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GEMEINDEBRIEF - der evangelischen Kirchengemeinde Gevelsberg

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März bis Mai 2009<br />

weltweite Kirche<br />

Informationen aus<br />

<strong>der</strong> Gemeinde<br />

und dem Kirchenkreis<br />

Gemeindebrief, Ausgabe 2006/5<br />

1 | 2009<br />

<strong>GEMEINDEBRIEF</strong><br />

Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Gevelsberg</strong>


Vorwort<br />

Inhalt<br />

Andacht<br />

Die Seelenverkäufer 03<br />

Weltweite Kirche und Ökumene<br />

Alle Anfänge sind bunt 05<br />

Evangelische Gemeinden in China 07<br />

Kirche in Namibia 10<br />

Ökumenischer Rat <strong>der</strong> Kirchen 13<br />

Evangelische in Vendôme 14<br />

Christen in den USA 18<br />

Gottesdienstplan und Termine 16 / 17<br />

Gesamtgemeinde<br />

ProChrist09<br />

Seelsorger sein 21<br />

Kirchenmusik<br />

Musik in unserer Gemeinde 24<br />

Freizeiten<br />

Berge-Vogelsang<br />

Sommerfreizeit für Kin<strong>der</strong><br />

in Frankreich 28<br />

Mit dem CVJM <strong>Gevelsberg</strong><br />

unterwegs 29<br />

Adressen 32<br />

Redaktionsschluss für den<br />

nächsten Gemeindebrief:<br />

31. März 2009<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser<br />

Das Thema „Globalisierung“ ist in aller<br />

Munde. Unsere Wirtschaft ist in hohem<br />

Maße von ihr abhängig, die Hauptvorlage<br />

<strong>der</strong> Landeskirche beschäftigt sich<br />

mit ihr und selbst unsere Schülerinnen<br />

und Schüler werden international verglichen.<br />

Oft ist „Globalisierung“ negativ besetzt.<br />

„Globalisierung“ drückt aber auch das<br />

Bewusstsein aus, dass wir alle auf unserem<br />

Planeten miteinan<strong>der</strong> verbunden<br />

und aufeinan<strong>der</strong> angewiesen sind.<br />

Wir wollen in diesem Gemeindebrief<br />

diesen Gedanken aufgreifen. Sie finden<br />

in diesem Heft Beiträge, in denen<br />

Sie erfahren, wie Christinnen und<br />

Christen in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ihren<br />

Glauben leben. Alle Christinnen und<br />

Christen auf dieser Welt sind Glie<strong>der</strong><br />

an dem einen Leib Christi. Wir sind<br />

alle Kin<strong>der</strong> Gottes und somit als Geschwister<br />

verbunden. In diesem Heft<br />

lernen wir unsere Brü<strong>der</strong> und Schwestern<br />

vielleicht ein wenig näher kennen.<br />

Gehen Sie also mit uns auf Entdekkungsreise<br />

und freuen Sie sich mit an<br />

<strong>der</strong> großen Familie von Christinnen<br />

und Christen auf dieser Welt.<br />

Ihr Harald Bertermann<br />

Öffentlichkeitsreferent im Kirchenkreis<br />

Schwelm und Gemeindepädagoge


Die Seelenverkäufer<br />

Ein Schiff: marode, durchgerostet, leck...<br />

seeuntüchtig – ganz offensichtlich,<br />

dem Untergang geweiht...<br />

Ein Schiff, das nur<br />

noch darauf zu warten<br />

scheint, seine<br />

Besatzung dem<br />

