Vorlesung 2 - Mathematik
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Lineare Algebra Martin Haas<br />
Dozent: Prof. Dr. Matthias Ludwig<br />
Mitschrift vom 22.04.2008<br />
Die Relation ~ zwischen x und y ist definiert: x ~ y ⇔ x ist mit y per du.<br />
- Reflexiv: x ~ x<br />
- Symmetrisch: x ~ y ⇔ y ~ x<br />
- Transitiv: x ~ y, y ~ z ⇒ x ~ z<br />
Die Bedingung der Transitivität ist nicht erfüllt.<br />
c) Die Gleichheitsrelation „=“ ist eine ÄR.<br />
d) Die Relation II definiert auf Geraden im R 2 bzw. im R 3 durch g II h ⇔ g ist<br />
parallel zu h, eine ÄR.<br />
e) Die Relation ⊥ definiert auf den Geraden im R 2 durch g ⊥ h ⇔ g ist<br />
senkrecht auf h keine ÄR. (Argumentation: Reflexivität und Transitivität nicht<br />
erfüllt.)<br />
f) Behauptung: Die Relation x ~ y ⇔ Iy – xI ist eine gerade Zahl ist eine ÄR.<br />
- Reflexivität: x – x = 0 (0 ist gerade)<br />
- Symmetrie: Ix – yI = 2n = Iy – xI<br />
- Transitivität: x ~ y und y ~ z ⇒ x ~ z wegen<br />
2<br />
y − x = 2n<br />
+ z − y = 2m<br />
.<br />
z − x = 2(<br />
n + m)<br />
Diese spezielle Relation teilt die Zahlen aus Z in zwei Gruppen (bzw.<br />
Äquivalenzklassen A(x) (s. u.)): Die geraden Zahlen und die ungeraden<br />
Zahlen.<br />
Die Menge A(x) ist die Menge aller Elemente von X, die mit x in der Relation ~<br />
stehen; man nennt A(x) die Äquivalenzklasse von x.<br />
A(x) := {y∈X I y ~ x}<br />
So bildet die Relation „II zu einer Geraden“ die ÄK A(g) := {h ∈ R 3 I h II g}.<br />
Die Relation „Schulklasse“ bildet auf der Menge der Schüler s ∈ S die ÄK<br />
A(s) := {r ∈ S I r ~ s} (r ist in der gleichen Klasse wie s).<br />
Satz: Äquivalente Elemente haben dieselbe ÄK. x ~ y ⇒ A(x) = A(y). (~ ist eine ÄR)<br />
Beweis: