Herrenkosmetik 2002
Herrenkosmetik 2002
Herrenkosmetik 2002
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Der Markt der <strong>Herrenkosmetik</strong><br />
Marktentwicklung • Zielgruppen • Medien<br />
Anzeigenverkauf kicker-sportmagazin<br />
im Oktober <strong>2002</strong>
2<br />
Die Informationen und Daten dieser Marktanalyse wurden einer Vielzahl unterschiedlicher<br />
(i.d.R. allgemein zugänglicher) Quellen entnommen. Für Übertragungs- und Druckfehler<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
Redaktionsschluss: Oktober <strong>2002</strong>
Inhalt<br />
Markt<br />
Werbung<br />
1. Körperpflegemarkt............................................................................................................................ 4-5<br />
Westeuropa<br />
Deutschland<br />
Trends<br />
Hersteller und Marktanteile<br />
2. <strong>Herrenkosmetik</strong>................................................................................................................................. 6-8<br />
Der "neue" Mann<br />
Der männliche Kosmetikverwender<br />
Lifestyle stark im Kommen<br />
Zeit für Pflege<br />
Entscheider<br />
Ausblick<br />
Marktentwicklung<br />
Marktsegmente<br />
3. Vertrieb.................................................................................................................................................. 9<br />
Männliches Einkaufsverhalten<br />
Wo kauft Mann ein<br />
Wie verteilt sich der Umsatz<br />
Maßnahmen<br />
4. Herrendüfte...................................................................................................................................10-13<br />
Marktzusammensetzung<br />
Duftinteresse<br />
Duftkauf<br />
Der Duftverwender<br />
Duftmarken<br />
Dufttrends<br />
Resumee<br />
5. After Shaves....................................................................................................................................14-15<br />
Marktentwicklung<br />
Marktsegmente<br />
Rasierwasserkauf<br />
Marken<br />
6. Rasierer...........................................................................................................................................16-17<br />
Rasiergewohnheiten<br />
Trocken<br />
Nass<br />
Profile<br />
7. Die großen Marken............................................................................................................................. 18<br />
8. Werbeinvestitionen....................................................................................................................... 19-23<br />
Herren Rasier- und Duftwässer<br />
Parfums und Düfte<br />
Rasierer und Zubehör<br />
Zielgruppenpotenziale<br />
9. Planen mit Intensitäten......................................................................................................................24<br />
10. <strong>Herrenkosmetik</strong> und Medien.............................................................................................................25<br />
11. kicker-Diffusionspanel..................................................................................................................26-27<br />
kicker-sportmagazin<br />
12. kicker-sportmagazin.................................................................................................................... 28 -31<br />
Redaktionelles Konzept<br />
Kernleser und Lesemenge<br />
kicker im Konkurrenzumfeld<br />
3
1. Körperpflegemarkt<br />
Westeuropa<br />
Das Volumen des westeuropäischen Körperpflegemarkttes<br />
beläuft sich im Jahr 2000 auf 52,2 Milliarden Euro.<br />
Dem liegt ein Wachstum von 4,6 Prozent zugrunde.<br />
Deutschland liegt als größter nationaler Körperpflegemarkt<br />
an der Spitze Europas. Dahinter folgen Frankreich,<br />
Großbritannien, Italien und Spanien. Diese fünf<br />
Märkte erzielen 78 Prozent des westeuropäischen Umsatzes.<br />
Auf dem Körperpflege-Weltmarkt belegt Deutschland<br />
den dritten Platz hinter den USA und Japan. Beim<br />
europäischen Pro-Kopf-Verbrauch liegt die Schweiz an<br />
der Spitze mit 208 Euro gefolgt von Frankreich, Norwegen,<br />
Schweden und Großbritannien. Deutschland belegt<br />
mit 134 Euro Rang sechs.<br />
Der Körperpflegemittelmarkt in Westeuropa 2000<br />
Anteile in %, Marktvolumen 2000: 52,2 Mrd.Euro<br />
4<br />
9,4%<br />
Schweiz<br />
Frankreich<br />
Norwegen<br />
Schweden<br />
Großbritannien<br />
Westeuropa<br />
Deutschland<br />
Österreich<br />
Belgien/Luxemburg<br />
Dänemark<br />
Niederlande<br />
Italien<br />
Spanien<br />
Irland<br />
Finnland<br />
Griechenland<br />
Portugal<br />
22,0%<br />
14,2%<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Großbritannien<br />
15,8%<br />
21,1%<br />
Italien<br />
Spanien<br />
17,5%<br />
übrige Länder<br />
Pro-Kopf-Verbrauch an Körperpflegemitteln 2000<br />
Endverbraucherpreise in Euro<br />
154<br />
154<br />
139<br />
138<br />
134<br />
134<br />
133<br />
133<br />
133<br />
129<br />
129<br />
125<br />
112<br />
107<br />
90<br />
85<br />
208<br />
Quelle: IKW<br />
Quelle: IKW<br />
Deutschland<br />
Im deutschen Körperpflegemarkt macht sich eine gewisse<br />
Stagnation bemerkbar. Der Industrieverband Körperpflege-<br />
und Waschmittel e.V. (kurz: IKW) ermittelte für<br />
2001 ein Umsatzwachstum von lediglich 0,9 Prozent auf<br />
11,1 Milliarden Euro. Die Pro-Kopf-Ausgaben stiegen damit<br />
von 134 Euro auf 135 Euro. Im Vorjahr wurde noch<br />
ein Wachstum von 3,8 Prozent erreicht.<br />
Der Körperpflegemittelmarkt in Deutschland<br />
in Mrd. Euro; Veränderung zum Vorjahr in %<br />
9,15 9,77 10,24 10,59 11,03 11,14<br />
6,7%<br />
4,8%<br />
3,4%<br />
4,2%<br />
1,0%<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
Quelle: IKW<br />
Überdurchschnittlich stiegen die Umsätze bei den Haarpflegemitteln<br />
um 3,0 (Vorjahr 4,5) Prozent auf 2,8 Milliarden<br />
Euro. Eine Wachstumsverdoppelung können die<br />
Deodorantien verzeichnen. Das Marktvolumen stieg um<br />
2,7 Prozent auf rund 675 Millionen Euro. Einen deutlichen<br />
Rückgang, aber immer noch ein Wachstum von 1,6<br />
Prozent (2000: 5,4 Prozent) erreichen die Umsätze der<br />
Zahn- und Mundpflegemittel. In der Sparte der dekorativen<br />
Kosmetik stagnieren die Umsätze nach zeitweilig<br />
zweistelligem Wachstum in den neunziger Jahren bei 1,3<br />
Milliarden Euro. Die <strong>Herrenkosmetik</strong> muss leichte Einbußen<br />
von 1,1 Prozent verkraften. Der Umsatz beläuft<br />
sich auf 669 Millionen Euro.<br />
Der Körperpflegemittelmarkt in Deutschland 2001<br />
Anteile in %, Marktvolumen 2001: 11,1 Mrd.Euro<br />
6,8%<br />
7,1%<br />
10,8%<br />
11,7%<br />
6,1%6,0%3,5%2,0%<br />
Haarpflege<br />
Hautpflege<br />
Dekorative Kosmetik<br />
Zahn-/Mundpflege<br />
Damen-Parfums/-Düfte<br />
25,2%<br />
20,7%<br />
Bade-/Duschzusätze<br />
Deodorantien<br />
<strong>Herrenkosmetik</strong><br />
sonst. Körperpflege<br />
Seifen/Syndets<br />
Quelle: IKW
Umsatzrückgänge um 1,6 Prozent auf 221 Millionen<br />
Euro muss der Markt der Seifen und Syndets hinnehmen.<br />
Davon profitieren die Duschprodukte mit leichtem<br />
Wachstum, obwohl der Markt der Bade- und Duschzusätze<br />
stagniert.<br />
Das wachsende Angebot preisgünstiger Handelsmarken<br />
drückt weiterhin die Umsätze bei steigenden Mengen.<br />
Dies betrifft vor allem die Haut-/Gesichtspflegemittel,<br />
Bade-/Duschzusätze und die <strong>Herrenkosmetik</strong>.<br />
Industrie- und Marktforschung nennen eine generelle<br />
Kaufzurückhaltung aufgrund der konjunkturellen Lage<br />
und das Fehlen zugkräftiger Trends als Grund für die<br />
Stagnation. Der Gesichtspflegemarkt, der in 2000 mit innovativen<br />
Markteinführungen ein hohes Wachstum vorweisen<br />
konnte, musste 2001 Umsätze einbüßen.<br />
Im Gegensatz zum IKW legt der VKE (Verband der Vertriebsfirmen<br />
kosmetischer Erzeugnisse e.V.) ganz andere<br />
Zahlen vor. Danach konnten die Luxuskosmetikhersteller<br />
ihren Umsatz um 4,2 Prozent auf 1,6 Millarden Euro<br />
in 2001 steigern. Damit wurde das Vorjahreswachstum<br />
von 2,9 Prozent weit übertroffen. Überdurchschnittlich<br />
zulegen konnten die Segmente der Lippenstifte/-pflege<br />
um 17,4 Prozent, der Duftwässer um 15,7 Prozent und<br />
der <strong>Herrenkosmetik</strong> um 8,9 Prozent. Auch der VKE meldet<br />
einen Rückgang bei den Seifen (11,7 Prozent).<br />
Die schlechte gesamtwirtschaftliche Lage hat somit keinen<br />
negativen Einfluss auf den Markt hochpreisiger Kosmetikprodukte.<br />
Trends<br />
"2001 gab es keinen ultimativen Trend", so die Aussage<br />
der GfK zum Körperpflegemarkt. Es trat eine gewisse<br />
Marktsättigung ein. Konjunkturbedingte Kaufzurückhaltung<br />
tat ihr übriges. Diese Gründe sind sicherlich mitverantwortlich<br />
für das geringe Umsatzwachstum der Branche.<br />
Und doch sind Trends auszumachen, die auch als<br />
Ursache für das schlechte Ergebnis zu sehen sind. So<br />
Der Körperpflegemittelmarkt 2001 in Deutschland<br />
zu Endverbraucherpreisen in Mio. Euro; Veränderung zum Vorjahr in %<br />
3,0%<br />
2.800<br />
-0,3%<br />
2.300<br />
0,2%<br />
Haarpflege Hautpflege Dekorative<br />
Kosmetik<br />
1,6%<br />
1.300 1.200<br />
Zahn-/Mundpflege<br />
0,0% 0,0%<br />
Damen-Parfums/-Düfte<br />
greifen Verbraucher vermehrt zu Kleinpackungen und<br />
kleinpreisigen Produkten. Handelsmarken konnten qualitativ<br />
zulegen und finden damit mehr Akzeptanz beim<br />
Kunden. Dies sorgt letztendlich für einen erhöhten Mengenabsatz<br />
bei sinkenden Umsätzen.<br />
Positive Trends und Neuigkeiten treten unter den Aspekten<br />
Wellness und Convenience zutage.<br />
Im Duschmarkt gibt es Duschgels mit Massageeffekt und<br />
Wohlfühleffekt. Bei den Hautpflegemitteln halten höherpreisige<br />
Produkte mittlerweile im Massenmarkt Einzug.<br />
Der Haarpflegesektor profitiert von dem gestiegenen<br />
Stylingbedarf der Männer. Vor allem Wetgele und Haarfärbemittel<br />
sind für diese Entwicklung mitverantwortlich.<br />
Die durch zunehmendes Stylen entstehende Belastung<br />
der Haare sorgt auch für Mehrabsatz bei Spülungen/Conditioner.<br />
Weiterhin ist der Trend zu "natürlichen"<br />
Produkten erkennbar.<br />
Hersteller und Marktanteile<br />
Nach A.C. Nielsen verteilen sich im 1. Halbjahr 2001 die<br />
Marktanteile der führenden Hersteller in einigen Körperpflegemärkten<br />
wie folgt:<br />
Marktführer im Gesichtspflegemarkt ist Beiersdorf mit<br />
den Marken Nivea Visage mit 19 Prozent und Nivea Vital<br />
mit fünf Prozent Marktanteil. Es folgen L´Oréal mit Plentitude<br />
und Procter & Gamble mit Oil of Olaz mit je fünf<br />
Prozent Marktanteil.<br />
Marktführer bei Duschbädern ist Beiersorf mit den Marken<br />
Nivea und Gammon und einem Marktanteil von 14<br />
Prozent. Es folgt Sara Lee (Duschdas, Sanex) mit zwölf<br />
Prozent, Lever Fabergé (Dove) mit elf Prozent und<br />
Schwarzkopf & Henkel (Fa) mit zehn Prozent Marktanteil.<br />
Marktführer im Haarpflegemarkt ist Schwarzkopf &<br />
Henkel mit einem Marktanteil von 29 Prozent, gefolgt<br />
von L´Oréal mit 18 und Wella mit zehn Prozent Marktanteil.<br />
787 754 675 669<br />
Bade-/<br />
Duschzusätze<br />
2,7%<br />
-1,1%<br />
Deodorantien <strong>Herrenkosmetik</strong><br />
-1,6%<br />
221<br />
1,3%<br />
385<br />
Seifen/Syndets sonst. Körperpflege<br />
Quelle: IKW<br />
5
2. <strong>Herrenkosmetik</strong><br />
Der "neue" Mann<br />
Erfolg und Stress im Job und trotzdem immer aussehen<br />
wie das blühende Leben. Für viele Frauen schon lange<br />
eine Selbstverständlichkeit, setzt sich diese Ansicht zunehmend<br />
auch bei Männern durch. Gutes Aussehen ist<br />
schon lange nicht mehr nur Frauensache, da mag<br />
man(n) denken, was man(n) will. Laut Outfit-Studie 5<br />
des Spiegel-Verlages sind 69 Prozent aller Befragten zwischen<br />
14 und 64 Jahren der Meinung, dass es auch für<br />
Männer wichtig ist, modisch gekleidet zu sein. Ferner<br />
meinen 81 Prozent der Befragten, dass es heutzutage für<br />
Männer und Frauen gleich wichtig ist, gut zu riechen.<br />
Der Aussage "Zu einem richtigen Mann passt kein Parfum"<br />
stimmen nur 21 Prozent der Befragten zu.<br />
Erfolg und gutes Aussehen gehen Hand in Hand. 77 Prozent<br />
der Befragten bestätigen die Aussage "Wer Erfolg<br />
haben will, muss viel Wert auf sein Äußeres legen". Somit<br />
legen sich die "neuen" Männer auch mächtig ins<br />
Zeug, um den Anforderungen zu genügen. Dazu gehören<br />
neben einem trainierten Body das entsprechende Outfit,<br />
eine gepflegte Haut, die richtige Frisur und der passende<br />
Duft. Der Schmuddeltyp im Trainingsanzug mit weißen<br />
