Auslobung - luchterhandt
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Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Begrenzter, zweiphasiger, architektonisch-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb<br />
mit freiraumplanerischem Ideenteil “Bildungslandschaft Altstadt Nord” in Köln gem. RAW 2004<br />
<strong>Auslobung</strong><br />
In Zusammenarbeit mit<br />
Amt für Schulentwicklung der Stadt Köln
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Inhalt<br />
Inhalt Seite<br />
Präambel<br />
Vorwort<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.1 Der Ort<br />
1.2 Die Zielsetzung der BAN<br />
1.3 Der bisherige Planungsprozess<br />
1.4 Das Plangebiet<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
3. Bildungsräume - neue Nutzungsbausteine für die Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3.1 Mensa- und Werkstatthaus Vogteistraße<br />
3.2 Studienhaus Gereonswall<br />
3.3 Kindertageseinrichtung<br />
3.4 Grundschule (Célestin-Freinet-Schule)<br />
3.5 Realschule am Rhein<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.1 Kosten und Zeitplanung<br />
4.2 Denkmalliste<br />
4.3 Bodendenkmalpflege<br />
4.4 Baumbestand<br />
4.5 Freiflächen in der Nachbarschaft<br />
4.6 Baugrunduntersuchung<br />
4.7 Barrierefreiheit<br />
4.8 Brandschutz<br />
4.9 Baustoffe und Bauökologie<br />
4.10 Erschließung und Leitungen<br />
4.11 Bauordnungsrecht<br />
4.12 Planungshilfen und -richtlinien der Stadt Köln<br />
5. Aufgabenstellung<br />
5.1 Städtebauliches Aufgabenfeld - Einheit in Vielfalt<br />
5.2 Hochbauliches Aufgabenfeld - „Dritte Pädagogen“<br />
5.3 Freiraumplanerisches Aufgabenfeld - Bewegende Räume<br />
5.4 Mitwirkungskonzept<br />
5.5 Erschließung und Verkehr<br />
5.6 Kosten<br />
6. Vorgaben und Restriktionen<br />
7. Standortdokumentation<br />
8. Verfahren<br />
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Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Präambel<br />
Präambel<br />
1. Lebendige Nutzbarkeit!<br />
Seite 4<br />
Schule ist ein lebendiger Ort in dem Lehrende<br />
und Lernende in unterschiedlichsten<br />
Formationen zusammen kommen: im Klassenverband,<br />
in kleinen Gruppen und alleine,<br />
frontal oder zentral ausgerichtet. Darum<br />
unterscheiden sich zukunftsweisende Schulgebäude<br />
grundlegend von den tradierten,<br />
einseitig auf Frontalunterricht ausgerichteten<br />
Klassen- und Flurschulen. Neue Schulen<br />
müssen eine organisatorische und emotionale<br />
Plattform für professionellen Unterricht<br />
und für den entspannten Aufenthalt über<br />
den Tag bieten. Und dies sowohl für die<br />
Lernenden als auch für die Lehrenden. Multitalente<br />
sind also gefragt, denn Schulen sind<br />
Lebensräume. Sie müssen anregenden Raum<br />
für komplexe Nutzerbedürfnisse bieten – für<br />
Schüler, Lehrer, Eltern und Stadtteilbewohner.<br />
Die Architektur der Bildungslandschaft<br />
ist also gleichermaßen Zweck und Angebot,<br />
sie ist die technische und ästhetische Basis<br />
für lebendige Lernprozesse.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Präambel<br />
2. Haltung!<br />
Architektur bildet stets die Werte ihrer Zeit<br />
ab. Sie setzt sich mit den Idealen früherer<br />
Zeiten auseinander, definiert eigene Ansprüche<br />
und nimmt mit Selbstbewusstsein<br />
Einfluss auf die Gestaltung der Zukunft. Die<br />
Architektur muss ihrer Haltung ästhetisch<br />
Nachdruck verleihen – nicht nur an den<br />
Oberflächen, sondern in ihrer Programmatik,<br />
in ihren Räumen, in ihren Gebrauchsqualitäten.<br />
Dabei gilt es, keiner Architekturmode zu<br />
unterliegen, sondern mit Überzeugung an<br />
einer nachhaltigen Gestaltung der Zukunft<br />
mitzuwirken.<br />
3. Wertschätzung!<br />
Die neuen Häuser und der Freiraum sind<br />
bewusster und unbewusster Bestandteil<br />
ästhetischer Bildung all jener, die mit der<br />
Bildungslandschaft in Berührung kommen.<br />
Ihre sorgsame Gestaltung ist Ausdruck einer<br />
Wertschätzung den Lernenden und Lehrenden<br />
gegenüber – in respektvollem Umgang<br />
der Menschen mit den Bauten und Freianlagen<br />
findet diese idealerweise ihren Widerhall<br />
– auch weil es ein Zeugnis langen Ringens<br />
vieler Akteure um gemeinsame Werte und<br />
um eine vorbildhafte Verbesserung der<br />
Bildungssituation ist, von der alle profitieren<br />
können und sollen.<br />
4. Einheit in der Vielfalt!<br />
Seite 5<br />
Gerade weil viele unterschiedliche Akteure<br />
an dem Aufbau der Bildungslandschaft<br />
mitwirken und weil so viele unterschiedliche<br />
Menschen künftig die Bildungslandschaft<br />
mit Leben erfüllen werden, soll die Architektur<br />
als Ensemble zu einer „Einheit in der<br />
Vielfalt“ geformt werden. Sie soll der Individualität<br />
hinreichend viel Raum zur Entfaltung<br />
bieten und zugleich ein äußeres Band,<br />
das die Bildungslandschaft zusammenhält,<br />
aufspannen. Ziel ist eine Architektur, die sich<br />
in der Aneignung durch den Nutzer vollendet,<br />
und die sogleich vielfältige Neudeutungen<br />
ermöglicht. Eine Bildungslandschaft mit<br />
hohem Identifikationspotenzial.<br />
5. Behutsamkeit!<br />
Die Bildungslandschaft Altstadt Nord und<br />
insbesondere ihr intensiver Entstehungsprozess<br />
zeichnen sich durch einen behutsamen<br />
Umgang mit dem Bestehenden, mit<br />
den umliegenden Quartieren und mit dem<br />
Klingelpützpark sowie durch eine weit entwickelte<br />
Verfahrens- und Diskussionskultur<br />
aus. Die inhaltlichen Errungenschaften dieses<br />
Prozesses, insbesondere die Einhaltung<br />
der Grenzen zum Park, sind auch aus Respekt<br />
vor den am Prozess beteiligten Akteuren<br />
nicht erneut zu hinterfragen, sondern produktiv<br />
auszugestalten.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Vorwort<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
die Bildungslandschaft Altstadt Nord (BAN), deren <strong>Auslobung</strong><br />
zum Realisierungswettbewerb Sie in Händen<br />
halten, ist ein besonderes Projekt.<br />
Vier Schulen, 2 Jugendeinrichtungen und eine noch zu<br />
realisierende Kindertageseinrichtung haben sich mit<br />
Unterstützung der Montag Stiftungen Urbane Räume<br />
und Jugend und Gesellschaft sowie der Stadt Köln zu<br />
einem Bildungsverbund zusammengeschlossen.<br />
Ziel ist es, gemeinsam Bildungschancen und -gerechtigkeit<br />
für Kinder und Jugendliche in einer relativ bruchlosen<br />
Bildungskette von 0 bis 25 zu verbessern. Dies wird<br />
ermöglicht durch gemeinsame pädagogische Konzepte<br />
und die gemeinsame Nutzung der Ressourcen. Individuelle<br />
Förderung, selbstverantwortetes Lernen, inklusive<br />
Einrichtungen sind Teilziele des Verbundes, der sich<br />
das Motto „Türen öffnen für bedeutungsvolles Lernen“<br />
gegeben hat. Das Projekt befindet sich im Herzen der<br />
Stadt Köln und soll neben diesen pädagogischen Kernzielen<br />
auch Gesicht und Charakter des Viertels rund<br />
um den Stadtteilpark „Klingelpütz“ in Richtung einer<br />
lernenden Nachbarschaft prägen.<br />
Sich verändernde Anforderungen an Lehrende und<br />
Lernende bedingen sich verändernde Konzepte für alle<br />
Akteure im Verbund, diese benötigen veränderte Rahmenbedingungen.<br />
Die in der <strong>Auslobung</strong> beschriebenen<br />
Raumprogramme sind in partizipativen Prozessen,<br />
den pädagogischen Konzepten des Verbundes und der<br />
einzelnen Einrichtungen folgend, entstanden. Es sind<br />
jedoch nicht nur die hier entwickelten Raumprogramme,<br />
die darüber entscheiden werden, ob die Gebäude<br />
als Lern- und Lebensorte angenommen werden. Helle,<br />
akustisch perfekte, gut gelüftete, freundliche, einladende<br />
und anregende Gebäude laden zum Lernen und<br />
darin Leben ein. Sie sollen identifikationsstiftend sein,<br />
ein Treffpunkt für gemeinsame Aktionen ebenso, wie<br />
ein Ort, an dem man sich wohlfühlt und auch einmal<br />
zurückziehen kann. Lehrende und Lernende verbringen<br />
einen großen Teil des Tages und für die Kinder und<br />
Jugendlichen einen prägenden Teil ihres Lebens, für die<br />
dort tätigen Menschen möglicherweise ein Berufsleben<br />
in diesen Gebäuden, in dieser Gemeinschaft.<br />
Seite 6<br />
Diesen Ansprüchen, die über den Begriff „der Raum als<br />
dritter Pädagoge“ hinausreichen, sollen die Gebäude<br />
gerecht werden können.<br />
Es ist Teil des Gesamtkonzeptes, dass die BAN als ein<br />
beispielgebender Bildungsstandort den Stadtteil bereichern<br />
soll. Der Stadtteil soll attraktiv für Familien mit<br />
Kindern bleiben. Die BAN soll den Menschen, Vereinen<br />
und Institutionen im Stadtteil Möglichkeitsräume eröffnen.<br />
Sie wird diese weitergehende Vernetzung mit<br />
dem Stadtteil begrüßen und suchen, da dies für die<br />
beteiligten Einrichtungen eine große Bereicherung sein<br />
wird.<br />
Neben der stetigen Entwicklung der Bildungslandschaft<br />
Altstadt Nord auch mit externem Sachverstand aus den<br />
Bereichen Pädagogik und Architektur wurde der städtebauliche<br />
Rahmen durch ein städtebauliches Workshopverfahren<br />
entwickelt. Während die Einrichtungen<br />
der BAN den Stadtteilpark als Bereicherung empfinden,<br />
äußerten Anwohner des umgebenden Stadtteils große<br />
Sorge, dass der wichtige innenstädtische Park durch<br />
die Baumaßnahmen stark eingeschränkt oder gar ganz<br />
verloren gehen könnte. In einem schwierigen, teilweise<br />
emotionalen Prozess wurde der heute vorliegende städtebauliche<br />
Rahmenplan ausgehandelt und beschlossen.<br />
Dieser Rahmenplan ist die Grundlage für den im<br />
Entstehen befindlichen Bebauungsplan. Die Einhaltung<br />
der Baugrenzen zum Park stellt daher eine wichtige<br />
Bedingung nicht nur für Ihre Entwürfe sondern für das<br />
Gesamtprojekt dar.<br />
Die bisherigen Prozesse der Entwicklung der Bildungslandschaft<br />
Altstadt Nord führten zu Veränderungen der<br />
pädagogischen Konzepte und zur gemeinsamen Entwicklung<br />
der Raumprogramme und Beschreibungen,<br />
die Sie in den <strong>Auslobung</strong>sunterlagen finden. Die hier<br />
entstehenden Gebäude können für weitere Planungs-<br />
und Baumaßnahmen in Kölner Bildungsgebäuden und<br />
vielleicht darüber hinaus zu einem Beispiel der Verbindung<br />
von Architektur und Pädagogik, also einer pädagogischen<br />
Architektur werden. Hierfür kommt es sehr<br />
auf das Innere der entstehenden Gebäude an.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Vorwort<br />
Ich bedanke mich bei allen Akteuren der Bildungslandschaft<br />
für ihr großes Engagement weit über die beruflichen<br />
Verpflichtungen hinaus. Ich bedanke mich bei<br />
den Montag Stiftungen Urbane Räume und Jugend<br />
und Gesellschaft, ohne deren große Unterstützung der<br />
Prozess nicht möglich gewesen wäre. Und ich bedanke<br />
mich für Ihr Interesse an dieser anspruchsvollen<br />
Aufgabe und bereits heute für Ihr Engagement dafür,<br />
Gebäude zu schaffen, die neben allen Zielen vor allem<br />
eines sollen: Die Gebäude sollen helfen, die Lebens- und<br />
Lernsituation von Kindern und Jugendlichen zukunftsfähig<br />
zu gestalten.<br />
Der Oberbürgermeister<br />
in Vertretung<br />
Dr. Agnes Klein<br />
Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport<br />
Franz-Josef Höing<br />
Dezernent Stadtentwicklung, Planen, Bauen<br />
und Verkehr<br />
Seite 7
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Aula des Abendgymnasiums<br />
Seite 8
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
1. Ausgangssituation<br />
Seite 9
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.1 Der Ort<br />
Die Bildungslandschaft Altstadt Nord im Herzen Kölns<br />
Die Bildungslandschaft Altstadt Nord liegt im Herzen<br />
der Stadt Köln, nordwestlich des Hauptbahnhofes, im<br />
gleichnamigen Stadtteil Altstadt Nord. Dom, Ebertplatz<br />
und Eigelsteintorburg, Hansahochhaus und Mediapark<br />
befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft und ziehen<br />
zahlreiche Besucher an. Begrenzt wird das Gebiet<br />
durch den Hansaring und die Bahntrasse im Norden<br />
sowie die Kyotostraße im Süden.<br />
Die zukünftige Bildungslandschaft Altstadt Nord umfasst<br />
im zentralen westlichen Bereich eine Grundschule<br />
und Kindertagesstätte, die Realschule am Rhein, das<br />
Studienhaus Gereonswall und das Abendgymnasium<br />
im Süden. Ein Jugendzentrum im Gereonsmühlenturm<br />
sowie der anliegende Hansapark befinden sich im<br />
Nordwesten der Bildungslandschaft. Das Mensa- und<br />
Werkstatthaus Vogteistraße neben der Jugendfreizeitanlage<br />
Klingelpütz sowie das Hansa Gymnasium<br />
begrenzen den Nordosten des Gebiets. Im Zentrum<br />
der Bildungslandschaft befindet sich der großzügige<br />
Klingelpützpark.<br />
Seite 10<br />
Das Klingelpützviertel –<br />
zwischen Mediapark und Hauptbahnhof<br />
Das Viertel rund um die Bildungslandschaft Altstadt<br />
Nord ist gekennzeichnet vom Wiederaufbau der<br />
1950er/60er Jahre; drei- bis viergeschossige Wohngebäude<br />
dominieren die Atmosphäre des Quartiers.<br />
Bis in die 1960er Jahre hinein prägte zudem der „Klingelpütz“,<br />
das städtische Gefängnis, das Gebiet. Durch<br />
seinen Abriss erhielt das Quartier mit dem Klingelpützpark<br />
eine neue grüne Mitte. Er ist heute das Herzstück<br />
des Quartiers und wird durch die neu angelegten<br />
Spiel- und Sportflächen hauptsächlich von Kindern und<br />
Jugendlichen genutzt. Gemeinsam mit dem Hansapark<br />
ist er von zentraler Bedeutung für die Freiraumversorgung<br />
der Kölner Innenstadt. (Quelle: Bestandsaufnahme<br />
Klingelpützviertel, 2007 – Anlage 06.01)<br />
Der Gebäudebestand der zusammengeschlossenen<br />
Bildungsinstitutionen präsentiert sich sehr heterogen<br />
und liest sich wie ein Streifzug durch die Baugeschichte.<br />
Insbesondere zu nennen ist das gründerzeitliche Hansa<br />
Gymnasium, die Grundschule Gereonswall aus den<br />
1960er Jahren sowie das Abendgymnasium aus den<br />
1970er Jahren.<br />
Trotz der Beliebtheit des zentralen Parks und der<br />
Geschichte des Ortes ist das Klingelpützviertel in den<br />
Köpfen der Bewohner nicht eindeutig definiert. Es fehlt<br />
eine eindeutige Mitte; Wohnen und Handel, Menschen<br />
am Rande der Gesellschaft und Medienhype, multikulturelle<br />
und urkölsche Ecken stoßen hier unmittelbar<br />
aufeinander. Bei aller Unterschiedlichkeit erweist<br />
sich „Bildung und Freizeitgestaltung von Kindern und<br />
Jugendlichen“ als gemeinsames verbindendes Thema<br />
des Stadtteils. Denn über 2.000 Kinder und Jugendliche<br />
nutzen täglich die unterschiedlichen Einrichtungen im<br />
Viertel. (Quelle: http://www.stadt-koeln.de/5/bildungslandschaften/altstadt-nord/05911/)
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Lage der Bildungslandschaft Altstadt-Nord<br />
Mediapark<br />
Hansapark<br />
Klingelpützpark<br />
Seite 11<br />
Eigelstein-Viertel<br />
Hauptbahnhof<br />
Dom
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Flächennutzungsplan, Stand 15.6.2012<br />
Flächennutzungsplan:<br />
Im Flächennutzungsplan ist das Klingelpützviertel<br />
als besonderes Wohngebiet dargestellt, das<br />
sich nach Osten und Norden in das Eigelstein-,<br />
in das Kunibertsviertel und in das Agnesviertel<br />
ausdehnt. Die drei Schulstandorte sind als Gemeinbedarfsflächen<br />
erkennbar. Nach Süden und<br />
Westen schließen sich Mischgebiete an. (Quelle:<br />
Bestandsaufnahme Klingelpützviertel, 2007 –<br />
Anlage 05.1)<br />
Seite 12
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
wicklungskonzept Innenstadt<br />
ntwicklungskonzept Innenstadt<br />
twicklungskonzept Innenstadt hat<br />
em Nutzungskonzept mit der Dar-<br />
as Entwicklungskonzept Entwicklungskonzept Innenstadt Innenstadt: hat sonstige, nicht wesentlich störende Nut-<br />
Das Entwicklungskonzept Innenstadt hat in<br />
n seinem Nutzungskonzept mit der Darzungen möglich.“<br />
seinem Nutzungskonzept mit der Darstellung der<br />
tellung der Nutzungskategorie „überwiegend „über- Wohnen“ für<br />
iegend Wohnen“ das Viertel für das um Viertel den Klingelpützpark um den das Ziel ver-<br />
lingelpützpark bunden, das Ziel hier verbunden, – wie auch in hier vielen anderen Teilen<br />
der Innenstadt – die Wohnfunktion langfristig zu<br />
wie auch in<br />
sichern<br />
vielen<br />
und<br />
anderen<br />
weiter zu<br />
Teilen<br />
entwickeln.<br />
der<br />
Der Wohnnut-<br />
nnenstadt – zung die soll Wohnfunktion hier grundsätzlich lang- Vorrang eingeräumt<br />
ristig zu sichern werden. und Es weiter stellt zudem zu entwi- in seinem Freiraumkonzept<br />
und Gestaltungskonzept die gesamtstädkeln.<br />
Der Wohnnutzung soll hier grundtische<br />
Bedeutung der öffentlichen Grünflächen<br />
ätzlich Vorrang Hansapark eingeräumt und Klingelpützpark werden. und ihre Einbin-<br />
Im Erdgeschoss dung und/oder in bezirksübergreifende Blockinnen- Zusammenhänge<br />
wie auch deren Bedeutung für den hier angrenereichen<br />
sind auch gewerbliche und<br />
zenden zu stabilisierenden Wohnbereich dar.<br />
(Quelle: Bestandsaufnahme Klingelpützviertel,<br />
2007 – Anlage 05.1)<br />
9<br />
der Nutzungskategorie „überd<br />
Wohnen“ für das Viertel um den Das Entwicklungskonzept Innenstadt<br />
ützpark das Ziel verbunden, hier stellt Das zudem Entwicklungskonzept in seinem Freiraumkonzept Innenstadt<br />
auch in vielen anderen Teilen der und stellt Gestaltungskonzept zudem in seinem die Freiraumkonzept<br />
gesamtstäd-<br />
tadt – die Wohnfunktion langtische und Bedeutung Gestaltungskonzept der öffentlichen die gesamtstädGrüntische Bedeutung der öffentlichen Grünzu<br />
sichern und weiter zu entwiflächen Hansapark und Klingelpützpark<br />
flächen Hansapark und Klingelpützpark<br />
er Wohnnutzung soll hier grund- und ihre Einbindung in bezirksübergrei-<br />
und ihre Einbindung in bezirksübergrei-<br />
Vorrang eingeräumt werden. fende Zusammenhänge wie auch deren<br />
fende Zusammenhänge wie auch deren<br />
dgeschoss und/oder Blockinnen- Bedeutung für den hier angrenzenden zu<br />
Bedeutung für den hier angrenzenden zu<br />
en sind auch gewerbliche und stabilisierenden Wohnbereich dar.<br />
stabilisierenden Wohnbereich dar.<br />
zungskonzept<br />
utzungskonzept<br />
Entwicklungskonzept Innenstadt<br />
sonstige, nicht wesentlich störende Nutzungen<br />
möglich.“ 9<br />
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Nutzungskonzept<br />
Nutzungskonzept
Geschichte<br />
1<br />
2<br />
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Seite 14<br />
Klingelpütz-<br />
Gelände Gelände<br />
5<br />
Entwicklung auf dem Gelände Das Areal rund um den Klingelp<br />
des Klingelpützparkes<br />
nerhalb der dritten mittelalterlic<br />
weiterung Kölns im Jahre 1180,<br />
Stifte Strafanstalt und Klöster Köln vor im dem Vorfeld Zweiten<br />
städtische Befestigungsanlage<br />
1752<br />
1815 Urkundliche Erwähnungen 1926 über<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
stück des heutigen Klingelpützp<br />
bis auf das 15. Jahrhundert zur<br />
einer Votivkapelle im einstigen<br />
St. Christoph die Niederlassung<br />
Entwicklung auf dem Gelände Das Areal rund um den Klingelpütz stiner-Chorherren liegt in- Das Augustiner-Ch<br />
entstand (A<br />
des Klingelpützparkes<br />
nerhalb der dritten mittelalterlichen Konvent Stadter- hatte nam sich bestand 1426 am bis Klin E<br />
weiterung Kölns im Jahre 1180, welche dergelassen. alle In Kirche, der Franzosenz Konventsg<br />
Stifte Strafanstalt und Klöster Köln vor im dem Vorfeld Zweiten Kölns Weltkrieg Kreuzhof in die standen als Gefängnis an der Klinge bz<br />
städtische Befestigungsanlage einbezog. Nach Norden Kriegsgefangene war das Geländd<br />
1752<br />
1815 Urkundliche Erwähnungen 1926 über das Stadtmauer Grund- begrenzt. 1802 2000 wurde Es die wird Ki<br />
historische Entwicklung Klingelpütz<br />
stück des heutigen Klingelpützparkes men, gehen dass neben lich versteigert umfangreiche und<br />
2<br />
3<br />
4<br />
bis auf das 15. Jahrhundert zurück, Aufgaben als aus in Notzeiten 2). Im Jahre auch 1833 die<br />
Bevölkerungsentwicklung und Sozialstruktur<br />
Gute Anbindung einer Votivkapelle im einstigen Pfarrbezirk der Anwohner lich mit private Wasser Besitz zu<br />
der Kölner Innenstadt<br />
Die Altstadt<br />
St.<br />
Nord<br />
Christoph<br />
ist entsprechend<br />
die Niederlassung<br />
ihrer Lage in der<br />
18 der gerischen Augu- Ordenspfl gab Planungen, icht gehörte d<br />
Seit den 1970er Jahren ist in der gesamten Das Kölner Areal rund In- um den Kölner Klingelpütz Innenstadt<br />
stiner-Chorherren liegt insehr<br />
gut Das an Augustiner-Chorherrenstift entstand<br />
den öffentlichen<br />
(Abb.<br />
PerHerrenleich- Vermutung 1). Der basiert und Korrektionsha die Erkläru<br />
nenstadt ein kontinuierlicher Rückgang der nerhalbEinwohner- der dritten mittelalterlichen sonennahverkehr angebunden, mehrere Stadtbahn-,<br />
Konvent Stadterhatte<br />
nam sich bestand 1426 am bis Klingelpütz Ende des 18. Jahrhunderts.<br />
Bezeichnung nie- (südlich Klingelpütz des Doms (Ursp<br />
zahlen zu beobachten. Ein Wandel der Lebensstile weiterung Kölns und im Jahre S-Bahn- 1180, und welche Buslinien führen durch den Stadtteil. Der<br />
dergelassen. alle Kirche, In der Konventsgebäude Franzosenzeit dienten die Gebäude<br />
ein zunehmender Trend zu Single-Haushalten haben die Kölner Hauptbahnhof als überregionaler Verkehrskno-<br />
us = und Brunnen Strafanstalt auf Latein; an Pütz die<br />
Stifte und Klöster im Vorfeld Kölns Kreuzhof in die standen als Gefängnis an der Klingelpützstraße.<br />
bzw. als Krankenhaus für<br />
Zusammensetzung der Bevölkerung in den<br />
städtische<br />
letzten Jah-<br />
Befestigungsanlage<br />
tenpunkt sowie<br />
einbezog.<br />
wichtiger Knotenpunkt für auf den kölsch), städti- die die auf umliegenden das Vorhan<br />
Nach Norden Kriegsgefangene war das Gelände der durch französischen Truppen.<br />
ren zusätzlich verändert, begleitet von einem Rückgang schen Nahverkehr liegt in unmittelbarer Nähe. Brunnen die<br />
Die hinweist. waren<br />
zum Vermutlich bzw. landww<br />
1815 Urkundliche Erwähnungen 1926 über das Stadtmauer Grund- begrenzt. 1802 wurde 2000Es<br />
die wird Kirche angenom- säkularisiert, öffent-<br />
des Bevölkerungsanteils von Kindern und Jugendlichen Hauptbahnhof führende Bahntrasse der Bundesbahn<br />
Klingelzeichen den. das Die Wasser preußisc hole<br />
stück des heutigen Klingelpützparkes gehen<br />
in der Altstadt um fast 30% seit 1990. Aktuell deutet verläuft mitten<br />
men,<br />
durch<br />
dass neben lich versteigert<br />
den Stadtteil.<br />
umfangreichen und<br />
Da sie<br />
karitativen 1805 abgebrochen (Abb.<br />
3<br />
digt. in Hochlage Tatsächlich die fanden Grenzen sich Kölns<br />
4<br />
un<br />
bis auf das 15. Jahrhundert zurück, als aus<br />
sich jedoch eine Stabilisierung an. Gleichzeitig zeichnet verläuft, übt Aufgaben sie jedoch in Notzeiten 2). Im Jahre 1833 wurde der zwischenzeit-<br />
kaum Barrierewirkung auch die Versorgung teren auf Haftanlage den<br />
te, wurde sieben dann Tiefbru1<br />
einer Votivkapelle im einstigen Pfarrbezirk lich private Besitz preußisches Eigentum. Es<br />
sich ab, dass sich die Kölner Innenstadt zunehmend aus Stadtteil aus. der Die Anwohner Flächen mit unterhalb Wasser der zu der Bahntrassen seelsor- nischem Vorbild d<br />
St. Christoph die Niederlassung der Augu- gab Planungen, das unzureichende Arrestbildungsnahen<br />
Haushalten zusammensetzt.<br />
18 werden teilweise gerischen gewerblich Ordenspfl icht und gehörte. teils als Auf Parkplatz- dieser Gebäudekomplex b<br />
stiner-Chorherren entstand (Abb. 1). Der und Korrektionshaus in der Schildergasse<br />
flächen genutzt. Vermutung basiert die Erklärung für die eckigen Hauptgebä<br />
Konvent hatte sich 1426 am Klingelpütz Bezeichnung nie- (südlich Klingelpütz des Doms) (Ursprung: durch pute- den Neubau angeordneten einer Seit<br />
Bevölkerung und Sozialstruktur dergelassen. Kirche, Rund Konventsgebäude um die us Bildungslandschaft = Brunnen und Strafanstalt auf Latein; prägt an Pütz diesem der = Brunnen starke Ort zu ersetzen, da<br />
18.016 Einwohner Altstadt Nord insgesamt Kreuzhof standen an Verkehr der Klingelpützstraße.<br />
auf auf dem kölsch), Hansaring die die auf umliegenden und das insbesondere Vorhandensein Grundstücke auf von der unbebaut<br />
Bevölkerungsrückgang Stadtteil Altstadt Nach Nord Norden war das Kyotostraße Gelände Brunnen durch im Bereich die hinweist. waren der Schulen Vermutlich bzw. landwirtschaftlich das wurde Gebiet. durch Gegen- genutzt wur-<br />
1926<br />
von 1990-2011: 10%<br />
Stadtmauer begrenzt. 2000<br />
