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Allg. & anorganische Chemie 6-<strong>Spektren</strong>-<strong>Atombau</strong> (3/4AK) 1/8<br />

05.10.2009 C.N. R.Z. C.B.<br />

6. Atomspektren / Atomorbitale<br />

6.1. spektroskopische Grundlagen<br />

Weißes Licht kann durch ein Prisma oder durch ein Beugungsgitter in seine<br />

verschiedenen Farbqualitäten aufgetrennt werden, wobei jeder Farbe eine bestimmte<br />

Wellenlänge und damit Energie entspricht (siehe unten). Das Ausmaß der Ablenkung<br />

hängt von der Wellenlänge ab, blaues Licht wird am stärksten abgelenkt.<br />

Zur Zeit von Max Planck galt es, ein Strahlungsgesetz zu finden, das die<br />

Strahlungscharakteristik eines idealen schwarzen Körpers beschreiben sollte. Ein<br />

solcher Körper absorbiert alles an einfallender Strahlung und sendet ein kontinuierliches<br />

Spektrum aus, dessen Lichtfarben mit steigender Temperatur zu immer kürzeren<br />

Wellenlängen verschoben werden. Die mathematische Beschreibung dieser<br />

Phänomene gelang Planck erst, als er einen zusätzliche „Hilfs-Faktor“ in seinen<br />

Formeln beließ, das Planck´sche Wirkungsquantum h (6,62.10 -34 Js).<br />

Das Wirkungsquantum ist eine Naturkonstante und seine Entdeckung leitete das<br />

Zeitalter der Quantenmechanik ein.<br />

Für die Entwicklung eines Atommodells bedeutete diese Erkenntnis, dass auch die<br />

Energiezustände von Elektronen der Atomhülle an die Planck´schen Konstante<br />

gekoppelt sind.<br />

Die Anregung von Elektronen (Absorption) erfolgt in diskreten Paketen, ebenso wie die<br />

Energieabgabe durch Strahlungsemission beim Übergang eines Elektrons von einem<br />

angeregten in den Grundzustand.<br />

Durch Energiezufuhr (z.B. Flamme oder elektrische Entladungen) können Metalldämpfe<br />

oder Gase zum Leuchten angeregt werden. Das beobachtet Emissionsspektrum zeigt<br />

typische Linien, wobei jeder dieser Linien eine definierte Wellenlänge entspricht


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Quecksilber (Hg) Cadmium (Cd)<br />

Absorptionsspektren beobachtet man, wenn Gase oder Metalldämpfe mit weißem<br />

Licht bestrahlt werden, so werden genau jene Wellenlängen absorbiert, die sie<br />

typischerweise im Emissionsspektrum zeigen.<br />

Für das Absorptionsspektrum bedeutet dies, dass an diesen Stellen im kontinuierlichen<br />

Spektrum dunkle Linien beobachtet werden.<br />

Nach dem Kirchhoff´schen Gesetz (1859) kann jeder Stoff nur Licht jener<br />

Wellenlänge oder Frequenz absorbieren, die er selbst zu emittieren vermag.<br />

Durch Energiezufuhr (zB. Flamme) werden Elektronen auf energiereichere (angeregte)<br />

Zustände gehoben. Nach 10 -8 Sekunden springen Elektronen wieder zurück und<br />

senden dabei Photonen (Licht) aus. Es gelten folgende Beziehungen:<br />

c λ⋅<br />

ν<br />

= (c= 2,998 10 8 m/s)<br />

h ⋅ c<br />

∆E = h ⋅ ν =<br />

λ<br />

Jeder Linie in einem Emissionsspektrum entspricht daher eine bestimmte Wellenlänge<br />

bzw. bestimmte Frequenz und bestimmte Energie.<br />

Balmer zeigte 1885 dass die Wellenlängen im sichtbaren Wasserstoffspektrum<br />

folgender Beziehung entsprechen, wobei n´< n sein muss<br />

1<br />

λ<br />

⎛ 1 1<br />

R⎜<br />

− 2<br />

⎝ n n′<br />

= 2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

(R= 1,097 10 7 /m)<br />

Mit Hilfe des Bohr´schen Postulates, dass es für ein Elektron stationäre Zustände in<br />

