CENTER FOR FINACIAL STUDIES - Center for Financial Studies

CENTER FOR FINACIAL STUDIES
Satzung der Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e.V.
Beschlossen in der Gründungsversammlung in Frankfurt am Main am 24. Januar 1967; geändert (§ 4) in
der Mitgliederversammlung am 8. April 1976; geändert (§§ 2 und 12) in der Mitgliederversammlung am
18. April 1985; geändert (§§ 4,7,9,12) in der Mitgliederversammlung am 20. April 1988; geändert (§§
4,4,7,9,12) in der Mitgliederversammlung am 10. März 1993; geändert (§§ 2,3,4,5,7,8,9,12,13) in der
Mitgliederversammlung am 20. Juni 1996; geändert (§ 5) in der Mitgliederversammlung am 15. Mai 1998;
geändert (§§ 3 und 9) in der Mitgliederversammlung am 2. Juni 1999 und geändert (§§ 4,5,6,7,8,9 und 13)
in der Mitgliederversammlung am 11. Mai 2001, geändert (§§ 4,5,6,7,8,9,12 und 13) in der
Mitgliederversammlung am 12. Juni 2002, geändert (§§ 7,8,9,12,13) in der Mitgliederversammlung am 29.
Juni 2005 und geändert (§§2,3,4,5,7,8,9 und 12) in der Mitgliederversammlung am 28. Juni 2006.
§ 1 Name und Sitz
Die "Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e.V." - nachfolgend "Gesellschaft" genannt - hat ihren Sitz in
Frankfurt am Main und ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main eingetragen.
§ 2 Zweck der Gesellschaft
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts
"Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung 1977. Zweck der Gesellschaft ist es,
wirtschaftswissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Finanz- und Kapitalmärkte vor allem durch das
in § 5 näher umschriebene Institut zu betreiben und zu fördern und die Ergebnisse der Allgemeinheit
zugänglich zu machen sowie die Aus- und Weiterbildung auf diesem Gebiet zu betreiben.
§ 3 Gemeinnützigkeit
(1) Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die
Mittel dürfen nur für satzungsmäßige Zwecke verwendet werden.
(2) Die Mitglieder erhalten keinerlei Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft. Im Rahmen der Aufgaben
des in § 5 genannten Instituts verfasste wissenschaftliche Arbeiten und bare Auslagen dürfen vergütet
werden.
(3) Die Gesellschaft darf keine Personen durch Verwaltungsausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft
fremd sind, oder durch unangemessen hohe Vergütungen begünstigen.
§ 4 Mitgliedschaft
(1) Mitglieder können natürliche und juristische Personen sein. Das Präsidium kann Mitgliedern mit deren
Einverständnis den Status eines fördernden Mitgliedes verleihen. Die fördernden Mitglieder werden von
der Gesellschaft als eigenständige Mitgliedergruppe geführt. Sie leisten einen erhöhten Jahresbeitrag, der
das 5-fache des Beitrags eines Firmenmitgliedes nach § 7 Abs. 1 ausmacht, erweiterte Rechte sind im
Übrigen mit der Stellung als förderndes Mitglied nicht verbunden.

(2) Aufnahmeanträge sind schriftlich zu stellen, über sie entscheidet das Präsidium.
(3) Der Austritt aus der Gesellschaft kann nur zum Schluss eines Geschäftsjahres (§ 11) unter Einhaltung
einer halbjährigen Kündigungsfrist schriftlich dem Vorstand gegenüber erklärt werden. Die Stellung als
förderndes Mitglied kann auch - mit gleicher Frist und Form - aufgegeben werden, ohne dass dadurch die
Mitgliedschaft als solche erlischt.
(4) Ein Mitglied kann ausgeschlossen werden, wenn es
a) seine Pflichten gegenüber der Gesellschaft gröblich verletzt oder
b) das Ansehen der Gesellschaft oder des in § 5 genannten Instituts schädigt oder
c) unehrenhafte Handlungen begeht.
(5) Über den Ausschluss beschließt nach Anhörung des Mitglieds der Vorstand. Gegen die Ausschließung
kann das betreffende Mitglied beim Vorstand Einspruch einlegen. Dieser muss im Fall der Ablehnung
veranlassen, dass der Einspruch auf die Tagesordnung der nächsten Mitgliederversammlung gesetzt wird.
