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Download - Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und ...

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Die Schnecke marschiert<br />

50 Jahre Gleichberechtigung: Anspruch – Wirklichkeit – Perspektiven<br />

Auch 50 Jahre nach dem ersten Gleichberechtigungsgesetz<br />

verdienen Frauen<br />

in Deutschland trotz besserer Schulabschlüsse<br />

im Schnitt 23% weniger als<br />

Männer. An der Spitze der Regierung<br />

steht zwar eine Frau, aber keines der<br />

30 Dax-notierten Unternehmen in<br />

Deutschland wird von einer Frau geleitet.<br />

Und Teilzeit ist immer noch eine<br />

Frauendomäne, weil hauptsächlich<br />

Frauen Beruf <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> vereinbaren<br />

müssen.<br />

Damit die Gleichberechtigung auch in<br />

Rheinland-Pfalz nicht weiter im Schneckentempo<br />

vorangeht, haben Landesfrauenbeirat,<br />

DGB sowie die beiden<br />

Landesarbeitsgemeinschaften der verwaltungsinternen<br />

<strong>und</strong> kommunalen<br />

Gleichstellungsbeauftragten unter dem<br />

Motto „Die Schnecke marschiert“ zu<br />

einer Tagung eingeladen. Über 130<br />

Gleichstellungsbeauftragte, Politikerinnen<br />

<strong>und</strong> Vertreterinnen von Frauenverbänden<br />

kamen dazu in den Wappensaal<br />

des Mainzer Landtages.<br />

Gisela Bill, Vorsitzende des Landesfrauenbeirats,<br />

stellte klar: Eine Demokratie<br />

verdient nur dann ihren Namen,<br />

wenn Frauen <strong>und</strong> Männer, ihrem Anteil<br />

in der Bevölkerung entsprechend, im<br />

öffentlichen <strong>und</strong> privaten Leben ihren<br />

Platz haben. Denn das Gr<strong>und</strong>gesetz<br />

verlangt ausdrücklich, dass der Staat<br />

sich <strong>für</strong> die Umsetzung der Gleichstellung<br />

einsetzt. Christine Morgenstern,<br />

Leiterin der Abteilung Frauen im <strong>Ministerium</strong><br />

<strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Ges<strong>und</strong>heit,<br />

<strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Frauen, sagte: „Frauenpolitik<br />

heißt immer, sich ergeizige Ziele zu<br />

setzen“, deshalb ist es notwendig,<br />

dass Rheinland-Pfalz eine Vorreiter-<br />

Rolle einnimmt. So setzt sich die Landesregierung<br />

aktiv beim Interventionsprojekt<br />

gegen Gewalt in engen<br />

sozialen Beziehungen (RIGG) oder<br />

bei der Vernetzung der behördlichen<br />

Gleichstellungsbeauftragten ein.<br />

„Nur wenn wir wissen, was war,<br />

können wir etwas ändern“, reflektierte<br />

Gisela Abts als Gastrednerin. In einem<br />

sehr persönlich geprägten Vortrag<br />

zeigte die ausgewiesene Feministin die<br />

Erfolge, aber auch Rückschritte auf<br />

dem Weg zur Umsetzung der tatsächlichen<br />

Gleichstellung auf.<br />

In den Arbeitsgruppen ging es dann<br />

um Erfahrungsaustausch, Vernetzung<br />

<strong>und</strong> gemeinsame Positionierung.<br />

Dabei wurden in intensiven Gesprächsr<strong>und</strong>en<br />

Forderungen wie „gleicher<br />

Lohn <strong>für</strong> gleichwertige Arbeit“ sowie<br />

„eine noch effizienter ausgerichtete<br />

Frauenförderung“ aufgestellt.<br />

Autorinnen:<br />

Barbara Lampe,<br />

Zentrum <strong>für</strong> wissenschaftliche Weiterbildung<br />

der Universität Mainz<br />

Beate Ullwer, Gleichstellungsbeauftragte<br />

Kreisverwaltung Montabaur<br />

gleichb e r e c h t i g t 19<br />

v e r a n s t a l t u n g e n<br />

Zur Tagung ist ein Reader<br />

mit allen Wortbeiträgen sowie<br />

den Ergebnissen der Arbeitgruppen<br />

erschienen. Er ist erhältlich bei der Geschäfts-<br />

führung des Landesfrauenbeirates Rheinland-Pfalz:<br />

E-Mail: Brigitte.Blum-Kipphan@masgff.rlp.de<br />

Als <strong>Download</strong> im Internet: www.masgff.rlp.de/frauen/landesfrauenbeirat

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