wärtig Es wird fehlt angenom- Klingelzeichen es hier an geeigneten den. das Die Wasser preußische Querungsmöglichkei-<br />
holen angekün- Haftanstalt, die über<br />
4<br />
Anteil der 1-Personen-Haushalte<br />
Altstadt Nord: 72%<br />
men, dass neben umfangreichen ten. Im Viertel karitativen digt. selbst Tatsächlich sind die vor fanden Grenzen allem sich Kölns kleinteilige unter hinaus der spä- Straßen Bedeutung hat-<br />
Aufgaben in Notzeiten und auch Gassen die Versorgung teren zu finden. Haftanlage (Quelle: te, sieben wurde Bestandsaufnahme<br />
Tiefbrunnen. dann 1834-1838 nach amerika-<br />
Anteil der Haushalte mit Kindern der Anwohner mit Wasser Klingelpützviertel, zu der seelsor2007<br />
nischem – Anlage Vorbild 05.1) dort errichtet (Abb. 3). Der<br />
Altstadt Nord: 7% 18 gerischen Ordenspfl icht gehörte. Auf dieser Gebäudekomplex bestand aus einem acht-<br />
Anteil der unter 15-Jährigen: 6% Vermutung basiert die Erklärung für die eckigen Hauptgebäude mit vier sternförmig<br />
(Quelle: Stadt Köln 2011)<br />
Bezeichnung Klingelpütz Ein Park (Ursprung: mit Geschichte pute- angeordneten Seitenfl ügeln (Abb. 5).<br />
us = Brunnen auf Latein; Mit der Pütz dritten = Brunnen mittelalterlichen Stadterweiterung um<br />
auf kölsch), die auf das 1180 Vorhandensein wurde das Klingelpützparkgelände von<br />
in die Stadt-<br />
2000<br />
Brunnen hinweist. Vermutlich anlage einbezogen. wurde durch Im 15. Jahrhundert ließen sich<br />
Klingelzeichen das Wasser<br />
auf dem<br />
holen<br />
Gelände<br />
angekün-<br />
Augustiner-Chorherren nieder. Ihr<br />
Ordensstift bestand bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.<br />
digt. Tatsächlich fanden sich unter der spä-<br />
Anschließend dienten die Gebäude als Gefängnis sowie<br />
teren Haftanlage sieben Tiefbrunnen.<br />
als Krankenhaus für Kriegsgefangene der französischen<br />
18<br />
Truppen, bis sie öffentlich versteigert wurden und in<br />
Privatbesitz übergingen. 1805 wurden die Gebäude<br />
schließlich abgerissen. Als das Gelände 1833 in preußisches<br />
Eigentum überging, begannen die Planungen<br />
3
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Klingelpützpark<br />
Außenstelle der Jugend- und Freizeiteinrichtung Klingelpütz<br />
Seite 15
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
für eine neue Kölner Strafanstalt nach amerikanischem<br />
Vorbild. Der neue Gebäudekomplex, der aus einem<br />
achteckigen Hauptgebäude mit vier sternförmig angeordneten<br />
Seitenflügeln bestand, wurde 1836 fertig<br />
gestellt.<br />
Zur Zeit der Nationalsozialisten wurde die Haftanstalt<br />
als zentrale Hinrichtungsstätte für Sondergerichte<br />
der umliegenden Städte genutzt und war massiv<br />
überbelegt. Nach dem Krieg geriet das Gefängnis am<br />
Klingelpütz in die Diskussion: die Inneneinrichtung<br />
war überaltert, die Lage unmittelbar in der Kölner<br />
Innenstadt erwies sich als ungünstig. Zudem wurde die<br />
Diskussion von Bürgerprotesten gegen das Gefängnis<br />
begleitet. 1969 zog die Haftanstalt in den neu errichteten<br />
Gefängnisbau in Köln Ossendorf. Die Gefängnisbauten<br />
am Klingelpütz wurden abgerissen. Das Gelände<br />
wurde der Stadt Köln überlassen, um dort einen Park zu<br />
realisieren, verbunden mit der Verpflichtung, bei einer<br />
späteren wirtschaftlichen Verwertung des Geländes<br />
den Grundstückskaufpreis nachzuerheben. Die öffentliche<br />
Parkanlage verbesserte das Freiflächendefizit in<br />
der dicht bebauten Innenstadt und schaffte Räume zur<br />
wohnungsnahen Erholung. Seit der Neugestaltung des<br />
Klingelpützparks ist er zu einem festen Bestandteil des<br />
Quartiers geworden. (vgl. Bestandsaufnahme Klingelpützviertel,<br />
2007 – Anlage 05.1)<br />
Ein Park der „70er“<br />
Der Klingelpützpark bildet den Kern des Quartiers.<br />
Gemeinsam mit dem angrenzenden Hansapark hat er<br />
eine besondere Bedeutung für die Kölner Innenstadt;<br />
über die neuen Grünflächen am Mediapark-Gelände<br />
ist er zudem an den inneren Grüngürtel der Stadt<br />
Köln angebunden. Der Klingelpützpark weist typische<br />
Gestaltungsmerkmale aus den 1970er Jahren auf.<br />
Entwurfsthemen für die Parkgestaltung wurden zudem<br />
dem Namen Klingelpütz entlehnt – In der Kölschen<br />
Mundart steht der Begriff „Pütz“ für Brunnen; am „Klingelpütz“<br />
standen mehrere auf den Grundstücken der<br />
Familie Clingelmann.<br />
Seite 16<br />
Mit der Anlage eines Teiches wurde das Wasser zu<br />
einem zentralen Gestaltungselement des Parks. Vom<br />
Teich aus sollte das Gelände nach Norden bis zu einem<br />
ca. 7 m hohen Hügel ansteigen, der die Trümmer des<br />
Gefangnisses beherbergen sollte. Zwischen Hügel und<br />
Teich sollte sich eine Rasenfläche erstrecken. Im Süden<br />
sollte eine Fußgängerbrücke über die Viktoriastraße<br />
(im Bereich der heutigen Kyotostraße) das angrenzende<br />
Gelände des Abendgymnasiums mit dem Park verbinden.<br />
Es war ein zweiter Bauabschnitt geplant – nach<br />
Abriss der Gebäude an der Vogteistraße (der heutigen<br />
Freizeitanlage Klingelpütz) sollte hier der Park vollendet<br />
werden. Das Konzept konnte abgesehen von der Brücke<br />
und dem zweiten Bauabschnitt wie geplant umgesetzt<br />
werden.<br />
Die Reduzierung der Ressourcen beim Amt für Landschaftspflege<br />
und Grünflächen in den vergangenen<br />
Jahrzehnten und eine mangelhafte Pflege begünstigten<br />
es, dass der Park sich um die Jahrtausendwende zu einem<br />
Treffpunkt für Drogenabhängige entwickeln konnte.<br />
Die ausführlich geführte Diskussion in der Politik<br />
und der Bevölkerung über die Zukunft der Parkanlage<br />
mündete in einem Sanierungskonzept. Die Umsetzung<br />
dieses Konzeptes konnte in den zurückliegenden Jahren<br />
mit Hilfe von Städtebaufördermitteln durchgeführt<br />
werden. Durch eine behutsame Neugestaltung und<br />
eine beherzte „Entrümpelung“ des Parks konnte seine<br />
Attraktivität erheblich gesteigert werden. Der seit langem<br />
trocken gefallene Teich wurde zu einer Skater- und<br />
Basketballfläche umgestaltet, der Kinderspielbereich<br />
mit Rutsche, Kletterpyramide und Drehkreisel an den<br />
Hügel angelehnt, die z.T. verrotteten Einbauten, Pavillons<br />
und Überdachungen entfernt und der Bewuchs<br />
stark zurückgenommen. Heute ist die Parkanlage in<br />
einem guten Pflegezustand, erfreut sich großer Beliebtheit<br />
und wird intensiv genutzt. (Quelle: Bestandsaufnahme<br />
Klingelpützviertel, 2007 – Anlage 05.1)
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Hansapark<br />
Seite 17
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Derzeitige Einrichtungen der Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Jugendzentrum Tower der Katholischen Studierenden Jugend<br />
Grundschulegebäude Gereonswall<br />
Abendgymnasium<br />
Seite 18
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Hauptschulgebäude Gereonswall<br />
Hansa Gymnasium<br />
Jugend- und Freizeiteinrichtungen Klingelpütz<br />
Seite 19
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Jugendzentrum Tower der<br />
Katholischen Studierenden Jugend<br />
Der zwischen Gereonswall und Hansaring liegende<br />
Gereonsmühlenturm wurde ursprünglich als Teil der<br />
Stadtmauer errichtet und im 15. Jahrhundert zu einer<br />
Windmühle umgebaut. Seit den 1950er Jahren nutzt<br />
die Katholische Studierenden Jugend den Turm als<br />
Jugendzentrum.<br />
Seite 20<br />
Hansa Gymnasium<br />
Das gründerzeitliche Hansa Gymnasium wurde 1898<br />
bis 1901 nach Plänen des Stadtbaumeisters Friedrich<br />
Carl Heimann als ehemalige Höhere Handelsschule<br />
der Stadt errichtet. Die Gestaltung des Gebäudes ist<br />
stark durch die Repräsentationsfunktion seiner Entstehungszeit<br />
charakterisiert: zum Hansaring gerichtete<br />
Schmuckfassade mit monumentaler Wirkung sowie<br />
großzügige Treppen- und Fluranlagen im Gebäudeinneren.<br />
Das Hauptgebäude und ein Teil des Seitenflügels<br />
stehen unter Denkmalschutz. Der rückwärtig liegende<br />
Schulhof wurde durch einen dreigeschossigen Seitenflügel<br />
in den 1950er Jahren geschlossen. Auf dem tiefer<br />
gelegenen Schulhof befindet sich eine unter Naturschutz<br />
stehende Platane, der Schulhof wurde in den<br />
vergangenen Jahren unter Beteiligung der Schülerschaft<br />
im Rahmen der BAN umgestaltet.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Grundschulgebäude Gereonswall<br />
An dem Gebäudekomplex der 1958 errichteten Grundschule<br />
am Gereonswall (Architekt: Karl Hell) sind die<br />
Reformansätze im Schulbau der Nachkriegszeit deutlich<br />
sichtbar. Beim Schulbau stand weniger die repräsentative<br />
Funktion des Gebäudes im Vordergrund als vielmehr<br />
eine an Kindern orientierte Maßstäblichkeit; die Leitprinzipien<br />
„Licht, Luft und Sonne“ spielten eine wichtige<br />
Rolle im Schulbau. Heute steht das Gebäude unter<br />
Denkmalschutz, seine Fassaden wurden in jüngster<br />
Vergangenheit saniert. Das zur Grundschule gehörende<br />
„V- Gebäude“ wird im Zuge der Neuordnung der<br />
Bildungslandschaft abgerissen.<br />
Daten zum Bestandsgebäude (vgl. Anlage 04.9)<br />
NGF: 1.236,67 qm<br />
BGF : 1.797,12 qm<br />
BRI: 7.230,86 cbm<br />
Seite 21<br />
Hauptschulgebäude Gereonswall<br />
Kurze Zeit nach dem Bau der Grundschule wurde der<br />
Grundschulkomplex um die Hauptschule am Gereonswall<br />
erweitert. Die Hauptschule wurde unter<br />
Berücksichtigung ähnlicher gestalterischer Prinzipien<br />
errichtet: Lichte Klassenzimmer sowie ein kleinteiliger<br />
und übersichtlicher Baukörper sollten den Schülern<br />
Orientierung und Aneignung erleichtern. In den 1970er<br />
Jahren wurde auf wachsende Schülerzahlen kurzfristig<br />
mit der Errichtung provisorischer Container reagiert.<br />
Heute sind diese abgängig und werden, ebenso wie<br />
das Hauptschulgebäude, im Zuge der Neuordnung der<br />
Bildungslandschaft abgerissen.<br />
Die beiden Gebäude der Grund- und Hauptschule<br />
werden bis zur Durchführung der geplanten Baumaßnahme<br />
nicht mehr als Schulgebäude genutzt. Es finden<br />
bis dahin provisorische Nutzungen für andere Zwecke<br />
statt.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Abendgymnasium<br />
Das Abendgymnasium ist ein typischer Vertreter des<br />
Schulbaus der späten 1960er/1970er Jahre. Die dichte<br />
und maximale Bebauung des Grundstücks und die<br />
großzügigen in Clustern organisierten Innenräume<br />
machen eine effektive Lehre möglich und sind charakteristische<br />
Merkmale des Abendgymnasiums.<br />
Seite 22<br />
Jugend- und Freizeiteinrichtungen Klingelpütz<br />
Am nordöstlichen Rand des Klingelpützparks befinden<br />
sich einzelne Relikte der ehemaligen geschlossen<br />
Blockrandbebauung. Die beiden Wohngebäude aus<br />
den 1950er Jahren haben heute Bestandsschutz. In den<br />
1970er Jahren wurden Erdgeschoss, 1. Obergeschoss<br />
und Dachgeschoss eines der Gebäude von einer Jugend-<br />
und Freizeiteinrichtung umgenutzt, während das<br />
2. Obergeschoss weiterhin zum Wohnen genutzt wird.<br />
Im Klingelpützpark steht ein ausrangierter Eisenbahnwaggon,<br />
der als Außenstelle der Freizeiteinrichtung<br />
dient und der im Rahmen der BAN bereits saniert<br />
wurde.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.2 Die Zielsetzung der BAN<br />
Der Rat der Stadt Köln hat im September 2006 beschlossen,<br />
dass die Stadt Köln das Modellprojekt<br />
„Bildungslandschaft Altstadt Nord“ mit Unterstützung<br />
der Montag Stiftungen Urbane Räume und Jugend und<br />
Gesellschaft entwickelt. Der Vorhaben hatte und hat<br />
das Ziel, das Quartier um den Klingelpützpark im pädagogischen<br />
und baulichen Sinne zu einem zukunftsfähigen<br />
Stadtraum zu entwickeln. Sieben Bildungseinrichtungen<br />
haben sich zu der „Bildungslandschaft Altstadt<br />
Nord“ zusammengeschlossen. Als Modellprojekt mit<br />
einem breiten, komplexen Ansatz soll sie dazu beitragen,<br />
das Angebot zeitgemäßer Bildung für Kinder und<br />
Jugendliche in Köln zu erweitern und ihnen eine lückenlose<br />
Bildungskette anzubieten. Des Weiteren sollen mit<br />
der Bildungslandschaft Altstadt Nord allen Nutzerinnen<br />
und Nutzern ein lebensnahes, verantwortungsvolles<br />
Lernen, Lehren und Leben ermöglicht werden. Die<br />
Entwicklung und Gestaltung des Bildungsverbundes<br />
und des Stadtquartiers ist ein kontinuierlicher seit rund<br />
sechs Jahren laufender integrativer und kooperativer<br />
Prozess, mit intensiver Beteiligung der Nutzer und von<br />
Fachleuten aus den Bereichen Pädagogik, Architektur<br />
und Städtebau, aber auch unter starker Anteilnahme<br />
der Bevölkerung aus dem Stadtteil.<br />
Ideenkonferenz, 2008<br />
Kooperationsvereinbarung, 2009<br />
Seite 23
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.3 Der bisherige Planungsprozess<br />
Das Projekt der Bildungslandschaft Altstadt Nord kann<br />
auf einen mehrjährigen intensiv geführten Entstehungs-<br />
und Planungsprozess zurückblicken, dessen<br />
Ergebnisse das Fundament für die nun konkreter zu<br />
planenden Baumaßnahmen bilden. Die nachfolgend<br />
aufgelisteten Meilensteine dokumentieren diesen<br />
Prozess schlaglichtartig, die in dieser Zeit entstandenen<br />
Dokumente legen ausführlich Zeugnis über die vielfältigen<br />
inhaltlichen Aspekte des Projekts, die politischen<br />
Zielsetzungen, die Ambitionen der Bildungseinrichtungen<br />
sowie die unterschiedlichen Erwartungen aus dem<br />
Stadtteil ab.<br />
Meilensteine des Planungsprozesses<br />
Ratsbeschluss 2006<br />
Im Herbst 2006 beschloss der Rat der Stadt Köln in<br />
Kooperation mit den Montag Stiftungen Urbane Räume<br />
und Jugend und Gesellschaft aus Bonn den Aufbau<br />
dieses Bildungsverbunds mit der Grund- und Hauptschule<br />
am Gereonswall, dem Abendgymnasium, Hansa<br />
Gymnasium, der Freizeitanlage Klingelpütz und dem<br />
Jugendzentrum Tower sowie einer noch zu errichtenden<br />
Kindertagesstätte.<br />
Kooperationsvereinbarung 2007<br />
Grundlage des Bildungsverbunds bildet die von allen<br />
beteiligten Einrichtungen sowie der Stadt Köln und den<br />
Montags Stiftungen entwickelte und im Mai 2007 unterzeichnete<br />
Kooperationsvereinbarung mit dem Titel<br />
„Türen öffnen für bedeutungsvolles Lernen“.<br />
Ratsbeschluss<br />
2006<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
Städtebaulicher Workshop, 2009<br />
Seite 24<br />
Arbeitsgruppen und Werkstätten 2007<br />
In den Arbeitsgruppen „Bau“ und „Pädagogik“ und in<br />
weiteren Projektgruppen wurden die Grundlagen für<br />
den weiteren Planungsprozess erarbeitet. Die Pädagogen<br />
wurden befragt, welche gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Aktivitäten „ihre“ neuen Gebäude beherbergen<br />
sollten. Auf dieser Basis wurde beschrieben, welche<br />
Nutzungsschwerpunkte und welche Nutzungsvolumen<br />
ungefähr zu erwarten sind. Die so entstandenen<br />
Nutzungscluster waren die Grundlage für alle weiteren<br />
Planungen. Darüber hinaus fand ein Partizipationsworkshop<br />
statt, auf dem mit der Entwicklung eines Konzepts<br />
zur Einbindung von Kindern und Jugendlichen in den<br />
Prozess begonnen wurde.<br />
Arbeitsgruppen<br />
und Werkstätten<br />
2007 2008<br />
Ideenkonferenz
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Ideenkonferenz<br />
Mit dem Format einer Ideenkonferenz wurde eine Plattform<br />
geschaffen, die SchülerInnen, Eltern, AnwohnerInnen<br />
und UnternehmerInnen die Möglichkeit gab, Ideen<br />
in das Projekt einzubringen. Im Februar 2008 fand die 1.<br />
Ideenkonferenz statt, die mittlerweile als regelmäßige<br />
Jugendideenkonferenz weiter geführt wird.<br />
Planungsworkshop 2008<br />
Im Rahmen eines städtebaulichen Planungsworkshops<br />
haben Architekturbüros gemeinsam mit Stadt- und<br />
LandschaftsplanerInnen daran gearbeitet, Orte für die<br />
Bildungslandschaft Altstadt-Nord zu definieren und<br />
Stadträume zu entwerfen. Die skizzierten Entwicklungsziele<br />
und Entwicklungsräume bildeten die Grundlage<br />
für die im Anschluss entworfene Rahmenplanung.<br />
Der Entwurf der Architekten von feld72 und PlanSinn<br />
aus Wien wurde in einem zweistufigen Prozess von<br />
einer Jury als Basis für die weitere Entwicklung der Einrichtungen<br />
aus dem Bildungsverbund ausgewählt.<br />
Planungsbeirat 2009<br />
Einige AnwohnerInnen haben nach der Bekanntgabe<br />
des Siegerentwurfs erklärt, dass sie die vorgeschlagenen<br />
Eingriffe in den Park nicht mittragen. Der Rat der<br />
Stadt Köln beschloss daraufhin die Gründung eines Planungsbeirats,<br />
der die Bezirksvertretung Innenstadt und<br />
die Fachausschüsse bei der Entwicklung des Rahmenplans<br />
beraten und dazu beitragen sollte, die bestehenden<br />
Konflikte auszugleichen und eine breite Akzeptanz<br />
einer (fortgeschriebenen) Planung zu sichern. Eine<br />
Einigung zwischen den verschiedenen Interessensgruppen<br />
wurde im Planungsbeirat nicht erzielt. Allerdings<br />
wurden im weiteren Verlauf wesentliche Bedenken und<br />
Vorschläge der AnwohnerInnen aufgegriffen.<br />
Planungsworkshop<br />
Planungsbeirat<br />
Seite 25<br />
Ideenkonferenz und Kooperationen 2009<br />
Die bis dahin durchgeführten und zukünftig gemeinsam<br />
geplanten Projekte wurden im Februar 2009 auf<br />
der 2. Ideenkonferenz erläutert. Es wurde deutlich, dass<br />
eine intensivere Kooperation zwischen den Einrichtungen<br />
des Bildungsverbunds begonnen hatte. Als nächste<br />
Schritte wurden eine Verfestigung der pädagogischen<br />
Zusammenarbeit sowie erste bauliche Maßnahmen<br />
geplant.<br />
Ratsbeschluss zur baulichen Realisierung der<br />
Bildungslandschaft 2010<br />
Mit Änderungen, die die Grünflächen betreffen, wurde<br />
vom Rat der Stadt Köln die Vorlage zur baulichen<br />
Realisierung der Bildungslandschaft beschlossen. Die<br />
Veränderungen basierten auf den Diskussionsbeiträgen<br />
im Planungsbeirat und stellen eine grundlegende<br />
Weiterentwicklung des Entwurfs der Architekten feld72<br />
dar. Des Weiteren werden in dem Beschluss die zeitlichen<br />
und finanziellen Rahmenbedingungen für die<br />
weiteren Planungen und die hochbaulichen Maßnahmen<br />
definiert.<br />
Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan 2010<br />
Im Stadtentwicklungsausschuss wurde am 10.6.2010<br />
beschlossen, das favorisierte Konzept aus dem städtebaulichen<br />
Planungsworkshop der Arbeitsgemeinschaft<br />
feld72/PlanSinn als Grundlage für das sich anschließende<br />
Bebauungsplanverfahren zu machen. In gleicher<br />
Sitzung wurde der Aufstellungsbeschluss für den<br />
Bebauungsplan gefasst.<br />
Ideenkonferenz<br />
und Kooperationen<br />
2009 2010<br />
Ratsbeschluss zur baulichen<br />
Realisierung der Bildungslandschaft<br />
Aufstellungsbeschluss<br />
Bebauungsplan
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Erneuerung der Kooperationsvereinbarung und Aufnahme<br />
von zwei Einrichtungen in den Verbund 2010<br />
Im Oktober 2010 wurde die Kooperationsvereinbarung<br />
von 2007 erneuert. Dabei wurden zwei neue Bildungseinrichtungen<br />
anstelle der bisherigen Grundschule und<br />
der Hauptschule, die Célestin-Freinet-Schule und die<br />
Realschule am Rhein in den Bildungsverbund aufgenommen.<br />
Im März 2011 waren erneut Kinder, Jugendliche und<br />
Studierende aus den Einrichtungen des Bildungsverbunds<br />
aufgerufen, im Rahmen einer Jugendideenkonferenz<br />
unter dem Motto „Gemeinsam Bildung gestalten“<br />
Projekte zu entwickeln, mit denen um eine finanzielle<br />
Förderung geworben werden kann. Eine aus Kindern<br />
und Jugendlichen bestehende Jury hat über die unterstützenswerten<br />
Projekte und Ideen beraten. Am Ende<br />
wurden sechs Ideen prämiert.<br />
Machbarkeitsstudie 2011<br />
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden vom<br />
Architekturbüro CAS der Nachweis der Flächenbedarfe<br />
auf den ausgewiesenen Grundstücken des Rahmenplans<br />
für die neuen Gebäude ebenso wie für Erweiterungs-<br />
und Anbauten aufgestellt. Der Bauablauf und<br />
die in diesem Zusammenhang entstehende Kosten sind<br />
ebenso Bestandteile der Machbarkeitsstudie wie eine<br />
Zeit-Maßnahmeplanung, die im Oktober 2011 präsentiert<br />
wurde.<br />
Erneuerung der Kooperationsvereinbarung<br />
und Aufnahme von zwei Einrichtungen in den Verbund<br />
Machbarkeitsstudie<br />
2011 2012<br />
Seite 26<br />
Planungsworkshops und Open Space Veranstaltung<br />
2011/12<br />
Im Rahmen einer Open Space Veranstaltung wurden<br />
die in diesen Gebäuden vorgesehenen Nutzungen<br />
durch die Akteure der BAN und mit interessierten Institutionen<br />
auch aus dem Stadtteil weiterentwickelt und<br />
im Rahmen eines weiteren Workshops hin zu Raum-<br />
und Funktionsprogrammen präzisiert.<br />
Mit den von den Baumaßnahmen betroffenen Schulen<br />
wurden unter Beteiligung der Montag Stiftungen<br />
und der Stadt Köln Workshops durchgeführt, die vom<br />
bueroschneidermeyer durchgeführt und dokumentiert<br />
wurden. Die im vorhergehenden Prozess definierten<br />
Flächenbedarfe wurden zu Raum- und Funktionsprogrammen<br />
weiterentwickelt. Alle durchgeführten<br />
Workshops wurden begleitet von Diskussionen über<br />
die pädagogischen Konzepte. Die Raum- und Funktionsprogramme<br />
und Gestaltungsqualitäten wurden von<br />
den jeweiligen Schulkonferenzen (Schulleitung, Kollegien,<br />
Eltern- und Schülerschaft) beschlossen.<br />
Realisierungswettbewerb und VOF-Verfahren<br />
Mit diesem Wettbewerb zur Bildungslandschaft Altstadt<br />
Nord für die Realisierung der Hochbauten und<br />
Freianlagen sowie weiteren VOF-Verfahren zum Hansa<br />
Gymnasium und Abendgymnasium, die zu einem späteren<br />
Zeitpunkt starten, geht das Projekt der Bildungslandschaft<br />
auf eine neue Etappe, die die wesentlichen<br />
Grundlagen für eine sich anschließende Realisierung<br />
hervorbringen wird. Die Bildungslandschaft nimmt<br />
konkrete Gestalt an.<br />
Planungsworkshops und Open<br />
Space Veranstaltung 2011/12<br />
Realisierungswettbewerb<br />
und VOF-Verfahren
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
Raumerkundung mit kleinen Experten beim städtebaulichen Workshop 2008<br />
Seite 27
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
1.4 Das Plangebiet<br />
Der Betrachtungsraum des Wettbewerbs umfasst<br />
das gesamte Viertel rund um den Klingelpützpark im<br />
Kölner Stadtteil Altstadt Nord. Vor dem Hintergrund<br />
der städtebaulichen Zielsetzungen für die Bildungslandschaft<br />
im Kontext des Stadtquartiers, wie sie im<br />
Rahmenplan bzw. im Entwurf für den Bebauungsplan<br />
dokumentiert sind, verlangt der Wettbewerb eine integrierte<br />
Bearbeitung der hochbaulichen und freiraumplanerischen<br />
Aufgabenstellung.<br />
Das Wettbewerbsgebiet besteht aus einem Realisierungs-<br />
und Ideenteil. Der Realisierungsteil umfasst die<br />
Neubauten und die Weiterentwicklung des Bestandsgebäudes<br />
der Grundschule sowie die Freianlagen für<br />
die im Plan abgegrenzten Flächen. Eine Überschreitung<br />
der vorgegebenen Grenzen zum Park ist nicht tolerabel.<br />
Auch wenn die bauliche Entwicklung von Abendgymnasium<br />
und Hansa Gymnasium nicht Gegenstand dieses<br />
Wettbewerbs sind, sondern erst in sich anschließenden<br />
Verfahren beplant werden, sind die Freianlagen grundsätzlicher<br />
Bestandteil des freiraumplanerischen Realisierungsteils,<br />
um den gestalterischen Zusammenhang<br />
zwischen allen Teilgebieten der Bildungslandschaft<br />
zu gewährleisten – nicht nur im Wettbewerb, sondern<br />
auch bezogen auf die weitere Bearbeitung durch<br />
ein Landschaftsarchitekturbüro. Im Rahmen dieses<br />
Wettbewerbs werden für diese Flächen grundsätzliche<br />
Lösungsansätze erwartet, die nach Klärung der<br />
hochbaulichen Aufgaben für beide Gymnasien vertieft<br />
ausgearbeitet werden sollen.<br />
Seite 28<br />
In einem freiraumplanerischen Ideenteil werden Ansätze<br />
für die Gestaltung des Übergangs zum Park gesucht.<br />
Der abgesteckte Bereich von ca. 10m Breite ist dabei als<br />
Orientierung zu sehen. Die Planungsvorschläge für diese<br />
Flächen dürfen nicht zur Voraussetzung für die Freiflächengestaltung<br />
im Realisierungsteil werden, sondern<br />
sollen lediglich zeigen, wie die neuen Außenanlagen<br />
plausibel an den Bestand des Parks anschließen. Ebenso<br />
werden im Ideenteil Entwurfsansätze zur Gestaltung<br />
des Übergangs zwischen Hansa Gymnasium und Senkgarten<br />
(Ecke Gereonswall/Vogteistraße) gesucht, um<br />
den Gesamtzusammenhang aller Einrichtungen der<br />
Bildungslandschaft Altstadt Nord herauszuarbeiten.