Meer auszuliefern,<br />

seine letzte Fracht<br />

mit sich in die Tiefen<br />

zu reißen...<br />

Das, was man einen<br />

Seelenverkäufer<br />

nennt.<br />

Immer wie<strong>der</strong> gab<br />

und gibt es Menschen,<br />

die Gründe<br />

hatten o<strong>der</strong> haben,<br />

auf solch ein Schiff<br />

ihre letzte Hoffnung zu setzen: Menschen,<br />

die eher bereit sind, ihr Leben zu<br />

opfern als unter den gegebenen Umständen<br />

weiterzuleben...<br />

Früher waren es vielleicht Sklaven,<br />

manche Nationen rekrutierten auch ihre<br />

Marine mit denkbar skrupellosen Mitteln<br />

– heute sind es vielleicht afrikanische<br />

Flüchtlinge, die sich solchen Seelenverkäufern<br />

ausliefern und dann irgendwo<br />

vor <strong>der</strong> italienischen Küste stranden...<br />

Seelenverkäufer...<br />

Eine etwas an<strong>der</strong>e Form dieser Spezies<br />

Andacht<br />

findet man bei eBay:<br />

Da gibt es immer wie<strong>der</strong> Menschen,<br />

die ganz direkt und unverblümt ihre Seele<br />

zur Versteigerung anbieten: In gebrauchtemZustand,<br />

versteht<br />

sich –<br />

aber – so meint<br />

ein Anbieter –<br />

aufgrund seiner<br />

katholischen Erziehung<br />

wohl<br />

ganz gut in<br />

Schuss...<br />

Die Seelenverkäufer - Die Karten lügen nicht?<br />

Im Studio von Astro TV<br />

Ein an<strong>der</strong>er versichert,<br />

seine Seele<br />

habe kaum Kratzer,<br />

weil er sich<br />

eigentlich<br />

nichts habe zu<br />

Schulden kommen<br />

lassen...<br />

Nur ein Scherz –<br />

in <strong>der</strong> Hoffnung, dass sich auch dafür<br />

schon irgendein Dummer finden wird,<br />

dem allein schon <strong>der</strong> Gag ein Gebot<br />

wert ist? Ausdruck einer radikal diesseitig-materialistischen<br />

Orientierung, die<br />

mit dem religiös konnotierten Begriff <strong>der</strong><br />

Seele nichts mehr anzufangen weiß?<br />

Bei dem amerikanischen Studenten, <strong>der</strong><br />

bei eBay seine Seele für 400 Dollar versteigerte,<br />

war es wohl hauptsächlich<br />

Langeweile gepaart mit <strong>der</strong> vagen Hoffnung,<br />

seine Finanzen etwas aufbessern<br />

zu können, was ihn auf die Idee brachte,<br />

seine Seele zu verkaufen...<br />

03


04<br />

Aber:<br />

Was hülfe es dem Menschen, wenn er<br />

die ganze Welt gewönne, und nähme<br />

doch Schaden an seiner Seele?<br />

[Mt 16 26]<br />

Was hätte er gewonnen<br />

–<br />

mit einer Welt<br />

ohne Seele?<br />

Die Welt ohne<br />

Seele –<br />

wäre das nicht<br />

wie Musik ohne<br />

Gefühl,<br />

wie Predigt ohne<br />

Geist, Überfluss<br />

ohne Sinn?<br />

Wie Sex ohne Liebe,<br />

Pflege ohne Zuwendung<br />

o<strong>der</strong><br />

Macht ohne Moral?<br />

Eine seelenlose<br />

Welt wäre<br />

kalt, hart, unnahbar, spröde, gewalttätig<br />

und voller Überdruss...<br />

Ohne Seele fehlte dem Menschen seine<br />

Antenne zu Gott –<br />

