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landesfeuerwehrverband schleswig-holstein - Dev by Dev

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Foto: StFV KI<br />

Foto: H. Bauer<br />

LANDESFEUERWEHRVERBAND<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Partner der Feuerwehr<br />

Als sichtbares Zeichen einer partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit von Arbeitgebern<br />

mit der Feuerwehr wird von den<br />

deutschen Feuerwehren das Förderschild<br />

„Partner der Feuerwehr“ verliehen. Der Landesfeuerwehrverband<br />

Schleswig-Holstein<br />

startete die Aktion in Schleswig-Holstein<br />

am 30. August 2000 in Kiel. Seitdem wurden<br />

in den Mitgliedsverbänden des LFVSH<br />

309 Arbeitgeber ausgezeichnet.<br />

■ die Wolfgang Schmidt GmbH (Foto 1)<br />

aus Kiel<br />

In dem Betrieb für Dreh- und Fräsarbeiten<br />

sind mehrere Angestellte Mitglied in den<br />

örtlichen Freiwilligen Feuerwehren. Laut<br />

Geschäftsführer Joachim Nelamischkies<br />

sind die Mitarbeiter, die bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr sind, im Unternehmen als Ersthelfer<br />

vor Ort und üben eine Vorbildfunktion<br />

für andere Mitarbeiter aus.<br />

Diese Vorbildfunktion erfüllt auch Nela-<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

OFFIZIELLE MITGLIEDERINFORMATION<br />

OKTOBER · 2009<br />

„Partner der Feuerwehr“ sind:<br />

1<br />

2 3<br />

Mit dem Förderschild werden Arbeitgeber<br />

ausgezeichnet, die in ihrem Betrieb<br />

ehrenamtliche Feuerwehrangehörige beschäftigen<br />

und diese bei der Ausübung<br />

ihrer Feuerwehrpflichten unterstützen.<br />

Mit der Verleihung von Förderschild und<br />

Urkunde drückt die Feuerwehr ihren Dank<br />

und ihre Anerkennung aus.<br />

wst<br />

mischkies selbst; er ist aktives Mitglied in<br />

der FF Kiel-Russee. Nach der Ehrung stellen<br />

sich dem Fotografen: Joachim Nelamischkies,<br />

Hans-Werner Langhein und Uwe<br />

Maaß von der FF Russee, Uwe Claussen<br />

von der FF Altenholz (v. li.)<br />

StFV KI<br />

■ die Gutsverwaltung Stendorf (Foto 2),<br />

Kreis Ost<strong>holstein</strong><br />

Die 42. Auszeichnung dieser Art wurde anlässlich<br />

des Gemeindefeuerwehrtages<br />

der Feuerwehren<br />

der Gemeinde<br />

Kasseedorf vorgenommen.Gemeindewehrführer<br />

Dieter<br />

Fischer und Kreisvorstandsmitglied<br />

Rolf Willert (Bildmitte),<br />

überreichten das<br />

Förderschild an Falk<br />

Christoph Herzog<br />

(li.), Betriebsleiter<br />

der Gutsverwaltung<br />

Stendorf.<br />

D. Prüß<br />

AUS DEM INHALT:<br />

44 Jahre JF Norderstedt ..........................II<br />

Nachruf Bruno Thomsen ..........................II<br />

Bisdorfer Wehr mit fünf Sternen............III<br />

Handwerker mit Herz ...............................IV<br />

Königlicher Besuch bei der DRF ...........V<br />

Technisches Denkmal in Osdorf............VI<br />

Großfeuer in Brammer ..........................VII<br />

Geltinger Jugend<br />

beim „Löschi“-Trekken ...........................VIII<br />

Preisrätsel:<br />

Ehrenkarten für „Appen musiziert“........IX<br />

HFUK informiert<br />

Unfälle verändern das Leben ..................X<br />

■ die Damp Touristik GmbH (Foto 3)<br />

in Damp, Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

Fünf aktive Feuerwehrleute arbeiten bei der<br />

„Damp Holding“ in Damp – als Elektrofachkraft,<br />

technischer Leiter der Ostsee-Klinik,<br />

Landschaftsgärtner, Lüftungstechniker und<br />

Gebäudereiniger. Davon profitiert auch die<br />

„Damp Touristik GmbH“: Da keine eigene<br />

Werkfeuerwehr unterhalten wird, hat die<br />

FF Damp-Dorotheenthal in dem Klinik- und<br />

Wellnesskomplex genug zu tun. Bis zu<br />

30.000 Menschen sind dort untergebracht.<br />

Die „Damp Holding“ revanchiert sich<br />

aber auch mit der fachkundigen Anleitung<br />

zum Feuerwehrsport, der Nutzungserlaubnis<br />

für Hallenbad und Sauna und vielem<br />

mehr. Auch der Fahrzeugpark wurde von<br />

der Holding zum Teil mit finanziert.<br />

Das Förderschild überreichte Kreiswehrführer<br />

Hans Lohmeyer an Manager Claudio<br />

Alexander Kerp (3. v. li.). Mit dem Geehrten<br />

freuten sich auch Bürgermeister<br />

Horst Böttcher (li.) und Wehrführer Johannes<br />

Dibbern (re.).<br />

H. Bauer<br />

SH I<br />

Foto: D. Prüß


Fotos: Werner Kopitzke<br />

Verband<br />

44 Jahre Jugend feuerwehr Norderstedt<br />

Am 18. September 1965 fand mit 14 Jugendlichen<br />

die Gründungsversammlung<br />

der Jugendfeuerwehr (JF) im Harksheider<br />

Rathaus statt. Zum ersten Jugendwart<br />

wurde der spätere langjährige Wehrführer<br />

der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Harksheide,<br />

Werner Kopitzke, bestellt. Heute gehören<br />

der Jugendfeuerwehr 50 junge Menschen<br />

an, die von 23 Ausbildern eine sehr hochwertige<br />

feuerwehrtechnische Ausbildung,<br />

begleitet mit viel Sport, erhalten.<br />

Jeden Mittwoch ist Dienst genau nach<br />

Plan und Altersstruktur. Die Jüngsten (10 bis<br />

12 Jahre) schauen sich während ihrer<br />

Dienstzeit die vier Feuerwehrhäuser in Norderstedt<br />

besonders genau an. Ein bis zwei<br />

Gruppen werden jedes Jahr für den Erwerb<br />

Nachruf<br />

Der Landesfeuerwehrverband<br />

Schleswig-Holstein<br />

trauert um sein Ehrenmitglied<br />

Bruno Thomsen<br />

der am 14. August 2009 im<br />

Alter von 70 Jahren nach<br />

schwerer Krankheit verstorben<br />

ist.<br />

Bruno Thomsen war seit<br />

1961 ehrenamtlich in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr tätig. In<br />

den Jahren 1990 bis 2004 war er<br />

Schatzmeister und stellvertretender Vorsitzender<br />

im Landesfeuerwehrverband<br />

Schleswig-Holstein. Über viele Jahre<br />

hat er in verschiedenen Funktionen und<br />

Gremien auf Orts-, Amts- und Kreisebene<br />

und im Deutschen Feuerwehrverband<br />

sowie der Feuerwehr-Unfallkasse mitgewirkt.<br />

Mit seiner vielseitigen Erfahrung,<br />

Fachkompetenz und Menschenkenntnis<br />

war er stets ein Vorbild an Verantwortungsfreude<br />

und steter Hilfsbereitschaft<br />

im Feuerwehrdienst.<br />

Landesfeuerwehrverband<br />

Schleswig-Holstein<br />

II SH<br />

Teamarbeit:<br />

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Norderstedt.<br />

der Leistungsspanne vorbereitet. Dafür müssen<br />

theoretisches Fachwissen, sportliche<br />

Leistungsfähigkeit und praktisches Übungsgeschick<br />

vorhanden sein. Die Älteren werden<br />

durch eine Truppmannausbildung unter<br />

der Leitung von Sabine Laubner und Arne<br />

Wittorf mit Unterstützung eines etwa zwanzigköpfigen<br />

Ausbildungsteams für die Übernahme<br />

in eine der vier Freiwilligen Feuerwehren<br />

der Stadt Norderstedt nach der Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres vorbereitet.<br />