Seite 29<br />
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1. Ausgangssituation<br />
49.68<br />
49.82<br />
50.08<br />
51.03<br />
50.59<br />
51.27<br />
50.42<br />
50.45<br />
50.56<br />
49.78<br />
49.90<br />
50.12<br />
49.06<br />
49.17<br />
49.49<br />
49.61<br />
49.39<br />
50.70<br />
50.84<br />
50.69<br />
50.88<br />
50.91<br />
49.89<br />
Flur 26<br />
Flur 24<br />
Flur 37<br />
Gemarkung Köln<br />
48.82<br />
49.68<br />
49.75<br />
49.67<br />
49.75 50.35<br />
50.17<br />
50.27<br />
50.14<br />
50.40<br />
50.82<br />
50.71<br />
50.69<br />
50.90<br />
50.69<br />
50.74<br />
50.64<br />
50.83<br />
51.05<br />
50.99<br />
51.01<br />
51.05<br />
48.72<br />
49.51<br />
49.17<br />
49.16<br />
49.04<br />
49.49<br />
49.87<br />
50.58<br />
50.42<br />
50.80<br />
50.73 50.75<br />
51.45<br />
51.16<br />
49.88<br />
49.83<br />
50.99<br />
50.65<br />
49.98<br />
50.39<br />
51.25<br />
52.27<br />
52.11<br />
50.56<br />
49.96<br />
49.55<br />
48.94<br />
49.04<br />
48.85<br />
49.50<br />
49.74<br />
56.99<br />
56.01<br />
54.54<br />
53.24<br />
51.63<br />
52.15<br />
51.56<br />
51.15<br />
53.13<br />
55.18<br />
57.41<br />
57.50<br />
56.20<br />
56.22<br />
55.39<br />
54.47<br />
53.38<br />
52.93<br />
53.94<br />
52.90<br />
51.84<br />
52.75<br />
53.12<br />
53.56<br />
53.13<br />
51.98<br />
51.01<br />
51.40<br />
51.68<br />
51.24<br />
50.85<br />
50.88<br />
52.04<br />
52.05<br />
53.17<br />
54.12<br />
54.23<br />
56.35<br />
51.90<br />
50.86<br />
50.86<br />
50.88<br />
50.83<br />
50.05<br />
50.12<br />
49.95<br />
50.64<br />
50.46<br />
50.57<br />
51.15<br />
51.61<br />
50.44<br />
50.38<br />
50.46<br />
50.38<br />
52.07<br />
50.84<br />
50.65<br />
50.59<br />
52.60<br />
54.22<br />
57.03<br />
55.69<br />
53.58<br />
51.05<br />
49.17<br />
48.62<br />
48.69<br />
48.59<br />
48.96<br />
50.13<br />
50.68<br />
50.96<br />
50.82<br />
50.87<br />
50.88<br />
50.87<br />
50.90<br />
49.00<br />
49.17<br />
49.28<br />
49.22<br />
138<br />
427<br />
137<br />
49.40<br />
49.34<br />
49.52<br />
49.46<br />
49.86<br />
50.72<br />
49.56<br />
49.12<br />
49.19<br />
49.11<br />
49.07<br />
49.28<br />
48.97<br />
49.95<br />
50.03<br />
49.91<br />
50.48<br />
50.48<br />
49.85<br />
49.82<br />
49.72<br />
49.53<br />
48.84<br />
48.68<br />
209<br />
127<br />
98<br />
132<br />
314<br />
100<br />
422<br />
99<br />
426<br />
130<br />
48.70<br />
48.62<br />
48.58<br />
48.72<br />
48.92<br />
48.72<br />
48.64<br />
48.84<br />
49.84<br />
47.92<br />
44.85<br />
44.99<br />
47.94<br />
48.61<br />
49.71<br />
1481<br />
146<br />
48.98<br />
50.09<br />
50.07<br />
49.91<br />
49.72<br />
49.12<br />
49.03<br />
47.85<br />
47.93<br />
47.97<br />
48.06<br />
47.91<br />
579<br />
146<br />
784<br />
146<br />
785<br />
146<br />
963<br />
146<br />
787<br />
146<br />
783<br />
146<br />
191<br />
192<br />
773<br />
400<br />
781<br />
480<br />
607<br />
107<br />
342<br />
383<br />
381<br />
384<br />
101<br />
213<br />
96<br />
95<br />
47.87<br />
290<br />
97<br />
47.93<br />
212<br />
97<br />
291<br />
97<br />
289<br />
97<br />
367<br />
131<br />
397<br />
398<br />
51.37<br />
53.17 53.80<br />
49.10<br />
49.17<br />
49.37<br />
50.07<br />
49.19<br />
48.91<br />
49.03<br />
614<br />
90<br />
425<br />
129<br />
403<br />
254<br />
578<br />
146<br />
1434<br />
146<br />
1351<br />
146<br />
396<br />
224<br />
91<br />
234<br />
91<br />
94<br />
551<br />
93<br />
92<br />
235<br />
91<br />
170<br />
169<br />
399<br />
172<br />
171<br />
173<br />
308<br />
174<br />
238<br />
363<br />
402<br />
219<br />
1488<br />
146<br />
695<br />
146<br />
894<br />
146<br />
1474<br />
146<br />
781<br />
146<br />
922<br />
146<br />
345<br />
1433<br />
146<br />
328<br />
330<br />
347<br />
346<br />
329<br />
348<br />
349<br />
610<br />
146<br />
351<br />
334<br />
350<br />
352<br />
335<br />
612<br />
146<br />
332<br />
331<br />
333<br />
336<br />
217<br />
91<br />
353<br />
50.21<br />
225<br />
91<br />
550<br />
91<br />
50.84<br />
218<br />
257<br />
197<br />
232<br />
600<br />
179<br />
271<br />
921<br />
146<br />
973<br />
146<br />
815<br />
146<br />
342<br />
327<br />
344<br />
981<br />
146<br />
980<br />
146<br />
341<br />
326<br />
343<br />
905<br />
146<br />
324<br />
325<br />
340<br />
339<br />
323<br />
338<br />
322<br />
869<br />
146<br />
768<br />
146<br />
345<br />
613<br />
90<br />
372<br />
376<br />
377<br />
378<br />
380<br />
379<br />
633<br />
88<br />
270<br />
85<br />
254<br />
366<br />
268<br />
416<br />
837<br />
146<br />
836<br />
146<br />
398<br />
967<br />
146<br />
337<br />
321<br />
1320<br />
146<br />
720<br />
146<br />
540<br />
146<br />
771<br />
146<br />
203<br />
769<br />
146<br />
770<br />
146<br />
1423<br />
146<br />
1422<br />
146<br />
284<br />
216<br />
283<br />
81 1<br />
80 2<br />
325<br />
179<br />
77<br />
375<br />
394<br />
306<br />
229<br />
1355<br />
146<br />
50.53<br />
581<br />
75<br />
395<br />
405<br />
Flur 23<br />
282<br />
522<br />
72<br />
404<br />
281<br />
446<br />
68<br />
50.81<br />
51.75<br />
52.01<br />
347<br />
343<br />
354<br />
374<br />
351<br />
352<br />
188<br />
1231<br />
146<br />
187<br />
684<br />
146<br />
976<br />
146<br />
583<br />
74<br />
547<br />
72<br />
394<br />
247<br />
344<br />
276<br />
70<br />
50.47<br />
378<br />
41<br />
323<br />
324<br />
325<br />
326<br />
327<br />
328<br />
397<br />
42<br />
339<br />
367<br />
467<br />
45<br />
602<br />
46<br />
369<br />
271<br />
43<br />
48.96<br />
866<br />
146<br />
1348<br />
146<br />
206<br />
803<br />
146<br />
713<br />
146<br />
872<br />
146<br />
147<br />
290<br />
361<br />
874<br />
146<br />
321<br />
322<br />
320<br />
319<br />
362<br />
337<br />
712<br />
146<br />
711<br />
146<br />
424<br />
146<br />
832<br />
146<br />
407<br />
862<br />
146<br />
719<br />
146<br />
373<br />
146<br />
372<br />
146<br />
224<br />
374<br />
146<br />
267<br />
146<br />
266<br />
146<br />
268<br />
146<br />
734<br />
146<br />
48.80<br />
241<br />
IV<br />
IV<br />
V<br />
III<br />
I<br />
I<br />
II<br />
IV<br />
III<br />
II<br />
unterird.<br />
Gang<br />
II<br />
III<br />
II<br />
I<br />
I<br />
IV<br />
III<br />
I<br />
IV<br />
I<br />
II<br />
V<br />
III<br />
II<br />
IV<br />
I<br />
II<br />
III<br />
II<br />
IV<br />
I<br />
II<br />
III<br />
III<br />
I<br />
IV<br />
III<br />
49.68<br />
49.82<br />
50.08<br />
51.03<br />
50.59<br />
51.27<br />
50.42<br />
50.45<br />
50.56<br />
49.78<br />
49.90<br />
50.12<br />
49.49<br />
49.61<br />
49.39<br />
50.70<br />
50.84<br />
50.69<br />
50.88<br />
50.91<br />
49.89<br />
Flur 26<br />
Flur 24<br />
Flur 37<br />
Gemarkung Köln<br />
48.82<br />
49.68<br />
49.75<br />
49.67<br />
49.75 50.35<br />
50.17<br />
50.27<br />
50.14<br />
50.40<br />
50.82<br />
50.71<br />
50.69<br />
50.90<br />
50.69<br />
50.74<br />
50.64<br />
50.83<br />
51.05<br />
50.99<br />
51.01<br />
51.05<br />
48.72<br />
49.51<br />
49.17<br />
49.16<br />
49.04<br />
49.49<br />
49.87<br />
50.58<br />
50.42<br />
50.80<br />
50.73 50.75<br />
51.45<br />
51.16<br />
49.88<br />
49.83<br />
50.99<br />
50.65<br />
49.98<br />
50.39<br />
51.25<br />
52.27<br />
52.11<br />
50.56<br />
49.96<br />
49.55<br />
48.94<br />
49.04<br />
48.85<br />
49.50<br />
49.74<br />
56.99<br />
56.01<br />
54.54<br />
53.24<br />
51.63<br />
52.15<br />
51.56<br />
51.15<br />
53.13<br />
55.18<br />
57.41<br />
57.50<br />
56.20<br />
56.22<br />
55.39<br />
54.47<br />
53.38<br />
52.93<br />
53.94<br />
52.90<br />
51.84<br />
52.75<br />
53.12<br />
53.56<br />
53.13<br />
51.98<br />
51.01<br />
51.40<br />
51.68<br />
51.24<br />
50.85<br />
50.88<br />
52.04<br />
52.05<br />
53.17<br />
54.12<br />
54.23<br />
56.35<br />
51.90<br />
50.86<br />
50.86<br />
50.88<br />
50.83<br />
50.05<br />
50.12<br />
49.95<br />
50.64<br />
50.46<br />
50.57<br />
51.15<br />
51.61<br />
50.44<br />
50.38<br />
50.46<br />
50.38<br />
52.07<br />
50.84<br />
50.65<br />
50.59<br />
52.60<br />
54.22<br />
57.03<br />
55.69<br />
53.58<br />
51.05<br />
49.17<br />
48.62<br />
48.69<br />
48.59<br />
48.96<br />
50.13<br />
50.68<br />
50.96<br />
50.82<br />
50.87<br />
50.88<br />
50.87<br />
50.90<br />
49.00<br />
49.17<br />
49.28<br />
49.22<br />
138<br />
427<br />
137<br />
49.40<br />
49.34<br />
49.52<br />
49.46<br />
49.86<br />
50.72<br />
49.56<br />
49.12<br />
49.19<br />
49.11<br />
49.07<br />
49.28<br />
48.97<br />
49.95<br />
50.03<br />
49.91<br />
50.48<br />
50.48<br />
49.85<br />
49.82<br />
49.72<br />
49.53<br />
48.84<br />
48.68<br />
209<br />
127<br />
98<br />
132<br />
314<br />
100<br />
422<br />
99<br />
426<br />
130<br />
48.70<br />
48.58<br />
48.72<br />
48.92<br />
48.72<br />
48.64<br />
48.84<br />
49.84<br />
47.92<br />
44.85<br />
44.99<br />
47.94<br />
48.61<br />
49.71<br />
48.98<br />
50.09<br />
50.07<br />
49.91<br />
49.72<br />
49.12<br />
49.03<br />
47.85<br />
47.93<br />
47.97<br />
48.06<br />
47.91<br />
579<br />
146<br />
784<br />
146<br />
785<br />
146<br />
963<br />
146<br />
787<br />
146<br />
783<br />
146<br />
191<br />
192<br />
773<br />
400<br />
781<br />
480<br />
607<br />
107<br />
342<br />
383<br />
381<br />
384<br />
101<br />
213<br />
96<br />
95<br />
47.87<br />
290<br />
97<br />
47.93<br />
212<br />
97<br />
291<br />
97<br />
289<br />
97<br />
367<br />
131<br />
397<br />
398<br />
51.37<br />
53.17<br />
53.80<br />
49.10<br />
49.17<br />
49.37<br />
50.07<br />
49.19<br />
48.91<br />
49.03<br />
614<br />
90<br />
425<br />
129<br />
403<br />
254<br />
578<br />
146<br />
1434<br />
146<br />
1351<br />
146<br />
396<br />
224<br />
91<br />
234<br />
91<br />
94<br />
551<br />
93<br />
92<br />
235<br />
91<br />
170<br />
169<br />
399<br />
172<br />
171<br />
173<br />
308<br />
174<br />
238<br />
363<br />
402<br />
219<br />
146<br />
345<br />
1433<br />
146<br />
328<br />
330<br />
347<br />
346<br />
329<br />
348<br />
349<br />
610<br />
146<br />
351<br />
334<br />
350<br />
352<br />
335<br />
612<br />
146<br />
332<br />
331<br />
333<br />
336<br />
217<br />
91<br />
353<br />
50.21<br />
225<br />
91<br />
550<br />
91<br />
50.84<br />
218<br />
257<br />
197<br />
232<br />
600<br />
179<br />
271<br />
921<br />
146<br />
973<br />
146<br />
815<br />
146<br />
342<br />
327<br />
344<br />
981<br />
146<br />
980<br />
146<br />
341<br />
326<br />
343<br />
905<br />
146<br />
324<br />
325<br />
340<br />
339<br />
323<br />
338<br />
322<br />
869<br />
146<br />
768<br />
146<br />
345<br />
613<br />
90<br />
372<br />
376<br />
377<br />
378<br />
380<br />
379<br />
633<br />
88<br />
270<br />
85<br />
254<br />
366<br />
268<br />
416<br />
837<br />
146<br />
836<br />
146<br />
398<br />
967<br />
146<br />
337<br />
321<br />
1320<br />
146<br />
720<br />
146<br />
540<br />
146<br />
771<br />
146<br />
203<br />
769<br />
146<br />
770<br />
146<br />
1423<br />
146<br />
1422<br />
146<br />
284<br />
216<br />
283<br />
81 1<br />
80 2<br />
325<br />
179<br />
77<br />
375<br />
394<br />
306<br />
229<br />
1355<br />
146<br />
50.53<br />
581<br />
75<br />
395<br />
405<br />
Flur 23<br />
282<br />
522<br />
72<br />
404<br />
281<br />
446<br />
68<br />
50.81<br />
51.75<br />
52.01<br />
347<br />
343<br />
354<br />
374<br />
351<br />
352<br />
188<br />
1231<br />
146<br />
187<br />
684<br />
146<br />
976<br />
146<br />
583<br />
74<br />
547<br />
72<br />
394<br />
247<br />
344<br />
276<br />
70<br />
50.47<br />
378<br />
41<br />
323<br />
324<br />
325<br />
326<br />
327<br />
328<br />
397<br />
42<br />
339<br />
367<br />
467<br />
45<br />
602<br />
46<br />
369<br />
271<br />
43<br />
48.96<br />
866<br />
146<br />
1348<br />
146<br />
206<br />
803<br />
146<br />
713<br />
146<br />
872<br />
146<br />
147<br />
290<br />
361<br />
874<br />
146<br />
321<br />
322<br />
320<br />
319<br />
362<br />
37<br />
712<br />
146<br />
48.80<br />
IV<br />
IV<br />
V<br />
III<br />
I<br />
I<br />
II<br />
IV<br />
III<br />
II<br />
unterird.<br />
Gang<br />
II<br />
III<br />
II<br />
I<br />
I<br />
IV<br />
III<br />
I<br />
IV<br />
I<br />
II<br />
V<br />
III<br />
Ideenteil<br />
Realisierungsteil<br />
Abgrenzung Realisierungs- und Ideenteil
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
Bestandsgebäude Grundschule Gereonswall<br />
Seite 30
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
2. Rahmenplan und<br />
Bebauungsplanentwurf<br />
Seite 31
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
Konzeptionelle Grundlage für die Ausarbeitung der<br />
Hochbauten und des Freiraums ist der Bebauungsplanentwurf<br />
und die in ihm verankerten wesentlichen<br />
städtebaulichen Ziele. Wesentliche Abweichungen von<br />
dem, dem Bebauungsplanentwurf zugrunde liegenden<br />
Rahmenplan, sowohl in der Anordnung der Funktionen<br />
als auch in der städtebaulich-freiraumplanerischen<br />
Struktur stehen einer zügigen Realisierung entgegen<br />
und sind daher ausdrücklich nicht gewünscht.<br />
Der Rahmenplan ist das Ergebnis eines seit 2006 intensiv<br />
geführten Planungs- und Mitwirkungsprozesses und<br />
damit ein wertvolles Dokument eines Dialogs darüber,<br />
wie es in dieser innerstädtischen Lage gelingen kann,<br />
durch behutsame Verdichtung eine gewachsene Nachbarschaft<br />
und einen bedeutenden Stadtteilpark städtebaulich<br />
weiterzuentwickeln und mit zukunftsweisenden<br />
Bildungseinrichtungen einen signifikanten Beitrag<br />
zur Verbesserung der Bildungssituation im Stadtteil<br />
zu leisten. Dieser von allen politischen Vertretern, von<br />
den Einrichtungen und von vielen Anwohnerinnen und<br />
Anwohnern mit getragene Rahmenplan bildet daher<br />
auch die Grundlage für die Entscheidung, in Kooperation<br />
mit den Bildungseinrichtungen und den Montag<br />
Stiftungen Urbane Räume und Jugend und Gesellschaft<br />
die Bildungslandschaft Altstadt Nord zu realisieren. Die<br />
Erarbeitung des Rahmenplanes erfolgte im Rahmen<br />
eines europaweit ausgelobten Wettbewerbes durch<br />
einen mehrmonatigen städtebaulichen Planungsworkshop,<br />
an dem fünf internationale Planerteams, Expertinnen<br />
und Experten aus Planung und Pädagogik sowie<br />
Nutzerinnen und Nutzern der Einrichtungen beteiligt<br />
waren. Im Anschluss an die Entscheidung über das<br />
Konzept erfolgte die Ausarbeitung des städtebaulichen<br />
Rahmenplanes.<br />
Seite 32<br />
Herzstück der Bildungslandschaft ist der Klingelpützpark,<br />
der sich im Stadtteil großer Beliebtheit erfreut<br />
und in dessen Struktur mit den künftig zu errichtenden<br />
Neubauten so wenig wie möglich eingegriffen werden<br />
wird. Ziel der räumlichen Entwicklung ist es, zwischen<br />
Abendgymnasium und Hansa Gymnasium durch eine<br />
sinnfällige Anordnung der neuen Funktionsbereiche<br />
eine Spange auszubilden, die stadträumlich, funktional<br />
und atmosphärisch sämtliche Einrichtungen zu einer<br />
Gesamtheit zusammenführt und dabei den Klingelpützpark<br />
als integrierendes Element für die Gesamtentwicklung<br />
nutzt. In diesem Sinne entsteht im Bereich<br />
der Kyotostraße ein Ensemble aus den Bestandsbauten<br />
von Grundschule und Abendgymnasium, das auch als<br />
„Brückenschlag“ über die 4-spurige Hauptstraße wirken<br />
soll. Mit der Realschule, der Kindertageseinrichtung<br />
und einem Studienhaus bildet das Ensemble einen<br />
Campusbereich aus, der sich zum Park hin öffnet. Das<br />
Verbundgebäude an der Vogteistraße setzt mit der<br />
Mensa einen anderen Nutzungsschwerpunkt, bringt die<br />
Achse zwischen Abendgymnasium und Hansa Gymnasium<br />
samt Anbau am Gereonswall in ein Gleichgewicht.<br />
Derzeit läuft das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans<br />
(B-Plan) für die Bildungslandschaft Altstadt<br />
Nord und zur Aufhebung des bestehenden Bebauungsplanes<br />
aus den sechziger Jahren. Mitte 2013 ist mit dem<br />
Offenlagebeschluss zu rechnen. Der Satzungsbeschluss<br />
ist für Ende 2013 bzw. Anfang 2014 vorgesehen. Der<br />
den <strong>Auslobung</strong>sunterlagen beigefügte Vorabzug stellt<br />
den aktuellen Zwischenstand der ämterinternen Abstimmungen<br />
dar.<br />
Die im B-Plan-Entwurf vorgesehene, durch die Baugrenzen<br />
definierte Bebauungsstruktur bildet zu den angrenzenden<br />
Straßenräumen neue Raumkanten aus. Sie<br />
schafft mit der Achse zwischen Kindertagesstätte und<br />
Realschule bzw. dem Mensaneubau neue, zeichenhafte<br />
Zugangssituationen zum Park, die identitätsstiftend für<br />
die Bildungslandschaft wie für das gesamte Quartier<br />
wirken. Die solitäre Position des Studienhauses am Gereonswall<br />
bindet das vis-à-vis gelegene Jugendzentrum<br />
Tower in das Raumgefüge ein und entfaltet eine besondere<br />
verknüpfende Wirkung zwischen Gereonswall,<br />
Klingelpützpark und der Kyotostraße.
Seite 33<br />
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
III<br />
II<br />
III<br />
449,2 m 2<br />
75,5 m 2<br />
449,2 m 2<br />
75,5 m 2<br />
407<br />
3<br />
III S<br />
5<br />
S<br />
III<br />
F<br />
I<br />
10-2<br />
straße<br />
0<br />
322<br />
321<br />
S<br />
S<br />
V<br />
21<br />
23<br />
361<br />
Kyotostraße<br />
290<br />
247<br />
F<br />
I<br />
Sportplatz<br />
147<br />
Weg<br />
49-51<br />
Hansaring B9<br />
F<br />
VI<br />
S<br />
VI<br />
1348<br />
146<br />
866<br />
146<br />
VI S<br />
53-59<br />
976<br />
146<br />
684<br />
146<br />
1231<br />
146<br />
-I<br />
-I<br />
P<br />
368 367<br />
III<br />
406<br />
369<br />
271<br />
43<br />
S<br />
I F<br />
1<br />
I<br />
379<br />
41<br />
397<br />
42<br />
F<br />
IV<br />
I<br />
S<br />
II<br />
1-11<br />
S<br />
IV<br />
S<br />
IV<br />
S<br />
13<br />
339<br />
378<br />
41<br />
F<br />
V<br />
17<br />
V F<br />
S<br />
III<br />
329<br />
P<br />
328<br />
327<br />
I F<br />
326<br />
325<br />
S<br />
V<br />
I F<br />
I F<br />
323<br />
324<br />
19<br />
344<br />
IV<br />
24<br />
Gereonsmühlengasse<br />
F<br />
II<br />
26<br />
28<br />
30<br />
F<br />
IV<br />
15<br />
F<br />
II<br />
446<br />
68<br />
F<br />
IV<br />
F<br />
281<br />
276<br />
70<br />
522<br />
72<br />
282<br />
F<br />
I<br />
404<br />
547<br />
72<br />
75<br />
583<br />
74<br />
394<br />
Hansaplatz<br />
395<br />
Gereonswall<br />
V<br />
S<br />
VI<br />
61<br />
S<br />
187<br />
188<br />
229<br />
398<br />
Gereonsmühlengas<br />
I<br />
4<br />
V<br />
II-IV<br />
F<br />
Schule<br />
F<br />
II<br />
F<br />
I<br />
F<br />
III<br />
Schule<br />
I<br />
F<br />
I<br />
57<br />
III<br />
581<br />
75<br />
F<br />
III F<br />
108<br />
1422<br />
146<br />
Weg<br />
[6]<br />
Forum -II<br />
Weg<br />
1355<br />
146<br />
-I<br />
Sporthalle<br />
S<br />
IV<br />
720<br />
146<br />
VF<br />
F<br />
VIII<br />
63-67<br />
F<br />
VII<br />
69-73<br />
836<br />
146<br />
I F<br />
F<br />
I<br />
81<br />
1<br />
80<br />
2<br />
S<br />
IV<br />
283<br />
F<br />
F<br />
216<br />
F<br />
II<br />
284<br />
F<br />
I<br />
F<br />
V<br />
F<br />
I<br />
F<br />
I<br />
F<br />
I<br />
Flur 23<br />
405<br />
F<br />
II<br />
F<br />
II<br />
P<br />
II<br />
F<br />
I<br />
F<br />
F<br />
II<br />
F<br />
I<br />
1423<br />
146<br />
VI<br />
2<br />
4<br />
W<br />
S<br />
VI<br />
6<br />
VI W<br />
768<br />
146<br />
III<br />
I<br />
II F<br />
S<br />
IV<br />
10 8<br />
Adolf-Fischer-Straße<br />
VII<br />
F<br />
869<br />
146<br />
203<br />
770<br />
146<br />
S<br />
F<br />
V<br />
F<br />
V<br />
771<br />
146<br />
IV 769<br />
146<br />
1320<br />
146<br />
VII F<br />
540<br />
146<br />
967<br />
146<br />
321<br />
322<br />
F<br />
VII<br />
337<br />
338<br />
P<br />
I<br />
F<br />
VI<br />
F<br />
VII<br />
339<br />
F<br />
VI<br />
U-Bahn<br />
75<br />
345<br />
F<br />
II F<br />
VII<br />
68-70<br />
I F<br />
IV F<br />
I F<br />
VII F<br />
323<br />
IV<br />
340<br />
F<br />
VII<br />
F<br />
VI<br />
40-50<br />
S<br />
IV<br />
S<br />
VI<br />
S<br />
V<br />
77<br />
F<br />
VII<br />
F<br />
VI<br />
79<br />
F<br />
VII<br />
F<br />
VI<br />
VII F<br />
81 F<br />
VI<br />
83<br />
F<br />
VII<br />
S<br />
IV<br />
37<br />
366<br />
24-22<br />
270<br />
85<br />
S<br />
III<br />
43<br />
S<br />
IV<br />
39-41<br />
268<br />
II<br />
II IV<br />
S<br />
IV<br />
255<br />
IV<br />
S<br />
IV<br />
254<br />
S<br />
45<br />
S<br />
IV<br />
26<br />
Altengrabengäßchen<br />
W<br />
1a<br />
S<br />
III<br />
1b<br />
271<br />
633<br />
88<br />
380<br />
I P<br />
I F<br />
Zufahrt<br />
IV S<br />
IV S<br />
47 49<br />
28<br />
Klingelpütz<br />
379<br />
372<br />
378<br />
F<br />
V<br />
1<br />
376<br />
377<br />
Kyotostraße<br />
600<br />
179<br />
S<br />
IV<br />
30<br />
S<br />
IV<br />
613<br />
90<br />
Weg<br />
Weg<br />
VI F<br />
F<br />
Gereonswall<br />
905<br />
146<br />
Rampe<br />
336<br />
S<br />
V<br />
66<br />
353<br />
S<br />
V<br />
64<br />
V<br />
I F<br />
612<br />
146<br />
333<br />
350<br />
334<br />
335<br />
325<br />
324<br />
F<br />
342<br />
341<br />
I F<br />
326<br />
332<br />
331<br />
IV<br />
343<br />
327<br />
330<br />
V<br />
347<br />
329<br />
VII<br />
F<br />
VI<br />
344<br />
I F<br />
328<br />
F<br />
F<br />
V<br />
346<br />
52<br />
345<br />
F<br />
V<br />
F<br />
VI<br />
29<br />
F<br />
31<br />
348<br />
349<br />
F<br />
VI<br />
27<br />
1433<br />
146<br />
S<br />
IV<br />
Vogteistraße<br />
F<br />
V<br />
S<br />
III<br />
1-3<br />
434<br />
184<br />
S<br />
598<br />
185<br />
F<br />
I<br />
I<br />
389<br />
5-7<br />
401<br />
9<br />
S<br />
III<br />
388<br />
188<br />
S<br />
IV<br />
S<br />
IV<br />
11<br />
189<br />
S<br />
IV<br />
13-15<br />
297<br />
232<br />
387<br />
S<br />
V<br />
25<br />
S<br />
V<br />
23<br />
219<br />
S<br />
V<br />
21<br />
I<br />
F<br />
V<br />
30<br />
F<br />
VII<br />
28<br />
218<br />
238<br />
257<br />
197<br />
S<br />
IV<br />
54<br />
HsNr. 52 56<br />
550<br />
91<br />
II S<br />
I F<br />
III<br />
I F<br />
235<br />
91<br />
234<br />
91<br />
F<br />
IV<br />
F<br />
III<br />
F<br />
II<br />
P<br />
I<br />
III S<br />
217<br />
91<br />
S<br />
62<br />
352<br />
F<br />
VI<br />
25<br />
610<br />
146<br />
351<br />
V<br />
53<br />
1351<br />
146<br />
Gymnasium<br />
396<br />
18<br />
S<br />
IV<br />
16<br />
607<br />
107<br />
F<br />
V<br />
51<br />
F<br />
S<br />
IV<br />
47<br />
49<br />
F<br />
III<br />
S<br />
III<br />
S<br />
III<br />
56<br />
S<br />
III<br />
S<br />
III<br />
17<br />
S<br />
III<br />
19<br />
556<br />
195<br />
236<br />
I F<br />
S<br />
IV<br />
2<br />
310<br />
S<br />
V<br />
17<br />
S<br />
V<br />
19<br />
196<br />
2<br />
195<br />
2<br />
Victoriastraße<br />
S<br />
V<br />
15<br />
402<br />
F<br />
VII<br />
26<br />
F<br />
V<br />
24<br />
200<br />
2<br />
201<br />
4<br />
239<br />
363<br />
240<br />
173<br />
308<br />
174<br />
S<br />
IV<br />
I<br />
364<br />
204<br />
9<br />
204<br />
8<br />
S<br />
III<br />
S<br />
III<br />
60<br />
S<br />
III<br />
58<br />
170<br />
171<br />
172<br />
399<br />
62-64<br />
S<br />
III<br />
66<br />
S<br />
III<br />
169<br />
I<br />
I<br />
Weg<br />
Klingelpütz<br />
68-70<br />
F<br />
IV<br />
S<br />
V<br />
614<br />
90<br />
Weg<br />
551<br />
93<br />
94<br />
S<br />
92<br />
212<br />
97<br />
289<br />
97<br />
95<br />
213<br />
96<br />
III<br />
17 15<br />
Vogteistraße<br />
I F<br />
12<br />
383<br />
S<br />
IV<br />
14<br />
342<br />
I<br />
441<br />
113<br />
F<br />
V<br />
II F<br />
40<br />
192<br />
44<br />
S<br />
IV<br />
42<br />
Ritterstraße<br />
S<br />
IV<br />
48 46<br />
S<br />
IV<br />
50<br />
S<br />
IV<br />
52<br />
S<br />
IV<br />
S<br />
IV<br />
IV<br />
787<br />
146<br />
963<br />
146<br />
146<br />
817<br />
146<br />
818<br />
F<br />
V<br />
20-22<br />
202<br />
2<br />
20<br />
203<br />
1<br />
202<br />
1<br />
201<br />
1<br />
205<br />
3<br />
204<br />
7<br />
I<br />
2<br />
291<br />
97<br />
384<br />
10<br />
IV<br />
114<br />
I<br />
IV<br />
I<br />
II BIB +<br />
MZW<br />
KITA<br />
GS II<br />
I<br />
II<br />
I<br />
KSJ<br />
II<br />
III<br />
HS<br />
I<br />
I<br />
IV<br />
II BIB +<br />
MZW<br />
KITA<br />
GS II<br />
I<br />
II<br />
I<br />
KSJ<br />
KP<br />
SH<br />
HG<br />
KP<br />
HG<br />
225<br />
91<br />
224<br />
91<br />
Rahmenplan
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
Bebauungsplan Stand Januar 2013<br />
Der Rahmenplan und der ihm folgende Bebauungsplanentwurf<br />
sichern die besonderen Qualitäten des<br />
Parks, seinen Altbaumbestand mit seiner rahmenden<br />
Wirkung, seine Topografie und das in der Bewohnerschaft<br />
etablierte Nutzungsangebot. Vorgesehen ist eine<br />
behutsame Neugestaltung seines Zugangsbereichs<br />
an der Kreuzung Vogteistraße/Gereonswall und der<br />
Außenräume der künftigen Bildungseinrichtungen und<br />
ihren Übergangsbreichen zum Klingelpützpark.<br />
Für die Planung der Hochbauten der Bildungslandschaft<br />
sind die im Bebauungsplanentwurf definierten Baufelder<br />
in Zuschnitt, Größe und Nutzungszuweisung verbindlich.<br />
Eine Überschreitung der Grenzen zum Park ist<br />
nicht tolerabel. Ebenso stellen die Aussagen zu maximalen<br />
Gebäudehöhen eine verbindliche Rahmensetzung<br />
für die hochbauliche Ausarbeitung dar.<br />
Seite 34<br />
Die städtebaulichen Prinzipien sind als wesentliche<br />
Randbedingungen für die einzureichenden Entwürfe<br />
anzusehen. Zu diesen Prinzipien gehören:<br />
• die Verortung der einzelnen Nutzungen;<br />
• die öffentliche Durchwegung des Clusters Kindertagesstätte<br />
– Grundschule – Realschule mit entsprechender<br />
Anbindung an die bestehenden Freiräume<br />
und Wegeverbindungen;<br />
• die maximale Höhenentwicklung der Gebäude,<br />
besonders im Bereich der denkmalgeschützten<br />
Bestandsgebäude (Schule und Gereonsturm) sowie<br />
der direkt angrenzenden Bebauung (Vogteistraße);<br />
• keine hochbaulichen Eingriffe in die öffentlichen<br />
Parkflächen des Klingelpützparks; die Freiflächen für<br />
die Realschule sowie die Freiflächen für das Verbundgebäude<br />
an der Ecke Gereonswall/Vogteistraße<br />
können über die Parkgestaltung qualifiziert werden.<br />
Weiterhin sind die allgemeinen öffentlich-rechtlichen<br />
Vorschriften als Randbedingungen einzuhalten wie<br />
zum Beispiel die Abstandsflächen (z.B. vom Anbau der<br />
Grundschule zu den benachbarten Grundstücken),<br />
Belichtung, Belüftung etc.).
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
2. Rahmenplan und Bebauungsplanentwurf<br />
Bebauungsplan Stand Januar 2013<br />
(Ausschnitte)<br />
Seite 35<br />
Der vollständige Bebauungsplanentwurf<br />
samt Legende befindet sich in Anlage<br />
04.5 (Bebauungsplanentwurf).
