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Programmheft - Heimat.de

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Sinfoniekonzert<br />

konzerte<br />

zum<br />

jahreswechsel<br />

Daniel barenboim<br />

Dirigent<br />

anna Samuil<br />

anna lapkovSkaja<br />

johan botha<br />

rené pape<br />

solisten<br />

StaatSopernchor<br />

StaatSkapelle berlin<br />

31. Dezember 2012<br />

1. januar 2013


Daniel BarenBoim Dirigent<br />

anna Samuil Sopran<br />

anna lapkovSkaja Mezzosopran<br />

johan Botha Tenor<br />

rené pape Bass<br />

StaatSopernchor<br />

eBerharD frieDrich Choreinstudierung<br />

StaatSkapelle Berlin<br />

luDwig van Beethoven 1770–1827<br />

Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125<br />

I. Allegro ma non troppo, un poco maestoso<br />

II. Molto vivace – Presto<br />

III. Adagio molto e cantabile – Andante mo<strong>de</strong>rato<br />

IV. Presto – Allegro assai – Andante maestoso –<br />

Allegro energico, sempre ben marcato –<br />

Allegro ma non tanto – Prestissimo<br />

Mo | 31 <strong>de</strong>z 2012 | 19 Uhr | Schiller TheaTer<br />

di | 01 jan 2013 | 16 Uhr | Schiller TheaTer


frieDrich Schiller<br />

Zeichnung von Friedrich Gottlieb Schadow, 1804<br />

an die freu<strong>de</strong><br />

Friedrich Schiller 1759–1805<br />

[O Freun<strong>de</strong>, nicht diese Töne!<br />

Son<strong>de</strong>rn lasst uns angenehmere anstimmen,<br />

Und freu<strong>de</strong>nvollere!]<br />

Freu<strong>de</strong> schöner Götterfunken,<br />

Tochter aus Elysium,<br />

Wir betreten feuertrunken,<br />

Himmlische, <strong>de</strong>in Heiligtum.<br />

Deine Zauber bin<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r,<br />

Was die Mo<strong>de</strong> streng geteilt;<br />

Alle Menschen wer<strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>r,<br />

Wo <strong>de</strong>in sanfter Flügel weilt.<br />

Wem <strong>de</strong>r große Wurf gelungen,<br />

Eines Freun<strong>de</strong>s Freund zu sein,<br />

Wer ein hol<strong>de</strong>s Weib errungen,<br />

Mische seinen Jubel ein!<br />

Ja, wer auch nur eine Seele<br />

Sein nennt auf <strong>de</strong>m Er<strong>de</strong>nrund!<br />

Und wer’s nie gekonnt, <strong>de</strong>r stehle<br />

Weinend sich aus diesem Bund!


Skizze Beethovens zum Chorfinale <strong>de</strong>r 9. Sinfonie<br />

an die freu<strong>de</strong><br />

Freu<strong>de</strong> trinken alle Wesen<br />

An <strong>de</strong>n Brüsten <strong>de</strong>r Natur,<br />

Alle Guten, alle Bösen<br />

Folgen ihrer Rosenspur.<br />

Küsse gab sie uns und Reben,<br />

Einen Freund, geprüft im Tod,<br />

Wollust ward <strong>de</strong>m Wurm gegeben,<br />

Und <strong>de</strong>r Cherub steht vor Gott.<br />

Froh, wie seine Sonnen fliegen,<br />

Durch <strong>de</strong>s Himmels prächt’gen Plan,<br />

Laufet, Brü<strong>de</strong>r, eure Bahn,<br />

Freudig, wie ein Held zum Siegen!<br />

Seid umschlungen, Millionen!<br />

Diesen Kuss <strong>de</strong>r ganzen Welt!<br />

Brü<strong>de</strong>r, überm Sternenzelt<br />

Muss ein lieber Vater wohnen.<br />

Ihr stürzt nie<strong>de</strong>r, Millionen?<br />

Ahnest Du <strong>de</strong>n Schöpfer, Welt?<br />

Such ihn überm Sternenzelt,<br />

Über Sternen muss er wohnen!


luDwig van Beethoven<br />

Zeichnung von August Kloeber, 1817/18<br />

SCHILLERS ODE –<br />

BEETHOVENS MUSIK<br />

Zur entstehung und gestalt<br />

<strong>de</strong>r 9. sinfOnie<br />

Detlef Giese<br />

loschwitz bei dres<strong>de</strong>n, Mitte september <strong>de</strong>s Jahres 1785. <strong>de</strong>r 25-jährige<br />

friedrich schiller hat, von leipzig kommend, bei seinem freund Christian<br />

gottfried Körner Quartier bezogen. <strong>de</strong>r abend seiner ankunft mün<strong>de</strong>t in<br />

ein fest, das offenbar bald rauschhafte Züge annimmt. Zu fünft hat man<br />

sich im gartenhaus auf Körners Weinbergsgrundstück versammelt: neben<br />

schiller, <strong>de</strong>m hausherrn sowie seiner frau Minna waren <strong>de</strong>ren schwester<br />

doris und ihr Verlobter ludwig ferdinand huber anwesend – allesamt<br />

junge, euphorische, begeisterungsfähige leute, von <strong>de</strong>nen noch keiner die<br />

dreißig erreicht hatte.<br />

nicht nur <strong>de</strong>r besagte abend scheint einen entspannt-fröhlichen Verlauf<br />

genommen zu haben, auch <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> tag begann in ausgelassener<br />

stimmung. Minna Körners Bericht über das geschehen gibt davon ein<br />

anschauliches Zeugnis: »als schiller mit uns am ersten Morgen hier in<br />

loschwitz unter <strong>de</strong>m nußbaum an unserm frühstückstische saß, brachte<br />

er eine gesundheit auf ein frohes Zusammenleben aus; die gläser klangen<br />

hell, aber schiller stieß in seiner enthusiastischen stimmung so heftig mit<br />

mir an, daß sein Glas in Stücke sprang. Der Rotwein floß über das zum<br />

erstenmal aufgelegte damasttuch zu meinem schreck. schiller rief: ›eine<br />

libation für die götter! gießen wir unsere gläser aus!‹ Körner und doris<br />

folgten schillers Beispiel; darauf nahm dieser die geleerten gläser und warf


Körners Weinberghaus in Loschwitz<br />

sie, daß sie sämtlich stücke sprangen, über die gartenmauer auf das steinpflaster<br />

mit <strong>de</strong>m lei<strong>de</strong>nschaftlichen Ausruf: ›Keine Trennung! Keiner allein!<br />

sei uns ein gemeinsamer untergang beschie<strong>de</strong>n!‹«<br />

aus dieser atmosphäre heraus erwuchs schillers O<strong>de</strong> An die Freu<strong>de</strong>. Obwohl<br />

sie nicht unmittelbar im anschluss an das weinselige Beisammensein<br />

entstand, ist <strong>de</strong>r ungeheure überschwang, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n dichter in <strong>de</strong>r hitze <strong>de</strong>s<br />

augenblicks ganz offensichtlich ergriffen hatte, doch je<strong>de</strong>rzeit spürbar. Zügelloser<br />

freu<strong>de</strong>ntaumel und ungestüme ausdrucksemphase sind in <strong>de</strong>n<br />

text eingegangen, ein dionysischer Zustand, <strong>de</strong>n die strenge form zwar zu<br />

bändigen sucht, <strong>de</strong>r jedoch immer wie<strong>de</strong>r nur allzu <strong>de</strong>utlich durchscheint:<br />

ein hochgestimmter, feierlicher ton und ein pathetischer gestus, die bereits<br />

die antike O<strong>de</strong>ndichtung gekennzeichnet hatten, sind zweifellos auch<br />

in Schillers Gedicht eingeflossen.<br />

einführung<br />

es waren in<strong>de</strong>s nicht allein die alten autoren, die hier Pate stan<strong>de</strong>n – in<br />

noch stärkerem Maße knüpfte schiller an die dichter <strong>de</strong>r gegenwart bzw.<br />

<strong>de</strong>r jüngsten Vergangenheit an: Zu <strong>de</strong>nken wäre etwa an friedrich hagedorn,<br />

an Johann Peter uz o<strong>de</strong>r an friedrich gottlieb Klopstock, die alle die<br />

»Freu<strong>de</strong>« sprachgewaltig besungen haben. Das Zeitalter <strong>de</strong>r Empfindsamkeit<br />

mit seinem gesteigerten Willen nach selbstentäußerung hatte die<br />

Mentalität grundlegend geprägt, <strong>de</strong>r sturm und drang öffnete die türen zu<br />

einem bislang nicht gekannten durchbruch subjektiver expressivität, die<br />

sich nicht mehr selbst genug ist, son<strong>de</strong>rn sich gleichsam zu entgrenzen<br />

sucht, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r horizont ins universale, i<strong>de</strong>ale, utopische geweitet wird.<br />

<strong>de</strong>r zentrale, bereits in <strong>de</strong>r ersten strophe zur sprache gebrachte gedanke<br />

etwa, dass im Zeichen <strong>de</strong>r freu<strong>de</strong> alle Menschen Brü<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n, gehört<br />

ebenso dazu wie <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rholte Blick über das »sternenzelt«, hin zum<br />

»lieben Vater«, »großen gott« o<strong>de</strong>r »guten geist«. die freu<strong>de</strong> vermag alles<br />

zu befeuern, die natur gleichermaßen wie das menschliche Miteinan<strong>de</strong>r –<br />

o<strong>de</strong>r auch allumfassen<strong>de</strong> i<strong>de</strong>en, die <strong>de</strong>n lauf <strong>de</strong>r Welt bestimmen.<br />

<strong>de</strong>r Zug ins große, <strong>de</strong>r unmittelbar an schillers text haftet, ist unverkennbar:<br />

abseits <strong>de</strong>ssen mag aber auch etwas ganz Persönliches eine rolle<br />

gespielt haben. es liegt durchaus nahe, das gedicht als eine spezielle<br />

freundschaftsgabe an Körner zu begreifen. im Juli 1785, nur gut zwei<br />

Monate vor <strong>de</strong>m treffen in loschwitz, waren sich schiller und Körner erstmals<br />

begegnet. sofort scheinen sich bei<strong>de</strong> äußerst sympathisch gefun<strong>de</strong>n<br />

zu haben, je<strong>de</strong>nfalls entwickelte sich aus <strong>de</strong>m treffen eine lebenslange<br />

freundschaft. Körner, <strong>de</strong>r wohlhaben<strong>de</strong> theologensohn aus leipzig, <strong>de</strong>r als<br />

ausgebil<strong>de</strong>ter Jurist eine Karriere als Kirchen- und staatsbeamter verfolgte,<br />

war schiller durch seine umfassen<strong>de</strong> musische Bildung ein anregen<strong>de</strong>r<br />

Gesprächspartner. Dass er ihn auch finanziell unter die Arme griff und sich<br />

in <strong>de</strong>r lebenspraktischen Bewältigung <strong>de</strong>s alltags als verlässliche stütze<br />

erwies, mag die Bindung nur noch enger gestaltet haben. Vom herbst 1785<br />

bis zum sommer 1787 war schiller in dres<strong>de</strong>n und loschwitz ständiger<br />

gast Körners. dieser ermöglichte <strong>de</strong>m sensiblen dichter, frei und ohne


einführung<br />

sorgen um seine materielle existenz zu schreiben. Während dieser Zeit<br />

entsteht sein drama Don Carlos, aber auch eine reihe von gedichten, die in<br />

<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jahren und Jahrzehnten große Bekanntheit, ja Popularität<br />

erlangt haben.<br />

An die Freu<strong>de</strong> steht dabei zweifellos an erster stelle. schiller hatte die<br />

