Berufliches Schulzentrum Zittau
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Bertsdorf-Hörnitz<br />
Die Gemeinde Bertsdorf-Hörnitz liegt vor den Toren der Stadt <strong>Zittau</strong> am Rande<br />
des <strong>Zittau</strong>er Gebirges.<br />
Seit Jahrhunderten ist hier die Textilindustrie ansässig. Besonders die Hausweberei<br />
prägte die Ortsbilder der Dörfer. So weist auch Bertsdorf-Hörnitz eine<br />
hohe Besiedelungsdichte sowie einen beachtlichen Bestand an traditioneller Bebauung,<br />
vor allem an Umgebindehäusern auf. Bertsdorf und Hörnitz haben unterschiedliche<br />
Entstehungs- und Entwicklungsgeschichten.<br />
Bertsdorf ist ein typisches Waldhufendorf, angelegt im 13. Jahrhundert. Seine<br />
über 3,5 Kilometer langgestreckte bandartige Dorfstruktur ist geprägt durch<br />
bäuerliche Drei- und Vierseithöfe sowie die relative Dichte in Umgebinde-Bauweise<br />
errichteter Gebäude der Dorfaue ohne industriellen Ansiedlungen. Hier<br />
wurde der Charakter des Südlausitzer Bauern- und Weberdorfes am besten bewahrt.<br />
In Bertsdorf ist zudem eine landwirtschaftlich geprägte Mischnutzung<br />
erhalten geblieben bzw. hat sich neu herausgebildet, wobei die Wohnnutzung<br />
heute den Vorrang hat.<br />
Hörnitz ist eine slawische Gründung. Der große Bauernhof - wie er in Bertsdorf<br />
dominant das Ortsbild prägt - ist kaum vorhanden. Interessante bauliche<br />
Ensemble sind das Althörnitzer Schloss, ein Renaissancebau von 1654, jetzt<br />
Schlosshotel, sowie das jetzt leer stehende „Neuhörnitzer Schlösschen". Das<br />
Schlosshotel, eingebettet in dem von einem Pücklerschüler angelegten Park<br />
mit Schlossteich, ist Ausgangspunkt für Exkursionen zu den großen landwirtschaftlichen<br />
und baulichen Sehens-, Erlebens- und Liebenswürdigkeiten dreier<br />
abendländischer Kulturnationen der Region. Die unmittelbare Stadtnähe zu<br />
<strong>Zittau</strong> brachte es mit sich, das in Hörnitz relativ zeitig auch reine Wohnsiedlungen<br />
entstanden. Noch heute hat der Ort Bedeutung als stadtnaher Wohnstandort.<br />
Am 1. März 1994 erfolgte der Zusammenschluss beider Orte zur Gemeinde<br />
Bertsdorf-Hörnitz.<br />
Die Gemeinde erhielt in den letzten Jahren mehrere Auszeichnungen: 2003<br />
Schönstes Dorf Sachsens, Goldplakette im Bundeswettbewerb, 2004 Europäischer<br />
Dorferneuerungspreis, 2005 Goldmedaille im Europäischen Wettbewerb.<br />
Verwaltungszugehörigkeit:<br />
Verw.-gemeinschaft Olbersdorf<br />
Bürgermeister: Volker Müller<br />
Adresse:<br />
Gemeindeverwaltung,<br />
Olberdorfer Straße 3,<br />
02763 Bertsdorf-Hörnitz<br />
Telefon: +49 (0)3583 57330<br />
Fax: +49 (0)3583 573322<br />
E-Mail: gv-bertsdorf-hoernitz@<br />
olbersdorf.de<br />
info@bertsdorf-hoernitz.de<br />
Internet: www.bertsdorf-hoernitz.de<br />
Sprechzeiten:<br />
Di. 9 – 12 u. 13.30 – 18 Uhr<br />
Do. 9 – 12 u. 13.00 – 15 Uhr<br />
Einwohner: 2.415 (31.12.2008)<br />
Bildung: Grundschule<br />
Ortsteile: Bertsdorf, Hörnitz<br />
Tourimus:<br />
Schloss „Althörnitz“ mit Park (Hotel),<br />
Obstbrennerei, Breiteberg mit Aussichtsturm<br />
und Querxenhöhle, barocke<br />
Wandpfeilerkirche in Bertsdorf, neugotische<br />
Backsteinkirche in Hörnitz, Umgebindehäuser<br />
mit beachtenswerten<br />
Details alter Volksbauweise (mit Sonnenmuster<br />
verschieferte Giebel, aufwendiger<br />
Blendrahmenschmuck an den<br />
Fenstern, Dächern mit „Ochsenaugen“<br />
oder „Fledermausgauben“), Wildgehege<br />
Bertsdorf, Aussichtspunkt Koitsche,<br />
sandsteinerne Bogenbrücken mit<br />
innenartigen Brustwehrkronen, Schmalspurbahnhof<br />
Bertsdorf, Künstleratelier<br />
Schreiber, Sammlung kulturhistorisch<br />
bemerkenswerter Geräte der Haus- und<br />
Landwirtschaft, Sportplätze, Turnhallen<br />
in Bertsdorf und Hörnitz, Sportlerheim<br />
in Bertsdorf, Dorfgemeinschaftshaus<br />
„Strauß“ in Bertsdorf<br />
Veranstaltungen:<br />
Kirmes, Dorfsportfest<br />
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