Form kreisförmiger Orbitale gibt, konnte anhand der <strong>Spektren</strong> die Energie errechnet<br />

werden, die ein Elektron auf einer bestimmten Bahn haben muss.<br />

Für den Drehimpuls eines Elektrons auf einer Kreisbahn gilt:<br />

⎛ h<br />

m ⋅ v ⋅ r = n⋅<br />

⎜<br />

⎝ 2π<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

n = 1, 2, 3, 4,<br />

m = Masse des Elektrons 9,109 10 -32 kg<br />

v= Geschwindigkeit des Elektrons<br />

n ist in dieser Formel die Hauptquantenzahl und kann ganzzahlige positive Werte<br />

annehmen<br />

Wenn man von der Annahme ausgeht, dass für eine stabile Kreisbahn die<br />

Zentrifugalkraft genau gleich der Anziehungskraft zwischen Kern und Elektron sein<br />

muss, dann


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r<br />

n<br />

2<br />

ε0<br />

⋅h<br />

⋅ n<br />

=<br />

π ⋅ m ⋅e<br />

e<br />

2<br />

2<br />

n = 1, 2, 3, 4,<br />

m = Masse des Elektrons 9,109 10 -32 kg<br />

ε0=Dielektrizitätskonstante im Vakuum 8,854 10 -12 F/m<br />

e=Elementarladung 1,602 10 -19 C<br />

Setzt man für n = 1 so ergibt sich für das erste Orbital des Wasserstoffes ein Radius<br />

von 52,93pm.<br />

Als Folge dieser Überlegungen sind nur bestimmte Orbitale für ein Elektron erlaubt. Die<br />

Energieübergänge sind nur in Quanten (definierten Paketen) möglich.<br />

Der Übergang eines Elektrons auf eine unendlich große Bahn ist gleichbedeutend mit<br />

der Abtrennung des Elektrons aus dem Atomverband und entspricht der<br />

Ionisierungsenergie.<br />

h ⋅c<br />

⎛ 1 1<br />

EI En<br />

− En1<br />

= = h⋅<br />

c ⋅ R⎜<br />

− 2<br />

λ ⎝ 1 ∞<br />

= ∞ 2<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

Das Bohr´sche Atommodell kann man mit den Methoden der klassischen Mechanik<br />

nicht erklären, es hat seine Berechtigung nur durch die Übereinstimmungen mit<br />

Beobachtungen.<br />

Es lässt sich damit aber nur das Wasserstoffspektrum erklären, die Ausdrücke zur<br />

Bestimmung der Ionisierungsenergie oder des Atomradius und ist für andere Atome<br />

nicht anwendbar!<br />

Das Bohr´sche Atommodell leitete den Übergang zur Quantenmechanik ein, es erklärt<br />

aber nicht, warum ein e - beim Kreisen um den Kern keine Energie verliert.<br />

6.2. Grundlagen der Wellenmechanik<br />

Elektromagnetische Strahlen (einschließlich Licht) können durch folgende Größen<br />

beschrieben werden:<br />

Wellenlänge<br />

λ<br />

Amplitude A (sie ist proportional zu Intensität, bei Photonen )<br />

Ausbreitungs-<br />

geschwindigkeit<br />

c (unabhängig von der Wellenlänge, sie ist für elektromagnetische Strahlung<br />

gleich der Lichtgeschwindigkeit c = 2,9979 ⋅ 10 8 m/s)<br />

Frequenz ν (Zahl der Wellen, die an einem bestimmten Ort pro Sekunde<br />

vorbeikommen. Die Einheit für die Frequenz ist Hertz, Hz)<br />

Für die Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Wellenlänge und Frequenz gilt:<br />