Socken hat demnach endgültig ausgedient.<br />
Der männliche Kosmetikverwender<br />
Nach einer Studie der BBE-Unternehmensberatung waschen<br />
sich mittlerweile 59 Prozent der Männer täglich<br />
die Haare und 71 Prozent duschen oder baden täglich.<br />
Man kann dies als Fortschritt des männlichen Hygieneverhaltens<br />
werten. Laut TdW <strong>2002</strong>/03 verwenden drei<br />
Viertel aller Männer mindestens mehrmals wöchentlich<br />
<strong>Herrenkosmetik</strong>. 62,8 Prozent der Männer legen großen<br />
Wert darauf, immer gepflegt auszusehen. Dagegen behaupten<br />
46,4 Prozent: Mir genügt Rasierwasser, mehr<br />
Kosmetikprodukte brauche ich nicht. Eine positive Entwicklung<br />
des <strong>Herrenkosmetik</strong>marktes zeigt nebenstehende<br />
Grafik. Man sieht, dass der Verbrauch in den einzelnen<br />
Segmenten doch leicht gestiegen ist. Tatsache ist<br />
jedoch: nur sechs Prozent des deutschen Kosmetikmarktes<br />
entfallen auf die <strong>Herrenkosmetik</strong> (IKW). Selbst wenn<br />
Männer nicht anfangen sollten, sich zu schminken, so ist<br />
das Potenzial noch lange nicht ausgereizt.<br />
Wie sieht er nun aus, der "typische" Kosmetikverwender,<br />
der nach AWA-Definition "in den letzten sieben Tagen<br />
persönlich <strong>Herrenkosmetik</strong>produkte verbraucht hat"? Er<br />
kommt in der Altersgruppe zwischen 20 und 59 Jahren<br />
häufiger als der Durchschnitt vor. Folglich gehen berufstätige<br />
Männer besonders pfleglich mit sich um, ausgenommen<br />
Landwirte und einfache Arbeiter. Und wer<br />
mehr verdient als der Durchschnitt, dem ist auch seine<br />
äußere Erscheinung mehr wert. Der Kosmetikverwender<br />
und insbesondere der Duftverwender interessiert sich<br />
6<br />
Was verwenden Männer zur Körperpflege<br />
Männeranteil in Prozent<br />
Duschzusätze<br />
Badezusätze<br />
Feinseife mit Duft<br />
Deodorant<br />
Allzweckcreme<br />
Körperlotion<br />
Handpflege<br />
Haarshampoo<br />
Haarwasser<br />
After Shave<br />
Rasierschaum<br />
Rasiercreme<br />
Rasiergel<br />
Pre Shave<br />
Gesichts-/Feuchtigkeitscreme<br />
Eau de Toilette for Men<br />
Eau de Cologne<br />
16,9<br />
18,0<br />
15,4<br />
16,0<br />
8,9<br />
10,0<br />
5,6<br />
5,5<br />
4,5<br />
4,4<br />
8,5<br />
9,7<br />
4,6<br />
4,7<br />
15,3<br />
15,2<br />
32,0<br />
31,0<br />
31,5<br />
31,1<br />
34,9<br />
35,4<br />
33,8<br />
34,8<br />
43,1<br />
43,5<br />
<strong>2002</strong> 2001<br />
66,3<br />
67,7<br />
65,4<br />
65,1<br />
84,1<br />
85,1<br />
89,7<br />
89,0<br />
Quelle: AWA 2001/<strong>2002</strong>
mehr als andere Männer für Wirtschaftsthemen, Geld-/<br />
Kapitalanlagen, Versicherungen, Aktien und private Altersvorsorge.<br />
Körperpflege liegt ihm insgesamt näher als<br />
seinen Geschlechtsgenossen, besonders Düfte haben es<br />
ihm angetan.<br />
Ein erlesener Anteil der Kosmetikverwender hält seinen<br />
Körper mit Fitnesstraining und Squash in Form. Ein<br />
überdurchschnittlicher Anteil ist auch dem Surfen und<br />
Segelfliegen zugetan.<br />
Da verwundert es nicht, wenn laut TdW <strong>2002</strong>/03 überdurchschnittlich<br />
viele Kosmetikintensivverwender gerne<br />
Verantwortung übernehmen, sich beruflich und gesellschaftlich<br />
engagieren, risikobereit sind und Führungsrollen<br />
anstreben.<br />
Männer lassen sich ihr gutes Aussehen zunehmend etwas<br />
kosten, was sich in einem Trend zu höherpreisigen<br />
Produkten niederschlägt. Während die TdW 2000/01<br />
noch 40,2 Prozent Männer ermittelt, die weniger als 5<br />
Euro für Produkte der pflegenden/dekorativen Kosmetik<br />
ausgeben, sinkt dieser Prozentsatz in der TdW <strong>2002</strong>/03<br />
auf 23,6 Prozent. Gleichzeitig steigt der Anteil derer, die<br />
mehr als 25 Euro monatlich aufwenden von 3,5 Prozent<br />
auf 6,5 Prozent.<br />
Monatliche Ausgaben für pflegende Kosmetik, in %<br />
unter 5 Euro<br />
5-10 Euro<br />
10-15 Euro<br />
15-20 Euro<br />
20-25 Euro<br />
mehr als 25 Euro<br />
23,6<br />
19,8<br />
25,2<br />
13,5<br />
13,5<br />
6,9<br />
9,0<br />
3,1<br />
4,8<br />
3,5<br />
6,5<br />
<strong>2002</strong> 2000<br />
40,2<br />
Quelle: TdW 2000/01, <strong>2002</strong>/03<br />
Lifestyle stark im Kommen<br />
Als Trendsetter in Sachen männliche Eitelkeit sticht eine<br />
neue Lifestyle-Zielgruppe hervor. Diese Männer kümmern<br />
sich verstärkt um ihr körperliches Wohlbefinden,<br />
was früher oder später mit der Wellnesswelle auch Auswirkungen<br />
auf den "Durchschnittsmann" haben wird.<br />
Eine Umfrage aus dem Jahr 2000 unter den Men´s<br />
Health Lesern zeigt deutlich, wie zielstrebig dieses<br />
Wunschbild verfolgt wird. 36 Prozent der Leser benutzen<br />
Hand- und Gesichtscremes, 31 Prozent Body-Lotion und<br />
17 Prozent Haarspray. 90 Prozent der Leser interessieren<br />
sich für das Thema Düfte und 82 Prozent probieren gern<br />
neue Düfte aus. 36 Prozent besitzen drei bis vier Düfte<br />
zur Auswahl. Mehr als die Hälfte der Leser besitzen Düfte<br />
der Preiskategorie zwischen 60 und 100 DM. Zum Vergleich:<br />
Die TdW <strong>2002</strong>/03 ermittelt nur 5,8 Prozent Männer,<br />
die mehr als 25 Euro pro Monat für Düfte ausgeben.<br />
Zeit für Pflege<br />
Eine Gewis-Umfrage bei Männern zwischen 18 und 45<br />
Jahren hat herausgefunden, dass ein Mann durchschnittlich<br />
3,4 Stunden pro Woche im Badezimmer verbringt.<br />
Zusätzlich trainiert er 3,5 Stunden wöchentlich<br />
seinen Körper.<br />
Entscheider<br />
An der Kaufentscheidung von <strong>Herrenkosmetik</strong>a, Rasierwasser,<br />
Eau de Toilette und Männerdüften sind laut<br />
AWA <strong>2002</strong> 56,6 Prozent der Bundesbevölkerung beteiligt.<br />
Unter den Männern sehen sich 73,5 Prozent als Entscheider,<br />
wobei immerhin fast 52 Prozent als Alleinentscheider<br />
einzustufen sind. Hauptsächlich allein treffen<br />
noch 21,6 Prozent der Männer ihre Kaufentscheidung,<br />
wobei andere aber ein Wörtchen mitzureden haben. Von<br />
den Damen entscheiden immerhin 22,2 Prozent über die<br />
Kosmetik ihres Mannes allein.<br />
Ausblick<br />
Beruflicher und privater Erfolg ist mittlerweile auch bei<br />
Männern immer häufiger mit einem guten Aussehen<br />
verknüpft. Das hat nicht nur der Men´s Health Leser erkannt.<br />
Die Werbung liefert das perfekte Männerbild täglich<br />
frei Haus. Der fortschreitende Wandel von der Industrie-<br />
zur Dienstleistungsgesellschaft enthält zusätzliches<br />
Wachstumspotential für die Kosmetikindustrie, die<br />
längst mit der Auschöpfung begonnen hat. Mittlerweile<br />
gibt es eine Reihe von Pflegeserien für den Herrn, so dass<br />
dieser sich nicht mehr an den Cremetöpfchen seiner<br />
Partnerin zu vergreifen braucht. Es liegt an den Anbietern,<br />
ob sie ihr Produkt erfolgreich an den Mann bringen<br />
können oder nicht. Denn Männer sind hier pragmatischer<br />
als Frauen. Die Produkte sollten unkompliziert<br />
sein, nicht mehr Zeit im Bad in Anspruch nehmen als<br />
nötig. Das Preis-/Leistungsverhältnis sollte stimmen. Exclusivität<br />
ist für Herren kein Grund, mehr Geld für ein<br />
Produkt auszugeben.<br />
Selbst der Gang zur Kosmetikerin oder zum Schönheitschirurgen<br />
ist nicht mehr allein nur Frauensache. Zukünftig<br />
werden mit Hilfe der Gentechnik auf Glatzen<br />
wieder Haare wachsen.<br />
Eins ist sicher: vehemente Gegner dieser Entwicklung<br />
werden es in Zukunft schwer haben.<br />
7
2. <strong>Herrenkosmetik</strong><br />
Marktentwicklung<br />
Leider gibt es keine ultimativen Zahlen zum <strong>Herrenkosmetik</strong>markt.<br />
Die Erhebungen der Verbände und Institute<br />
basieren auf unterschiedlich definierten Kategorien und<br />
Aussagen der angeschlossenen Mitgliedsfirmen. Ein Vergleich<br />
der Zahlen ist damit nur begrenzt sinnvoll. Trends<br />
werden jedoch gut sichtbar.<br />
Deutschlands Männer haben laut IKW im letzten Jahr<br />
669 Millionen Euro für ihre Schönheit und ihr Wohlbefinden<br />
ausgegeben. Nichtsdestotrotz nimmt das Segment<br />
<strong>Herrenkosmetik</strong> nur einen Anteil von sechs Prozent<br />
am gesamten deutschen Kosmetikmarkt ein. Nach<br />
einem stetigen Wachstum der letzten Jahre ist der Umsatz<br />
in 2001 erstmals leicht zurückgegangen. Einbrüche<br />
in den Bereichen Pre-/Aftershaveprodukte und Rasierseifen/Rasiercremes<br />
sind laut IKW dafür verantwortlich.<br />
Dagegen ist die Marktentwicklung bei den Herrendüften<br />
und Pflegecremes positiv verlaufen.<br />
Entwicklung des <strong>Herrenkosmetik</strong>marktes<br />
in Mio. Euro; Veränderung zum Vorjahr in %<br />
An den durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben wird die<br />
Entwicklung des Gesamtumsatzes deutlich. Da die Anzahl<br />
der Männer nur geringfügig gestiegen ist, ist bis ins<br />
Jahr 2000 eine kontinuierliche Erhöhung des Pro-Kopf-<br />
Umsatzes als Ursache für die positive Gesamtumsatzentwicklung<br />
zu werten. Ab 2001 sorgt die lahmende Konjunktur<br />
dafür, dass nun auch bei Körperpflegeartikeln<br />
Kaufzurückhaltung ausgeübt wird. Die Ausgaben des<br />
Einzelnen sinken und damit auch der Gesamtumsatz.<br />
Das muss nicht heißen, dass Männer sich weniger pflegen.<br />
Eher kann von einem Umstieg auf günstige Handelsmarken<br />
ausgegangen werden.<br />
8<br />
621<br />
20,76<br />
641<br />
3,2<br />
21,33<br />
656<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
Quelle: IKW<br />
Pro-Kopf-Ausgaben bei <strong>Herrenkosmetik</strong>, in Mio. Euro<br />
21,72<br />
672<br />
2,3 2,4<br />
22,12<br />
676<br />
22,19<br />
669<br />
21,86<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
* siehe auch die aktuelle kicker-Studie "Mythos Mann"<br />
0,6<br />
1,0<br />
Quelle: IKW/MA<br />
Marktsegmente<br />
Der Bereich der <strong>Herrenkosmetik</strong> umfasst mehrere Teilbereiche.<br />
Das Segment der Aftershaves ist das älteste<br />
und kann als Schlüssel zum Duftbewusstein des Mannes<br />
angesehen werden. Laut IKW entfällt die Hälfte des Gesamtumsatzes<br />
auf die Aftershaves. 65 Prozent der männlichen<br />
Bevölkerung trägt das gute alte Rasierwasser. Tendenz<br />
jedoch fallend.<br />
Schuld daran ist, wie bereits oben erwähnt, der Trend<br />
zur hautfreundlicheren Nassrasur. Um trotzdem zu duften,<br />
greifen Männer zunehmend zum Eau de Toilette, einem<br />
Segment der <strong>Herrenkosmetik</strong>, dessen Umsatzanteil<br />
bereits ein Drittel am Gesamtmarkt beträgt und weiterhin<br />
steigt.<br />
Neben den klassischen Rasierprodukten wie Rasierseife,<br />
-creme oder -schaum setzen sich bei pflegebewussten<br />
Herren mittlerweile auch spezielle Feuchtigkeitscremes<br />
durch, die nichts mit der Rasur zu tun haben. Dieser<br />
Teilmarkt konnte um 18 Prozent zulegen, besitzt aber<br />
nur ein Umsatzvolumen von 10 Millionen Euro und damit<br />
einen Anteil am Gesamtmarkt von lediglich 1,5 Prozent.<br />
Seit einiger Zeit halten spezielle Pflegeserien für den<br />
Herrn Einzug in den Markt. Die Industrie hat das männliche<br />
Duftbewusstsein erkannt und bietet dazu das passende<br />
Duschgel, Deo, Aftershave und Shampoo an. Zwar<br />
interessieren sich bisher nur rund zehn Prozent der<br />
deutschen Männer für diese Produkte. Die Hersteller<br />
sind jedoch zuversichtlich. Das sich wandelnde Männerbild<br />
spricht für sie. *<br />
Weiterhin verwenden Männer Pflegeprodukte, die nicht<br />
unbedingt der <strong>Herrenkosmetik</strong> zuzuordnen sind, da es<br />
sich um sogenannte Unisexprodukte handelt. Die klassische<br />
Nivea-Creme, verschiedene Shampoos, Duschgels<br />
und Deomittel verwenden Männer und Frauen gleichermaßen.<br />
Unisexdüfte wie z.B. CK ONE sind mittlerweile<br />
nicht mehr so gefragt.<br />
Der <strong>Herrenkosmetik</strong>markt in Deutschland 2000<br />
Anteile in %, Marktvolumen 2000: 859 Mio. Euro<br />
27<br />
Düfte<br />
6<br />
28<br />
Körperpflege<br />
39<br />
Rasierwasser<br />
Rasiermittel<br />
Quelle: GfK-Handelspanel
3. Vertrieb<br />
Männliches Einkaufsverhalten<br />
Im Gegensatz zu den Frauen hat der Einkauf von Kosmetikartikeln<br />
bei Männern keinen emotionalen Erlebnischarakter.<br />
Sie wollen im Laden schnell ihre Produkte finden,<br />
setzen dabei auf Bewährtes und probieren eher selten<br />
Neues aus. Abgesehen von jüngeren Männern, die<br />
gerne mit neuen Produkten experimentieren. Das sagt<br />
jedenfalls die Studie "Männer als Zielgruppe in der Kosmetik"<br />
von Schwarzkopf & Henkel. Männer wollen die<br />
schnelle Orientierung im Laden und kurze Wartezeit an<br />
der Kasse. Alle Herrenprodukte sollten in einer Abteilung<br />
