong>s<br />
ein Bungee-Jumping Kran aufgestellt<br />
werden kann, der heute bereits auf<br />
der nördlichen Seite des <strong>Baakenhafen</strong>s<br />
genutzt wird.<br />
3.14 kostenrAHmen<br />
Für die Errichtung der Freianlagen (Flächen<br />
in öffentlichem Eigentum ohne<br />
Straßen) steht insgesamt eine Kostenrahmen<br />
von 14 Mio EUR (Realisierungsteil)<br />
und 1,6 Mio. EUR (Ideenteil)zur<br />
Verfügung. Von den Teilnehmenden der<br />
2. Phase ist eine Kostenschätzung gem.<br />
Berechnungsbogen vorzulegen, die<br />
nach den unterschiedlichen Flächenkategorien<br />
differenziert und die anhand<br />
einer Plandarstellung räumlich nachvollziehbar<br />
sein muss. Der vorgegebene<br />
Farbcode ist dafür zwingend zu verwenden.<br />
Zur Nachvollziehbarkeit der jeweils<br />
angesetzten Einheitspreise sind für die<br />
jeweiligen Flächenkategorien Aussagen<br />
zum Ausstattungsstandard im Berechnungsbogen<br />
zu vermerken.
4. Standortdokumentation<br />
31
32<br />
stAnDortDokumentAtion<br />
Betrachtungsorte I<br />
7<br />
1/2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8
1 2<br />
3 4<br />
5 6<br />
7 8<br />
33
34<br />
stAnDortDokumentAtion<br />
Betrachtungsorte II<br />
6<br />
3<br />
5<br />
4<br />
2<br />
1<br />
7
1<br />
2 3<br />
4 5<br />
6 7<br />
35
36<br />
stAnDortDokumentAtion<br />
Betrachtungsorte III<br />
1<br />
3<br />
2<br />
8<br />
5/6<br />
4<br />
7
1 2<br />
3 4<br />
5 6<br />
7 8<br />
37
5. Verfahren<br />
39
40 VerfAHren<br />
1. Auslober<br />
HafenCity Hamburg GmbH<br />
Osakaallee 11, D-20457 Hamburg<br />
Im Einvernehmen mit<br />
Freie und Hansestadt Hamburg,<br />
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt<br />
2. VerfAHrenskoorDinAtion<br />
unD -betreuung<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtforschung.stadt reisen<br />
Daniel Luchterhandt, Karolin Kaiser,<br />
Manuela Witt<br />
Wrangelstraße 18<br />
20253 Hamburg<br />
fon: +49 (0) 40/70708070<br />
fax: +49 (0) 40/707080780<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
3. VerfAHrensArt<br />
Der Wettbewerb wird als zweiphasiger,<br />
nicht-offener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb<br />
mit Ideenteil<br />
ausgelobt. Dem Wettbewerb ist ein europaweiter<br />
VOF-Teilnahmewettbewerb<br />
vorgeschaltet. Der Durchführung des<br />
Wettbewerbs liegen die Regelungen der<br />
RPW 2010 der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg in der gültigen Fassung v.<br />
13.07.2010 zugrunde.<br />
4. WettbeWerbsAufgAbe<br />
Gegenstand des Wettbewerbs ist der<br />
freiraumplanerische Entwurf für die Außenanlagen<br />
des Quartiers <strong>Baakenhafen</strong><br />
inklusive des Spiel- und Freizeitareals in<br />
der östlichen HafenCity (ohne Baakenhöft)<br />
sowie die Gestaltung eines Teils<br />
der Elbuferzone des Quartiers Elbbrücken<br />
(insgesamt „Plangebiet“). Mit der<br />
Gestaltung und Thematisierung einzelner<br />
identitätsstiftender öffentlicher<br />
Räume soll das Quartier als familiengerechter<br />
urbaner Wohn-, Freizeit- und Arbeitsstandort<br />
überzeugen. Der Realisierungsteil<br />
umfasst alle im Eigentum der<br />
Freien und Hansestadt Hamburg bzw.<br />
ihres „Sondervermögen Stadt und Hafen“<br />
stehenden Flächen im Plangebiet<br />
(mit Ausnahme der Straßenräume). Im<br />
Ideenteil sind für die privaten Flächen<br />
der Baufelder, die öffentlich nutzbar und<br />
zugänglich sind und mit einem öffentlichem<br />
Wegerecht versehen werden,<br />
Gestaltungsleitlinien zu entwickeln, die<br />