Der JF-Vorstand, an seiner Spitze steht<br />

zurzeit Sören Faak als Jugendgruppenleiter,<br />

setzt sich nach Absprache mit dem<br />

restlichen Vorstand und der Jugendwartin<br />

Sabine Laubner besonders für die Ziele<br />

und Wünsche der Jugendlichen ein. So<br />

Die Feuerwehren in<br />

Schleswig-Holstein verlieren<br />

mit ihm einen Feuerwehrführer<br />

und Kameraden, der<br />

durch seine engagierte und<br />

unermüdliche Schaffenskraft<br />

den Brandschutz und das<br />

Feuerwehrwesen auf Landesebene<br />

und weit darüber<br />

hinaus entscheidend geprägt<br />

hat.<br />

Die Verdienste von Bruno<br />

Thomsen wurden mit dem<br />

Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

und dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz<br />

in Gold sowie zahlreichen in- und<br />

ausländischen Ehrungen und Auszeichnungen<br />

gewürdigt.<br />

Wir danken unserem Kameraden<br />

Bruno Thomsen für seinen vorbildlichen<br />

ehrenamtlichen Einsatz am Nächsten. In<br />

Dankbarkeit und Trauer nehmen wir Abschied.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau<br />

Annelene und seiner Familie.<br />

Detlef Radtke<br />

Landesbrandmeister<br />

Führung: Sabine Laub ner<br />

wurde am 13. März 2009<br />

durch die Ge mein de feuer -<br />

wehr Norder stedt zur<br />

neuen Jugend feuer wehr -<br />

wartin gewählt.<br />

Führungskraft:<br />

Jugendgruppen leiter<br />

Sören Faak.<br />

wurde beispielsweise der Wunsch nach<br />

einem Spaß- und Spielabend erfüllt.<br />

Jedes Jahr im Sommer veranstaltet die JF<br />

eine einwöchige Sommerfahrt. Eines der<br />

schönsten Ziele war die dänische Südsee,<br />

auf der die JF im vergangenen Jahr mit drei<br />

größeren Segelschiffen unterwegs war. Ein<br />

weiterer jährlicher Höhepunkt ist die im No -<br />

vem ber stattfindende Jahresabschlussübung.<br />

Alle zwei Jahre findet ein „Tag der offenen<br />

Tür“ mit umfangreichem Programm statt. Dort<br />

wird der Öffentlichkeit vermittelt, was unter<br />

Jugendfeuerwehr zu verstehen ist und welche<br />

wichtigen Aufgaben sie wahrnimmt.<br />

Weitere Infos unter www.jugendfeuerwehr-norderstedt.de.<br />

Werner Kopitzke<br />

Nachruf<br />

Tief betroffen erhielten wir am 14.<br />

August 2009 die Nachricht vom<br />

Tode unseres Ehrenkreiswehrführers<br />

Kreisbrandmeister<br />

Bruno Thomsen<br />

Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse<br />

des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland, des Deutschen<br />

Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Gold und<br />

der goldenen Leistungsspange der<br />

Schleswig-Holsteinischen Jugendfeuerwehren.<br />

Bruno Thomsen war von 1984 bis<br />

2002 Kreiswehrführer im Kreisfeuerwehrverband<br />

Nordfriesland. Wegen<br />

seiner offenen Art war er nicht nur beliebt<br />

bei den Feuerwehren auf Kreis-,<br />

Landes- und Bundesebene. Auch international<br />

wurde er hoch geschätzt, wo -<br />

für er mehrere Auszeichnungen erhielt.<br />

Mit sehr großem Engagement hat er<br />

sich stets für das Wohl des Nächsten<br />

eingesetzt. Für seine Kameraden war<br />

er stets ein Vorbild an Pflichterfüllung.<br />

Ganz besonders lagen ihm die<br />

Jugendfeuerwehren am Herzen.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie,<br />

besonders seiner Ehefrau Annelene.<br />

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

KFV Nordfriesland, Der Vorstand<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09


Foto: T. Nyfeler<br />

150 Jahre Seebad<br />

Die Gemeinde Wenningstedt feierte<br />

eine Woche lang 150 Jahre<br />

Seebad, und an zwei Tagen war die<br />

FF Wenningstedt mit jeweils 26 Einsatzkräften<br />

mit dabei. Neben Infostand,<br />

einer Fahrzeugausstellung,<br />

Fettbrand- und Spraydosenexplosion,<br />

gab es eine Übung „Verkehrsunfall“.<br />

An einer Spritzwand übten Kinder,<br />

die dann mit Urkunde und Erinnerungsfoto<br />

bedacht wurden.<br />

Sehr zufrieden mit diesem Öffentlichkeitstag<br />

zeigte sich auch Wehrführer<br />

Ralf Winter. Zum Abschluss<br />

des Festes gab es einen Festumzug,<br />

den das Landesfeuerwehrorchester<br />

Schleswig-Holstein musikalisch<br />

begleitete. Ralf Winter<br />

Dritte Wehr mit fünf Sternen<br />

Die Bewertungskommission des LandesfeuerwehrverbandesSchleswig-Holstein<br />

hatte bei der Abnahme der Leistungsbewertung<br />

„Roter Hahn Stufe 5“ in Bisdorf<br />

alle Hände voll zutun. Die Kameraden sowie<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