zusammengefasst sein.<br />
Wo kauft Mann ein<br />
Der deutsche Durchschnittsmann kauft seine Pflegeutensilien<br />
laut TdW <strong>2002</strong>/03 am liebsten im Drogerieoder<br />
Verbrauchermarkt. Die junge Zielgruppe bis 29 Jahre<br />
zieht dagegen eindeutig den Fachhandel vor. Sie kaufen<br />
überdurchschnittlich im Drogeriemarkt, der Drogerie<br />
und bei Douglas. Die mittlere Altersgruppe der 30 bis<br />
49-jährigen tritt als stärkste Kundschaft der Parfümerien<br />
hervor. In der Gruppe der 50-jährigen und älteren kauft<br />
bereits ein großer Anteil seine Produkte nicht selbst,<br />
sondern lässt andere für sich entscheiden. Wer dieser<br />
Gruppe angehört, ist selten im Fachhandel anzutreffen<br />
und kauft lieber im Verbrauchermarkt ein.<br />
Wie verteilt sich der Umsatz<br />
Die GfK ermittelt für das Jahr 2000 ein Umsatzvolumen<br />
von 478 Millionen Euro, was einer Steigerung gegenüber<br />
1999 von 2,1 Prozent entspricht. Auf den Lebensmitteleinzelhandel<br />
entfallen dabei mit 22,1 Prozent Anteil ein<br />
Volumen von 105,5 Millionen Euro, ein leichter Rückgang<br />
von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Drogerien<br />
Einkaufsstätten für <strong>Herrenkosmetik</strong><br />
Anteile in %<br />
27,6<br />
28,7 29,0<br />
25,7<br />
27,3<br />
28,5 28,7<br />
22,6<br />
21,7 21,3<br />
17,8<br />
25,4<br />
Umsatzverteilung im <strong>Herrenkosmetik</strong>markt<br />
Umsatzanteile in %<br />
22,7 22,1 21,9 22,1<br />
LEH Drogerien Drogeriemärkte<br />
können ihren Anteil um 3,1 Prozent erhöhen und umsatzmäßig<br />
mit dem Lebensmitteleinzelhandel gleichziehen.<br />
Die Drogeriemärkte müssen dagegen Einbußen von<br />
sechs Prozent hinnehmen. Ihr Umsatz beträgt in 2000<br />
36,3 Millionen Euro. Über einen Zuwachs von 4,3 Prozent<br />
können sich die Parfümerien freuen. Bei einem<br />
Marktanteil von 31,7 Prozent setzen sie 151,4 Millionen<br />
Euro um. Auch Kauf-/Warenhäuser erhöhen ihren Umsatz<br />
auf 78,3 Millionen Euro.<br />
Maßnahmen<br />
Der Fachhandel ist fleißig dabei, Männern den Einkauf<br />
von Kosmetikartikeln noch schmackhafter zu machen.<br />
Christiane Beyerhaus, Einkaufsleiterin bei Douglas, erklärt:<br />
"Wir richten in unseren Geschäften zunehmend<br />
Herrenabteilungen ein, die sich in der Ausstattung von<br />
Damenabteilungen unterscheiden. Dort gibt es keine<br />
pudrigen Töne an den Wänden, sondern klare Linien<br />
und gedecktere Farben."<br />
16,3<br />
12,8 13,3<br />
10,5<br />
13,8<br />
11,1 10,6 10,0<br />
7,6 8,0<br />
8,9<br />
9,9<br />
8,9<br />
7,4<br />
6,1<br />
4,7<br />
Drogeriemarkt Verbrauchermarkt kaufe nicht selbst Kaufhaus Drogerie Parfümerie/Kosmetikfachgeschäft<br />
Männer gesamt 14-29 Jahre 30-49 Jahre 50 Jahre und älter<br />
8,3<br />
7,6<br />
1999 2000<br />
31,1 31,7<br />
16,1 16,4<br />
Parfümerien Kauf-/Warenhäuser<br />
bei Douglas<br />
Quelle: GfK<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
9
4. Herrendüfte<br />
Marktzusammensetzung<br />
Das größte Segment mit steigender Tendenz im Bereich<br />
der <strong>Herrenkosmetik</strong> belegt der Duftmarkt. Laut IKW entfiel<br />
in 2001 ein Drittel des Umsatzes auf die Herrendüfte,<br />
was einem Wert von etwa 223 Millionen Euro entspricht.<br />
Den Herrenduftmarkt dominierten im Jahr 2000 die<br />
Eaux de Toilette mit einem Anteil von 96 Prozent. Drei<br />
Prozent entfielen auf die Eaux de Cologne.<br />
Der Herrenduftmarkt in Deutschland 2000<br />
Anteile in %, Marktvolumen 2000: 333,6 Mio. Euro<br />
Duftinteresse<br />
Immerhin rund 42 Prozent aller Männer zeigen laut AWA<br />
<strong>2002</strong> Interesse an Düften. Davon bekunden 6,9 Prozent<br />
ganz besonderes Interesse. Dagegen sind für die Mehrheit<br />
von 58 Prozent Düfte immer noch kein Thema, eine<br />
große Zielgruppe, die langsam aber stetig immer kleiner<br />
wird. Die nachwachsenden Generationen junger Männer<br />
stellen ein hohes Verwenderpotenzial.<br />
10<br />
Eau de Toilette<br />
3 1<br />
Eau de Cologne<br />
96<br />
Rest<br />
Interesse an Parfum, EdT, und anderen Düften<br />
Männeranteile in %<br />
57,3<br />
6,9<br />
ganz besonders interessiert<br />
noch interessiert<br />
kaum, gar nicht interessiert<br />
Quelle: GfK-Handelspanel<br />
35,7<br />
Quelle: AWA <strong>2002</strong><br />
Duftkauf<br />
Die TdW ermittelt insgesamt 25,17 Millionen Käufer von<br />
Herrendüften. Davon haben die Männer einen Anteil<br />
von rund 58 Prozent. Demnach lassen sich 42 Prozent<br />
der Herren Ihren Duft von der Frau, Freundin oder Mutter<br />
besorgen. Das lässt den Anteil derjenigen Männer,<br />
die nie einen Duft kaufen, mit 39 Prozent gar nicht so<br />
dramatisch erscheinen. Jüngere Männer sind aufgeschlossener<br />
und kaufen häufiger einen Duft als der<br />
Durchschnitt.<br />
Kauf von EdC/EdT<br />
Anteile in %<br />
10<br />
11,4<br />
15,9<br />
18,7<br />
21,8<br />
22,2<br />
41,2<br />
regelmäßig gelegentlich selten nie<br />
Männer gesamt Männer 14-29 Jahre<br />
38,2<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Fast die Hälfte des Umsatzes mit Herrendüften wurde<br />
laut GfK in 2000 in der Parfümerie erzielt. Das entspricht<br />
einer Steigerung gegenüber 1999 von vier Prozent. Den<br />
zweitgrößten Anteil mit 23 Prozent können die Kaufund<br />
Warenhäuser verbuchen, die gegenüber dem Vorjahr<br />
sogar sechs Prozent zulegen konnten. 14 Prozent<br />
des Duftumsatzes entfallen auf Drogeriemärkte und<br />
neun Prozent auf Drogerien.<br />
Umsatzverteilung im Herrenduftmarkt 2000<br />
Anteile in %, Marktvolumen 2000: 333,6 Mio. Euro<br />
14<br />
9<br />
23<br />
Parfümerien<br />
5<br />
Kauf-/Warenhäuser<br />
Drogeriemärkte<br />
Drogerien<br />
Rest<br />
49<br />
Quelle: GfK-Handelspanel
Es gibt einen Trend zu höherpreisigen Produkten. Gaben<br />
noch in der TdW 2000 über 71 Prozent der Männer an,<br />
monatlich weniger und 19 Prozent mehr als 15 Euro für<br />
ihre Duftprodukte auszugeben, so wurden in der TdW<br />
<strong>2002</strong> nur noch 68 Prozent ausgewiesen, die unter 15<br />
Euro blieben. 21 Prozent kauften für mehr als 15 Euro<br />
monatlich ein. Trotz Wirtschaftsflaute kann die Duftbranche<br />
weiterhin mit steigenden Umsätzen rechnen.<br />
Monatliche Ausgaben für Duft-/Rasierwasser, in %<br />
unter 5 Euro<br />
5-10 Euro<br />
10-15 Euro<br />
15-20 Euro<br />
20-25 Euro<br />
mehr als 25 Euro<br />
4,5<br />
5,8<br />
6,1<br />
5,8<br />
8,4<br />
9,5<br />
14,4<br />
14,3<br />
<strong>2002</strong> 2000<br />
21,7<br />
22,8<br />
35,5<br />
31,2<br />
Quelle: TdW 2000/01, <strong>2002</strong>/03<br />
Der Duftverwender<br />
Intensivverwender, die mindestens mehrmals pro Woche<br />
Düfte auftragen, finden sich laut VA <strong>2002</strong> mit über 55<br />
Prozent unter den 20 bis 29-Jährigen. In der Altersklasse<br />
zwischen 40 und 49 Jahren sind es immerhin noch<br />
knapp 42 Prozent. Bei über 60-69-Jährigen sind Intensivverwender<br />
mit nur noch rund 28 Prozent vertreten. Sieht<br />
man sich das demografische Profil genauer an, bestätigt<br />
sich das erwartete Bild. Selbstständige, leitende Angestellte<br />
und gut verdienende mit einem persönlichen<br />
Nettoeinkommen von 2.000 Euro und mehr treten überdurchschnittlich<br />
als Intensivverwender zutage. Die Altersgruppe<br />
der 20-49-Jährigen deckt über 60 Prozent der<br />
Duftliebhaber ab. Über 35 Prozent leben in Haushalten<br />
mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.500<br />
Euro und mehr. Intensivverwender von Düften handeln<br />
zielstrebiger als der Durchschnittsmann, übernehmen<br />
gern Verantwortung, sind sportlich, gesellig und gelten<br />
oft als Meinungsführer (TdW <strong>2002</strong>/03). Duftverwender<br />
sind mehr an Mode und Haarpflege, Geldanlagen und<br />
Versicherungen, Sport, Reisen und moderner Technik<br />
interessiert als Otto Normalverbraucher (AWA <strong>2002</strong>).<br />
Profil der Intensivverwender von Düften<br />
Gesamt in Mio.<br />
Alter - Altersgruppen<br />
14-19 Jahre<br />
20-29 Jahre<br />
30-39 Jahre<br />
40-49 Jahre<br />
50-59 Jahre<br />
60-69 Jahre<br />
70 Jahre und älter<br />
Persönliches Monats-Nettoeinkommen<br />
bis unter 750 Euro<br />
750 bis unter 1.000 Euro<br />
1.000 bis unter 1.250 Euro<br />
1.250 bis unter 1.500 Euro<br />
1.500 bis unter 2.000 Euro<br />
2.000 Euro und mehr<br />
Männer Düfte mehrmals/wö<br />
30,71 11,81<br />
% %<br />
8,2 7,8<br />
13,0<br />
19,5<br />
17,8<br />
15,4<br />
15,3<br />
10,8<br />
11,1<br />
11,0<br />
16,6<br />
17,3<br />
21,2<br />
16,0<br />
Monatliches Haushalts-Netto-Einkommen<br />
bis unter 1.000 Euro<br />
1.000 bis unter 1.250 Euro<br />
1.250 bis unter 1.500 Euro<br />
1.500 bis unter 2.000 Euro<br />
2.000 bis unter 2.500 Euro<br />
2.500 bis unter 3.000 Euro<br />
3.000 Euro und mehr<br />
Beruf des Befragten<br />
Selbstständige/freie Berufe<br />
leitende Angestellte/Beamte<br />
sonstige Angestellte/Beamte<br />
Facharbeiter<br />
sonstige Arbeiter<br />
Selbständiger Landwirt<br />
Nielsen-Gebiete<br />
Nielsen I<br />
Nielsen II<br />
Nielsen IIIa<br />
Nielsen IIIb<br />
Nielsen IV<br />
Nielsen Va<br />
Nielsen Vb<br />
Nielsen VI<br />
Nielsen VII<br />
6,1<br />
7,1<br />
10,7<br />
23,2<br />
21,8<br />
12,1<br />
18,8<br />
22,7<br />
19,3<br />
14,2<br />
11,3<br />
6,0<br />
11,2<br />
8,7<br />
15,1<br />
17,4<br />
22,3<br />
19,0<br />
4,3<br />
5,5<br />
8,5<br />
22,4<br />
23,8<br />
13,3<br />
19,1 22,2<br />
8,0 8,6<br />
6,9<br />
31,0<br />
7,7<br />
35,5<br />
31,1 27,0<br />
10,5 8,5<br />
0,9 0,3<br />
16,0 13,9<br />
21,1<br />
13,4<br />
12,0<br />
14,6<br />
2,3<br />
1,7<br />
9,6<br />
9,3<br />
19,6<br />
13,5<br />
12,5<br />
18,0<br />
2,5<br />
1,2<br />
9,5<br />
9,3<br />
Index<br />
94<br />
145<br />
117<br />
109<br />
92<br />
74<br />
55<br />
100<br />
78<br />
91<br />
100<br />
105<br />
119<br />
71<br />
77<br />
79<br />
96<br />
109<br />
110<br />
117<br />
107<br />
112<br />
115<br />
87<br />
80<br />
35<br />
87<br />
93<br />
100<br />
104<br />
123<br />
110<br />
72<br />
99<br />
100<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
11
4. Herrendüfte<br />
So entsteht das Bild des aktiven Realisten* und hedonistischen<br />
Selbstdarstellers*, der mit beiden Beinen fest im<br />
Leben steht und weiß, was er will. Seinen Körper hält er<br />
mit Sport in Form, hüllt ihn in ausgewählte Garderobe<br />
und unterstreicht seine persönliche Note mit dem passenden<br />
Duft, der auch gern etwas kostbarer sein kann.<br />
Seine äußere Erscheinung und sein Wirken auf andere<br />
ist ihm das wert.<br />
Der "normale" Mann scheint sein Duftpotenzial noch<br />
nicht entdeckt zu haben. Es genügt ihm, bei besonderen<br />
Gelegenheiten etwas nachzuhelfen, ansonsten lässt er<br />
das Parfüm im Schrank. Laut TdW <strong>2002</strong>/03 geben über<br />
47 Prozent der Männer zu, seltener als einmal monatlich<br />
oder überhaupt kein Duftwasser zu verwenden. Nur<br />
rund 29 Prozent beduften sich mindestens mehrmals<br />
wöchentlich. Von den Männern zwischen 20 und 29 Jahren<br />
dagegen verwenden bereits über 38 Prozent mindestens<br />
mehrmals die Woche einen Duft. Der Anteil der<br />
seltenen oder Nichtverwender liegt hier nur bei 39 Prozent.<br />
Trotzdem: Für die Produzenten schlummert hier noch<br />
ein Riesenbedarf. Es liegt an ihnen und dem passenden<br />
Werbeeinsatz, diesen Bedarf zu wecken.<br />
Verwendungshäufigkeit von EdC/EdT<br />
Anteile in %<br />
Duftmarken<br />
Die repräsentative "Stern"-Studie Trendprofile 7/01 ermittelt<br />
ein ausgeprägtes Markenbewusstsein bei Männern.<br />
86 Prozent der Männer bevorzugen beim Kauf von<br />
Düften / After Shaves bekannte Marken. 13 Prozent der<br />
Männer entscheiden sich für teuere Exklusivmarken und<br />
immerhin noch 45 Prozent für nicht ganz so teuere bekannte<br />
Marken. Den Kauf von preisgünstigen bekannten<br />
Marken bevorzugen 28 Prozent der Männer. Die Hitliste<br />
der verwendeten Duftwässer führen laut VA <strong>2002</strong> etablierte<br />
Marken wie Boss, Axe, Adidas, Davidoff, Gammon,<br />
Tabac Original etc. an. Weiter hinten wird die Luft<br />
zunehmend dünner.<br />
12<br />
16,2<br />
12,3<br />
22,0<br />
16,8<br />
5,4<br />
5,6<br />
täglich mehrmals einmal wö-<br />
wöchentlich chentlich<br />
9,7 10,0<br />
mehrmals<br />
monatlich<br />
2,5<br />
2,1<br />
47,1<br />
39,1<br />
einmal mo- seltener/so<br />
natlich gut wie<br />
nie/nie<br />
Männer gesamt Männer 20-29 Jahre<br />