O<strong>de</strong> noch im herbst 1785 verfasst: als »rundgesang für freye Männer«<br />

veröffentlichte er <strong>de</strong>n text anfang 1786 in <strong>de</strong>r zweiten nummer <strong>de</strong>r von<br />

ihm herausgegebenen Zeitschrift Thalia. Von dort aus tritt das gedicht<br />

seinen siegeszug durch die <strong>de</strong>utschsprachigen län<strong>de</strong>r an: Viel gelesen und<br />

diskutiert, nicht selten in »freu<strong>de</strong>nfeiern« regelrecht zelebriert, kommen<br />

die Worte unter die Menschen und wer<strong>de</strong>n rasch zum gemeingut.<br />

dabei hat schiller selbst diese O<strong>de</strong> gar nicht einmal son<strong>de</strong>rlich geschätzt:<br />

er sah sie als »durchaus fehlerhaft« an und scheute sich zunächst,<br />

sie in die ausgabe seiner gesammelten gedichte von 1803 aufzunehmen.<br />

Eingang fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Text in einer überarbeiteten – und um ein wenig gekürzten<br />

– gestalt, <strong>de</strong>r ursprüngliche hochexpressive, euphorische gestus<br />

blieb jedoch unverän<strong>de</strong>rt erhalten.<br />

nicht nur intellektuelle und literaten sowie gewöhnliche leser zeigten<br />

sich von schillers O<strong>de</strong> angetan, auch zahlreiche Komponisten griffen zu<br />

<strong>de</strong>n Versen. <strong>de</strong>n anfang machte ein dilettant: es war kein an<strong>de</strong>rer als<br />

Chris tian gottfried Körner selbst, von <strong>de</strong>m die erste nachweisbare Vertonung<br />

stammt. allzu wirkungsmächtig war sie gleichwohl nicht, da schon<br />

bald darauf an<strong>de</strong>re, musikalisch anspruchsvollere Versionen in umlauf<br />

kamen. Unter <strong>de</strong>n Komponisten befin<strong>de</strong>n sich einige bekannte Namen,<br />

unter ihnen Christian friedrich daniel schubart, Carl friedrich Zelter,<br />

Johann rudolf Zumsteeg und Johann friedrich reichardt. auch franz<br />

schubert nimmt sich 1815 schillers Worten an – und dann ist es natürlich<br />

ludwig van Beethoven, <strong>de</strong>ssen musikalische ausgestaltung <strong>de</strong>s textes in<br />

<strong>de</strong>r 9. sinfonie bald alle an<strong>de</strong>ren Vertonungen überstrahlen sollte.<br />

schillers gedicht hat Beethoven über einen längeren Zeitraum hinweg<br />

begleitet. Bereits gegen en<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1780er Jahre, noch zu Bonner Zeiten, ist<br />

Schillerhaus in Weimar,<br />

Lithographie von Hans Anton Williard<br />

er mit <strong>de</strong>r freu<strong>de</strong>n-O<strong>de</strong> bekannt gewor<strong>de</strong>n. in verschie<strong>de</strong>nen »lese-gesellschaften«<br />

lernte er Werke <strong>de</strong>s jungen schiller kennen, darunter offensichtlich<br />

auch An die Freu<strong>de</strong>. Ein signifikantes Zeichen dafür ist eine Passage aus<br />

<strong>de</strong>r 1790 komponierten festkantate zur Krönung <strong>de</strong>s neuen Kaisers leopold<br />

ii., die auf schillers text basiert. später in Wien dürfte sich Beethoven<br />

die O<strong>de</strong> nochmals vorgenommen haben: in einem skizzenbuch von 1798/99<br />

lassen sich je<strong>de</strong>nfalls Hinweise fin<strong>de</strong>n, dass sich Beethoven mit Schillers<br />

text befasst hat. Womöglich entstand aus diesen entwürfen ein komplettes<br />

lied – überliefert ist es freilich nicht.<br />

die annäherung an schiller war für Beethoven mit zwei Problemen<br />

verbun<strong>de</strong>n. Zum einen hielt er seine gedichte für so kunstvoll geschrieben,<br />

dass es jeglicher Komponist schwer habe, sie angemessen zu vertonen.<br />

neben diese ästhetischen Be<strong>de</strong>nken traten eigentümliche politische Verwerfungen:<br />

in <strong>de</strong>n ersten Jahren von Beethovens Wiener aufenthalt unterlagen<br />

schillers dramen <strong>de</strong>r Zensur: insbeson<strong>de</strong>re Die Räuber, die <strong>de</strong>n ruhm<br />

<strong>de</strong>s jungen dichters begrün<strong>de</strong>t hatten, wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n staatlichen stellen


einführung<br />

als gefährlich eingestuft. dass schiller überdies vom französischen nationalkonvent<br />

aufgrund seines in vielen Publikationen <strong>de</strong>utlich gewor<strong>de</strong>nen<br />

Bekenntnisses zu freiheit und humanität 1792 zu einem »citoyen français«<br />

ernannt wor<strong>de</strong>n war, verschärfte die situation nur noch: erst nach 1808<br />

gelangten schillers Werke wie<strong>de</strong>r auf die spielpläne <strong>de</strong>r Wiener theater<br />

zurück, dann allerdings mit großer resonanz und anhalten<strong>de</strong>m erfolg.<br />

im zweiten Jahrzehnt <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts rückte schiller auch wie<strong>de</strong>r<br />

verstärkt in Beethovens Bewusstsein. 1812, auf <strong>de</strong>m Zenit seines öffentlichen<br />

erfolgs, trug Beethoven sich mit Plänen für eine Konzert-Ouvertüre,<br />

in die er <strong>de</strong>n text von schillers An die Freu<strong>de</strong> einbeziehen wollte: das Projekt<br />

blieb jedoch, wie an<strong>de</strong>re Vorhaben auch, unausgeführt. Zur selben Zeit<br />

begann er auch, kurz nach <strong>de</strong>r Beendigung seiner bei<strong>de</strong>n sinfonien nr. 7<br />

und nr. 8 mit <strong>de</strong>r arbeit an einem neuen Werk dieser gattung. Bis zur<br />

uraufführung <strong>de</strong>r 9. sinfonie, die nur sehr allmählich gestalt annahm,<br />

sollten ein dutzend Jahre vergehen. Verschie<strong>de</strong>ne Vorhaben schoben sich<br />

dazwischen, etwa die vier letzten Klaviersonaten, die Diabelli-Variationen<br />

o<strong>de</strong>r die Missa solemnis, die zu immer größeren dimensionen anwuchs. Beethoven<br />

notierte in seinen skizzenbüchern zwar diverse einfälle, die jedoch<br />

allenfalls umrisse <strong>de</strong>r später verwen<strong>de</strong>ten themen und Motive erkennen<br />

lassen. einen vorübergehen<strong>de</strong>n schub erfuhren seine kompositorischen<br />

aktivitäten 1817, als ihn auf Vermittlung seines ehemaligen schülers ferdinand<br />

ries ein ehrenvolles angebot <strong>de</strong>r londoner Philharmonic society<br />

Schillers O<strong>de</strong> hat Beethoven über<br />

einen längeren Zeitraum begleitet,<br />

von <strong>de</strong>n späten 1780er Jahren bis<br />

zur Vollendung <strong>de</strong>r 9. Sinfonie.<br />

einführung<br />

erreichte: Zwei »große symphonien« solle er für die gesellschaft schreiben,<br />

zur einstudierung und aufführung wäre es überdies schön, wenn <strong>de</strong>r<br />

Komponist selbst die reise in die englische Metropole antreten könne.<br />

Beethovens interesse ist geweckt: für <strong>de</strong>n Januar 1818 kündigt er die<br />

fertigstellung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n gewünschten Werke an, auch nach london möchte<br />

er gerne kommen. in<strong>de</strong>s, die Pläne zerschlagen sich: nicht einmal eine<br />

sinfonie liegt zu diesem Zeitpunkt in Partiturform vor, die fahrt über <strong>de</strong>n<br />

Kanal wird er we<strong>de</strong>r jetzt noch irgendwann später unternehmen – statt<strong>de</strong>ssen<br />

vergräbt sich Beethoven, gehandicapt durch sein immer weiter<br />

voranschreiten<strong>de</strong>s gehörlei<strong>de</strong>n, in gesellschaftlicher isolation und kultiviert<br />

zugleich sein außenseitertum.<br />

gleichwohl arbeitet es in ihm: fortgesetzt sammelt er neue i<strong>de</strong>en, die<br />

nach und nach zu einer Konzeption zusammengefügt und verdichtet<br />

wer<strong>de</strong>n. neuorientierungen bleiben dabei nicht aus, was angesichts <strong>de</strong>r<br />

ungewöhnlich langen Planungs- und entwicklungsphase kaum verwun<strong>de</strong>rlich<br />

ist. nach Jahren scheinbaren stillstands kristallisieren sich die Konturen<br />

<strong>de</strong>s ganzen erst 1822/23 heraus: Mit <strong>de</strong>m weitreichen<strong>de</strong>n entschluss,<br />

im finale Vokalsolisten und Chor mit schillers O<strong>de</strong> An die Freu<strong>de</strong> zum<br />

Orchester hinzutreten zu lassen.<br />

hier treffen sich zwei linien von Beethovens gestaltungswillen. Zum<br />

einen hatte er sich seit inzwischen mehr als drei Jahrzehnten wie<strong>de</strong>rholt<br />

mit schillers gedicht beschäftigt und eine Vertonung erwogen, zum an<strong>de</strong>ren<br />

war es ihm im Zuge <strong>de</strong>r arbeit an seiner künstlerisch ausgesprochen<br />

ambitionierten 9. sinfonie offensichtlich bewusst gewor<strong>de</strong>n, dass er dieses<br />

hinsichtlich seines umfangs und seines gehalts so außergewöhnliche Werk<br />

nicht mit einem konventionellen »Kehraus«-finale – und sei es noch so<br />

virtuos – ausklingen lassen konnte.<br />

um diesen letzten satz hat Beethoven buchstäblich gerungen. nach<strong>de</strong>m<br />

er zunächst an eine rein instrumentale lösung dieses »finalproblems«<br />

(mit <strong>de</strong>m er bereits in seinen vorangegangenen sinfonien konfrontiert wor<strong>de</strong>n<br />

war) dachte, griff er zu <strong>de</strong>m aus <strong>de</strong>r sicht <strong>de</strong>r Zeitgenossen reichlich


Brief Beethovens vom 8. August 1809 an Breitkopf & Härtel<br />

über Goethes und Schillers Werke


einführung<br />

kühn anmuten<strong>de</strong>n Mittel <strong>de</strong>s einbezugs von singstimmen. durch dieses<br />

Verfahren wur<strong>de</strong>n nicht allein die gängigen gattunstraditionen unterlaufen,<br />