Foto: Ralf Winter<br />

Neuer Flyer zur Mitgliederwerbung<br />

Einen völlig neu gestalteten<br />

Flyer zur Werbung<br />

von neuen Mitgliedern für die<br />

Einsatzabteilungen der Freiwilligen<br />

Feuerwehren hat der<br />

Landesfeuerwehrverband<br />

Schleswig-Holstein ab sofort<br />

im Angebot. Der Flyer mit<br />

dem Aufmerksamkeit heischenden<br />

Titel „Wie viel Feuerwehr<br />

sind Sie?“ löst den<br />

bisherigen Flyer „Warum<br />

eigentlich nicht?“ ab.<br />

In einer ersten Startauflage<br />

von 10.000 Exemplaren<br />

steht er ab sofort allen Feuerwehren<br />

des Landes für die<br />

Mitgliederwerbung zur Verfügung.<br />

Er eignet sich hervorragend zum Einsatz<br />

bei Tagen der offenen Tür, Mitmachtagen,<br />

Feuerwehrfesten oder zur Auslage in<br />

Geschäften, Banken oder Wartezimmern<br />

von Arztpraxen.<br />

Bei der Gestaltung des neuen Werbemittels<br />

ist der LFV SH neue Wege gegangen.<br />

Im aufwändigen Leporello-Format wird auf<br />

12 Seiten die Feuerwehrarbeit mit eindrucksvollen<br />

Fotos und prägnanten Kurztexten<br />

vorgestellt. Am Ende befindet sich ein<br />

Kontaktfeld, in dem jede Feuerwehr ihren<br />

Stempel eindrücken kann.<br />

Bestellt werden kann der Flyer ab sofort<br />

unter der Mail-Adresse Bauer@LFV-SH.de<br />

oder per Fax 0431/60 32 11 9. Er wird<br />

das Gerätehaus und die Fahrzeuge der<br />

Ortsfeuerwehr Bisdorf-Hinrichsdorf wurden<br />

genaustens unter die Lupe genommen.<br />

Die Kameraden waren sichtbar angespannt,<br />

jeder Handgriff saß, jede Frage<br />

Rettung:<br />

Nicht geh -<br />

fähiger Patient<br />

wird aus dem<br />

1. OG über das<br />

Fenster mit<br />

einer Leiter und<br />

Trage gerettet.<br />

Verband<br />

zum Selbstkostenpreis von 10 Euro per<br />

100 Stück abgegeben.<br />

Des Weiteren gibt es nach wie vor im<br />

Angebot:<br />

■ „Mach mit“ – Flyer zur Mitgliederwerbung<br />

in der Jugendfeuerwehr, 100 St = 5 Euro<br />

■ „Die Feuerwehr hilft – vorbeugen<br />

musst Du“ – Brandschutztipps, 100 St =<br />

5 Euro.<br />

■ „Feuerwehr-Mitmach-Tag“ – Flyer zur<br />

Bewerbung eines Mitmachtages,<br />

100 St = 5 Euro<br />

■ Plakate „Mitmach-Tag“, DINA3-Plakate<br />

mit Eindruckmöglichkeit zur Bewerbung<br />

eines Mitmachtages, 25 St. = 5 Euro.<br />

hb<br />

wurde richtig beantwortet und alle Nachweise<br />

wurden vorgelegt. Wehrführer Heino<br />

Lafrenz hatte ein gutes und sicheres Gefühl<br />

bei der Abnahme, er sagte: „Wir haben<br />

uns in den letzten acht Wochen explizit auf<br />

die Prüfung vorbereitet.“ Ein großer Bestandteil<br />

der Prüfung war die Einsatztaktik<br />

bei einem Einsatzgeschehen.<br />

Nach rund vierstündiger Prüfung mussten<br />

die Kameraden vor dem Feuerwehrgerätehaus<br />

unter zahlreichen Gästen und<br />

Zuschauern antreten. Mit einem heftigen<br />

Beifall bekamen sie ihre Auszeichnung und<br />

Urkunde für die bestandene und mit Bravur<br />

abgelegte Prüfung.<br />

Neben Bürgermeister Otto-Uwe<br />

Schmiedt und Gemeindewehrführer Volker<br />

Delfskamp gratulierte auch Kreiswehrführer<br />

Ralf Thomsen zum 5. Stern der Leistungsbewertung<br />

„Roter Hahn“.<br />

Thomas Nyfeler<br />

Glückwunsch:<br />

Urkunden -<br />

übergabe 5. Stern<br />

durch Kreis -<br />

wehrführer Ralf<br />

Thomsen (li.) an<br />

Wehrführer Heino<br />

Lafrenz (re.).<br />

SH III


Verband<br />

Handwerker mit Herz<br />

„Appen musiziert“ bewirkt große,<br />

vorbildliche Hilfe<br />

So etwas hat man in der Kinderkardiologie<br />

am Universitätsklinikum Schleswig-<br />

Holstein, Campus Kiel, noch nicht erlebt:<br />

Einige Monate lang wurde im vierten Stock<br />

eines Kliniktraktes kräftig gestemmt, gemauert,<br />

geschraubt, gemalt, tapeziert und<br />

getischlert. Und das völlig unentgeltlich für<br />

kranke Kinderherzen mit einem Gesamtwert<br />

der Totalsanierung von über 70.000 Euro.<br />

In Anwesenheit der ehemaligen Ministerin<br />

Dr. Gitta Trauernicht, der Bundesgeschäftsführerin<br />

der Organisation „Stiftung<br />

KinderHerz“, Sylvia Paul, sowie den beteiligten<br />

Unternehmern (etliche davon sind<br />

auch Mitglied einer FF) wurden die Räume<br />

an den Leiter der Kinderkardiologie, Professor<br />

Hans-Heinrich Kramer, übergeben.<br />

Seinen Anfang nahm diese unbürokratische<br />

und einmalige Hilfsaktion im Dezember<br />

2007. Hans Scherer, Inhaber der Medienagentur<br />

Scherer&Friends, machte Rolf Heidenberger<br />

auf die Hilfsbedürftigkeit der herzkranken<br />

Kleinkinder aufmerksam. Kurz darauf<br />

überbrachte der Organisator von „Appen musiziert“<br />

der Kinderkardiologie eine Spende<br />

über 30.000 Euro für die Beschaffung eines<br />

Kinder-Bronchoskopiegerätes. Während des<br />

Besuches bei Professor Hans-Heinrich Kramer<br />

besichtigte Heidenberger auch Zimmer,<br />

in denen operierte Kinder liegen. Fünf dieser<br />

Zimmer waren das große Sorgenkind von<br />

Professor Kramer, weil sie in einem nicht hinnehmbaren<br />

Zustand waren und dringend<br />

total saniert werden mussten. Dafür fehlten<br />

der Klinik jedoch die finanziellen Mittel.<br />

Diese Tatsache war für Rolf Heidenberger<br />

nicht hinnehmbar, und noch während<br />

seines Heimweges nach Appen wandte er<br />

sich an den Seniorchef des Moorreger Malereibetriebes<br />

Weinberg, Karl-Heinz Weinberg,<br />

zugleich Moorreger Bürgermeister.<br />

Aktion „Regenbogen“<br />

An ausgewählten Grenzübergängen am<br />

ehemaligen Eisernen Vorhang fand am<br />

1. August 2009 die Kunstaktion „Regenbogen<br />

2009“ statt. Dabei verbanden Feuer-<br />

Kein Regebogen:<br />

In dieser Wasserkuppel hätte zum Gedenken an den<br />

Mauerfall eigentlich ein Regenbogen erscheinen sollen –<br />

leider war die Sonne hinter den Wolken verschwunden.<br />

IV SH<br />

Dankbar: Dr. Gitta Trauernicht (Mitte) lobte den unermüdlichen Einsatz der beteiligten<br />

