3 Kapitel 2 Medizinische Grundlagen 2.1 Die Leber 2.1.1 Funktion ...
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Sensitivität als auch Spezifität liegen hier bei annähernd 100%. Dagegen ist eine<br />
chronische Stauungsleber wesentlich schwieriger zu erkennen.<br />
Eine <strong>Leber</strong>zirrhose kann bei voller Ausprägung sehr sicher verifiziert werden. <strong>Die</strong> <strong>Leber</strong><br />
ist verkleinert, die <strong>Leber</strong>venen rarefiziert, der <strong>Leber</strong>rand abgerundet, die Organoberfläche<br />
höckrig, Binnenreflexe sind inhomogen vermehrt. <strong>Die</strong>ses Vollbild der Zirrhose kann<br />
sonographisch mit einer Sensitivität von 96% und einer Spezifität von 100% erfaßt<br />
werden. Eine beginnende Zirrhose, welche sich aus einem generalisierten<br />
<strong>Leber</strong>parenchymschaden heraus entwickelt, zeigt sich jedoch nur schwer, so daß<br />
Sensitivität und Spezifität bei der sonographischen Diagnose der <strong>Leber</strong>zirrhose insgesamt<br />
nur bei 71 bzw. 86% liegen [7].<br />
Röntgen-Computertomographie<br />
In der Diagnostik von <strong>Leber</strong>erkrankungen stellt die Computertomographie eine etablierte<br />
Methode dar. Im Gegensatz zum Ultraschall als Screeningmethode dient sie zur Sicherung<br />
und artdiagnostischen Zuordnung erhobener Befunde, zur genaueren Bestimmung des<br />
Ausmaßes von Organveränderungen sowie auch zur Klärung von Diskrepanzen zwischen<br />
klinischen, laborchemischen und Ultraschallbefunden. Mit der Computertomographie<br />
steht eine Methode zur Verfügung, die unter Nutzung der unterschiedlichen<br />
Absorptionseigenschaften der Körpergewebe für Röntgenstrahlen eine Darstellung der<br />
<strong>Leber</strong> in überlagerungsfreien Schnittbildern mit hoher Dichteauflösung ermöglicht. <strong>Die</strong><br />
Detailerkennbarkeit wird vor allem durch den Dichteunterschied zwischen den Strukturen<br />
bestimmt. <strong>Die</strong>se Dichteunterschiede können durch Kontrastmittel gesteigert werden.<br />
Diagnostische Rückschlüsse lassen sich aus Veränderungen der Größe, Form, Struktur<br />
und Dichte sowie aus der Bilddarstellung nach Kontrastmittelanwendung ziehen, zu<br />
diesem Zweck sind unterschiedliche Verfahrenstechniken wie dynamisches CT, Spiral-<br />
CT, CT-Arteriographie bzw. -Portographie entwickelt worden. [7, 29, 30, 36]<br />
Im Normalzustand ist die <strong>Leber</strong> homogen strukturiert, die intrahepatischen<br />
Gefäßabschnitte grenzen sich gegenüber dem <strong>Leber</strong>parenchym hypodens ab. Nach<br />
Kontrastmittelgabe werden die Gefäße kuzzeitig hyperdens. Es kommt zu einer<br />
generalisierten Dichtezunahme des Parenchyms.<br />
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