Newsletter Berliner Krebsgesellschaft e.V. Juni 2013

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INFORMATION Mitglieder der Berliner Krebsgesellschaft wählten ihren Vorstand Unter der Leitung des amtierenden Vorstandsvorsitzenden Professor Schlag versammelten sich die Mitglieder am 6. Mai zur ordentlichen Mitgliederversammlung, um turnusmäßig über die personelle Besetzung des Vorstands abzustimmen. Prof. Dr. med. Dr. h. c. Peter M. Schlag wurde in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Die Stellvertretung werden weiterhin Prof. Dr. med. Petra Feyer und Prof. Dr. med. Manfred Dietel übernehmen. Als Schatzmeister bestätigten die Mitglieder Arnold Brachtendorf. Prof. Dr. Reinhold Schäfer und Prof. Dr. med. Dr. h.c. Günter Henze schieden unterdessen aus dem Vorstand aus. Beide waren sechs Jahre im Vorstand tätig und konnten satzungsgemäß nicht wieder ge - wählt werden. Für ihre Verdienste um die Gesellschaft dankten die Mitglieder und der Vorstandsvorsitzende ausdrück lich. Nicht nur Patienten brauchen Unterstützung, auch Angehörige benötigen Trost und Hilfestellungen. Das hat die Angehörigenstudie zweifelsfrei belegt. So ist es nur konsequent, dass die Berliner Krebsgesellschaft ab September zwei Gesprächsgruppen für Angehörige anbieten wird. Darin soll es vor allem um die Gefühle und Erfahrungen der Angehörigen gehen. Zum Beispiel um Verunsicherung, wenn sich ein erkranktes Familienmitglied zurückzieht oder auch um die Angst, die Professor Henze freute sich über die spon - tane Ernennung zum Ehrenmitglied. Drei Ärzte und Wissenschaftler werden ab sofort die Leerstellen im Beirat füllen. Die neu gewählten Beisitzer sind: Prof. Dr. med. Antonio Pezzutto Ärztlicher Leiter der Medizinischen Klinik m. S. Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie Charité – Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. med. Martin E. Kreis Direktor der Chirurgischen Klinik I Charité – Universitätsmedizin Berlin Prof. Dr. med. Jan Roigas Chefarzt der Vivantes Kliniken für Urologie Vivantes Klinikum Am Urban Vivantes Klinikum Im Friedrichshain Darüber reden, mehr Wissen, weniger Angst haben: Gesprächsgruppen für Angehörige helfen entsteht, wenn bei einem nahestehenden Menschen die Diagnose Krebs lautet. Außerdem kann die Erkrankung eines Familienmitglieds die gesamte Familienund Lebensplanung über den Haufen werfen. Was dann? Der Austausch mit anderen Betroffenen kann bei der Entwicklung neuer Perspektiven helfen. Die Angehörigengruppen werden kostenfrei angeboten und treffen sich in den Räumen der Berliner Krebsgesellschaft e.V. am Robert-Koch-Platz 7 in Berlin-Mitte. Die Angehörigengruppe I Start am 21. August, 14-tägig, mittwochs von 17 bis 19 Uhr Die Gruppe leitet Diplom-Psychologin Ulrike Rheinfurth, die bereits viele Erfahrungen mit Krebsbetroffenen, ihren Angehörigen und insbe - sondere Kindern von krebskranken Eltern gesammelt hat. Sie ist auch als Psychologin im Projekt „Hilfen für Kinder krebskranker Eltern“ tätig. Die Angehörigengruppe II Start am 2. September, 14-tägig, montags von 17 bis 19 Uhr Die Gruppe leitet Diplom-Psychologe Oliver Özöncel. Er ist seit über zehn Jahren in der Psychoonkologie tätig, darunter im Rehabilitationssektor, aber auch in der stationären Versorgung. Herr Özöncel wird außerdem demnächst die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie abschließen. TERMINE L Für Herzkissenaktion werden helfende Hände gesucht Am 6. Juli soll unsere Herzkissen- Nähaktion in die nächste Runde gehen. Wir möchten alle, die sich engagieren wollen und von Herzen kreativ sind, dazu einladen. Um 10.30 Uhr soll es losgehen. Viele bunte Stoffe, Füllmaterial, Nähmaschinen und gute Laune werden im Nähinstitut am Moritzplatz, Prinzenstr. 85, 10969 Berlin, auf Sie warten. Besondere Talente oder Vorkenntnisse werden nicht gebraucht, nur Lust am Tun. Wenn Sie helfen wollen einfach anrufen unter (030) 283 24 00 und bitte weitersagen! L Patientenverfügung – wann, für wen und wie? Dr. Daniel J. Reinke, Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Medizin- und Erbrecht informiert Sie über den Nutzen der Patientenverfügung, die geschaffenen gesetzlichen Rahmen - bedingungen und gibt Empfehlungen zur Formulierung einer Patientenver - fügung. Datum: 17. Juni 2013 ab 16 Uhr Ort: Gruppenraum der Berliner Krebsgesellschaft, Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin Anmeldung unter: (030) 283 24 00 Berliner Krebsgesellschaft aktuell Juni 2013 2