die Verbindung zu Gott,<br />

die Möglichkeit einer lebendigen Gottesbeziehung...<br />

Ohne Seele würde er nie die Fülle des<br />

Lebens erfahren, die Gott ihm zugedacht<br />

hat und ihm jeden Tag neu schenken<br />

will:<br />

Durch seine Seele erst tritt <strong>der</strong> Mensch<br />

Gott gegenüber –<br />

mit all den verschiedenen Seelenaktivitäten,<br />

die uns im Psalter überliefert sind:<br />

Verzweifelt suchend und klagend, staunend<br />

und fragend, lobend<br />

und dankend und<br />

voll Freude jubelnd...<br />

Was geschieht hier?<br />

Mit Angeboten für die<br />

Seele lassen sich offenbar<br />

gute Geschäfte machen<br />

–<br />

weil es so viele sehnsüchtige<br />

Seelen gibt:<br />

ausgehungerte, zerrissene,<br />

gefrorene...<br />

Holen wir die hungernden<br />

Seelen an Bord des<br />

Schiffes, das sich Gemeinde<br />

nennt – bevor sie<br />

sich skrupellosen Seelenverkäufernanvertrauen...<br />

Denn:<br />

Was hülfe es einem Menschen, wenn er<br />

die ganze Welt gewönne und nähme<br />

doch Schaden an ihrer Seele. [Mt 16 26 ]<br />

Melanie Sieber<br />

Bil<strong>der</strong>: FAZ.Net<br />

Das Geschäft mit <strong>der</strong> Astrologie<br />

Die Seelenverkäufer


Alle Anfänge sind bunt<br />

Erste Eindrücke nach zwei Monaten<br />

Auslandsvikariat in England<br />

Unglaublich aber wahr: nun ist es schon<br />

über zwei Monate her, da ich meine Koffer<br />

(o<strong>der</strong> besser gesagt Bananenkisten)<br />

gepackt habe und mich auf den Weg<br />

von <strong>Gevelsberg</strong> nach Cambridge gemacht<br />

habe. Zwei Monate, in denen ich<br />

viel erlebt und gesehen habe und in denen<br />

ich auch hier auf <strong>der</strong> Insel langsam<br />

heimisch geworden bin.<br />

Los ging alles am 31. Oktober 2008 mit<br />

einer ziemlich chaotischen Fährüberfahrt<br />

nach Harwich und stundenlangem<br />

Umherirren durch die Straßen von Cambridge,<br />

bis trotz Linksverkehr und einem<br />

Auto, dessen Motor ständig ausging,<br />

(wie sich später herausstellte, hatte ein<br />

netter <strong>Gevelsberg</strong>er Mar<strong>der</strong> die Zündkabel<br />

meines Autos angefressen) ich endlich<br />

den Weg zum Lutheran Church<br />

House in <strong>der</strong> Shaftesbury Road 4 gefunden<br />

hatte. Hier erwartete mich ein neues<br />

Stück Heimat mit Tee, Plätzchen und<br />

meinem neu renovierten zu Hause: einem<br />

hellen Kellerraum direkt unter <strong>der</strong><br />

„Kirche“. Nach einem Tag Zeit zum Ankommen<br />

und einem bisschen Erholen<br />

ging es dann los zum ersten „Gottesdienstmarathon“<br />

quer durch East Anglia.<br />

Nach einer Woche war ich erschlagen<br />

von vielen bunten Eindrücken: Von all<br />

den vielen verschiedenen Orten, die ich<br />

kurz gesehen hatte, dem vielen Autofahren<br />

und den ganzen Menschen, die ich<br />

weltweite Kirche<br />

England - German Lutheran Church<br />

schon gar nicht mehr den einzelnen Orten<br />

zuordnen konnte. Gefühlt hatte ich<br />

ganz England bereist (in Wirklichkeit nur<br />

East Anglia und halb Essex) und ich war<br />

mir sicher: Hier würde ich mich niemals<br />

alleine zurecht finden. Nun, man kann<br />

Gemeindehaus - Foto: Melanie Sieber<br />

sich täuschen. Nach gut zwei Monaten<br />

finde ich mich mittlerweile sehr gut zurecht<br />

und komme in <strong>der</strong> Regel auch<br />

überall dort an, wo ich hin will (wenn<br />

auch nicht immer gleich beim ersten<br />

Versuch).<br />

Die Gemeinde des „Pfarramtsbereichs<br />

Ostenengland“ besteht in etwa aus 500<br />

Haushalten verteilt über East Anglia und<br />

Essex. Wem das nicht viel sagt, hier einige<br />

große Städte zur Orientierung: Zur<br />

Gemeinde gehören beispielsweise Bedford,<br />

Bury St. Edmunds, Norwich, Ipswich,<br />

Basildon und Chelmsford. Es gibt<br />

insgesamt 13 verschiedene Predigtstätten.<br />

05


06<br />

Nur das Gemeindehaus in Cambridge<br />

gehört <strong>der</strong> Gemeinde. Ansonsten sind<br />

wir mehr o<strong>der</strong> weniger gern gesehene<br />

Gäste in anglikanischen Kirchen. Die<br />

Gottesdienste in den einzelnen Predigtstätten<br />

finden in <strong>der</strong> Regel monatlich<br />

Alles was nicht in Cambridge stattfindet,<br />

ist erst einmal weit weg. 200 km Fahrt<br />

am Tag und mehr sind nicht ungewöhnlich.<br />

Gemeindeveranstaltungen finden<br />

zumeist bei den Mitglie<strong>der</strong>n zu Hause<br />

statt und Konfirmanden gibt es zurzeit<br />

nur drei. Auch von dem Luxus<br />

eines Gemeindebüros o<strong>der</strong><br />

eines Küsters und vielem<br />

mehr sind wir hier weit entfernt.<br />

Hauptamtlich arbeiten<br />

hier nur ein Pfarrer und jetzt<br />

auch ich. Alles an<strong>der</strong>e wird<br />

ehrenamtlich gemacht.<br />

Alles in allem bin ich mittlerweile<br />

sehr froh, dass es mit<br />

Australien nicht geklappt hat<br />

und es mich dafür hierher<br />

verschlagen hat. Aber auch,<br />

wenn ich mich hier sehr wohl<br />

fühle, werde ich meine Zeit<br />

Altarrraum <strong>der</strong> Kirche - Foto: Melanie Sieber<br />

bei Ihnen / Euch in <strong>Gevelsberg</strong><br />

ganz bestimmt nicht ver-<br />

statt, nur in Cambridge 14täglich. Pro gessen. Vielleicht begegnen wir uns ja<br />

Wochenende sind aber aufgrund <strong>der</strong> mal irgendwo in England o<strong>der</strong> Deutsch-<br />

Entfernungen nicht mehr als drei Gottesland auf eine Tasse Kaffee o<strong>der</strong> Tee.<br />

dienste zu schaffen. Ansonsten ist das<br />

Melanie Sieber<br />

Gemeindeleben hier gar nicht so viel an<strong>der</strong>s<br />

als in <strong>Gevelsberg</strong> (und doch irgendwie<br />

auch wie<strong>der</strong> so gar nicht vergleichbar):<br />

Es gibt Bibelkreise, Gemeindeabende,<br />

Seniorenkreise, Krabbelgruppen,<br />

Konfirmandenunterricht und vieles mehr,<br />

nur mit dem erheblichen Unterschied:


Evangelische Gemeinden<br />

in China<br />

Während meines Besuchs <strong>der</strong> Olympischen<br />

Spiele in Peking habe ich die Gelegenheit<br />

genutzt, an einem Sonntagmorgen<br />

den Gottesdienst einer chinesischen<br />

Gemeinde zu besuchen. Das große,<br />

helle und sehr mo<strong>der</strong>ne Chaoyang-<br />

Kirchengebäude stammt aus dem Jahr<br />

2005 und ist <strong>der</strong> Gemeinde vom<br />

Staat geschenkt worden. Es handelte<br />

sich dabei um eine Art Wie<strong>der</strong>gutmachung,<br />

da in früheren<br />

Zeiten viele kirchliche Gebäude<br />

zerstört o<strong>der</strong> den Gemeinden<br />

weggenommen worden waren.<br />

Die Kirche war mit ca. 800 Personen<br />

bis auf die letzten Plätze<br />

besetzt. Schon eine Stunde vorher<br />

hatte bereits ein Gottesdienst<br />

mit <strong>der</strong>selben Besucherzahl stattgefunden<br />

und zum Abendgottesdienst<br />

würde die Kirche noch<br />

einmal voll werden, so erzählten<br />

mir die Gemeindeglie<strong>der</strong>. Dabei<br />

folgten die Gottesdienstordnung, die<br />

Predigt, die Gebete und die Lie<strong>der</strong> einem<br />

schlichten internationalen <strong>evangelischen</strong><br />

Muster, und die Gemeinde ging<br />

dennoch mit Andacht und Anteilnahme<br />

mit. Mir Fremdem wurde auf <strong>der</strong> Bank<br />

freundlich Platz gemacht, ich erhielt einen<br />

Kopfhörer, weil die Predigt simultan<br />

ins Englische übersetzt wurde. Zudem<br />

gab es große Leinwände, auf denen ich<br />

die englische Übersetzung <strong>der</strong> chinesischen<br />

Lie<strong>der</strong>, Gebete und Bibel mitverfolgen<br />

konnte. Nach dem Gottesdienst<br />

weltweite Kirche<br />

China<br />

standen auf dem Platz vor dem Kirchengebäude<br />

überall noch viele Menschen in<br />

kleinen Gruppen zusammen, sie begrüßten<br />

sich und redeten miteinan<strong>der</strong>,<br />

bevor sie auseinan<strong>der</strong> gingen. Im Gespräch<br />

spürte ich die Freude über die<br />

Entwicklung in den letzten Jahren. Die<br />

Christen sprechen von einem Wun<strong>der</strong>,<br />

das vor zwei Jahrzehnten niemand zu<br />

erträumen gewagt hatte.<br />

Chaoyang-Kirchengebäude - Foto: Thomas Weber<br />

Die Kulturrevolution von 1966 bis 1976<br />

hatte nämlich jede öffentliche Religionsausübung<br />

unterbunden, und die <strong>evangelischen</strong><br />

Christinnen und Christen wurden,<br />

wie alle Anhänger auch <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Religionen, von den revolutionären<br />

Kräften verfolgt. Aus dem Erleiden dieser<br />

politischen und sozialen Katastrophe<br />

entstand die Aufteilung <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong><br />

Christenheit in zwei verschiedene<br />

Richtungen und Bewegungen.<br />

07


08<br />

Einerseits gibt es Gemeinden, die sich<br />

als „Hauskirchen" o<strong>der</strong> als kleine<br />

Gemeinden <strong>der</strong> staatlichen Registrierung<br />

entziehen. Diese Gemeinden wollen<br />

auch unter <strong>der</strong> heute gewandelten<br />

Religionspolitik des Staates nichts mit<br />

den Behörden zu tun haben. Dazu sitzt<br />

<strong>der</strong> Schrecken über die Unterdrückung<br />

und Verfolgung durch die Kulturrevolution<br />

zu tief.<br />

Im Gegensatz zu diesem<br />

Flügel stehen an<strong>der</strong>e Gemeinden,<br />

die optimistisch<br />

mit dem Politikwandel<br />

nach <strong>der</strong> Kulturrevolution<br />

umgehen. Sie wollen die<br />

Freiheit, die ihnen die<br />

neue Religionspolitik von<br />

Regierung und Partei ermöglicht,<br />

nutzen. Sie haben<br />

den Chinesischen<br />

Christenrat mit seinen Unterglie<strong>der</strong>ungen<br />

auf lokaler<br />

Ebene als nationales<br />

Gremium <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong><br />

Christenheit neu organisiert.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong> Christen und<br />