* siehe auch die aktuelle kicker-Studie "Mythos Mann"<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Marke des verwendeten Duftwassers<br />
Männeranteile in %<br />
Boss<br />
Axe<br />
Adidas<br />
Hugo (Hugo Boss)<br />
Davidoff (Cool water)<br />
Gammon<br />
Tabac Original<br />
JOOP!<br />
Tabac Man<br />
Hattric<br />
Irish Moos<br />
Old Spice<br />
Lagerfeld<br />
Route 66<br />
Fahrenheit (Dior)<br />
CK One<br />
Cerruti 1881 pour<br />
homme<br />
Bogner<br />
Avon<br />
Aramis<br />
Sumatra Rain<br />
Emporio Armani<br />
Mexx<br />
Gillette Series<br />
Eternity for men<br />
Daniel Hechter<br />
Roma Uomo<br />
Obsession for Man<br />
Marbert Man<br />
CK be<br />
Puma<br />
Extase<br />
Kenzo pour Homme<br />
Acqua di Gio<br />
2,0<br />
1,9<br />
1,6<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,2<br />
1,1<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,0<br />
3,4<br />
3,3<br />
3,1<br />
3,0<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,4<br />
3,8<br />
5,5<br />
5,2<br />
5,0<br />
6,3<br />
6,1<br />
6,7<br />
7,6<br />
8,6<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong>
Neue Düfte im Markt zu platzieren, wird immer schwieriger.<br />
Jährlich finden 30 bis 40 neue Düfte den Weg in die<br />
Ladenregale, aus denen die meisten in kurzer Zeit auch<br />
wieder verschwinden. 90 Prozent der Neueinführungen<br />
erreichen nicht einmal ein Prozent Marktanteil, gelten<br />
damit als Flop und verschwinden wieder aus den Läden.<br />
Nach GfK-Angaben halbiert sich dabei der Marktanteil<br />
bereits nach sechs Monaten. Hat jemand seinen Duft gefunden,<br />
so wechselt er ihn auch nicht so schnell wieder.<br />
Kein Wunder, dass es sich bei den zehn meistverkauften<br />
Herrendüften der Parfümeriekette Douglas meist um<br />
Klassiker und bekannte Marken handelt.<br />
Bei der Mehrzahl der meistverkauften/-verwendeten<br />
Düfte handelt es sich um sogenannte Designerdüfte, die<br />
den Namen eines Mode- oder Luxusgüterherstellers tragen.<br />
Kommt ein neuer Duft unter dem Label des Lizenzgebers<br />
auf den Markt, so trägt der Hersteller das Risiko<br />
und alle Kosten alleine. Der Markeneigner erhält<br />
schließlich zwischen vier und acht Prozent vom erzielten<br />
Jahresumsatz.<br />
Douglas Top Ten Herrendüfte im September <strong>2002</strong><br />
1. Jil Sander Sun Men<br />
2. Hugo Boss<br />
Boss in Motion<br />
3. Jean Paul Gaultier "Le Male"<br />
4. Issey Miyake<br />
Issey Miyake<br />
5. Davidoff<br />
Cool Water<br />
6. Giorgio Armani Armani Mania<br />
7. Giorgio Armani Gio<br />
8. Joop!<br />
Rococo for Men<br />
9. Christian Dior<br />
Higher<br />
10. Joop! Homme<br />
Dufttrends<br />
Über 500 Duftserien stehen dem Mann zur Auswahl. Da<br />
dürfte für jeden Geschmack und jede Vorliebe etwas dabeisein.<br />
Doch auch hier bestimmen Trends das Angebot.<br />
80 Prozent der Düfte riechen in einem Zeitraum ähnlich.<br />
Waren in den Achzigerjahren orientalisch-schwere und<br />
in den Neunzigern eher die leichten frischen Düfte angesagt,<br />
so geht der Trend momentan in Richtung warm<br />
und sinnlich. Die Fachzeitschrift "Parfümerie aktuell"<br />
hat sich in ihrer Ausgabe vom Oktober 2001 bei einigen<br />
Parfümherstellern umgehört.<br />
Bernard van der Berg von der Firma Haarmann & Reimer<br />
GmbH sieht durch die sukzessive Fragmentierung im<br />
Markt das Aufkommen von immer mehr Nischenprodukten.<br />
Einzelne Inhaltsstoffe gewinnen dadurch zunehmend<br />
an Bedeutung. Der Trend liegt nicht bei den Duftrichtungen,<br />
sondern in der Vielfalt derselben. Auch er erwähnt<br />
neben Düften mit energetischer-frischer Note die<br />
holzig, orientalischen Düfte mit Lederakzenten.<br />
Katja Derow von der Firma Dragoco sieht eine deutliche<br />
Entwicklung hin zu maskulineren Duftnoten. Bei der<br />
Richtung zu orientalischen, würzig und holzigen Düften<br />
stimmt sie mit Ihrem Kollegen überein. Sie sieht aber<br />
auch ganz neue Duftnoten wie Klebstoff, Mandelmilch,<br />
Tomatenblatt, Bambus oder Palmblatt aufkommen.<br />
Resumee<br />
Das offensichtlich noch geringe Interesse der Männer an<br />
Herrendüften darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />
mit dem Nachrücken junger aufgeschlossener Generationen<br />
die Akzeptanz steigen wird. Wer bereits jetzt gern<br />
Düfte verwendet, wird dies auch in Zukunft tun und als<br />
Vorbild für den Nachwuchs dienen.<br />
Wer bereits ein ausgeprägtes Duftbewusstsein entwikkelt<br />
hat, lässt sich dies in wirtschaftlich bescheideneren<br />
Zeiten nicht vermiesen. Das zeigt der Trend zu hochpreisigen<br />
und hochwertigen Produkten, von dem eindeutig<br />
die Parfümerien profitieren. Wer gutes Geld ausgibt,<br />
erwartet auch gute Beratung.<br />
Mit diesen Aussichten können sich Dufthersteller und<br />
Fachhandel auf rosige Zeiten mit steigender Nachfrage<br />
freuen.<br />
13
5. After Shaves<br />
Marktentwicklung<br />
Der Trend zur Nassrasur macht es dem klassischen Rasierwasser<br />
nicht leicht. Ist bei der hautreizenden Trokkenrasur<br />
ein After Shave unerlässlich, so verzichten viele<br />
Nassrasierer ganz darauf und verwenden stattdessen ein<br />
Eau de Toilette. Damit lässt sich der stetige Umsatzrückgang<br />
bei den Aftershaves und die Zunahme bei den Parfüms<br />
erklären. Laut GfK betrug das Umsatzvolumen<br />
229,7 Mio. Euro in 2000. Gegenüber 1999 bedeutet dies<br />
einen Rückgang von 2 Prozent.<br />
Marktsegmente<br />
Das klassische After Shave dominiert den Markt mit einer<br />
Verwenderschaft von zwei Drittel aller Männer. 16,4<br />
Prozent greifen lieber zum hautschonenderen Balsam<br />
und 2,5 Prozent zum Gel. Das Preshave, ein Rasierwasser,<br />
das man vor der Rasur aufträgt, wird mit 4,1 Prozent<br />
Verwenderanteil kaum angenommen. 16,6 Prozent aller<br />
Männer verzichten ganz auf ein Rasierwasser.<br />
Art des Rasierwassers<br />
Männeranteile in %<br />
Rasierwasserkauf<br />
Die TdW <strong>2002</strong> ermittelt insgesamt 31,46 Millionen Käufer<br />
von After Shaves. Der Männeranteil beträgt rund 64<br />
Prozent. Demnach lassen sich 36 Prozent der Herren ihr<br />
After Shave von der Frau, Freundin oder Mutter besorgen.<br />
Der Rasierwasserkauf bleibt somit eher Männersache.<br />
Beim Eau de Toilette erlauben sich die Frauen ein<br />
größeres Mitspracherecht.<br />
Die Umsätze verteilen sich relativ gleichmäßig auf die<br />
einzelnen Handelssparten. Mit 29 Prozent Umsatzanteil<br />
lagen laut GfK in 2000 die Drogeriemärkte vor den Parfümerien,<br />
die ein Viertel des Marktes abdeckten und ihren<br />
Umsatz um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern<br />
konnten. Der Lebensmitteleinzelhandel konnte<br />
nach Einbußen von sieben Prozent noch einen Umsatzanteil<br />
von 23 Prozent vorweisen. Der Marktanteil der<br />
Kauf- und Warenhäuser blieb trotz eines leichten Umsatzrückgangs<br />
stabil bei 15 Prozent.<br />
14<br />
Preshave<br />
Aftershave<br />
Aftershave Balsam<br />
Aftershave Gel<br />
verwende kein Rasierwasser<br />
4,1<br />
2,5<br />
16,4<br />
16,6<br />
66,4<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
Kauf von Rasierwasser / After Shave<br />
Anteile in %<br />
20,0 21,8 23,5 27,1<br />
12,6 15,6<br />
5,7<br />
regelmäßig gelegentlich selten nie<br />
Umsatzverteilung im Rasierwassermarkt 2000<br />
Anteile in %, Marktvolumen 2000: 229,7 Mio. Euro<br />
23<br />
Parfümerien<br />
8<br />
29<br />
Kauf-/Warenhäuser<br />
Drogeriemärkte<br />
Männer Frauen<br />
Der Rasierwasserverwender<br />
Die TdW <strong>2002</strong>/03 ermittelt 69 Prozent Männer, die mindestens<br />
einmal wöchentlich Rasierwasser verwenden.<br />
Eine niedrigere Verwenderquote bei den jüngeren 20 bis<br />
39-Jährigen von 66,3 Prozent steht eine überdurchschnittliche<br />
Verwendung von 74,2 Prozent bei den über<br />
40-Jährigen gegenüber. Beim täglichen Rasierwassergebrauch<br />
spalten sich die Generationen noch stärker.<br />
Während nur 34,7 Prozent der 20 bis 39-Jährigen die tägliche<br />
Rasur mit einem Spritzer Rasierwasser krönen,<br />
wollen 45 Prozent der Männer über 40 nicht darauf verzichten.<br />
Unterschiedliche Rasiergewohnheiten tragen sicher<br />
mit zu diesem Ergebnis bei. So geben 32 Prozent<br />
der Jüngeren an, sich immer trocken zu rasieren. Von<br />
den Älteren behaupten dies rund fünf Prozent mehr.<br />
täglich mehrmals einmal wö-<br />
wöchentlich chentlich<br />
LEH<br />
Rest<br />
mehrmals<br />
monatlich<br />
25<br />
15<br />
44,6<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Quelle: GfK-Handelspanel<br />
Verwendungshäufigkeit von Rasierwasser / After Shave<br />
Anteile in %<br />
45,0<br />
34,7<br />
24,4 26,5<br />
15,7<br />
21,1<br />
4,8 5,1 5,1 7,4<br />
1,2 1,5<br />
einmal mo- seltener/so<br />
natlich gut wie<br />
nie/nie<br />
Männer ab 40 Jahren Männer 20-39 Jahre<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03
Das demografische Profil der Intensivverwender zeigt<br />
eine geringere Polarisierung als das der EdT-Verwender.<br />
Trotzdem werden überdurchschnittliche Ausprägungen<br />
bei höherem Alter, Einkommen und leitenden Berufsstellungen<br />
sichtbar. Zwei Drittel der Intensivverwender<br />
sind älter als 40 Jahre. 44 Prozent verdienen mehr als<br />
1.500 Euro netto im Monat und 18 Prozent befinden sich<br />
in leitenden Positionen.<br />
Profil der Intensivverwender von Rasierwasser / After Shave<br />
Gesamt in Mio.<br />
Alter - Altersgruppen<br />
14-19 Jahre<br />
20-29 Jahre<br />
30-39 Jahre<br />
40-49 Jahre<br />
50-59 Jahre<br />
60-69 Jahre<br />
70 Jahre und älter<br />
Persönliches Monats-Nettoeinkommen<br />
bis unter 750 Euro<br />
11,1<br />
750 bis unter 1.000 Euro 11,0<br />
1.000 bis unter 1.250 Euro 16,6<br />
1.250 bis unter 1.500 Euro 17,3<br />
1.500 bis unter 2.000 Euro 21,2<br />
2.000 Euro und mehr<br />
16,0<br />
Männer After Shave mind.täglich<br />
30,71 14,69<br />
% %<br />
8,2 2,4<br />
13,0 10,5<br />
19,5 20,8<br />
17,8 21,0<br />
15,4 17,5<br />
15,3 17,0<br />
10,8 10,8<br />
8,8<br />
11,1<br />
17,1<br />
17,4<br />
23,6<br />
20,2<br />
Monatliches Haushalts-Netto-Einkommen<br />
bis unter 1.000 Euro<br />
6,1 4,5<br />
1.000 bis unter 1.250 Euro 7,1 6,4<br />
1.250 bis unter 1.500 Euro 10,7 10,3<br />
1.500 bis unter 2.000 Euro 23,2 23,0<br />
2.000 bis unter 2.500 Euro 21,8 22,8<br />
2.500 bis unter 3.000 Euro 12,1 12,9<br />
3.000 Euro und mehr<br />
19,1 20,2<br />
Beruf des Befragten<br />
Selbstständige/freie Berufe<br />
leitende Angestellte/Beamte<br />
sonstige Angestellte/Beamte<br />
Facharbeiter<br />
sonstige Arbeiter<br />
Selbständiger Landwirt<br />
Nielsen-Gebiete<br />
Nielsen I<br />
Nielsen II<br />
Nielsen IIIa<br />
Nielsen IIIb<br />
Nielsen IV<br />
Nielsen Va<br />
Nielsen Vb<br />
Nielsen VI<br />
Nielsen VII<br />
8,0 9,6<br />
6,9 8,5<br />
31,0 35,0<br />
31,1 32,4<br />
10,5 9,0<br />
0,9 0,8<br />
16,0 16,0<br />
21,1 19,9<br />
13,4 13,9<br />
12,0 11,3<br />
14,6 15,3<br />
2,3 2,3<br />
1,7 1,4<br />
9,6 10,2<br />
9,3 9,7<br />
Index<br />
30<br />
81<br />
107<br />
118<br />
113<br />
111<br />
99<br />
79<br />
100<br />
103<br />
101<br />
111<br />
126<br />
74<br />
90<br />
96<br />
99<br />
105<br />
107<br />
106<br />
120<br />
123<br />
113<br />
104<br />
86<br />
84<br />
100<br />
95<br />
103<br />
94<br />
104<br />
100<br />
82<br />
107<br />
104<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
Marken<br />
Die höchsten Verwenderanteile verteilen sich laut VA<br />
<strong>2002</strong> auf rund zehn Rasierwassermarken. Darunter finden<br />
sich altbekannte Klassiker wie Hattric, Tabac Original,<br />
Old Spice und Irish Moos. Abgesehen von Boss oder<br />
Davidoff handelt es sich dabei um Marken des unteren<br />
bis mittleren Preissegments. Höherpreisige After Shaves<br />
bleiben weiterhin Nischenprodukte.<br />
Marke des verwendeten Rasierwassers<br />
Männeranteile in %<br />
Nivea for men<br />
Axe<br />
Adidas<br />
Gammon<br />
Hattric<br />
Tabac Original<br />
Boss<br />
Old Spice<br />
Davidoff (Cool water)<br />
Tabac Man<br />
Irish Moos<br />
Gillette Series<br />
Hugo (Hugo Boss)<br />
JOOP!<br />
Lagerfeld<br />
Aramis<br />
Avon<br />
Palmolive<br />
Route 66<br />
Bogner<br />
Fahrenheit (Dior)<br />
Sumatra Rain<br />
Cerruti 1881 pour<br />
homme<br />
Daniel Hechter<br />
Marbert Man<br />
Eternity for men<br />
Culture by Tabac blue<br />
2,2<br />
2,0<br />
2,0<br />
2,0<br />
1,8<br />
1,7<br />
1,7<br />
1,3<br />
1,3<br />
1,3<br />
1,1<br />
1,0<br />
1,0<br />
3,1<br />
4,5<br />
4,5<br />
4,3<br />
5,5<br />
5,2<br />
5,2<br />
