25.07.2013 Aufrufe

Newsletter der Berliner Krebsgesellschaft e.V. Oktober 2012

Newsletter der Berliner Krebsgesellschaft e.V. Oktober 2012

Newsletter der Berliner Krebsgesellschaft e.V. Oktober 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

„Von <strong>der</strong> Pflege für die Pflege“<br />

Großes Interesse am 21. Pflegeseminar <strong>der</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong>: Mit 130<br />

Teilnehmern war das Seminar am 5. September eine sehr lebendige Fortbildungs -<br />

veranstaltung für Pflegekräfte in <strong>der</strong> Onkologie.<br />

Die Themen waren breit gefächert und<br />

standen unter <strong>der</strong> inhaltlichen Klammer<br />

„Pflege rische Beratungskompetenz in <strong>der</strong><br />

Onkologie“. So berichtete Marit Petschinka,<br />

onko logische Fachschwester an <strong>der</strong> Charité,<br />

über ein Problem, das offenbar viele<br />

Krebspatienten trifft: Mangelernährung.<br />

„Mangel ernährung kann weitreichende<br />

Folgen für den Gesundheitszustand und<br />

die Lebens qualität haben“, sagte Petschinka.<br />

Die Charité habe deshalb ein Ernährungs-Screening-Tool<br />

eingeführt, mit<br />

dem gefährdete Patienten gleich bei <strong>der</strong><br />

Aufnahme identifiziert werden können.<br />

„Damit wollen wir die Komplikationen von<br />

Mangelernährung verhin<strong>der</strong>n.“<br />

Wie Versorgungsbrüche bei <strong>der</strong> Entlassung<br />

von Patienten vermieden werden<br />

können, darüber berichtete Alexan<strong>der</strong><br />

Starke. Starke arbeitet als Patientenmanager<br />

an <strong>der</strong> Medizinischen Klinik für Hämatologie<br />

und Onkologie <strong>der</strong> Charité und<br />

zeigte auf, wie ein Krankenhaus eine nahtlose<br />

Versorgung im Anschluss an die stationäre<br />

Behandlung sicherstellt. Dazu sind<br />

die Krankenhäuser laut Landeskrankenhausgesetz<br />

nämlich verpflichtet. „Versorgungsbrüche<br />

können zu einer Verschlechterung<br />

des Gesundheitszustandes führen<br />

und haben oft einen Drehtüreffekt“, berichtete<br />

Alexan<strong>der</strong> Starke. Deshalb sei ein<br />

gutes Case Management in <strong>der</strong> Klinik beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig. Patientenmanager wie<br />

Starke kümmern sich beispielsweise da -<br />

rum, dass Pflegedienste, Psychoonkologen<br />

Glückwunsch! Gleich zu Beginn wurde <strong>der</strong> beste Referent aus dem Vorjahr<br />

ausgezeichnet. PD Dr. med. Volker Schilling, Vivantes Klinikum Neukölln,<br />

freute sich über die Anerkennung überreicht von Prof. med. Petra Feyer,<br />

stellv. Vorsitzende <strong>der</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> e.V.<br />