<strong>de</strong>r satz – und damit auch das gesamte Werk – erhielt dadurch ein<br />

neues gesicht und einen neuen Charakter: es wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r<br />

instrumentalmusik in eine an<strong>de</strong>re sphäre überführt, gewann eigenständige<br />

Qualitäten und wur<strong>de</strong> mit zusätzlichen ausdrucksträgern und einer<br />

beson<strong>de</strong>ren Klangintensität angereichert. Beim finalsatz von Beethovens<br />

9. sinfonie han<strong>de</strong>lt es sich im grun<strong>de</strong> um ein kantatenhaftes gebil<strong>de</strong>, das<br />

durch das gesungene Wort imstan<strong>de</strong> war, in ein<strong>de</strong>utigerer Weise als ein<br />

reines instrumentalwerk eine »Botschaft« zu vermitteln.<br />

dass Beethoven hierbei schillers freu<strong>de</strong>n-O<strong>de</strong> wählte, ist angesichts<br />

seiner Affinität zu ihr durchaus verständlich. Dass er in die originale Textgestalt<br />

jedoch erheblich eingriff, mit <strong>de</strong>m aufruf »O freun<strong>de</strong>, nicht diese<br />

töne« sogar eigene Worte hinzusetzte, ist bemerkenswert genug. Von <strong>de</strong>n<br />

insgesamt 18 strophen aus schillers umfangreichem gedicht vertonte<br />

Beethoven nur etwa die hälfte: ausgeschlossen blieben vor allem diejenigen<br />

Passagen, die <strong>de</strong>r O<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Charakter eines überschwänglichen<br />

trinklie<strong>de</strong>s verleihen. die textfassung, die sich Beethoven für sein Werk<br />

erstellte, ist ganz auf die Musik hin entworfen: das ebenso schlichte wie<br />

eingängige, ins hymnische gesteigerte freu<strong>de</strong>nthema, das in vielfältigen<br />

Variationen <strong>de</strong>n finalsatz durchzieht, erst instrumental eingeführt und<br />

Der Finalsatz von Beethovens 9. Sinfonie<br />

war durch das gesungene Wort imstan<strong>de</strong>,<br />

in ein<strong>de</strong>utigerer Weise als ein reines<br />

Instrumentalwerk eine »Botschaft«<br />

zu vermitteln.<br />

Ankündigung <strong>de</strong>r Erstaufführung von Beethovens 9. Sinfonie<br />

am 7. Mai 1824 in Wien<br />

dann vokal verarbeitet wird, bil<strong>de</strong>t das wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Motto – wie auch<br />

<strong>de</strong>r dazugehörige text »freu<strong>de</strong>, schöner götterfunken« mehrfach erklingt.<br />

für Beethoven lag hier offenbar <strong>de</strong>r Kern von schillers gedicht, ebenso wie<br />

in <strong>de</strong>n eindringlichen Worten »alle Menschen wer<strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>r«, die in <strong>de</strong>r<br />

hoffnungsfrohen lesart <strong>de</strong>s Komponisten auf einen allgemeingültigen humanismus,<br />

<strong>de</strong>r gleichwohl eher Wunsch<strong>de</strong>nken als realität ist, abzielen.<br />

dass es sich bei <strong>de</strong>r 9. sinfonie um ein singuläres Werk innerhalb <strong>de</strong>r klassisch-romantischen<br />

tradition han<strong>de</strong>lt, wird gera<strong>de</strong> auch hier <strong>de</strong>utlich:<br />

schillers Worte in Verbindung mit Beethovens Musik bringen etwas zum<br />

ausdruck, das ihnen getrennt voneinan<strong>de</strong>r gewiss nicht in gleichem Maße<br />

möglich wäre. sie öffnen horizonte für ein im guten sinne zuversichtliches<br />

<strong>de</strong>nken an eine bessere Zukunft.


Daniel BarenBoim<br />

daniel BarenBOiM<br />

wur<strong>de</strong> 1942 in Buenos Aires geboren. Im Alter von fünf Jahren bekam er<br />

seinen ersten Klavierunterricht, zunächst von seiner Mutter. Später studierte<br />

er bei seinem Vater, <strong>de</strong>r sein einziger Klavier-lehrer blieb. Sein erstes<br />

öffentliches Konzert gab er mit sieben Jahren in Buenos Aires. 1952 zog er<br />

mit seinen Eltern nach Israel.<br />

Mit elf Jahren nahm Daniel Barenboim in Salzburg an Dirigierklassen<br />

von Igor Markevich teil. Im Sommer 1954 lernte er Wilhelm Furtwängler<br />

kennen und spielte ihm vor. Furtwängler schrieb daraufhin: »Der elfjährige<br />

Daniel Barenboim ist ein Phänomen.« In <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jahren<br />

studierte Daniel Barenboim Harmonielehre und Komposition bei Nadia<br />

Boulanger in Paris.<br />

Im Alter von zehn Jahren gab Daniel Barenboim sein internationales<br />

Solisten<strong>de</strong>büt als Pianist in Wien und Rom, anschließend in Paris (1955),<br />

in London (1956) und in New York (1957), wo er mit Leopold Stokowski<br />

spielte. Seit<strong>de</strong>m unternahm er regelmäßig Tourneen in Europa und <strong>de</strong>n<br />

USA sowie in Südamerika, Australien und Fernost.<br />

1954 begann Daniel Barenboim, Schallplattenaufnahmen als Pianist<br />

zu machen. In <strong>de</strong>n 1960er Jahren spielte er mit Otto Klemperer die Klavierkonzerte<br />

von Beethoven ein, mit Sir John Barbirolli die Klavierkonzerte<br />

von Brahms sowie alle Klavierkonzerte von Mozart mit <strong>de</strong>m English<br />

Chamber Orchestra in <strong>de</strong>r Doppelfunktion als Pianist und Dirigent.<br />

Seit seinem Dirigier<strong>de</strong>büt 1967 in London mit <strong>de</strong>m Philharmonia<br />

Orchestra ist Daniel Barenboim bei allen führen<strong>de</strong>n Orchestern <strong>de</strong>r Welt<br />

gefragt, in Europa gleichermaßen wie in <strong>de</strong>n USA. Zwischen 1975 und 1989<br />

war er Chefdirigent <strong>de</strong>s Orchestre <strong>de</strong> Paris. Häufig brachte er zeitgenössische<br />

Werke zur Aufführung, darunter Kompositionen von Lutosławski,<br />

Berio, Boulez, Henze, Dutilleux und Takemitsu.<br />

Sein Debüt als Operndirigent gab Daniel Barenboim beim Edinburgh<br />

Festival 1973, wo er Mozarts Don Giovanni leitete. 1981 dirigierte er zum<br />

ersten Mal in Bayreuth, bis 1999 war er dort je<strong>de</strong>n Sommer tätig. Während


daniel BarenBOiM daniel BarenBOiM<br />

dieser 18 Jahre dirigierte er Tristan und Isol<strong>de</strong>, <strong>de</strong>n Ring <strong>de</strong>s Nibelungen, Parsifal<br />

und Die Meistersinger von Nürnberg.<br />

Von 1991 bis Juni 2006 wirkte Daniel Barenboim als Chefdirigent <strong>de</strong>s<br />

Chicago Symphony Orchestra. 2006 wählten ihn die Musiker <strong>de</strong>s Orchesters<br />

zum Ehrendirigenten auf Lebenszeit. Seit 1992 ist Daniel Barenboim<br />

Generalmusikdirektor <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n in Berlin, von<br />

1992 bis August 2002 war er außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>ren Künstlerischer Leiter. Im<br />

Herbst 2000 wählte ihn die Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf<br />

Lebenszeit.<br />

Sowohl im Opern- wie auch im Konzertrepertoire haben Daniel Barenboim<br />

und die Staatskapelle große Zyklen gemeinsam erarbeitet. Weltweite<br />

Beachtung fand die zyklische Aufführung aller Opern Richard Wagners an<br />

<strong>de</strong>r Staatsoper sowie die Darbietung aller Sinfonien Ludwig van Beethovens<br />

und Robert Schumanns, die auch auf CD vorliegen. Anlässlich <strong>de</strong>r<br />

FESTTAGE <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n 2007 wur<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>r Leitung<br />

von Daniel Barenboim und Pierre Boulez in <strong>de</strong>r Berliner Philharmonie<br />

ein zehnteiliger Mahler-Zyklus präsentiert. Neben <strong>de</strong>m großen klassischromantischen<br />

Repertoire widmen sich Daniel Barenboim und die Staatskapelle<br />

Berlin verstärkt <strong>de</strong>r zeitgenössischen Musik. So fand die Uraufführung<br />

von Elliott Carters einziger Oper What next? an <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>noper<br />

statt. In <strong>de</strong>n Sinfoniekonzerten erklingen regelmäßig Kompositionen von<br />

Boulez, Rihm, Mundry, Carter und Höller. Musiker <strong>de</strong>r Staatskapelle sind<br />

aktive Partner in <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Musikkin<strong>de</strong>rgartens, <strong>de</strong>n Daniel Barenboim<br />

im September 2005 in Berlin grün<strong>de</strong>te.<br />

Gemeinsam mit <strong>de</strong>r Staatskapelle und <strong>de</strong>m Staatsopernchor wur<strong>de</strong><br />

Daniel Barenboim 2003 für die Einspielung von Wagners Tannhäuser ein<br />

Grammy verliehen. Im selben Jahr wur<strong>de</strong>n er und die Staatskapelle mit<br />

<strong>de</strong>m Wilhelm-Furtwängler-Preis ausgezeichnet.<br />

1999 rief Daniel Barenboim gemeinsam mit <strong>de</strong>m palästinensischen<br />

Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra<br />

ins Leben, das junge Musiker aus Israel, Palästina und <strong>de</strong>n arabischen<br />

Län<strong>de</strong>rn je<strong>de</strong>n Sommer zusammenführt. Das Orchester möchte <strong>de</strong>n Dialog<br />

zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Kulturen <strong>de</strong>s Nahen Ostens durch die<br />

Erfahrungen gemeinsamen Musizierens ermöglichen. Musiker <strong>de</strong>r Staatskapelle<br />

Berlin wirken seit seiner Gründung als Lehrer an diesem Projekt<br />

mit. Im Sommer 2005 gab das West-Eastern Divan Orchestra in <strong>de</strong>r palästinensischen<br />

Stadt Ramallah ein Konzert von historischer Be<strong>de</strong>utung, das<br />

vom Fernsehen übertragen und auf DVD aufgenommen wur<strong>de</strong>. Vor einiger<br />

Zeit initiierte Daniel Barenboim ein Projekt für Musikerziehung in <strong>de</strong>n<br />

palästinensischen Gebieten, welches die Gründung eines Musikkin<strong>de</strong>rgartens<br />

sowie <strong>de</strong>n Aufbau eines palästinensischen Jugendorchesters umfasst.<br />

2002 wur<strong>de</strong>n Daniel Barenboim und Edward Said im spanischen<br />

Oviedo für ihre Frie<strong>de</strong>nsbemühungen im Nahen Osten mit <strong>de</strong>m Preis »Príncipe<br />