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Schülerinnen und Schüler feiern 111 Jahre Hansa Gymnasium<br />
Seite 36
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
3. Bildungsräume –<br />
neue Nutzungsbausteine für die<br />
Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Seite 37
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
1 Mensa- und Werkstatthaus Vogteistraße<br />
2 Studienhaus Gereonswall<br />
3 Kindertageseinrichtung<br />
4 Grundschule (Célestin-Freinet-Schule)<br />
5 Realschule<br />
6 Hansa Gymnasium<br />
7 Abendgymnasium<br />
8 Jugendzentrum Tower<br />
9 Freizeitanlage Klingelpütz<br />
4<br />
8<br />
7<br />
3<br />
2<br />
5<br />
6<br />
1<br />
Seite 38<br />
9
3. Bildungsräume – neue Nutzungsbausteine für die Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Die Bildungslandschaft Altstadt Nord ist ein Modellprojekt<br />
der Stadt Köln, der beteiligten Einrichtungen<br />
und der Montag Stiftungen Urbane Räume und Jugend<br />
und Gesellschaft. Zentrales Anliegen ist die Verbesserung<br />
der Bildungschancen der Kinder, Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen. An die Realisierung ist die<br />
Erwartung geknüpft, sowohl für die Nutzerinnen und<br />
Nutzer als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
ein hochwertiges Bildungsangebot und im Sinne einer<br />
integrierten Quartiersentwicklung Mehrwerte für das<br />
ganze Quartier zu schaffen. Entstehen sollen Räume –<br />
im baulichen und pädagogischen Sinne –, die in Bezug<br />
auf den Menschen mit seinen Bedürfnissen und seinen<br />
Anforderungen an seine Umwelt ein lebensnahes und<br />
verantwortungsvolles Lernen, Lehren und Handeln<br />
fördern. Diese zu gestalten und mit Leben zu erfüllen,<br />
ist eine Herausforderung für alle Kräfte in der Bildungslandschaft.<br />
Ihr inspirierendes Zusammenwirken bietet<br />
die Chance, etwas erkennbar Neues zu schaffen, das auf<br />
Bewährtem aufbaut und dazu ermutigt, neue, ungewöhnliche<br />
Wege einzuschlagen. Pädagogik, (Landschafts-)<br />
Architektur und Quartiersentwicklung gehen<br />
eine besondere Verbindung ein und geben ganz im<br />
Sinne eines „lebenslangen Lernens“ allen Menschen die<br />
nötigen Räume, sich zu entfalten und weiter zu entwickeln.<br />
Seite 39<br />
Die Bildungseinrichtungen der BAN setzen dabei drei<br />
Schwerpunkte, die in einer Kooperationsvereinbarung<br />
fixiert sind:<br />
1. „Bedeutungsvolles Lernen“ stellt die „Selbstaneignung<br />
der Welt“ in den Mittelpunkt eines Lernens,<br />
das Lernerfolge durch die Arbeit an bedeutsamen,<br />
persönlich relevanten Inhalten ermöglicht.<br />
2. Ein erfolgreicher Übergang von einer Bildungseinrichtung<br />
zur anderen (Kindertagesstätte zur Grundsschule,<br />
Grundschule zur weiterführenden Schule,<br />
Realschule zum Gymnasium oder der Wiedereinstieg<br />
im Abendgymnasium nach Aufnahme einer<br />
Berufstätigkeit) verlangt maßgeschneiderte Lösungen.<br />
3. Die Zusammenarbeit von Jugendhilfe, Kindertageseinrichtung<br />
und Schulen setzt auf die Integration<br />
der Bildungsangebote zweier Systeme in gemeinsamen<br />
Angeboten, systemübergreifenden Funktionsbereichen<br />
(z.B. Werkstätten, Essensräume, Ganztag,<br />
Projektarbeit, Betreuung, Krisenintervention u.a.),<br />
eine neue Kommunikationskultur auf Grundlage<br />
eines ganzheitlichen Bildungsverständnisses.<br />
Folgende Bausteine sind im Rahmen dieses Wettbewerbs<br />
zu planen<br />
• Mensa- und Werkstatthaus Vogteistraße (Neubau)<br />
• Studienhaus Gereonswall (Neubau)<br />
• Kindertageseinrichtung (Neubau)<br />
• Grundschule (Generalinstandsetzung/Umbau und<br />
Anbau)<br />
• Realschule am Rhein (Neubau)<br />
Die Bauprojekte der Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
„Hansa Gymnasium“ und „Abendgymnasium“ werden<br />
in eigenen Vergabeverfahren entschieden und sind<br />
nicht Gegenstand dieses Wettbewerbs.<br />
Die zu planenden Nutzungsbausteine im Einzelnen:
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
3.1 Mensa- und Werkstatthaus Vogteistraße<br />
Im Mensa- und Werkstatthaus Vogteistraße sind neben<br />
einer Mensa, die auch als nicht öffentlicher Veranstaltungsraum<br />
genutzt werden soll, nebst Küche und einer<br />
Cafeteria auch Werkstatträume sowie Räume für den<br />
Ganztagsaufenthalt und die Verwaltung unterzubringen.<br />
Das Gebäude ist das Herzstück der Bildungslandschaft<br />
und ist als „offenes Haus“ zu entwerfen. Die<br />
Mensa stellt den zentralen Kommunikations- und Aufenthaltsort<br />
in der Bildungslandschaft dar. Sie wird von<br />
Realschule und Gymnasium vor allem wischen 12 und<br />
14 Uhr, vom Abendgymnasium zwischen 16 und 18 Uhr<br />
genutzt werden. Die Grundschule und die Kindertageseinrichtung<br />
werden mit Essen beliefert und sind keine<br />
ständigen Nutzer der Mensa. Die Cafeteria bietet auch<br />
außerhalb der Mensazeiten Getränke und Snacks an.<br />
Funktionale Anforderungen:<br />
• Speiseraum ca. 500 qm; Auslegung für die Bewirtung<br />
der Hälfte der Schüler von Hansa Gymnasium<br />
und Realschule<br />
• Speiseraum muss flexibel zu gliedern sein (Flexible<br />
Möblierung für 6er bis 12er Tischgruppen)<br />
• Die Essensausgabe soll an Stationen erfolgen (Schüler<br />
stellen sich ihr Essen selber zusammen)<br />
• Der Speiseraum sollte so gestaltet werden, dass eine<br />
gute soziale Kontrolle der Nutzerinnen und Nutzer<br />
möglich ist.<br />
• Im Speiseraum ist eine als Bühne nutzbare Fläche/<br />
Ebene vorzusehen. Seine unabhängige Erschließung<br />
ist zu gewährleisten<br />
• Attraktive Abtrennung der Thekenbereiche für Nutzungszeiten<br />
außerhalb des Mensabetriebs<br />
• Die Küche ist als Frischküche zu planen<br />
• Die Cafeteria ist Treffpunkt, Ort zum Pausieren oder<br />
zum Arbeiten in kleinen Gruppen. Sie ist offen und<br />
informell gestaltet und möbliert.<br />
• Die Cafeteria schließt unmittelbar an den Speiseraum<br />
an und muss diesem variabel zugeschaltet<br />
werden können; beide Räume müssen unabhängig<br />
voneinander nutzbar sein<br />
• Eine zweigeschossige Anordnung ist dann attraktiv,<br />
wenn die Cafeteria damit Mensa und Ganztagsaufenthaltsräume<br />
miteinander verknüpft.<br />
Seite 40<br />
• Da noch keine Konzepte für die Ausgestaltung des<br />
Ganztagsbetriebs vorliegen, sollte der Aufenthaltsbereich<br />
für Schülerinnen und Schüler als zusammenhängender<br />
Raum geplant werden, der flexibel<br />
zonierbar ist oder so gegliedert werden, dass er flexibel<br />
nutzbar ist.<br />
• Flankierend sollten, angedockt an den Ganztags-<br />
Aufenthaltsbereich oder an die Werkstatträume,<br />
Büros für Beratungsangebote vorgesehen werden.<br />
• Vier Werkstatträume für projektbezogene Bildungsangebote<br />
• Angedacht sind unterschiedliche Nutzungsprofile:<br />
Tanz & Bewegung, Werkstatt & Handwerk, Theater;<br />
eine Schüler- & Lehrküche ist in einem Raum dergestalt<br />
vorzusehen, dass die Anordnung der erforderlichen<br />
technischen Einrichtungen sowohl die Nutzung<br />
als Schüler- und Lehrküche und als Vorbereitungsraum<br />
für von Schülern selbstorganisiertes Catering<br />
ermöglicht als auch eine flexible Nutzbarkeit des<br />
Raums für andere Aktivitäten gewährleistet (möglichst<br />
eine Küchenzeile mit etwa drei Herdbereichen).<br />
• Die Erschließung von Werkstatträumen und Speiseraum<br />
muss unabhängig voneinander erfolgen<br />
• Die beiden Verwaltungsräume (je 35 qm) bedürfen<br />
keiner prominenten Lage, da ein Info-Point im<br />
Studienhaus Gereonswall die leichte Auffindbarkeit<br />
gewährleistet und an diesem Ort wenig Publikumsverkehr<br />
zu erwarten/vorgesehen ist.<br />
Bei der Entwicklung des Mensa- und Werkstatthauses<br />
ist die programmatische und funktionale Anbindung<br />
zur Freizeitanlage Klingelpütz mit ihrem am Rande des<br />
Parks gelegenen Eisenbahnwaggon zu berücksichtigen,<br />
da diese bereis heute wichtige Angebote bereit hält, die<br />
auch künftig Bestandteil einer vernetzten Bildungslandschaft<br />
werden sollen.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume Bildungslandschaft altstadt nord<br />
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54<br />
Flächenübersicht<br />
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Mensa- und Ateliergebäude Vogteistraße<br />
Lese- und Seminarhaus Gereonswall<br />
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Raumprogramm Mensa- und Werkstatthaus Vogteistraße<br />
Hinweis: Der Nebenflächen- und Erschlíeßungsanteil (Prozentwert) ist als Orientierungswert zu verstehen.<br />
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Seite 41<br />
Verbundeinrichtungen<br />
r esümee / empfehlungen
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
3.2 Studienhaus Gereonswall<br />
Das Studienhaus Gereonswall ist der Standort für die<br />
gemeinsame Schulbibliothek und das gemeinsame<br />
Selbstlernzentrum. Ein Ort zum Lernen, Recherchieren,<br />
sich Vertiefen, Debattieren, Kommunizieren. Gemeinsam<br />
mit dem Mensa- und Werkstatthaus bildet es das<br />
Herzstück und einen wesentlichen Bezugspunkt für alle<br />
in der Bildungslandschaft beheimateten Institutionen.<br />
Das Haus verfügt über einen Lese- und einen Seminarbereich,<br />
es beheimatet zudem einen Info-Point für die<br />
gesamte Bildungslandschaft Altstadt Nord.<br />
Funktionale Anforderungen<br />
Lesebereich<br />
• Im Lesebereich können auf einer Fläche von 470 qm<br />
Bücher und digitale Medien eingesehen, genutzt<br />
und ausgeliehen werden.<br />
• Folgende Aktivitäten sind für das Lesehaus von Belang:<br />
- Eintreten:<br />
Eingangsbereich mit Verbuchungsplatz,<br />
- Recherchieren:<br />
Informationsbereich mit elektronischen<br />
Katalog- und Internet-Plätzen,<br />
- Suchen und Entnehmen:<br />
Regalbereich mit Büchern und<br />
Non-Book-Medien<br />
- Sich vertiefen:<br />
Einzelarbeitsplätze<br />
- Debattieren:<br />
Gruppenarbeitsplätze<br />
- Sich austauschen:<br />
Kommunikationsbereich<br />
- 2Eine rein additive Anordnung dieser Funktionen<br />
ist nicht gewünscht. Im Haus sollen vielmehr<br />
ganz unterschiedliche Orte und Atmosphären<br />
für das Lesen und Recherchieren geschaffen<br />
werden, die sich miteinander verweben. So soll<br />
etwa das „Allein lesen“ in ganz unterschiedlichen<br />
Atmosphären und Orten möglich sein.<br />
Seite 42<br />
• Für die räumliche Strukturierung sind folgende<br />
Aspekte relevant:<br />
- Bücher und digitale Medien sollen gemeinsam,<br />
aber thematisch sortiert präsentiert werden.<br />
- Regale sollen flexibel anzuordnen und nicht fest<br />
eingebaut sein.<br />
- 40 - 60 Einzelarbeitsplätze sollen möglichst<br />
intelligent und effizient im Raum verteilt<br />
werden; dabei soll es ganz unterschiedliche<br />
Lese- und Lernsituationen geben - von formell<br />
bis informell.<br />
- Recherchestationen mit mehreren Rechnern<br />
sind vorzusehen<br />
- Gesprächs- und Ruhebereiche sind klar zu<br />
unterscheiden und schalltechnisch zu trennen.<br />
- In vier Gruppenräumen sollen jeweils vier bis<br />
sechs Personen gemeinsam im Zuge der<br />
Projektarbeit recherchieren können.<br />
- Ein kleines Medienstudio soll die Möglichkeit<br />
bieten, selbstständig mit Medien zu arbeiten.<br />
- Der gesamte Innenraum soll übersichtlich<br />
strukturiert sein - auch um den Raum gut be<br />
aufsichtigen zu können.<br />
- Der Kommunikationsbereich ermöglicht Ruhe-<br />
phasen bei der Recherche und lädt zum informellen<br />
Austausch ein. Er muss nicht groß sein<br />
und kann mit dem Eingangs- / Erschließungsbereich<br />
kombiniert werden. Hier sollte auch ein<br />
Getränkeautomat (aber kein Essensangebot)<br />
verfügbar sein.<br />
- Für kleine Veranstaltungen und Events (Poetry<br />
Slam, Lesenacht, etc.) sollte eine als kleine<br />
Bühne nutzbare Fläche vorgesehen werden.<br />
- Im Eingangsbereich soll ein Info- und Betreuungs-<br />
ort für die Bildungslandschaft eingerichtet wer-<br />
den, um über Aktivitäten zu informieren und die<br />
Raumbelegung zu organisieren (40 qm).<br />
• Eine gute Akustik und hervorragende Lichtverhältnisse,<br />
eine angemessene Technikausstattung (u.a.<br />
drahtlose Kopfhörernutzung für Gruppenführungen,<br />
netzgestützte Print- und Scanmöglichkeiten, W-<br />
LAN, etc.) werden als Standard erachtet.<br />
• Der Lesebereich soll möglichst durchgängige und<br />
verlässliche Öffnungszeiten haben.<br />
• Der Lesebereich ist zweigeschossig organisiert.<br />
• Der gesamte Lesebereich umfasst eine Fläche von<br />
ca. 470 qm.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Lese- und Seminarhaus Gereonswall<br />
Raumprogramm Studienhaus Gereonswall<br />
Hinweis: Der Nebenflächen- und Erschlíeßungsanteil (Prozentwert) ist als Orientierungswert zu verstehen.<br />
Seminarbereich<br />
• Drei Räume (à 90 qm) dienen als Seminar- und Prüfungsräume.<br />
Sie sollen ebenengleich und optional<br />
koppelbar angeordnet sein (Nutzung als ein großer<br />
zusammenhängender Raum).<br />
• Flexible Trennwände müssen erhöhten Schallschutzanforderungen<br />
genügen.<br />
• Sie sind als selbstständige Einheit losgelöst vom<br />
Lesebereich organisiert und erschlossen.<br />
• Die Seminarräume werden auch genutzt, wenn<br />
- Schulklassen als Großgruppe im Lesebereich<br />
recherchieren und arbeiten<br />
- Schulen außerhalb der eigenen Schule Räume<br />
für Projektarbeit benötigen<br />
- externe Nutzer Räume benötigen<br />
• Wenn die Seminarräume als Prüfungsräume für<br />
Klausuren benötigt werden, (Abiturprüfungen<br />
Abendgymnasium und Hansa Gymnasium, Abschlussprüfungen<br />
Realschule) stehen sie für anderweitige<br />
Nutzungen nicht zur Verfügung.<br />
• Im Bereich der Seminarräume ist eine Teeküche<br />
vorzusehen.<br />
Seite 43<br />
Verbundeinrichtungen<br />
r esümee / empfehlungen<br />
Freiräume / Umfeld<br />
• Das Gebäude verfügt über keinen eigenen Vorbereich;<br />
die Übergänge von Innen nach Außen sind<br />
unmittelbar. Die Gestaltung der Schnittstelle ist<br />
daher eine zentrale Entwurfsaufgabe.<br />
• Dachflächen sollen möglichst als ergänzende Freiräume<br />
nutzbar sein.<br />
• Das Studienhaus Gereonswall entsteht in unmittelbarer<br />
Nähe der denkmalgeschützten alten Stadtmauer.<br />
Die neue Architektur soll auf diesen historischen<br />
Kontext angemessen reagieren.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
3.3 Kindertageseinrichtung<br />
Nachfolgend werden die wichtigsten Bereiche der Kindertagesstätte<br />
in der Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
beschrieben. Sie besteht aus fünf Bereichen: den Gruppenraumbereichen,<br />
ergänzenden gemeinschaftlichen<br />
Mehrzweckräumen, Verwaltungsräumen sowie Nebenräumen.<br />
Dem Freibereich kommt als Bewegungs- und<br />
Aufenthaltsraum in der Kindertagesstätte eine besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Gruppenräume<br />
Die Kindertagesstätte ist in vier überschaubare räumliche<br />
Abschnitte gegliedert - dort liegen die Gruppenraumbereiche.<br />
Die Räume für jede Kindergartengruppe<br />
bilden eine ablesbare Einheit; sie besteht jeweils aus<br />
einem großen sowie einem kleinen Gruppenraum, die<br />
durch einen Ruheraum und eine Sanitäreinheit ergänzt<br />
werden. Jeder Gruppe steht auch ein Garderobenbereich<br />
zur Verfügung. Der Zugang zu den Aufenthaltsräumen<br />
erfolgt über den großen Gruppenraum. Der<br />
kleine Gruppenraum und der Ruheraum werden dann<br />
intern erschlossen - es erfolgt kein separater Zugang<br />
vom Flur. Die Sanitär einheit ist unmittelbar angrenzend<br />
an die jeweilige Gruppeneinheit anzuordnen und von<br />
der allgemeinen Verkehrsfläche aus zu erschließen.<br />
Gegebenenfalls können zwei Sanitäreinheiten von nebeneinander<br />
liegenden Gruppen zusammengeschlossen<br />
werden (bei entsprechend doppelter Fläche). Der<br />
Sanitärbereich ist gegliedert in eine Wasch-, Toiletten-<br />
und Pflegezone. Auf eine natürliche Belichtung und<br />
Belüftung ist zu achten. Die Garderoben sind generell<br />
vor den Gruppen räumen im Erschließungsbereich anzuordnen.<br />
Im Erdgeschoss ist grundsätzlich ein separater<br />
Ausgang von den Gruppenbereichen zur Außenspielfläche<br />
vorzusehen. Verkehrsflächen sollen in den Gruppenbereichen<br />
im Verhältnis zu den Nutzflächen einen<br />
Wert von 20% nicht überschreiten.<br />
Gemeinschaftsräume<br />
Ergänzend zu den Gruppeneinheiten steht ein Mehrzweckraum<br />
zur Verfügung - er dient sowohl als Bewegungs-<br />
wie auch als Ruhebereich. Ein Abstellraum<br />
grenzt unmittelbar an ihn an.<br />
Verwaltungsflächen und Funktionsräume<br />
Der Personalbereich besteht aus einem großen Personalraum,<br />
dem Büro der Kindertagesstättenleitung und<br />
zwei Sanitärbereichen. Der Therapieraum ist für alle<br />
Gruppen nutzbar. Darüber hinaus ist ein Hausarbeits-<br />
Seite 44<br />
raum vorzusehen. Die Hauptküche ist groß und im EG<br />
angesiedelt; im ersten Obergeschoss ist nochmals eine<br />
kleine Küche anzuordnen.<br />
Nebenräume<br />
Die Kindertagesstätte verfügt über eine ganze Reihe<br />
von Nebenräumen, die für den täglichen Funktionsablauf<br />
von großer Bedeutung sind. Die Nebenräume<br />
umfassen darüber hinaus einen Putzraum und einen<br />
Heizungsraum. Im Erdgeschoss ist ein zentraler Abstellraum<br />
vorzusehen. Ein Rollstuhl- und Kinderwagenabstellraum<br />
soll in der Nähe des Eingangs angeordnet<br />
werden. Im ersten Obergeschoss sind ergänzend ein<br />
weiterer Abstellraum und ein Putzmittelraum vorzusehen.<br />
Der Lagerraum für Außenspielgeräte ist lediglich<br />
von außen zugänglich; er kann ggf. separat vom eigentlichen<br />
Gebäude, etwa als Gartenhaus, erstellt werden.<br />
Anmerkungen<br />
Zur Kyotostraße hin sind geeignete technische Schallschutz-<br />
und Belüftungsmaßnahmen zu treffen.<br />
Außenbereiche<br />
Für die Kindertagesstätte ist eine Außenfläche in der<br />
Größe von ca. 1.200 qm vorzusehen. Davon sind ca.<br />
600 qm als Rasenfläche anzulegen, circa 400 qm als<br />
befestigte Außenbereich und 200 qm als Sandspielfläche.<br />
Zur Kyotostraße hin sind geeignete technische<br />
Schallschutz- und Belüftungsmaßnahmen zu treffen.<br />
Ein Sonnenschutz in geeigneter Form ist zu gewährleisten.<br />
Die Aufenthaltsbereiche im Freien sollen von den<br />
Immissionen der Kyotostraße möglichst abgeschirmt<br />
sein. Der Freibereich ist mit einem Zaun abzugrenzen.<br />
Die Nutzung des Außenbereichs der Kindertagesstätte<br />
ist mit dem Freibereich der Grundschule abzustimmen,<br />
ohne dass eine gemeinsame Nutzung vorzusehen ist.<br />
Zuwegung und Eingang zur Kindertagesstätte sind<br />
übersichtlich zu gestalten.<br />
Es wird nicht möglich sein, die Außenspielflächen<br />
ausschließlich neben dem Gebäude der Kindertagesstätte<br />
nachzuweisen. Es ist daher vorgesehen, einen<br />
Teil der Außenspielfläche als begehbare Dachfläche<br />
anzuordnen. Der Bereich sollte mit einer Treppe und/<br />
oder Fluchtrutsche zur ebenerdigen Außenspielfläche<br />
verbunden werden und kann gleichzeitig als zweiter<br />
selbstständiger Rettungsweg für das 1. OG dienen.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Flächenübersicht<br />
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raumprogramm Kita in der Bildungslandschaft altstadt Nord<br />
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Gruppenräume<br />
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Nebenfl ächen<br />
Raumprogramm Kindertageseinrichtung<br />
Verwaltung<br />
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Freiraum<br />
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Kindertagesstätte<br />
resümee / Empfehlungen<br />
Seite 45<br />
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bueroschneidermeyer
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
3.4 Grundschule (Célestin-Freinet-Schule)<br />
Nachfolgend werden die wichtigsten Bereiche der<br />
Célestin-Freinet-Schule am neuen Standort Gereonswall<br />
beschrieben – in einem Wechselspiel zwischen<br />
pädagogischen Beschreibungen und daraus abgeleiteten<br />
räumlichen Anforderungen. Das Raum- und Funktionsprogramm<br />
ist im Alt- und Neubau nachzuweisen.<br />
Die Freinet-Pädagogik lässt sich durch vier Grundsätze<br />
beschreiben:<br />
• Freie Entfaltung der Persönlichkeit / Die Schüler lernen<br />
durch das freie Schreiben, Gestalten usw. sich zu<br />
öffnen und auf andere zu zugehen. Dies ist wesentlich<br />
für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.<br />
• Kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt / Die<br />
Lebenswelt der Lernenden und deren Bedürfnisse<br />
bildet den Ausgangspunkt für praktische Arbeitsvorhaben,<br />
Untersuchungen und Erkundungen.<br />
• Selbstverantwortlichkeit des Kindes / Schüler sollen<br />
sowohl ihre eigene Situation einschätzen und die Arbeit<br />
nach selbst gewählten Maßstäben organisieren<br />
als auch die persönliche Identität und Verschiedenheit<br />
der Mitschüler respektieren.<br />
• Kooperation und gegenseitige Verantwortlichkeit /<br />
In einer Atmosphäre von Vertrauen soll demokratisches<br />
Zusammenleben gelernt und praktiziert werden.<br />
Nicht nur die gegenseitige konstruktive Kritik<br />
und Hilfe, sondern auch das Hinterfragen und neu<br />
Erarbeiten von Regeln und Strukturen in der Gruppe<br />
gilt es zu erwerben.<br />
Das Konzept sieht unterschiedliche Ansätze für Klassenräume,<br />
Gruppenräume/Ateliers, Cluster und Aula vor.<br />
Seite 46<br />
Cluster<br />
In der Célestin-Freinet-Schule werden jeweils zwei bis<br />
drei Klassen zu einem „Cluster“ zusammengeschlossen.<br />
Die Cluster sind jahrgangsübergreifend organisiert, die<br />
unterschiedlichen Altersstufen sind gemischt. Die Klassen<br />
haben untereinander Kontakt und tauschen sich<br />
aus. Manche Stunden werden separat, andere gemeinsam<br />
mit Schülern aller Klassen durchgeführt.<br />
Im ersten und zweiten Geschoss kommen 60 Kinder in<br />
einer Einheit aus drei Klassen zusammen. Sie erstrecken<br />
sich räumlich jeweils über Alt- und Neubau. Es bilden<br />
sich somit unterschiedliche räumliche Schwerpunkte;<br />
nicht alle Klassenräume sind um ein zentrales Clusterforum<br />
herum organisiert, wie dies prototypisch zu erwarten<br />
wäre. Umso wichtiger ist es, dass der gemeinsame<br />
Erschließungsbereich als wichtiger Kommunikationsort<br />
profiliert wird und als „Clusterforum“ dient. Dort gibt<br />
es Anschlagtafeln, Material-Inseln, Bücherecken, etc.<br />
Die Kinder können sich informieren, Dinge präsentieren<br />
und Material für ihre Vorhaben besorgen. Im Clusterforum<br />
finden ebenso Vorstellungen, Singrunden, Beratungen,<br />
usf. statt.<br />
Ziel ist es, dass im Cluster viele kleine Gruppen parallel<br />
– auch klassenübergreifend – agieren können (maximal<br />
3 x 4 Gruppen à 4 bis 6 Schüler). Gleichzeitig soll es<br />
auch die Möglichkeit geben, dass alle 60 Schüler zusammenkommen<br />
– für gemeinsame Vorstellungen, Singen,<br />
Beraten, ...<br />
Teil des Clusters ist auch eine Teamstation für die in<br />
den Klassen unterrichtenden/tätigen Pädagogen. Jedes<br />
Cluster hat einen eigenen Sanitärbereich.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Funktionale Anforderungen:<br />
• Die Cluster sollen als Einheit ablesbar und individuell<br />
gestaltet sein (z.B. Farbgebung). Der allgemeine<br />
Raumeindruck soll geprägt sein durch Offenheit und<br />
Durchlässigkeit, in der aber auch eine klare Gliederung<br />
ablesbar ist.<br />
• Als Forum kann die im Altbau liegende, 70 qm große<br />
Mittelzone betrachtet werden. Sie soll als zentrales<br />
Strukturelement auch künftig ablesbar sein und von<br />
Einbauten weitgehend frei gehalten werden.<br />
• Der Erschließungsbereich stellt eine Art Puffer und<br />
Treffpunkt zugleich dar.<br />
• Die innenliegenden Flurbereiche sollen in die Nutzung<br />
eingebunden werden. Die bisherige räumliche<br />
Gliederung im Altbau soll auch künftig noch erkennbar<br />
sein.<br />
• Es bestehen vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung:<br />
Die Unterrichtsräume sollen durch große<br />
Türen / Faltwände / Schiebtüren, mobile Möbel<br />
variabel in den Erschließungs- und Kommunikationsbereich<br />
erweiterbar sein.<br />
• Das künftige Erscheinungsbild soll von Durchlässigkeit<br />
und Transparenz geprägt sein: halbhohe Regale,<br />
Durchblicke, Schiebe-Wände, Türen, Vorhänge,<br />
Fenster, Glaswände, ... Dies ist nicht zuletzt auch<br />
erforderlich, um die Aufsicht zu gewährleisten.<br />
• Durch die Transparenz sollte auch eine möglichst<br />
weitgehende natürliche Belichtung sichergestellt<br />
werden.<br />
• Die Schüler sollen sich frei bewegen können, sich<br />
aber auch möglichst wenig gegenseitig beeinträchtigen.<br />
Entsprechende Schalltechnikmaßnahmen<br />
sind zu treffen.<br />
• Platzsparende Lagermöglichkeiten für Materialien<br />
und Lern-/Arbeitsmittel sind zentral und auch dezentral<br />
vorzusehen.<br />
• Durch Alt- und Erweiterungsbau ergibt sich zwangsläufig<br />
eine Zweiteilung. Übergänge zwischen<br />
beiden Bereichen sollten möglichst großzügig und<br />
selbstverständlich organisiert werden, so dass keine<br />
Separierung der unterschiedlichen Bereiche erfolgt.<br />
Seite 47<br />
Klassenräume<br />
Im Mittelpunkt des pädagogischen Konzeptes steht das<br />
selbstbestimmte Lernen. Danach entscheiden Schüler<br />
weitgehend selbst darüber, was sie gerade lernen wollen;<br />
sie regeln selbst, mit wem sie zusammen arbeiten<br />
und wie viel Zeit sie dafür brauchen. Die Lernergebnisse<br />
gilt es dann, vor der Klassengemeinschaft zu präsentieren.<br />
Funktionale Anforderungen<br />
• Der Unterricht erfolgt in vielfältigen Sozialformen<br />
– als Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit;<br />
entsprechende Nutzungsoptionen müssen im Unterrichtsraum<br />
möglich sein.<br />
• Der Schulalltag entwickelt sich zwischen Klassenraum,<br />
Ateliers (Gruppenräume) und den jahrgangsübergreifenden<br />
Clustern aus zwei bis drei Klassen.<br />
• Die Geborgenheit im eigenen Raum ist für die einzelnen<br />
Schüler und Gruppen besonders wichtig. Jede<br />
Klasse soll sich in ihren Raum zurückziehen können,<br />
um dort – in ganz unterschiedlichen Sozialformen –<br />
den eigenen Arbeits- und Lernprozessen nachzugehen.<br />
• Eine besondere Rolle spielen Lehrformen, die im<br />
Kreis stattfinden – Erzählkreis, Geschichtenkreis,<br />
Klassenversammlung…<br />
• Eine Trennung zwischen „Unterricht“ und „Ganztagsbetreuung“<br />
ist nicht vorgesehen, da beide Bereiche<br />
sich immer stärker annähern und miteinander<br />
verschränken werden. Der Schulalltag ist geprägt<br />
durch Lernen, Leben und Arbeiten; eine Unterscheidung<br />
in Unterricht und Freizeit ist nicht sinnvoll.<br />
Viele Elemente des „Ganztags“ sind schon heute im<br />
schulischen Bereich enthalten. Für eine Unterscheidung<br />
der Abläufe und Funktionen ist vielmehr zu<br />
beachten, dass bestimmte Aktivitäten nicht gemeinsam<br />
stattfinden können – wie z.B. Ball spielen und<br />
eine Prüfung durchführen.<br />
• Von besonderer Bedeutung ist das Essen. Die Grundschüler<br />
nehmen ihre Mittagsmahlzeit im Klassenzimmer<br />
oder angrenzend im Forum ein. Die Erziehung<br />
zur Esskultur ist ein wichtiges pädagogisches<br />
Ziel; das gemeinsame Essen dient auch der Stärkung<br />
des Gruppengefühls.
24<br />
Bildungslandschaft a ltstadt n ord<br />
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Flächenübersicht<br />
Raumprogramm Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Lernorte Mehrzweckräume Lehrer- / Verwaltungsräume<br />
Raumprogramm Célestin-Freinet Schule<br />
Hinweis: Der Nebenflächen- und Erschlíeßungsanteil (Prozentwert) ist als Orientierungswert zu verstehen.<br />
Seite 48
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Der Gemeinschaftsraum/Klassenraum, in dem alle<br />
Schüler gemeinsam arbeiten können, ist die „Heimat“<br />
jeder Klasse. Ein besonderes Kennzeichen der kooperativen<br />
Lern- und Arbeitsweise stellt der Sitzkreis dar,<br />
der immer dann gebildet wird, wenn mit der gesamten<br />
Klasse etwas besprochen werden soll. In den Klassenzimmern<br />
gibt es entsprechend zwei unterschiedliche<br />
Bereiche:<br />
a) Der „Sitzkreis“: Er soll räumlich klar ablesbar sein<br />
(z.B. runder Teppich, „feste Bänke“, ansprechende<br />
Wandgestaltung, etc.), sich als Bereich vom restlichen<br />
Klassenraum absetzen und „unverändert“<br />
möbliert sein. Seine Abgeschlossenheit und Abgrenzung<br />
zum restlichen Raum erhöhen die Konzentrationsfähigkeit.<br />
b) Der „Klassenraum“: Jedes Kind hat seinen individuellen<br />
Arbeitsplatz. Die räumliche Anordnung ist<br />
dort variabel und kann Lern- und Aktivitätsphasen<br />
angepasst werden.<br />
• Lagermöglichkeiten für das Unterrichtsmaterial sind<br />
vorzusehen – in Schränken oder flexiblen Lagerboxen,<br />
die auch zur räumlichen Umstrukturierung<br />
herangezogen werden können. Im Klassenraum gibt<br />
es keine festen Unterteilungen (außer Abschirmung<br />
Sitzkreis).<br />
• Darüber hinaus sind ein Medienarbeitsplatz für 2-3<br />
Schüler und Lehrer sowie eine Bastelecke fest im<br />
Klassenzimmer verankert.<br />
Folgende Flächenannahmen für jeden Cluster aus drei<br />
Klassen:<br />
• drei Unterrichtsräumen von je ca. 63 qm<br />
• ein Gruppenraum mit 40 qm und drei Gruppenräume<br />
mit 30 qm sowie<br />
• eine Teamstation mit 24 qm und<br />
• ein Sanitärbereich.<br />
Seite 49<br />
Die Flächenaufteilung ist in den Größenverhältnissen<br />
qualitativ festgelegt, quantitativ umreißen die o.g.<br />
Flächenwerte die Größe eines Clusters zzgl. der Verkehrsflächen,<br />
die idealerweise funktional vollends in die<br />
Nutzflächen integriert sind. Der Unterrichtsraum soll<br />
durch große Türen/Faltwände/ Schiebetüren, mobile<br />
Möbel variabel in den Erschließungs- und Kommunikationsbereich<br />
erweiterbar sein. Für die Mahlzeiten sind<br />
flexible räumliche Nutzungsszenarien und Möblierungsoptionen<br />
zu entwickeln, die es ermöglichen, im/am<br />
Klassenzimmer/Forum zu essen – ohne die Arbeitstische<br />
der Schüler zu benutzen.<br />
Gruppenräume/Ateliers<br />
Der pädagogische Ansatz geht davon aus, dass individuelle<br />
Entfaltung und Selbstverantwortung im Lernen<br />
und Arbeiten sich auch in einer erhöhten Bewegung<br />
der Schüler zeigen. Grundsätzlich verharren die Kinder<br />
nicht längere Zeit an ihren Plätzen, sondern sind mit<br />
dem Ziel des Lernens und Forschens in und außerhalb<br />
des Klassenraumes unterwegs. Die Klassenzimmer<br />
werden durch benachbarte Gruppenräume, die klassenübergreifend<br />
als „Ateliers“ genutzt werden, ergänzt.<br />
Der Begriff „Atelier“ hat dabei zwei Bedeutungsebenen:<br />
a) Er beschreibt zunächst schlicht eine Arbeitsform in einer<br />
Lerngruppe, in der ausgehend von einer Vorgabe,<br />
einem Problem oder innerhalb eines gemeinsamen<br />
größeren Projekts Lerninhalte frei erarbeitet werden.<br />
b) Das Atelier ist darüber hinaus auch ein konkreter<br />
Ort, der geeignet ist, um mit ganz unterschiedlichen<br />
Materialien manuelle Arbeiten durchzuführen (Handwerk,<br />
grafisches Gestalten oder künstlerisches Arbeiten).<br />
Im Vordergrund steht dabei das experimentelle<br />
Suchen nach eigenen Lösungen – 4allein oder in der<br />
Kleingruppe.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Ateliers können dabei im Klassenraum und separiert in<br />
angrenzenden Räumen liegen. Ein „Atelier“ kann, aber<br />
muss nicht künstlerisch sein – es ist vielmehr zu verstehen<br />
als Werkstatt oder schlicht als „Arbeitsecke“.<br />
In jedem Cluster werden drei Gruppenräume mit 30<br />
qm sowie ein Gruppenraum mit 40 qm vorgesehen.<br />
Ausgehend von der dargestellten Nutzung müssen diese<br />
Räume über eine robuste Ausstattung (Tische und<br />
Stühle) und Lagermöglichkeiten verfügen. Besondere<br />
Spezifikationen ergeben sich je nach Nutzungsschwerpunkt<br />
– z.B. für handwerkliches Arbeiten, Forschung/<br />
Wissen/Dokumentation, Experimentieren, Grafik/<br />
künstlerischer Ausdruck/Kommunikation.<br />
Die Räume sollen gut einsehbar, aber schalltechnisch<br />
vom Erschließungsbereich entkoppelt sein. Die Ateliers/<br />
Gruppenräume sind so zu verteilen, dass eine gute Zugänglichkeit<br />
aus allen Klassenräumen gewährleistet ist.<br />
Jedes Klassenzimmer sollte zumindest einen Gruppenraum<br />
in unmittelbarer Nähe vorfinden. An die Belichtung<br />
werden besondere Qualitätsansprüche gestellt.<br />
Aula<br />
Die Aula ist unmittelbar und beständig in den Schulalltag<br />
eingebunden. Dort finden am Freitag die Schulversammlungen<br />
und abends Elternversammlungen statt;<br />
hier werden die Feste der Klassen oder der Schulgemeinde<br />
gefeiert. Es ist der Ort für Ausstellungen, Vorführungen<br />
und Musikveranstaltungen. Er muss genauso<br />
für die Durchführung des VERA Tests („VERgleichsArbeiten“)<br />
geeignet sein wie Raum geben für Sport- und<br />
Bewegungsangebote.<br />
Die Aula soll, wenn verfügbar, auch von anderen Schulen<br />
genutzt werden können; sie stellt einen wichtigen<br />
Austauschort in der BAN dar.<br />
Seite 50<br />
Funktionale Anforderungen:<br />
• Mit einem entsprechenden Innenausbau gilt es,<br />
flexibel auf die unterschiedlichen funktionalen<br />
Bedarfe zu reagieren und die vielfältige Nutzbarkeit<br />
zwischen Festsaal und Theaterwerkstatt zu sichern.<br />
• Die Aula soll in ihrer denkmalgeschützten historischen<br />
Form bestehen bleiben.<br />
• Der Erschließungsbereich EG Altbau sollte optional<br />
in eine Aulanutzung mit einbezogen werden können.<br />
Gleichzeitig gilt es, die externe Nutzung der<br />
Aula zu ermöglichen; ein separater Zugang, ohne<br />
dass das Schulgebäude betreten werden muss, ist<br />
vorhanden. Entsprechend sind auch getrennte Toilettenanlagen<br />
vorzuhalten.<br />
Außenraum<br />
Für den Vor- und Grundschulbereich sind qualitativ<br />
hochwertige Außenflächen ein wesentliches Element<br />
für die Attraktivität der Einrichtung. Wesentlich sind<br />
großzügige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, kurze<br />
Wege zu ihrer Erreichbarkeit und unmittelbare Zugänglichkeit<br />
für Lernräume im Erdgeschoss bzw. klasseneigene<br />
Terrassen samt Schulgarten. (siehe auch 5.3<br />
Freiraumplanerisches Aufgabenfeld)
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
3.5 Realschule am Rhein<br />
Die Realschule am Rhein beschreitet neue Wege in der<br />
pädagogischen und somit auch räumlichen Konzeption<br />
des Lehren und Lernens. Sie bietet Lernorte, deren<br />
Identität von Jahrgangsclustern als Hauptbezugsebene<br />
getragen wird.<br />
Für die Jahrgänge sieben bis zehn wird von einer Dreizügigkeit<br />
ausgegangen. Die Jahrgänge fünf und sechs sind<br />
einzügig und werden ergänzt durch zwei internationale<br />
Klassen; gemeinsam bilden sie ein Cluster.<br />
Funktionale Anforderungen:<br />
Lernorte<br />
In Jahrgangsstufen sieben bis zehn nutzen drei Klassen<br />
gemeinsam folgende Räume:<br />
• 3 Unterrichtsräume<br />
• 2 Gruppenräume<br />
• Aufenthalts- und Kommunikationsbereich („Clusterforum“)<br />
• Teamraum<br />
• Sanitärbereich<br />
Für die Jahrgangsstufe fünf/sechs/int. Klassen kommen<br />
zusätzlich ein Unterrichtsraum und ein Gruppenraum<br />
hinzu.<br />
Folgende allgemeinen Qualitäten gelten für die Jahrgangscluster:<br />
• Identität: Jahrgangscluster sollen als räumliche Einheit<br />
(„Adresse“) klar ablesbar sein.<br />
• Zusammenschluss: Die Räume sollen in der Nutzung<br />
schalt- und koppelbar sein.<br />
• Forum: Der Erschließungsbereich soll als Kommunikations-<br />
und Arbeitsbereich vielfältig nutzbar sein.<br />
Durchgangsverkehr ist daher zu vermeiden.<br />
• Differenzierung: Die Jahrgangscluster können sich<br />
unterscheiden; während in den unteren Klassen der<br />
Unterrichtsraum als „homebase“ eine wichtige Rolle<br />
spielt, sollen in den oberen Jahrgängen offenere<br />
Raumkonzepte umgesetzt werden.<br />
Seite 51<br />
Unterrichtsräume<br />
Die Unterrichtsräume in jedem Cluster sollen vom<br />
Forum her einsehbar sein. Die Durchlässigkeit zwischen<br />
beiden Bereichen soll graduell dosiert werden können.<br />
Die Unterrichtsräume untereinander sollen, wo möglich,<br />
durch eine Tür verbunden sein.<br />
Trotz aller Transparenz müssen die Unterrichtsräume<br />
als schalltechnisch entkoppelte Einheiten fungieren.<br />
Besondere Bedeutung hat die natürliche Belichtung,<br />
da die Möbel und Präsentationssysteme auf Varianz<br />
und Flexibilität ausgerichtet werden. Auf hinreichende<br />
Lagerfläche ist zu achten.<br />
Gruppen- und Differenzierungsräume<br />
In jedem Cluster gibt es zwei bzw. drei Gruppen- und<br />
Differenzierungsräume; sie sollen flexibel nutzbar sein –<br />
für Gruppenarbeit (in Gruppen von vier bis acht Schülern)<br />
und Einzelarbeit, für Präsentationen und Gespräche,<br />
... Die Gruppenräume sollen zum Clusterforum hin<br />
offen gestaltet sein, so dass ein fließender Übergang<br />
gegeben ist.<br />
Angrenzende Unterrichtsräume sollen einen direkten<br />
Zugang zu den Gruppenräumen haben; entsprechende<br />
Blickbezüge und Durchgänge sind zu gewährleisten.<br />
Mit der Ausstattung wird die gewünschte Flexibilität<br />
unterstützt. Möbel und Lagerboxen sollen auch als<br />
Raumteiler fungieren und unterschiedliche Aufteilungsmöglichkeiten<br />
des Raumes schaffen.<br />
5<br />
Teamstation<br />
Die Teamstation in jedem Jahrgangscluster dient als<br />
Besprechungsort und Arbeitsplatz für Lehrer und<br />
pädagogisches Fachpersonal. Zum Forum hin ist eine<br />
Einsehbarkeit erwünscht, die bei Bedarf vom Nutzer<br />
variiert werden kann. Eine schalltechnische Trennung<br />
ist zu gewährleisten. Die Lage ist von der räumlichen<br />
Organisation des Clusters abhängig. In der Teamstation<br />
sind hinreichende Lagermöglichkeiten vorzusehen.