Diese entscheidet endgültig.
(6) Die Ausschlussbescheide ergehen schriftlich.
(7) Die Mitglieder haben bei ihrem Ausscheiden oder bei Auflösung der Gesellschaft keinen Anspruch auf
Rückerstattung von Beiträgen, Zahlungen oder sonstigen Geld- oder Sachleistungen.
(8) Die Mitgliederversammlung kann auf gemeinsamen Vorschlag von Vorstand und Kuratorium Personen,
die sich in besonderer Weise um die Gesellschaft verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern ernennen.
Diese können an den Sitzungen der Organe jederzeit beratend teilnehmen; von einer Beitragspflicht sind sie
befreit.
§ 5 Institut
(1) Die Gesellschaft erfüllt ihre wissenschaftlichen Aufgaben gemäß § 2 insbesondere durch ein Institut,
das den Namen
– Center for Financial Studies –
an der Goethe-Universität
trägt. Dieses wird im Folgenden „Center“ genannt.
(2) Die Gesellschaft erfüllt ihre Aufgaben in der Fort- und Weiterbildung insbesondere durch die
Veranstaltung von Kolloquien und Seminaren.
(3) Das Center hat bis zu drei Direktoren. Diese werden auf Vorschlag des Fachbereichs
Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität vom Kuratorium der Gesellschaft (§
8) bestellt. Sie sollen Inhaber von für die Aufgaben des Centers zuständigen Professuren sein. Ihre
Amtszeit beträgt drei Jahre. Sie können im Einvernehmen mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
vom Kuratorium der Gesellschaft abberufen werden. Wiederbestellung ist möglich.
(4) Die Direktoren tragen die ausschließliche Verantwortung für die wissenschaftliche Arbeit des Centers
und wirken bei der Fort- und Weiterbildung mit. Die Direktoren nehmen eine geeignete Verteilung der
Zuständigkeiten vor und können sich eine Geschäftsordnung geben.
(5) Forschungsbeirat
Die Gesellschaft hat einen Forschungsbeirat.

a) Er besteht aus mindestens sechs und bis zu zwölf Mitgliedern, von denen mindestens ein Mitglied
ordentlicher Professor des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-
Universität, Frankfurt am Main ist.
b) Der Forschungsbeirat soll den Verein, seine Direktoren und seinen Vorstand hinsichtlich der
wissenschaftlichen Aktivitäten des Center for Financial Studies beraten, dessen Aktivitäten und
Tätigkeitspläne bewerten und hierüber in geeigneter Form dem Vorstand berichten.
c) Die Mitglieder des Forschungsbeirats werden vom Vorstand für die Dauer von drei Jahren ernannt. Auch
nach Ablauf dieser Zeit bleibt ein Mitglied des Forschungsbeirats so lange im Amt, bis ein Nachfolger
bestellt ist. Ist ein Mitglied des Forschungsbeirats vorzeitig ausgeschieden, wird durch Beschluss des
Vorstands für die restliche Amtszeit ein Ersatzmitglied ernannt. Wiederwahl ist zulässig.
(6) Programmbeirat
Die Gesellschaft hat einen Programmbeirat.
a) Er besteht aus mindestens sechs und bis zu zwölf Mitgliedern, von denen mindestens ein Mitglied
ordentlicher Professor des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-
Universität, Frankfurt am Main ist.
b) Der Programmbeirat soll das Center hinsichtlich der Aktivitäten im Bereich Weiterbildung beraten und
dessen Aktivitäten und Tätigkeitspläne bewerten.
c) Die Mitglieder des Programmbeirats werden vom Vorstand für die Dauer von drei Jahren ernannt. Auch
nach Ablauf dieser Zeit bleibt ein Mitglied des Programmbeirats so lange im Amt, bis ein Nachfolger
bestellt ist. Ist ein Mitglied des Programmbeirats vorzeitig ausgeschieden, wird durch Beschluss des
Vorstands für die restliche Amtszeit ein Ersatzmitglied ernannt. Wiederwahl ist zulässig.