Christinnen in China beträgt nach amtlichen<br />

Angaben etwa 17 Millionen. Aber<br />

es ist allgemeine Meinung, dass die<br />

wirkliche Zahl viel höher liegt. Vorsichtige<br />

Schätzungen gehen von mindestens<br />

30-40 Millionen aus, eine etwa 30fache<br />

Zunahme <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong> Christen<br />

seit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Volksrepublik China.<br />

Das Wachstum fand im Wesentlichen<br />

in den letzten 25 Jahren statt.<br />

Versammelte Gemeinde - Foto: Thomas Weber


Nachdem die Regierung seit 1980 eine<br />

wirtschaftlich und ideologisch pragmatische<br />

Politik <strong>der</strong> Öffnung eingeführt hat,<br />

haben sich die <strong>evangelischen</strong> Christen<br />

in völlig neuer Weise selbstständig organisiert.<br />

Die Zahlen <strong>der</strong> Christen<br />

und Christinnen und das<br />

Wachstum <strong>der</strong> Gemeinden<br />

dürfen dennoch nicht<br />

darüber hinwegtäuschen,<br />

dass in dem großen geographischen<br />

Bereich Chinas<br />

(insgesamt 1,2 Milliarden<br />

Menschen) mit seinen<br />

Unterglie<strong>der</strong>ungen in<br />

Provinzen, Volksgruppen<br />

und Wirtschaftsräume die<br />

<strong>evangelischen</strong> Christen<br />

nur eine sehr kleine Min<strong>der</strong>heit<br />

darstellen. Trotzdem<br />

gilt <strong>der</strong> christliche<br />

Glaube als mo<strong>der</strong>n und interessant. Er<br />

hat die Aufgabe - so wünscht es die Partei<br />

- für die Harmonie in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

zu sorgen. Viele Chinesen sind mittlerweile<br />

zu einem gewissen Wohlstand gekommen,<br />

aber die Fortschrittseuphorie<br />

Chaoyang (chin. ڸﺎ ڸﺎڸﺎ, Cháoyáng Qū)<br />

ist ein Stadtbezirk im Nordosten <strong>der</strong> chinesischen<br />

Hauptstadt Peking.<br />

Chaoyang hat eine Fläche von 475 km²<br />

und 2,29 Mio. Einwohner (Stand 2000)<br />

und ist damit <strong>der</strong> Stadtbezirk mit <strong>der</strong><br />

zweithöchsten Einwohnerzahl.<br />

weltweite Kirche<br />

China<br />

ist in den großen Städten auch gebrochen.<br />

Darum fragt so mancher: Sind <strong>der</strong><br />

Konsum und die Jagd nach dem Geld<br />

alles im Leben? Das Evangelium zeigt<br />

neue Wege auf, die für immer mehr<br />

Innenraum, Chaoyang-Kirche - Foto: Thomas Weber<br />

Menschen attraktiv zu sein scheinen.<br />

Gott sei Dank!<br />

Thomas Weber<br />

Ein Diplomatenviertel mit zahlreichen<br />

Botschaften sowie die bekannte Barund<br />