Unter nehmen bei der Renovierung der fünf Zimmer der Kinderkardiologie.<br />

Vorbildlich: Hans-Heinrich Kock (re.) und Hans<br />

Böttcher, Ehrenmitglieder der FF Moorrege, hör -<br />

ten von der Aktion der Unternehmer und stellten<br />

sich und Ihre Arbeitskraft sofort zur Verfügung.<br />

Dieser stimmte sich mit seinem Sohn Sören<br />

ab, und bereits am gleichen Abend lag die<br />

Zustimmung von fünf Handwerksunternehmern<br />

zur großzügigen Unterstützung vor.<br />

„Wir wollten mit unserer Hilfe ein Signal<br />

setzen und diesen Kindern schnell und unbürokratisch<br />

helfen. Sanierte helle und<br />

freundliche Räume, in denen man sich als<br />

wehren anlässlich des 20 Jahre zurückliegenden<br />

Mauerfalls, die einst durch die<br />

Grenze getrennten Seiten mittels Wasserstrahls<br />

aus Löschschläuchen, wobei durch<br />

Grenzfrei: Am ehemaligen Grenz -<br />

übergang in Lübeck-Selmsdorf trafen<br />

sich LBM Detlef Radtke (2. v. re.),<br />

Udo Gutsche (li. da ne ben), ehe maliger<br />

Gemeinde wehr führer von Selmsdorf<br />

so wie der stell v. Lübecker Stadt -<br />

wehrführer Walter Gaul (v. li.)<br />

Schlutups Wehrführer Christian<br />

Kröger und Selmsdorf Wehrführer<br />

Daniel Zabel.<br />

Fotos: R. Lüdtke<br />

In der Kinderklinik Kiel unentgeltlich<br />

und ehrenamtlich tätige Handwerksbetriebe:<br />

Sören Weinberg, Malermeister; Sven<br />

Waltemathe, Tischlerei Schölermann;<br />

Manfred Schreiber, Heizung/Sanitär; Richard<br />

Twardowski, Inhaber von Elektro-Sell;<br />

Werner Kruse, Bauunternehmung; Frank<br />

Schölermann Bau GmbH, Maurer- und<br />

Fliesenlegermeister (alle aus Moorrege)<br />

und die Hans Lüchau Baustoffe GmbH<br />

Baumarkt, aus Wedel sowie Looft & Winkelholz<br />

aus Uetersen, deren Inhaber das<br />

gesamte Baumaterial kostenfrei zur Verfügung<br />

stellten.<br />

Patient auch wohl fühlt, tragen zur schnelleren<br />

Genesung bei“, meinte Karl-Heinz<br />

Weinberg auf die Frage nach dem Beweggrund<br />

für seine Hilfeaktion.<br />

Am Sonntag, den 25. Oktober, findet<br />

die Veranstaltung „Appen musiziert“ zum<br />

25. Mal statt. Informationen unter<br />

www.appen-musiziert.de. Werner Stöwer<br />

Sonnenstrahlen Regenbögen entstanden.<br />

An 23 Orten zwischen der Lübecker Bucht,<br />

in Österreich, der Tschechi schen Republik,<br />

der Slowakei, Ungarn so wie Slowenien bis<br />

an die Adria waren Feuerwehrangehörige<br />

über Grenzen hinweg in die Aktion eingebunden.<br />

Den nördlichsten Punkt dieser 3.000 km<br />

langen Strecke bildet die ehemalige Grenzübergangsstelle<br />

zwischen Lübeck-Schlutup<br />

und Selmsdorf (Mecklenburger Strasse).<br />

Die benachbarten Freiwilligen Feuerwehren<br />

aus Lübeck-Schlutup und Selmsdorf errichteten<br />

auf der Freifläche vor der ehemaligen<br />

Grenzübergangsstelle eine Wasserkuppel.<br />

„Die Feuerwehr kennt keine Grenzen. Mit<br />

dieser Aktion soll der Völker verbindende<br />

Gedanke dokumentiert werden“, sagte Landesbrandmeister<br />

Detlef Radtke. Wie vor<br />

zehn Jahren wurde die Aktion wieder durch<br />

den Künstler Alois Öllinger initiiert. Weitere<br />

Informationen gibt es auf der Seite des<br />

Künstlers unter www.alois-oellinger.de.<br />

Werner Stöwer<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

Fotos: W. Stöwer


Hangareinweihung der DRF in Niebüll<br />

Bereits im April eröffnete die Niebüller<br />

Station der DRF Luftrettung feierlich ihr<br />

neues Hangargebäude. Königliche Hoheit<br />

Prinzessin Benedikte von Dänemark war<br />

Ehrengast der Veranstaltung. Sie weihte<br />

unter Anwesenheit der zahlreichen geladenen<br />

Gäste, darunter Kreiswehrführer<br />

Christian Albertsen und Albert Pahl,<br />

Kreispräsident des Kreises Nordfriesland,<br />

die neuen Räumlichkeiten ein.<br />

„Ich freue mich heute mit Ihnen die Hangareinweihung<br />

zu feiern. Wir blicken auf<br />

eine deutsch-dänische Erfolgsgeschichte<br />

zurück. Mit über 1.000 Einsätzen jährlich ist<br />

Christoph Europa 5 gut im Rettungswesen<br />

etabliert. Rund 10% der Einsätze werden in<br />

Dänemark geleistet. Die neuen Räumlichkeiten<br />

bieten noch bessere Arbeitsbedingungen<br />

für unsere Besatzungen. Dies<br />

kommt letztlich den uns anvertrauten Patienten<br />

in Deutschland und Dänemark zugute“,<br />

betonte Nicole Steiger, Aufsichtsrätin<br />

der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige<br />

AG, in ihrer Begrüßungsrede.<br />

Zu den weiteren Rednern zählten Steffen<br />

Lutz, Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung<br />

gemeinnützige AG, Carl Holst, Vorsitzender<br />

der Region Süddänemark, Allan<br />

Søgaard Larsen, Vorstandsvorsitzender<br />

von Falck, sowie Albert Pahl, Kreispräsident<br />

des Kreises Nordfriesland.<br />

Ihre Hoheit Prinzessin Benedikte von<br />

Dänemark, die schon 2005 den Hub-<br />

Spürbar etwas bewegen<br />

Ein warmer Regen ging auf die 93 Jugendfeuerwehren<br />

(mit rund 2.200 Jungen<br />

und Mädchen) der Kreise Nordfriesland,<br />

Schleswig-Flensburg und Flensburg<br />

nieder: Die Nord-Ostsee-Sparkasse bedachte<br />

jede einzelne Jugendgruppe mit je<br />

1000 Euro aus dem Zweckertrag der Sparkassen-Lotterie<br />

„PS Sparen und Gewinnen“<br />

– insgesamt also 93.000 Euro.<br />

Den symbolischen Scheck übergab der<br />

Vorstandsvorsitzende der Nord-Ostsee-<br />

Sparkasse, Reinhard Henseler, im Rahmen<br />

einer kleinen Feierstunde in der Landesfeuerwehrschule<br />

in Harrislee an die<br />

Kreisjugendfeuerwehrwarte (K-JFW) Björn<br />

Hufsky (Nordfriesland), Claus Jessen<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

