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v e r a n s t a l t u n g e n<br />

Internationales Frauenfilmfestival 2009<br />

Filme erzählen von Grenzen <strong>und</strong> Freiheit<br />

Das Thema FREIHEIT steht im Mittelpunkt<br />

des diesjährigen Internationalen<br />

Frauenfilmfestivals. In themtischen<br />

Reihen, etwa zu den Themen „Grenzen“<br />

oder „Innere Freiheit“, bieten<br />

Filmemacherinnen aus aller Welt ungewohnte<br />

Einblicke in verschiedenste<br />

Lebensentwürfe.<br />

Unter der Reihe „Fronterismo – Grenzen“<br />

wird die Dokumentation VERRIE-<br />

GELTE ZEIT der Regisseurin Sibylle<br />

Schönemann vorgestellt. Sie gehört<br />

zur letzten Regiegeneration der volkseigenen<br />

Filmstudios DEFA in der DDR.<br />

Nach der Wende zeichnet sie in ihrem<br />

autobiografischen Dokumentarfilm die<br />

Stationen ihrer einjährigen Freiheitsstrafe<br />

als politische Gefangene auf.<br />

Vor laufender Kamera befragt sie die<br />

Personen, die damals die „Rädchen im<br />

Szene aus ALLE ANDEREN<br />

Szene aus ALLE ANDEREN<br />

Getriebe“ waren, nach dem „Warum“.<br />

Die Antworten sind so verschieden<br />

wie absurd. Durch die direkte<br />

Konfrontation der ehemaligen Täter<br />

durch ihr Opfer entsteht eine Intimität,<br />

die einen ungewohnten Einblick in<br />

das System der DDR gewährt.<br />

Zum dritten Mal wird in Dortm<strong>und</strong> ein<br />

mit 25.000 Euro dotierter Interna-<br />

tionaler Spielfilm-Wettbewerb <strong>für</strong> Regisseurinnen<br />

vergeben. Nach einem<br />

Jahr ohne deutsche Beteiligung ist<br />

wieder ein deutscher Film unter den<br />

konkurrierenden Beiträgen. Die Regisseurin<br />

Mare Ade erzählt in ALLE AN-<br />

DEREN von den widersprüchlichen<br />

Sehnsüchten eines Paares auf der Suche<br />

nach der eigenen Identität <strong>und</strong><br />

gewinnt damit den begehrten Spielfilmpreis.<br />

Die internationale Jury begründet<br />

ihre Entscheidung wie folgt:<br />

„Ein w<strong>und</strong>ervoll inszenierter Film, [...]<br />

ebenso unterhaltsam wie intelligent.<br />

Das älteste aller Themen – die Liebe –<br />

wird uns mit immenser Ehrlichkeit,<br />

mit Mut <strong>und</strong> Leidenschaft präsentiert.<br />

Der Film fokussiert ein scheinbar normales<br />

Paar [...] <strong>und</strong> allmählich erlaubt<br />

er den Zuschauern, ihre eigene Liebesfähigkeit<br />

<strong>und</strong> die Werte unserer Gesellschaft<br />

zu hinterfragen. [...].“<br />

Besonders beeindruckend sind die offene<br />

Gr<strong>und</strong>stimmung des Filmfestivals<br />

<strong>und</strong> der spontane Austausch zwischen<br />

Gästen, Regisseurinnen <strong>und</strong><br />

Fachleuten. Diese angenehme Atmo-<br />

sphäre r<strong>und</strong>et das gelungene Konzept<br />

ab <strong>und</strong> macht Lust auf einen Besuch<br />

im nächsten Jahr. Dabei ist dieses<br />

Das Team des IFFFs<br />

weltweit bedeutendste Frauenfilmfestival<br />

kein reines Event zur Präsentation<br />

von Frauenfilmproduktionen. Denn es<br />

werden Lehrgänge in Theorie sowie Diskussionsforen<br />

zu Fachthemen r<strong>und</strong> um<br />

die Filmproduktion angeboten. Aber<br />

auch die <strong>Jugend</strong>arbeit kommt nicht zu<br />

kurz. Workshops <strong>für</strong> Mädchen in praktischer<br />

Medienarbeit <strong>und</strong> das parallel<br />

zu dem Festival stattfindende Schulfilmprogramm<br />

setzen deutliche Akzente. Diese<br />

vielseitigen Ansätze verdeutlichen,<br />

dass der „Frauenfilm“ nicht nur gezeigt,<br />

sondern auch langfristig durch Vernetzung,<br />

Austausch <strong>und</strong> Weiterbildung in<br />

seiner Entwicklung gefördert werden soll.<br />

Autorin:<br />

Ruth Ebling, 55118 Mainz<br />

Kontakt:<br />

Internationales Frauenfilmfestival<br />

Dortm<strong>und</strong>/Köln<br />

Internet:<br />

www.frauenfilmfestival.eu

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