Kneipenmeile Sanlitun befinden sich<br />

in Chaoyang.<br />

$<br />

09


10<br />

Kirche in Namibia<br />

Kurz nach Weihnachten wird man bei<br />

<strong>der</strong> Frage, wie man als Christ in Namibia<br />

lebt, daran erinnert, wie viele deutsche<br />

Weihnachtsgeschichten, -lie<strong>der</strong> und<br />

auch -traditionen auf den Winter abgestimmt<br />

sind. Tagestemperaturen um die<br />

34 Grad und gleißen<strong>der</strong><br />

Sonnenschein passen<br />

nun mal nicht zu „Leise<br />

rieselt <strong>der</strong> Schnee.“ So<br />

fängt ein Namibisches<br />

Weihnachtslied mit den<br />

Worten an „Ein heißer<br />

Tag zu Ende geht.“<br />

In Namibia gibt es drei<br />

lutherische Kirchen, die<br />

ihren Ursprung in <strong>der</strong><br />

Mission haben. Im Norden<br />

des Landes haben<br />

finnische Missionare<br />

hauptsächlich unter <strong>der</strong><br />

Bevölkerungsgruppe<br />

<strong>der</strong> Owambo gewirkt.<br />

Die Rheinische Mission<br />

war in den zentralen und südlichen Teilen<br />

des Landes unter den Damara,<br />

Nama und Herero tätig. Auch die<br />

Deutschsprachigen im Land wurden bis<br />

Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts von <strong>der</strong><br />

Rheinischen Mission versorgt, bekamen<br />

dann aber bald eigene Pastoren aus<br />

Deutschland. Zumal in <strong>der</strong> zweiten Hälfte<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts war die Einheit<br />

zwischen <strong>der</strong> deutschsprachigen und<br />

den beiden an<strong>der</strong>en lutherischen Kirchen<br />

stark von <strong>der</strong> Politik überschattet.<br />

Inzwischen gibt es eine vereinigte Kirchenleitung<br />

als Dachorganisation <strong>der</strong><br />

drei lutherischen<br />

Kirchen und weitgehend<br />

zumindest gegenseitigeAkzeptanz,<br />

vielerorts auch<br />

ein gutes Aufeinan<strong>der</strong>-Zugehen.<br />

In<br />

Namibia werden die<br />

unterschiedlichen<br />

Sprachen <strong>der</strong> Bevölkerungsgruppen<br />

gepflegt und das<br />

bringt mit sich, dass<br />

auch die lutherischen<br />

Kirchen verschiedeneGottesdienstsprachenha-<br />

Christuskirche in Windhuk<br />

ben und behalten<br />

möchten. (Es ist<br />

wohl gerade die Toleranz <strong>der</strong> sprachlichen<br />

Vielfalt in Namibia, die verhütet,<br />

dass die Sprache trennend wirkt.)<br />

Die deutschsprachige Evangelisch-Lutherische<br />

Kirche in Namibia ist eine sehr<br />

kleine Kirche, <strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> auf ein


