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bezirkbludenz - Mein kleines Blatt

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Foto: mev<br />

g´sund & vital<br />

Wenn Essen auf die Seele drückt<br />

Studien britischer Wissenschaftler<br />

haben ergeben,<br />

dass industriell hergestellte<br />

Nahrungsmittel neben<br />

verschiedenen Intoleranzen<br />

auch Depressionen auslösen<br />

können.<br />

Von Günther Gruber<br />

Erhöht wird das Risiko, an einer<br />

Depression zu erkranken,<br />

wenn die Ernährung vorwiegend<br />

aus industriell verarbeiteten<br />

und fettreichen Lebensmitteln<br />

besteht. Wer sich<br />

hingegen abwechslungsreich<br />

und ausgewogen ernährt,<br />

kann sein Depressions-Risiko<br />

senken.<br />

Dieses Ergebnis einer Studie,<br />

die Forscher des University<br />

College London durchführten,<br />

wurde in der Fachzeitschrift<br />

„British Journal for<br />

Psychiatry“ publiziert. Das<br />

Forscherteam testete 3.500<br />

Londoner Beamte mittleren<br />

Alters. Ein Teil habe sich von<br />

der „schnellen Küche“ mit<br />

hoch zuckerhaltigen Nachspeisen,<br />

fettreichen Milchpro-<br />

dukten und frittiertem Fleisch<br />

ernährt. Die anderen Studieteilnehmer<br />

aßen viel frisches<br />

Gemüse, Obst und Fisch. Bei<br />

der ersten Gruppe war das Risiko,<br />

an Depression zu erkranken,<br />

um 58 Prozent höher als<br />

bei der zweiten Gruppe. Bei<br />

dieser war das Risiko um 26<br />

Prozent gesunken.<br />

Wichtige Abwehrstoffe<br />

gehen verloren<br />

Was sind das für Nahrungsmittel,<br />

die auf die Seele drücken<br />

können? Wenn zum<br />

Beispiel Samen und Früchte<br />

oder Gemüse industriell verarbeitet<br />

werden, nur um ein<br />

paar unerwünschte Substanzen<br />

zu entfernen, gehen viele<br />

Mineralstoffe, Vitamine und<br />

natürliche Antioxidantien verloren.<br />

Durch Mahlen, Pressen,<br />

Zentrifugieren und Extrahieren<br />

verarmen Lebensmittel.<br />

Lebensnotwendige Stoffe wie<br />

zum Beispiel Lignane, pfl anzliche<br />

Abwehrstoffe gegen<br />

Pilze und Bakterien werden<br />

vernichtet. Gesund bleibt letzt-<br />

lich, der Nahrung so natürlich<br />

wie möglich zu sich nimmt.<br />

Da helfen auch keine künstlich<br />

zugeführten Vitamine.<br />

Weil diese isoliert sind, können<br />

sie dem Körper dadurch<br />

eher schaden als nützen.<br />

Auch als gesund bezeichnete<br />

„Kinderhäppchen“, für die<br />

mit einer Extraportion Milch<br />

geworben wird, strotzen vor<br />

Chemikalien. Wen wundert<br />

es, dass der Nachwuchs hyperaktiv,<br />

unkonzentriert und<br />

gereizt wird?<br />

Laut Hans-Ulrich Grimm –<br />

der deutsche Journalist hat<br />

zum Thema Nahrungsmittel<br />

mehrere kritische Bücher verfasst<br />

– enthält die angeblich<br />

so gesundheitsfördernde Margarine<br />

in der Regel Wirkstoffe<br />

wie Phytosterine. Dem deutschen<br />

Bundesamt für Risikobewertung<br />

nach können Phytosterine<br />

in größeren Mengen<br />

dem Herzen massiv schaden.<br />

Sämtliche wichtigen Nährstoffe<br />

sind raffi nierten Lebensmitteln<br />

entzogen worden.<br />

Das gilt besonders für Reis,<br />

19<br />

Getreide, Salz und Zucker.<br />

Und die meisten zuckerfreien<br />

und fettarmen Produkte – so<br />

genannte Light-Produkte –<br />

bewirken das Gegenteil von<br />

dem, was sie vorgeben. Statt<br />

ab nimmt man zu. Grund ist<br />

die Bauchspeicheldrüse, welcher<br />

eine bestimmte Nährstoffzufuhr<br />

vorgegaukelt wird,<br />

die jedoch ausbleibt. Somit ist<br />

der nächste Hungeranfall programmiert.<br />

Bewusst ernähren mit<br />

natürlichen Produkten<br />

Ein bewusstes Einkaufsverhalten<br />

hat im wahrsten Sinne<br />

des Wortes mehr Wert, wenn<br />

zu natürlichen, möglichst<br />

einheimischen Produkten gegriffen<br />

wird. Je kleiner der<br />

Produzent, desto hochwertiger<br />

ist in den meisten Fällen<br />

die Nahrung. Je hochwertiger<br />

die Nahrung, desto geringere<br />

Mengen isst man. Dadurch<br />

rechnet sich der etwas höhere<br />

Preis, den man für natürliche,<br />

einheimische Nahrungsmittel<br />

bezahlt.

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