c = λ ⋅ ν<br />

ν =<br />

c<br />

λ<br />

λ =<br />

c<br />

ν<br />

E = h ⋅ ν = m ⋅ c<br />

Monochromatisches Licht ist Licht mit einer bestimmten Wellenlänge, in polychromatischem<br />

sichtbaren Licht sind alle Wellenlängen zwischen 400 und 700nm<br />

vertreten.<br />

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Im Prinzip kann jede Art von Strahlung als elektromagnetische Strahlung beschrieben<br />

werden, erweitert man die Skala des Sonnenspektrums über den sichtbaren Bereich<br />

hinaus, so kommt man bei langen Wellenlängen zur Mikrowellen- und<br />

Rundfunkstrahlung, bei kurzen Wellenlängen zur Röntgen-, γ- und schließlich zu<br />

hochenergetischen Teilchenstrahlungen<br />

Für die weitere Entwicklung eines Atommodells waren zwei weitere physikalische<br />

Formulierungen notwendig.<br />

Nach Luis de Broglie (1892-1987) ist jede bewegte Masse als Welle beschreibbar.<br />

Damit wird auch ein Elektron als Welle beschrieben, was 1927 experimentell durch die<br />

Beugungserscheinungen von Elektronenstrahlen bestätigt wurde.<br />

In der de Broglie Beziehung wird eine klassisch mechanische Beschreibung, das<br />

Drehmoment (m v), mit einer Welleneigenschaft, der Wellenlänge (λ), verknüpft.<br />

λ<br />

h<br />

=<br />

m ⋅ v<br />

Beschleunigt man Elektronen in einem elektrischen Feld so nimmt deren Wellenlänge<br />

mit steigender Geschwindigkeit ab. Mit Hilfe der Elektronenbeugung lassen sich daher<br />

Kristallstrukturen aufklären<br />

Eine Aussage der Heisenberg´sche Unschärferelation besagt, dass es unmöglich ist,<br />

von einem Quantenobjekt (z.B. einem Elektron) gleichzeitig den Impuls und seinen<br />

Aufenthaltsort mit beliebiger Genauigkeit zu bestimmen. Eine klassische<br />

Versuchsanordnung zur Erklärung ist die Beugung am Spalt. Je kleiner der Spalt für ein<br />

durchtretendes Photon (oder Elektron) wird<br />

(also je genauer der Ort bestimmt ist), desto<br />

stärker kann es nach dem Spalt abgelenkt sein.<br />

Das Ausmaß der Ablenkung kann vor der<br />

Messung nicht vorhergesagt werden.<br />

Eine wesentliche Schlussfolgerung aus den<br />

Heisenberg´schen Formulierungen war die<br />

Tatsache, dass die Art der Messanordnung das<br />

Ergebnis beeinflusste.<br />

∆x ⋅<br />

∆p ><br />

h


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Aussagen über Elektronenbahnen im klassischen Sinn waren nach diesen<br />

Erkenntnissen nicht mehr möglich.<br />

Für Elektronen gibt es aber die Möglichkeit einen wahrscheinlichen Aufenthaltsort<br />

anzugeben, über das Quadrat seiner Wellenfunktion ψ.<br />

6.3. Die Schrödingergleichung<br />

2 2 2<br />

2<br />

∂ ψ ∂ ψ ∂ ψ 8π m<br />

+ + +<br />

2 2 2 2<br />

∂x<br />

∂y<br />

∂z<br />

h<br />

( E −V<br />

) ⋅ ψ = 0<br />

h = 6,62.10 -34 Js<br />

m = Masse des Elektrons 9,109 10 -32 kg<br />

Ε=Gesamtenergie<br />

V=potentielle Energie des Teilchens<br />

Im 3-dimensionalen Raum lassen sich im Wasserstoffatom mit Hilfe der<br />

Schrödingergleichung Lösungen für die Wellenfunktion ψ finden. Sie beschreibt<br />

das Verhalten eines Elektrons in einem bestimmten Atomorbital.<br />

Verschiedene Wellenfunktionen sind möglich, allerdings entsprechen ihnen auch<br />

bestimmte Energiewerte.<br />

In der Wellenmechanik von Schrödinger kann man sich das e - als dreidimensionale<br />

stehende Welle vorstellen .