7,3<br />
7,9<br />
7,9<br />
9,3<br />
9,0<br />
12,8<br />
14,8<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
15
6. Rasierer<br />
Rasiergewohnheiten<br />
Der deutsche Mann ist gespalten, was seine Rasiergewohnheiten<br />
angeht. Die Mehrheit (48 Prozent) bevorzugt<br />
laut VA <strong>2002</strong> die Trockenrasur, während eine nur<br />
unwesentlich kleinere Gruppe (41 Prozent) lieber mit<br />
Klinge und Schaum dem lästigen Bartwuchs zu Leibe<br />
rückt. Der Rest wechselt nach Belieben oder lässt sich<br />
lieber einen Bart stehen.<br />
Rasiergewohnheiten des deutschen Mannes<br />
Anteile in %<br />
Betrachtet man das Rasierverhalten über einen längeren<br />
Zeitraum, so lässt sich ein deutlicher Trend von der<br />
Trocken- zur Nassrasur erkennen. Erst seit diesem Jahr<br />
haben sich einige "Wechselrasierer" wieder vermehrt für<br />
den elektrischen Rasierapparat entschieden, aber auch<br />
die Nassrasierer konnten noch zulegen. Es findet zunehmend<br />
wieder eine Polarisierung statt. Um den Jahrtausendwechsel<br />
war man(n) etwas unentschlossener.<br />
16<br />
33,8<br />
immer trocken<br />
meist trocken<br />
7,6<br />
4,7<br />
mal trocken, mal nass<br />
Trends im Rasierverhalten<br />
Männeranteile in %<br />
6,0<br />
8,3<br />
meist nass<br />
39,4<br />
immer nass<br />
keine Rasur<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
4,5 5,0 5,1 4,5 4,1 4,1 5,2 4,7<br />
19,4 20,2 21,8 22,8 24,2 24,1 23,4 21,9<br />
30,4 30,7 30,5 30,4 31,9 33,5 33,0 33,8<br />
45,5 44,1 42,7 42,3 39,8 38,1 38,1 39,4<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 <strong>2002</strong><br />
Immer trocken<br />
Immer nass<br />
Mal nass, mal trocken<br />
Keine Rasur<br />
Quelle: VA 1995-<strong>2002</strong><br />
Trocken<br />
Die VA <strong>2002</strong> ermittelte 47,7 Prozent Männer, die sich immer<br />
oder fast immer trocken rasieren. Bei der Wahl ihres<br />
Rasierapparates bevorzugen 30 Prozent ein Gerät der<br />
Marke Braun. Etwa halb so groß ist der Anteil der Philips-Verwender.<br />
Den restlichen Markt teilen die vier weiteren<br />
Marken Grundig, Panasonic, Quelle und Remington<br />
nahezu unter sich auf. Braun und Philips konnten<br />
dabei Ihre Marktführerschaft leicht ausbauen, während<br />
die anderen ihre Anteile bestenfalls halten konnten.<br />
Marke des elektrischen Rasierapparates<br />
Männeranteile in %<br />
Braun<br />
Philishave (Philips)<br />
Grundig<br />
Panasonic<br />
Quelle<br />
Remington<br />
andere Marke<br />
1,0<br />
2,3<br />
3,7<br />
6,1<br />
5,1<br />
15,5<br />
30,2<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
Nass<br />
41,4 Prozent der Männer bevorzugen laut VA <strong>2002</strong> die<br />
Nassrasur. Hier teilen zwei Marken den Markt nahezu<br />
unter sich auf. Gillette, die Konzernmutter von Braun ist<br />
mit einem Verwenderanteil von über 34 Prozent der unangefochtene<br />
Marktführer auch bei den Nassrasierern.<br />
Wilkinson hält einen Anteil von über 18 Prozent. Gegenüber<br />
dem Vorjahr konnten die beiden Marktführer ihre<br />
Position noch ausbauen.<br />
Marke des verwendeten Nassrasierers<br />
Männeranteile in %<br />
Gillette<br />
Wilkinson<br />
Bic<br />
Schick<br />
0,6<br />
2,6<br />
18,4<br />
34,4<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03
Wer sich nass rasiert, benötigt nicht nur Rasierklingen,<br />
sondern auch Rasierseife, die in der klassischen Form<br />
nahezu ausgedient hat und durch bequemere und pflegeintensivere<br />
Produkte ersetzt wurde. Unangefochten an<br />
der Spitze mit einem Verwenderanteil von über 35 Prozent<br />
steht laut AWA <strong>2002</strong> der Rasierschaum aus der<br />
Dose. Gegenüber 2001 konnte er noch zulegen und bestätigt<br />
damit den wachsenden Convenienceanspruch<br />
auch im Bereich der Rasiermittel. Rasiercreme verwenden<br />
immerhin noch 15 Prozent aller Männer. Rasiergel<br />
ist mit nur 5,5 Prozent Verwenderanteil nicht so gefragt.<br />
Rasiermittelverbrauch in den letzten 7 Tagen<br />
Männeranteile in %<br />
Rasierschaum (aus der<br />
Dose)<br />
Rasiercreme (aus der<br />
Tube)<br />
Rasiergel<br />
5,5<br />
15,2<br />
35,4<br />
Quelle: AWA <strong>2002</strong><br />
Profile<br />
Wer sich hauptsächlich trocken rasiert, ist überdurchschnittlich<br />
in den höheren Altersklassen anzutreffen,<br />
dementsprechend auch in höheren Einkommensklassen.<br />
42,5 Prozent der Männer, die einen elektrischen Rasierapparat<br />
benutzen, können sich den auch leisten. Sie<br />
verdienen mehr als 1.500 Euro monatlich. Nassrasierer<br />
dagegen sind eher jünger und auch nicht so einkommensstark.<br />
Laut VA <strong>2002</strong> halten sich in der Altersgruppe<br />
der 20-29-Jährigen die Rasiergewohnheiten noch die<br />
Waage mit je 45 Prozent. Doch bereits mehr als die Hälfte<br />
der Männer ab 40 tendiert zum elektrischen Rasierapparat<br />
und steht damit nur 41 Prozent gegenüber, die es<br />
nass bevorzugen. Über 50 Prozent derer, die eine zeitsparende<br />
Trockenrasur vorziehen, sind Selbstständige,<br />
Angestellte und Beamte. Dagegen findet die Nassrasur<br />
unter den Arbeitern überdurchschnittlich viele Anhänger.<br />
Auffällig sind auch die unterschiedlichen Gewohnheiten<br />
in Ost und West. Während sich den alten Bundesländern<br />
die Trockenrasur durchgesetzt hat, halten in den<br />
neuen Bundesländern viele an der Nassrasur fest. Interessant:<br />
in Baden-Württemberg finden sich überdurchschnittlich<br />
viele Freunde der Nassrasur. Ob das am weitverbreiteten<br />
Klischee des fleißigen und sparsamen<br />
Schwaben liegt?<br />
Profile der Trocken- und Nassrasierer<br />
Gesamt in Mio.<br />
Alter - Altersgruppen<br />
14-19 Jahre<br />
20-29 Jahre<br />
30-39 Jahre<br />
40-49 Jahre<br />
50-59 Jahre<br />
60-69 Jahre<br />
70 Jahre und älter<br />
Männer trocken<br />
30,61 14,66<br />
% %<br />
8,2 4,8<br />
13,0<br />
19,5<br />
17,8<br />
15,4<br />
15,3<br />
10,8<br />
Persönliches Monats-Nettoeinkommen<br />
bis unter 750 Euro<br />
750 bis unter 1.000 Euro<br />
1.000 bis unter 1.250 Euro<br />
1.250 bis unter 1.500 Euro<br />
1.500 bis unter 2.000 Euro<br />
2.000 Euro und mehr<br />
11,1<br />
11,0<br />
16,6<br />
17,3<br />
21,2<br />
16,0<br />
Monatliches Haushalts-Netto-Einkommen<br />
bis unter 1.000 Euro<br />
1.000 bis unter 1.250 Euro<br />
1.250 bis unter 1.500 Euro<br />
1.500 bis unter 2.000 Euro<br />
2.000 bis unter 2.500 Euro<br />
2.500 bis unter 3.000 Euro<br />
3.000 Euro und mehr<br />
Beruf des Befragten<br />
Selbstständige/freie Berufe<br />
leitende Angestellte/Beamte<br />
sonstige Angestellte/Beamte<br />
Facharbeiter<br />
sonstige Arbeiter<br />
Selbständiger Landwirt<br />
Nielsen-Gebiete<br />
Nielsen I<br />
Nielsen II<br />
Nielsen IIIa<br />
Nielsen IIIb<br />
Nielsen IV<br />
Nielsen Va<br />
Nielsen Vb<br />
Nielsen VI<br />
Nielsen VII<br />
6,1<br />
7,1<br />
10,7<br />
23,2<br />
21,8<br />
12,1<br />
12,3<br />
19,9<br />
19,0<br />
16,5<br />
16,4<br />
11,1<br />
8,9<br />
10,2<br />
16,5<br />
18,3<br />
24,6<br />
17,9<br />
5,1<br />
6,6<br />
10,7<br />
22,3<br />
22,8<br />
13,0<br />
19,1 19,5<br />
8,0 9,0<br />
6,9<br />
31,0<br />
7,5<br />
34,0<br />
31,1 31,0<br />
10,5 10,2<br />
0,9 0,8<br />
16,0 19,2<br />
21,1<br />
13,4<br />
12,0<br />
14,6<br />
2,3<br />
1,7<br />
9,6<br />
9,3<br />
21,5<br />
15,2<br />
11,3<br />
15,1<br />
2,9<br />
1,3<br />
6,5<br />
7,2<br />
12,70<br />
Index %<br />
58 6,2<br />
95<br />
102<br />
107<br />
107<br />
107<br />
103<br />
80<br />
92<br />
99<br />
106<br />
116<br />
112<br />
84<br />
93<br />
99<br />
96<br />
105<br />
107<br />
nass<br />
14,2<br />
20,4<br />
17,2<br />
14,8<br />
15,4<br />
11,7<br />
13,7<br />
13,1<br />
18,2<br />
17,0<br />
18,5<br />
14,7<br />
7,3<br />
7,9<br />
11,4<br />
24,6<br />
20,2<br />
10,5<br />
103 18,1<br />
112 7,0<br />
109<br />
110<br />
99<br />
97<br />
6,4<br />
29,9<br />
33,5<br />
11,9<br />
90 1,1<br />
120 12,8<br />
102<br />
113<br />
94<br />
104<br />
124<br />
77<br />
67<br />
77<br />
20,5<br />
11,5<br />
12,7<br />
13,5<br />
1,5<br />
2,3<br />
13,0<br />
12,2<br />
Index<br />
75<br />
110<br />
105<br />
97<br />
96<br />
101<br />
108<br />
123<br />
119<br />
110<br />
98<br />
87<br />
92<br />
120<br />
111<br />
106<br />
106<br />
93<br />
87<br />
95<br />
88<br />
94<br />
97<br />
107<br />
113<br />
121<br />
80<br />
97<br />
85<br />
105<br />
93<br />
66<br />
136<br />
136<br />
131<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
17
7. Die großen Marken<br />
Die VA-Markenrangreihen der Duft- und Rasierwässer<br />
aus den letzten Kapiteln zeigen ganz deutlich eine Dominanz<br />
von Marken mit großen international agierenden<br />
Konzernen im Rücken. Nur diese können sich großangelegte<br />
Markenneueinführungen mit dem entsprechenden<br />
Entwicklungs- und Werbeaufwand und den<br />
Wettbewerb um Marktanteile bei etablierten Produkten<br />
leisten.<br />
Die Beiersdorf AG, die als eine der Ersten mit Nivea for<br />
Men eine Pflegeserie für den Mann erfolgreich auf den<br />
Markt brachte, stellt mit dieser Marke das meistverwendete<br />
After Shave Balm und ist mit dem Rasierwasser/<br />
Duft Gammon unter den Top Ten vertreten. Im Zeitraum<br />
Januar bis Oktober 2001 legte die Sparte Nivea<br />
Men beim Umsatz um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
zu.<br />
Die Deutsche Unilever gründete im Januar 2001 das<br />
neue Dachunternehmen Unilever Cosmetics International<br />
Vertriebs GmbH. Darunter erscheinen einerseits die<br />
Calvin Klein und Nautica Range mit den bekannten Düften<br />
ck, Obsession, Eternity, Escape, Latitude Longitude.<br />
Auf der anderen Seite erscheinen beim Teilbereich Parfums<br />
International u.a. die Duftmarken Lagerfeld, Cerruti,<br />
Valentino und Chloé. Die Unilever-Tochter Lever Fabergé<br />
ist sehr erfolgreich mit Produkten der Marke AXE<br />
auf dem Herrenmarkt vertreten. Duft- und Rasierwasser<br />
belegen in der Verwenderrangreihe der VA den zweiten<br />
Platz.<br />
Der US-Konzern Procter & Gamble gehört mit den Herrendüften<br />
und Rasierwasser der Boss-Range und Old<br />
Spice zu den führenden Anbietern. Boss führt die VA-<br />
Verwenderrangreihe der Herrendüfte an. Old Spice gehört<br />
zu den Top Ten der meistverwendeten Rasierwassermarken.<br />
Schwarzkopf und Henkel, eigentlich bekannt durch sein<br />
umfassendes Haarpflegeprogramm und Haushaltspflegemittel,<br />
gehört zusammen mit Beiersdorf zu den Unternehmen,<br />
die mit Fa Men eine eigene Herrenpflegeserie<br />
auf den Markt gebracht haben. Mit Hattric hat der Konzern<br />
ein führendes Rasierwasser im Programm, das zu<br />
den Top Five bei der Verwendung gehört.<br />
Die Coty Inc., eine Tochter des Benckiser-Konzerns ist<br />
mit zahlreichen Düften auf dem Herrenmarkt vertreten.<br />
Die Lancaster Group vereint alle hochwertigen/-preisigen<br />
Duftprodukte des Konzern unter ihrem Dach. Dazu<br />
gehören so bekannte Marken wie Lancaster, Davidoff,<br />
Joop!, Jil Sander. Unter dem Dach Coty Beauty erscheinen<br />
die Produkte für den Massenmarkt, u.a. Adidas oder<br />
Route 66.<br />
18<br />
Der weltweit führende Kosmetikkonzern L´Oreal ist im<br />
Herrenmarkt mit der Serie Vichy Basic Homme vertreten.<br />
Der Vertrieb erfolgt dabei ausschließlich über Apotheken.<br />
Die Wella AG fasste 1997 ihre Kosmetikaktivitäten von<br />
Muelhens, Rochas und Gucci unter dem Dach der Cosmopolitan<br />
Cosmetics zusammen. Dazu gehören u.a. so<br />
bekannte Düfte wie Bogner, Chiemsee, Bruno Banani,<br />
Gucci, Mexx. Vor allem hochpreisige Düfte wie Presence<br />
von Montblanc trugen zu hohem Umsatzwachstum bei.<br />
Der Klassiker Irish Moos liegt laut VA auf Rang elf der<br />
Markenverwendung.<br />
Mäurer und Wirtz stellt mit Tabac Original den absoluten<br />
Klassiker im Herrenduftmarkt. Immer noch unter<br />
den Top Ten bei der Verwenderschaft, besteht die Range<br />
außerdem aus Tabac Man und Culture by Tabac. Weitere<br />
Produkte wie der Unisex-Duft Cybersp@ce, s.Oliver<br />
oder Free World runden das Angebot ab.<br />
Die Firma Alcina Cosmetic Dr. Kurt Wolff hat sich mit<br />
der Marke Alpecin ganz der Haarpflege für den Mann<br />
verschrieben. Bekannt für Shampoos und traditionelle<br />
Haarwässer wurde die Palette um ein neuartiges After<br />
Shampoo Liquid und eine Styling-Range erweitert.<br />
Gillette ist neben dem Rasierer- und Rasierklingenmarkt<br />
auch im Duftmarkt vertreten. Bei der Rasierwasserverwendung<br />
belegt Gillette Series Rang 12.