<strong>de</strong> Asturias« in <strong>de</strong>r Sparte Völkerverständigung geehrt. Daniel Barenboim<br />

ist Träger zahlreicher hoher Preise und Auszeichnungen: So erhielt<br />

er <strong>de</strong>n »Toleranzpreis« <strong>de</strong>r Evange lischen Aka<strong>de</strong>mie Tutzing sowie das<br />

»Große Verdienstkreuz mit Stern« <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland, die<br />

Buber-Rosenzweig-Medaille, <strong>de</strong>n Preis <strong>de</strong>r Wolf Foundation für die Künste<br />

in <strong>de</strong>r Knesset in Jerusalem, <strong>de</strong>n Frie<strong>de</strong>nspreis <strong>de</strong>r Geschwister Korn und<br />

Gerstenmann-Stiftung in Frankfurt und <strong>de</strong>n Hessischen Frie<strong>de</strong>nspreis.<br />

Darüber hinaus wur<strong>de</strong> Daniel Barenboim mit <strong>de</strong>m »Kulturgroschen«, <strong>de</strong>r<br />

höchsten Auszeichnung <strong>de</strong>s Deutschen Kulturrats, mit <strong>de</strong>m Internationalen<br />

Ernst von Siemens Musikpreis sowie mit <strong>de</strong>r Goethe-Medaille geehrt.<br />

Im Frühjahr 2006 hielt Daniel Barenboim die renommierte Vorlesungsreihe<br />

<strong>de</strong>r BBC, die Reith Lectures; im Herbst <strong>de</strong>sselben Jahres gab er als<br />

Charles Eliot Norton Professor Vorlesungen an <strong>de</strong>r Harvard University.<br />

2007 erhielt er die Ehrendoktorwür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Universität Oxford, 2007 die<br />

Insignien eines Komman<strong>de</strong>urs <strong>de</strong>r französischen Ehrenlegion. Im Oktober<br />

<strong>de</strong>sselben Jahres ehrte ihn das japanische Kaiserhaus mit <strong>de</strong>m Kunstund<br />

Kulturpreis »Praemium Imperiale«. Im September 2007 wur<strong>de</strong> er von<br />

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon zum Frie<strong>de</strong>nsbotschafter <strong>de</strong>r Vereinten<br />

Nationen ernannt. Im Mai 2008 erhielt er in Buenos Aires die Auszeich


daniel BarenBOiM<br />

nung »Ciudadano Ilustre«. Im Februar 2009 wur<strong>de</strong> er für seinen Einsatz<br />

für Völkerverständigung mit <strong>de</strong>r Moses Men<strong>de</strong>lssohn Medaille ausgezeichnet.<br />

2010 erhielt er einen »Honorary Degree in Music« von <strong>de</strong>r Royal<br />

Aca<strong>de</strong>my of Music in London. Im Februar diesen Jahres wur<strong>de</strong> er für sein<br />

musikalisches Lebenswerk mit <strong>de</strong>m Deutschen Kulturpreis ausgezeichnet.<br />

Im Oktober erhielt er in Münster <strong>de</strong>n Westfälischen Frie<strong>de</strong>nspreis.<br />

Zu <strong>de</strong>n Auszeichnungen <strong>de</strong>r jüngsten Zeit zählen außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Herbertvon-Karajan-Musikpreis<br />

und die Otto-Hahn-Frie<strong>de</strong>nsmedaille. Im Februar<br />

2011 wur<strong>de</strong> er vom französischen Staatspräsi<strong>de</strong>nten mit <strong>de</strong>m Titel eines<br />

»Grand officier dans l’ordre national <strong>de</strong> la Légion d’honneur« geehrt. Im<br />

Juli erhielt er in <strong>de</strong>r Londoner Wigmore Hall die Auszeichnung »Outstanding<br />

Musician Award of the Critics’ Circle«. Im selben Monat wur<strong>de</strong> er von<br />

Queen Elizabeth II. zum »Knight Comman<strong>de</strong>r of the Most Excellent Or<strong>de</strong>r<br />

of the British Empire« (KBE) ernannt. Im September folgte die Ernennung<br />

zum Ehrendoktor <strong>de</strong>r Musik universität Bukarest. Im Oktober 2012 erhielt<br />

er einen »Echo Klassik« für sein Lebenswerk.<br />

Mit Beginn <strong>de</strong>r Spielzeit 2007/2008 ist Daniel Barenboim als »Maestro<br />

Scaligero« eine enge Zusammen arbeit mit <strong>de</strong>m Teatro alla Scala in Mailand<br />

eingegangen. Er dirigiert dort regelmäßig Opern und Konzerte und<br />

wirkt in Kammerkonzerten mit. Im Oktober 2011 wur<strong>de</strong> er zum Musikdirektor<br />

ernannt.<br />

Daniel Barenboim hat mehrere Bücher veröffentlicht: die Autobiographie<br />

Die Musik – Mein Leben und Parallelen und Paradoxien, das er gemeinsam<br />

mit Edward Said verfasste. Im Herbst 2007 kam sein Buch La musica sveglia<br />

il tempo in Italien heraus, das seit Mitte August 2008 auch auf Deutsch<br />

unter <strong>de</strong>m Titel Klang ist Leben – Die Macht <strong>de</strong>r Musik erhältlich ist. Zusammen<br />

mit Patrice Chéreau veröffentlichte er im Dezember 2008 Dialoghi su<br />

musica e teatro. Tristano e Isotta.<br />

www.danielbarenboim.com<br />

anna Samuil<br />

die international gefeierte sopranistin anna samuil ist als solistin an<br />

<strong>de</strong>r staatsoper unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n engagiert, wo sie in dieser spielzeit als<br />

adina in L’elisir d’amore, als Violetta in La traviata, als Mimi und Musetta in<br />

La Bohème, als freia in Das Rheingold, gutrune und 3. norn in Götterdämmerung<br />

und in Beethovens 9. sinfonie unter <strong>de</strong>r leitung von daniel Barenboim<br />

anlässlich <strong>de</strong>s Konzert zum Jahreswechsel zu hören und sehen ist. Weitere<br />

engagements außerhalb Berlins umfassen rosalin<strong>de</strong> in Die Fle<strong>de</strong>rmaus an<br />

<strong>de</strong>r hamburgischen staatsoper, Mimì in La Bohème an <strong>de</strong>r Baltimore Opera<br />

und freia in Das Rheingold, gutrune und die 3. norn in Götterdämmerung an<br />

<strong>de</strong>r Mailän<strong>de</strong>r scala. im sommer 2012 trat mit <strong>de</strong>m von daniel Barenboim<br />

dirigierten West-eastern divan Orchestra bei <strong>de</strong>n BBC Proms in <strong>de</strong>r royal<br />

albert hall auf und war als donna anna in Don Giovanni in <strong>de</strong>r arena<br />

di Verona zu erleben. außer<strong>de</strong>m wird sie im Ring-Zyklus unter daniel<br />

Barenboim und unter Zubin Mehta am Palau <strong>de</strong> les Arts Reina Sofia in<br />

Valencia zu hören sein.


anna saMuil<br />

anna samuil gastierte bei festivals und an zahlreichen Opernhäusern,<br />

u. a. an <strong>de</strong>r Metropolitan Opera in new York, <strong>de</strong>m teatro alla scala di<br />

Milano, bei <strong>de</strong>n salzburger festspielen, am Bunka Kaikan in tokio, <strong>de</strong>r<br />

Bayerischen staatsoper München, <strong>de</strong>m royal Opera house Covent gar<strong>de</strong>n,<br />

in <strong>de</strong>r arena di Verona, am Bolshoi theater Moskau, <strong>de</strong>r Opera <strong>de</strong> Vallonie<br />

in lüttich, <strong>de</strong>r hamburgischen staatsoper, <strong>de</strong>r Berliner staatsoper, <strong>de</strong>r Pittsburgh<br />

Opera, <strong>de</strong>r Opera national <strong>de</strong> lyon, <strong>de</strong>m Maggio Musicale fiorentino,<br />

<strong>de</strong>m grand théâtre luxemburg, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Oper am rhein düsseldorf,<br />

<strong>de</strong>m la Monnaie Brüssel, <strong>de</strong>m teatro di Maestranza in sevilla, <strong>de</strong>m glyn<strong>de</strong>bourne<br />

festival Opera, aix-en Provence festival, Verbier festival, edinburgh<br />

festival, Kissinger sommer, am Palau les arts in Valencia, Oslo Chamber<br />

Music festival, festival <strong>de</strong> Musique <strong>de</strong> la reunion, festival international<br />

du Colmar und beim rheingau Musikfestival.<br />

eine umfangreiche Zusammenarbeit erfolgte und erfolgt mit dirigenten<br />

wie daniel Barenboim, sir neville Marriner, Zubin Mehta, antonio<br />

Pappano, Vladimir Jurowski, gustavo dudamel, Plácido domingo und Phillippe<br />

Jordan, um nur wenige zu nennen.<br />

diverse aufnahmen sind als Cd o<strong>de</strong>r dVd bei unterschiedlichen labels<br />

erschienen. hierzu zählen eine Cd-aufnahme von Brittens War Requiem<br />

unter <strong>de</strong>m dirigat von sir Marriner, eine als dVd erschienener Mitschnitt<br />

von Eugen Onegin mit daniel Barenboim, diese Produktion ist außer<strong>de</strong>m in<br />

<strong>de</strong>r Cd-edition 50 Jahre Grosses Festspielhaus Salzburg (<strong>de</strong>utsche grammophon)<br />

erschienen, eine dVd <strong>de</strong>r Don Giovanni-Produktion mit Jurowski (eMi)<br />

und eine Cd-aufnahme <strong>de</strong>rselben Oper mit <strong>de</strong>m von israel Philharmonic<br />

Orchestra unter <strong>de</strong>r leitung von Zubin Mehta (helicon). Zuletzt erschien<br />

eine aufnahme von Beethovens 9. sinfonie mit daniel Barenboim und <strong>de</strong>m<br />

West-eastern divan Orchestra, die in <strong>de</strong>r sammlung Beethoven für alle (<strong>de</strong>cca)<br />

enthalten ist.<br />

anna samuil ist Preisträgerin be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r internationaler Wettbewerbe.<br />

so gewann sie die gesangswettbewerbe Mikhail glinka (russland, 1. Preis),<br />

riccardo Zandonai (italien, 1. Preis), Klaudia taev (estland, 1. Preis), erhielt<br />

anna saMuil<br />

beim Xii. internationalen tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau 2002 <strong>de</strong>n<br />

3. Preis, <strong>de</strong>n Preis neue stimmen in <strong>de</strong>utschland und <strong>de</strong>n franco Corelli<br />

Preis in italien. 2008 erhielt sie <strong>de</strong>n daphne-Preis <strong>de</strong>r theatergemein<strong>de</strong> e. V.<br />

Berlin für herausragen<strong>de</strong> sängerische und darstellerische leistungen.<br />

anna samuil wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r russischen stadt Perm geboren. aus einer<br />

musikalischen familie stammend, studierte sie sowohl Violine als auch<br />

gesang am Moskauer tschaikowsky-Konservatorium und schloss im Jahr<br />

2003 das Konzertexamen in <strong>de</strong>r gesangsklasse von Prof. irina arkhipova<br />

mit auszeichnung ab.<br />

ihre ersten professionellen auftritte feierte sie als adina in L’elisir<br />

d’amore am Moskauer stanislawski-Operntheater, an <strong>de</strong>m sie von 2001 bis<br />