Foto: H. Bauer<br />

Technik: Christoph Europa 5, Rettungs - DRF<br />

hubschrau ber der DRF Luftrettung. Foto:<br />

Königlicher Besuch (v. l. n. r.): Ihre Hoheit<br />

Prinzessin Benedikte von Dänemark, Leif Wiuff,<br />

Luftambulanzchef von Falck, Carl Holst, Vor -<br />

sitzen der Region Süddänemark, im Hintergrund<br />

die Crew von Christoph Europa 5.<br />

schrauber feierlich in Dienst stellte, fühlt<br />

sich der Arbeit der Niebüller Luftretter in<br />

besonderer Weise verbunden und ist Ehrenfördermitglied<br />

im DRF e.V.<br />

Der finanziellen Unterstützung der Krankenkassen<br />

in Schleswig-Holstein ist es zu<br />

verdanken, dass der Neubau in Niebüll umgesetzt<br />

werden konnte. „Grenzen in der<br />

medizinischen Versorgung müssen überwunden<br />

werden. Deshalb ist gerade diese<br />

gutnachbarschaftliche Luftrettung eine lohnende<br />

Investition in die Zukunft“, erläutert<br />

Dietmar Katzer, Leiter des Ersatzkassenverbandes<br />

vdek Schleswig-Holstein, die<br />

Gründe für das Engagement. DRF<br />

www.drf-luftrettung.de<br />

(Schleswig-Flensburg) und Christian<br />

Quaas (Flensburg). Das Geld können die<br />

Jugendfeuerwehren für investive Zwecke<br />

einsetzen. Einmal im Jahr wird der Zweckertrag<br />

ausgeschüttet. Dessen Höhe bestim-<br />

Foto: R. Bauer<br />

Scheck überreicht<br />

Verband<br />

Die Freiwilligen Feuerwehren in<br />

Schleswig-Holstein sind unverzichtbare<br />

Sicherheitsgaranten. Und<br />

die Jugendfeuerwehren leisten eine<br />

hervorragende Jugendarbeit, die weit<br />

mehr umfasst als feuerwehrtechnische<br />

Ausbildung“, sagt Andreas<br />

Leicht, Geschäftsführer der „HANSA-<br />

PARK“ Freizeit- und Familienpark<br />

GmbH & Co. KG. Daher unterstützt<br />

der Freizeitpark die spezielle Ausbildung<br />

von ehrenamtlichen Führungskräften<br />

mit 10.000 Euro. Den symbolischen<br />

Riesenscheck überreichte<br />

Andreas Leicht im HANSA-PARK an<br />

den stellvertretenden Landes-Jugendfeuerwehrwart<br />

Wilfried Vater (links)<br />

und Landes-Jugendreferent Holger<br />

Bauer. LFV<br />

Über 4.000 Jugendliche aus den<br />

416 Jugendwehren Schleswig-Holsteins<br />

werden am Samstag, dem<br />

26. September, zum „4. Aktionstag<br />

der Jugendfeuerwehren“ im HANSA-<br />

PARK Sierksdorf an der Ostsee<br />

erwartet. Schirmherr ist Ministerpräsident<br />

Peter Harry Carstensen.<br />

Dieser wird an diesem Tag zum dritten<br />

Mal einen Ausbildungsbetrieb<br />

ehren, der bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen<br />

JF-Angehörige bevorzugt.<br />

Die Anmeldungen nehmen<br />

die jeweiligen Kreis- und Stadtjugendfeuerwehrwarte<br />

entgegen. lfv<br />

Engagement: „Wir sind stolz darauf, die Nord-<br />

Ostsee-Sparkasse als Partner an unserer Seite zu<br />

wissen“, sagte K-JFW Björn Hufsky. Be son ders<br />

erfreut zeigte sich Hufsky, dass die Nord-Ostsee-<br />

Sparkasse mit dieser Förderung von selbst auf die<br />

Jugendfeuerwehren zugekommen sei und nicht<br />

umgekehrt. Mit einem kleinen Grisu-<br />

Feuerwehrdrachen bedankte er sich, stell vertre -<br />

tend für alle drei Kreise und Städte, bei Reinhard<br />

Henseler für das großzügige Engagement.<br />

men die Kunden der Bank selbst durch die<br />

Anzahl der gekauften Lose.<br />

„Die Jugendfeuerwehren leisten unverzichtbare<br />

Jugendarbeit in den Gemeinden“,<br />

sagte Reinhard Henseler. Holger Bauer<br />

SH V


Technik<br />

Flacher MAN<br />

Das neue LF 10/6 der FF Alt Duvenstedt<br />

muss sich ganz schön ducken, wenn es<br />

in die Fahrzeughalle gefahren wird. Nur<br />

2,80 m ist der MAN hoch – denn die Tore<br />

des Gerätehauses messen gerade mal drei<br />

Meter in der Höhe. Daher sind auch die<br />

Blaulichter etwas Besonderes: Die beiden<br />

Blitzleuchten vom Typ Nova S von Hänsch<br />

sind nur 13 Zentimeter hoch. Aber auch<br />

sonst hat Ziegler Feuerschutz in Rendsburg<br />

ein paar Besonderheiten in den MAN TGL<br />

10.180 eingebaut. So kann die Mannschaftskabine<br />

auch als behelfsmässiger Besprechungsraum<br />

genutzt werden. Dazu<br />

kann zwischen den beiden Sitzplätzen des<br />

Angriffstrupps ein Tisch heruntergeklappt<br />

werden. Über eine Kombiantenne kann der<br />

Funkverkehr im 2 m- und 4 m-Band abgewickelt<br />

werden.<br />

Die Geräteräume wurden in einem tiefgezogenen<br />

Alpas-C-Koffer eingebaut. Darin<br />

finden sich u.a. ein Eisemann-Stromerzeuger<br />

mit 6,5 kVA, Greifzug, Kettensäge, Tem-<br />

Technisches Denkmal<br />

Bei der FF Osdorf wurde ein 66 Jahre<br />

altes Feuerwehrfahrzeug zu einem technischen<br />

Denkmal erhoben. 1943 entstand<br />

das „leichte Löschgruppenfahrzeug“ LF 8<br />

und wurde bei der FF Osdorf stationiert. In<br />

den 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />

wurde der Mercedes aufs Altenteil gestellt,<br />

nachdem er bereits seit 1975 als „Sonderfahrzeug“<br />

geführt wurde. Seine Einsätze<br />

fanden nun auf Oldtimertreffen und Volksfesten<br />

statt. Inzwischen hatte das Fahrzeug<br />

irgendwann und irgendwie den Namen<br />

„Treu“ erhalten.<br />

Doch der letzte TÜV-Termin offenbarte<br />

Probleme: Der Technische Überwachungsverein<br />

verlangte vor der Abnahme einen<br />

Satz neuer Reifen und eine weitere Reparatur<br />

an der Vorderachse. Allein die Reifen<br />

sollten rund 1.000 Euro kosten. Also blieb<br />

das schöne alte Fahrzeug zwei Jahre lang<br />

ohne TÜV in der Ecke stehen.<br />

„Kein Zustand“, befanden einige Wehrmitglieder<br />

– allen voran Oberlöschmeister<br />

Ingo Schmidtendorf (51), Gruppenführer<br />

der FF Osdorf. Die Gründung eines Fördervereins<br />

wurde diskutiert. „Aber ein Förderverein<br />

verfügt nicht automatisch über so viel<br />

Geld, um solche Reparaturen bezahlen zu<br />

können“, sagte Schmidtendorf. Aber nach<br />

VI SH<br />

Foto: Holger Bauer<br />

pest-Lüfter und Tauchpumpe. Die Alt Duvenstedter<br />