eine sinnfällige Integration in das Gesamtkonzept<br />
für den öffentlichen nutzbaren<br />
Raum aufzeigen.<br />
5. übereinstimmungsVermerk<br />
Die Übereinstimmung der <strong>Auslobung</strong><br />
wurde vom zuständigen Wettbewerbsausschuss<br />
der Hamburgischen Architektenkammer<br />
unter der Registrier-<br />
Nr.BO_11_11_LRW bestätigt. Mit ihrer<br />
Teilnahme erkennen die Teilnehmer/innen<br />
den Inhalt des Verfahrens an.<br />
6. teilnAHmebereCHtigung<br />
Teilnahmeberechtigt ist, wer nach den<br />
Gesetzen der Länder (in den EWR-Mitgliedsstaaten,<br />
in der Schweiz, in den<br />
USA sowie in Kanada) berechtigt ist, die<br />
Berufsbezeichnung Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt<br />
zu tragen<br />
oder nach den einschlägigen EG-Richtlinien<br />
berechtigt ist, in der Bundesrepublik<br />
Deutschland als Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt<br />
tätig zu<br />
werden.<br />
Wer am Tage der <strong>Auslobung</strong> bei einem/<br />
einer Teilnehmer/-in angestellt ist oder<br />
in anderer Form als Mitarbeiter/in an<br />
dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt,<br />
ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Jede/r Teilnehmer/-in hat seine Teilnahmeberechtigung<br />
eigenverantwortlich<br />
zu prüfen. Die Teilnahme erfolgt auf<br />
eigene Verantwortung. Bei der Abgabe<br />
der Wettbewerbsarbeiten sind in der<br />
Verfassererklärung sämtliche am Wettbewerb<br />
beteiligten Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen<br />
mit Vor- und Zuname zu<br />
benennen. Jedes Büro darf sich nur mit<br />
einem Entwurf am Wettbewerb beteiligen.<br />
7. WettbeWerbssprACHe<br />
Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
8. teilneHmer/-innen<br />
Im Rahmen des vorgeschalteten VOF-<br />
Teilnahmewettbewerbs wurden durch<br />
die Ausloberin unter Beratung des<br />
Auswahlgremiums folgende geeignete<br />
Büros/Arbeitsgemeinschaften als<br />
Teilnehmer/-innen ausgewählt. Die Teilnehmeranzahl<br />
wurde aufgrund der besonders<br />
geeigneten Bewerbungen auf<br />
33 Teilnehmer erhöht.<br />
Arrivierte Büros:<br />
• ACXT-IDOM, Bilbao<br />
• AECOM Design + Planning (Former<br />
EDAW), London<br />
• Agence Ter.de GmbH, Karlsruhe<br />
• ANMA - Agence Nicolas Michelin &<br />
Associés, Paris<br />
• ARRIOLA&FIOL, arquitectes, Barcelona<br />
• Atelier Loidl Landschaftsarchitekten<br />
und Stadtplaner, Berlin<br />
• AZPA LIMITED (ALEJANDRO ZAERA-PO-<br />
LO ARCHITECTURE), Barcelona<br />
• A24 Landschaft Landschaftsarchitektur<br />
GmbH, Berlin<br />
• Breimann & Bruun Landschaftsarchitekten,<br />
Hamburg<br />
• club L94 Landschaftsarchitekten<br />
GmbH, Köln<br />
• Irene Lohaus Peter Carl Landschaftsarchitektur,<br />
Hannover<br />
• Karres en Brands landschapsarchitecten<br />
bv mit gartenlabor landschaftsarchitekten,<br />
Hilversum/Hamburg<br />
• knoll.landschaftsarchitekten, Holzgerlingen<br />
• Kontor <strong>Freiraum</strong>planung, Hamburg<br />
• LAND Milano srl/KLA Kiparlandschaftsarchitekten,<br />
Mailand/Duisburg<br />
• lohrer.hochrein landschaftsarchitekten<br />
bdla München | Magdeburg, München<br />
• Miralles Tagliabue EMBT, Barcelona<br />
• r+b landschaft s architektur<br />
• realgrün Landschaftsarchitekten<br />
• Rehwaldt Landschaftsarchitekten,<br />
Dresden<br />
• relais Landschaftsarchitekten, Berlin<br />
• RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten,<br />
Bonn<br />
• sinai Faust. Schroll. Schwarz. <strong>Freiraum</strong>planung<br />
+ Projektsteuerung GmbH,<br />