2004 engagiert war. in dieser Zeit trat sie zu<strong>de</strong>m als a<strong>de</strong>le (Die Fle<strong>de</strong>rmaus),<br />

als Königin von schemacha (Der gol<strong>de</strong>ne Hahn), Violetta (La traviata) und<br />

gilda (Rigoletto) auf. an <strong>de</strong>r staatsoper unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n Berlin <strong>de</strong>bütierte<br />

anna samuil im september 2003 als Violetta unter <strong>de</strong>r leitung von generalmusikdirektor<br />

daniel Barenboim und ist dort seit Beginn <strong>de</strong>r spielzeit<br />

2004/05 als solistin fest engagiert.<br />

als Konzertsängerin und liedinterpretin gastierte anna samuil u. a. in<br />

aix-en-Provence, toulouse, avignon, Brüssel, Valladolid, lissabon, Prag,<br />

Krakau, Wien, dres<strong>de</strong>n, Bayreuth, izmir, st. Petersburg o<strong>de</strong>r turin. Zusammen<br />

mit ihrem ehemann Matthias samuil gibt sie Konzerte in ganz europa.<br />

ihr repertoire umfasst Micaëla in Carmen, adina in L’elisir d’amore, die<br />

titelrolle in Rusalka, ludmila in Ruslan und Ludmila, Gräfin Almaviva in<br />

Le nozze di Figaro, donna anna in Don Giovanni, fiordiligi in Così fan tutte,<br />

Mimì in La bohème, rosalin<strong>de</strong> in Die Fle<strong>de</strong>rmaus, Maria in Mazeppa, tatjana in<br />

Eugen Onegin, die titelrolle in Iolanta, gilda in Rigoletto, Violetta in La traviata,<br />

alice ford in Falstaff, elsa in Lohengrin, freia in Das Rheingold und eva in<br />

Die Meistersinger von Nürnberg.<br />

Zu ihrem zukünftigen repertoire gehören die Partien <strong>de</strong>r natasha in<br />

Krieg und Frie<strong>de</strong>n, die titelrolle in Manon von Massenet, die titelrolle in Thaïs,<br />

Marguerite in Faust, Juliette in Roméo et Juliette von gounod, <strong>de</strong>s<strong>de</strong>mona in


anna saMuil<br />

Verdis Otello, leonora in Il trovatore, amelia in Simon Boccanegra, die titel rolle<br />

in Luisa Miller, elettra in Idomeneo, Vittelia in La clemenza di Tito, die titelrolle<br />

in Anna Bolena, fiorilla in Il turco in Italia, die titelrolle in Armida und die<br />

Partie <strong>de</strong>r antonia in Les contes d’Hoffmann.<br />

anna samuils Konzertrepertoire umfasst Beethovens 9. sinfonie und<br />

Christus am Ölberge op. 85, die Konzert-arie Ah, perfido! op. 65, Brittens<br />

War Requiem op. 66, hän<strong>de</strong>ls Messiah hWV 56, Mahlers 4. sinfonie, Mozarts<br />

Messe in c-Moll KV 427, Exsultate, jubilate KV 165, Requiem KV 626, Prokof-<br />

jews Hamlet op. 77, rossinis Petite Messe solennelle, stabat Mater, schostako-<br />

witsch’ Sieben Romanzen nach Alexan<strong>de</strong>r Blok op. 127, strauss’ Vier letzte Lie<strong>de</strong>r,<br />

tippett A Child of our Time und Verdis Messa da Requiem.<br />

anna lapkovSkaya<br />

die aus Minsk/Weißrussland stammen<strong>de</strong> Mezzosopranistin studierte an <strong>de</strong>r<br />

hochschule für Musik und theater in München und an <strong>de</strong>r Bayerischen<br />

theateraka<strong>de</strong>mie august everding. ihre gesangsausbildung erhielt sie bei<br />

Maria Janina hake. sie war teilnehmerin <strong>de</strong>r liedklassen von rudi spring,<br />

donald sulzen und Prof. helmut <strong>de</strong>utsch. Zu <strong>de</strong>n ersten erfolgen gehören<br />

die aufnahme in die för<strong>de</strong>rung Yehudi Menuhin (live Music now) und <strong>de</strong>r<br />

1. Preis beim Wettbewerb 2008 <strong>de</strong>s Kulturkreises gasteig. 2010 gewann<br />

sie <strong>de</strong>n 3. Preis beim internationalen leyla gencer gesangswettbewerb in<br />

istanbul.<br />

an <strong>de</strong>r Bayerischen theateraka<strong>de</strong>mie war sie als Bradamante (Orlando<br />

furioso) mit <strong>de</strong>r hofkapelle München unter Michael hofstetter und als<br />

Mascha (Tri Sestri) mit <strong>de</strong>m Münchner rundfunkorchester unter ulf schirmer<br />

zu hören. Mit <strong>de</strong>n Münchener symphonikern unter <strong>de</strong>r leitung von<br />

georg schmöhe sang sie hänsel (Hänsel und Gretel). sie war solistin in Mahlers<br />

sinfonie nr. 2 im herkulessaal sowie in rossinis Stabat Mater in <strong>de</strong>r


anna laPKOVsKaYa<br />

allerheiligen hofkirche in München. sie trat als altsolistin <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

großen Bach-Passionen auf. Mit <strong>de</strong>m istanbuler Borusan Philharmonischen<br />

Orchester unter sascha goetzel sang sie die Mezzosopran-Partie in Verdis<br />

Messa da Requiem. Mit <strong>de</strong>m Pianisten tamás Kéry gibt sie zahlreiche lie<strong>de</strong>raben<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>r Münchner region sowie in Cannes/frankreich. im sommer<br />

2011 traten sie mit einem lie<strong>de</strong>rabend beim internationalen istanbuler<br />

Musik festival im süreyya Opera house auf. im rahmen <strong>de</strong>s international<br />

Musical Olympus festival mit <strong>de</strong>m st. Petersburger aka<strong>de</strong>mischen symphonie-Orchester<br />

unter <strong>de</strong>r leitung von ayyub guliyev sang sie im Mai 2011 im<br />

großen saal <strong>de</strong>r Philharmonie (schostakowitsch-saal) in st. Petersburg.<br />

anna lapkovskaya war in <strong>de</strong>r spielzeit 2010/11 ensemblemitglied <strong>de</strong>s<br />

staatstheaters nürnberg und war dort u. a. als suzuki (Madama Butterfly),<br />

2. dame (Die Zauberflöte), Melibea (Il viaggio a Reims), gustav anias horn (Das<br />

Holzschiff) und Carmen zu erleben. im sommer 2011 gastierte sie an <strong>de</strong>r<br />

staatsoper unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n im schiller theater in Berlin als Mascha in<br />

eötvös’ Tri Sestri unter Julien salemkour mit <strong>de</strong>r staatskapelle Berlin. im<br />

april 2012 sang sie Les nuits d’été von hector Berlioz mit <strong>de</strong>m istanbuler<br />

Borusan Philharmonischen Orchester unter sascha goetzel.<br />

im februar 2012 gastierte sie an <strong>de</strong>r staatsoper im schiller theater als<br />

gymnasiast in alban Bergs Lulu unter daniel Barenboim. in <strong>de</strong>r spielzeit<br />

2012/13 ist sie <strong>de</strong>r staatsoper mit einem resi<strong>de</strong>nzvertrag verbun<strong>de</strong>n und<br />

wird dort flosshil<strong>de</strong> in Das Rheingold und Götterdämmerung unter daniel<br />

Barenboim, annina in Der Rosenkavalier unter simon rattle, die 3. dame in<br />

Die Zauberflöte und in Beethovens 9. sinfonie für das Konzert zum Jahreswechsel<br />

unter daniel Barenboim singen.<br />

für 2013 wur<strong>de</strong> sie eingela<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>r Mailän<strong>de</strong>r scala als flosshil<strong>de</strong><br />

unter <strong>de</strong>r leitung von daniel Barenboim aufzutreten.<br />

johan Botha<br />

Johan Botha zählt zu <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten sängern unserer Zeit und tritt<br />

regelmäßig an allen wichtigen häusern und festivals weltweit auf.<br />

nach <strong>de</strong>m studium in seiner heimat südafrika und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>büt in roo<strong>de</strong>port<br />

kam er 1990 nach europa, wo sich nach ersten engagements in <strong>de</strong>utschland<br />

seine internationale Karriere schnell entwickelte. so gastierte er u. a.<br />

an <strong>de</strong>n staatsopern in Berlin, dres<strong>de</strong>n, hamburg und München, am gran<br />

teatro <strong>de</strong>l liceu Barcelona, an <strong>de</strong>r lyric Opera Chicago, am royal Opera<br />

house Covent gar<strong>de</strong>n london, an <strong>de</strong>r los angeles und <strong>de</strong>r san francisco<br />

Opera, am teatro alla scala di Milano, an <strong>de</strong>r Opera Bastille und am théâtre<br />

Châtelet in Paris sowie an <strong>de</strong>r Opera australia in sydney und bei <strong>de</strong>n salzburger<br />

festspielen.<br />

Johan Botha ist regelmäßig an <strong>de</strong>r Metropolitan Opera new York und<br />

an <strong>de</strong>r Wiener staatsoper zu gast, welcher er seit seinem <strong>de</strong>büt 1996 eng<br />

verbun<strong>de</strong>n ist und wo er u. a. in aufführungen von strauss’ Daphne und Die<br />

Frau ohne Schatten, Mascagnis Cavalleria rusticana und leoncavallos Pagliacci,


JOhan BOtha<br />

Verdis Don Carlo, I vespri siciliani, Aida und Otello, Beethovens Fi<strong>de</strong>lio, Wagners<br />

Lohengrin, Parsifal, Die Walküre, Die Meistersinger von Nürnberg, Der fliegen<strong>de</strong><br />

Hollän<strong>de</strong>r und Tannhäuser sowie Puccinis Tosca und Turandot gesungen hat. im<br />

sommer 2010 <strong>de</strong>bütierte Johan Botha als siegmund bei <strong>de</strong>n Bayreuther<br />

festspielen.<br />

neben Opernauftritten ist Johan Botha auch regelmäßig auf <strong>de</strong>n großen<br />

Konzertpodien <strong>de</strong>r Welt zu erleben und arbeitet mit allen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

dirigenten unserer Zeit (abbado, Barenboim, Boulez, Bychkov, <strong>de</strong> Billy,<br />

dohnányi, gatti, gergiev, levine, Maazel, Pappano, Petrenko, Welser-Möst,<br />

thielemann, Young u. v. a.). seit 2004 ist Johan Botha Österreichischer<br />

Kammersänger.<br />

Zu seinen Projekten in 2011/12 zählten Lohengrin beim enescu festival<br />

in Bukarest und in tokio beim gastspiel <strong>de</strong>r Bayerischen staatsoper, gustav<br />

Mahlers 8. sinfonie mit simon rattle und Mariss Jansons, Aida in hamburg<br />

und Norma in Berlin, Daphne und Andrea Chenier an <strong>de</strong>r Wiener staatsoper,<br />