setzen zudem komplett auf Hohlstrahlrohre.<br />

Bis auf vier B-Rollschläuche<br />

wurden alle Druckschläuche in Körben verlastet.<br />

Der Löschwassertank fasst 1.600 l.<br />

Für ausreichend Licht rund ums Auto sorgen<br />

eine Umfeldbeleuchtung und ein elektrisch<br />

ausfahrbarer Lichtmast mit vier<br />

einem Gespräch mit dem Landeskonservator<br />

Dr. Michael Paarmann vom Landesamt<br />

für Denkmalpflege Schleswig-Holstein<br />

sagte dieser spontan zu und stellte auch<br />

Fördermittel in Aussicht.<br />

Für die Eintragung eines Oldtimers in das<br />

Denkmalbuch müssen sehr spezielle Voraussetzungen<br />

vorliegen, so Paarmann. „Neben<br />

dem Alter und dem nahezu originalen technischen<br />

Erhaltungszustand des Fahrzeugs<br />

überzeugte mich vor allem der geschichtliche<br />

Aspekt.“ Denn das Fahrzeug war zeit seines<br />

Lebens ununterbrochen auf die Gemeinde<br />

Osdorf angemeldet und ist so längst zu<br />

einem lebendigen Stück lokaler Feuerwehrtradition<br />

geworden. An deren Erhaltung habe<br />

das Landesamt für Denkmalpflege ein breites<br />

bürgerschaftliches Interesse erkannt.<br />

Am Ende waren es die Feuerwehrkameraden<br />

Wilfried Schmökel, Eggert Steffen<br />

und Guido Baasch, die alle Arbeiten rund<br />

um „Treu“ ausführten. Und der TÜV hatte<br />

am Ende nichts zu meckern. Und sogar das<br />

alte Kennzeichen durfte „Treu“ behalten:<br />

„ECK 227“. Die Abkürzung für „Eckernförde“<br />

gibt es eigentlich schon seit 1970 nicht<br />

mehr, als die damals selbständigen Kreise<br />

Rendsburg und Eckernförde zusammengelegt<br />

wurden. Holger Bauer<br />

■ DATEN<br />

Typ: L 1500 SA<br />

Fahrgestell: Daimler Benz<br />

Hubraum: 2.594 cm3 Leistung: 60 PS<br />

Besatzung: 1/8<br />

Erstzul.: 10. 6. 1943<br />

Übernahme: 5. 8. 1943<br />

Ausrüstung: TS 2/5 (wird derzeit restauriert),<br />

Saugmaterial, Schlauchüberführung<br />

3B, Schlauchmaterial B<br />

und C, Verteiler, Reduzierstück<br />

A-B, C-Strahlrohre<br />

Xenon-Scheinwerfern und drahtgebundener<br />

Fernbedienung.<br />

Die FF Alt Duvenstedt hat 53 Aktive und<br />

neben dem Neuerwerb noch ein LF 8. Das<br />

Neufahrzeug ersetzt ein 30 Jahre altes<br />

TLF 8/18. Die Gemeinde am nördlichen<br />

Stadtrand von Rendsburg hat 1.800 Einwohner.<br />

H. Bauer<br />

Gut gerüstet<br />

Ein neues Staffellöschfahrzeug<br />

(StLF 10/6) wurde bei der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Wentorf A.S.<br />

in Dienst gestellt. „Mit diesem<br />

130.000 Euro teuren Einsatzfahrzeug<br />

wird unser 28 Jahre altes<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) abgelöst“,<br />

sagte Wehrführer Thomas<br />

Martens.<br />

Bürgermeister Gerald Filter, der<br />

Martens symbolisch den Fahrzeugschlüssel<br />

übergab, sagte: „ Mit diesem<br />

Fahrzeug sind wir bestens auf<br />

die immer steigenden Anforderungen<br />

der Feuerwehr gerüstet“.<br />

Das neue Staffellöschfahrzeug<br />

10/6 der Wentorfer Wehr ist jetzt<br />

sogar mit 800 Litern Wasser, einem<br />

Druckbelüfter sowie einem Lichtmast<br />

ausgestattet. „Auch bei dieser Anschaffung<br />

hat die Gemeinde gemeinsam<br />

mit der Feuerwehr mal wieder<br />

unter Beweis gestellt, das alle Anschaffungen<br />

in dieser Zeit, wo die<br />

leeren Kassen zur Tagesordnung gehören,<br />

wohl überlegt durchgeführt<br />

werden können“, so Amtsvorsteher<br />

Ulrich Hardtke.<br />

C. Nimtz<br />

Foto: C. Nimtz<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

Foto: H. Bauer


Sommerzeit – Erntezeit – Brände<br />

Mähdrescherbrand:<br />

Nach dem Ernteeinsatz<br />

auf dem Hof der<br />

Domäne Mustin<br />

geriet dieser Mäh -<br />

drescher in Brand.<br />

Die Landwirte nutzten die sehr trockene<br />

Witterung aus und ernten ihre Felder<br />

ab. Trotz aller Vorsicht werden in jedem Jahr<br />

zahlreiche Brände im Ernteeinsatz, Maschinen<br />

sowie Flächen, mit hohen Sachschä-<br />

Großfeuer in Brammer<br />

Ein Großfeuer vernichtete das Wirtschaftsgebäude<br />

eines Bauernhofes in<br />

der Bokeler Straße in Brammer. Fünf Freiwillige<br />

Feuerwehren konnten zwar das<br />

Wohnhaus unversehrt retten. Der Sachschaden<br />

wird auf rund 500.000 Euro geschätzt.<br />

Altbauer Johannes Rohwer und sein<br />

Sohn Jürgen waren damit beschäftigt, Stroh<br />

einzufahren. Als der Bauer seinen Traktor<br />

mit den zwei voll beladenen Anhängern mit<br />

Strohballen direkt am bereit stehenden Förderband<br />

abstellte, bemerkte er Flammen<br />

hinter dem letzten Anhänger am Boden. „Ich<br />

konnte noch schnell die Hänger beiseite<br />

fahren und meinen Enkel vom Traktor holen.<br />

Als ich zurückkam, brannte es schon am<br />

Strohboden und auch die Anhänger brannten<br />

in voller Ausdehnung. Da hatte ich keine<br />

Chance“, erzählte er. Das Förderband war<br />

nach seiner Schilderung noch nicht in Betrieb.<br />

Daher spricht die Kripo derzeit auch<br />

noch von einer ungeklärten Brandursache.<br />

Gemeinsame Gefahrgutübung<br />

Erstmalig probten die Gefahrgutzüge der<br />

Freiwilligen Feuerwehren aus Lübeck<br />

und Nordwestmecklenburg gemeinsam den<br />

Ernstfall in Lübeck-Siems. Voraus gingen<br />

gemeinsame Ausbildungen zur Bekämpfung<br />

von Gefahrguteinsätzen über einen<br />

mehrjährigen Zeitraum.<br />

Etwa 80 Feuerwehrmänner und -frauen<br />

kamen in der rund vier Stunden dauernden<br />

Übung zum Einsatz. Bei Übungsbeginn fanden<br />

sie folgendes Szenario vor: Auf einem<br />

Werksgelände war ein mit gefährlichen<br />

Gütern beladener Sattelzug abgestellt. Aus<br />

dem Auflieger tropften zunächst nicht<br />

definierte Flüssigkeiten. Der durch giftige<br />

Dämpfe verletzte Lkw-Fahrer befand sich<br />

bei seinem Fahrzeug.<br />

Zuerst wurde der Lkw-Fahrer aus dem<br />

Gefahrenbereich geholt und dem Rettungsdienst<br />

übergeben. Es wurden sechs verschiedene<br />

Gefahrgüter großen Gebinden<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

