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Hans-Peter Dürr Warum es ums Ganze geht Neues Denken für eine ...

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Vorwort der Herausgeberinnen<br />

Viele Menschen treibt die Sorge um, dass die zahlreichen globalen Krisen<br />

und Verwerfungen unserer Zeit überhandnehmen und zunehmend unser<br />

Leben b<strong>es</strong>timmen: Ob Kriege, Klimawandel oder ökonomische Krisen –<br />

die Verunsicherung und Ratlosigkeit ist groß, die alten Patentrezepte von<br />

Wachstum und Wohlstand sch<strong>eine</strong>n nicht mehr zu greifen. Kein Zweifel,<br />

wir leben in <strong>eine</strong>r Welt im Umbruch.<br />

Entsprechend grundlegend und drängend sind die Fragen, mit denen wir<br />

konfrontiert sind: Wie wird der Klimawandel nicht nur die Natur, sondern<br />

auch unsere G<strong>es</strong>ellschaften verändern? Welchen Lebensstil werden wir uns<br />

in Zukunft leisten können? Wo<strong>für</strong> reichen die R<strong>es</strong>sourcen – die natürlichen<br />

wie auch die geistigen? Werden die kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

zunehmen? <strong>Warum</strong> können wir nicht alle in Frieden leben? Wird <strong>es</strong> noch<br />

Gerechtigkeit unter den Menschen und gegenüber der Natur geben? Wer<br />

kümmert sich eigentlich um die Zukunft?<br />

Bevor wir <strong>eine</strong> vorschnelle Antwort auf all di<strong>es</strong>e Fragen geben, müssen<br />

wir uns vielleicht zunächst von <strong>eine</strong>r grundlegenden Illusion verabschieden.<br />

Di<strong>es</strong> meint jedenfalls der Physiker und Querdenker <strong>Hans</strong>-<strong>Peter</strong> <strong>Dürr</strong>: »Wir<br />

denken immer noch in den Strukturen d<strong>es</strong> 19. Jahrhunderts und kleben an<br />

der Illusion, dass <strong>es</strong> mit List und Tücke gelingen wird, die Welt in den Griff<br />

zu bekommen.« In dem vorliegenden Buch, in dem <strong>Dürr</strong> <strong>eine</strong> G<strong>es</strong>amtschau<br />

sein<strong>es</strong> <strong>Denken</strong>s gibt, zeigt der engagierte und kritische Naturwissenschaftler<br />

eindrucksvoll auf, dass all das Aussein auf »Beherrschung« von Natur und<br />

G<strong>es</strong>ellschaft fatal in die Irre führt. Nicht nur, dass wir ständig scheitern. Wer<br />

»beherrschen« will, verstellt sich auch den Blick <strong>für</strong> die vielfältigen Möglichkeiten,<br />

im Einklang mit der Natur – auch mit der eigenen Natur – zu leben<br />

und endlich tätig zu werden. »Teilhabe statt Beherrschung« lautet die Zu -<br />

kunftsvision von <strong>Hans</strong>-<strong>Peter</strong> <strong>Dürr</strong>. »Wir haben lange genug an den Ästen<br />

g<strong>es</strong>ägt, auf denen wir sitzen. Jetzt wird <strong>es</strong> Zeit, unseren Platz im <strong>Ganze</strong>n der<br />

Natur neu zu definieren und uns endlich als Teil ein<strong>es</strong> G<strong>es</strong>amtproz<strong>es</strong>s<strong>es</strong> zu<br />

verstehen und damit die Chance zu ergreifen, dass jeder und jede von uns<br />

<strong>eine</strong>n Teil dazu beitragen kann, das Lebendige lebendiger werden zu lassen.«<br />

Vorwort<br />

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