48<br />
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Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
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Empfang / Aula<br />
(Mischnutzung) <br />
150 m² <br />
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Bibliothek<br />
(Verbundnutzung) <br />
100 m²<br />
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Seite 52<br />
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gemäß Anforderungen Realschule am Rhein Juli 2012 <br />
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Raumprogramm Realschule am Rhein<br />
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Flächenvergleich <br />
Realschule am Rhein<br />
Raumprogramm BAN<br />
250 m² NNF<br />
Speiseraum<br />
Klasse 7 - 10<br />
(Verbundnutzung)<br />
150 m²<br />
Küche<br />
(Verbundnutzung)<br />
80 m²<br />
230 m² NNF<br />
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150 m² NNF (480 m² NNF) 1.713 m²<br />
Musterraumprogramm Stadt Köln<br />
Sekundarstufe I, dreizügig (angepasst im Bereich Klassen<br />
<br />
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In den Nebenflächen sin<br />
Mehrzweck-/Fachunterri
ich)<br />
F<br />
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Seite 53<br />
3. Bildungsräume Realschule am Rhein<br />
Empfehlungen<br />
ealschule am Rhein<br />
AN<br />
ealschule am Rhein Juli 2012<br />
raum<br />
7 - 10<br />
nutzung)<br />
m²<br />
zung)<br />
12 m²<br />
12 m²<br />
Schülervertretung<br />
Schülerzeitung<br />
Mehrzweckraum<br />
(IT/Konferenz)<br />
72 m²<br />
72m² NNF<br />
nräume für 16 Klassen)<br />
Informatik<br />
84 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
72 m²<br />
NW-Raum Nebenflächen /<br />
(Physik/Biologie) Erschließungsflächenanteil 234 m² NNF<br />
(60%, 72 m² ohne Flächen in Verbundgebäuden)<br />
1.645 m²<br />
In den Nebenflächen sind Nebenräume, Sammlungs-/ Vorbereitungsräume<br />
zu Mehrzweck-/Fachunterrichtsräumen sowie Flächen<br />
für die Inklusion enthalten.<br />
nvergleich 1.645 Realschule m² am Rhein<br />
programm<br />
mm Stadt Köln<br />
BAN<br />
Eigennutzung<br />
Mehrzweckraum<br />
NW<br />
80 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
NW<br />
80 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
NW<br />
80 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
NW<br />
80 m²<br />
Chemie /<br />
Großer<br />
NW-Raum<br />
96 m²<br />
NW-Raum<br />
(Physik/Biologie)<br />
72 m²<br />
Mischnutzung<br />
Lehrküche<br />
84 m²<br />
Essraum<br />
30 m²<br />
Textilraum<br />
84 m²<br />
Textilraum<br />
84 m²<br />
Verbundnutzung<br />
Hauswirtschaftsraum<br />
150 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
Technik<br />
100 m²<br />
Technikraum<br />
84 m²<br />
Technikraum<br />
84 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
Kunst<br />
100 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
Kunst<br />
100 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
Musik<br />
80 m²<br />
Mehrzweckraum<br />
Theater<br />
(Verbund)<br />
100 m²<br />
Musikraum<br />
72 m²<br />
Hinweis: 952 Der m² Nebenflächen- NNF und Erschlíeßungsanteil (Prozentwert) ist als Orientierungswert zu verstehen.<br />
448 m² NNF<br />
Anforderungen Realschule am Rhein Juli 2012<br />
ig (angepasst im Bereich Klassen-/Gruppenräume für 16 Klassen)<br />
10 m²<br />
Kunstraum<br />
72 m²<br />
Brennofenraum<br />
16 m²<br />
16 m²<br />
20 m²<br />
20 m²<br />
Mehrzweckräume<br />
Soziales,<br />
Entspannung,<br />
Dialoge<br />
16 m²<br />
16 m²<br />
Gruppenräume Musik<br />
Lehrerzimmer /<br />
Kommunikationszone<br />
50 m²<br />
Lehrmittelsammlung<br />
40 m²<br />
Lehrer<br />
246 m² NNF<br />
Lehrerzimmer<br />
inkl. 20%<br />
Ganztagszuschlag<br />
140 m²<br />
Lehrerstation<br />
40 m²<br />
Stundenplanraum<br />
20 m²<br />
Lehrmittelsammlung<br />
60 m²<br />
Küche<br />
16 m²<br />
AUR<br />
AUR<br />
Verwalt<br />
185 m²<br />
716 m² NNF (1.174 m² NNF) 411 m² NNF (431 m² NNF<br />
156 m² NNF<br />
320 m² NNF<br />
240 m² NNF<br />
198 m² NNF<br />
100 m² NNF<br />
168 m² NNF<br />
428 m² NNF<br />
154 m² NNF<br />
Eigennutzung<br />
40 m² NNF<br />
Mischnutzung<br />
Teamstation<br />
28 m²<br />
Teamstation<br />
28 m²<br />
Teamstation<br />
28 m²<br />
Lehrer<br />
260 m² NNF<br />
Teamstation<br />
28 m²<br />
Teamstation<br />
28 m²<br />
Verbundnutzung<br />
20 m²<br />
20 m²<br />
GR<br />
Geschä<br />
zimm<br />
56 m<br />
G<br />
Rektor<br />
24 m² Zus<br />
Verk<br />
AUR fläc<br />
stellv.<br />
Rektor<br />
20 m²<br />
Teamstation<br />
28 m²<br />
8 m²<br />
K<br />
ra<br />
12 m²<br />
16 m²<br />
16 m²<br />
16 m²<br />
20 m²<br />
Schu<br />
10<br />
Technikraum<br />
25 m²<br />
20 m²<br />
Verwalt<br />
188 m²
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Erschließungsbereich/Clusterforum<br />
Der Erschließungsbereich soll voll in die Alltagsnutzung<br />
integriert und als hochwertige Nutzfläche aktiviert<br />
werden. Er ist als Bewegungs-, Kommunikations- und<br />
Verweilort die „Mitte“ des Jahrgangsclusters. Feste<br />
Einbauten und Möbel sollen eine intelligente<br />
Zonierung ermöglichen. Die Garderobe ist unterzubringen.<br />
Die Unterrichtsräume sind vom Clusterforum<br />
getrennt, aber einsehbar angeordnet (Türen und Fensterelemente).<br />
Gruppenräume werden eher als räumliche<br />
„Erweiterung“ betrachtet. Brandschutztechnische<br />
Überlegungen sind präzise auf diese Erfordernisse<br />
abzustimmen.<br />
Ganztagsbereiche<br />
In den Jahrgangsclustern werden keine separaten<br />
Ganztags- oder Inklusionsräume ausgewiesen. Entsprechende<br />
Funktionen werden in die Jahrgangsbereiche<br />
integriert.<br />
Jedes Jahrgangscluster verfügt über einen eigenen Sanitärbereich<br />
– innerhalb oder unmittelbar anschließend.<br />
Fachunterrichtsräume<br />
Alle Fachunterrichtsräume sollten so erschlossen sein,<br />
dass kein Jahrgangscluster durchquert werden muss.<br />
Naturwissenschaften:<br />
Die beiden naturwissenschaftlichen Fachräume werden<br />
als Experimentierwerkstätten ausgewiesen. Sie sind<br />
nicht fachlich gebunden und verfügen über eine gemeinsame<br />
Sammlung. Der Schwerpunkt liegt auf dem<br />
erfahrungsgestützten Lernen durch eigenes Experimentieren.<br />
Die Installationsführung erfolgt über die Decke,<br />
so dass unterschiedliche Tischarrangements je nach<br />
Lehrform möglich sind. Die Realschule nutzt tagsüber<br />
in Absprache mit dem Abendgymnasium auch die dortigen<br />
NW-Räume (Mischnutzung).<br />
Seite 54<br />
Kunst:<br />
Für den Kunstunterricht sind zwei Räume vorzusehen.<br />
Sie dienen Praxis und Theorie. Hohe Räume sind wünschenswert.<br />
Beide Räume sollen möglichst zu einem<br />
großen Raum zusammengeschlossen werden können<br />
(mind. große Tür). Ein unmittelbar angrenzender<br />
Materialraum dient der Lagerung; dort steht auch ggf.<br />
ein Brennofen. Die Räume müssen sowohl gut belichtet<br />
und verdunkelbar sein. Auf eine gute Belüftung ist<br />
zu achten. Mit den Werkstatträumen im Mensa- und<br />
Werkstatthaus in der Vogteistrasse werden ergänzende<br />
Kapazitäten geschaffen, die gemeinsam mit den anderen<br />
Schulen (insbesondere Hansa Gymnasium) genutzt<br />
werden.<br />
Musik:<br />
Für den Musikunterricht ist ein Raum vorgesehen, der<br />
durch Übungsräume und Lagerflächen ergänzt wird.<br />
Der akustischen Ausstattung ist gerade bei Musikräumen<br />
besondere Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Lehrküche<br />
In der Realschule soll eine Lehrküche mit angrenzendem<br />
Essbereich eingerichtet werden. Sie sollte so angeordnet<br />
und erschlossen werden, dass ggf. eine Nutzung<br />
durch die anderen Verbundschulen (Status „Mischnutzung“)<br />
möglich ist.<br />
Sonstiges<br />
Es soll ein IT-Fachunterrichtsraum eingerichtet, werden,<br />
der gleichzeitig auch für Konferenzen dient. Angesichts<br />
der dynamischen technischen Entwicklung ist in diesem<br />
Bereich zeitnah von Veränderungen auszugehen (z.B.<br />
I-Pad-Klassen). Entsprechend sollte der Raum so angeordnet<br />
sein, dass er bei Bedarf auch in andere Nutzungszusammenhänge<br />
eingebunden werden kann.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
3. Bildungsräume<br />
Verwaltung / Lehrer- / Teambereiche<br />
Die Verwaltungsräume werden an zentraler Stelle<br />
angeordnet. Zu den Räumen zählen auch Räume für<br />
den Schulsozialarbeiter und die Schulpsychologin sowie<br />
Besprechungsräume Die Verwaltungsräume werden<br />
an zentraler Stelle angeordnet. Der Lehrerbereich wird<br />
folgendermaßen gegliedert:<br />
• Ein Kommunikationsbereich dient als Treffpunkt für<br />
das Kollegium und liegt nahe beim Verwaltungsbereich<br />
• Fünf Teamstationen sind in die Jahrgangscluster integriert;<br />
sie bieten Arbeits- und Besprechungsmöglichkeiten<br />
und bieten Stauraum für Lehrmaterial.<br />
• Für Konferenzen wird ein Mehrzweckraum (z.B. IT-<br />
Raum) genutzt.<br />
Gemeinschaftsräume<br />
Das Foyer der Realschule soll als alltäglicher Kommunikationsort<br />
(„Marktplatz“) für Schüler und Lehrer<br />
sowie als Veranstaltungsraum vielfältig nutzbar sein.<br />
Entsprechende Einbauten, die als Bühne zu nutzen sind,<br />
Sitzmöglichkeiten im Alltag und bei Festen, etc. sind<br />
einzuplanen. Detailliertere Nutzungsanforderungen gilt<br />
es, in der weiteren Planung zu präzisieren. Eine separate<br />
Aula ist nicht vorgesehen. Die multifunktionale Ausrichtung<br />
soll es ermöglichen, das Foyer gezielt auch für<br />
Ganztagsaktivitäten zu nutzen, die nicht in den Jahrgangsclustern<br />
oder Fachräumen stattfinden.<br />
In der Realschule werden keine separaten Ganztags-<br />
oder Inklusionsflächen ausgewiesen. Entsprechende<br />
Kapazitäten wurden vor dem Hintergrund eines ganztägig<br />
rhythmisierten Schulalltags den Jahrgangsclustern<br />
zugeschlagen.<br />
Die Realschule kann im Zuge der „Mischnutzung“ (d.h.<br />
nach Rücksprache) die Aulen von Hansa Gymnasium<br />
und Abendgymnasium mitnutzen. Mit Mensa, Bibliothek/Selbstlernzentrum,<br />
Werkstätten, weiteren Veranstaltungsorte<br />
werden wesentliche Gemeinschaftsräume<br />
in Verbundgebäuden außerhalb des eigenen<br />
Schulgebäudes angeboten.<br />
Seite 55<br />
Erschließungsbereiche / Nebenräume<br />
Angesichts der erheblichen Flächenanteile für Erschließungs-<br />
und Nebenräume gilt es, Verkehrszonen, wo<br />
immer möglich, als Aufenthalts-, Kommunikations- und<br />
Bewegungsflächen zu qualifizieren. Insbesondere in den<br />
Jahrgangsclustern ist die Mehrfachnutzung ein entscheidendes<br />
Kriterium für die räumliche und gestalterische<br />
Qualität.<br />
Außenraum<br />
Die vor dem Schulgebäude im Park vorgesehene<br />
Außenfläche der Schule ist zugleich als öffentlich<br />
zugängliche Fläche zu planen und daher nicht einzufrieden.<br />
Gleichwohl sind ihre Grenzen in geeigneter<br />
Form gestalterisch herauszuarbeiten. Ziel sind attraktiv<br />
gestaltete Außenflächen, die vielfältig nutzbar sind<br />
und beispielsweise durch eine überzeugende Wahl<br />
der Oberflächenmaterialien, des Mobiliars und von<br />
Begrünung/Bepflanzung ebenso Ruhe wie Bewegung<br />
im Außenraum fördern. Der vorhandene Zugang von<br />
der Kyotostraße in den Park und die weiterführende<br />
Wegeverbindung zum Gereonswall sind außerhalb der<br />
zur Schule gehörenden Freifläche zu planen.<br />
5
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
Pausenhof Hansa Gymnasium<br />
Seite 56
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
Seite 57
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.1 Kosten und Zeitplanung<br />
Wesentlicher Faktor für die Realisierbarkeit des Vorhabens<br />
ist die Einhaltung des kalkulierten Kostenrahmens.<br />
Als Investitionskosten werden für die Hochbauten und<br />
die Freianlagen folgende Kostenobergrenzen (Kostengruppen<br />
300/400 bzw. 500) gesetzt:<br />
Hochbau 18,53 Mio. EUR<br />
• Grundschule: 3,38 Mio. EUR<br />
• Realschule: 6,71 Mio. EUR<br />
• Kindertagesstätte: 1,65 Mio. EUR<br />
• Studienhaus Gereonswall: 2,16 Mio. EUR<br />
• Mensa und Werkstatthaus Vogteistraße: 4,64 Mio.<br />
EUR<br />
Freianlagen 2,43 Mio. EUR<br />
• Grundschule: 0,27 Mio. EUR<br />
• Realschule: 0,54 Mio. EUR<br />
• Kindertagesstätte: 0,13 Mio. EUR<br />
• Studienhaus Gereonswall: 0,17 Mio. EUR<br />
• Mensa- und Werkstatthaus Vogteistraße: 0,37 Mio.<br />
EUR<br />
• Abendgymnasium: 0,41 Mio. EUR<br />
• Hansa Gymnasium: 0,52 Mio. EUR<br />
• Ausgleichsfläche: 0,0185 EUR<br />
Ideenteil 0,35 Mio. EUR<br />
• Übergang Kyotostraße: 0,24 Mio. EUR<br />
• Übergang Gereonswall: 0,0819 Mio. EUR<br />
• Fläche Hansaplatz: 0,0244 EUR<br />
Eine Unterschreitung des Kostenrahmen in Höhe von<br />
insgesamt 21,314 Mio. EUR ist unter Einhaltung der<br />
sonstigen Bedingungen gewünscht.<br />
Seite 58<br />
Ferner werden Gebäude und Freianlagen nur dann realisiert<br />
werden, wenn sie sich nachvollziehbar durch eine<br />
hohe Wirtschaftlichkeit in Betrieb und Unterhaltung<br />
auszeichnen. Der Kostenaspekt ist damit ein wesentlicher,<br />
entwurfsleitender Faktor mit dem die Forderung<br />
einhergeht, Kosten integriert mit den hohen Anforderungen<br />
an Funktionalität und Gestaltung in Einklang<br />
zu bringen. Die Einhaltung der Kostenobergrenze ist<br />
zwar keine bindende Vorgabe im vergaberechtlichen<br />
Sinne. Gleichwohl wird mit Nachdruck unterstrichen,<br />
dass Entwürfe, die eine Einhaltung des Kostenrahmens<br />
nicht erwarten lassen, geringe Realisierungschancen<br />
besitzen und damit ein zentrales Ziel des Wettbewerbs<br />
verfehlen.<br />
Darüber hinaus wird Wert auf eine zügige Realisierung<br />
der Baumaßnahmen gelegt, um den Einrichtungen<br />
schon bald optimale Arbeitsmöglichkeiten bieten zu<br />
können.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.2 Denkmalliste<br />
Grundschule und Kindergarten, „V-Gebäude“, am<br />
Gereonswall 57 stehen unter Denkmalschutz. Bei den<br />
Gebäuden handelt es sich um eine 1- bis 3-geschossige<br />
Mehrflügelanlage aus den Jahren 1956-58 des Architekten<br />
Karl Hell. Das Objekt ist ein Baudenkmal im Sinne<br />
des § 2 Abs. 1 des Denkmalschutzgesetzes NRW. Folgende<br />
ortsgeschichtliche, städtebauliche und baugeschichtliche<br />
Bedeutungskriterien werden angeführt:<br />
„In besonders schöner Lage am Gereonswall hinter<br />
einem Rest der alten Stadtmauer wurden in den Jahren<br />
1956-58 nach dem Entwurf des Kölner Architekten Karl<br />
Hell eine Volksschule und ein Kindergarten errichtet.<br />
Der mehrflügelige, 1- bis 3-geschossige Stahlbetonbau<br />
mit Ziegelmauerwerk und Rasterfassade fügt sich harmonisch<br />
in die nach der Niederlegung des ehemaligen<br />
Gefängnisses „Klingelpütz“ auf dem Gelände entstandenen<br />
Grünanlage ein. Die Klassenräume sind beiderseits<br />
eines zugleich als Pausenhalle dienenden, konisch<br />
erweiterten breiten Flures gelegen, der durch große<br />
Stirnflächen erhellt wird. Der Bau ist ein typisches und<br />
daher unverzichtbares Beispiel für die Schularchitektur<br />
der 1950er Jahre, die nach städtebaulich, architektonisch<br />
und pädagogisch optimalen Lösungen suchte.“<br />
(Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege Köln). Im<br />
Zuge der Projektplanung wurde eine Voranfrage zum<br />
Abbruch des „V-Gebäudes“ bei der Bauaufsicht gestellt<br />
und genehmigt, so dass das „V-Gebäude“ überplant<br />
werden kann. Generell gilt, dass alle Arbeiten an<br />
Baudenkmälern gemäß § 9 Denkmalschutzgesetz NW<br />
erlaubnispflichtig sind.<br />
Umfang der möglichen Umgestaltungen insbesondere<br />
im Innenbereich:<br />
Änderungen im Innenbereich sind grundsätzlich<br />
erlaubnisfähig, sofern hierdurch der Charakter des<br />
Baudenkmals (hier: Grundschule) nicht beeinträchtigt<br />
wird. Unterschieden wird dabei zwischen „öffentlichen<br />
Bereichen“ (Eingangsbereiche, Foyers, Flure, Treppenhäuser<br />
sowie weitere, besonders gestaltete Bereiche,<br />
wie z.B. die Aula) und sog. „privaten Bereichen“ (Klassenräume,<br />
Verwaltung, Toiletten, Nebenräume). Die<br />
Arbeiten bedürfen einer denkmalpflegerischen Abstimmung,<br />
wobei in Bezug auf die „privaten Bereiche“ in der<br />
Regel keine Einflussnahme der Denkmalpflege erfolgt,<br />
da diese Bereiche fast immer nicht mehr ihre ursprüngliche<br />
Ausstattung und Gestaltung besitzen.<br />
Elefantenplastik<br />
Seite 59<br />
Umgang mit Freiflächen und Elefantenplastik sowie<br />
Zierbrunnen bei der Grundschule<br />
Freiflächen oder auch mehr oder weniger aufwendig gestaltete<br />
Grünanlagen, teilweise mit Skulpturenbestand,<br />
Brunnen usw. gehören in der Regel zur Gesamtplanung.<br />
Erhalt bzw. Wiederherstellung müssen im Rahmen der<br />
Planung in entsprechendem Umfang berücksichtigt<br />
werden. Die von Elisabeth Baumeister-Bühler entworfene<br />
Elefantenplastik ist zu erhalten. Der von Josef<br />
Rikus entworfene Zierbrunnen wurde leider fast bis zur<br />
Unkenntlichkeit verändert. Da eine Reaktivierung nur<br />
mit großem Aufwand und unter erheblichem Substanzverlust<br />
möglich ist, kann auf einen Erhalt ggf. verzichtet<br />
werden.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.3 Bodendenkmalpflege<br />
Historische Ansicht des Klosters Herrenleichnam Ausschnitt des Urkataster von 1836/37 mit dem Arresthaus<br />
Der moderne Straßenblock Kyotostraße, Gereonswall,<br />
Vogteistraße, Klingelpütz liegt in der westlichen Randzone<br />
der römischen Nordnekropole und am Nordwestrand<br />
der mittelalterlichen Stadt. Das Areal befindet sich<br />
zwischen der zweiten Stadterweiterung von 1106, die<br />
im Zuge der Straßen Kardinal-Frings-Straße und Eintrachtstraße<br />
verlief, und der dritten Stadterweiterung<br />
von 1180, zu der die erhaltenen Teile der Stadtmauer<br />
und die Gereonsmühle auf der Westseite des Gereonswalls<br />
gehören. Vom Spätmittelalter bis zum Anfang des<br />
19. Jahrhunderts war der überwiegende Teil der wettbewerbsrelevanten<br />
Flächen als Gemüse- und Weingärten<br />
genutzt.<br />
Im Jahr 1331 fand in einem Haus auf der Westseite der<br />
Straße Klingelpütz, das zur Pfarre St. Christoph gehörte,<br />
ein Hostienwunder statt. Zur Erinnerung daran stifteten<br />
die Witwe Benigna von Cusino und ihr Sohn Bruno am<br />
Ort des Wunders eine dem Leib Christi geweihte Kapelle,<br />
die sich bald zu einem Wallfahrtsort entwickelte und<br />
1423 einen vergrößerten Neubau erhielt. 1426 gliederte<br />
der Kölner Erzbischof der Wallfahrtskapelle ein<br />
Augustinerchorherrenkloster mit dem Namen Herrenleichnam<br />
an, dessen Bauten das nordöstliche Teilstück<br />
des heutigen Klingelpützparks einnahmen.<br />
Seite 60<br />
Kirche, Kloster und Friedhof wurden bereits 1787 aufgehoben,<br />
von der französischen Domainenverwaltung<br />
versteigert und 1805 abgebrochen. Auf den früheren<br />
Grundstücken des Klosters entstand in den Jahren 1834<br />
– 1838 nach Plänen von Bauinspektor Matthäus Biercher<br />
das Preußische Arresthaus, der „Klingelpütz“. Bei<br />
den Bauarbeiten wurden zwei römische Steinsarkophage<br />
geborgen, die eine Nutzung als spätantiker Bestattungsplatz<br />
belegen.<br />
Der Klingelpützpark, das ehemalige Gründstück<br />
Klingelpütz 51, mit der Wallfahrtskapelle des 14.<br />
Jahrhunderts, dem Augustinerchorherrenkloster<br />
Herrenleichnam von 1426 – 1787 und dem Arresthaus<br />
von 1838 – ca. 1960 erfüllt die Voraussetzungen eines<br />
Bodendenkmals nach § 2 DSchG NRW. Eine kurzfristige<br />
Eintragung in die Liste der Bodendenkmäler der Stadt<br />
Köln ist angestrebt.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.4 Baumbestand<br />
Der Klingelpützpark verfügt über einen großen Altbaumbestand.<br />
Im Rahmen des bisherigen Planungsprozesses<br />
wurde von den Akteuren intensiv über Erhalt<br />
und Nicht-Erhalt von Bäumen im Kontext mit den<br />
angedachten baulichen Entwicklungen diskutiert. Die<br />
vorliegenden Baumbewertungen sind zu beachten.<br />
Beiliegender Karte (Anlage 05.4) ist der erhaltenswerte<br />
Baumbestand und die identifizierbaren Qualitäten<br />
(Kronendurchmesser etc.) zu entnehmen.<br />
Baumbewertung<br />
Seite 61
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.5 Freiflächen in der Nachbarschaft<br />
Schulgarten<br />
Spiel- und Sportfläche Hansapark<br />
Seite 62<br />
Schulgarten<br />
Neben der Jugendeinrichtung Tower entsteht zwischen<br />
der Straße Gereonswall und der historischen Stadtmauer<br />
auf einer durch Aufmauerung höher gelagerten<br />
Fläche ein Schulgarten mit einem „offenen Klassenzimmer“.<br />
Der Schulgarten wurde in einem partizipativen<br />
Prozess geplant und wird von den Schülerinnen und<br />
Schülern selbst realisiert.<br />
Spiel- und Sportfläche Hansapark<br />
Auf der dem Hansapark und dem Hansaring zugewandten<br />
Seite der historischen Stadtmauer befindet sich<br />
ein abgesenktes Gelände. Es handelt sich hierbei um<br />
einen Spiel- und Bolzplatz, der zur Sanierung ansteht.<br />
Die Planung der zukünftigen Gestaltung des weiterhin<br />
öffentlich zugänglichen Spiel- und Bolzplatzes zu<br />
einem multifunktionalem Spiel- und Bewegungsraum<br />
erfolgt gemeinsam mit Jugendlichen aus der BAN. Es ist<br />
geplant, dass die gemeinsame Schülervertretung der<br />
BAN nach der Erstellung eine Patenschaft für die Fläche<br />
übernimmt.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.6 Baugrunduntersuchung<br />
Die geplante Bebauung soll vorwiegend auf dem<br />
Schulgelände zwischen der Kyotostraße und der Straße<br />
Gereonswall entstehen. Die Geländehöhen der weitestgehend<br />
ebenen und meist befestigten Geländeoberfläche<br />
liegen hier etwa zwischen 49,0 und 51,0 mNN. Nur<br />
das für den Neubau des Mensa- und Werkstatthauses<br />
an der Vogteistrasse vorgesehene Areal liegt östlich des<br />
Schulgeländes und wird derzeit überwiegend als Teil<br />
einer Parkanlage genutzt. Entsprechend der aktuellen<br />
Nutzung ist die Geländeoberfläche hier als Grünfläche<br />
bzw. bereichsweise als Pflasterfläche ausgebildet und<br />
weist Niveauunterschiede zwischen etwa 50,0 und 52,0<br />
mNN auf.<br />
Bedingt durch die urbane Lage ist im gesamten Wettbewerbsgebiet<br />
mit oberflächig verbreiteten Auffüllungen<br />
zwischen ca. 1 bis 10 m Mächtigkeit zu rechnen.<br />
Die unterhalb der Auffüllungen anstehenden gewachsenen<br />
Baugrundschichten werden zunächst häufig<br />
durch Hochflutlehme in Mächtigkeiten von ca. 0,5 bis<br />
2,5 m gebildet. Darunter folgen die Sande und Kiese<br />
der Niederterrasse des Rheins. Die ursprünglich oberhalb<br />
der Niederterrasse vollflächig entwickelten Hochflutlehme<br />
wurden vermutlich im Zuge der historischen<br />
Bautätigkeit stellenweise entfernt bzw. anthropogen<br />
umgelagert.<br />
Aufgrund der zu erwartenden Bauwerkslasten und des<br />
zur Tiefe hin anstehenden Baugrundes ist eine Flachgründung<br />
der geplanten Bebauung auf Streifen- bzw.<br />
Einzelfundamenten oder lastverteilenden Bodenplatten<br />
möglich. Bei Flachgründungen im Horizont der erkundeten,<br />
heterogenen zusammengesetzten Auffüllungen<br />
und bindigen Hochflutlehme werden aufgrund der<br />
geringen bzw. stark unterschiedlichen Tragfähigkeit<br />
voraussichtlich Bodenaustauschmaßnahmen unter den<br />
Gründungskörpern erforderlich. Pfahlgründungen in<br />
den gut tragfähigen Terrassenablagerungen sind ebenfalls<br />
möglich, werden aber nach jetzigem Kenntnisstand<br />
voraussichtlich nicht erforderlich.<br />
Seite 63<br />
Der Bemessungswasserstand im Projektgebiet liegt<br />
bei 41 mNN. Mit einem Grundwassereinfluss auf die<br />
geplanten Bauwerksgründungen ist in Anbetracht der<br />
sich ergebenden Flurabstände > 8 m nicht zu rechnen.<br />
Ebenso kann eine Hochwassergefährdung ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Unter Berücksichtigung der teilweise vorgesehenen Unterkellerungen<br />
sind für die Bauvorhaben Baugruben bis<br />
zu ca. 4,0 m Tiefe auszuheben. Grundsätzlich können<br />
die Baugruben geböscht hergestellt werden. Aufgrund<br />
der Platzverhältnisse wird jedoch voraussichtlich zumindest<br />
stellenweise ein Baugrubenverbau erforderlich.<br />
Der Erweiterungsneubau für die Grundschule auf dem<br />
Schulgelände und das Verbundgebäude an der Vogteistraße<br />
sollen im Nahbereich bzw. unmittelbar anschließend<br />
an Bestandsgebäude hergestellt werden. Hier ist<br />
der Einfluss der Bauwerksgründung und der Baugrubenherstellung<br />
hinsichtlich schädlicher Einflüsse auf die<br />
Bestandsbebauung zu überprüfen und entsprechend<br />
bei der Planung zu berücksichtigen. Darüber hinaus<br />
sind im Bereich der geplanten Gebäudeaufstandsflächen<br />
und angrenzend teilweise Bestandsbauwerke<br />
vorhanden, die vor Beginn der Baumaßnahme abgebrochen<br />
werden sollen. Im Einzelnen handelt es sich um<br />
z.T. unterkellerte Gebäude und eine unterirdische Luftschutzbunkeranlage<br />
auf dem Schulgelände zwischen<br />
der Kyotostraße und dem Gereonswall.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
Die im Untersuchungsgebiet anstehenden Auffüllungsmaterialien<br />
beinhalten häufig hohe Anteile anthropogener<br />
Fremdbestandteile (Bauschutt, Schlacke, Asche<br />
etc.). Auf Basis der untersuchten Proben ist davon auszugehen,<br />
dass der überwiegende Anteil der Auffüllungen<br />
die Zuordnungswerte Z1.2 und Z2 der LAGA M20<br />
einhält und ggf. eingeschränkt bzw. mit technischen<br />
Sicherungsmaßnamen wieder eingebaut werden kann.<br />
In allen untersuchten Teilflächen des Wettbewerbsgebietes<br />
wurden oberflächennah, in Tiefen zwischen ca.<br />
0,3 m bis 3,0 m, auch Überschreitungen der Einbauklasse<br />
Z2 festgestellt. Es ist daher davon auszugehen, dass<br />
ein Teil der anfallenden Aushubböden extern zu entsorgen<br />
ist und ggf. weiterer Abstimmungsbedarf mit der<br />
Umweltbehörde erforderlich ist.<br />
Die stichprobenhaft analysierten Asphaltschichten<br />
im Untersuchungsgebiet erbrachten keine Hinweise<br />
auf teer-/pechhaltige Straßenbaustoffe. Für die erforderliche<br />
Baugrundverbesserungsmaßnahmen bei<br />
Gründung der geplanten Gebäude mittels elastisch<br />
gebetteter Bodenplatten liegt eine groborientierende<br />
Kostenschätzung des Büros CDM Smith vor. Diese ist als<br />
verbindliche Kostenvorgabe für die Gründung bei der<br />
Kostenermittlung von den Wettbewerbsteilnehmern zu<br />
berücksichtigen. (Vgl. Anlage 05.9: Kostenabschätzung<br />
für erforderliche Baugrundverbesserungsmaßnahmen)<br />
4.7 - 4.12 Weitere Rahmenbedingungen<br />
Seite 64<br />
4.7 Barrierefreiheit<br />
Die zu planenden Gebäude und Außenanlagen sind so<br />
zu erschließen, dass diese von Menschen mit Behinderung,<br />
alten Menschen und Personen mit Kleinkindern<br />
barrierefrei erreicht und ohne fremde Hilfe zweckentsprechend<br />
genutzt werden können (§55 BauO NRW).<br />
Auf die Anlage Barrierefreiheit zur BQA wird besonders<br />
hingewiesen.<br />
4.8 Brandschutz<br />
Bei der Planung sind die Anforderungen an den<br />
Brandschutz gem. BauO NRW (§17 BauO NRW) sowie<br />
entsprechender Richtlinien und Verordnungen einzuhalten.<br />
Insbesondere im Rahmen der Aufwertung<br />
der Verkehrsflächen mit Aufenthaltscharakter sind die<br />
brandschutztechnischen Auflagen zu beachten.<br />
4.9 Baustoffe und Bauökologie<br />
Es wird besonderer Wert darauf gelegt, nur Baumaterialien<br />
bestehend aus emissionsarmen Produkten bei<br />
Baumaßnahmen (Neubau und Sanierungsmaßnahmen)<br />
einzusetzen.<br />
Schadstoffe die von Baumaterialien emittiert werden,<br />
können unterschiedliche Beschwerden bei den Menschen<br />
verursachen. Um dies zu verhindern, wird ein<br />
hoher Anspruch an die in den öffentlichen Gebäuden<br />
eingearbeiteten Baumaterialien gestellt. Dieser hohe<br />
Anspruch kann nur durch den Einbau von schadstofffreien<br />
bzw. schadstoffarmen Materialien gewährleistet<br />
werden, da die Nutzung der Gebäude beschwerdefrei<br />
und ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen stattfinden<br />
muss.<br />
4.10 Erschließung und Leitungen<br />
Die im Gebiet vorhandenen Leitungen sind der Anlage<br />
05.03 zu entnehmen.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
4. Weitere Rahmenbedingungen<br />
4.11 Bauordnungsrecht<br />
Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens sind die Bestimmungen<br />
der Landesbauordnung Nordrhein-Westfalen<br />
samt der mit ihr im Zusammenhang erlassenen<br />
Rechtsverordnungen sowie die technischen Richtlinien<br />
einzuhalten. Insbesondere wird auf die Berücksichtigung<br />
auf die Aufstell- und Zufahrtsflächen für Feuerwehr<br />
sowie Flucht- und Rettungswege hingewiesen.<br />
Die folgenden Richtlinien sind bei der Planung neben<br />
den einschlägigen Vorschriften zu berücksichtigen.<br />
Bauordnungsrecht<br />
Allgemeine Vorschriften und Normen<br />
• BauGB<br />
• BauO NRW, aktuelle Fassung<br />
• Verordnung über Bau und Betrieb von Sonderbauten,<br />
Teil 1 Versammlungsstätten (Sonderbauverordnung<br />
– SBauVO), letzter Stand<br />
• Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an<br />
Schulen (Schulbaurichtlinie – SchulBauR), letzter<br />
Stand<br />
Seite 65<br />
4.12 Planungshilfen und -richtlinien der Stadt Köln<br />
Die nachfolgenden Richtlinien sind grundsätzlich zu beachten<br />
soweit die vorliegende <strong>Auslobung</strong> nichts anders<br />
bestimmt.<br />
• Schulbauleitlinie Stadt Köln, Integrierte Jugendhilfe<br />
und Schulentwicklungsplanung (jedoch nicht das<br />
dort dargestellte Musterraumprogramm)<br />
• Allgemeine Planungshinweise für Schulbauten<br />
• Bau-, Qualitäts- und Ausstattungsstandards für<br />
Schulen (BQA) der Gebäudewirtschaft<br />
• Anlage BQA – Barrierefreiheit von öffentlichen Gebäuden<br />
• Anlage BQA – Qualitätssicherung Architektur<br />
• Anlage BQA – CAD-Richtlinie<br />
• Anlage BQA – Sanierung<br />
• Anlage BQA – Anforderung an Planung und<br />
Ausführung der hygienischen und gesundheitlichen<br />
Belange<br />
• Anlage BQA – Nachrichtentechnische Anlagen<br />
• Anlage BQA – Freianlagen an Schulen der Stadt Köln<br />
• BQA – anwendungsneutrale Verkabelung an Schulen<br />
der Stadt Köln<br />
• BQA – Anforderung aus Toilettenanlagen<br />
• TK-Ausstattung an Kölner Schulen<br />
• Standards Müllentsorgung an Kölner Schulen
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Hansapark mit Turnhalle<br />
Seite 66
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Seite 67
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Hansaring mit Hansa Gymnasium<br />