§ 6 Organe
Organe der Gesellschaft sind:
die Mitgliederversammlung,
das Kuratorium,
der Vorstand und das Präsidium
§ 7 Mitgliederversammlung
(1) Die Mitgliederversammlung beschließt über alle Angelegenheiten der Gesellschaft, soweit sie nicht in
dieser Satzung ausdrücklich dem Vorstand oder dem Kuratorium vorbehalten sind. Sie setzt den jährlichen
Mitgliedsbeitrag fest. Der Beitrag für juristische Personen beträgt ab 2002 Euro 1.500,-, für natürliche
Personen Euro 100,-. In der Mitgliederversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme.
(2) Die ordentliche Mitgliederversammlung tritt einmal im Jahr - und zwar spätestens innerhalb von 6
Monaten nach Ablauf eines Geschäftsjahres (§ 11) - zusammen.
(3) Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist auf Antrag des Vorstandes, des Vorsitzenden des
Kuratoriums oder eines Viertels der Mitglieder einzuberufen.
(4) Mitgliederversammlungen werden schriftlich mit mindestens 14-tägiger Frist unter Bekanntgabe der
Tagesordnung durch den Vorstand einberufen.
(5) Jedes Mitglied kann sich in der Mitgliederversammlung vertreten lassen, wofür eine schriftliche
Vollmacht notwendig ist.
(6) Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig mit den anwesenden oder vertretenen Stimmen.

(7) Ein Beschluss ist zustande gekommen, wenn ihm die Mehrheit der anwesenden oder vertretenen
stimmberechtigten Mitglieder zustimmt. Beschlüsse, welche
a) eine Satzungsänderung oder
b) eine Auflösung der Gesellschaft zum Gegenstand haben, bedürfen einer Mehrheit von mindestens 2/3
der anwesenden und vertretenen stimmberechtigten Mitglieder.
Änderungen der §§ 5, 7 (7) und 9 der Satzung bedürfen der Zustimmung des Fachbereichs
Wirtschaftswissenschaften. Änderungen der §§ 8 und 9 der Satzung sowie dieser Zustimmungsregelung
bedürfen der Zustimmung der Center for Financial Studies-Stiftung.
Satzungsänderungen sind vor ihrer Anmeldung zum Vereinsregister mit dem Finanzamt abzustimmen, so
dass sie die Gemeinnützigkeit nicht gefährden.
Anträge gemäß a) und b) sind dem Vorstand einzureichen, der sie auf die Tagesordnung der nächsten
Mitgliederversammlung setzt.
(8) Den Vorsitz in der Mitgliederversammlung führt der Vorsitzende des Präsidiums oder im Fall seiner
Verhinderung ein anderer von der Versammlung gewählter Versammlungsleiter.
§ 8 Kuratorium
(1) Das Kuratorium besteht aus wenigstens zehn, höchstens fünfundzwanzig Mitgliedern. Diese werden
von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von drei Jahren bis zum Ablauf der Mitgliederversammlung,
die über die Neuwahl beschließt, gewählt beziehungsweise bestätigt. Eine Wiederwahl ist zulässig.
(2) Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, der zugleich Präsident des Instituts ist, und
einen stellvertretenden Vorsitzenden. Das Kuratorium kann die Bearbeitung einzelner Aufgaben
besonderen Ausschüssen übertragen, in die auch Nichtmitglieder des Kuratoriums berufen werden können.
(3) Das Kuratorium wird regelmäßig vom Vorstand über die geplante und erfolgte wissenschaftliche Arbeit
des Instituts unterrichtet; es kann bestimmte wissenschaftliche Arbeiten anregen und berät den Vorstand in
allen Gesellschaftsangelegenheiten.
(4) Das Kuratorium genehmigt den vom Präsidium der Gesellschaft bis zur Mitte des jeweils letzten
Quartals des laufenden Geschäftsjahres für das neue Geschäftsjahr aufzustellenden Haushaltsplan und die
Jahresrechnung im Einvernehmen mit der Stiftung für Kapitalmarktforschung; seine Entscheidung muss
vor der jährlichen ordentlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft vorliegen.
(5) Das Kuratorium tritt nach Bedarf, mindestens jedoch einmal im Jahr vor der ordentlichen
Mitgliederversammlung zusammen.