8. Werbeinvestitionen für Herren Rasier- + Duftwässer<br />
Entwicklung der Werbeinvestitionen<br />
In der Langzeitbetrachtung der Werbeinvestitionen für<br />
Herren Rasier- und Duftwässer zeigt sich ein stetiger<br />
Rückgang der Ausgaben in den letzten fünf Jahren, der<br />
sich nach 1999 noch beschleunigte.<br />
Der Media-Mix verdeutlicht diese Entwicklung. Während<br />
der Fernsehanteil sich nahezu halbierte, konnte<br />
sich der Anteil der Publikumszeitschriften fast verdoppeln.<br />
Das führte zu einem deutlichen Rückgang der Werbeausgaben<br />
im Fernsehen und zu konstanten Spendings<br />
in den Publikumszeitschriften.<br />
Man kann davon ausgehen, dass viele Firmen ihr sinkendes<br />
Werbebudget zu Gunsten der kostengünstigeren<br />
Zeitschriftenwerbung umgeschichtet haben.<br />
Werbeinvestitionen: Herren Rasier- + Duftwässer<br />
in Mio. Euro<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr %<br />
Medienanteile<br />
in %<br />
TV<br />
PZ<br />
TZ<br />
FZ<br />
HF<br />
PL<br />
1997 1998 1999 2000 2001<br />
69,9 67,4 66,2 49,2 35,6<br />
-3,6<br />
64 64<br />
30<br />
3<br />
0<br />
2<br />
33<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1 0<br />
-1,8 -25,7<br />
64 47<br />
31<br />
3<br />
0<br />
0<br />
51<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1 0<br />
-27,7<br />
39<br />
56<br />
3<br />
1<br />
0<br />
1<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
Werbeinvestitionen Rasier- u. Duftwässer 1997-2001<br />
Bruttoinvestitionen in Tsd. Euro<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
1997 1998 1999 2000 2001<br />
TV<br />
PZ<br />
TZ<br />
FZ<br />
HF<br />
PL<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
19
8. Werbeinvestitionen für Parfums und Düfte<br />
Entwicklung der Werbeinvestitionen<br />
Bis 1994 ist ein steiler Anstieg der Werbeinvestitionen für<br />
Parfums und Duftprodukte zu beobachten, in Zuge dessen<br />
das Fernsehen seinen Marktanteil stark ausbauen<br />
kann. Die Publikumszeitschriften können in diesem<br />
Zeitraum ihren Umsatz zwar leicht steigern, müssen<br />
aber beim Marktanteil Federn lassen. Ab 1995 geben die<br />
Firmen wieder sukzessive weniger für klassische Werbung<br />
aus. Im Jahr 2000 kommen eine Reihe von Neuigkeiten<br />
auf den Markt, die natürlich intensiv beworben<br />
werden. So kann der Umsatz nochmal um rund zwei<br />
Prozent zulegen. 2001 spiegelt sich die Wirtschaftsflaute<br />
schließlich auch in den Werbegeldern wider. Die Spendings<br />
gehen um 12 Prozent zurück. Davon betroffen ist<br />
weitgehend die Fernsehwerbung. Die Dufthersteller setzen<br />
auch aus Kostengründen wieder mehr auf Printwerbung.<br />
So steigt der Marktanteil der Publikumszeitschrif-<br />
Werbeinvestitionen: Parfums und Düfte<br />
in Tsd. Euro<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr %<br />
Medienanteile<br />
in %<br />
TV<br />
PZ<br />
TZ<br />
FZ<br />
HF<br />
PL<br />
20<br />
ten erstmals seit 1992 wieder auf über 50 Prozent. Auch<br />
die Bruttoinvestitionen können dabei über drei Millionen<br />
Euro zulegen. Die anderen Medien spielen für die<br />
Duftwerbung eine eher untergeordnete Rolle. Konnten<br />
sich Mitte der neunziger Jahre die Tageszeitungen noch<br />
über zweistellige Millionenumsätze und einen Marktanteil<br />
um die acht Prozent freuen, so behaupten sie sich<br />
seit einigen Jahren stabil mit rund drei Prozent am<br />
Markt.<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
81.014 99.391 116.128 161.999 185.743 180.474 173.482 171.802 162.446 147.418 150.006 131.799<br />
15,3 22,7<br />
22 26<br />
71<br />
4<br />
0<br />
4<br />
64<br />
4<br />
0<br />
5<br />
1 0<br />
16,8 39,5<br />
38 43<br />
53<br />
4<br />
1<br />
5<br />
48<br />
4<br />
0<br />
4<br />
0 1<br />
Werbeinvestitionen Parfums und Düfte 1990-2001<br />
Bruttoinvestitionen in Tsd. Euro<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
0<br />
14,7 -2,8<br />
49 52<br />
39<br />
7<br />
0<br />
2<br />
36<br />
8<br />
0<br />
2<br />
3 2<br />
-3,9 -1<br />
53 53<br />
37<br />
5<br />
0<br />
2<br />
39<br />
3<br />
0<br />
3<br />
2 2<br />
-5,4 -9,3<br />
58 54<br />
38<br />
2<br />
1<br />
2<br />
40<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1 0<br />
1,8 -12,1<br />
49 40<br />
46<br />
3<br />
1<br />
1<br />
54<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0 2<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
TV PZ TZ FZ HF PL<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P
8. Saisonalität des Werbedrucks<br />
Starkes Weihnachtsgeschäft<br />
Im Jahresverlauf zeigen sich zwei Spitzen bei den Werbeausgaben.<br />
Der Anstieg im April deutet auf ein starkes<br />
Ostergeschäft hin, während aufgrund des Weihnachtsgeschäfts<br />
im Dezember am meisten in Parfumwerbung investiert<br />
wird. Ein Anstieg der Ausgaben ist bereits ab<br />
September nach der Urlaubszeit zu bemerken, der sich<br />
bis Dezember kontinuierlich fortsetzt. In 2000 investierten<br />
die Parfumhersteller noch wesentlich mehr in die<br />
Weihnachtswerbung.<br />
Mediamix<br />
Werbung für Parfums findet fast ausschließlich im Fernsehen<br />
und in Zeitschriften statt. In den werbeintensivsten<br />
Monaten April und Dezember schalten sich auch<br />
die Tageszeitungen hinzu, deren Anteil im Mix zwar kei-<br />
Saisonalität des Werbedrucks bei Parfums und Düften<br />
Werbedruck 2001<br />
Bruttoinvestitionen in Tsd. Euro<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
ne großen Schwankungen aufweist, absolut jedoch im<br />
März und Dezember stärker zutage tritt. Das Fernsehen<br />
wirbt anteilig am meisten im März und kaum im Januar<br />
für Düfte. Die Publikumszeitschriften dominieren klar<br />
im Mediamix mit den größten Anteilen. Sie verhalten<br />
sich fast antizyklisch mit Anteilsspitzen im Januar, Juni<br />
und Oktober.<br />
2001 Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Gesamt in Tsd.Euro<br />
Anteil am Gesamtmarkt<br />
6.033 2.487 7.507 14.911 13.220 7.012 5.357 4.718 7.426 11.838 21.626 29.664<br />
2001 in %<br />
0,5 0,2 0,4 0,9 0,8 0,5 0,5 0,5 0,5 0,7 1,3 2,1<br />
2000<br />
Anteil am Gesamtmarkt<br />
3.831 3.667 7.056 16.679 11.475 6.462 4.437 4.005 9.061 17.140 28.425 37.767<br />
2000 in %<br />
Medienanteile 2001<br />
in %<br />
0,3 0,3 0,4 1,0 0,7 0,5 0,4 0,4 0,5 0,9 1,5 2,4<br />
TZ<br />
2 2 1 3 2 2 5 4 3 3 3 5<br />
PZ<br />
78 53 35 44 56 66 55 55 61 65 61 45<br />
PL<br />
0 0 1 6 0 1 0 0 0 0 2 2<br />
FZ<br />
2 1 1 1 1 0 2 1 2 0 0 0<br />
TV<br />
18 45 61 44 40 31 38 40 34 31 34 47<br />
HF<br />
0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 1<br />
Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez<br />
TV PZ TZ FZ HF PL 2000<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
21
8. Werbeinvestitionen für Rasierer und Zubehör<br />
Entwicklung der Werbeinvestitionen<br />
Der Werbemarkt für Rasierer und Zubehör zeigt starke<br />
Schwankungen in der Langzeitbetrachtung. Langfristige<br />
Trends sind nicht auszumachen. Der Marktverlauf ist<br />
weniger von konjunkturellen Einflüssen als von Innovationen<br />
und Neueinführungen geprägt. Deshalb dominiert<br />
auch klar die Fernsehwerbung. Die Marktführer<br />
Gillette und Wilkinson besitzen eine so hohe Markenbekanntheit,<br />
dass für deren Traditionsprodukte keine Werbung<br />
vonnöten ist. Beworben werden fast ausschließlich<br />
neue und trendy Produkte im Fernsehen. Flankierend<br />
dazu werden Publikumszeitschriften eingesetzt.<br />
Nach einem Höhepunkt Mitte der neunziger Jahre folgt<br />
1997 ein Einbruch der Werbeaufwendungen. Darunter<br />
hatte weniger das Fernsehen aber sehr deutlich die Zeitschriftenwerbung<br />
zu leiden, die danach nur mühsam<br />
ihre Umsätze wieder steigern konnte. Im letzten Jahr<br />
Werbeinvestitionen: Rasierer und Zubehör<br />
in Tsd. Euro<br />
Veränderung<br />
zum Vorjahr %<br />
Medienanteile<br />
in %<br />
TV<br />
PZ<br />
TZ<br />
FZ<br />
HF<br />
PL<br />
Werbeinvestitionen Rasierer und Zubehör 1990-2001<br />
Bruttoinvestitionen in Tsd. Euro<br />
22<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
konnte das Fernsehen zu Lasten der Zeitschriften profitieren<br />
bei fast gleich hohen Gesamtausgaben. Nahezu an<br />
Bedeutung verloren für den Rasierermarkt haben die Tageszeitungen.<br />
Konnten sie 1990 noch einen Anteil von<br />
zehn Prozent am Mediamix vorweisen, so tendiert er<br />
mittlerweile gegen Null.<br />
Damit findet Werbung für Rasierer und Zubehör fast nur<br />
noch im Fernsehen und in Publikumszeitschriften statt.<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
34.052 34.885 38.893 31.875 37.823 45.518 44.943 28.448 35.260 37.125 37.059 36.775<br />
31,2 2,4<br />
62 68<br />
27<br />
10<br />
0<br />
1<br />
26<br />
5<br />
0<br />
1<br />
0 0<br />
11,5 -18,0<br />
71 72<br />
19<br />
6<br />
0<br />
4<br />
19<br />
7<br />
0<br />
2<br />
0 0<br />
18,7 20,3<br />
81 74<br />
12<br />
4<br />
0<br />
3<br />
22<br />
2<br />
1<br />
3<br />
0 0<br />
-1,3 -36,7<br />
68 85<br />
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
30<br />
1<br />
0<br />
1<br />
9<br />
1<br />
0<br />
5<br />
0 1<br />
TV PZ TZ FZ HF PL<br />
23,9 5,3<br />
83 86<br />
11<br />
2<br />
1<br />
3<br />
10<br />
1<br />
0<br />
2<br />
1 1<br />
-0,2 -0,8<br />
83 87<br />
16<br />
1<br />
0<br />
1<br />
11<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0 1<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P
8. Saisonalität des Werbedrucks<br />
Uneinheitlicher Verlauf<br />
Der Jahresverlauf der Werbeausgaben für Rasierer und<br />
Zubehör zeigt einen sehr uneinheitlichen Verlauf. Parallelen<br />
zum Vorjahr sind nicht zu erkennen. Das legt den<br />
Schluss nahe, dass hier keine saisonalen Faktoren ausschlaggebend<br />
sind. Die Spendings orientieren sich vielmehr<br />
nach Produktgegebenheiten. Gibt´s neue Produkte,<br />
so werden sie beworben, ganz gleich zu welcher Jahreszeit.<br />
Mediamix<br />
Der Mediamix zeigt eine klare Dominanz der Fernsehwerbung,<br />
wie es bei Produktneueinführungen üblich ist,<br />
um möglichst schnell eine hohe Bekanntheit zu erreichen.<br />
Daneben bekommen nur noch einige zielgruppenaffine<br />
Zeitschriften etwas vom Werbekuchen ab. Andere<br />
Saisonalität des Werbedrucks bei Rasierer und Zubehör<br />
Werbedruck 2001<br />
Bruttoinvestitionen in Tsd. Euro<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Medien spielen kaum eine Rolle bei der Werbung für Rasierer<br />
und Zubehör.<br />
2001 Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Gesamt in Tsd.Euro<br />
Anteil am Gesamtmarkt<br />
2.306 3.047 999 4.977 7.557 5.197 4.154 1.246 1.002 103 2.344 3.844<br />
2001 in %<br />
0,2 0,2 0,1 0,3 0,5 0,4 0,4 0,1 0,1 0,0 0,1 0,3<br />
2000<br />
Anteil am Gesamtmarkt<br />
3.307 2.199 4.501 5.635 1.918 4.312 2.074 1.860 3.646 1.202 3.291 3.114<br />
2000 in %<br />
Medienanteile 2001<br />
in %<br />
0,3 0,2 0,3 0,3 0,1 0,3 0,2 0,2 0,2 0,1 0,2 0,2<br />
TZ<br />
0 0 1 0 0 0 0 2 1 3 0 1<br />
PZ<br />
1 9 11 8 16 17 14 19 33 79 0 0<br />
PL<br />
0 0 0 0 5 0 0 0 0 1 0 0<br />
FZ<br />
1 1 2 0 0 0 0 0 0 6 0 0<br />
TV<br />
98 89 86 91 79 83 86 79 66 10 99 98<br />
HF<br />
1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez<br />
TV PZ TZ FZ HF PL 2000<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
Quelle: A.C. Nielsen Werbeforschung S+P<br />
23
9. Planen mit Intensitäten<br />
Verbrauchsmengen<br />
Skalen über Verbrauchsintensitäten informieren darüber,<br />
wieviele Personen wie häufig etwas verwenden.<br />
38,8 Prozent der Männer verwenden laut TdW <strong>2002</strong>/03<br />
täglich Rasierwasser. Das sind 11,92 Millionen Männer,<br />
sagt aber noch nichts über die Mengen aus, die dahinter<br />
stehen.<br />
Rasierwasserverwendung<br />
täglich<br />
mehrmals wöchentlich<br />
einmal wöchentlich<br />
mehrmals monatlich<br />
einmal im Monat<br />
seltener<br />
so gut wie nie/nie<br />
Gewichtet man dagegen die einzelnen Intensitätsklassen<br />
mit der Nutzungshäufigkeit über ein Jahr, so kommen<br />
die dahinter stehenden Verbrauchsmengen zum Vorschein.<br />
Dazu werden die Potentiale der Intensitätsklassen<br />
mit einem Nutzungsfaktor multipliziert. Die Personen,<br />
die täglich Rasierwasser verwenden erhalten den<br />
Faktor 365. Die weiteren Verwendergruppen werden<br />
entsprechend ihres Konsums gewichtet. Dabei zeigt sich,<br />
dass die 38,8 Prozent, die täglich Rasierwasser verwenden,<br />
73,8 Prozent der gesamten Verbrauchsvorgänge abdecken.<br />
Schließt man diejenigen, die mehrmals wöchentlich<br />
Rasierwasser verbrauchen, in die Betrachtung<br />
mit ein, so wird deutlich, dass auf weniger als zwei Drittel<br />
der Rasierwasserverwender fast 100 Prozent der Verbrauchsvorgänge<br />
fallen. Diese sogenannten Heavy-User<br />
bestimmen den Markt, weshalb ihnen auch besondere<br />
Aufmerksamkeit zukommen sollte.<br />
Rasierwasserverwendung<br />
täglich<br />
mehrmals wöchentlich<br />
einmal wöchentlich<br />
mehrmals monatlich<br />
einmal im Monat<br />
seltener<br />
so gut wie nie/nie<br />
Ähnlich sieht es bei den Verwendern von EdT/EdC aus.<br />
12,3 Prozent Männer, die täglich einen Duft auftragen,<br />
machen über die Hälfte der gesamten Verbrauchsvorgänge<br />
aus. Nimmt man die mehrmals wöchentlichen<br />
Verwender hinzu, so decken 29,1 Prozent Verwender<br />
24<br />
Männer<br />
in Mio.<br />
Faktor<br />
11,92 365<br />
7,66 180<br />
1,59 52<br />
1,81 36<br />
0,40 12<br />
2,08 6<br />
4,11 -<br />
Männer<br />
in % in Mio.<br />
38,8 11,92<br />
24,9<br />
7,66<br />
5,2<br />
1,59<br />
5,9<br />
1,81<br />
1,3<br />
0,40<br />
6,8<br />
2,08<br />
13,4<br />
4,11<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Verbrauchsvorgänge pro Jahr<br />
in Mio in %<br />
4.351 73,8<br />
1.379 23,4<br />
83 1,4<br />
65 1,1<br />
5 0,1<br />
12 0,2<br />
-<br />
-<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
