Berufliches Schulzentrum Zittau
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Verwaltungszugehörigkeit:<br />
Verwaltungsgemeinschaft Herrnhut<br />
Bürgermeisterin: Janet Jähne<br />
Adresse:<br />
Gemeindeverwaltung,<br />
Schulstraße 12, 02747 Berthelsdorf<br />
Telefon: +49 (0)35873 2255<br />
Fax: +49 (0)35873 2095<br />
E-Mail:<br />
gemeindeverwaltung@berthelsdorf.de<br />
Internet: www.berthelsdorf.de<br />
Sprechzeiten:<br />
Di. 7 - 11.30 u. 13.30 - 18 Uhr<br />
Fr. 9 - 11.30 Uhr<br />
Einwohner: 1.702 (31.12.2008)<br />
Ortsteile: Berthelsdorf,<br />
Rennersdorf/O.L.<br />
Tourismus: Zinzendorfschloss,<br />
Umgebindehäuser, Schwen(c)kfeldersiedlung,<br />
Spiel- und Festplätze,<br />
Sportplätze in Berthelsdorf und<br />
Rennersdorf<br />
Kulturelles:<br />
Kretscham Berthelsdorf,<br />
Evangelische Kirche Berthelsdorf,<br />
Evangelische Kirche Rennersdorf,<br />
Veranstaltungshaus “Pließnitzschänke”<br />
in Rennersdorf,<br />
Büchereien in Rennersdorf und<br />
Berthelsdorf<br />
42<br />
Berthelsdorf<br />
Historisch wertvoll und liebevoll gepflegt prägen die im 14./15. Jahrhundert gebauten<br />
Umgebindehäuser den Ort Berthelsdorf und verhelfen damit der Landschaft<br />
zur Unverwechselbarkeit.<br />
In den Häusern war der Webstuhl das größte Inventarstück.<br />
Aber von der Weberei alleine konnten die Menschen nicht leben und so gehört<br />
zu fast jedem Umgebindehaus neben der großen Blockstube auch der Stall für<br />
das Kleinvieh. Das Obergeschoss mit den Kammern wurde über das eigentliche<br />
Haus gebaut und von Holzständern getragen. Die zweite Haushälfte wurde massiv<br />
gebaut.<br />
Im Ortszentrum befindet sich das Zinzendorfschloss, das ehemalige Herrschaftshaus<br />
des Grafen Zinzendorf, das als nationales Denkmal vom Bund anerkannt<br />
ist. Neben Kirche, Brauerei, Unitätshäusern und dem “Haus-Friedenshoffnung”<br />
gehört es zu den dominierenden Gebäuden. Architektonisch gilt es als Gründerbau<br />
des Herrnhuter Barocks und zeichnet sich durch Klarheit und Schlichtheit<br />
aus.<br />
Historisch interessant ist die Schwen(c)kfeldersiedlung, deren Ursprung in das<br />
16. Jahrhundert zurückgeht.<br />
Von den Schriften und Predigten Luthers gepackt, wurde Kaspar Schwen(c)kfeld<br />
von Ossig, Sohn eines schlesischen Edelmannes, zur Seele der Reformation in<br />
Schlesien. In manchen Glaubensfragen distanzierte er sich allerdings von Luther.<br />
Deshalb wurden er und seine Anhänger auch der Ketzerei bezichtigt und verfolgt.<br />
1719 wurden sie vom Kaiser gezwungen, Schlesien zu verlassen.<br />
Graf Zinzendorf gewährte ihnen Zuflucht und gab ihnen im Oberdorf die<br />
Möglichkeit zum Bau einer Siedlung. Das Schwen(c)kfelderdoppelhaus, war<br />
das sogenannte Gemeindehaus der Schwen(c)kfelder. Das denkmalgeschützte<br />
Gebäude wird heute vom Verein Schwen(c)kfeldhaus betreut. Es gibt Pläne,<br />
hier ein Museum einzurichten.