Die Frau ohne Schatten an <strong>de</strong>r Mailän<strong>de</strong>r scala, die neuproduktion Arian<strong>de</strong><br />

auf Naxos an <strong>de</strong>r hamburgischen staatsoper und Aida beim festival in savonlinna.<br />

in <strong>de</strong>r saison 2012/13 wird Johan Botha an <strong>de</strong>r Metropolitan Opera<br />

(Otello), <strong>de</strong>r Wiener staatsoper (Meistersinger, Otello, Walküre), <strong>de</strong>r lyric Opera<br />

of Chicago (Meistersinger), bei <strong>de</strong>n Osterfestspielen salzburg (Parsifal), <strong>de</strong>r<br />

Bayerischen staatsoper München (Otello) und bei <strong>de</strong>n Bayreuther festspielen<br />

(Die Walküre) gastieren. auf <strong>de</strong>r Konzertbühne wird er an <strong>de</strong>r hamburgischen<br />

staatsoper (Verdis Messa da Requiem), mit <strong>de</strong>m swedish radio symphony<br />

Orchestra (Die Walküre) und an <strong>de</strong>r staatsoper im schiller theater<br />

mit Beet hovens 9. sinfonie unter daniel Barenboim zu hören sein. unter<br />

Christian thielemann tritt er mit einem Wagner-Programm in Paris, Wien<br />

und Venedig auf.<br />

seit Juni 2012 ist Johan Botha Botschafter <strong>de</strong>r Blue-shield-foundation.<br />

rené pape<br />

rené Pape ist eine <strong>de</strong>r herausragen<strong>de</strong>n sängerpersönlichkeiten <strong>de</strong>r gegenwart.<br />

seit 1988 ist <strong>de</strong>r in dres<strong>de</strong>n geborene Bass ensemblemitglied <strong>de</strong>r<br />

staatsoper unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>r er die großen Partien seines fachs verkörpert,<br />

wie z. B. sarastro, rocco, Philipp ii., König heinrich, Pogner und<br />

König Marke in Tristan und Isol<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r regie harry Kupfers, jeweils unter<br />

<strong>de</strong>r musikalischen leitung von daniel Barenboim. darüber hinaus sang er<br />

hier auch Ramfis unter Zubin Mehta, Figaro in Le nozze di Figaro, leporello<br />

in Don Giovanni und gurnemanz in einer neuproduktion <strong>de</strong>s Parsifal, und<br />

gab seine rollen<strong>de</strong>büts in <strong>de</strong>n titelpartien von Don Giovanni und Boris Godunow,<br />

gleichfalls unter <strong>de</strong>r musikalischen leitung daniel Barenboims.<br />

Von Berlin aus entfaltet rené Pape eine umfangreiche, vielfältige gastiertätigkeit.<br />

er ist gast <strong>de</strong>r großen Opernbühnen, <strong>de</strong>r internationalen Konzertsäle<br />

und festspiele. sir georg solti holte rené Pape für die Partie <strong>de</strong>s sarastro<br />

zu <strong>de</strong>n salzburger festspielen – 1991 in <strong>de</strong>r regie von Johannes schaaf,<br />

1997 in <strong>de</strong>r regie von achim freyer –, eine rolle, die er unter <strong>de</strong>ssen lei-


ené PaPe<br />

tung auch am teatro alla scala di Milano gesungen hat. unter sir georg<br />

solti interpretierte er bei <strong>de</strong>n salzburger festspielen 1996 zu<strong>de</strong>m die Partie<br />

<strong>de</strong>s rocco in <strong>de</strong>r von herbert Wernicke inszenierten neuproduktion <strong>de</strong>s<br />

Fi<strong>de</strong>lio, 1998 sang er Philipp ii. in Don Carlo unter lorin Maazel und im festspielsommer<br />

2000 leporello in Don Giovanni unter Valery gergiev. Wie<strong>de</strong>rholt<br />

verkörperte er die Partie <strong>de</strong>s sarastro und trat in dieser rolle 2005<br />

unter riccardo Muti erneut auf. 1994 wur<strong>de</strong> rené Pape von Wolfgang Wagner<br />

zu <strong>de</strong>n Bayreuther festspielen für Das Rheingold als fasolt unter James<br />

Levine verpflichtet. Unter Levine gab René Pape 1995 auch sein erfolgreiches<br />

<strong>de</strong>büt an <strong>de</strong>r Metropolitan Opera new York. inzwischen reichen<br />

seine Verpflichtungen an diesem Haus weit in die Zukunft und beinhalten<br />

Partien wie gurnemanz, König heinrich sowie König Marke, rocco sowie<br />

seine rollen<strong>de</strong>büts als escamillo in Carmen und als Mephisto in Faust.<br />

Zu<strong>de</strong>m tritt er regelmäßig an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren großen amerikanischen Opernhäusern<br />

in san francisco, Chicago und los angeles auf. auch an <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

europäischen Musikzentren ist rené Pape ein gefragter Künstler: so<br />

am royal Opera house Covent gar<strong>de</strong>n london, wo er 1997 unter Valery<br />

gergiev als König heinrich in Lohengrin <strong>de</strong>bütierte. Wie<strong>de</strong>reinladungen für<br />

Verdis I masnadieri und Lohengrin folgten. unter James Conlon sang er erstmals<br />

1998 an <strong>de</strong>r Opéra national <strong>de</strong> Paris die Partie <strong>de</strong>s König Marke in<br />

Tristan und Isol<strong>de</strong>; 2001 kehrte er mit <strong>de</strong>r Partie <strong>de</strong>s Philipp in Don Carlo<br />

dorthin zurück. an <strong>de</strong>r seite von Waltraud Meier und Plácido domingo<br />

sang rené Pape die Partie <strong>de</strong>s hunding unter daniel Barenboim an <strong>de</strong>r Wiener<br />

staatsoper, an <strong>de</strong>r staatsoper unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n und in Japan. gastauftritte<br />

bei <strong>de</strong>n festivals von glyn<strong>de</strong>bourne, Orange, luzern, <strong>de</strong>n White<br />

nights in st. Petersburg sowie in <strong>de</strong>r arena di Verona, in <strong>de</strong>r er als erster<br />

<strong>de</strong>utscher sänger seit <strong>de</strong>r erstaufführung 1913 in Bizets Carmen als escamillo<br />

auftrat, gehören ebenso zu seinen künstlerischen aktivitäten. im rahmen<br />

<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>reröffnung <strong>de</strong>r dresdner frauenkirche sang rené Pape im<br />

november 2005 in einer aufführung von Beethovens Missa solemnis mit <strong>de</strong>r<br />

sächsischen staatskapelle dres<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>m Chor <strong>de</strong>r sächsischen staatso-<br />

rené PaPe<br />

per unter fabio luisi – das Konzert wur<strong>de</strong> von arte ausgestrahlt. in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>r staatsoper unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n unter daniel Barenboim und <strong>de</strong>r<br />

Metropolitan Opera new York unter James levine wirkte rené Pape 2006<br />

und 2007 bei Konzerten und Operngalavorstellungen in Japan mit. im<br />

Mozartjahr 2006 sang er auch die titelpartie in Don Giovanni an <strong>de</strong>r staatsoper<br />

unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n, in las Palmas und konzertant auf teneriffa, <strong>de</strong>n<br />

sarastro bei <strong>de</strong>n salzburger festspielen sowie an <strong>de</strong>r Metropolitan Opera<br />

in new York und in einer Kino-filmproduktion <strong>de</strong>r Zauberflöte in englischer<br />

sprache in <strong>de</strong>r regie von Kenneth Brannagh. rené Pape war in <strong>de</strong>r titel rolle<br />

von Boris Godunow an <strong>de</strong>r dresdner semperoper in einer inszenierung von<br />

Chris tian Pa<strong>de</strong> zu hören.<br />

rené Pape wur<strong>de</strong> im Juli 2000 zum Berliner Kammersänger ernannt. im<br />

<strong>de</strong>zember 2001 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bassist von <strong>de</strong>r us-Zeitschrift Musical America in<br />

<strong>de</strong>r Carnegie hall zum sänger <strong>de</strong>s Jahres gewählt und in einer Kritikerumfrage<br />

<strong>de</strong>r Zeitschrift Opernwelt im Oktober 2006 zum sänger <strong>de</strong>s Jahres <strong>de</strong>r<br />

spielzeit 2005/06 gekürt. 2006 erhielt er auch <strong>de</strong>n Opera news award in<br />

new York. rené Pape ist zweifacher grammy- Preisträger.<br />

neben seinen aufgaben im Bühnenbereich entfaltet rené Pape eine intensive<br />

Konzerttätigkeit. er ist solist bei <strong>de</strong>n internationalen spitzenorchestern<br />

und tritt mit so be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n dirigenten wie Claudio abbado, daniel<br />

Barenboim, Kurt Masur, semyon Bychkov, Zubin Mehta, antonio Pappano,<br />

Wolfgang sawallisch, lorin Maazel, riccardo Muti, sir Colin davis und<br />

James levine auf. Zu<strong>de</strong>m run<strong>de</strong>n zahlreiche rundfunk-, fernseh- und<br />

schallplattenproduktionen, u. a. bei tel<strong>de</strong>C, <strong>de</strong>CCa, eMi, BMg und <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen grammophon, <strong>de</strong>ren exklusivkünstler er ist, und ein Portrait<br />

auf arte das Bild seiner interessanten und vielseitigen Künstlerpersönlichkeit<br />

ab. Zu seinen jüngsten einspielungen zählen die solo-Cds Gods, Kings &<br />

Demons mit <strong>de</strong>r staatskapelle dres<strong>de</strong>n (2008) sowie Wagner mit <strong>de</strong>r staatskapelle<br />

Berlin unter daniel Barenboim (2011).