über 90 Prozent der jährlichen Verbrauchsvorgänge ab.<br />
Auch in diesem Fall bestimmen die Heavy-User das Gros<br />
des Absatzes.<br />
Verwendung EdT/EdC<br />
täglich<br />
mehrmals wöchentlich<br />
einmal wöchentlich<br />
mehrmals monatlich<br />
einmal im Monat<br />
seltener<br />
so gut wie nie/nie<br />
Männer<br />
in Mio.<br />
Faktor<br />
3,78 365<br />
5,15 180<br />
1,66 52<br />
2,97 36<br />
0,75 12<br />
4,68 6<br />
9,87 -<br />
Verbrauchsvorgänge pro Jahr<br />
in Mio in %<br />
1.380 54,4<br />
927 36,5<br />
86 3,4<br />
107 4,2<br />
9 0,4<br />
28 1,1<br />
-<br />
-<br />
Intensitäten und Nutzungsvorgänge bei After Shave<br />
Angaben in Prozent<br />
100<br />
50<br />
0<br />
100<br />
50<br />
0<br />
täglich<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Verwender jährliche Nutzungsvorgänge<br />
mehrmals wöchentlich<br />
einmal wöchentlich<br />
mehrmals monatlich<br />
täglich<br />
24,9<br />
38,8<br />
einmal im Monat<br />
seltener<br />
so gut wie nie/nie<br />
Intensitäten und Nutzungsvorgänge bei EdT/EdC<br />
Angaben in Prozent<br />
16,8<br />
12,3<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Verwender jährliche Nutzungsvorgänge<br />
mehrmals wöchentlich<br />
einmal wöchentlich<br />
mehrmals monatlich<br />
einmal im Monat<br />
seltener<br />
23,4<br />
73,8<br />
36,5<br />
54,4<br />
so gut wie nie/nie<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03
10. <strong>Herrenkosmetik</strong> und Medien<br />
Männer, die hohes Interesse an <strong>Herrenkosmetik</strong> haben<br />
Basis: 1.256 Fälle = 3,98 Mio.<br />
Affinität in %<br />
Affinität in %<br />
25<br />
20<br />
kicker-sportmagazin<br />
15 Wochenend<br />
SportBild<br />
Praline<br />
Auto Magazin<br />
Selbst ist<br />
der Mann<br />
AutoBild<br />
Auto Zeitung<br />
Computer Bild PC Welt<br />
ADAC 10 motorwelt Focus Neue Revue<br />
BamS<br />
Spiegel<br />
Stern<br />
TV Movie<br />
5<br />
40 60 80<br />
TV Spielfilm<br />
TV Today<br />
100<br />
Coupé<br />
120<br />
TKP in Euro<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Männer, die oft neue Kosmetikprodukte ausprobieren<br />
Basis: 934 Fälle = 2,96 Mio.<br />
Affinität in %<br />
14<br />
PC Welt<br />
12<br />
kicker-sportmagazin<br />
Coupé<br />
Chip<br />
Computer Bild<br />
10<br />
Praline<br />
Wochenend Auto Magazin<br />
AutoBild<br />
8<br />
BamS<br />
SportBild<br />
Focus Neue Revue<br />
TV Movie Spiegel<br />
6<br />
ADAC motorwelt TV Spielfilm TV Today<br />
Stern<br />
4<br />
60 80 100<br />
TKP in Euro<br />
120 140<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Männer, die fachgerechte Kosmetikberatung brauchen<br />
Basis: 1.308 Fälle = 4,15 Mio.<br />
15<br />
kicker-sportmagazin<br />
Chip<br />
SportBild<br />
Auto Magazin<br />
AutoBild<br />
Focus<br />
10<br />
ADAC motorwelt<br />
Praline<br />
PC Welt<br />
Spiegel<br />
Wochenend<br />
Computer Bild<br />
BamS<br />
Neue Revue<br />
Stern<br />
TV Spielfilm<br />
TV Direkt<br />
5<br />
Selbst ist<br />
der Mann<br />
TV Movie TV Today<br />
60 80<br />
TKP in Euro<br />
100 120<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Männer, die mind. mehrm./wö. After Shave Balsam verw.<br />
Basis: 1.998 Fälle = 6,33 Mio.<br />
Affinität in %<br />
Affinität in %<br />
30<br />
Selbst ist<br />
der Mann<br />
25<br />
PC Welt<br />
AutoBild Chip<br />
kicker-sportmagazin<br />
20 Computer Bild<br />
SportBild<br />
Auto Magazin<br />
Praline<br />
15<br />
ADAC motorwelt<br />
Focus Spiegel<br />
Coupé<br />
Stern TV Spielfilm<br />
TV Direkt<br />
BamS TV Movie TV Today<br />
10<br />
Neue Revue<br />
40<br />
30 40 50<br />
TKP in Euro<br />
60 70<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Männer, die sich immer/meist nass rasieren<br />
Basis: 3.808 Fälle = 12,07 Mio.<br />
Affinität in %<br />
kicker-sportmagazin<br />
35 SportBild<br />
30 Computer Bild<br />
PC Welt<br />
AutoBild<br />
Auto Magazin<br />
Chip<br />
ADAC motorwelt TV Today<br />
25<br />
Spiegel<br />
TV Movie<br />
BamS Focus Praline<br />
TV Spielfilm<br />
20<br />
Stern Neue Revue TV Direkt<br />
Coupé<br />
Wochenend<br />
20 25 30 35 40 45 50 55<br />
TKP in Euro<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
Männer, die großen Wert auf ein gepfl. Äüßeres legen<br />
Basis: 3.084 Fälle = 19,29 Mio.<br />
60<br />
kicker-sportmagazin<br />
SportBild<br />
AutoBild<br />
PC Welt<br />
Auto Magazin<br />
Chip<br />
50<br />
Computer Bild<br />
ADAC motorwelt Praline<br />
Focus<br />
Spiegel<br />
Wochenend Coupé<br />
40<br />
BamS Stern<br />
TV Movie<br />
TV Spielfilm<br />
30<br />
10 15<br />
Neue Revue<br />
20<br />
TKP in Euro<br />
TV Today<br />
25<br />
TV Direkt<br />
30<br />
Quelle: TdW <strong>2002</strong>/03<br />
TOP 20 nach TKP aller Zeitschriften mit einem Männeranteil von mind. 50%, Nettopreise <strong>2002</strong>, Format 1/1 4c m.A.<br />
25
11. kicker-Diffusionspanel<br />
Innovationen und ihre Verbreitung<br />
Die Dynamik gesellschaftlicher Veränderungen hat sich<br />
verschärft. Ein Motor dieser Entwicklung sind die neuen<br />
Technologien, die in immer kürzeren Zeitabständen die<br />
Märkte erobern. Den Prozess der Ausbreitung solcher<br />
Innovationen unter den Mitgliedern eines sozialen<br />
Systems durch den Einsatz verschiedener Kommunikationskanäle<br />
nennt man Diffusion. Die Kanäle, über die<br />
die Ausbreitung erfolgt, sind die interpersonelle und<br />
die massenmediale Kommunikation. Der Sozialforscher<br />
Everett M. Rogers hat die Gesetzmäßigkeiten dieses<br />
Prozesses bereits in den 60er Jahren untersucht und ein<br />
Diffusionsmodell entwickelt, das heute noch zu den<br />
Standards der Sozialforschung gehört. Danach durchläuft<br />
die Ausbreitung neuer Ideen und Produkte verschiedene<br />
Phasen und Personengruppen:<br />
• die Einführungsphase � Innovatoren<br />
• die Prüf- & Übernahmephase � Early Adopters<br />
• die Expansionsphase � Early Majority<br />
• die Stabilisierungsphase � Late Majority<br />
• die Inaktualisierungsphase � Laggards<br />
Der Diffusionsprozess nach Rogers<br />
Das kicker-Diffusionspanel<br />
kicker-sportmagazin hat dieses Diffusionsmodell aufgegriffen,<br />
um Erkenntnisse für das Marketing von<br />
technisch-innovativen Produkten zu gewinnen. Grundgesamtheit<br />
der Studie ist die Leserschaft des kicker ab<br />
14 Jahren. Befragt wurden 300 kicker-Leser innerhalb eines<br />
Panels. Die erste Welle wurde im Mai 2000 erhoben,<br />
die zweite im Dezember 2000, die dritte im Mai 2001 und<br />
die vierte im Mai <strong>2002</strong>. Bereits in der ersten Befragungswelle<br />
ergab sich eine zur Gesamtbevölkerung veränderte<br />
Zusammensetzung der kicker-Leserschaft. Innovatoren<br />
und Early Adopters waren mit einem Anteil von 16%<br />
ähnlich stark ausgeprägt. Die Early Majority war mit 42%<br />
26<br />
2,5%<br />
Innovatoren<br />
relativ frühe Aufnehmer relativ späte Aufnehmer<br />
13,5%<br />
Early<br />
Adopters<br />
34%<br />
Early<br />
Majority<br />
34%<br />
Late<br />
Majority<br />
16%<br />
Laggards<br />
Quelle: Everett M. Rogers; Diffusion of Innovations 1995<br />
deutlich größer und der Anteil von Late Majority und<br />
Laggards fiel mit insgesamt 42% erheblich niedriger aus.<br />
Die Diffusionstypen nach dem kicker-Panel<br />
Basis: 300 kicker-Leser<br />
relativ frühe Aufnehmer relativ späte Aufnehmer<br />
16%<br />
Innovatoren &<br />
Early Adopters<br />
42%<br />
Early<br />
Majority<br />
42%<br />
Late Majority &<br />
Laggards<br />
Anteil der Innovatoren im kicker-Panel gestiegen<br />
Von der ersten Befragungswelle im Mai 2000 zur zweiten<br />
im Dezember 2000 ergab sich eine weitere Verschiebung<br />
zugunsten der Innovatoren und der Early Majority. Da<br />
die Definition der einzelnen Typen nach psychografischen<br />
Merkmalen erfolgt und unabhängig von Produktbereichen<br />
und einzelnen Produkten ist, liegt die Ursache<br />
für diese Verschiebung in der gewachsenen Aufgeschlossenheit<br />
der kicker-Leser gegenüber Innovationen.<br />
In der dritten Welle ist eine Polarisierung zu beobachten,<br />
d.h. es fanden Verschiebungen von der Gruppe der Early<br />
Majority zu den Innovatoren und zur Late Majority statt.<br />
Das deutet auf ein weiter wachsendes Innovationsinteresse,<br />
aber auch eine größer werdende Innovationsskepsis<br />
hin. Die vierte Welle zeigt wieder eine Bewegung<br />
von der Late zur Early Majority.<br />
Vergleich der Wellen des kicker-Diffusionspanels<br />
Innovatoren<br />
1. Welle (Mai 2000)<br />
2. Welle (Dez 2000)<br />
3. Welle (Mai 2001)<br />
4. Welle (Mai <strong>2002</strong>)<br />
Early Majority Late Majority<br />
1. Welle: 16% 42% 42%<br />
2. Welle: 18% 44% 38%<br />
3. Welle: 24% 31% 44%<br />
4. Welle: 23% 36% 41%
Innovation im Herrenduftmarkt<br />
Der Herrenduftmarkt ist gekennzeichnet durch ein hohes<br />
Innovationstempo. Neue Produkte sollen schnell<br />
große Käuferschichten erschließen, um sich dauerhaft<br />
am Markt durchzusetzen. Bleibt ein Duft bei einer Neueinführung<br />
unter einem Prozent Marktanteil, verschwindet<br />
er so schnell wieder aus den Regalen wie er reingekommen<br />
ist. Die Ansprache der Innovatoren und Early<br />
Adopters (Trendsetter) ist im Herrenduftmarkt unerlässlich<br />
zur schnellen Etablierung neuer Marken. Kann sich<br />
ein Duft in dieser Zielgruppe durchsetzen, ist der Weg<br />
offen in Richtung Massenmarkt.<br />
Düfte mit hohem Innovatorenanteil nach Diffusionstypen<br />
in %<br />
42<br />
34<br />
24<br />
Duftverwender<br />
Late Majority<br />
Early Majori-<br />
Innovatoren<br />
33,3<br />
22,2<br />
44,4 46,2 47,4<br />
Jean Paul<br />
Gaultier<br />
42,3<br />
11,5<br />
26,3<br />
26,3<br />
Cerruti 1881 Roma Uomo<br />
Quelle: kicker Diffusionspanel/4. Welle<br />
Geringe Markentreue bei Innovatoren<br />
Betrachtet man die einzelnen Diffusionsgruppen nach<br />
der Art ihrer Markenverwendung bei Düften, stellt sich<br />
heraus, dass diejenigen Nutzer, die nur eine Marke verwenden<br />
eher selten sind. Sie finden sich auch überwiegend<br />
in der Early und Late Majority. Innovatoren geben<br />
sich nur selten mit einer Marke zufrieden. Sie probieren<br />
aus, sind offen für Neues und verwenden mehrere Marken<br />
und Produkte parallel. Zur Etablierung neuer Produkte<br />
auf dem Mass-Market führt somit kein Weg an den<br />
Innovatoren vorbei.<br />
Anzahl verwendeter Düfte nach Diffusionstypen<br />
in %<br />
42,0 43,2 43,0 36,6<br />
34<br />
24<br />
Duftverwender<br />
Late Majority<br />
Early Majori-<br />
Innovatoren<br />
45,5<br />
11,5<br />
31,5<br />
25,5<br />
31,7<br />
31,7<br />
1 Duft 2-5 Düfte 6 und mehr<br />
Düfte<br />
Quelle: kicker Diffusionspanel/4. Welle<br />
kicker innovativ<br />
Laut Definition in der AWA <strong>2002</strong> handelt es sich bei 20<br />
Prozent der kicker-Leser um Innovatoren oder Trendsetter.<br />
Der Bevölkerungsdurchschnitt bringt es nur auf einen<br />
Anteil von 13,5 Prozent.<br />
Fast 12 Prozent der kicker-Leser sind als Innovatoren<br />
oder Trendsetter an Düften für Männer und Frauen interessiert<br />
gegenüber 4,5 Prozent aus der Gesamtbevölkerung.<br />
Die Innovatoren oder Trendsetter, die in den letzten sieben<br />
Tagen EdT verbraucht haben finden sich mit fast elf<br />
Prozent unter den kicker-Lesern. Nur gut vier Prozent<br />
Anteil haben sie in der Gesamtbevölkerung.<br />
Die hohe Aufgeschlossenheit gegenüber Neuigkeiten<br />
auch auf dem Markt der <strong>Herrenkosmetik</strong> qualifiziert die<br />
kicker-Leserschaft zu einer idealen Zielgruppe für die<br />
Ansprache in diesem Bereich.<br />
Innovatoren/Trendsetter mit Interesse an Parfum, EdT...<br />
Basis: 964 Fälle = 2,89 Mio.<br />
Affinität in %<br />
25<br />
20<br />
15<br />
ADAC reisemagazin<br />
Geo Spezial<br />
Spiegel<br />
Tomorrow<br />
P.M.<br />
Focus<br />
Focus Money<br />
Playboy<br />
Coupé<br />
Cinema<br />
10<br />
kicker-sportmagazin<br />
Geo<br />
SportBild ADAC motorwelt<br />
Öko Test<br />
Stern TV Spielfilm TV Today<br />
5<br />
30 40 50 60<br />
TKP in Euro<br />
BamS<br />
70<br />
Reader´s Digest<br />
80<br />
Top 20 nach TKP aus 149 Titeln (ohne Supplements, Frauen-, Tier-, EDV-Titel) Quelle: AWA <strong>2002</strong><br />
Innovatoren/Trendsetter, die i.d.l. 7 T. EdT verbrauchten<br />
Basis: 881 Fälle = 2,64 Mio.<br />
Affinität in %<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Geo Spezial<br />
ADAC reisemagazin<br />
Spiegel<br />
Focus<br />
kicker-sportmagazin<br />
Focus Money<br />
Tomorrow<br />
Motorrad Reisen & Sport<br />
P.M.<br />
Auto Bild motorsport<br />
Cinema Coupé<br />
SportBild<br />
Geo<br />
Öko Test<br />
Stern TV Today ADAC motorwelt<br />
5<br />
40 50 60<br />
TKP in Euro<br />
70 80<br />
BamS<br />
Top 20 nach TKP aus 149 Titeln (ohne Supplements, Frauen-, Tier-, EDV-Titel) Quelle: AWA <strong>2002</strong><br />
27
kicker-sportmagazin<br />
Redaktionelles Konzept<br />
kicker-sportmagazin verbindet Aktualität und Glaubwürdigkeit - die wesentlichen Elemente einer Tageszeitung -<br />
mit Begeisterung und Involvement - den klassischen Stärken eines Special-Interest-Magazins.<br />
Schwerpunkt der Berichterstattung: Fußball...<br />
Fußball steht für Begeisterung, Jubel, Erfolg & Misserfolg - vor allem aber für Mitfühlen (und Mitleiden). Fußball ist<br />
ein Gemeinschaftserlebnis. Man(n) spielt, erlebt und redet über den Sport in der Gruppe, mit seinen Freunden, mit<br />
Kollegen, mit Gleichgesinnten.<br />
... und Formel 1 und Radrennsport und Skispringen und und und...<br />
Fußballbegeisterung ist das eine, Sportinteresse das andere. So interessieren sich zum Beispiel 76,8%* der kicker-<br />
Leser für Informationen rund um den Automobilrennsport (Formel 1, DTM u.a.). Damit gehört der kicker zu den<br />
Zeitschriften mit dem höchsten Leser-Interesse an diesem Thema. Die Redaktion trägt dem Rechnung. Mit aktuellen<br />
Meldungen aus erster Hand und hervorragend recherchierten Berichten ist der kicker ein unverzichtbares, kompetentes<br />