68<br />
5.1 Städtebauliches Aufgabenfeld –<br />
Einheit in der Vielfalt<br />
Der städtebauliche Rahmen ist in seinen Grundzügen<br />
abgesteckt, die stadträumliche Idee ist formuliert:<br />
Rund um den Klingelpützpark soll aus den bestehenden<br />
untSeite<br />
Bildungsbauten im Quartier eine zukunftsweisende<br />
Bildungslandschaft hervorgehen, die ein gemeinsamer<br />
Freiraum verbindet und deren einzelne Nutzungsbausteine<br />
sich geschickt im Raum verteilen. Gegenstand<br />
der Wettbewerbsaufgabe ist es, auf der Basis des Bebauungsplanentwurfes<br />
die Bildungslandschaft in konkreter<br />
Architektur und Landschaftsarchitektur Gestalt<br />
werden zu lassen.<br />
Die Planung der Bauten und Freianlagen für die „Bildungslandschaft<br />
Altstadt Nord“ ist eine komplexe<br />
Aufgabe, die eine integrierte Betrachtung sämtlicher<br />
Belange in die Konzeption verlangt. Der zweiphasige<br />
Wettbewerb soll es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
ermöglichen, sich schrittweise den Herausforderungen<br />
zu widmen. Der inhaltliche Schwerpunkt der<br />
ersten Wettbewerbsphase liegt darin, eine überzeugende<br />
städtebauliche Konzeption (Baukörper, Eingangssituationen,<br />
Orientierung der Gebäude, Gliederung der<br />
Freianlagen, „Vorder- und Rückseiten“, Platzbildung<br />
etc.) herauszuarbeiten und mit prinzipiellen architektonischen<br />
Aussagen eine Haltung zur Gestaltung der<br />
Gebäude zu vermitteln. Gegenstand der zweiten Wettbewerbsphase<br />
ist – darauf aufbauend – die konkrete<br />
Ausarbeitung der Architektur und Freiraumplanung.<br />
Städtebaulichen Rahmen vertiefen und<br />
konkretisieren<br />
Der Bebauungsplanentwurf mit dem zugrunde liegenden<br />
Rahmenplan beschreibt über die Verteilung<br />
der Nutzungsbausteine und der Baumassen die Idee<br />
einer Bildungslandschaft, die sich intensiv mit dem<br />
umliegenden Stadtteil verweben will und insbesondere<br />
den Klingelpützpark zu ihrem Herzstück erklärt.<br />
Dieser städtebaulichen Grundhaltung folgend gilt es im<br />
Rahmen des Wettbewerbs, auf Grundlage der Empfehlungen<br />
zu Raumprogramm und Gestaltungsqualität für<br />
jedes einzelne Gebäude maßgeschneiderte Lösungen<br />
auszuarbeiten. Dabei ist jedoch nicht allein der Blick<br />
auf die Einzelbauten zu richten. Vielmehr sollen – insbesondere<br />
im Hinblick auf die Erdgeschosszonen sowie<br />
die Lage und Ausgestaltung der Eingangsbereiche – die<br />
einzelnen Gebäude zusammen betrachtet werden. Die<br />
benachbarten Nutzungsbausteine sollen korrespondieren,<br />
was auch in den Grundrissen herauszuarbeiten ist.<br />
Ziel ist es, den Zuschnitt der Baukörper des Rahmenplans<br />
auf Basis des Bebauungsplanentwurfs im Detail zu<br />
überprüfen. Eine Überschreitung der Grenzen zum Park<br />
ist keinesfalls tolerabel.<br />
erbin
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
An diese Aufgabe ist zudem die Zonierung und Ausgestaltung<br />
der Freiräume geknüpft, denen eine wichtige<br />
Integrationsaufgabe zukommt – sowohl für die Bildungslandschaft<br />
mit ihren Einrichtungen wie für das<br />
umliegenden Quartier, das von der Freiraumentwicklung<br />
ebenso profitieren sollen.<br />
Gestalterische Idee für die Bildungslandschaft<br />
ausformulieren – Einheit in der Vielfalt<br />
Das stadträumliche Grundgerüst besteht aus einem<br />
verbindenden Platz für Kindertagesstätte, Grundschule,<br />
Realschule und Studienhaus; der Einbindung des<br />
Abendgymnasiums durch ein überzeugendes Querungsangebot<br />
der Kyotostraße sowie dem baulichen<br />
Abschluss der Bestandsbauten durch das Mensa- und<br />
Werkstatthaus auf der östlichen Seite des Parks.<br />
Entlang dieses Gerüstes sollen die Baukörper und ihre<br />
Fassaden entwickelt werden. Gesucht wird eine gestalterische<br />
Haltung, die auf überzeugende Weise darlegt,<br />
dass alle Bauten mit ihren Funktionen spezifischen<br />
Anforderungen folgen, gleichwohl aber als Teil eines<br />
großen Ganzen zu verstehen sind. In der Auseinandersetzung<br />
mit dem Gesamtkonzept der Bildungslandschaft<br />
und ihren Bausteinen ist daher zu prüfen, welche<br />
Rolle die Funktionseinheiten im Gesamtbild einnehmen<br />
sollen, ob einzelne Bauten bewusst aus dem Ensemble<br />
hervorstechen, eigene Akzente setzen sollen.<br />
In jedem Fall sollen die in ihrem Standort bereits festgelegten<br />
Nutzungsbausteine der Bildungslandschaft im<br />
Stadtraum eindeutig mit ihrer Funktion identifizierbar<br />
sein, um eine einfache Orientierung zu gewährleisten<br />
und um die Eigenständigkeit der Institutionen im Verbund<br />
dend<br />
zu unterstreichen. In welcher Weise die funktionale<br />
Ordnung der Gebäude jeweils mit der ästhetischen<br />
äußeren und inneren Gestalt korrespondieren soll, ist<br />
von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für jeden<br />
Nutzungsbaustein eigenständig zu erörtern. Es wird<br />
jedoch großer Wert darauf gelegt, dass die hohen<br />
programmatischen und funktionalen Ansprüche und<br />
die Zielsetzung, lebendige, Bildungshäuser zu schaffen,<br />
in jedem Gebäude ästhetisch zum Ausdruck kommen<br />
sollen.<br />
Seite 69<br />
Insgesamt ist ein städtebaulich-architektonisches<br />
Gesamtkonzept dafür vorzulegen, wie das übergeordnete<br />
Ziel einer „Einheit in der Vielfalt“ architektonisch<br />
und freiraumplanerisch auf unverwechselbare Weise im<br />
Ensemble und in den Einzelbauten umgesetzt werden<br />
kann und sollte. In dem Zusammenhang ist bereits in<br />
der ersten Wettbewerbsphase eine Haltung dazu zu<br />
entwickeln, ob z.B. in der Wahl von Materialien, Farbgebung<br />
o.ä. eine Einheitlichkeit der Gebäude angestrebt<br />
wird oder ob die Unterschiedlichkeit der Einrichtungen<br />
ihren Ausdruck in individuell gestalteten Bauten finden<br />
soll.<br />
Die Verbundgebäude sind die „Flaggschiffe“ der Bildungslandschaft.<br />
Sie sind die Bausteine des Projektes,<br />
die sich am meisten dem Stadtteil öffnen und bürgerschaftlichen<br />
Nutzungen zugänglich sein sollen. Wie sie<br />
ihre besondere Rolle im städtebaulichen Kontext von<br />
Park und Stadtraum in der Ausgestaltung ihrer Architekturen<br />
wahrnehmen sollen, ist von den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern überzeugend herauszuarbeiten.<br />
Historischen Bestand aufgreifen<br />
Der Standort am Gereonswall bietet zahlreiche Möglichkeiten,<br />
mit den Neubauten, insbesondere dem<br />
Studienhaus, gestalterisch auf die denkmalgeschützte<br />
erhöhte Stadtmauer zu reagieren, diese gleichfalls in<br />
das Gestaltungskonzept für die gesamte Standortentwicklung<br />
einzubeziehen. Historische Bezüge sind auch<br />
beim Erweiterungsbau der Grundschule zu berücksichtigen.<br />
Hierbei gilt es, den bereits äußerlich sanierten<br />
Bau aus den 1950er Jahren behutsam um einen Anbau<br />
zu erweitern. Dabei ist in der Formgebung und Fassadengestaltung<br />
ein überzeugender Dialog zwischen<br />
Alt und Neu zu führen. Ebenso sind sensible Lösungen<br />
hinsichtlich der Grundrissgestaltung samt ihrer Verbindungspunkte<br />
zu entwerfen.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
5.2 Hochbauliches Aufgabenfeld – „Dritte Pädagogen“<br />
Schule neu denken<br />
Ebenso wie die städtebauliche Einbindung der Bildungslandschaft<br />
in den Stadtteil beispielhaft sein soll,<br />
so sollen die einzelnen Gebäude von herausragender<br />
Qualität sein – funktional, wirtschaftlich, ökologisch,<br />
energetisch und natürlich auch gestalterisch. Die<br />
Außen- und Innenarchitektur muss den Lernanforderungen<br />
und –formen entsprechend gestaltet sein und<br />
in seiner ästhetischen Gestaltung die Grundideen ihrer<br />
inhaltlichen Konzepte zum Ausdruck bringen. Sie ist<br />
einer der entscheidenden Faktoren, um schüler-, und<br />
handlungsorientiertes Lernen von Kindern, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen angemessen fördern und<br />
umsetzen zu können. Im Rahmen dieses Wettbewerbs<br />
ist eine Architektur zu entwickeln, die all diese Fragen<br />
zukunftsweisend im Sinne ganztägig genutzter Lernund<br />
Lebensräume umsetzt.<br />
Empfehlungen für Raumprogramm und Gestaltungsqualität<br />
interpretieren<br />
Die Einrichtungen haben sich in einem kooperativen<br />
Abstimmungsprozess im Vorfeld des Wettbewerbs<br />
intensiv mit den räumlichen Anforderungen, die zur<br />
Umsetzung ihrer pädagogisch-didaktischen Ziele<br />
erforderlich sind, auseinandergesetzt. Entstanden<br />
sind Funktionsschemata, die als optimale Raumkonzeptionen<br />
zum Lernen und Lehren zu begreifen sind.<br />
Die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer<br />
sind dazu aufgerufen, sich eingehend mit den Funktionszusammenhängen<br />
und der darin beschriebenen<br />
Haltung zu zukunftsweisenden Bildungseinrichtungen<br />
zu befassen und diese im Zusammenhang mit dem<br />
nachzuweisenden Raumprogramm zu interpretieren.<br />
Auf dieser Grundlage gilt es, überzeugende Grundrisse<br />
zu entwerfen, die die individuellen Anforderungen<br />
einzelner Funktionseinheiten erfüllen und inspirierende,<br />
auf die unterschiedlichen Lern- und Lehrsituationen<br />
zugeschnittene Raumgefüge erwarten lassen.<br />
ochSeite 70<br />
Die konkrete Herausforderung für die Teilnehmer an<br />
diesem Wettbewerb besteht darin, sich mit dem ambitionierten<br />
inhaltlichen Programm auseinanderzusetzen,<br />
eine bauliche Haltung zu einer zukunftsweisenden Pädagogik<br />
zu entwickeln und überzeugende Vorschläge für<br />
eine Umsetzung dieser Konzepte in konkrete hochwertige<br />
Architektur auszuarbeiten.<br />
Die Ausloberin ist neugierig zu erfahren, wie die innovativen<br />
pädagogischen Ansätze zu einer neuen Raumqualität<br />
und Flächenaufteilung führen. Unkonventionelle<br />
Vorschläge, die die Umsetzung der jeweiligen schulischen<br />
Bildungsaufträge erleichtern und die schulisches<br />
Leben und das Zusammenleben von Bildungseinrichtungen<br />
und Stadtteil erkennbar voranbringen, sind<br />
ausdrücklich gewünscht.<br />
Bei der Grundrissgestaltung wird auf einen effizienten<br />
Umgang mit den Verkehrs- und Nebenflächen Wert<br />
gelegt. Vor dem Hintergrund der innerstädtischen<br />
Lage, einer zu schützenden Parkanlage und der somit<br />
begrenzten Flächenressourcen muss das Raumprogramm<br />
in kompakten, mehrgeschossigen Baukörpern<br />
untergebracht werden. Dies ist keinesfalls als Nachteil<br />
auszulegen, sondern bietet die Chance, die für eine<br />
Schule besonders wichtige vertikale und horizontale<br />
Zirkulation gewinnbringend für die Einrichtungen zu<br />
gestalten.<br />
anre<br />
Mit diesem Wettbewerb ist die Erwartung verbunden,<br />
über die bisherigen Grenzen der Bildungslandschaft<br />
hinaus zu denken und sich innerhalb des gesteckten<br />
Rahmens weitgehend frei Gedanken für eine modellhafte<br />
Bildungslandschaft zu machen, das Schule auch<br />
in anderen Stadtteilen machen und Signalwirkung über<br />
Köln hinaus entfalten könnte.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Verkehrsflächen stellen folglich eine wichtige Ressource<br />
dar; sie müssen so weitreichend wie möglich<br />
über ihren Erschließungszweck hinaus als vollwertige<br />
Nutzflächen ihre Wirkung im Gebäude entfalten können<br />
– als Kommunikations- und Aufenthaltsbereiche,<br />
als Lern- und Rückzugsraum, als Versammlungs- oder<br />
Bewegungsfläche. Sie sind integraler Bestandteil der<br />
Cluster und Lernlandschaften, die sich über den gesamten<br />
Grundriss erstrecken – und nicht an den Schwellen<br />
zu den Klassenräumen abbrechen. Im Flächennachweis<br />
sind daher die Verkehrsflächen differenziert hinsichtlich<br />
ihrer Anteile mit Aufenthaltscharakter und mit Lernort-<br />
Qualitäten von jenen Verkehrsflächen zu unterscheiden,<br />
die als reine Verkehrsflächen fungieren.<br />
Die Erschließungszonen der Gebäude, auch der vertikalen<br />
Verkehrsflächen, nehmen hier eine Schlüsselrolle<br />
für die Grundrissqualität ein: als zentraler, zwischen den<br />
unterschiedlichen Ebenen vermittelnder Raum, sorgt<br />
er für die notwendige Orientierung im Gebäude und<br />
eröffnet immer wieder neue überraschende Blickbeziehungen.<br />
Zugleich führt er alle Funktionseinheiten kommunikativ<br />
zusammen, zeigt sich bewusst als lichtdurchflutetes,<br />
offenes Zentrum, wie auf einem öffentlichen<br />
Platz sich schulisches Leben entfalten kann.<br />
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird<br />
erwartet, dass sie sich umfassend und phantasievoll<br />
mit den Eigenschaften inspirierender Lernlandschaften<br />
befassen. Erwartet werden Grundrisse, die zeigen, wie<br />
durch eine geschickte Anordnung sämtlicher Flächen<br />
insgesamt Mehrwerte für die Nutzung der Gebäude<br />
gewonnen werden können, auch durch die variable<br />
Zuschaltbarkeit von Einzelräumen oder eine flexible<br />
Verschränkung von Innenräumen mit dem Außenbereich.<br />
Notwendige Flure sind zu vermeiden; vielmehr<br />
sind für diese Räume Ideen zu entwickeln, wie mithilfe<br />
fester Einbauten hohe Aneignungs-, Kommunikations-<br />
und Nutzungsqualitäten entfaltet und diese über ihre<br />
funktionale Notwendigkeit hinaus sogar für alle Altersgruppen<br />
zu attraktiven Aufenthaltsbereichen in den<br />
Gebäuden werden können.<br />
gend<br />
Seite 71<br />
Die pädagogische Nutzbarkeit der Erschließungsflächen<br />
und der Lernorte kann durch multifunktionale<br />
Stau- und Sitzmöbel sowie durch die Optimierung der<br />
Nutzung von notwendigen Einbauten (Heizungen,<br />
Fensterbänke) immens gesteigert werden. Hinweise auf<br />
entsprechende Festeinbauten sind willkommen. Selbstverständlich<br />
ist die Vereinbarkeit mit dem Brandschutz<br />
zu gewährleisten.<br />
Die vorliegenden „Empfehlungen Raumprogramm und<br />
Gestaltungsqualität“ der einzelnen Nutzungsbausteine<br />
sind jeweils in den vorgesehenen Baufenstern nachzuweisen.<br />
Für die Planung der Grundschule ist überdies die Aufgabe<br />
zu lösen, wie die Raum- und Funktionsanforderungen<br />
im Wechselspiel von Alt- und Neubau unter Berücksichtigung<br />
der Anforderungen des Denkmalschutzes<br />
umgesetzt werden kann. In besonderer Weise gilt es,<br />
für den Anbau eine Architektursprache zu entwickeln,<br />
die eine stimmige Ergänzung des historischen Gebäudes<br />
darstellt.<br />
Inspirierende Lernlandschaften entwickeln<br />
Um motiviert Lernen und Lehren zu können, brauchen<br />
Schulen inspirierende Räume. Sie müssen über Qualitäten<br />
verfügen, die es Schülern wie Lehrern leicht<br />
machen, sich diese Räume anzueignen und sie nach<br />
eigenen Vorstellungen auf ihre individuellen und kollektiven<br />
Bedürfnisse hin zu verändern und zu gestalten.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
In der gesamten Bildungslandschaft sollen daher Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene einen Lern-, Lebens-,<br />
Bewegungs- und Entfaltungsraum vorfinden, der hilft,<br />
die eigene Persönlichkeit und individuelle Kompetenzen<br />
zu entwickeln und zu stärken. Das pädagogische<br />
Personal und die weiteren Fachkräfte finden Arbeitsplätze<br />
vor, die eine Umsetzung der pädagogischen<br />
Konzepte fördern.<br />
Die Qualität der Architektur muss sich daran messen<br />
lassen, in welchem Maße sich die Nutzerinnen und Nutzer<br />
mit ihren Räumen identifizieren, Räume überhaupt<br />
als die ihrigen akzeptieren, sogar bereit sind, diese zu<br />
gestalten und für sie Verantwortung zu übernehmen.<br />
Was für das Leben im Allgemeinen gilt, muss auch für<br />
die Bildungslandschaft gelten: Menschen brauchen eine<br />
räumlich identifizierbare Einheit, zu der sie gehören!<br />
Daher ist es für die Qualität der Bauten wesentlich,<br />
Cluster von überschaubarer Größe (in der Größenordnung<br />
von max. etwa 100 Schülern) zu bilden, die<br />
räumlich und gestalterisch Eigenständigkeit erkennen<br />
lassen und sich zugleich als Teil eines großen Ganzen<br />
verstehen können.<br />
Die Architektur muss Aneignungsprozesse ermöglichen<br />
und den damit verbundenen ästhetischen Veränderungen<br />
am Gebäude Raum geben. Die Umgestaltungsmöglichkeit<br />
von Schulräumen ist wesentlich für<br />
die Nutzungsqualität der Architektur. Sie erhöht bei<br />
Lernenden, Lehrenden und Erziehenden die Akzeptanz<br />
für flexible Lernräume. Zugleich stärkt sie die Verantwortung<br />
für das Lernumfeld. Die Räume sind so anzuordnen<br />
und auszustatten, dass sich dezentrale Flächen<br />
und Zonen bilden lassen, die von Teams der Lehrenden<br />
bzw. Lerngruppen in Eigenverantwortung ausgestaltet<br />
und gepflegt werden können und so Geborgenheit<br />
vermitteln und Identifizierung fördern.<br />
nspieri<br />
Seite 72<br />
Von den Wettbewerbsteilnehmern wird eine qualitätsvolle<br />
und robuste Architektur erwartet, die den Nutzern<br />
genügend Raum gibt, ihre Gebäude aktiv in Besitz zu<br />
nehmen. Über die gestalterische Frage hinaus sollen<br />
unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit realisierbar<br />
sein – von der Einzelarbeit, über Kleingruppen und<br />
Klassenverbände bis hin zu übergreifenden Stufenverbänden<br />
(Cluster).<br />
Arbeitsplätze, Lernräume, Bewegungsräume, Sport-,<br />
Spiel- und Begegnungsflächen sind in funktionaler<br />
Hinsicht so zu gestalten bzw. sollten von den Nutzern<br />
selbst so gestaltbar sein, dass sie die institutionsübergreifende<br />
Zusammenarbeit in Klein- und Großgruppen<br />
unterstützen. In diesen unterschiedlichen Konstellationen<br />
müssen sich die Menschen in den Räumen immer<br />
wieder neu einrichten und diese auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse hin anpassen können. Von den Wettbewerbsteilnehmer<br />
ist im Rahmen des Wettbewerbs zu<br />
zeigen, welche Möglichkeiten der Raumanpassung im<br />
laufenden Betrieb bestehen und in welcher Art und<br />
Weise insbesondere die schulischen Räume an sich<br />
verändernde Anforderungen flexibel angepasst werden<br />
können.<br />
Als besondere Teilaufgabe ist der Umbau der Grundschule<br />
vor dem Hintergrund zuvor skizzierter Anforderungen<br />
an neue Lern- und Lehrlandschaften zu sehen.<br />
Die Grundrisse der Grundschule mit ihrer einzigartigen<br />
Form sind dergestalt weiterzuentwickeln, dass das Gebäude<br />
in seiner Erschließungslogik erhalten bleibt und<br />
neue leistungsfähige und anregende Raumkonstellationen<br />
– auch in Verbindung mit dem neu zu schaffenden<br />
Anbau im Süden des Gebäudes – hervorbringen wird.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
neu gestalteter Pausenhof des Hansa Gymnasiums<br />
Seite 73<br />
erend
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Abgrenzung von laufenden Baumaßnahmen<br />
der Bauunterhaltung zur späteren Generalinstandsetzung.<br />
Bereits durchgeführte Baumaßnahmen<br />
in der Schule:<br />
• WC-Generalinstandsetzung der Mädchen- und<br />
Jungen-WCs und des Lehrer-WCs im Grundschulgebäude,<br />
inklusive Realisierung barrierefreier<br />
Behinderten-WCs, mit kompletter<br />
Neuinstallation, durchgeführt im Jahr 2009<br />
• Erneuerung der Brandschutztüren im Grundschulgebäude,<br />
durchgeführt im Jahr 2009<br />
• Dachsanierung im KPII, inkl. dazugehöriger<br />
Regenentwässerung<br />
• Fassadensanierung mit Innendämmung unter<br />
Berücksichtigung des Denkmalschutzes, inkl.<br />
Erneuerung der Fenster und des außenliegenden<br />
Sonnenschutzes<br />
• Ergänzung der Brandschutztüren, Einbau<br />
einer RWA<br />
• Umsetzung des 2. Fluchtweges durch Anbau<br />
eines außenliegenden Stahl-Fluchttreppenhauses<br />
• Anpassung der Elektrotechnik an die zuvor<br />
aufgeführten Baumaßnahmen: Sonnenschutz-Steuerung,<br />
Erneuerung der Raumbeleuchtung,<br />
teilweise (in den Klassen- und<br />
Verwaltungsräumen) Offentürhaltung für die<br />
Brandschutztüren, Notbeleuchtung/Fluchtwegebeleuchtung,<br />
Alarmierungsanlage für<br />
den Brandfall mit ELA-Anlage<br />
Zur Generalinstandsetzung verbleiben somit:<br />
einlad<br />
Seite 74<br />
• komplette Brandschutzsanierung der Schule:<br />
ordnungsgemäße Schottung aller Einzelbereiche<br />
in den geforderten Qualitäten (insbes.<br />
Flurtrennwände, Schottung aller Leitungsanlagen,<br />
ggf. Abhangdecken mit F-Anforderung)<br />
• haustechnische Sanierung des kompletten<br />
Gebäudes: Erneuerung der kompletten Installationen<br />
inkl. Leitungen für Sanitärtechnik,<br />
Heizungstechnik, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik<br />
und Lüftungstechnik; im gesamten<br />
Gebäude ist die MSR-Technik/Gebäudeautomation<br />
zu erneuern<br />
• komplette Sanierung der Innenräume (Klassen,<br />
Flure, Schulverwaltung und Aula): Anstrich,<br />
Abhangdecken, Fußböden; Innentüren<br />
von innen abschließbar für Amoklage (Ergänzung<br />
in Teilbereichen), Ergänzung der bereits<br />
mit oben durchgeführten Baumaßnahmen<br />
sanierten Bereiche<br />
• Erneuerung der Schließanlage<br />
• Herstellung der Barrierefreiheit des Gebäudes<br />
in Absprache mit dem Stadtkonservator
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Eingangssituationen und abgestufte Öffentlichkeit<br />
definieren<br />
Alle Bestandteile der Bildungslandschaft haben – wenn<br />
auch unterschiedlich stark ausgeprägt – Bereiche, die<br />
unmittelbar öffentlich zugänglich sein sollen, sowie<br />
Zonen, die der internen Nutzung vorbehalten sind. Daher<br />
ist mit der Frage nach der inneren Organisation der<br />
Gebäude unmittelbar die Aufgabe verbunden, wie die<br />
Grenze oder der Übergang zwischen öffentlichen und<br />
nicht-öffentlichen Bereichen definiert und organisiert<br />
werden kann. Dies betrifft einerseits die aktive Lenkung<br />
des Publikumsverkehrs in die für ihn bestimmten Bereiche.<br />
Andererseits geht es um die erkennbare Definition<br />
einer Schwelle innerhalb der Gebäude, die Schülerinnen<br />
und Schülern sowie Lehrern die Grenzen des schulischen<br />
(Aufsichts-)Bereichs vermittelt.<br />
Ziel ist es dabei, einerseits niederschwellige, einladende<br />
Gebäude auszubilden, die dieses auch unmissverständlich<br />
zu verstehen geben. Andererseits sollen<br />
die Menschen beim Betreten der Gebäude nicht das<br />
Gefühl ereilen, „mit der Tür ins Haus gefallen“ zu sein;<br />
die Möglichkeit, sich in Ruhe orientieren, sich auf den<br />
Wechsel zwischen Außen und Innen atmosphärisch<br />
einstellen zu können, wird als ebenso wichtig erachtet.<br />
Es gilt folglich, eine überzeugende „Dramaturgie“ für<br />
diesen Übergang auszuarbeiten – insbesondere für die<br />
publikumsintensiven Schwellenbereiche.<br />
Seite 75<br />
Insbesondere das Studienhaus und das Mensa- und<br />
Werkstatthaus sollen eine intelligente Publikumssteuerung<br />
durch eine entsprechende räumliche Organisation<br />
ermöglichen. Die der Öffentlichkeit zugänglichen<br />
Zonen sollten so konzipiert werden, dass sie multifunktional<br />
für Ausstellungen (Bilder, Stellwände etc.),<br />
Lesungen, Kleinkunst und Poetry Slam genutzt werden<br />
können. Auf diesem Wege soll die Leitidee des Zentrums,<br />
eine Verbindung von Gebäude und Stadtteilaktivitäten<br />
zu schaffen, unterstrichen werden.<br />
Insgesamt ist zu zeigen, auf welche Weise in den Gebäuden<br />
und im Außenraum unterschiedliche Grade von<br />
Öffentlichkeit und Gemeinschaft entstehen können, die<br />
es allen Lernenden und Lehrenden erlauben, zwischen<br />
der Clusterebene mit Angeboten für Einzel-, Gruppen-<br />
und Klassenarbeit, der Ebene der Schule/Bildungseinrichtung<br />
und der Ebene der Bildungslandschaft und des<br />
Quartiers bei Nutzung zu differenzieren.<br />
end
ei<br />
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Identitätsstiftende Architektur entwerfen<br />
Für alle Bauten in der Bildungslandschaft gilt die<br />
Zielsetzung: Es sollen schöne und anregende Bauten<br />
entstehen, in denen gerne gearbeitet und gerne gelernt<br />
wird. Nicht eine „Lehranstalt“, sondern in erster Linie<br />
ein menschlicher Lebensraum, in dem wichtige Prägungen<br />
für ein lebenslanges Lernen entstehen, ist das Ziel.<br />
Die Architektur nimmt hierauf wesentlichen Einfluss,<br />
denn sie bietet den atmosphärischen Rahmen für ein<br />
individuelles Wohlbefinden. Die ästhetische Gestaltung<br />
der Räume soll auf die Bedürfnisse der Lernenden<br />
eingehen, zugleich eine klare Gestaltungslinie erkennen<br />
lassen, sogar „en passant“ das Gefühl und das Urteilsvermögen<br />
für Räume, Formen und Farben fördern.<br />
Die Architektur soll eine Atmosphäre der Zugehörigkeit<br />
und Entspannung erzeugen und auch als „Erfahrungsfeld<br />
für dieSinne“ funktionieren: Nicht belehrend und<br />
aufgesetzt, sondern für alle Alterstufen ein einladendes<br />
Angebot, sich mit unterschiedlichen Themen (z. B.<br />
Energie, Stoffströme, Wasserhaushalt) angeregt auseinandersetzen<br />
zu können. Entstehen soll eine Architektur,<br />
die im Gebrauch auf veränderte Anforderungen eingehen<br />
kann, die mit ihrer Benutzung Menschen verändert,<br />
ihren Erfahrungsschatz erweitert und sie im Alltag<br />
immer wieder zum Staunen anregt.<br />
eweg<br />
Seite 76<br />
Für die Atmosphäre in den Gebäuden sind Licht und<br />
Akustik von enormer Bedeutung. Sämtliche Gebäude<br />
sind, damit diese nicht nur programmatisch als offene<br />
und anregende Bildungshäuser wahrgenommen werden,<br />
optimal mit Tageslicht zu versorgen, schalltechnisch<br />
versiert zu planen und im Hinblick auf die Verwendung<br />
von Farben und Materialien ein abgestimmtes<br />
Gesamtkonzept vorzulegen, das nachvollziehbar auf<br />
die Anforderungen der jeweiligen Nutzungsbausteine<br />
antwortet.<br />
Energieeffizient bauen<br />
Für alle Gebäude ist ein Energiestandard entsprechend<br />
den zum Zeitpunkt der Bauantragsstellung geforderten<br />
gesetzlichen Standards zu beachten. Die Grundschule<br />
wird mit Fernwärme versorgt. In der Planung kann<br />
davon ausgegangen werden, dass Fernwärme auch für<br />
die neu zu planenden Gebäude als Energieträger zur<br />
Verfügung steht.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
5.3 Freiraumplanerisches Aufgabenfeld – Bewegende Räume<br />
Freiräume im Stadtteil bereichern<br />
Mit der Bildungslandschaft Altstadt Nord soll eine Aufwertung<br />
der quartiersbezogenen Freiräume geschehen,<br />
und umgekehrt greifen die Einrichtungen der Bildungslandschaft,<br />
insbesondere die Jugendeinrichtungen,<br />
auf den attraktiven und von der Bevölkerung sehr gut<br />
angenommenen Klingelpützpark zurück. Dieser wird<br />
durch die neu anzusiedelnden Einrichtungen mit einem<br />
zusätzlichen Freiraumangebot und neuen Freiraumqualitäten<br />
ausgestattet werden, einzelne zuletzt wenig<br />
genutzte, nicht hinreichend gepflegte oder in ihrer<br />
Nutzbarkeit nicht mehr den heutigen Anforderungen<br />
entsprechende Teilbereiche können nunmehr für die<br />
Zukunft ertüchtigt werden. Mit welchen Angeboten<br />
und mit welchen gestalterischen Qualitäten Impulse<br />
für die Freiräume im Stadtteil gesetzt werden sollen, ist<br />
im Rahmen des Wettbewerbs überzeugend zu lösen,<br />
dies bezieht sich auf die Flächen des Realisierungs- und<br />
Ideenteils.<br />
Neue Freiräume in den Park konzeptionell integrieren<br />
Die Idee, die Bildungslandschaft in besonderer Weise<br />
über den Freiraum als Einheit zu erleben, muss ihren<br />
Niederschlag in einer Landschaftsarchitektur finden, die<br />
dieser Zielsetzung funktional und ästhetisch vollends<br />
gerecht wird. Es werden Vorschläge erwartet, die an<br />
den Bestand sinnfällig anknüpfen und die Übergänge,<br />
insbesondere zwischen Realschule bzw. Studienhaus<br />
und dem Park überzeugend ausgestalten. Die vorhandenen<br />
Wegeverbindungen des Klingelpützparks<br />
sind zu erhalten. Es bestehen nun die Chance und die<br />
Notwendigkeit, die Eingangssituationen zum Park<br />
am Gereonswall am Lern- und Seminarhaus sowie am<br />
Mensa- und Werkstatthaus neu zu gestalten. Insbesondere<br />
die eingewachsene Platzsituation an der Kreuzung<br />
Gereonswall/Vogteistraße mit ihrem bedeutenden<br />
Altbaumbestand bedarf einer behutsamen Neuordnung,<br />
um den Übergang zwischen Park und Hansa<br />
Gymnasium eindeutiger herauszuarbeiten und um dem<br />
Mensa- und Werkstatthaus einen attraktiven, informellen<br />
Außenraum mit hohen Aufenthaltsqualitäten bieten<br />
zu können. (vgl. Abbildung S. 35: Abgrenzung Realisierungs-<br />
und Ideenteil)<br />
Seite 77<br />
Begrenztes Freiflächenangebot optimal ausnutzen<br />
Trotz der Lage im Park ist das Freiflächenangebot, das<br />
den einzelnen Nutzungsbausteinen individuell zugeordnet<br />
ist, sehr begrenzt. Die eigentlichen Schulgrundstücke<br />
sind klein, da auf Schulhöfe und abgegrenzte<br />
Freiflächen bewusst weitgehend verzichtet wird, außer<br />
bei Grundschule und Kindertagesstätte. Große Bedeutung<br />
gewinnen schützende, intime Zwischenzonen, die<br />
im öffentlich zugänglichen Raum situiert sind, sich aber<br />
noch deutlich vom öffentlichen Freiraum abheben und<br />
die fehlende Schutzwirkung eines klassischen Schulhofs<br />
kompensieren. Die Freiflächen müssen einerseits Ruhe-<br />
und Rückzugsräume bieten, andererseits dem natürlichen<br />
Bewegungsdrang von Kindern und Jugendlichen<br />
durch ihre Dimensionierung und Ausstattung den<br />
nötigen Rahmen bieten.<br />
Um zu einem erweiterten und differenzierten Freiraumangebot<br />
zu gelangen, wird angeregt zu prüfen, in<br />
welchem Maße und mit welchen Nutzungsqualitäten<br />
ausgestattet die Nutzung der Dachflächen sinnvoll und<br />
wünschenswert erscheint. Sofern keine Nutzung der<br />
Dachflächen vorgesehen ist, ist eine Begrünung dieser<br />
Flächen wünschenswert. Von den Teilnehmern werden<br />
Vorschläge erwartet, die sich stimmig in die geplante<br />
Funktionsverteilung der Gebäude einfügen, den<br />
Anforderungen der potenziellen Nutzer entsprechen<br />
und insgesamt zu einem erkennbaren Mehrwert für die<br />
Nutzungsbausteine und die Bildungslandschaft führen.<br />
Vielfältige, altersgruppenspezifische Nutzungsange-<br />
end<br />
bote entwickeln<br />
Die Anforderungen der in der Bildungslandschaft<br />
vertretenen Altersgruppen sind sehr heterogen, und<br />
abgesehen von dem öffentlich genutzten Klingelpützpark,<br />
der allen Nutzergruppen der Bildungslandschaft<br />
offensteht, sind auf begrenzten Außenraumflächen<br />
vielfältige, altersgruppenspezifische Angebote zu<br />
schaffen.