StaatSopernchor<br />

staatsOPernChOr<br />

Der Chor <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n zählt zu <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Opernchören<br />

in Deutschland und in <strong>de</strong>r Welt. Bereits 1742 mit <strong>de</strong>r Eröffnung <strong>de</strong>s<br />

Opernhauses gegrün<strong>de</strong>t, ist er mit seinen heute knapp 90 fest engagierten<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn seit dieser Zeit aus Oper und Konzert nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken.<br />

Seine internationale Beachtung fand er als Partner <strong>de</strong>r Staatskapelle sowohl<br />

bei zahlreichen Tourneen <strong>de</strong>r Staatsoper unter <strong>de</strong>r Leitung von Daniel<br />

Barenboim, als auch bei <strong>de</strong>n alljährlich in Berlin stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n FEST-<br />

TAGEN <strong>de</strong>r Staatsoper.<br />

Seit 1998 steht Chordirektor Eberhard Friedrich an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s<br />

Staatsopernchores. Unter seiner Leitung konnte das Ensemble an seine<br />

große Tradition anknüpfen, sei es in <strong>de</strong>r Pflege <strong>de</strong>s großen Opernreper -<br />

toires, sei es im Konzert o<strong>de</strong>r im Umgang mit seltener gespielten, anspruchsvollen<br />

Werken. Einen großen Erfolg feierte <strong>de</strong>r Staatsopernchor anlässlich<br />

<strong>de</strong>r FESTTAGE 2004 mit Peter Mussbachs Inszenierung von Schönbergs<br />

Moses und Aron unter <strong>de</strong>r musikalischen Leitung von Daniel Barenboim. Für<br />

seine Leistung in dieser Produktion erhielt <strong>de</strong>r Staatsopernchor die von<br />

Kritikern <strong>de</strong>r Zeitschrift Opernwelt verliehene Auszeichnung zum »Chor <strong>de</strong>s<br />

Jahres« 2004. Zahlreiche Aufnahmen unter Daniel Barenboim dokumentieren<br />

<strong>de</strong>n hohen Rang <strong>de</strong>s Staatsopernchores. Mit beson<strong>de</strong>rer internationaler<br />

Aufmerksamkeit ist hierbei Daniel Barenboims Einspielung <strong>de</strong>s Tannhäuser<br />

bedacht wor<strong>de</strong>n, für die neben allen an<strong>de</strong>ren Mitwirken<strong>de</strong>n auch <strong>de</strong>m<br />

Staatsopernchor ein Grammy verliehen wur<strong>de</strong>.


eBerharD frieDrich<br />

Eberhard Friedrich wur<strong>de</strong> in Darmstadt geboren. Nach einem Dirigierstudium<br />

bei Prof. Helmuth Rilling in Frankfurt am Main folgte 1986 sein<br />

erstes Engagement als Chordirektor, zunächst am Theater <strong>de</strong>r Stadt<br />

Koblenz, 1991 dann am Hessischen Staatstheater Wiesba<strong>de</strong>n. 1993 begann<br />

er als Assistent seine Tätigkeit bei <strong>de</strong>n Bayreuther Festspielen, um im Jahr<br />

2000 zum Chordirektor <strong>de</strong>s Bayreuther Festspielchores berufen zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Seit 1998 ist Eberhard Friedrich Chordirektor <strong>de</strong>r Staatsoper Unter <strong>de</strong>n<br />

Lin<strong>de</strong>n in Berlin. Er erlangte beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit durch die Einspielung<br />

<strong>de</strong>s Tannhäuser unter Daniel Barenboim, für die neben allen an<strong>de</strong>ren<br />

Beteiligten auch <strong>de</strong>m von Eberhard Friedrich geleiteten Staatsopernchor<br />

ein Grammy verliehen wur<strong>de</strong>. Für seine Einstudierung und Chorleistung<br />

in Schönbergs Moses und Aron, ebenfalls unter Daniel Barenboim, bekam <strong>de</strong>r<br />

Staatsopernchor von <strong>de</strong>r Zeitschrift Opernwelt die Auszeichnung zum »Chor<br />

<strong>de</strong>s Jahres« 2004. Eberhard Friedrich betreute neben seiner Opern tätigkeit<br />

in vielen Konzertprojekten Einstudierungen mit unterschiedlichen Chören.<br />

Über viele Jahre hinweg war er als Gast <strong>de</strong>r Internationalen Bachaka<strong>de</strong>mie<br />

Stuttgart tätig, betreute dort Einstudierungen mit <strong>de</strong>m Ba<strong>de</strong>n-Württembergischen<br />

Lan<strong>de</strong>sjugendchor und wur<strong>de</strong> zu Chören nach Krakau, Tallinn<br />

und Vilnius, zum Philharmonischen Chor Prag und zum Chor <strong>de</strong>s Bayerischen<br />

Rundfunks eingela<strong>de</strong>n. Er arbeitete neben seiner Tätigkeit in Bayreuth<br />

und Berlin mehrfach mit <strong>de</strong>m Rundfunkchor Berlin, <strong>de</strong>m RIAS<br />

Kammerchor, <strong>de</strong>m Chor <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rländischen Rundfunks und erst kürzlich<br />

mit <strong>de</strong>n Chören <strong>de</strong>s Westminster Choir College zusammen.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s staatsOPernChOrs<br />

i. Sopran Rosana Barrena | Minjou von Blomberg | Yang-Hee Choi<br />

Anne Halzl | Jinyoung Kim | Vera Krause | Christina Liske<br />

Rosita Müller | Andrea Réti | Birgit Siebart-Schulz | Karin Steffen<br />

Stefani Szafranski | Isol<strong>de</strong> Voigt<br />

ii. Sopran Nina Constantin | Na<strong>de</strong>zda Korovina | Haeyun Lee<br />

Konstanze Löwe | Julia Mencke | Regina Köstler-Motz | Katharina Neubauer<br />

Hanaa Oertel | Ilona Schäfer | Li Ren | Sibylle Wendt | Bettina Wille<br />

i. alt Antje Bahr-Molitor | Brigitte Bohm | Ileana Booch-Gunescu<br />

Ilona Ehlert | Elke Engel | Miho Kinoshita | Hannah Lukaschewitsch<br />

Andrea Möller | Karin Roh<strong>de</strong> | Carsta Teubner<br />

ii. alt Christiane Schimmelpfennig | Veronika Bier | Martina Hering<br />

Ursula Kraemer | Bok-Hee Kwun | Yehudit Silcher | Claudia Tuch<br />

Maria-Elisabeth Weiler<br />

i. tenor Hubertus Aßmann | Detlef Baumeister | Juri Bogdanov<br />

Andreas Bornemann | Uwe Glöckner | Motoki Kinoshita<br />

Soongoo Lee | David Oliver | Dmitri Plotnikov | Jaroslaw Rogaczewski<br />

Andreas Werner<br />

ii. tenor Peter Au<strong>de</strong> | Günther Giese | Jens-Uwe Hübener | Ilia Iossifov<br />

Christoph Lauer | Stefan Livland | Sönke Michaels | Andreas Möller<br />

Mike Sowa<strong>de</strong> | Frank Szafranski<br />

i. BaSS Dominik Engel | Romo Feldbach | Georg Grützmacher<br />

Ireneus Grzona | Mike Keller | Renard Kemp | Sergej Shafranovich<br />

Thomas Vogel | Gerd Zimmermann<br />

ii. BaSS Wolfgang Biebuyck | Bernd Grabowski | Bernhard Halzl<br />

Peter Krumow | Andreas Neher | Thomas Neubauer | Wal<strong>de</strong>mar Sabel<br />

Burkhard Sei<strong>de</strong>l | Eric Visser


StaatSkapelle Berlin<br />

Die Staatskapelle Berlin gehört mit ihrer seit <strong>de</strong>m 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

beste hen<strong>de</strong>n Tradition zu <strong>de</strong>n ältesten Orchestern <strong>de</strong>r Welt. Von<br />

Kurfürst Joachim II. von Bran<strong>de</strong>nburg als Hofkapelle gegrün<strong>de</strong>t, wird<br />

sie in einer Kapell ordnung von 1570 erstmals urkundlich erwähnt.<br />

Zunächst als kurbran<strong>de</strong>nburgische Hofkapelle ausschließlich <strong>de</strong>m<br />

musikalischen Dienst bei Hof verpflichtet, erhielt das Ensemble mit<br />

<strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r Königlichen Hofoper 1742 durch Friedrich <strong>de</strong>n<br />

Großen einen erweiterten Wirkungskreis. Seit dieser Zeit ist sie <strong>de</strong>m<br />

Opernhaus Unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>n fest verbun<strong>de</strong>n.<br />

Be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Musikerpersönlichkeiten leiteten <strong>de</strong>n Opernbetrieb<br />

sowie die seit 1842 regulär stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Konzertreihen <strong>de</strong>s Orchesters:<br />

Mit Gaspare Spontini, Felix Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy, Giacomo<br />

Meyerbeer, Felix von Weingartner, Richard Strauss, Erich Kleiber,<br />

Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Franz Konwitschny und<br />

Otmar Suitner sind nur einige Dirigenten genannt, welche die instrumentale<br />

und interpretatorische Kultur <strong>de</strong>r Staats kapelle Berlin entschei<strong>de</strong>nd<br />

prägten.<br />

staatsKaPelle Berlin<br />

Die Werke Richard Wagners, <strong>de</strong>r die »Königlich Preußische Hofkapelle«<br />

1844 bei <strong>de</strong>r Erstaufführung seines Fliegen<strong>de</strong>n Hollän<strong>de</strong>rs und<br />

1876 bei <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>r Berliner Premiere von Tristan und Isol<strong>de</strong><br />

selbst leitete, bil<strong>de</strong>n seit dieser Zeit eine <strong>de</strong>r Säulen <strong>de</strong>s Repertoires<br />

<strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>noper und ihrem Orchester.<br />

Seit 1992 steht Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor an<br />

<strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Klangkörpers. Im Jahre 2000 wur<strong>de</strong> er vom Orchester<br />

zum Dirigenten auf Lebenszeit gewählt. In jährlich acht Abonnementkonzerten<br />

in <strong>de</strong>r Philharmonie und im Konzerthaus sowie mit<br />

einer Reihe von weiteren Sinfoniekonzerten nimmt die Staatskapelle<br />

einen zentralen Platz im Berliner Musikleben ein.<br />

Bei zahlreichen Gastspielen, welche die Staatskapelle in die großen<br />

europäischen Musikzentren, nach Israel, Japan und China sowie nach<br />

Nord- und Süd amerika führten, hat sich die internationale Spitzenstellung<br />

<strong>de</strong>s Ensembles wie<strong>de</strong>rholt bewiesen. Die Darbietung sämtlicher<br />

Sinfonien und Klavierkonzerte von Beethoven u. a. in Wien,<br />

Paris, London, New York und Tokio sowie die Zyklen <strong>de</strong>r Sinfonien von<br />

Schumann und Brahms, <strong>de</strong>r zehnteilige Zyklus mit allen großen Bühnenwerken<br />

Richard Wagners anlässlich <strong>de</strong>r Staatsopern-FESTTAGE<br />

2002 und die dreimalige Aufführung von Wagners Ring <strong>de</strong>s Nibelungen<br />

in Japan 2002 gehörten hierbei zu <strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong>n Ereignissen.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r FESTTAGE 2007 erklangen in <strong>de</strong>r Berliner Philharmonie<br />

Sinfonien und Orchesterlie<strong>de</strong>r Gustav Mahlers unter <strong>de</strong>r Stabführung<br />

von Daniel Barenboim und Pierre Boulez. Dieser zehnteilige<br />

Zyklus gelangte in <strong>de</strong>r Spielzeit 2008/09 auch im Musikverein Wien<br />

sowie in <strong>de</strong>r New Yorker Carnegie Hall zur Aufführung. Im Jahr 2010<br />

konzertierten die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim vor ausverkauften<br />

Häusern in London, Birmingham, Paris, Essen, Düsseldorf,<br />

Madrid und Granada. Zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2011 gastierte die<br />

Staatskapelle in Abu Dhabi und gab als erstes ausländisches Orchester<br />

ein Konzert im neu eröffneten Opera House in Doha (Dirigent und


staatsKaPelle Berlin<br />

Solist: Daniel Barenboim), gefolgt von Konzerten in Wien und Paris.<br />

Eine Vielzahl weiterer Konzerte führten die Staatskapelle und Daniel<br />

Barenboim 2011/12 nach Essen, Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n, London, Bukarest, Luzern,<br />

München, Hamburg, Köln, Paris, Madrid, Barcelona und Genf.<br />

Den Abschluss bil<strong>de</strong>te ein neunteiliger Bruckner-Zyklus im Wiener<br />