Berlin<br />
• TDB Landschaftsarchitektur Thomanek<br />
Duquesnoy Boemans, Berlin<br />
• TOPOTEK 1, Berlin<br />
• Weidinger Landschaftsarchitekten mit<br />
PROAP Landscape Architecture PROAP<br />
Estudos e Projectos de Arquitectura<br />
Paisagista, Lda, Berlin/Lissabon<br />
• Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten<br />
und Stadtplaner SRL<br />
• WES International GmbH, Hamburg<br />
Junge Büros:<br />
• Anna Lundquist Landscape Architect<br />
MAN MADE LAND, Berlin<br />
• HAHN HERTLING VON HANTELMANN<br />
Landschaftsarchitekten GmbH, Hamburg<br />
• hermanns landschaftsarchitektur/<br />
umweltplanung, Niederkrüchten<br />
• JDS Architects ApS mit KLAR Aps,<br />
Kopenhagen<br />
• Planorama Landschaftsarchitektur,<br />
Dipl.-Ing. Maik Böhmer, Berlin<br />
Alle ausgewählten Teilnehmer/-innen<br />
haben innerhalb der gesetzten Frist ihre<br />
Teilnahme verbindlich erklärt und die<br />
für die Bewerbung geforderten Unterlagen<br />
und Angaben eingereicht.<br />
9. preisgeriCHt<br />
Preisrichter/-innen:<br />
1. Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor,<br />
Freie und Hansestadt Hamburg<br />
2. Bodo Hafke, Dezernent für Wirtschaft,<br />
Bauen und Umwelt, Bezirk<br />
Hamburg-Mitte<br />
3. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der<br />
HafenCity Hamburg GmbH<br />
4. Prof. Günther Vogt, Freier Landschaftsarchitekt,<br />
Zürich<br />
5. Prof. Undine Giseke, Freie Landschaftsarchitektin,<br />
Berlin<br />
6. Prof. Kamel Louafi, Freier Landschaftsarchitekt,<br />
Berlin<br />
7. Prof. Markus Neppl, Freier Architekt/<br />
Stadtplaner, Köln<br />
8. Hans-Detlef Roock, MdHB (CDU)<br />
9. N.N. , MdHB (SPD)<br />
Stellv. Preisrichter/ -innen:<br />
1. Ute Hermann, Behörde für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt (BSU),<br />
Landschafts- und Grünplanung<br />
2. Dieter Polkowski, BSU, Landschaftsund<br />
Grünplanung<br />
3. Gerd Baum, Bezirk Hamburg-Mitte,<br />
Management des öffentlichen Raumes<br />
4. Giselher Schultz-Berndt, Geschäftsführer<br />
der Hafencity Hamburg GmbH<br />
5. Andreas Schneider, HafenCity<br />
Hamburg GmbH<br />
6. Rüdiger Wurth, Freier Architekt,<br />
ES - Barcelona<br />
7. Prof. Carl Fingerhuth, Freier Architekt/Stadtplaner,<br />
CH - Zürich<br />
8. Prof. Dr. Uwe M. Schneede, Kunsthistoriker<br />
und Mitglied des Koordinierungskreis<br />
Kultur HafenCity,<br />
Hamburg<br />
9. Dr. Michael Osterburg, GAL<br />
10. Heinrich Otto Patzer, FDP<br />
11. Bernhard Stietz-Leipnitz, Die Linke<br />
Gäste<br />
1. N.N. Bürger<br />
2. N.N. Bürger<br />
3. Ingolf Goritz, GAL<br />
10. sACHVerstänDige<br />
• Barbara Schwöppe, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Ines Rybnikow, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Annika Henning, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Henning Liebig, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Philipp Jahnke, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Jürgen Rux, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Marcus Menzl, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Tanja Karg, HafenCity Hamburg<br />
GmbH<br />
• Barbara Ehlers, Behörde für Stadtentwicklung<br />
und Umwelt (BSU), Projektgruppe<br />
HafenCity<br />
• Siegfried Krauß, BSU, Projektgruppe<br />
HafenCity<br />
• Dr. Hanna Bornholdt, BSU, Landschafts-<br />
und Grünplanung<br />
• Karsten Lübkert, Behörde für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Innovation, Amt<br />
für Verkehr und Straßenwesen<br />
