Download - msagd - in Rheinland-Pfalz
Download - msagd - in Rheinland-Pfalz
Download - msagd - in Rheinland-Pfalz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4. Vere<strong>in</strong>barter Tagesablauf F, S und N (Pflegeplanung II – geplante<br />
Maßnahmen)<br />
• Wenn <strong>in</strong> der Anamnese Ressourcen im S<strong>in</strong>ne selbständig ausgeführter<br />
Aktivitäten bzw. Gewohnheiten erhoben werden, sollen diese unmittelbar (ohne<br />
Pflegeplanung) im vere<strong>in</strong>barten Tagesablauf erfasst und dargestellt werden.<br />
• Ebenso sollen hier die sich aus der Pflegeplanung ergebenen Maßnahmen<br />
handlungsanleitend abgebildet werden. Sofern Standards erarbeitet und<br />
e<strong>in</strong>geführt s<strong>in</strong>d, werden diese hier entsprechend e<strong>in</strong>getragen, wodurch der<br />
Schreibaufwand weiter reduziert werden kann. Individuelle Abweichungen bzw.<br />
Ausprägungen des Standards s<strong>in</strong>d handlungsanleitend darzustellen.<br />
• Bei Anwendung freiheitsentziehender Maßnahmen muss begründet werden,<br />
weshalb die gewählte Maßnahme als ger<strong>in</strong>gster E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> die Freiheitsrechte und<br />
zugleich wirkungsvollste Handlungsalternative zum Schutz vor Gefahren<br />
angesehen wird.<br />
• Das Formblatt soll <strong>in</strong> übersichtlicher und handlungsanleitender Form die<br />
durchzuführenden Maßnahmen und Versorgungsabläufe <strong>in</strong> der Reihenfolge<br />
darstellen, wie sie erbracht werden.<br />
• Die Art und Anzahl der Maßnahmen ergibt sich aus den Bedürfnissen und<br />
Gewohnheiten des Bewohners aus der Pflegeanamnese und den Erfordernissen<br />
der Pflegeplanung.<br />
• Dauerhafte Veränderungen des vere<strong>in</strong>barten Tagesablaufes s<strong>in</strong>d mit Datum <strong>in</strong><br />
der Spalte „Veränderung“ zu kennzeichnen.<br />
• Gleichzeitig müssen entsprechende E<strong>in</strong>tragungen <strong>in</strong> der Pflegeplanung erfolgen.<br />
Somit ist e<strong>in</strong>e Evaluation gesichert.<br />
Bei Maßnahmen der Behandlungspflege kann e<strong>in</strong> Verweis auf das entsprechende<br />
Formular (z.B. ärztliche Verordnung) erfolgen.<br />
5. Durchführungsnachweise<br />
• Die für den Pflegebedürftigen zuständige Pflegeperson zeichnet alle laut<br />
vere<strong>in</strong>bartem Tagesablauf durchführten Maßnahmen der Grundpflege und<br />
Betreuung mit e<strong>in</strong>em Handzeichen pro Schicht ab.<br />
• Bereits auf Zusatzplänen (z.B. Lagerungsplänen) dokumentierte Maßnahmen<br />
müssen nicht mehr zusätzlich auf dem Durchführungsnachweis abgezeichnet<br />
werden. Hier kann e<strong>in</strong> Verweis (z.B. <strong>in</strong> der Planung oder im<br />
Durchführungsnachweis) auf das zusätzliche Formular erfolgen (Reduzierung von<br />
Schreibaufwand).<br />
• Bei Abweichungen/Änderungen vom vere<strong>in</strong>barten Tagesablauf (Pflegeplanung II)<br />
erfolgt e<strong>in</strong>e Dokumentation der veränderten Maßnahme <strong>in</strong> der mittleren Spalte<br />
und ggf. e<strong>in</strong> Verweis auf den Pflegebericht, z.B. H<strong>in</strong>weis auf veränderten<br />
Gesundheitszustand.<br />
• Maßnahmen der mediz<strong>in</strong>ischen Behandlungspflege müssen weiterh<strong>in</strong> für jede<br />
e<strong>in</strong>zelne Tätigkeit mit dem Handzeichen der durchführenden Pflegeperson<br />
abgezeichnet werden.<br />
Anwendungsh<strong>in</strong>weise Musterdokumentation<br />
© MASGFF RLP Neuauflage Mai 2008<br />
5