(6) Der Vorstand der Gesellschaft nimmt an den Sitzungen des Kuratoriums mit beratender Stimme teil.
(7) Das Kuratorium kann sich eine Geschäftsordnung geben.
§ 9 Vorstand
(1) Der Vorstand besteht aus bis zu fünfzehn Mitgliedern, und zwar aus
a) bis zu zehn Mitgliedern, die auf der Mitgliederversammlung vorgeschlagen und gewählt werden,
b) dem Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolf-gang Goethe-Universität,
c) den Direktoren des Centers,

d) einem Vertreter der Hessischen Landesregierung.
(2) Die Vorstandsmitglieder nach Abs. (1) a) werden von der Mitgliederversammlung gewählt, das
Vorstandsmitglied nach Abs. (1) d wird von der Hessischen Landesregierung vorgeschlagen und muss von
der Mitgliederversammlung bestätigt werden.
(3) Die Vorstandsmitglieder nach Abs. (1) a) und d) werden auf die Dauer von drei Jahren bis zum Ablauf
der Mitgliederversammlung, die über die Neuwahl beschließt, gewählt beziehungsweise bestätigt. Eine
Wiederwahl ist zulässig. Scheidet eines dieser Mitglieder vorzeitig aus, so wird von der nächsten
Mitgliederversammlung für die restliche Amtszeit ein neues Vorstandsmitglied gewählt.
(4) Der Vorstand wählt aus seiner Mitte für das Präsidium einen Vorsitzenden und zwei Stellvertreter, die
dem Kreis der Mitglieder zu Abs. (1) a) angehören sollen. Als weitere Mitglieder gehören dem Präsidium
die Direktoren des Centers und der Vorsitzende des Kuratoriums an. Der Vorstand kann sich eine
Geschäftsordnung geben.
(5) Das Präsidium führt die Geschäfte der Gesellschaft. Jeweils zwei Mitglieder des Präsidiums vertreten
die Gesellschaft gemeinsam. Das Amt des Schatzmeisters wird von einem Mitglied des Präsidiums
wahrgenommen.
§ 10 Sitzungsprotokoll
Die Beschlüsse der Gesellschaftsorgane sind in Protokollen festzuhalten und jeweils vom Vorsitzenden
bzw. Verhandlungsleiter und einem von ihm bei Sitzungsbeginn zu bestimmenden Protokollführer zu
unterzeichnen.
§ 11 Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
§ 12 Einnahmen und Vermögen
(1) Die Einnahmen der Gesellschaft setzen sich zusammen aus den
a) Beiträgen der Mitglieder,
b) freiwilligen Zuwendungen der Mitglieder oder Dritter,
c) Erträgen des Gesellschaftsvermögens,
d) Zuwendungen der Center for Financial Studies-Stiftung,
e) eventuellen Überschüssen aus dem Bereich Weiterbildung.
(2) Die Gesellschaft darf ihre Mittel ganz oder teilweise einer Rücklage zuführen, soweit dies erforderlich
ist, um ihre steuerbegünstigten satzungsmäßigen Zwecke nachhaltig erfüllen zu können (zweckgebundene
Rücklage). Außerdem darf höchstens ein Viertel des Überschusses der Einnahmen über die Kosten aus
Vermögensverwaltung einer freien Rücklage zugeführt werden.
(3) Im Falle der Auflösung der Gesellschaft oder bei Wegfall ihres bisherigen steuerbegünstigten Zweckes
fällt ihr Vermögen an die J. W. Goethe-Universität zugunsten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften,
der es unmittelbar und ausschließlich für die in § 2 genannten steuerbegünstigten Zwecke zu verwenden
hat.

(4) Im Falle der Auflösung der Gesellschaft oder bei Wegfall ihres bisherigen Zweckes fällt auch das
vorhandene wissenschaftliche Material des Instituts und dessen Bibliothek der J. W. Goethe-Universität
zugunsten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften zu.
§ 13 Übergangsregelung
Alle Regelungen, die die Center for Financial Studies-Stiftung betreffen, werden erst wirksam, wenn das
eingezahlte Stiftungskapital mindestens 5 Millionen Euro beträgt. Ausgenommen hiervon ist § 12 Abs. 1
d), der mit Gründung der Stiftung zur Anwendung kommt.