Musikverein im Juni 2012.<br />

Die Staatskapelle Berlin wur<strong>de</strong> 2000, 2004, 2005, 2006 und 2008<br />

von <strong>de</strong>r Zeitschrift Opernwelt zum »Orchester <strong>de</strong>s Jahres« gewählt, 2003<br />

erhielt sie <strong>de</strong>n Furtwängler-Preis. Eine ständig wachsen<strong>de</strong> Zahl von<br />

Schallplatten- und CD-Aufnahmen, sowohl im Opern- als auch im sinfonischen<br />

Repertoire, dokumentiert die Arbeit <strong>de</strong>s Orchesters. Dabei<br />

wur<strong>de</strong> die Einspielung sämtlicher Beethoven-Sinfonien 2002 mit <strong>de</strong>m<br />

Grand Prix du Disque ausgezeichnet, während die Produktion von<br />

Wagners Tannhäuser 2003 mit einem Grammy und die Live-Aufnahme<br />

von Mahlers 9. Sinfonie 2007 mit einem Echo-Preis bedacht wur<strong>de</strong>n.<br />

Zuz<strong>de</strong>m erschienen eine DVD-Produktion <strong>de</strong>r fünf Klavierkonzerte<br />

Ludwig van Beethovens mit Daniel Barenboim als Solist und Dirigent<br />

sowie Einspielungen von Bruckner, Chopin und Liszt.<br />

In <strong>de</strong>r 1997 gegrün<strong>de</strong>ten Orchesteraka<strong>de</strong>mie erhalten junge Instrumentalisten<br />

Gelegenheit, Berufs erfahrungen in Oper und Konzert<br />

zu sammeln; Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Staatskapelle sind hierbei als Mentoren<br />

aktiv. Darüber hinaus engagieren sich viele Musiker ehrenamtlich<br />

im 2005 auf Initiative Daniel Barenboims gegrün<strong>de</strong>ten Musikkin<strong>de</strong>rgarten<br />

Berlin. Neben ihrer Mitwirkung bei Opernaufführungen und<br />

in <strong>de</strong>n großen Sinfoniekonzerten widmen sich zahlreiche Instrumentalisten<br />

auch <strong>de</strong>r Arbeit in Kammermusikforma tionen sowie im<br />

Ensemble »Preußens Hofmusik«, das sich in seinen Projekten vor<br />

allem <strong>de</strong>r Berliner Musiktradition <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts zuwen<strong>de</strong>t.<br />

In mehreren Konzertreihen ist diese facettenreiche musikalische<br />

Tätigkeit an verschie<strong>de</strong>nen Spielstätten zu erleben.<br />

generalmuSikDirektor<br />

daniel Barenboim<br />

perSönliche referentin DeS gmD<br />

antje Werkmeister<br />

ehrenDirigenten<br />

Otmar suitner †<br />

Pierre Boulez<br />

principal gueSt conDuctor<br />

Michael gielen<br />

aSSiStent DeS gmD und<br />

StaatSkapellmeiSter<br />

Julien salemkour<br />

aSSiStent DeS gmD und<br />

kapellmeiSter<br />

alexan<strong>de</strong>r Vitlin<br />

orcheSterDirektorin<br />

Clara Marrero<br />

orcheStermanager<br />

thomas Küchler<br />

orcheSterBÜro<br />

alexandra uhlig<br />

orcheSterakaDemie<br />

alexandra uhlig<br />

orcheSterinSpektor<br />

uwe timptner<br />

orcheSterwarte<br />

Michael frohloff<br />

dietmar höft<br />

eckehart axmann<br />

nicolas van heems<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r staatsKaPelle Berlin<br />

orcheStervorStanD<br />

Markus Bruggaier<br />

thomas Jordans<br />

frie<strong>de</strong>mann Mittenentzwei<br />

susanne schergaut<br />

Volker sprenger<br />

ehrenmitglieDer<br />

Victor Bruns †<br />

gyula dalló<br />

Bernhard günther †<br />

Prof. lothar friedrich<br />

Wilhelm Martens †<br />

ernst hermann Meyer †<br />

egon Morbitzer †<br />

hans reinicke †<br />

Otmar suitner †<br />

ernst trompler †<br />

richard von Weizsäcker


Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r staatsKaPelle Berlin<br />

i. violine Wolf-dieter Batzdorf | lothar strauß | Wolfram Brandl<br />

thorsten rosenbusch | axel Wilczok | Juliane Winkler<br />

Christian trompler | susanne schergaut | ulrike eschenburg<br />

susanne dabels | Michael engel | henny-Maria rathmann | titus gottwald<br />

andré Witzmann |eva römisch | david <strong>de</strong>lgado | andreas Jentzsch<br />

Petra schwieger | tobias sturm | serge Verheylewegen | rüdiger thal<br />

ii. violine Knut Zimmermann | Monia rizkallah Gast | Mathis fischer<br />

Johannes naumann | sascha rie<strong>de</strong>l | <strong>de</strong>tlef Krüger | andré freu<strong>de</strong>nberger<br />

Beate schubert | franziska uibel | sarah Michler | Milan ritsch<br />

Barbara Weigle | laura Volkwein | ulrike Bassenge | Yunna shevchenko<br />

BratSche felix schwartz | Yulia <strong>de</strong>yneka | Volker sprenger<br />

holger espig | Boris Bar<strong>de</strong>nhagen | Matthias Wilke | Katrin schnei<strong>de</strong>r<br />

Clemens richter | frie<strong>de</strong>mann Mittenentzwei | Wolfgang hinzpeter<br />

helene Wilke | stanislava stoykova<br />

violoncello andreas greger | sennu laine | Claudius Popp<br />

Michael nellessen | nikolaus hanjohr-Popa | isa von We<strong>de</strong>meyer<br />

Claire so Jung henkel | egbert schimmelpfennig | ute fiebig<br />

tonio henkel | dorothee gurski | Johanna helm<br />

kontraBaSS Otto tolonen | ulrich Berggold Gast | Mathias Winkler<br />

Joachim Klier | axel scherka | robert seltrecht | alf Moser<br />

harald Winkler | Martin ulrich | Kaspar loyal<br />

harfe alexandra Clemenz | stephen fitzpatrick<br />

flöte thomas Beyer | Claudia stein | Claudia reuter | linda Zanetti Gast<br />

Christiane hupka | Christiane Weise | simone Bodoky-van <strong>de</strong>r Vel<strong>de</strong><br />

Maurizio simeoli Gast<br />

oBoe Volkmar Besser | gregor Witt | fabian schäfer<br />

gerd-albrecht Kleinfeld | tatjana Winkler | Cristina gómez<br />

klarinette Matthias glan<strong>de</strong>r | tibor reman | tillmann straube<br />

unolf Wäntig | hartmut schuldt | sylvia schmückle-Wagner<br />

fagott holger straube | Mathias Baier | ingo reuter | sabine Müller<br />

frank heintze | robert dräger<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r staatsKaPelle Berlin<br />

horn ignacio garcía | hans-Jürgen Krumstroh | Přemysl Vojta<br />

Markus Bruggaier | thomas Jordans | sebastian Posch | axel grüner<br />

Christian Wagner | frank Men<strong>de</strong> | frank <strong>de</strong>mmler<br />

trompete Christian Batzdorf | Jan gustavsson Gast | Peter schubert<br />

rainer auerbach | dietrich schmuhl | felix Wil<strong>de</strong><br />

poSaune Curt lommatzsch | Joachim elser | Wolfram arndt Gast<br />

Peter schmidt | ralf Zank | Martin reinhardt | Csaba Wagner<br />

tuBa gerald Kulinna | thomas Keller<br />

pauken torsten schönfeld | ernst-Wilhelm hilgers<br />

Schlagzeug andreas haase | Matthias Petsch | Matthias Marckardt<br />

dominic Oelze<br />

orcheSterakaDemie Bei Der StaatSkapelle Berlin<br />

i. violine Katharina Overbeck | elsa Claveria | agata Policinska<br />

alexandra Maria schuck | Kinneret sieradzki<br />

ii. violine ansgard srugies | Krzysztof specjal | nora hapca<br />

alina Petrescu | Christin uhlemann<br />

BratSche Pavel Verba | evgenia Vynogradska | Mischa Pfeiffer<br />

violoncello aleisha Verner | hye Jin Mok | Margarethe niebuhr<br />

kontraBaSS Wieland Bachmann | Wies <strong>de</strong> Boevé<br />

flöte Virgile aragau<br />

oBoe Katharina Wichate<br />

klarinette Yuriy nepomnyashchyy<br />

fagott romain lucas<br />

horn irene lópez | Jorge Monte <strong>de</strong> fez<br />

trompete Julie Bon<strong>de</strong><br />

poSaune dominik hauer<br />

tuBa elliot dushman<br />

Schlagzeug rosa Montañés Cebriá<br />

harfe rosa diaz Cótan


iMPressuM<br />

herauSgeBer staatsoper unter <strong>de</strong>n lin<strong>de</strong>n<br />

Bismarckstraße 110 | 10625 Berlin<br />

intenDant Jürgen flimm<br />

generalmuSikDirektor daniel Barenboim<br />

geSchäftSfÜhrenDer Direktor ronny unganz<br />

reDaktion Yuri isabella Preiter | dr. <strong>de</strong>tlef giese<br />

<strong>de</strong>r einführungstext ist ein Beitrag aus <strong>de</strong>m <strong>Programmheft</strong> zu <strong>de</strong>n Konzerten <strong>de</strong>r<br />

staatskapelle Berlin zum Jahreswechsel 2009/10.<br />

layout dieter thomas<br />

herStellung druckerei<br />

aBBilDungen Hans Conrad Fischer/Erich Kock: Ludwig van Beethoven,<br />

Salzburg 1970; G. L. <strong>de</strong> Baranyai: Ludwig van Beethoven, München 1970;<br />

David Benjamin Levy: Ludwig van Beethoven: The Ninth Symphony,<br />

New York 1995; Richard Petzoldt: Ludwig van Beethoven, Leipzig 1970;<br />

Hedwig Weilguny/Willy Handrick: Franz Liszt, Leipzig 1980.<br />

fotoS Chris Lee (Barenboim), Agentur Asconas Holt (Samuil), Achm Graf (Labkovskaja),<br />

Axel Zeininger (Botha), Matthias Bothor (Pape), Thomas Bartilla (Staatsopernchor),<br />

Enrico Nawrath (Friedrich), Matthias Baus (Staatskapelle Berlin).<br />

gedruckt auf Luxo Art Samtoffset, FSC-zertifiziertes Papier (FSC = Forest Stewardship Council),<br />

welches die richtlinien <strong>de</strong>s fsC nach weltweit gültigen Chain-of-Custody-standard (CoC/<br />

Produktkette) für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Waldbewirtschaftung nach<br />

ökologischen, sozialen und ökonomischen standards erfüllt.<br />

die Blumensträuße für die sinfoniekonzerte spen<strong>de</strong>t<br />

Der BlumenkorB.<br />

an dieser stelle bedanken wir uns herzlich dafür.<br />

Der BlumenkorB<br />

Villeroy und Boch – Blumen und tischkultur<br />

Charlottenstraße 35/36 – 10117 Berlin-Mitte – telefon: 20 45 44 75

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