3 Kapitel 2 Medizinische Grundlagen 2.1 Die Leber 2.1.1 Funktion ...
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Eine relativ hohe Aussagefähigkeit besitzt die Magnetresonanztomographie in der<br />
Differenzierung fokaler <strong>Leber</strong>veränderungen wie beispielsweise kavernöser Hämangiome<br />
oder Tumoren.<br />
Innerhalb der Diagnostik diffuser <strong>Leber</strong>parenchymerkrankungen ist die Wertigkeit der<br />
Magnetresonanztomographie jedoch derzeit noch eingeschränkt. Eine Ausnahme bilden<br />
hierbei Eisenspeichererkrankungen, da gespeichertes Eisen in Form von Ferritin und<br />
Hämosiderin zu einem deutlichen Signalverlust führt. Hier können auch quantitative<br />
Aussagen getroffen werden. [29, 36]<br />
Angiographie<br />
Durch die Einführung der modernen Schnittbildverfahren hat die Angiographie allgemein<br />
an Bedeutung verloren. Mit der Ausweitung der <strong>Leber</strong>chirurgie und der Entwicklung<br />
interventioneller radiologischer Techniken ist jedoch auch ein Indikationswandel<br />
eingetreten.<br />
Wichtige Indikationen für eine <strong>Leber</strong>angiographie sind derzeit unter anderem das<br />
präoperative Staging zur Operationsplanung insbesondere bei Transplantationen sowie die<br />
Beurteilung primärer Gefäßprozesse wie Aneurysmen oder Verschlüsse der <strong>Leber</strong>arterien.<br />
Ist bei sehr großen Raumforderungen die Organzugehörigkeit unklar, so kann hier die<br />
Angiographie zur Klärung beitragen.<br />
Innerhalb der Diagnostik diffuser <strong>Leber</strong>parenchymerkrankungen ergibt sich in der Regel<br />
keine Indikation für eine Angiographie.<br />
Szintigraphie und Positronenemissionstomographie<br />
Indikationen für eine Szintigraphie ergeben sich innerhalb der Diagnostik von<br />
<strong>Leber</strong>erkrankungen vor allem im Bereich der artdiagnostischen Zuordnung potentiell<br />
benigner fokaler <strong>Leber</strong>veränderungen, insbesondere zur Abgrenzung von<br />
<strong>Leber</strong>hämangiomen.<br />
<strong>Die</strong> Positronenemissionstomographie ermöglicht Aussagen zu Stoffwechselprozessen im<br />
untersuchten Gewebe und hilft dadurch bei der Beurteilung des Aktivitätsgrades<br />
umschriebener Veränderungen. <strong>Die</strong>s ist vor allem wichtig für die Unterscheidung<br />
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