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6.4. Die Quantenzahlen (QZ)<br />

Schrödinger´s Gleichung lässt sich statt in den 3 Raumdimensionen (x, y, und z) auch in<br />

Form von Polarkoordinaten darstellen, in der die räumliche Darstellung mit Hilfe eines<br />

Radiusvektors und eines Winkels erfolgt.<br />

Als Lösungen der Schrödingergleichung erhält man dann Radius- bzw.<br />

Winkelabhängige Funktionen.<br />

Die Hauptquantenzahl n (n ) führt zu Lösungen für die Radialfunktion der<br />

( 1 −∞<br />

)<br />

Wellengleichung.<br />

Zwei weitere Quantenzahlen l und ml ergeben sich durch Lösung der Winkelfunktion der<br />

Wellengleichung.<br />

Haupt-QZ Schale bzw. Sphäre n = 1,2,3…<br />

Neben-QZ Form des Orbitals und<br />

Orbitaldrehimpuls<br />

Magnet-QZ Ausrichtung der jeweils<br />

energiegleichen Orbitale<br />

l = 0, 1, 2, 3…n-1 bzw.<br />

= s, p, d, f<br />

ml= +l,…1,0,-1,…-l<br />

Spin-QZ Eigendrehimpuls des e - ms= +1/2 und -1/2<br />

Durch die Quantenzahlen ergeben sich verschiedene mögliche Orbitale:<br />

In der ersten Schale mit n = 1 kann l nur 0 sein und damit auch ml<br />

Es gibt somit in der innersten Schale nur ein s-Orbital.<br />

Für die zweite Schale mit n = 2 kann l 0 oder 1 sein und damit ml –1, 0 oder +1.<br />

Die zweite Schale besitzt demnach ein s-Orbital (n=2, l=0) und 3 p-Orbitale (n=2, l=1)<br />

die sich durch ihre Magnetquantenzahl unterscheiden (-1, 0 und +1). Weil es 3 mögliche<br />

p-Orbitale gibt spricht man von 3-fach entarteten Orbitalen.<br />

Die radiale Verteilungsfunktion zeigt für die einzelnen Orbitale die Wahrscheinlichkeit<br />

an, mit der ein Elektron sich in einem bestimmten Abstand vom Kern befindet. Die<br />

räumliche Ausrichtung der Orbitale wird durch den winkelabhängigen Anteil der<br />

Wellenfunktion festgelegt.


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Orbital n l ml radiale Wellenfunktion R(r) winkelabhängige Wellenfunktion A(θ,ϕ)<br />

1s 1 0 0 −r<br />

2e<br />

2s 2 1 0<br />

2<br />

1 r<br />

2<br />

− 2 ( 2 − r)<br />

⋅ e<br />

1 r<br />

2px 2 1 +1 − 2<br />

r e<br />

2 6<br />

1 r<br />

2py 2 1 -1 − 2<br />

r e<br />

2 6<br />

1 r<br />

2pz 2 1 0 − 2<br />

r e<br />

2 6<br />

1<br />

2 π<br />

1<br />

⋅ 3( sinθcosϕ)<br />

⋅ 3( sinθ<br />

sinϕ)<br />

⋅ 3( cosθ<br />

)<br />

Für die s-Orbitale ergibt sich keine Winkelabhängigkeit, sie sind daher<br />

radialsymmetrisch (kugelförmig). Die p-Orbitale sind winkelabhängig, das pz Orbital<br />

allerdings nur von θ und nicht von ,dem „Höhen“-Winkel ϕ weshalb es im karthesischen<br />

Koordinatensystem entlang des z-Achse verläuft<br />

Um den Orbitalzustand eines Elektrons vollständig zu beschreiben ist eine weitere<br />