BENEFIZ „Brustkrebs geht doch alle Frauen an“ Spenden sind das eine, gelebte Solidarität das andere. Beim 30. AVON Running Berliner Frauenlauf am 4. Mai gab es reichlich von beidem. Mehr als 18 000 Frauen traten bei Deutschlands größtem Benefizlauf gegen Brustkrebs an. Gleich 17 Läuferinnen waren „Dem Krebs einen Schritt voraus“ Mit exakt 18 512 Läuferinnen hat der diesjährige AVON Running Berliner Frauenlauf wieder mal einen Teil neh mer - rekord erreicht. Besonders freut sich die Berliner Krebsgesellschaft über die wa - chsende Zahl an Sponsored-Walk-Teams: 36 Laufgruppen machten in diesem Jahr bei dem beliebten „Lauffest“ gegen Brust - krebs mit. Das sind neun mehr als im vergangenen Jahr. „Diese Gruppen unterstützen nicht nur mit einem Euro ihrer Startgebühr den Kampf gegen den Brustkrebs, sondern sie sammeln vor und nach dem Lauf zusätzlich Spenden im Bekanntenkreis“, erläutert Franziska Sommerfeld, Fundraiserin der Berliner Krebsgesellschaft, das besondere Engagement der Sponsored-Walk- Teams. Zusammen mit dem Scheck von Titel-Sponsor AVON über 26 000 Euro gingen bislang mehr als 32 700 Euro auf dem Spendenkonto der Berliner Krebsgesellschaft ein. Die Berliner Krebsgesellschaft rechnet in den nächsten Wochen mit weiteren Spenden „denn erfahrungsgemäß überweisen viele Laufgruppen ihre Spenden noch im Nachhinein.“ Für Frauen mit Brustkrebs schien am 4. Mai die Sonne „Es ist beeindruckend, wie viele Frauen bereit sind, sich für einen guten Zweck zu engagieren“, sagte der Ge - schäftsführer der Berliner Krebsgesellschaft Dr. Hubert Bucher, als er auf der Veran - stal tungsmeile im Berliner Tiergarten den Spendenscheck von Avon entgegennahm – bei sommerlichen Tempe - raturen und strahlendem Die Sonderfüchse kommen wieder – versprochen Team Radisson Blu sammelte bei Hotelgästen Sonnenschein. „Die herausragende Spen - densumme werden wir jetzt jenen Brust - krebspatientinnen zu Gute kommen lassen, die unsere Hilfe am dringendsten be - nötigen“, kündigte Bucher an. Die Mittwochsmädels sammelten in ihrem Freundeskreis 1000 Euro Das Thema Brustkrebs berührt offenbar viele Frauen und auch solche, die gar nicht unmittelbar betroffen sind. So haben Mary Krüger und Claudia Müller vom Hotel Radisson Blu in Berlin einfach in der Hotelhalle eine Spendenbox aufgestellt und zehn weitere Kolleginnen zum Mitmachen motiviert. „Wir sind mit Sportklamotten Karen Bebensee, Manager Marketing bei AVON überreichte Dr. med. Hubert Bucher den Scheck durchs Haus und haben gesammelt“, erzählt Mary Krüger, die den Frauenlauf für eine prima Sache hält und unbedingt dabei sein wollte. Warum? „Brustkrebs geht uns alle doch irgendwie an.“ Und die Mischung aus Laufen und gutem Zweck schaffe ein einmaliges Zusammengehörigkeitsgefühl. Schnelligkeit ist für die meisten Nebensache Das sehen auch andere Teilnehmerinnen so. Acht Frauen und ein Mädchen haben sich zum Beispiel zum Laufteam „Sonderfuchs“ zusammengeschlossen. Genau wie „Radisson Blue“ machen die Sonderfüchse in diesem Jahr zum ersten Mal mit. Allerdings sind die beiden Initiatorinnen Sondermann und Fuchs in den Jahren zuvor schon einzeln mitgelaufen. „In der Gruppe macht es aber noch mehr Spaß.“ Die 5- Kilometer-Strecke sind sie gelaufen, um, wie sie sagen, „denen zu helfen, die betroffen sind.“ Auch im nächsten Jahr wollen sie wieder dabei sein und dann sogar die 10-Kilometer wagen – die längste und sportlichste Strecke beim Berliner Frauenlauf. Auf der 10-Kilometer-Strecke laufen auch die Profis mit. Irina Mikitenko vom SC Gelnhausen siegte in diesem Jahr bereits zum fünften Mal. Nur 34 Minuten und 10 Sekunden benötigte die bekannte Marathonläuferin für die Strecke. Doch für die meisten Läuferinnen dürfte weniger die Schnelligkeit als das Mitmachen und Dabeisein entscheidend sein. Berliner Krebsgesellschaft aktuell Juni 2013 3
Seite 1: EDITORIAL FORSCHUNG Liebe Leserinne

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