• Florian Rettmer, Landesbetrieb Straßen,<br />
Brücken und Gewässer (LSBG),<br />
Straßen<br />
• Christian Hüwing, LSBG, Gewässer<br />
und Hochwasserschutz<br />
• Markus Weiler, Bezirk Hamburg Mitte,<br />
Management des öffentlichen Raumes<br />
• Manfred Glimm, Hamburg Port Authority<br />
41
42 VerfAHren<br />
11. Vorprüfung<br />
• HafenCity Hamburg GmbH<br />
• Freie und Hansestadt Hamburg,<br />
Bezirk Hamburg-Mitte<br />
• Freie und Hansestadt Hamburg,<br />
Behörde für Stadtentwicklung und<br />
Umwelt<br />
• büro <strong>luchterhandt</strong>, Hamburg<br />
Die Ausloberin behält sich vor, weitere<br />
Berater und Vorprüfende zu benennen.<br />
12. unterlAgen<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs werden<br />
den Teilnehmer(n)/-innen folgende Unterlagen<br />
auf CD mit digitalen Kartengrundlagen<br />
sowie sämtlichen Materialen<br />
in digitalisierter Form zur Verfügung<br />
gestellt:<br />
01 <strong>Auslobung</strong>sbroschüre<br />
02 Plangrundlagen<br />
• 00 Jürgen Bruns Berentelg: Neue<br />
urbane Begegnungsorte zwischen<br />
Metropole und Nachbarschaft,<br />
Aufsatz 2010<br />
• 01 Städtebauliches Konzept mit<br />
Plangebietsgrenze auf Grundlage<br />
des Städtebaulichen Wettbewerbs<br />
<strong>Baakenhafen</strong> (dwg)<br />
• 02 Funktionsplan (Höhen für Promenaden,<br />
Straßen und Warftkanten)<br />
• 03 Dokumentation der Arbeit des<br />
Wettbewerbsgewinners des Städtebaulichen<br />
Wettbewerbs (pdf)<br />
• 04 Schema Erdgeschossnutzung<br />
als Grundlage für zu entwickelnde<br />
<strong>Freiraum</strong>typologien auf den<br />
privaten öffentlich nutzbaren<br />
Flächen (RF-Kolloquium)<br />
• 05 Luftbild orthographisch<br />
(digital 2010)<br />
• 06 Luftbild (perspektivisch 2010)<br />
03 Informationen zur HafenCity<br />
• 01 Projektbroschüre<br />
• 02 Fotos (Standortdokumentation)<br />
• 03 Quartiersübersicht<br />
• 04 Masterplan HafenCity<br />
• 05 Nutzungsverteilung östliche<br />
HafenCity<br />
• 06 Stand der Flächenentwicklung<br />
• 07 Hochwasserschutzkonzept<br />
• 08 Grünflächen<br />
• 09 Historische Kontexte Hafen-<br />
City/Überseequartier<br />
04 <strong>Freiraum</strong><br />
• 01 Masterplan Straßenbegleitende<br />
Bäume<br />
• 02 Lageplan Lohsepark<br />
• 03 Lageplan Vasco-da-Gama-Platz<br />
05 Ergänzende Informationen zum<br />
Plangebiet<br />
• 01 Standortanalyse <strong>Baakenhafen</strong><br />
• 02 Schnitt Plangebiet (Nord nach<br />
Süd)<br />
• 03 Übersichtsplan Studie Kaianlagen<br />
<strong>Baakenhafen</strong><br />
• 04 Sport- und Freizeitnutzungen<br />
<strong>Baakenhafen</strong><br />
• 05 Hafenkrane<br />
• 06 Schema Funktionsverteilung<br />
zum Flächenprogramm Spiel- und<br />
Freizeitareal<br />
• 07 Informationen zu „Tower of<br />
Talkers“<br />
• 08 Masterplan Licht<br />
• 09 Kaimauern<br />
Kaimauern Versmannkai<br />
Kaianlagen Kirchenpauerkai<br />
Kaimauern Petersenkai<br />
Konzeptstudie Kaizonen<br />
• 10 Systemschnitt Warftkonzept<br />
06 Erschließung<br />
• 01 Straße Afrikaterminal/Kirchenpauerstraße<br />
(Lageplan,<br />
Querschnitt)<br />
• 02 Straße Brücke Baakenhöft<br />
(Lageplan, Querschnitt, Visualisierung)<br />
• 03 Versmannstraße (Lageplan,<br />
Schnitte)<br />
• 04 Erdskulptur<br />
• 05 Konzept Brücke <strong>Baakenhafen</strong><br />
Mitte (Querschnitt, Längsschnitt)<br />
• 06 Brücke <strong>Baakenhafen</strong> West<br />
(Entwurf Planunterlagen)<br />
• 07 U-Bahn-Station HafenCity<br />
Universität (Detailplan, pdf)<br />
• 08 Leitdetailkatalog Gestaltung<br />
Straßennebenflächen<br />