Quantenzahl, die Spinquantenzahl ms notwendig. Aus Sicht der klassischen Physik lässt<br />

sie sich mit der Rotation des Elektrons um seine Achse vergleichen. Für die<br />

Spinquantenzahl sind 2 Werte erlaubt, + 1 /2 und – 1 /2 . Die Spinquantenzahl bedingt, dass<br />

sich in einem Orbital maximal zwei Elektronen mit entgegengesetztem Spin aufhalten<br />

dürfen. Diese Tatsache erklärt das Pauli-Prinzip.<br />

Pauli untersuchte um 1925 die typische Linienaufspaltung in den Emissionsspektren<br />

von Alkalimetallen, wenn die Anregung innerhalb eines starken externen Magnetfeldes<br />

erfolgt (Zeeman-Effekt). Die Gruppierung der Elemente im Periodensystem ließ sich mit<br />

Hilfe der ersten drei Quantenzahlen nur dann erklären, wenn Orbitale maximal 2-fach<br />

mit Elektronen besetzt sind und deren Spin entgegengesetzt ist.<br />

6.5. Die Besetzung der Orbitale<br />

Jedem Orbital entspricht eine bestimmte Energie. Die Orbitale mit der niedrigsten<br />

Energie werden zuerst belegt.<br />

In jedem Orbital haben max. 2 eֿ Platz. Beide Elektronen haben dieselbe Energie,<br />

sie unterscheiden sich durch Spin-Quantenzahl.<br />

Kein Elektron in einem Atom ist in allen vier Quantenzahlen gleich (Pauli-Verbot)<br />

Orbitale, die sich nur durch die Magnet-QZ unterscheiden, besitzen dieselbe<br />

Energie, sie werden entartete Orbitale genannt.<br />

die Anzahl erlaubter Werte für die Magnetquantenzahl bedingt die Zahl entarteter<br />

Orbitale: ein s-Orbital 3 p-Orbitale, 5 d-Orbitale, 7 f-Orbitale<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

π<br />

π<br />

π<br />

π


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Die Besetzung von energiegleichen Orbitalen erfolgt so, dass sie zuerst einfach<br />

besetzt werden (Hundsche Regel)<br />

z.B. Stickstoff Sauerstoff<br />

14<br />

N (1s2, 2s2, 2p3) O (1s2, 2s2, 2p4)<br />

16<br />

7<br />

<br />

2p x 2p y 2p z 2p x 2p y 2p z<br />

Die Energieniveaus der einzelnen Orbitale beginnen ab der 3 Sphäre zu<br />

überlappen Schachbrettregel<br />

5s <br />

4p <br />

3d <br />

4s <br />

3p <br />

3s <br />

2p <br />

2s <br />

1s <br />

Schreibweise der Elektronenkonfiguration:<br />

8<br />

1s<br />

2s<br />

2p 3s<br />

3p 4s<br />

3d 4p 5s<br />

4d 5p 6s<br />

4f 5d 6p 7s<br />

5f 6d 7p 8s<br />

z.B. Cl (Z=17): 1s 2 2s 2 2p 6 3s 2 3p 5 Kurzschreibweise: [Ne]3s 2 3p 5<br />

6.5.1. die räumliche Darstellung der Orbitale<br />

Die Wellenfunktion ψ aus der Schrödinger-Gleichung ergibt als ψ 2 die<br />

Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Elektronen für eine bestimmte Entfernung vom Kern.<br />

Den Bereich mit hoher Aufenthaltswahrscheinlichkeit nennt man Ladungswolke oder<br />

Orbital. Es gibt keine scharfen Grenzen.<br />

Die Geometrie der Orbitale ist bei der Bildung von Verbindungen entscheidend.<br />

s-Orbitale (l=0) sind kugelförmig.<br />

p-Orbitale (l=1) sind hantelförmig und in den drei Raumachsen ausgerichtet.<br />

Orbitale einer Sphäre können miteinander zu gemeinsamen Hybridorbitalen<br />

“vermischen“.

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