Medium für alle Sportbegeisterten. *) Quelle: AWA <strong>2002</strong><br />
Die Stärken des kicker...<br />
kicker ... ist kompetent durch seine sachlich-kritischen Analysen<br />
... wirkt meinungsbildend durch fundierte Hintergrundberichte und Kommentare<br />
... begeistert durch lebendige Reportagen, die die Dramatik der Sportereignisse wieder<br />
wach werden lassen<br />
... ermöglicht die "kleinen Fluchten" aus dem Alltag, die Momente, in denen man die Welt um<br />
sich herum völlig vergisst<br />
Konzept im Markt erfolgreich<br />
Mit diesem Konzept ist der kicker seit langem erfolgreich. Die Reichweitenentwicklung der letzten Jahre belegt dies<br />
eindrucksvoll. Vom Frühjahr 2000 bis zum Herbst <strong>2002</strong> stieg die Reichweite des kicker um 7,4%. Überproportional -<br />
nämlich um 15,5% - stieg dabei der Anteil der 14 bis 39-jährigen.<br />
Aktuell sind 55% der kicker-Leser jünger als 40 Jahre (zum Vergleich: Gesamtbevölkerung = 38,5%). Die Themenschwerpunkte<br />
"Sport & Fußball" sorgen für den kontinuierlichen Zulauf junger Leser.<br />
Reichweitenentwicklung des kicker (LpA)<br />
in Mio.<br />
m<br />
2,15<br />
2,11<br />
2,02<br />
2,00<br />
2,05<br />
2000 Frühj. 2000<br />
Quelle: MA Herbst<br />
28<br />
2001 Frühj. 2001<br />
Herbst<br />
2,17<br />
<strong>2002</strong> Frühj. <strong>2002</strong><br />
Herbst<br />
Reichweitenentwicklung bei 14-39jährigen kicker-Lesern,<br />
in Mio.<br />
m<br />
1,14 1,14<br />
1,16<br />
1,19<br />
1,08<br />
1,03<br />
2000 Frühj. 2000<br />
Quelle: MA<br />
Herbst<br />
2001 Frühj. 2001<br />
Herbst<br />
<strong>2002</strong> Frühj. <strong>2002</strong><br />
Herbst
Hohe Kontaktqualität<br />
Die Beziehung der Leser zum kicker zeichnet sich durch eine starke Leser-Blatt-Bindung und ein hohes Maß an<br />
Marken-Vertrauen aus. kicker-sportmagazin steht für*:<br />
Aktualität - der Leser ist "auf dem Laufenden"; er erhält Insider-Wissen<br />
Verlässlichkeit - die Informationsflut wird nach Relevanz geordnet; die wichtigsten Informationen<br />
werden selektiert<br />
Kontinuität - kicker wird als Autorität angesehen; man vertraut ihm<br />
Community - man gehört zu einer Gemeinschaft Gleichgesinnter<br />
Emotion - das Lesen reaktiviert die Stimmung der Sport-Erlebnisse;<br />
der Leser genießt das "Wieder-Erleben"<br />
- Visual Transfer<br />
Entspannung - kicker-Lektüre als Rückzugs-Option; der Leser nimmt sich eine "Auszeit"<br />
- kicker als flow-affines Medium<br />
*) Ergebnis einer qualitativen Untersuchung von Februar bis April <strong>2002</strong>, bei der Gruppendiskussionen und Explorationen<br />
mit kicker-Lesern in mehreren deutschen Städten durchgeführt wurden<br />
Kernleseranteil ausgewählter Zeitschriften "lese mind. 10 von 12 Ausg.",<br />
Anteil an der Leserschaft in % m<br />
80,2<br />
TV Spielfilm<br />
53,7<br />
47,2 45,3 42,3 39,4 36,5 35,9 32,6<br />
kicker Spiegel Comp. Focus Stern Auto Bild Sport Fit for Max<br />
Bild<br />
Bild fun<br />
Auto Motor Sport und Men's Health nicht in der MA ausgewiesen Quelle: MA <strong>2002</strong> Herbst<br />
Werbewirkung durch intensive Nutzung<br />
kicker-sportmagazin wird intensiv genutzt.<br />
Obwohl (oder gerade weil) die<br />
Zeitschrift - ähnlich den Tageszeitungen -<br />
einen hohen Informationsgehalt besitzt,<br />
fällt der Anteil der Leser, die alle bzw. fast<br />
alle Seiten des kicker lesen, mit 36,8 Prozent<br />
ausgesprochen hoch aus.<br />
Insgesamt 66,9 Prozent der kicker-Leser<br />
lesen mindestens drei Viertel einer Ausgabe.<br />
kicker Sport<br />
Bild<br />
24,6<br />
Lesemenge ausgewählter Zeitschriften<br />
Anteil an der Leserschaft in % m<br />
30,1<br />
31,5 27,9 30,9<br />
TV Spielf.Auto Bild Spiegel Comp.<br />
Bild<br />
Starke Leser-Blatt-Bindung<br />
Der hohe Anteil an Kernlesern (Personen,<br />
die mindestens 10 von 12 Ausgaben einer<br />
Zeitschrift gelesen haben) ist ein Indiz<br />
für die starke Bindung der Leser an den<br />
kicker. Nur Programmzeitschriften weisen<br />
aufgrund ihrer Programmschemata<br />
generell höhere Kernleseranteile auf.<br />
29,0 29,3 28,5<br />
lese etwa 3/4 aller Seiten<br />
lese alle/fast alle Seiten<br />
29,7 24,9<br />
36,8 33,1 33,6 29,5 24,8 23,5 23,0 19,1 20,2 16,6<br />
18,9<br />
Stern Focus Fit for<br />
fun<br />
Max<br />
Quelle: AWA <strong>2002</strong><br />
29
kicker-sportmagazin<br />
"Maskuline" Männer<br />
Nach "Machos", "Softies" und dem "Neuen Mann" mit ihren jeweiligen Rollenklischees steht zu guter Letzt der Mann<br />
im Focus, dem die Synthese zwischen tradierten Werten und den neuen Optionen, die unsere Gesellschaft bietet,<br />
gelingt. Traditionelle Werte werden modern interpretiert, so dass sich ambivalente Dimensionen - wie z.B. das<br />
Bewusstsein der eigenen gesellschaftlichen und persönlichen Verantwortung auf der einen und der Wunsch nach<br />
Selbstverwirklichung und intensivem (Er-)Leben auf der anderen Seite - durchaus in Einklang bringen lassen.<br />
Und so stehen heute die klassischen maskulinen Eigenschaften der Männer wieder im Vordergrund.<br />
Authentische männliche Werte wie Realismus, Aktivität, Ehrgeiz, psychische und physische Stärke und Verantwortungsbewusstsein<br />
sind wieder zeitgemäß und entsprechen dem modernen Bild, das "Mann" von sich selbst besitzt.<br />
Die Leser des kicker...<br />
kicker-Leser bilden da keine Ausnahme. 93,4 Prozent der Leserschaft des kicker sind Männer und ihr Rollenverständnis<br />
war schon immer von einem gewissen Pragmatismus geprägt: Handeln statt Träumen<br />
... männlich, jung, einkommensstark<br />
55% der kicker-Leser sind unter 40 Jahre alt, 73% sind jünger als 50 Jahre. Dabei sorgen Sport & Fußball, die Themenschwerpunkte<br />
des kicker, für einen kontinuierlichen Zulauf junger Leser.<br />
Die Gemeinschaft der Fußball-Enthusiasten ist ausgesprochen heterogen. Fußballbegeisterung zieht sich durch alle<br />
Bevölkerungsschichten. Das zeigt sich auch in der Leserschaft des kicker. Überdurchschnittlich hohe Ausprägungen<br />
gibt es in allen "männerlastigen" Berufsgruppen - vom Selbständigen bis zum Facharbeiter.<br />
30<br />
männlich<br />
jung<br />
kaufkräftig<br />
beruflich<br />
erfolgreich<br />
einkommensstark<br />
männlich<br />
Alter<br />
14-19 Jahre<br />
20-29 Jahre<br />
30-39 Jahre<br />
Haushalts-Nettoeinkommen<br />
2.000-2.500 Euro<br />
2.500-3.000 Euro<br />
3.000 Euro und mehr<br />
jetziger Beruf des Befragten<br />
Selbständige/freie Berufe<br />
leitende Angest./Beamte<br />
Facharbeiter<br />
sonstige Arbeiter<br />
in Ausbild./Schüler/Student<br />
persönliches Nettoeinkommen<br />
1.250-2.000 Euro<br />
2.000 Euro und mehr<br />
Gesamt kicker<br />
(2,17 Mio.)<br />
% %<br />
47,8 93,4<br />
7,8 11,6<br />
12,2 18,1<br />
18,5 25,4<br />
20,8<br />
11,1<br />
22,9<br />
14,6<br />
16,4 21,9<br />
5,2 7,7<br />
2,6<br />
11,1<br />
5,7<br />
10,4<br />
25,2<br />
8,5<br />
4,0<br />
25,1<br />
7,8<br />
15,6<br />
40,9<br />
10,5<br />
110<br />
149<br />
148<br />
137<br />
131<br />
133<br />
124<br />
148<br />
151<br />
137<br />
151<br />
162<br />
Affinität Gesamt = 100<br />
195<br />
227<br />
Quelle: MA <strong>2002</strong> Herbst
Aktive Realisten<br />
kicker-Leser repräsentieren den "authentischen Mann", der mit beiden Beinen fest im Leben steht, klare Ziele hat<br />
und sein Leben aktiv gestaltet - im Beruf und in der Freizeit.<br />
Gesamt kicker<br />
(2,17 Mio.)<br />
%<br />
Wichtigkeit im Leben ("ist mir ganz besonders wichtig")<br />
%<br />
Aktiv gestaltete Freizeit<br />
15,4 19,5<br />
Großer Freundeskreis<br />
20,1 25,3<br />
Sich etwas leisten können<br />
21,5 26,4<br />
Selbstverwirklichung<br />
16,9 20,6<br />
Anerkennung im beruflichen Umfeld<br />
18,9 22,6<br />
Leistung<br />
18,5 21,8<br />
Anerkennung im privaten Umfeld<br />
22,2 25,3<br />
Bei neuen Entwicklungen dabei sein<br />
7,4 8,3<br />
Handeln statt Träumen<br />
Drei zentrale Dimensionen bilden die Basis des männlichen Selbstverständnisses der kicker-Leser:<br />
1. Beruflicher Erfolg & Karriere: "einen tollen Job haben"<br />
Beruf & Karriere als Sinnstiftung und als materielle Basis für ein erfülltes Privatleben - "sich jetzt etwas gönnen"<br />
2. Persönliche Entwicklung & Perspektiven: "am Ball bleiben"<br />
Trainieren von Körper & Geist, aktives Gestalten, soziales Engagement<br />
Affinität Gesamt = 100<br />
127<br />
126<br />
123<br />
122<br />
120<br />
118<br />
114<br />
112<br />
Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
3. Aktivität & Attraktivität: "körperlich fit sein"<br />
Sport dient nicht nur der Entspannung und der Gesundheit, sondern sorgt auch für ein attraktives Äußeres<br />
Berufliches Engagement, Perspektiven und Ziele<br />
Arbeiten für meinen Beruf erledigen (bes. gern/gern)<br />
sich beruflich fortbilden (bes. gern/gern)<br />
das Internet nutzen (bes. gern/gern)<br />
Nachdenken/konkrete Pläne zu berufl. Selbständigkeit<br />
bei neuen Entwicklungen dabei sein (ist mir wichtig)<br />
Aktiv & Attraktiv<br />
Sport treiben (besonders gern/gern)<br />
Ausgehen in Kneipe, Diskothek, Bar (bes. gern/gern)<br />
Männer, die sehr darauf achten, körperlich fit zu sein*<br />
Männer, die großen Wert darauf legen, gut auszusehen*<br />
Männer, tägliche Verwender von Rasierwasser<br />
Genuss & Lebenslust<br />
Männer, die Optimisten sind*<br />
Männer, die meinen, man sollte sich lieber ein schönes<br />
Leben machen als zu sparen*<br />
Gesamt kicker<br />
(2,17 Mio.)<br />
% %<br />
33,9<br />
34,7<br />
18,4<br />
9,8<br />
44,8<br />
42,6<br />
28,0<br />
15,5<br />
29,5 35,0<br />
40,3 54,1<br />
53,4<br />
9,1<br />
5,4<br />
22,9<br />
12,8<br />
5,0<br />
66,9<br />
18,2<br />
13,0<br />
41,9<br />
27,1<br />
9,8<br />
Affinität Gesamt = 100<br />
132<br />
123<br />
152<br />
158<br />
119<br />
134<br />
125<br />
199<br />
210 240<br />
183<br />
211<br />
198<br />
*) Zustimmung voll + ganz Quelle: VA <strong>2002</strong><br />
31
12 gute Gründe für den kicker<br />
32<br />
1. kicker ist erfolgreich<br />
Der kontinuierliche Reichweitenzuwachs in der MA - von 2,02 Mio. im Frühjahr 2000 auf 2,17 Mio.<br />
im Herbst <strong>2002</strong> - bestätigt das Konzept des kicker. Überproportional stieg dabei die Reichweite bei<br />
den 14 bis 39jährigen.<br />
2. kicker hat die "richtigen Männer"<br />
Männer, die handeln und ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten. Aktive Realisten, mit klaren<br />
Zielen und den klassischen maskulinen Attributen (Zielstrebigkeit, physische und psychische Stärke...).<br />
3. kicker-Leser sind jung ... und pflegen sich<br />
55% 1 der kicker-Leser sind jünger als 40 Jahre. Fast 30% der kicker-Leser geben lt. TdW monatlich mehr<br />
als 15 Euro für EdT/EdC oder After Shave aus. Über ein Drittel der Leser verwenden mindestens mehrmals<br />
pro Woche EdT/EdC. Das sind Werte weit über dem Durchschnitt aller Männer.<br />
4. Die Leser-Blatt-Bindung des kicker ist sehr hoch<br />
Mit seinem hohen Kernleseranteil von 53,7% 1 ermöglicht kicker-sportmagazin den gezielten Aufbau<br />
einer hohen Kontaktdichte.<br />
5. kicker wird intensiv genutzt<br />
66,9% 2 lesen mindestens drei Viertel aller Seiten, 36,8% 2 lesen alle/fast alle Seiten einer Ausgabe -<br />
gut für die Werbewirkung.<br />
6. kicker-Leser sind sportlich<br />
"Sportschuh statt Pantoffel" - die Hälfte (50,6%) der kicker-Leser treibt mind. mehrmals im Monat<br />
Sport, über ein Viertel (26,3%) sogar mehrmals pro Woche 1.<br />
7. kicker-Leser interessieren sich nicht nur für Fußball<br />
Im Gegenteil: die Interessen der kicker-Leser umfassen neben den klassischen "Männerthemen"<br />
wie Auto, Technik und moderne Telekommunikation auch Themenbereiche wie Geld- und<br />
Kapitalanlagen, Unterhaltungselektronik, Vorsorge oder Politik und Wirtschaft (siehe AWA <strong>2002</strong>).<br />
48,4% 2 der kicker-Leser besitzen ein sehr breites/breites Interessenspektrum (vergl. Gesamt: 35,9%).<br />
8. kicker verkauft 267.225 Exemplare<br />
Die verkaufte Auflage des kicker liegt bei 267.225 Exemplare (IVW 3. Quartal <strong>2002</strong>) und besteht zu<br />
96 Prozent (!) aus reiner Einzelverkaufs- und Abonnements-Auflage.<br />
9. kicker bietet eine hohe journalistische Kompetenz<br />
... vergleichbar mit Tageszeitungen. Mit kicker-sportmagazin verbinden die Leser die sachliche<br />
Kompetenz eines Günter Netzer 3 . kicker-sportmagazin wirkt meinungsbildend.<br />
10. kicker ist wirtschaftlich<br />
Der 1000-Kontakt-Preis bei Männern beträgt 8,85 Euro 1 . Bei Männern bis 39 Jahre sind es 15,95 Euro 1.<br />
11. kicker hat eine neue Optik<br />
Frische Impulse setzt die neue Optik des kicker: jünger, übersichtlicher und moderner.<br />
12. kicker hat kicker-online<br />
Die Berichterstattung im kicker wird durch die Online-Informationen von kicker-online ergänzt und<br />
aktualisiert. Mit 3,5 Mio. Visits und 26,3 Mio. Page Impressions (September <strong>2002</strong>) ist kicker-online<br />
äußerst erfolgreich.<br />
1) MA <strong>2002</strong> Herbst 2) AWA <strong>2002</strong> 3) Verlagseigene Untersuchung (Februar <strong>2002</strong>) 4) Konsum mind. mehrmals pro Woche
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"Follow the Flow" 10/1998<br />
Die Kommunikationsleistung von Lektüre-Flow und Markenwert<br />
"Markenwert und Markentreue" 3/1999<br />
Kriterien für die Kontaktqualität von Zeitschriften<br />
"Qualität trägt Werbung" 9/1999<br />
Lese-Flow und Brand-Value - Kriterien für Leser-Blatt-Bindung und Werbewirkung<br />
"Feel the Flow" 11/1999<br />
EQ, Flow und Markenwert - ein Ansatz zur sensibleren Mediaplanung<br />
"Wie Innovationen Märkte erobern" 8/2000<br />
Das Diffusionsmodell und seine Bedeutung für die Werbeplanung<br />
"Wie Marken Märkte erobern" 7/2001<br />
Diffusionstypen im Zeitalter des Turbo-Marketing<br />
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Männliche Selbstbilder im Wertewandel<br />
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