07 Verkehr<br />
• 01 Radverkehrskonzept HafenCity<br />
• 02 ÖPNV-Konzept HafenCity<br />
• 03 Straßennetz HafenCity<br />
• 04 MIV-30 Verkehrsaufkommen<br />
HafenCity<br />
• 05 Kaizonenerschließungskonzept<br />
08 Layout-Vorgaben und Vordrucke<br />
• 01 Informationen zum vorgegebenen<br />
Plan-Layout<br />
• 02 Plan mit vorgegebenem Standort<br />
für die zu zeigende Perspektive<br />
• 03 Vordruck Berechnungsbogen<br />
Ideenteil<br />
• 04 Vordruck Berechnungsbogen<br />
Realisierungsteil<br />
• 05 Vordruck Kostenschätzung<br />
(für die 2. Phase)<br />
• 06 Vordruck Verfassererklärung<br />
(soweit vorhanden *.dxf, sonst *.pdf/.tif)<br />
09 Vertragsentwurf<br />
(Ausgbe im Rückfragekolloquium)<br />
13. geforDerte leistungen<br />
pHAse 1<br />
• freiraumplanerische Leitidee in freier<br />
Darstellung<br />
• städtebaulich-räumliche Einordnung<br />
M 1:2000<br />
• freiraumplanerisches Konzept M 1:500<br />
mit grundsätzlichen Aussagen zu<br />
<strong>Freiraum</strong>qualitäten, Nutzungsverteilung<br />
und Erschließung (Ideen- und<br />
Realisierungsteil)<br />
• 2 Schnittansichten M 1:200 (vorgegebene<br />
Standorte; Querschnitte durch<br />
das Plangebiet)<br />
• 1 Perspektive in freier Darstellung<br />
(vorgegebener Standort)<br />
• Skizzenhafte Darstellungen (z.B. Details)<br />
zur Erläuterung des Entwurfs in<br />
freier Darstellung<br />
• Erläuterungsbericht (max. 2 Seiten<br />
DIN A4)<br />
• Verzeichnis der eingereichten Unterlagen<br />
• Verfassererklärung
14. formAle VorgAben pHAse 1<br />
• max. 3 Pläne DIN A0 in gerollter Fassung<br />
(Hochformat)<br />
• 1 Satz der Präsentationspläne als A3<br />
Verkleinerung<br />
• Erläuterungsbericht (max. 2 Seiten<br />
DIN A4)<br />
• Ein Satz Vorprüfpläne (können gefaltet<br />
eingereicht werden)<br />
• Bereitstellung sämtlicher Unterlagen<br />
auf CD in folgenden Datei-Formaten:<br />
Pläne dxf/dwg und pdf/tif (150 dpi,<br />
CMYK-Modus in Originalgröße), Erläuterungsbericht<br />
(doc), Berechnungsbögen<br />
(xls)<br />
15. geforDerte leistungen<br />
pHAse 2<br />
• freiraumplanerische Leitidee in freier<br />
Darstellung<br />
• städtebaulich-räumliche Einordnung<br />
M 1:2.000<br />
• freiraumplanerisches Konzept M 1:500<br />
mit Aussagen zu <strong>Freiraum</strong>gestaltung,<br />
Nutzungsverteilung, Erschließung<br />
(Ideen-und Realisierungsteil)<br />
• vier freiraumplanerische Vertiefungen<br />
M 1:200 mit Aussagen zu Materialität,<br />
Bepflanzung, Möblierung,<br />
Beleuchtung zu vorgegebenen Situationen/Standorten<br />
(2 festgelegte Ausschnitte,<br />
2 frei wählbare Ausschnitte):<br />
Promenade, Spiel- und Freizeitareal,<br />
nördlicher Platz, südliche Plätze, Elbuferbereiche<br />
mit Grünzonen, Elbradwanderweg<br />
und Promenade mit<br />
Übergang zu den Quartiersplätzen<br />
• Schnittansichten M 1:200 (mind.<br />
für zwei vorgegebene Standorte als<br />
Querschnitte durch das Plangebiet)<br />
• Beleuchtungskonzept in freier Darstellung<br />
• 2 Perspektiven (ein vorgegebener, ein<br />
frei wählbarer Standort)<br />
• Flächenbilanz (Vordruck)<br />
• Kostenschätzung (Vordruck)<br />
• Erläuterungsbericht (max. 2 Seiten<br />
DIN A 4)<br />
• Verzeichnis der eingereichten Unterlagen<br />
• Verfassererklärung<br />
16. formAle VorgAben pHAse 2<br />
• max. 6 Pläne DIN A0 in gerollter Fassung<br />
(Hochformat)<br />
• 1 Satz der Präsentationspläne als A3<br />
Verkleinerung<br />
• Erläuterungsbericht (max. 2 Seiten<br />
DIN A4)<br />
• Ein Satz Vorprüfpläne (können gefaltet<br />
eingereicht werden)<br />