den zu beklagen sein. Für die Brandursachen<br />

gibt es unterschiedliche Ursachen:<br />

heißgelaufene Maschinenteile, Brandstiftung,<br />

Funkenflug, wenn Metallteile der<br />

Erntemaschine auf Stein schlagen oder<br />

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren<br />

aus Brammer, Nortorf, Ellerdorf,<br />

Bokel und Bargstedt. Den über 100 eingesetzten<br />

Kräften gelang es, ein Übergreifen<br />

des Feuers auf das Wohnhaus zu verhindern.<br />

Letztendlich ist dies auch auf die eingesetzte<br />

Drehleiter aus Nortorf zurückzuführen,<br />

mit deren Wasserwerfer eine Riegelstellung<br />

aufgebaut werden konnte. Löschwasser<br />

wurde aus der Brammerau herbeigepumpt.<br />

Das 30 x 15 Meter große Stall- und<br />

Strohbodengebäude in massiver Bauweise<br />

brannte indes lichterloh. Den Feuerwehren<br />

gelang es, die darin untergebrachten 40<br />

Zuchteber zu retten. Nach Auskünften des<br />

Landwirts sind ca. 60 Kälber durch das<br />

Feuer getötet worden, bzw. mussten vom<br />

Tierarzt eingeschläfert werden.<br />

Die Freiwilligen Feuerwehren haben ihren<br />

Einsatz zunächst am Samstag gegen Mitternacht<br />

nach rund 12 Stunden beendet.<br />

Am Sonntagmorgen rückte die FF Brammer<br />

erneut an um letzte Glutnester auf dem<br />

an Bord des Lkw festgestellt, von denen<br />

drei mit hauptsächlich giftigen und umweltgefährdenden<br />

Flüssigkeiten austraten.<br />

Strohballen: Den Brand von 120 Strohballen<br />

bei Klein Wesenberg haben die Einsatzkräfte<br />

der Feuerwehren kontrolliert abbrennen lassen.<br />

Gemeinsam: Die Gefahrgutzüge der Freiwilligen<br />

Feuerwehren aus Lübeck und Nord west mecklen -<br />

burg probten den Ernstfall.<br />

Foto: R. Lüdtke<br />

Einsatz<br />

die achtlos weggeworfene glühende Zigarettenkippe.<br />

In den meisten Fällen breitet<br />

sich das Feuer in Windeseile aus. Eigene<br />

Löschversuche haben sehr selten Erfolg.<br />

wst<br />

Gerettet: Bei diesem Großfeuer in Brammer<br />

gelang es den Einsatzkräften der Feuerwehren,<br />

die darin untergebrachten 40 Zuchteber<br />

zu retten.<br />

Strohboden zu finden und abzulöschen.<br />

Dazu musste das gesamte Stroh entfernt<br />

werden. Teils kammen dafür Maschinen<br />

zum Einsatz, zum größten Teil war aber<br />

Handarbeit gefordert, berichtet Wehrführer<br />

und Einsatzleiter Henning Reimer.<br />

Holger Bauer<br />

Durch unterschiedliche Führungs- und<br />

Funkstrukturen sowie verschiedenartige<br />

Ausrüstungsgegenstände in Nordwestmecklenburg<br />

und in Lübeck traten während<br />

der Übung kleinere Probleme auf, die kurzfristig<br />

behoben werden konnten.<br />

Die unter den fachkundigen Augen<br />

verschiedener Beobachter durchgeführte<br />

Übung war insgesamt erfolgreich verlaufen.<br />

Einsatzleiter Bernd Radtke vom Lübecker<br />

Löschzug Gefahrgut zum weiteren Vorgehen:<br />

„Wir werden die Übung in den<br />

nächsten Tagen mit den Führungskräften<br />

aus Nordwestmecklenburg und Lübeck<br />

auswerten und Lösungen überlegen, um<br />

durch die Übung entdeckte Probleme<br />

zu beseitigen. Ein gemeinsamer Einsatz<br />

kann sich rasch ergeben, wir brauchen nur<br />

an gemeinsame Autobahnabschnitte zu<br />

denken.“<br />

Rüdiger Lüdtke<br />

SH VII<br />

Fotos: C. Nimtz<br />

Foto: H. Bauer


Foto: H. Bauer<br />

Jugendfeuerwehr<br />

„Löschi“-Trekken<br />

Was den Kappelnern das Lok-Trekken<br />

bei den Heringstagen, den Maasholmern<br />

bei den Hafentagen das Kutter-Trekken<br />

ist, war der Jugendfeuerwehr Gelting<br />

erstmals ihr „Löschi“-Trekken. Im Vorfeld<br />

des Jubiläums im November aus Anlass des<br />

zehnjährigen Bestehens galt es bei einem<br />

Aktionstag, „De ole Geltinger“ – ein 37<br />

Jahre altes, 7,5 t schweres Tanklöschfahrzeug,<br />

plus gefüllten 2.400 l Wassertank,<br />

plus die 100 kg von Fahrer Marcus Meisterling<br />

– über eine Distanz von 50 m zu ziehen:<br />

ausschließlich mit Muskelkraft.<br />

An den Start gingen fünf 16-er Mannschaften<br />

von Jugendfeuerwehren und<br />

sechs Erwachsenenmannschaften mit jeweils<br />

neun Trekkern. Und was keiner geglaubt<br />

hatte: Schneller als gedacht, brachten<br />

alle Teams den „Löschi“ zum Laufen,<br />

wobei das anfeuernde „Zieh, zieh“ zu<br />

Höchstleistungen anspornte. Als Testmannschaft<br />

hatten die „Promis“ – allen voran<br />

Kreiswehrführer Rainer Erichsen und<br />

Amtswehrführer Gert Clement – eine Zeit<br />

von 30,02 s vorgelegt. Doch es ging noch<br />

schneller, wie sich im weiteren Verlauf<br />

des Trekkens zeigte: Bei den Jugendfeuerwehren<br />

gewann die von Tarp-Keelbek mit<br />

26,05 s. Ebenfalls aus Tarp-Keelbek stamm-<br />

Freude bei der JF Aukrug<br />

Mit einem „neuen“ Fahrzeug lassen sich<br />

Übungen nun noch besser umsetzen.<br />

Von der FF Ottendorf übernahmen die 18<br />

Jugendlichen um Jugendwart Olaf Jöhnk<br />

Spende übergeben<br />

Eine 4.000 Euro-Spende<br />

überbrachte der WasserverbandSüderdithmarschen<br />

für die Jugendarbeit<br />

des Kreisfeuerwehrverbandes<br />

Dithmarschen. Das<br />

Geld wird für die Zeltlager-<br />

Ferienaktion in Brunsbüttel<br />

verwendet. Überbringer der<br />

Spende waren Klaus<br />

Busch-Claußen (li.), Verbandsvorsteher,<br />

und der kaufmännische<br />

Leiter Hans Heinrich Siebke (2. v. li.). Es<br />

freuen sich mit den Jugendlichen Lena Jochims,<br />

Doninik Reimer Österreich, André<br />

Klinck und Michael Maes auch Kreisjugend-<br />

VIII SH<br />

te die siegreiche Erwachsenenmannschaft,<br />

die bereits nach 25 s die Trekk-Strecke bewältigt<br />

hatte – die doch recht weite Anreise<br />

Viel Spaß: Mit 30,01 Sekunden gut im<br />

„Löschi“-Trekken, aber nicht siegreich –<br />

die veranstaltende Jugendfeuerwehr Gelting.<br />

ein 25 Jahre altes LF 8.<br />

Die Ottendorfer haben<br />

nämlich ein neues<br />

LF 10-6 von Rosenbauer<br />

in Dienst gestellt<br />

und hatten ihren Oldie<br />

zum Verkauf ausgeschrieben.<br />

Für die<br />

Aukruger ist der<br />

MB 608 D ein Quotensprung.<br />

Nicht nur, dass<br />

das LF 8 in einem hervorragenden<br />

Zustand<br />

und nahezu komplett<br />

beladen war – es ist im<br />

Gegensatz zum bisherigen 45 Jahren alten<br />

TSF für die Aukruger ein wahrer „Jüngling“.<br />

Für 7.000 Euro wechselte der Mercedes<br />

den Besitzer. Holger Bauer<br />

wart Sönke Kühl (re.), KFV-Geschäftsführerin<br />

Birte Heuer (2. v. re.), Jugendwart Björn<br />

Gwasda (3. v. re.) und Kreisbrandmeister<br />

Hans-Hermann Peters.<br />

Helga Wiebers<br />

Foto: Hell<br />

zum Kieholmer Sportplatz hat sich für beide<br />

Teams gelohnt.<br />

Ursel Köhler<br />

Lions spendete<br />

Die Kreisjugendfeuerwehr Ost<strong>holstein</strong><br />

und das Grundschulprogramm<br />

„Klasse2000“ sind diesmal<br />

Nutznießer der Adventskalenderaktion<br />

des Lions-Club in Oldenburg. Es<br />

wurden 3.500 Adventskalender im<br />

November 2008 im Kreis Ost<strong>holstein</strong><br />

verkauft.<br />

In der Feuerwehrzentrale in<br />

Lensahn überbrachte Lions Präsident<br />

Rüdiger Guddas (rechts) und Karsten<br />

Wittorf (links) den symbolischen<br />

Scheck über 3.000 Euro. Kreisjugendfeuerwehrwart<br />

Hartmut Junge<br />

freute sich über diese finanzielle Unterstützung.<br />

Der Betrag werde für die<br />

Ausbildung der Jugendgruppenleiter<br />

der 40 Jugendfeuerwehren im Kreis<br />

mit ihren 889 Mitgliedern eingesetzt.<br />

Karsten Wittorf<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

Foto: U. Köhler


Foto: FFK<br />

■ PREISRÄTSEL<br />

Mit 1.000 PS bei „Appen musiziert“<br />

Mittlerweile ist die Benefizveranstaltung<br />

„Appen musiziert“ weltweit bekannt.<br />

Da ist es eigentlich nicht verwunderlich,<br />

dass die 25. Auflage dieser größten<br />

ehrenamtlichen Benefizveranstaltung<br />

einer Feuerwehr in Deutschland mit gigantischen<br />

Überraschungen aufwartet.<br />

Denn zu den nationalen und Internationalen<br />

Künstlern wird sich in diesem Jahr ein<br />

ganz besonderer „Gast“ gesellen: Das<br />

Großflugfeld-Löschfahrzeug „Z8“ der<br />

Firma Ziegler vom Hamburger Flughafen<br />

mit seinen 1.000 PS und einer Beschleunigung<br />

von 25 s auf 80 km/h.<br />

Zusätzlich ist es Organisator und Feuerwehrmann<br />

Rolf Heidenberger gelungen,<br />

für die Veranstaltung am Sonntag,<br />

dem 25. Oktober, weitere hochrangige<br />

und namhafte Künstler und Künstlerinnen<br />

(siehe Hauptteil Seite 42) zu engagieren.<br />

Einmalig ist nicht nur die Veranstaltung,<br />

sondern auch der völlig ungewöhnlich<br />

niedrige Eintrittspreis von nur 10 Euro pro<br />

Person. Ein gigantisches 10-Stunden-<br />

Nonstop-Programm, von 10 bis 20 Uhr,<br />

erwartet die Gäste. Da die Medien von<br />

Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen in<br />

großer Anzahl vertreten sein werden,<br />

bittet der Veranstalter die Feuerwehrmitglieder,<br />

möglichst in Uniform zu erscheinen,<br />

um der Öffentlichkeit und den Medien<br />

zu demonstrieren, wer hinter „Appen<br />

musiziert“ steht: Die Feuerwehren!<br />

Alle Informationen zur 25. Veranstaltung<br />

Internet unter www.appen-musiziert.de<br />

Ständig auf Achse<br />

Eine gute Nachbarschaft zahlt sich immer<br />

aus. Das können Jennifer und Patrizia<br />

Grossner aus Krummwisch bestätigen.<br />

Denn ihr Nachbar ist<br />

Wolfgang Knaack (60),<br />

den sie liebevoll „Opa“<br />

nennen. Die eigenen<br />

Kinder von Wolfgang<br />

Knaack sind bereits erwachsen<br />

und haben das<br />

Haus verlassen. Wer<br />

weiß, ob die zehnjährigen<br />

Zwillinge es ohne<br />

den Einsatz von „Opa“ auf Platz zwei und<br />

fünf der Speedway-Meisterschaften der<br />

Schüler gebracht hätten.<br />

Wolfgang Knaack selbst ist mit dem<br />

Speedway groß geworden und kennt das<br />

rastlose Leben an den Rennbahnen. Bereits<br />

als Jugendlicher hat er Kontakt zum Speedwayrennen<br />

bekommen und sogar für einige<br />

Zeit als aktiver Fahrer den Staub der Piste<br />

IMPRESSUM<br />

Offizielles Mitteilungsblatt<br />

des Landes feuerwehrverbandes<br />

Schleswig-Holstein und seiner<br />

angeschlossenen Organisationen<br />

Landesredaktion:<br />

Werner Stöwer (wst) V.i.S.d.P.<br />

Tel. 0431 6032109, Fax 0431 6032119,<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