etero<br />
Seite 78<br />
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Die schulischen Außenflächen sind für die Qualität der<br />
Schulen von enormer Wichtigkeit. Vor allem für Kinder<br />
im Vor- und Grundschulbereich ist dies ein wesentliches<br />
Element für die Attraktivität der Bildungseinrichtung.<br />
Daher ist vorgesehen, dass der Schulhof für die Kinder<br />
auf kurzem Weg erreichbar ist und großzügige Spielund<br />
Bewegungsmöglichkeiten erhält. Ebenerdige Lernräume<br />
verfügen nach Möglichkeit über einen direkten<br />
Ausgang auf den Schulhof bzw. auf eine klasseneigene<br />
Terrasse (mit Schulgarten).<br />
Der schulische Freiraum ist in Bewegungs- und Entspannungszonen<br />
gegliedert und bietet Begegnungsräume<br />
und Rückzugsnischen mit sonnigen wie auch mit schattigen<br />
Plätzen. Das Angebot an Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />
soll die Motorik und den Gemeinschaftssinn der<br />
Kinder fordern und fördern. Im Rahmen des Wettbewerbs<br />
sind dezidierte Vorschläge zu entwerfen, wie die<br />
Außenanlagen attraktiv gestaltet und zoniert werden<br />
können. Das Konzept zur Begrünung der Freiflächen<br />
muss den besonderen Bewegungsdrang der Kinder<br />
berücksichtigen. Von den Planerinnen und Planern sind<br />
konkrete Vorstellungen davon zu entwickeln, wie die<br />
Gestaltung eines für Kinder und Jugendliche attraktiven<br />
Außenraums aussehen und wie er im Schulalltag und<br />
mit der Nachbarschaft funktionieren soll. Bei der Gestaltung<br />
der Schulhofflächen der Realschule am Rhein<br />
ist zu beachten, dass der Versiegelungsgrad nicht mehr<br />
als 30% betragen darf.<br />
Generell gilt es, einen Außenraum zu gestalten, der<br />
• barrierefreien Zugang zu allen Nutzungsbausteinen<br />
ermöglicht,<br />
• Ausübung des Aufsichtspflicht des Lehrkörpers in<br />
den Außenbereichen des Kindertagesstätte-, Grundschul-<br />
und Realschulbereichs gewährleistet,<br />
• in der Ausstattung der Pausen- und Spielflächen<br />
dem unterschiedlichen Alter der Nutzergruppen<br />
gerecht wird.<br />
Parkflächen<br />
Es ist eine bewusste Entscheidung, die baulichen<br />
Veränderungen im Zuge der Entwicklung der Bildungslandschaft<br />
auf die Ränder des Klingelpützparks - an<br />
der Grenze zum Grundstück der Grundschule sowie im<br />
Bereich Vogteistraße - zu beschränken. Um seine Randbereiche<br />
im Kontext des Stadtquartiers aufzuwerten,<br />
insbesondere die Zugangssituationen zu qualifizieren,<br />
umfasst die freiraumplanerische Aufgabenstellung des<br />
Realisierungsteils die behutsame Sanierung und Gestaltung<br />
von zwei Gartenanlagen:<br />
1. Bereich Senkgarten Ecke Vogteistraße/Gereonswall<br />
Die Errichtung des Mensa- und Werkstatthauses<br />
bedingt einen Eingriff in den Randbereich des<br />
bestehenden „Senkgartens“. Der verbleibende<br />
Gartenbereich ist als Einheit zu betrachten und neu<br />
zu konzipieren. Er soll als öffentliche Grünfläche fungieren<br />
und nicht als Zugang bzw. Aufenthaltsraum<br />
für Mensabesucher dienen. Herauszuarbeiten ist,<br />
wie die klare, erhaltenswerte landschaftsarchitektonische<br />
Struktur des Senkgartens unter Berücksichtigung<br />
des prägenden Altbaumbestands zu neuer<br />
Aufenthaltsqualität kommen kann. Ziel ist es, den<br />
Senkgarten als wichtiges Gelenk und „Trittstein“<br />
zwischen Klingelpützpark, Mensa- und Werkstatthaus<br />
sowie dem Hansa Gymnasium auszubilden.<br />
2. Entsiegelungsfläche Bereich Vogteistraße/Plankgasse<br />
An der nordöstlichen Ecke des Klingelpützparks<br />
(Bereich Vogteistraße/Plankgasse) soll eine Fläche<br />
von ca. 823 qm entsiegelt und begrünt werden. Für<br />
die Gestaltung dieser zukünftigen Grünfläche ist<br />
im Kontext der bestehenden Struktur des korrespondierenden<br />
Parkausschnittes eine überzeugende<br />
freiraumplanerische Konzeption vorzulegen.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Klingelpützpark<br />
genSeite 79<br />
Senkgarten an der Ecke Vogteistraße/Gereonswall
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
5.4 Mitwirkungskonzept<br />
Identifikationsanlässe durch Mitwirkungsangebote<br />
entwerfen<br />
Der bisherige Planungsprozess ist von einer intensiven<br />
Zusammenarbeit aller Institutionen bestimmt gewesen.<br />
Der Anspruch ist, einen Ort zu schaffen, mit dem<br />
sich alle Nutzerinnen und Nutzer verbunden fühlen und<br />
sich identifizieren, für den alle weitreichend Verantwortung<br />
zu übernehmen bereit sind. Darum ist es<br />
ausdrücklich gefordert, Angebote zur Aneignung und<br />
Mitgestaltung integraler Konzeptbestandteil der Architektur<br />
und Freiraumplanung darzustellen.<br />
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind ein<br />
gestalterischer Rahmen für die Mitwirkung von Schülerinnen<br />
und Schülern zu entwerfen und beispielhafte<br />
Vorschläge für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen. Dabei geht es insbesondere um die<br />
individuelle Prägung im Außenraum, aber auch für<br />
die Architektur und die individuelle Ausgestaltung<br />
der „identifizierbaren Einheiten“, wie z.B. die Cluster,<br />
sind Wege einer Gestaltung in partizipativen Prozessen<br />
überzeugend darzulegen. Dabei ist auszuloten, in<br />
welchen Umfang eine Beteiligung von allen Akteuren<br />
geleistet werden kann, so dass der Prozess einerseits<br />
zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt. Andererseits<br />
soll er Resultate hervorbringen, die auch dauerhaft ihre<br />
Qualität werden halten können.<br />
5.5 Erschließung und Verkehr<br />
Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird<br />
insgesamt eine Auseinandersetzung mit den Chancen<br />
und Grenzen partizipativer (Landschafts-)Architektur<br />
erwartet und eine Positionierung für die Anwendung<br />
angemessener Methoden bei der Umsetzung der Bildungslandschaft<br />
Altstadt Nord<br />
itwir<br />
erwartet.<br />
Seite 80<br />
Verkehrsgutachten Bildungslandschaft Altstadt-Nord<br />
Zurzeit wird ein ausführliches Verkehrsgutachten im<br />
Rahmen des Bebauungsplanverfahrens für die Bildungslandschaft<br />
Altstadt-Nord erstellt. Die Ergebnisse des<br />
Gutachtens befinden sich in der ämterinternen Abstimmungsphase.<br />
Die <strong>Auslobung</strong>sunterlagen werden zeitnah<br />
um das abgestimmte Gutachten ergänzt werden.<br />
Als thematischen Schwerpunkt behandelt das Verkehrsgutachten<br />
das mögliche Erschließungskonzept der<br />
Bildungslandschaft. Das Gutachten untersucht dafür<br />
den Ist- sowie den Planzustand hinsichtlich aller verkehrtechnischen<br />
Aspekte wie Verkehrsabwicklung und<br />
-qualität, Anlieferung, Hol- und Bringverkehr, Fahrrad-<br />
und Fußgängerwege, Fahrradabstellanlagen, Parkplätze<br />
im öffentlichen Raum etc. Es zeigt beispielhaft jeweils<br />
einen oder mehrere Lösungsansätze für die einzelnen<br />
Teilaspekte und -bereiche auf, um die Erfordernisse der<br />
Bildungslandschaft und die daraus folgenden jeweiligen<br />
Konsequenzen zu integrierten Lösungen zusammenzufügen.<br />
Die wichtigsten Teilbereiche sind u.a. die<br />
Dimensionierung und Verortung des elterlichen Hol-<br />
und Bringverkehrs sowie des Anlieferungsverkehrs, die<br />
Querung der Kyotostraße sowie die verkehrliche Umgestaltung<br />
des nördlichen und südlichen Gereonswalls.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
5.6 Kosten<br />
Kostenrahmen einhalten<br />
Für die Umsetzung des Projekts ist ein Kostenrahmen<br />
vorgegeben. Demnach stehen für den Hochbau folgende<br />
Mittel zur Verfügung: Kostengruppen 300/400:<br />
18,53 Mio. EUR. (vgl. Kap. 4.1)<br />
Eine Umverteilung der Mittel zwischen den Nutzungsbausteinen<br />
ist möglich, sofern die Qualität insgesamt<br />
gesichert bleibt. Eine Überschreitung des Kostenrahmens<br />
ist unbedingt zu vermeiden.<br />
Für die Freianlagen (Kostengruppe 500) steht ein Budget<br />
von ca. 2,43 Mio. EUR für den Realisierungsteil zur<br />
Verfügung. Dem Ideenteil werden anrechenbare Kosten<br />
von 0,35 Mio. EUR zu Grunde gelegt. (vgl. Kap. 4.1)<br />
Sowohl für die Gebäude als auch für die Außenanlagen<br />
gilt, dass der Bauinvestitions-, der Bauunterhaltungs-<br />
und der Baubetriebsaufwand integraler Bestand des<br />
Gesamtkonzepts sein muss. Für eine Prüfung der Investitionskosten<br />
ist eine Kostenschätzung vorzulegen.<br />
Zu Bauunterhaltung und Betrieb sind konzeptionelle<br />
Aussagen zu treffen, die eine generelle Einschätzung<br />
des zu erwartenden Aufwands ermöglichen.<br />
€<br />
Seite 81<br />
Insgesamt besteht die Aufgabe darin, eine Architektur<br />
zu entwickeln, die insbesondere die hohen inhaltlichen<br />
Anforderungen an die Gestaltqualität, die Funktionalität,<br />
den technischen Gebäudestandard sowie den<br />
Kostenrahmen integriert betrachtet und die Aspekte<br />
konzeptionell untereinander sorgsam abgewogen werden.<br />
Erwartet werden Konzepte, die sämtliche Aspekte<br />
gleichermaßen beherzigen und dieses auch überzeugend<br />
darlegen. Es wird mit Nachdruck unterstrichen,<br />
dass Entwürfe, die eine Einhaltung des Kostenrahmens<br />
nicht erwarten lassen, geringe Realisierungschancen<br />
besitzen und damit ein zentrales, notwendiges Ziel des<br />
Wettbewerbs verfehlen.<br />
Die Ausloberin wird die Entwürfe im Hinblick auf die<br />
Einhaltung des Kostenrahmens überprüfen (vgl. Anlage<br />
06.01).<br />
kend
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
5. Aufgabenstellung<br />
Bestandsgebäude Grundschule Gereonswall<br />
Seite 82
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
6. Vorgaben und Restriktionen<br />
6. Vorgaben und Restriktionen<br />
Seite 83
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
6. Vorgaben und Restriktionen<br />
6. Vorgaben und Restriktionen<br />
Städtebau<br />
• Keine Überschreitung der Grenzen zum Park (Anlage<br />
04.05)<br />
• Einhaltung der Zielsetzungen des Rahmenplans bzw.<br />
der im B-Planentwurf definierten Baufelder in Zuschnitt,<br />
Größe, Nutzungszuweisung und maximale<br />
Höhenentwicklung (Anlage 04.5)<br />
• Erhalt und Förderung des besonderen Charakters<br />
des Klingelpützviertels (Bildung und Freizeitgestaltung<br />
von Kindern und Jugendlichen)<br />
• Gebäude und Außenanlagen barrierefrei gem. §55<br />
BauO NRW (Kinder, Alte Menschen, Menschen mit<br />
Behinderung)<br />
Park/Freiflächengestaltung<br />
• Keine hochbaulichen Eingriffe in öffentliche Parkfläche<br />
Klingelpützpark<br />
• Erhalt und Anbindung bestehender Wegeverbindungen<br />
und Freiräume mit Durchwegung des Clusters<br />
Kindertagesstätte-Grundschule-Realschule<br />
• Erhaltenswerter Baumbestand s. Anlage 05.4 berücksichtigen<br />
(bes. Platane auf dem Schulhof des<br />
Hansa Gymnasiums sowie Platane und Nussbaum<br />
im Bereich des Senkgartens)<br />
• Integration Schulhofgestaltung Hansa Gymnasium<br />
• Dachflächen sollten ggf. als ergänzende Freiräume<br />
nutzbar sein<br />
• Freifläche Kindertagesstätte 1.200 qm z.T. auf Dachfläche<br />
mit Fluchtrutsche (600 qm Rasen, 400 qm<br />
Außenbereich befestigt, 200 qm Sandspielfläche)<br />
• Grundschulbereich: Qualitativ hochwertige Außenflächen,<br />
großzügige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten,<br />
Klasseneigene Terrassen, Schulgarten<br />
• Außenfläche im Realschulbereich ist öffentlich zugänglich,<br />
daher keine Einfriedung vorzusehen<br />
• Grundsätzlich sind folgende Ziele formuliert:<br />
Barrierefrei, Aufsichtspflicht gewährleistet, Spielflächen<br />
für unterschiedliche Nutzergruppen, neue<br />
Freiräume in Park integrieren, begrenztes Freiflächenangebot<br />
optimal ausnutzen, Identifikationsanlässe<br />
durch Mitwirkungsangebote entwerfen<br />
Seite 84<br />
Hochbau<br />
• Berücksichtigung aller funktionalen Kriterien der<br />
einzelnen Bausteine S. 44ff Nr. 3 z.B. Mensa und<br />
Werkstatthaus: auch als nicht öffentlicher Veranstaltungsraum<br />
nutzbar (500 qm); Studienhaus: 470 qm<br />
Lesebereich mit 40-60 AP, 3x90 qm Seminarbereich;<br />
Kindertagesstätte: separater Ausgang Gruppenbereich<br />
zur Außenfläche; Grundschule/Realschule:<br />
Clusterbildung mit Clusterforum als Erschließungsbereich<br />
unter Berücksichtigung von Brandschutzanforderungen<br />
( §17 BauO NRW)<br />
• Anregende, flexible Räume für komplexe Nutzungen<br />
(keine räumlichen Strukturen für Frontalunterricht)<br />
• Effizienter Umgang mit Verkehrs- und Nebenflächen<br />
• Verwendung von emissionsarmen Baumaterialien<br />
• Energieeffizient Bauen, Fernwärmeversorgung möglich<br />
• Einhaltung aller planungsrechtlichen Randbedingungen<br />
(Belichtung, Abstandsflächen etc.)<br />
Kosten<br />
• Folgende Kostenobergrenzen sind einzuhalten (KG<br />
300/400 bzw. 500)<br />
Hochbau: 18,54 Mio. Euro<br />
Freianlagen: 2,43 Mio. Euro<br />
Ideenteil: 0,35 Mio. Euro<br />
• Einhaltung der Kostenvorgabe für Baugrundverbesserungsmaßnahmen<br />
(Büro CDM Smith Anlage<br />
05.9)<br />
Denkmalschutz<br />
• Ein positiver Vorbescheid zum Abriss des V-Gebäudes<br />
liegt vor.<br />
• Generalinstandsetzung der Grundschule Gereonswall<br />
gem. Liste S. 74<br />
• mögliche Umgestaltungen im Innenbereich der<br />
Grundschule sind denkmalpflegerisch abzustimmen<br />
(sofern im Originalzustand) s. S. 59<br />
• Maximale Höhenentwicklung im Bereich d. denkmalgeschützten<br />
Bestandgebäude berücksichtigen<br />
• Erhalt der Elefantenplastik s. Abb. S. 59<br />
• Ggf. Verzicht auf den Erhalt des Zierbrunnens<br />
• Historische Bezüge aufgreifen (denkmalgeschützte<br />
Stadtmauer), behutsame Erweiterung der Grundschule
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
6. Vorgaben und Restriktionen<br />
Verkehr/Erschließung<br />
• Berücksichtigung der Leitungen gem. Anlage 06.03<br />
• Berücksichtigung des Verkehrsgutachtens Altstadt<br />
Nord<br />
• Auf dem Gelände des Abendgymnasiums sind 53<br />
Pkw-Stellplätze nachzuweisen.<br />
Baugrund<br />
• Flachgründung auf Streifen- und Einzelfundamenten<br />
bzw. lastverteilende Bodenplatte<br />
• Baugrube geböscht und stellenweise im Verbau zu<br />
planen, Berücksichtigung der Nachbarbebauung<br />
• Baugrundverbesserungsmaßnahmen durch elastisch<br />
gebettete Bodenplatte berücksichtigen<br />
Bauordnungsrecht<br />
Allgemeine Vorschriften und Normen<br />
• BauGB<br />
• BauO NRW, aktuelle Fassung<br />
• Verordnung über Bau und Betrieb von Sonderbauten,<br />
Teil 1 Versammlungsstätten (Sonderbauverordnung<br />
– SBauVO), letzter Stand<br />
• Richtlinie über bauaufsichtliche Anforderungen an<br />
Schulen (Schulbaurichtlinie – SchulBauR) , letzter<br />
Stand<br />
• Berücksichtigung der Aufstellflächen für Feuerwehr<br />
sowie Flucht und Rettungswege<br />
Seite 85<br />
Planungshilfen und -richtlinien der Stadt Köln<br />
Die nachfolgenden Richtlinien sind grundsätzlich zu beachten<br />
soweit die vorliegende <strong>Auslobung</strong> nichts anders<br />
bestimmt (Anlage 05.7).<br />
• Schulbauleitlinie Stadt Köln, Integrierte Jugendhilfe<br />
und Schulentwicklungsplanung (jedoch nicht das<br />
dort dargestellte Musterraumprogramm)<br />
• Allgemeine Planungshinweise für Schulbauten<br />
• Bau-, Qualitäts- und Ausstattungsstandards für<br />
Schulen (BQA) der Gebäudewirtschaft<br />
• Anlage BQA – Barrierefreiheit von öffentlichen Gebäuden<br />
• Anlage BQA – Qualitätssicherung Architektur<br />
• Anlage BQA – CAD-Richtlinie<br />
• Anlage BQA – Sanierung<br />
• Anlage BQA – Anforderung an Planung und<br />
Ausführung der hygienischen und gesundheitlichen<br />
Belange<br />
• Anlage BQA – Nachrichtentechnische Anlagen<br />
• Anlage BQA – Freianlagen an Schulen der Stadt Köln<br />
• BQA – anwendungsneutrale Verkabelung an Schulen<br />
der Stadt Köln<br />
• BQA – Anforderung aus Toilettenanlagen<br />
• TK-Ausstattung an Kölner Schulen<br />
• Standards Müllentsorgung an Kölner Schulen
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
Luftbild<br />
Seite 86
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
7. Standortdokumentation<br />
Seite 87
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
7. Standortdokumentation<br />
1:2000<br />
Gereonsmühlengasse<br />
1<br />
Kyotostraße<br />
5<br />
3<br />
2<br />
Hansaring<br />
4<br />
6<br />
Gereonswall<br />
Plankgasse<br />
Vogteistraße<br />
Seite 88
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
1 Schulhof Grund- und Hauptschule, Bestandsgebäude Grundschule 2 Schulhof Grund- und Hauptschule, abgängige Hauptschulgebäude<br />
3 Laubengang Grundschule<br />
5 Zugang Grund- und Hauptschule Gereonswall, Gereonsmühlenturm<br />
4 Hauptschulgebäude<br />
6 Zugang Grund- und Hauptschule Kyotostraße<br />
Seite 89
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
1:2000<br />
Gereonsmühlengasse<br />
Kyotostraße<br />
Hansaring<br />
12<br />
Gereonswall<br />
9<br />
11<br />
Plankgasse<br />
8<br />
10<br />
7<br />
Vogteistraße<br />
Seite 90
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
7 Haupteingang Hansa Gymnasium, Hansaring 8 Hansa Gymnasium Ecke Vogteistraße/Gereonswall<br />
9 Senkgarten Ecke Gereonswall/Vogteistraße<br />
11 Klingelpützpark<br />
10 Außenstelle der Jugend- und Freizeiteinrichtung Klingelpütz<br />
12 Klingelpützpark<br />
Seite 91
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
13<br />
18<br />
16<br />
1:2000<br />
Gereonsmühlengasse<br />
15<br />
14<br />
Kyotostraße<br />
Hansaring<br />
17<br />
Gereonswall<br />
Plankgasse<br />
Vogteistraße<br />
Seite 92
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
7. Standortdokumentation<br />
13 Hansapark 14 Turnhalle Hansapark<br />
15 Turnhalle Hansapark<br />
17 Eingang Abendgymnasium<br />
16 Abendgymnasium<br />
18 Kyotostraße<br />
Seite 93
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
sanierte Fassade des Grundschulgebäudes Gereonswall<br />
Seite 94
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
8. Verfahren<br />
Seite 95
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
8. Verfahren<br />
8.1 Ausloberin<br />
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln<br />
Willy-Brandt-Platz 2<br />
50679 Köln<br />
im Einvernehmen mit<br />
Amt für Schulentwicklung<br />
Willy-Brandt-Platz 3<br />
50679 Köln<br />
8.2 Verfahrenskoordination<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />
Daniel Luchterhandt, Manuela Witt,<br />
Ann-Kristin Schlapkohl<br />
Shanghaiallee 6<br />
20457 Hamburg<br />
fon: +49 (0) 40/70708070<br />
fax: +49 (0) 40/707080780<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
8.3 Verfahrensart<br />
Der Wettbewerb wird als begrenzter, zweiphasiger,<br />
hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb<br />
mit freiraumplanerischem Ideenteil ausgelobt.<br />
Dem Wettbewerb ist ein europaweiter VOF-Teilnahmewettbewerb<br />
vorgeschaltet. Der Durchführung des<br />
Wettbewerbs liegen die Regelungen der RAW 2004<br />
zugrunde.<br />
8.4 Wettbewerbsaufgabe<br />
Ziel der Bildungslandschaft Altstadt Nord ist die Entwicklung<br />
und Gestaltung des Quartiers rund um den<br />
Kölner Stadtteilpark Klingelpütz zu einem zukunftsfähigen<br />
Raum im pädagogischen und baulichen Sinne.<br />
Zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Bildungschancen<br />
der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />
Gegenstand des Wettbewerbs sind Entwürfe zur<br />
Sanierung und zum Anbau an eine Grundschule, zum<br />
Neubau einer Realschule, einer Kindertagesstätte, eines<br />
Studienhauses sowie eines Mensa- und Werkstatthauses.<br />
Ebenso ist die landschaftsarchitektonische Gestaltung<br />
der dazugehörigen Freiräume sowie ihre Integration<br />
in den öffentlichen Raum Bestandteil der Aufgabe.<br />
Die Außenanlagen des Hansa Gymnasiums und des<br />
Seite 96<br />
Abendgymnasiums sind im Rahmen des Wettbewerbs<br />
mit zu bearbeiten. Der Hochbau dieser beiden Gebäude<br />
wird in einem separaten VOF-Verfahren im Anschluss an<br />
das Wettbewerbsverfahren ausgeschrieben.<br />
Der Wettbewerb umfasst eine städtebauliche Phase<br />
(Phase 1) und eine architektonische Phase (Phase 2).<br />
Städtebauliches und gestalterisches Ziel für den gesamten<br />
Standort ist es, ein zusammenhängendes Ensemble<br />
zu schaffen, wobei aus architektonischer Sicht zu klären<br />
ist, ob eine Einheitlichkeit der Gebäude angestrebt wird<br />
oder das Ensemble von individuell gestalteten Bauten<br />
geprägt sein soll.<br />
In der ersten Wettbewerbsphase sollen städtebauliche<br />
Aussagen und Entwurfsansätze (Gebäudekubaturen,<br />
Eingangssituationen, Orientierung der Gebäude) für<br />
die im Bebauungsplanentwurf durch die Baugrenzen<br />
definierten Baufelder unter Berücksichtigung der vorliegenden<br />
Raumprogramme ausgearbeitet werden sowie<br />
Aussagen zur anvisierten Architektur und zur Konzeption<br />
des Freiraums (Gliederung, Funktion, Charakter)<br />
getroffen werden. Das Preisgericht wählt acht Arbeitsgemeinschaften<br />
für eine vertiefende Ausarbeitung der<br />
Entwurfsansätze für die Architektur und die Freianlagen<br />
in der zweiten Wettbewerbsphase aus.<br />
Insgesamt umfassen die zu planenden Gebäude ca.<br />
11.700 qm Nutzfläche und Verkehrsfläche. Die Außenräume<br />
umfassen ca. 15.100 qm Realisierungsteil und<br />
ca. 4.100 qm Ideenteil. Für die Baumaßnahmen sind<br />
folgende Gesamt-Baukosten (netto) festgesetzt: 21,3<br />
Mio. EUR (KG 300, 400, 500). Die Unterteilung der Baukosten<br />
kann Kapitel 4.1 entnommen werden.<br />
8.5 Übereinstimmungsvermerk<br />
Die Übereinstimmung der <strong>Auslobung</strong> wurde vom<br />
zuständigen Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer<br />
Nordrhein-Westfalen unter der Registrier-Nr.<br />
W79/12 bestätigt. Mit ihrer Teilnahme erkennen die<br />
Teilnehmer/-innen den Inhalt des Verfahrens an.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
8.6 Teilnahmeberechtigung<br />
Teilnahmeberechtigt ist, wer nach den Gesetzen der<br />
Länder (in den EWR-Mitgliedsstaaten sowie in der<br />
Schweiz) berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt<br />
oder Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt<br />
zu tragen oder nach den einschlägigen<br />
EG-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik<br />
Deutschland als Architektin/Architekt oder Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt<br />
tätig zu werden.<br />
Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für<br />
die Durchführung der Aufgabe einen Verantwortlichen<br />
mit entsprechender Qualifikation benennen.<br />
Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften von Architekten<br />
und Landschaftsarchitekten ist zwingend vorgeschrieben.<br />
Jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaften<br />
muss teilnahmeberechtigt sein; dies gilt auch bei<br />
Beteiligung von freien Mitarbeiter/innen. Mitglieder<br />
von Arbeitsgemeinschaften sowie freie Mitarbeiter/innen,<br />
die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit<br />
beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb<br />
teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss<br />
sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge. Die<br />
Konsultation von beratenden Fachplanern sowie von<br />
Pädagogen wird dringend empfohlen. Berater müssen<br />
nicht teilnahmeberechtigt sein.<br />
Wer am Tage der <strong>Auslobung</strong> bei einer Teilnehmerin<br />
oder einem Teilnehmer angestellt ist oder in anderer<br />
Form als Mitarbeiter/in an dessen Wettbewerbsarbeit<br />
teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Jeder Teilnehmer/in hat seine Teilnahmeberechtigung<br />
eigenverantwortlich zu prüfen. Die Teilnahme erfolgt<br />
auf eigene Verantwortung. Bei der Abgabe der Wettbewerbsarbeiten<br />
sind in der Verfassererklärung sämtliche<br />
am Wettbewerb beteiligten Mitarbeiter/-innen mit Vor-<br />
und Zuname zu benennen. Beratende Fachplaner sind<br />
ebenfalls in Verfassererklärung aufzuführen und dürfen<br />
nur an einer Wettbewerbsarbeit beteiligt sein. Jedes<br />
Büro darf sich nur mit einem Entwurf am Wettbewerb<br />
beteiligen.<br />
8.7 Wettbewerbssprache<br />
Die Wettbewerbssprache ist deutsch.<br />
Seite 97<br />
8.8 Teilnehmer/-innen<br />
Im Rahmen des vorgeschalteten VOF-Teilnahmewettbewerbs<br />
wurden folgende 18 geeignete Arbeitsgemeinschaften<br />
als Teilnehmer ausgewählt:<br />
• Bär I Stadelmann I Stöcker Architekten BDA GbR,<br />
Nürnberg und Adler & Olesch Landschaftsarchitekten<br />
und Ingenieure Mainz GmbH, Mainz<br />
• BE Berlin GmbH, Berlin und hochC Landschaftsarchitektur,<br />
Berlin<br />
• behet bondzio lin architekten GmbH & Co. KG,<br />
Münster und Planergruppe GmbH Oberhausen,<br />
Oberhausen<br />
• bof architekten GbR, Hamburg und greenbox Landschaftsarchitekten,<br />
Köln<br />
• Böttger Architekten BDA, Köln und bauchplan ).(,<br />
München<br />
• felix schürmann ellen dettinger architekten, München<br />
und grabner + huber landschaftsarchitekten<br />
partnerschaft, Freising<br />
• gmp International GmbH, Aachen und arbos Freiraumplanung<br />
GmbH, Hamburg<br />
• Grüntuch Ernst Planungs GmbH, Berlin und Lützow<br />
7 C.Müller J.Wehberg Landschaftsarchitekten, Berlin<br />
• Haslob Kruse + Partner Architekten BDA, Bremen<br />
und Henke + Blatt Partnerschaft, Bremen<br />
• heneghan peng architects, Berlin und Agence Ter,<br />
Paris, Frankreich<br />
• Klein + Neubürger Architekten BDA, Bochum und<br />
Planungsbüro DTP-Davids/Terfrüchte+Partner, Essen<br />
• LEVS Architekten, Amsterdam, Niederlande und<br />
ANNABAU Architektur und Landschaft, Berlin<br />
• Lorber + Paul Architekten, Köln und Landschaftsarchitektur<br />
+ Ökologie A. Bezzenberger, Darmstadt<br />
und Büro für Architektur, Düsseldorf<br />