• Bereitstellung sämtlicher Unterlagen<br />
auf CD in folgenden Datei-Formaten:<br />
Pläne dxf/dwg und pdf/tif (150 dpi,<br />
CMYK-Modus in Originalgröße), Erläuterungsbericht<br />
(doc), Berechnungsbögen<br />
(xls)<br />
17. beurteilungskriterien<br />
• Einbindung in den städtebaulichen<br />
Kontext<br />
• Unterstützung der Adressbildung des<br />
Quartiers, Maßstäblichkeit der Freiräume,<br />
Einbindung in den stadträumlichen<br />
Kontext und das <strong>Freiraum</strong>system<br />
von HafenCity und Innenstadt<br />
• Nutzbarkeit der Freiräume<br />
• Gebrauchswert, Aufenthaltsqualität,<br />
Dauerhaftigkeit<br />
• Qualität der Erschließung<br />
• Barrierefreiheit, Ausbildung Fuß- und<br />
Radwege, Funktionalität der Erschließung<br />
• Gestaltqualität<br />
• Gliederung der Räume, Quartiersbildung,<br />
Qualität der Freiflächen (Lage/<br />
Nutzung, Gestaltung)<br />
• Unverwechselbarkeit, Originalität<br />
• Wirtschaftlichkeit<br />
• Investitionskosten, Betriebskosten<br />
(Pflege/Unterhaltungsaufwand) anhand<br />
von Orientierungs-, Kenn- und<br />
Planungsdaten, Pflegeaufwand<br />
• Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit<br />
• Qualität des ökologischen Konzepts,<br />
Umweltverträglichkeit, Beständigkeit<br />
• Realisierbarkeit<br />
Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren<br />
Wertigkeit keinen Einfluss.<br />
18. preisgeriCHt pHAse 1<br />
Das Preisgericht zur ersten Bearbeitungsphase<br />
tagt am 01.02.2012. Das<br />
Preisgericht wählt 7 Teilnehmer/-innen<br />
für die Teilnahme an der zweiten Wettbewerbsphase<br />
aus. Preisgelder werden<br />
dafür nicht vergeben. Das Preisgericht<br />
kann durch einstimmigen Beschluss<br />
die Zahl der für die zweite Phase ausgewählten<br />
Teilnehmer/-innen ändern.<br />
Die Anonymität der Arbeiten wird nach<br />
Abschluss der ersten Phase nicht aufgehoben.<br />
Die ausgewählten Teilnehmer/innen<br />
werden durch einen Notar informiert<br />
und erhalten über diesen das<br />
Protokoll zur Preisgerichtssitzung.<br />
19. preisgeriCHt pHAse 2<br />
Das Preisgericht zur zweiten Bearbeitungsphase<br />
tagt am 25.04.2012. Nach<br />
der Entscheidung des Preisgerichts wird<br />
die Anonymität der Arbeiten aufgehoben.<br />
43
44<br />
20. preise, Anerkennung unD<br />
AufWAnDsentsCHäDigung<br />
Für den Wettbewerb steht eine Wettbewerbssumme<br />
in Höhe von insgesamt<br />
145.000 EUR (netto) zur Verfügung. Es<br />
ist vorgesehen, die Wettbewerbssumme<br />
teilweise als Aufwandsentschädigung<br />
auszuschütten. Alle Teilnehmer/-innen<br />
der zweiten Phase, die die insofern geforderten<br />
Leistungen vollständig und<br />
fristgerecht eingereicht haben, erhalten<br />
jeweils eine Aufwandsentschädigung<br />
von 5.000 EUR (netto). Ferner ist beabsichtigt,<br />
die verbleibende Wettbewerbssumme<br />
in Höhe von 110.000 EUR (netto)<br />
für folgende Preise sowie eine für bemerkenswerte<br />
Teilleistungen vergebene<br />
Anerkennung wie folgt aufzuteilen:<br />
1. Preis: 45.000 EUR (netto)<br />
2. Preis: 30.000 EUR (netto)<br />
3. Preis: 20.000 EUR (netto)<br />
4. Preis: 10.000 EUR (netto)<br />
Anerkennung 5.000 EUR (netto)<br />
Das Preisgericht kann einstimmig eine<br />
andere Aufteilung der Wettbewerbssumme<br />
beschließen.<br />
21. reCHnungsAnsCHrift für<br />
u.A. preisgelDer<br />
HafenCity Hamburg GmbH, z.Hd.<br />
Herrn Andreas Schneider, Osakaallee 11,<br />
D-20457 Hamburg. Rechnungen sind<br />
unter oben genanntem Rechnungsempfänger<br />
an das büro <strong>luchterhandt</strong><br />