Mobil 0177 2245444<br />

E-Mail Stoewer@lfv-sh.de<br />

LFVSH, Sophienblatt 33, 24114 Kiel<br />

Herausgeber:<br />

HUSS-MEDIEN GmbH<br />

Redaktionsanschrift:<br />

FEUERWEHR<br />

10400 Berlin<br />

Tel. 030 42151-379, Fax 030 42151-234<br />

E-Mail feuerwehr.redaktion@hussberlin.de<br />

Für die Leserinnen und Leser der<br />

FEUERWEHR verlosen wir 15 x 2 Ehrenkarten<br />

unter allen Einsendern, die die nachstehende<br />

Frage richtig beantworten.<br />

Um die wievielte Veranstaltung<br />

„Appen musiziert“ handelt es sich<br />

am 25. Oktober 2009?<br />

A – 23. Veranstaltung<br />

B – 25. Veranstaltung<br />

Den richtigen Lösungsbuchstaben<br />

senden Sie bitte schriftlich an:<br />

Landesfeuerwehrverband<br />

Schleswig-Holstein<br />

Landesredaktion FEUERWEHR<br />

Sophienblatt 33, 24114 Kiel<br />

Mail: stoewer@lfv-sh.de<br />

Ungebremst: Auch dank der Unterstützung von<br />

Wolfgang Knaack sicherten sich die blutjungen<br />

Speedway-Fahrerinnen Patrizia (links) und<br />

Jennifer Grossner die vorderen Plätze der<br />

Deutschen Meisterschaft.<br />

Layout:<br />

HUSS-MEDIEN GmbH und LFVSH<br />

Die Mitgliederinformationen erscheinen<br />

monatlich als Beilage zur FEUERWEHR.<br />

Für unverlangt an die Redaktion FEUERWEHR<br />

ein ge sandte Manuskripte und Einsendungen<br />

übernehmen der Verlag und die<br />

Redak tion keine Haftung.<br />

Ein Anspruch auf Ausfall honorar und dergleichen<br />

besteht nicht.<br />

Foto: W. Stöwer<br />

Mosaik<br />

Die Antwort kann auch im Internet unter<br />

www.lfv-sh.de hinterlegt werden.<br />

Einsendeschluss ist der 15. Oktober<br />

2009. wst<br />

■ GEWINNER aus FEUERWEHR 7-8/2009:<br />

Wegen der hohen Teilnehmerzahl am<br />

Preisrätsel hat die Firma bel den Gewinn<br />

von drei auf fünf Überraschungs-Käse-Pakete<br />

erhöht. Je ein Überraschungspaket<br />

mit Käseprodukten der bel-Gruppe haben<br />

gewonnen: Moritz V. aus Haseldorf,<br />

Heike S. aus Bad Schwartau, Lasse M.<br />

aus Rickling, Anke H. aus Oldendorf und<br />

Hans-Peter S. aus Kaltenkirchen.<br />

Die Landesredaktion Feuerwehr gratuliert<br />

den Gewinnern recht herzlich.<br />

geschluckt. So konnte er auch die Leidenschaft<br />

bei den Nachbarstöchter der Familie<br />

Drosner für den Speedway-Sport wecken.<br />

Nachdem er die beiden im Alter von sechs<br />

Jahren zu einem Rennen mit nach Nordhastedt<br />

mitnahm. Aber nur Zuschauen<br />

reichte den beiden Talenten nicht. Wieder<br />

war Wolfgang Knaack zur Stelle und kaufte<br />

die erste und kurze Zeit später dann die<br />

zweite Rennmaschine für die Mädchen.<br />

Seit neuestem ist Speedway-Weltmeister<br />

und Rennfahrerlegende Egon Müller Berater<br />

der Zwillinge. Auch hier hat Wolfgang<br />

Knaack den Kontakt vermittelt.<br />

Kamerad Knaack ist seit 40 Jahre aktives<br />

Mitglied der FF Krummwisch. Dort bekleidet<br />

er seit 12 Jahren das Ehrenamt des stellvertretenden<br />

Wehrführers. wst<br />

Offizieller Partner<br />

des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Schleswig-Holstein<br />

SH IX


Ein Unfall verändert das Leben total<br />

Die Leistungen der HFUK Nord zum Teilhaben am Leben – ein Beispiel<br />

Mit einem Unfall rechnet keiner. Jeder<br />

geht davon aus, dass Unfälle immer<br />

nur anderen passieren. Dadurch fühlt man<br />

sich häufig immer sicherer und ist dann<br />

umso erschrockener, wenn man selbst<br />

einen Unfall erleidet. Bei der Hanseatischen<br />

Feuerwehr-Unfallkasse Nord gingen im vergangenen<br />

Jahr ca. 2.000 Unfallmeldungen<br />

ein. Für 1.557 Arbeitsunfälle hat die Zuständigkeit<br />

der HFUK Nord vorgelegen.<br />

30 % der Unfallereignisse ereigneten<br />

sich dabei im Einsatzdienst. Weitere 34 %<br />

beim Übungs- und Arbeitsdienst sowie<br />

14 % beim Feuerwehrdienstsport. Feuerwehrdienstliche<br />

Veranstaltung und sonstige<br />

Ereignisse haben zusammen einen Anteil<br />

von 22 % am Unfallgeschehen.<br />

Der Dienst in der Feuerwehr ist immer<br />

mit Gefahren verbunden. Die Masse der<br />

Unfallverletzungen sind eher im Bereich von<br />

Bagatellverletzungen, wie Prellungen oder<br />

Umknick- und Verdrehtraumata zu finden.<br />

Etwa ein Drittel sind schwere bis sehr<br />

schwere Unfallereignisse mit Gelenk- und<br />

Knochenverletzungen. Wirken sich die Unfallfolgen<br />

nun so gravierend aus, dass der<br />

Versicherte seinen Beruf nicht mehr oder<br />

nur erschwert ausüben kann, übernimmt die<br />

Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord<br />

die Maßnahmen der beruflichen Wiedereingliederung.<br />

Dadurch soll der durch Arbeitsunfall<br />

verletzte Feuerwehrangehörige in die<br />

Lage versetzt werden, seinen bisherigen<br />

Beruf oder, wenn dies nicht mehr möglich<br />

ist, nach einer Umschulung einen neuen<br />

Beruf auszuüben.<br />

Ziel ist dabei, den Feuerwehrangehörigen<br />

auf Dauer wieder ins Berufsleben einzugliedern.<br />

Hierzu zählen unter anderen folgende<br />

Leistungen der Hanseatische Feuerwehr-<br />

Unfallkasse Nord:<br />

■ Erhaltung und Erlangung eines Arbeitsplatzes<br />

■ Arbeits- oder Belastungserprobung,<br />

Berufsfindung<br />

■ Berufsvorbereitung<br />

■ Berufliche Anpassung und Weiterbildung,<br />

Ausbildung oder Umschulung<br />

■ Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung<br />

■ Übergangsgeld an Versicherte, Fahrtkosten<br />

■ Eingliederungszuschüsse an Ausbildungsbetriebe<br />

und Arbeitgeber<br />

■ Reha-Berater/Berufshelfer<br />

■ Beratung sowie sozialpädagogische und<br />

psychosoziale Betreuung<br />

■ Haushaltshilfe<br />

■ Arbeitsassistenz<br />

■ Rehabilitationssport<br />

■ Leistungen in Werkstätten für behinderte<br />

Menschen<br />

Im vergangenen Jahr wurden solche Teilhabemaßnahmen<br />

zur beruflichen Wiedereingliederung<br />

bei sieben Versicherten<br />

durchgeführt. Um diese Arbeit der Kasse<br />

besser zu verdeutlichen, zeigen wir hier ein<br />

Beispiel auf:<br />

Beim Übungsdienst wurde die zweiteilige<br />

Steckleiter in Stellung gebracht. Der Feuer-<br />

X SH<br />

Veranstaltungen<br />

22 %<br />

Sport<br />

14 %<br />

Unfälle 2008<br />

Einsatzdienst<br />

30 %<br />

Übungs- und<br />

Arbeitsdienst<br />

34 %<br />

wehrmann S. stieg hinauf. Er rutschte im<br />

oberen Bereich von der Sprosse ab, verlor<br />

den Halt und fiel auf die Füße, anschließend<br />

rollte er sich auf dem Boden ab. S. klagte<br />

über Schmerzen im rechten Fuß, die beistehenden<br />

Kameraden zogen ihm den Stiefel<br />

aus und sahen starke Schwellungen. Mit<br />

dem Rettungswagen erfolgte der Transport<br />

ins nahegelegene Krankenhaus, wo nach<br />

operativer Versorgung ein dreiwöchiger<br />

stationärer Aufenthalt folgte. Diagnostiziert<br />

wurden mehrfache Stauchungsbrüche in<br />

den Fersenbeinen und Luxation im oberen<br />

Sprunggelenk rechts. Die Heilbehandlung<br />

sowie die Arbeitunfähigkeit im Beruf des<br />

Landmaschinenmechanikers dauerten über<br />

mehrere Monate an. Nach einer Arbeits-<br />

und Belastungserprobung am Arbeitsplatz<br />

waren die körperliche Tätigkeit, wie in die<br />

Hocke gehen und angehockt an Motoren<br />

arbeiten, nur unter Schmerzen möglich.<br />

Dies machte eine Arbeitsplatzuntersuchung<br />

nötig und Klärung weiterer Hilfe.<br />

Am besten komme der Feuerwehrmann und<br />

Mechaniker zurecht, wenn er die Motorreparaturarbeiten<br />

in gerader Haltung im Stehen<br />

verrichten könne. Für kleine Rasenmäher<br />

habe er sich vor Jahren schon eine<br />

Hebe- und Arbeitsvorrichtung selber gebaut<br />

und komme auch nach dem Unfall<br />

damit sehr gut zu Recht. Bei den großen<br />

und schweren Sitzrasenmähern (etwa 150<br />

Stück im Jahr) kann er nur am Boden arbeiten.<br />

Aufgrund der bestehenden Schwierigkeiten<br />

musste hierfür eine Lösung gefunden<br />

werden. Die anderen anfallenden Arbeiten<br />

können von S. erledigt werden. Nach Prüfung<br />

verschiedener Möglichkeiten folgte die<br />

Lösung mittels einer Hebevorrichtung, um<br />

die Sitzmäher in eine geeignete Höhe zu<br />

bringen. Es wurde eine Einsäulenhebebühne<br />

mit zwei Rampen beschafft, mit der<br />

Rasentraktoren und Sitzmäher in eine gute<br />

Arbeitshöhe gefahren werden können.<br />

Die Anschaffungskosten betrugen für die<br />

HFUK Nord etwa 3.200 Euro.<br />

Die Beschwerden des Feuerwehrangehörigen<br />

S. ließen sich nicht vollständig<br />

beseitigen, aber sein Arbeitsplatz konnte<br />

auf seine Verletzung hin angepasst werden.<br />

Viel besser wäre es jedoch gewesen, es<br />

wäre gar nicht erst zu diesem Unfall gekommen.<br />

Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord<br />

www.feuerwehr-ub.de FEUERWEHR 10/09<br />

Foto: Dron-Fotolia

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