o<strong>der</strong> Schmerztherapeuten den Patienten<br />

ambulant weiterbetreuen, dass Hilfsmittel<br />

zur Verfügung stehen o<strong>der</strong> sie nehmen<br />

Kontakt mit <strong>der</strong> Krankenkasse und dem<br />

Sozialdienst auf. „Die Patienten sind dankbar,<br />

wenn sie wissen, wie es nach <strong>der</strong> Klinik<br />

weitergeht.“<br />

Patienten haben eine Beziehungs -<br />

erwartung<br />

Mit ihrem Vortrag über „Progredienzangst“<br />

konnte Asita Behzadi die Zuhörer<br />

offenbar beson<strong>der</strong>s begeistern. Ihre Präsentation<br />

wurde zum besten Vortrag des<br />

Tages gewählt. Die Psychoonkologin <strong>der</strong><br />

Charité stellte klar, dass es sich bei <strong>der</strong><br />

Angst von Krebspatienten um keine psychiatrische<br />

Diagnose handelt, son<strong>der</strong>n um<br />

eine Reaktion auf eine potentiell lebensbedrohliche<br />

Erkrankung. Progredienzangst,<br />

also die Angst vor dem Fortschreiten<br />

<strong>der</strong> Erkrankung, bezeichnete sie als<br />

„die Angst, die bleibt“. Sehr anschaulich<br />

verdeutlichte Asita Behzadi, welche Wege<br />

die Patienten im Verlauf <strong>der</strong> Erkrankung<br />

durchlaufen und welche Erwartungen sie<br />

an Ärzte und Pflegende haben. „Patienten<br />

haben neben Behandlungs-, Heilungs- und<br />

Informationserwartungen auch eine Beziehungserwartung“,<br />

sagte Behzadi.<br />

Aktives Zuhören sei zum Beispiel ein<br />

wichtiger Schlüssel, um den Beziehungswunsch<br />

<strong>der</strong> Patienten zu erfüllen. Gleichzeitig<br />

bekräftigte die Psychoonkologin,<br />

dass <strong>der</strong> Umgang mit <strong>der</strong><br />

Angst <strong>der</strong> Patienten eine <strong>der</strong><br />

herausfor<strong>der</strong>ndsten Aufgaben<br />

für die Pflege sei. „Ich<br />

denke, die Arbeit die Sie hier<br />

leisten, bedarf einer be son -<br />

<strong>der</strong>en Wertschätzung.“<br />

Seminarleiterin Judith<br />

Heepe, Pflegeleiterin des<br />

Centrums für Tumormedizin<br />

<strong>der</strong> Charité, freute sich über<br />

das überwäl tigende Interesse<br />

am Pflegeseminar und sagte<br />

abschließend: „Dieser Tag<br />

hat gezeigt, wie ungeheuer<br />

vielfältig die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Pflegekräfte sind und wie<br />

wichtig solche Fortbildungsveranstaltungen<br />

sind.“<br />

KURZ NOTIERT<br />

L Weihnachtskarten,<br />

die helfen<br />

Neue Kartenmotive ab November<br />

Verbinden Sie Ihre Weihnachtsgrüße<br />

an die Familie, Freunde, Kunden und<br />

Geschäftspartner mit einer guten Tat!<br />

Kaufen Sie unsere neuen Weihnachts -<br />

karten und unterstützen Sie damit<br />

gleichzeitig unsere Arbeit!<br />

und einen erfolgreichen<br />

Start ins neue Jahr!<br />

Künstlermotiv<br />

„Tatzengrüße“<br />

auf hochwertigem<br />

Leinenkarton<br />

„Fröhliche<br />

Weihnacht überall“<br />

Motiv grün<br />

„Fröhliche<br />

Weihnacht überall“<br />

Motiv rot<br />

Die Karten mit edler Goldprägung und<br />

originellen Motiven kosten inklusive<br />

Umschlag 1,70 € (zzgl. Versandkosten).<br />

Die Mindestbestellmenge beträgt 5<br />

Stück.<br />

Alle Motive sind ab November bei uns<br />

erhältlich. Telefon (030) 283 24 00<br />

L Benefizkonzert<br />

12. Januar 2013 um 17 Uhr<br />

Jetzt schon vormerken!<br />

Am Sonnabend, 12. Januar 2013 um<br />

17 Uhr findet unser traditionelles<br />

Benefizkonzert in <strong>der</strong> Französischen<br />

Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt<br />

statt. Genießen Sie die<br />

Musik von C.H. Graun und A. Vivaldi<br />

und helfen Sie durch den Besuch des<br />

Konzertes krebskranken Menschen und<br />

<strong>der</strong>en Familien in Berlin. Wir würden<br />

uns freuen, wenn Sie sich diesen Termin<br />

bereits jetzt vormerken. Kartenvorbestellungen<br />

sind telefonisch o<strong>der</strong> per<br />

E-Mail ab November bei uns möglich.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Krebsgesellschaft</strong> aktuell <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!