zu übersenden. Die Teilnehmer/-innen<br />
werden gebeten, eine gesonderte Rechung<br />
über die Aufwandsentschädigung<br />
zu stellen. Nach der Prüfung der<br />
Rechnung wird diese an die HafenCity<br />
Hamburg GmbH weitergeleitet.<br />
22. reAlisierung unD Weitere<br />
beAuftrAgung<br />
Die Ausloberin verpflichtet sich, unter<br />
Würdigung der Empfehlungen des<br />
Preisgerichts einen oder mehrere Preisträger<br />
mit der weiteren Bearbeitung<br />
der Leistungsphasen 1–9 gem. HOAI auf<br />
Basis der den <strong>Auslobung</strong>sunterlagen<br />
beiliegenden Vertragsentwurfs zu beauftragen,<br />
sofern und soweit<br />
• kein wichtiger Grund einer Beauftragung<br />
entgegensteht,<br />
• die dem Wettbewerb zugrunde liegende<br />
Aufgabe realisiert werden soll<br />
und<br />
• die Ausführung im vorgesehenen<br />
Kosten rahmen möglich ist.<br />
Im Falle einer weiteren Beauftragung<br />
werden durch den Wettbewerb bereits<br />
erbrachte Leistungen bis zur Höhe der<br />
Preissumme nicht erneut vergütet,<br />
wenn der Wettbewerbsentwurf in wesentlichen<br />
Teilen unverändert einer weiteren<br />
Beauftragung zugrunde gelegt<br />
werden kann.<br />
23. rüCkfrAgen unD<br />
rüCkfrAgenkolloquium<br />
Rückfragen zur Wettbewerbsaufgabe<br />
können schriftlich an das wettbewerbsbetreuende<br />
Büro (Brief, Fax, Email) bis<br />
zum 28.10.2011 gestellt werden. Die<br />
Rückfragen werden im Rahmen des<br />
Rückfragekolloquiums am 03.11.2011<br />
beantwortet. Das Protokoll des Rückfragekolloquiums<br />
mit der schriftlichen<br />
Beantwortung der Fragen wird Bestandteil<br />
der <strong>Auslobung</strong>. Die Teilnahme am<br />
Kolloquium wird dringend empfohlen.<br />
Die Teilnahme ist dem wettbewerbsbetreuenden<br />
Büro per Mail vorab, bis zum<br />
28.10.2011, verbindlich mitzuteilen.<br />
24. AbgAbetermine<br />
Die geforderten Leistungen sind bis zum<br />
20.12.2011 (Phase 1) bzw. 23.03.2012 (Phase<br />
2) im büro <strong>luchterhandt</strong>, Wrangelstraße<br />
18, 20253 Hamburg, vollständig<br />
einzureichen.<br />
Pläne oder Modelle, die durch Post, Bahn<br />
oder andere Transportunternehmen<br />
eingereicht werden, gelten als fristgerecht<br />
eingereicht, wenn der Tagesstempel<br />
entsprechend das oben stehende<br />
jeweilige Datum (unabhängig von der<br />
Uhrzeit) nachweist. Die Teilnehmer/-innen<br />
haben den Einlieferungsschein bis<br />
zur Bekanntgabe der Preisgerichtsentscheidung<br />
aufzubewahren und diesen<br />
auf Nachfrage vorzulegen.<br />
Zur Wahrung der Anonymität ist als<br />
Absender die Anschrift des Empfängers<br />
einzutragen. Ist die Rechtzeitigkeit<br />
der Einlieferung nicht erkennbar,<br />
weil der Aufgabestempel fehlt, unleserlich<br />
oder unvollständig ist, werden<br />
solche Arbeiten vorbehaltlich<br />
des von dem oder der Teilnehmer/-in<br />
zu erbringenden Nachweises zeitgerechter<br />
Einlieferung mitbeurteilt.<br />
25. kennzeiCHnung Der Arbeiten<br />
Die Wettbewerbsbeiträge sind anonym<br />
einzureichen. Die Pläne und alle weiteren<br />
eingereichten Schriftstücke sind mit<br />
einer Kennzahl aus sechs Ziffern (innerhalb<br />
eines Rahmens von maximal 6 cm<br />
Breite und 2 cm Höhe) in der rechten<br />
oberen Ecke zu kennzeichnen bzw. in<br />
das dafür vorgesehene Feld einzutragen.<br />
Das Modell und die CD sind ebenfalls<br />
mit der Kennzahl zu versehen. Die<br />
Verfassererklärung ist separat in einem<br />
geschlossenen, undurchsichtigen, mit<br />
der Kennzahl versehenen Kuvert einzureichen.
