17.10.2012 Aufrufe

Geschätzte Kollegin, geschätzter Kollege! Als Rektor der ...

Geschätzte Kollegin, geschätzter Kollege! Als Rektor der ...

Geschätzte Kollegin, geschätzter Kollege! Als Rektor der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gründung des k.k. polytechnischen Instituts<br />

Wir über uns<br />

Geschichte<br />

Der erste Direktor des k.k.<br />

polytechnischen Instituts - wie die<br />

Technische Universität Wien bei ihrer<br />

Gründung 1815 genannt wurde - war<br />

Johann Joseph Ritter von Prechtl.<br />

Abweichend vom Vorbild <strong>der</strong> Pariser<br />

Ecole polytechnique (gegründet 1795)<br />

entwickelte Prechtl, <strong>der</strong> liberale<br />

Vordenker, Humanist und Pädagoge, für<br />

das Wiener Institut ein Organisationsstatut<br />

mit nicht-militärischer Ausrichtung. Das<br />

Revolutionäre an Prechtls Vorhaben war<br />

die Realisierung einer universitätsähnlichen<br />

Institution mit Lehr- und<br />

Lernfreiheit für ProfessorInnen und<br />

StudentInnen und weit über den<br />

eigentlichen Lehrbetrieb hinausgehenden<br />

Aufgaben. Mit <strong>der</strong> feierlichen Eröffnung am 6. November 1815 nahm das k.k. polytechnische Institut als<br />

erste Technische Universität des deutschsprachigen Raums den Studienbetrieb auf.<br />

Meilensteine in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> TU Wien<br />

1865 wurde das polytechnische Institut vollkommen neu strukturiert. Neu waren die Glie<strong>der</strong>ung in<br />

Fachschulen (seit 1928 als Fakultäten bezeichnet) und eine <strong>Rektor</strong>atsverfassung. Mit <strong>der</strong><br />

Umstrukturierung erfolgte eine Konzentration auf die eigentlichen technischen Disziplinen, die sich in<br />

weiterer Folge noch fortsetzte.<br />

1872 wurde das polytechnische Institut in "k.k. technische Hochschule in Wien" umbenannt. Diese<br />

Organisationsstruktur blieb bis 1938 bestehen.<br />

Nach dem „Anschluss“ 1938 wurden eine Reihe von WissenschaftInnen und zahlreiche StudentInnen<br />

aus rassischen und politischen Gründen vom Hochschulbetrieb ausgeschlossen. Viele konnten<br />

emigrieren, einige wurden verschleppt und ermordet. Der Zweite Weltkrieg bedeutete für die<br />

Technische Hochschule in Wien zunächst die Chance <strong>der</strong> Teilnahme an den<br />

Rüstungsforschungsprojekten des Deutschen Reiches. Mit Fortdauer des Krieges erlebten Forschung<br />

und Lehre jedoch zunehmend Einschränkungen, zumal ein wachsen<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Hochschulangehörigen zum Kriegsdienst eingezogen wurde.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Hochschule wie alle österreichischen Universitäten nach <strong>der</strong><br />

unmittelbaren Wie<strong>der</strong>aufbauphase eine Periode <strong>der</strong> Stagnation. Erst seit den 1960er Jahren kündigte<br />

sich ein neuerlicher Aufschwung an - wohl auch vor dem Hintergrund <strong>der</strong> rasanten Entwicklung des<br />

technisch-naturwissenschaftlichen Wissens und <strong>der</strong> in allen Lebensbereichen steigenden Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Technik.<br />

Die Verleihung des Promotionsrechts im Jahr 1901, <strong>der</strong> Studienzugang für Frauen im Jahr 1919 und<br />

die Erhebung zur Universität 1975 stellen weitere wichtige Eckpunkte dar. Wesentliche<br />

organisatorische Än<strong>der</strong>ungen und die vollkommene Autonomie für alle österreichischen Universitäten<br />

brachte des Universitätsgesetz 2002, das mit 1. Jänner 2004 in Kraft getreten ist.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!