• PPAG architects ztgmbh, Wien, Österreich und EGKK<br />
Landschaftsarchitektur Wien, Österreich<br />
• Rohdecan Architekten GmbH, Dresden und<br />
kokenge. ritter GmbH, Dresden<br />
• SEHW Architektur, Berlin und HENNINGSEN LAND-<br />
SCHAFTSARCHITEKTEN BDLA, Berlin<br />
• twoo architekten GmbH, Köln und Wamsler Rohloff<br />
Wirzmüller Freiraumarchitekten Stadtplaner,<br />
Regensburg<br />
• Wolfgang Felder, Köln und foundation 5+ landschaftsarchitekten<br />
bdla, Kassel und office03, Köln
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
Ferner wurden die 12 nachfolgend genannten Arbeitsgemeinschaften<br />
für die Teilnahme gesetzt:<br />
• Architektenbüro Marlies Rohmer, Amsterdam, Niederlande<br />
und DS Landschaftsarchitektur, Au<br />
• Dorte Mandrup-Poulsen, Kopenhagen, Dänemark<br />
und MAN MADE LAND, Berlin<br />
• feld72 architekten zt GmbH, Wien, Österreich,<br />
Höhler+Partner Architekten und Ingenieure, Aachen<br />
und PlanSinn GmbH - Büro für Planung und Kommunikation<br />
-, Wien, Österreich<br />
• gernot schulz : architektur GmbH und TOPOTEK<br />
1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH,<br />
Berlin<br />
• Hausmann Architekten GmbH, Aachen und Latz +<br />
Partner LandschaftsArchitekten Stadtplaner, Ampertshausen<br />
• Kaspar Kraemer, Architekten BDA, Köln und WKM<br />
Landschaftsarchitekten, Meerbusch<br />
• Kirstin Bartels, Cityförster, Oslo und RMP Stephan<br />
Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn<br />
• kister scheithauer gross architekten und stadtplaner<br />
GmbH, Leipzig und Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten<br />
GmbH, München<br />
• LIN Architects Urbanists, Berlin und Müller Illien<br />
Landschaftsarchitekten, Zürich, Schweiz<br />
• Raderschall Architekten BDA, Köln und lüderwaldt<br />
architekten, Köln und Lill + Sparla Landschaftsarchitekten<br />
Ingenieure, Köln<br />
• Schilling Architekten, Köln und urbane gestalt,<br />
johannes böttger, landschaftsarchitekten, Köln<br />
• v-architekten GmbH, Köln und club L94, Köln<br />
Alle 30 Arbeitsgemeinschaften haben innerhalb der<br />
gesetzten Frist ihre Teilnahme verbindlich erklärt und<br />
die für die Bewerbung geforderten Unterlagen und<br />
Angaben eingereicht.<br />
Alle ausgewählten Teilnehmer/-innen haben versichert,<br />
dass gegen sie keine Ausschlusskriterien gemäß § 4<br />
Abs. 6 und Abs. 9 VOF vorliegen.<br />
Seite 98<br />
8.9 Preisgericht<br />
Preisrichter/-innen<br />
• Martina Frankenberger, Leiterin Realschule,<br />
Sprecherin Begleitausschuss BAN, Köln<br />
• Michael Frenzel, SPD-Fraktion, Köln<br />
• Franz Josef Höing, Dezernent Stadtentwicklung,<br />
Planen, Bauen und Verkehr, Stadt Köln<br />
• Prof. Dörte Gatermann, Freie Architektin, Köln<br />
• Doris Gruber, Freie Architektin, Berlin<br />
• Norbert Hilden, FDP-Fraktion, Köln<br />
• Susanne Hofmann, Freie Architektin, Berlin<br />
• Dr. Agnes Klein, Dezernentin Bildung, Jugend, Sport,<br />
Stadt Köln<br />
• Karl Jürgen Klipper, CDU-Fraktion, Köln<br />
• Prof. Irene Lohaus, Freie Landschaftsarchitektin,<br />
Hannover<br />
• Jürgen Minkus, Freier Architekt, Köln<br />
• Jórunn Ragnarsdóttir, Freie Architektin, Stuttgart<br />
• Prof. Kersten Reich, Pädagogische Hochschule Universität<br />
zu Köln<br />
• Prof. Christa Reicher, Stadtplanerin, Architektin,<br />
Dortmund<br />
• Engelbert Rummel, geschäftsführender Betriebsleiter<br />
Gebäude wirtschaft, Stadt Köln<br />
• Jochem Schneider, Köln/Stuttgart<br />
• Norbert Subroweit, Leiter Hansa Gymnasium,<br />
Sprecher Begleitausschuss BAN, Köln<br />
• Horst Thelen, B90/die Grünen-Fraktion, Köln<br />
• Peter Wilson, Freier Architekt, Münster
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
stellvertretene Preisrichter/-innen<br />
• Marianne Bischoff, Jugendzentren gGmbH, Köln<br />
• Helga Boldt, Schulleiterin der Neuen Schule<br />
Wolfsburg<br />
• Ulrike Heuer, Leiterin Amt für Schulentwicklung,<br />
Stadt Köln<br />
• Eva Holschbach, Architektin, Qualitätssicherung<br />
Architektur, Gebäudewirtschaft, Köln<br />
• Klaus Hoff, Leiter Grundschule, Köln<br />
• Ingo Kanehl, Freier Architekt, Köln<br />
• Dr. Birgitt Killersreiter, B90/die Grünen-Fraktion,<br />
Köln<br />
• Bernhard Mevenkamp, CDU-Fraktion, Köln<br />
• Pablo Molestina, Freier Architekt, Köln<br />
• Anne Luise Müller, Leiterin Stadtplanungsamt,<br />
Stadt Köln<br />
• Erich Pössl, Freier Architekt, Köln<br />
• Rudolf Reiferscheid, SPD-Fraktion, Köln<br />
• Maria Tillessen, FDP-Fraktion, Köln<br />
• N.N.<br />
8.10 Sachverständige<br />
• N.N. Brandschutz<br />
Die Ausloberin behält sich vor, im Verfahren weitere<br />
Sachverständige zu benennen.<br />
8.11 Vorprüfung<br />
Die Vorprüfung erfolgt durch das büro <strong>luchterhandt</strong>,<br />
Hamburg, in Zusammenarbeit mit der Gebäudewirtschaft<br />
der Stadt Köln, dem Amt für Schulentwicklung,<br />
dem Stadtplanungsamt, der Bauaufsicht, dem Amt für<br />
Landschaftspflege und Grünflächen, den Einrichtungen<br />
der Bildungslandschaft Altstadt Nord, der Montag Stiftungen<br />
Urbane Räume und Jugend und Gesellschaft,<br />
sowie dem Büro DU Diederichs als Kostenprüfer.<br />
Die Ausloberin behält sich vor, weitere Berater und<br />
Vorprüfende zu benennen.<br />
Seite 99<br />
8.12 Unterlagen<br />
Im Rahmen des Wettbewerbs werden den<br />
Teilnehmer(n) /-innen folgende Unterlagen auf DVD mit<br />
digitalen Kartengrundlagen sowie sämtlichen Materialen<br />
in digitalisierter Form zur Verfügung gestellt:<br />
01 <strong>Auslobung</strong>sbroschüre<br />
02 Fotos<br />
Standortfotos<br />
03 Zeichengrundlage<br />
04 Plangrundlagen<br />
04.1 Deutsche Grundkarte (1:5.000)<br />
04.2 Bezirkskarte (1:15.000)<br />
04.3 Auszug Liegenschaftskataster<br />
04.4 Luftbilder<br />
04.5 Bebauungsplanentwurf<br />
04.6 Flächennutzungsplan<br />
04.7 Städtebaulicher Rahmenplan<br />
04.8 Grundrisse Grundschulgebäude<br />
04.9 Bestandsflächen Grundschule<br />
05 weitere Anlagen<br />
05.1 Städtebauliche Analyse: Bestandsaufnahme<br />
des Klingelpützviertels - 2007<br />
05.2 Angaben zur Topographie (Höhenlinienplan)<br />
05.3 unterirdische Leitungen im Plangebiet<br />
05.4 Baumbewertungen<br />
05.5 Schulhöfe und Freiflächen der Einrichtungen<br />
05.6 Erläuterung der Baustelleneinrichtungen<br />
05.7 Bau-, Qualitäts- und Ausstattungsstandards für<br />
Schulen (BQA) inkl. ergänzender Anforderungen<br />
05.8 Stellplatzberechnung<br />
05.9 Kostenschätzung für erforderliche Baugrundverbesserungsmaßnahmen<br />
(soweit vorhanden *.dxf, sonst *.pdf/.tif)<br />
06 Vordrucke Vorgaben<br />
06.1 Flächen, Kosten<br />
06.2 Layoutvorgaben<br />
06.3 Standortperspektiven<br />
06.4 Verfassererklärung<br />
07 Modellplatte (wird im Rahmen des Kolloquiums<br />
ausgegeben)
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
8.13 Geforderte Leistungen (Phase 1)<br />
• Lageplan M 1:1000 (genordet)<br />
• Integrierte städtebaulich-freiraumplanerische<br />
Konzeption M 1:500 (genordet) mit Aussagen zur<br />
Integration der Standorte in die Umgebung. Darstellung<br />
der EG-Grundrisse sämtlicher Bauten, Erschließung<br />
(Eingangsbereiche, Fahrerschließung, Wegeverbindung<br />
und der Gestaltung der Freibereiche,<br />
Wegeverbindung der Einrichtungen untereinander<br />
und Vernetzung mit dem Quartier, Unterscheidung<br />
zwischen Fuß- und Fahrradwegen, Verortung der<br />
notwendigen Fahrradstellplätze, Hol- und Bringverkehr,<br />
Anlieferung, Entsorgung, Reisebushaltestelle).<br />
• Explosionszeichnung der Nutzungsverteilung (Darstellung<br />
der Zuordnung von Raumfunktionen)<br />
• Ansichten und Geländeschnitte M 1:500 für alle<br />
Gebäude<br />
• Architektonische und freiraumplanerische Idee in<br />
freier Darstellung<br />
• Konzeption zur architektonisch-freiraumplanerischen<br />
Umsetzung der pädagogischen Ansätze in<br />
skizzenhafter freier Darstellung<br />
• Konzeption zum nachhaltigen und energieeffizienten<br />
Bauen<br />
• zwei perspektivische Darstellungen von vorgegebenen<br />
Standorten<br />
• Baumassenmodell M 1:500, zugelassen sind ausschließlich<br />
Baumassenmodelle aus Holz. Das Umgebungsmodell<br />
wird beim Kolloquium zur Ansicht zur<br />
Verfügung stehen.<br />
• Erläuterungsbericht mit Aussagen zum städtebaulich-architektonischen<br />
Konzept, zur Umsetzung der<br />
pädagogischen Zielsetzungen sowie zum Mitwirkungskonzept<br />
• Berechnungsbogen (Vordruck), Nachvollziehbarkeit<br />
in einem Schemaplan<br />
• Verfassererklärung (Vordruck)<br />
Seite 100<br />
8.14 Formale Vorgaben (Phase 1)<br />
• Präsentationspläne, max. 2 Pläne DIN A0 im Hochformat,<br />
gerollt<br />
• 1 Satz der Präsentationspläne als A3 Verkleinerung<br />
• 1 Satz Prüfpläne, farbig (auf den Prüfplänen sind die<br />
Inhalte der Präsentationspläne zu finden)<br />
• Erläuterungsbericht max. 2 Seiten DIN A4,10 -12 pt.<br />
• Bereitstellung sämtlicher unter Punkt 13. genannter<br />
Unterlagen auf CD/DVD in folgenden Datei-Formaten:<br />
Pläne dxf/dwg (AutoCad 2000) und pdf und tif<br />
(150 dpi, CMYK-Modus in Originalgröße), alle Erläuterungsberichte<br />
und Textelemente aus den Plänen<br />
(doc), Berechnungsbögen (xls),<br />
• Prüfpläne als dwg/dxf Format sowie pdf und jpeg,<br />
zusätzlich jedes Geschoss als eine Datei<br />
Bezeichnung der digitalen Pläne:<br />
„Kennziffer_Plan_01.dxf“ (/„dwg“(AutoCad 2000)<br />
sowie „pdf“/ „jpg“)<br />
„Kennziffer_Plan_02.dxf“ (/„dwg“(AutoCad 2000)<br />
sowie „pdf“/ „jpg“) usw.<br />
8.15 Geforderte Leistungen (Phase 2)<br />
• skizzenhafte Darstellung der wesentlichen entwurfsleitenden<br />
Idee in freier Darstellung<br />
• Strukturkonzept/Nutzungskonzept<br />
• Lageplan im Maßstab 1:1000 (genordet)<br />
Darstellung der freiraumplanerischen Konzeption<br />
• Lageplan im Maßstab 1: 500 (genordet)<br />
Darstellung der Neubauten mit der unmittelbaren<br />
Umgebung, Dachaufsichten, Veranschaulichung<br />
der Verkehrsanbindung, Außenraumgestaltung,<br />
Gebäudeerschließung mit der vorhandenen umgebenden<br />
Bebauung; Darstellung der Freiraumplanung<br />
(Realisierungs- und Ideenteil) mit prinzipiellen<br />
Aussagen zur Zonierung der Freiraumnutzungen,<br />
der Anschlüsse an den Park, der Erschließung, des<br />
ruhenden Verkehrs (Pkw- und Fahrradstellplätze<br />
etc.), der Lage der KFZ-Stellplätze im Bereich des<br />
Abendgymnasiums, der Entsorgung und der Reisebushaltestelle
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
• Grundrisse sämtlicher Gebäude (Neubau und Sanierung<br />
Bestand) aller Geschosse, Maßstab 1:200<br />
- Die Grundrisse sind zu norden.<br />
- Im Erdgeschoss-Grundriss ist die Erschließung<br />
mit den Außenanlagen darzustellen.<br />
- Aufsicht mit evtl. vorgeschlagenen transparen-<br />
ten bzw. opaken Flächen sowie begehbaren<br />
Dächern bzw. nutzbaren Dachbereichen<br />
- Das Raumprogramm soll in den Grundrissdar-<br />
stellungen erkennbar sein, d.h. die Nutzungs-<br />
bereiche sind schriftlich zu kennzeichnen<br />
- Sämtliche Technikflächen sind in den<br />
Grundrissen darzustellen.<br />
• Ansichten und Schnitte aller Gebäude, Maßstab<br />
1:200<br />
• 3 Perspektiven von vorgegebenen Standorten<br />
• Fassadenschnitte der Neubauten im Maßstab 1:50<br />
- Die Darstellung hat zeichnerisch, mit textlicher<br />
Beschreibung in Schnitt, Ansicht und Grundriss<br />
zu erfolgen.<br />
Folgende Punkte sind hierbei besonders zu berücksichtigen:<br />
- Konstruktion (Materialität, Wärmeschutz)<br />
- Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz<br />
- Be- und Entlüftung (natürlich)<br />
- Tageslichtversorgung<br />
- künstliche Beleuchtung<br />
- Maßnahmen zur Akustik<br />
- Reinigungsfähigkeit<br />
• Darstellungen (z.B. Details) zur Erläuterung der<br />
Entwurfsidee (hochbaulich und freiraumplanerisch)<br />
• Freiraumplanerische Vertiefungen für zwei vorgegebene<br />
Standorte (mit Aussagen u.a. zu Materialität,<br />
Möblierung, Bepflanzung und Beleuchtung), Maßstab<br />
1:200<br />
• Aussagen zur architektonischen und freiraumplanerischen<br />
Gestaltungsidee und zur „pädagogischen<br />
Architektur“ in freier Darstellung<br />
• Konzeption zum nachhaltigen und energieeffizienten<br />
Bauen (inkl. Dachaufsichten mit Aussagen zur<br />
Verortung von Photovoltaikanlagen)<br />
• Modell, Maßstab 1:500, zugelassen sind ausschließlich<br />
Baumassenmodelle aus Holz<br />
Seite 101<br />
• Erläuterungsbericht<br />
- mit Aussagen zum freiraumplanerischen/<br />
architektonischen Konzept, zur Gestaltungs-<br />
idee und „pädagogischen Architektur“, zu<br />
Gestalt- und Konstruktionsprinzipien, zur<br />
Materialwahl, zur Nachhaltigkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit sowie zum Mitwirkungs-<br />
konzept<br />
• Vordrucke, Tabellen (s. Anlage)<br />
- Flächenbilanz mit differenzierter Darstellung<br />
der reinen Verkehrsflächen und der Verkehrs-<br />
flächen mit Aufenthaltscharakter<br />
- Grobkostenschätzung der Baukosten für die<br />
Kostengruppen 300 bis 500 gemäß DIN 276 auf<br />
den gelieferten Berechnungsformularen.<br />
- Für die Berechnungen werden xls-Dateien zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
- Verfassererklärung<br />
• Verzeichnis der eingereichten Unterlagen<br />
8.16 Formale Vorgaben (Phase 2)<br />
• Präsentationspläne, max. 7 Pläne DIN A0 im Hochformat,<br />
gerollt<br />
• 1 Satz der Präsentationspläne als A3 Verkleinerung<br />
• 1 Satz Prüfpläne, farbig (auf den Prüfplänen sind die<br />
Inhalte der Präsentationspläne zu finden)<br />
• Erläuterungsbericht max. 2 Seiten DIN A4,10 -12 pt.<br />
• Bereitstellung sämtlicher unter Punkt 13. genannter<br />
Unterlagen auf CD/DVD in folgenden Datei-Formaten:<br />
Pläne dxf/dwg (AutoCad 2000) und pdf und tif<br />
(150 dpi, CMYK-Modus in Originalgröße), alle Erläuterungsberichte<br />
und Textelemente aus den Plänen<br />
(doc), Berechnungsbögen (xls),<br />
• Prüfpläne als dwg/dxf Format sowie pdf und jpeg,<br />
zusätzlich jedes Geschoss als eine Datei<br />
Bezeichnung der Prüfpläne:<br />
„Kennziffer_Plan_01.dxf“ (/„dwg“(AutoCad 2000)<br />
sowie „pdf“/ „jpg“)<br />
„Kennziffer_Plan_02.dxf“ (/„dwg“(AutoCad 2000)<br />
sowie „pdf“/ „jpg“) usw.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
8.17 Beurteilungskriterien<br />
• Erfüllung der formalen Vorgaben<br />
• Übereinstimmung von Plan und Modell<br />
• Architektonische Qualität: Maßstäblichkeit der<br />
Bebauung, Integration in den Stadtraum<br />
• Adressbildung: Gestaltqualität der Fassaden<br />
• Qualität der Umsetzung der pädagogischen Zielsetzung<br />
• Erfüllung und Qualität der Umsetzung des Raumund<br />
Funktionsprogramms sowie Flächeneffizienz<br />
• Freiraumqualität<br />
• Erschließungskonzept<br />
• Berücksichtigung der planungs- und bauordnungsrechtlichen<br />
Anforderungen<br />
• Einhaltung des Kostenrahmens sowie Wirtschaftlichkeit<br />
in Unterhalt und Betrieb<br />
• Nachhaltigkeit<br />
• Barrierefreiheit<br />
Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren Wertigkeit<br />
keinen Einfluss.<br />
8.18 Preise und Anerkennungen<br />
Für den Wettbewerb steht eine Wettbewerbssumme<br />
in Höhe von insgesamt 150.000 EUR (netto) zur Verfügung.<br />
Es ist beabsichtigt, die Wettbewerbssumme für<br />
folgende Preise sowie eine für bemerkenswerte Teilleistungen<br />
vergebene Anerkennung wie folgt aufzuteilen:<br />
1. Preis 66.000 EUR<br />
2. Preis 40.000 EUR<br />
3. Preis 22.000 EUR<br />
zwei Anerkennungen à 11.000 EUR<br />
Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Aufteilung<br />
der Wettbewerbssumme beschließen.<br />
8.19 Rechnungsanschrift für u.a. Preisgelder<br />
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln<br />
26/4 Projektgruppe Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Willy-Brandt-Platz 2<br />
50679 Köln<br />
Rechnungen sind an den oben genannten Rechnungsempfänger<br />
adressiert über das büro <strong>luchterhandt</strong>,<br />
Shanghaiallee 6, 20457 Hamburg zu senden. Nach<br />
Prüfung der Rechnung wird diese vom wettbewerbsbetreuenden<br />
Büro weitergeleitet.<br />
Seite 102<br />
8.20 Realisierung und weitere Beauftragung<br />
Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung zur<br />
weiteren Entwicklung und Bearbeitung. Es ist beabsichtigt,<br />
unter Würdigung der Empfehlungen des<br />
Preisgerichts den ersten Preisträger mit der weiteren<br />
Bearbeitung der Leistungsphasen 2-8 (optional 9) gem.<br />
HOAI für alle Bausteine der „Bildungslandschaft Altstadt<br />
Nord“, die Gegenstand dieses Wettbewerbs sind,<br />
zu beauftragen, sofern und soweit<br />
• kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht,<br />
• die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe<br />
realisiert werden soll und<br />
• die Ausführung im vorgesehenen Kostenrahmen<br />
möglich ist.<br />
Die Ausloberin behält sich vor, die Leistungsphasen stufenweise<br />
zu beauftragen. Ein Anspruch auf die Beauftragung<br />
sämtlicher Leistungsphasen besteht nicht.<br />
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den<br />
Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen bis zur Höhe<br />
der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf<br />
in wesentlichen Teilen unverändert<br />
einer weiteren Beauftragung zugrunde gelegt werden<br />
kann.<br />
Mit dem Protokoll der 1. Wettbewerbsphase erhalten<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 2. Wettbewerbsphase<br />
einen Mustervertrag der Stadt Köln<br />
übersandt, der Grundlage der weiteren Beauftragung<br />
sein wird. Bestandteil des Vertrags ist eine Baukostenfixierung<br />
für die einzelnen Hochbauten sowie für<br />
die Außenanlagen. Mit der Teilnahme an der 2. Phase<br />
erklären sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit<br />
dem vertraglichen Rahmen einverstanden.<br />
Zur Wahrung der Anonymität bis zum Ende der zweiten<br />
Wettbewerbsphase wird das Ergebnis der 1. Phase über<br />
einen Notar bekannt gegeben. Sämtlicher Schriftverkehr<br />
in der 2. Wettbewerbsphase wird über einen Notar<br />
erfolgen.<br />
Die Wettbewerbsteilnehmer müssen bereit sein, im<br />
Auftragsfall eine Erklärung gem. § 1 des Verpflichtungsgesetzes<br />
abzugeben.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
8.21 Rückfragen und Rückfragenkolloquium<br />
1. Phase<br />
Rückfragen zur Wettbewerbsaufgabe können schriftlich<br />
bis zum 28.01.2013 an das wettbewerbsbetreuende<br />
Büro (Brief, Fax, Email) gestellt werden. Die<br />
Rückfragen der 1. Phase werden im Rahmen des Rückfragenkolloquiums<br />
am 31.01.2013, 14.00 Uhr, in der<br />
Aula des Hansa Gymnasiums (2. Stock), Hansaring 56,<br />
50670 Köln beantwortet. Im Rahmen des Rückfragenkolloquiums<br />
wird eine gemeinsame Ortsbesichtigung<br />
angeboten. Die Teilnahme am Kolloquium ist dringend<br />
empfohlen. Das Protokoll mit der schriftlichen Beantwortung<br />
der Fragen wird Bestandteil der <strong>Auslobung</strong>.<br />
2. Phase<br />
Rückfragen zur zweiten Wettbewerbsphase können<br />
schriftlich bis zum 25.04.2013 an den Notar gestellt<br />
werden. Das Protokoll mit der schriftlichen Beantwortung<br />
der Fragen zur zweiten Wettbewerbsphase wird<br />
ebenfalls Bestandteil der <strong>Auslobung</strong>.<br />
8.22 Abgabetermine<br />
Die geforderten Leistungen Phase 1 sind bis zum<br />
11.03.2013 (Pläne) und 18.03.2013 (Modell), Phase 2<br />
bis zum 10.06.2013 (Pläne) und 17.06.2013 (Modell)<br />
im büro <strong>luchterhandt</strong>, Shanghaiallee 6, 20457 Hamburg,<br />
vollständig einzureichen.<br />
Pläne oder Modelle, die durch Post, Bahn oder andere<br />
Transportunternehmen eingereicht werden, gelten<br />
als fristgerecht eingereicht, wenn der Tagesstempel<br />
entsprechend das oben stehende jeweilige Datum (unabhängig<br />
von der Uhrzeit) nachweist. Die Teilnehmer/innen<br />
haben den Einlieferungsschein bis zur Bekanntgabe<br />
der Preisgerichtsentscheidung aufzubewahren und<br />
diesen auf Nachfrage vorzulegen. Ist die Rechtzeitigkeit<br />
der Einlieferung nicht erkennbar, weil der Tagesstempel<br />
fehlt, unleserlich oder unvollständig ist, werden<br />
solche Arbeiten vorbehaltlich des von dem oder der<br />
Teilnehmer/-in zu erbringenden Nachweises zeitgerechter<br />
Einlieferung mitbeurteilt.<br />
Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift<br />
des Empfängers einzutragen.<br />
Seite 103<br />
8.23 Kennzeichnung der Arbeiten<br />
Die Wettbewerbsbeiträge sind anonym einzureichen.<br />
Die Pläne und alle weiteren eingereichten Schriftstücke<br />
sind mit einer Kennzahl aus sechs Ziffern (innerhalb eines<br />
Rahmens von maximal 6 cm Breite und 2 cm Höhe)<br />
in der rechten oberen Ecke zu kennzeichnen bzw. in das<br />
dafür vorgesehene Feld einzutragen. Das Modell und<br />
die DVD sind ebenfalls mit der Kennzahl zu versehen.<br />
Die Verfassererklärung ist separat in einem geschlossenen,<br />
undurchsichtigen, mit der Kennzahl versehenen<br />
Kuvert einzureichen.<br />
8.24 Verstöße gegen das Verfahren<br />
Die Wettbewerbsteilnehmenden können unbeschadet<br />
des Rechts auf Nachprüfung durch die Vergabekammer<br />
Verstöße gegen das in der <strong>Auslobung</strong> festgelegte Verfahren<br />
oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der<br />
Ausloberin rügen. Im Rahmen einer solchen Rüge sind<br />
Einsprüche gegen die vom Preisgericht beschlossene<br />
Rangfolge nicht möglich. Die Rüge muss innerhalb von<br />
14 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei<br />
der Ausloberin eingehen.<br />
8.25 Nachprüfungsbehörde<br />
Vergabekammer der Bezirksregierung Köln<br />
Zeughausstraße 2-10<br />
50667 Köln<br />
8.26 Eigentum und Urheberrecht<br />
Die eingereichten Unterlagen aller Teilnehmer/-innen,<br />
die Gegenstand von Preisen, Ankäufen oder Honoraren<br />
werden, gehen ins Eigentum der Ausloberin über;<br />
sie können von dieser an einen Dritten übertragen<br />
werden. Das Urheberrecht und das Recht der Veröffentlichung<br />
der Entwürfe verbleiben bei den Verfassern;<br />
Teilnehmer/-innen werden von ihrem Recht zur Veröffentlichung<br />
jedoch während des Vergabeverfahrens nur<br />
nach Abstimmung mit der Ausloberin Gebrauch machen.<br />
Die Ausloberin ist jedoch berechtigt, die Arbeiten<br />
nach Abschluss des Verfahrens ohne weitere Vergütung<br />
zu dokumentieren, auszustellen und auch über Dritte<br />
zu veröffentlichen, wobei die Namen der Verfasser<br />
genannt werden müssen.
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
8. Verfahren<br />
8.27 Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses und<br />
Ausstellung<br />
Allen Teilnehmer(n)/-innen und den Mitgliedern des<br />
Preisgerichtes wird das Ergebnis nach der Jurysitzung<br />
bekannt gegeben. Die Gründe der Entscheidung und<br />
die Beurteilungen des Preisgerichts erfahren alle<br />
Teilnehmerteams aus dem ihnen zugesandten Preisgerichtsprotokoll.<br />
Die Ausloberin wird alle Wettbewerbsarbeiten unter Offenlegung<br />
der Verfasserinnen und Verfasser öffentlich<br />
ausstellen. Der genaue Ausstellungstermin sowie der<br />
Ausstellungsort werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
8.28 Rücksendung der Arbeiten<br />
Soweit die Arbeiten nicht in das Eigentum der Ausloberin<br />
übergegangen sind, können sie nach Abschluss des<br />
Verfahrens innerhalb von 2 Wochen nach Beendigung<br />
der Ausstellung abgeholt werden. Der Ort der Abholung<br />
wird allen Wettbewerbsteilnehmer(n)/-innen<br />
rechtzeitig bekannt gegeben. Nicht abgeholte Arbeiten<br />
werden nach schriftlicher Aufforderung zurückgeschickt.<br />
Bei Verlust oder Beschädigung wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
8.29 Terminkette<br />
28.01.2013 Frist für schriftliche Rückfragen<br />
31.01.2013 Rückfragenkolloquium<br />
05.02.2013 Voraussichtlicher Versand<br />
des Protokolls<br />
Phase 1<br />
11.03.2013 Abgabe der Pläne<br />
18.03.2013 Abgabe des Modells<br />
11.04.2013 Preisgerichtssitzung 1<br />
Phase 2<br />
25.04.2013 Frist für schriftliche Rückfragen<br />
10.06.2013 Abgabe der Pläne<br />
17.06.2013 Abgabe des Modells<br />
12.07.2013 Preisgerichtssitzung 2<br />
anschl. Ausstellung der Arbeiten<br />
Seite 104
Wettbewerb Bildungslandschaft Altstadt Nord<br />
Impressum<br />
Impressum<br />
Ausloberin<br />
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln<br />
Willy-Brandt-Platz 2<br />
50679 Köln<br />
im Einvernehmen mit<br />
Amt für Schulentwicklung<br />
Willy-Brandt-Platz 3<br />
50679 Köln<br />
Wettbewerbsbetreuung<br />
büro <strong>luchterhandt</strong><br />
stadtplanung.stadtforschung.stadtreisen<br />
Shanghaiallee 6<br />
20457 Hamburg<br />
fon: +49 (0) 40/70708070<br />
fax: +49 (0) 40/707080780<br />
buero@<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
www.<strong>luchterhandt</strong>.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Daniel Luchterhandt, Manuela Witt,<br />
Ann-Kristin Schlapkohl<br />
Bildnachweis<br />
Titel, S. 41, 43, 45, 48, 52, 53: Jochem Schneider, büroschneidermeyer;<br />
S. 15, 17 , 20, 22, 56, 66, 68, 79, 89,<br />
92, 93: Stefan Bayer; S. 20, 21, 30, 59: D. Heiermann; S.<br />
62, 82: büro <strong>luchterhandt</strong>; S. 73: Felix Freitag; übrigen<br />
Darstellungen: Stadt Köln<br />
Seite 105
Terminkette<br />
28.01.2013 Frist für schriftliche Rückfragen<br />
31.01.2013 Rückfragenkolloquium<br />
05.02.2013 Voraussichtlicher Versand des Protokolls<br />
Phase 1<br />
11.03.2013 Abgabe der Pläne<br />
18.03.2013 Abgabe des Modells<br />
11.04.2013 Preisgerichtssitzung 1<br />
Phase 2<br />
25.04.2013 Frist für schriftliche Rückfragen<br />
10.06.2013 Abgabe der Pläne<br />
17.06.2013 Abgabe des Modells<br />
12.07.2013 Preisgerichtssitzung 2<br />
anschl. Ausstellung der Arbeiten