26. Verstösse gegen DAs<br />
VerfAHren<br />
Die Wettbewerbsteilnehmenden können<br />
unbeschadet des Rechts auf Nachprüfung<br />
durch die Vergabekammer<br />
Verstöße gegen das in der <strong>Auslobung</strong><br />
festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren<br />
gegenüber der Ausloberin<br />
rügen. Im Rahmen einer solchen<br />
Rüge sind Einsprüche gegen die vom<br />
Preisgericht beschlossene Rangfolge<br />
nicht möglich. Die Rüge muss innerhalb<br />
von 14 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls<br />
bei der Ausloberin eingehen.<br />
27. nACHprüfungsbeHörDe<br />
Vergabekammer bei der Behörde für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt, Düsternstraße<br />
10, 20355 Hamburg<br />
28. eigentum unD urHeberreCHt<br />
Die eingereichten Unterlagen aller<br />
Teilnehmer/-innen, die Gegenstand von<br />
Preisen, Ankäufen oder Honoraren werden,<br />
gehen ins Eigentum der Ausloberin<br />
über; sie können von dieser an einen<br />
Dritten übertragen werden. Das Urheberrecht<br />
und das Recht der Veröffentlichung<br />
der Entwürfe verbleiben bei den<br />
Verfassern; Teilnehmer/-innen werden<br />
von ihrem Recht zur Veröffentlichung<br />
jedoch während des Vergabeverfahrens<br />
nur nach Abstimmung mit der Ausloberin<br />
Gebrauch machen. Die Ausloberin<br />
ist jedoch berechtigt, die Arbeiten nach<br />
Abschluss des Verfahrens ohne weitere<br />
Vergütung zu dokumentieren, auszustellen<br />
und auch über Dritte zu veröffentlichen,<br />
wobei die Namen der Verfasser<br />
genannt werden müssen.<br />
29. bekAnntgAbe Des Wettbe-<br />
Werbsergebnisses unD Ausstellung<br />
Allen Teilnehmer(n)/-innen und den<br />
Mitgliedern des Preisgerichtes wird das<br />
Ergebnis nach Beendigung des Preisgerichts<br />
Phase 2 bekannt gegeben. Die<br />
Ausloberin wird alle Wettbewerbsarbeiten<br />
unter Offenlegung der Verfasserinnen<br />
und Verfasser öffentlich ausstellen.<br />
Der genaue Ausstellungstermin sowie<br />
der Ausstellungsort werden rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.<br />
30. rüCksenDung Der Arbeiten<br />
Soweit die Arbeiten nicht in das Eigentum<br />
der Ausloberin übergegangen sind,<br />
können sie nach Abschluss des Verfahrens<br />
innerhalb von 2 Wochen nach<br />
Beendigung der Ausstellung abgeholt<br />
werden. Der Ort der Abholung wird allen<br />
Wettbewerbsteilnehmer(n)/-innen<br />
rechtzeitig bekannt gegeben. Nicht<br />
abgeholte Arbeiten werden zurückgeschickt.<br />
Bei Verlust oder Beschädigung<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
45
46<br />
Impressum<br />
Ausloberin<br />
HafenCity Hamburg GmbH<br />
Osakaallee 11<br />
D-20457 Hamburg<br />
im Einvernehmen mit<br />
Freie und Hansestadt Hamburg und<br />
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt<br />
WettbeWerbsbetreuung<br />
grAfik unD lAyout<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />
Wrangelstraße 18<br />
20253 Hamburg<br />
T. +49-40-707080-70<br />
F. +49-40-707080-780<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Daniel Luchterhandt, Karolin Kaiser, Manuela Witt<br />
bilDnACHWeis<br />
Titel, S. 19, 23, 31, 33, 35, 37, 39: büro <strong>luchterhandt</strong>; S. 5: ELBE&FLUT; S. 7, 8: Planverfasser:<br />
ASTOC; S. 9: Vogt Landschaftsarchitekten; S. 10, 15, 25, 28, 32, 34, 36: HafenCity<br />
Hamburg GbmH; S. 11, 12: APB Architekten; S. 13: Landesbetrieb Geoinformation und<br />
Vermessung; S. 15, 20, 21: HafenCity GmbH; S. 10, 16: Fotofrizz; S. 17: Planverfasser: büro<br />
<strong>luchterhandt</strong>; S. 18: Michael Korol; S. 21, 24: Planverfasser: Argus; S. 26: Breimann &<br />
Bruun; S. 27: Wilkinson Eyre und Büro Happold; S. 29: Planverfasser: Lohaus + Carl<br />
DruCk<br />
Reproplan Graphics, Hamburg<br />
Hamburg, im Oktober 2011
48<br />
terminkette<br />
Erste Phase<br />
43. KW 11 Versand der <strong>Auslobung</strong>sunterlagen<br />
28.10.2011 Frist für schriftliche Rückfragen<br />
28.10.2011 Bestätigung Teilnahme am Rückfragenkolloquium<br />
03.11.2011 Rückfragenkolloquium<br />
20.12.2011 Abgabe der Arbeiten<br />
01.02.2012 Preisgerichtssitzung 1<br />
Zweite Phase<br />
6.KW 2012 Benachrichtigung der Teilnehmer/-innen, Versand des Protokolls<br />
8.KW 2012 Frist Rückfragen<br />
9.KW 2012 Schriftliche Beantwortung der Rückfragen<br />
23.03.2012 Abgabe der Arbeiten<br />
25.04.2012 Preisgerichtssitzung 2<br />
anschl. Ausstellung der Arbeiten