sehr großes geographisches Gebiet<br />

verteilt sind. Die größten Konzentrationen<br />

sind in Windhuk (ca. 2 000 Mitglie<strong>der</strong>)<br />

und in Swakopmund an <strong>der</strong> Küste.<br />

In den dünn besiedelten Farmgebieten<br />

sind die Mitglie<strong>der</strong>, die nicht in den kleinen<br />

Orten wohnen, über viele Quadratkilometer<br />

verteilt. Solch ein Land-Pastor<br />

fährt jeden Monat einige Tausend<br />

km, um seine Gemeinde zu versorgen.<br />

Eine relativ kleine Kirche, die ihre geographisch<br />

weit verteilten Mitglie<strong>der</strong> regelmäßig<br />

erreichen möchte, braucht<br />

Freiwillige, die ihren Pastoren zur Seite<br />

stehen. Dazu wurden in den letzten<br />

acht Jahren Laienprediger ausgebildet,<br />

die Andachten und Gottesdienste übernehmen.<br />

Das hilft in den größeren Orten<br />

ein breites gottesdienstliches Angebot<br />

zu haben und auch den Christen in<br />

abgelegenen Orten und sehr kleinen<br />

Gemeinden zumindest alle paar Wochen<br />

einen Gottesdiensbesuch zu ermöglichen.<br />

Trotz all dieser Bemühungen haben<br />

einige Gemeindeglie<strong>der</strong> in den abgelegenen<br />

Gegenden noch immer einen<br />

Weg von Teils mehr als 100km über<br />

Sandstraßen zum Gottesdienst - und<br />

weltweite Kirche<br />

Namibia<br />

Namibia - Quelle: Encarta Enzyklopädie<br />

kommen trotzdem. Das gesellige Treffen<br />

vor und nach dem Gottesdienst ist dabei<br />

durchaus ein Anreiz, solche Strecken<br />

abzulegen. So kommen dann auch Menschen<br />

dazu, die <strong>der</strong> Kirche nicht ganz<br />

nahestehen und sich in den Städten<br />

wohl eher selten eine Predigt angehört<br />

hätten.<br />

11


12<br />

Kirchensteuern werden in Namibia nicht<br />

vom Staat erhoben und so sind alle Kirchen<br />

Freiwilligkeitskirchen. Die Frage<br />

nach <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong> Kirche bleibt<br />

immer akut und oft problematisch. Gerade<br />

Gemeindeglie<strong>der</strong>n, die seltener an<br />

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in<br />

Namibia-DELK (ELKIN-DELK) (DELK<br />

steht für Deutsche evangelisch Lutherische<br />

Kirche) ist heute mit knapp über<br />

7.000 Gemeindemitglie<strong>der</strong>n die größte<br />

deutschsprachige Evangelische Kirche<br />

in Namibia. Verglichen mit den 350.000<br />

Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Evangelical Lutheran<br />

Church in the Republic of Namibia<br />

(ELCRN) und den 600.000 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Evangelical Lutheran Church in Namibia<br />

(ELCIN) wirkt sie jedoch eher<br />

klein.<br />

den Aktivitäten <strong>der</strong> Gemeinde<br />

teilnehmen, fällt es oft schwer<br />

zu verstehen, weshalb Kirche<br />

Geld kostet. So kommt es<br />

dann oft zu einem schleichenden<br />

Austritt, wenn einfach kein<br />

Gemeindebeitrag mehr bezahlt<br />

wird.<br />

Wieviel Geld in <strong>der</strong> Zukunft zu<br />

Verfügung stehen wird, ist unklar.<br />

Es wird wohl aber nicht<br />

mit einer Steigerung zu rechnen<br />

sein. Die Ehrenamtlichen<br />

werden wohl immer stärker involviert<br />

werden, was durchaus positive<br />

Seiten hat.<br />

Farmgottesdienst<br />

Friedhelm Voigts,<br />

Gemeindekirchenrat und Laienprediger<br />

in <strong>der</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> Windhuk<br />

Die deutsche <strong>Kirchengemeinde</strong> geht auf<br />

erste Siedlungen aus dem Jahre 1842<br />

zurück und wurde Anfangs stark von <strong>der</strong><br />

Rheinischen Missionsgesellschaft unterstützt.<br />

1958 wurde die Evangelisch-Lutherische<br />

Kirche in Namibia gegründet<br />

und gehört heute dem Rat <strong>der</strong> Kirchen in<br />

Namibia (CCN) an. Sie ist auch Mitglied<br />

im Lutherischen Weltbund.<br />

Leiten<strong>der</strong> Bischof <strong>der</strong> Evangelisch-Lutherische<br />

Kirche in Namibia ist Erich Hertel.


Ökumenischer Rat <strong>der</strong> Kirchen<br />

Mitglie<strong>der</strong> sind die meisten großen Kirchen<br />

<strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong> Traditionen<br />

(Lutheraner, Reformierte, Methodisten,<br />

Baptisten etc.), die anglikanische Kirchen,<br />

die altkatholischen Kirchen und<br />

die meisten orthodoxen und altorientralischen<br />

Kirchen.<br />

Viele <strong>der</strong> kleineren evangelikalen Kirchen,<br />

auch die meisten Kirchen aus dem<br />

Bereich <strong>der</strong> Pfingstbewegung, sind keine<br />

Mitglie<strong>der</strong> des ÖRK. Auch die Siebenten-Tags-Adventisten<br />

sind nicht Mitglied,<br />

allerdings nehmen sie als Beobachter<br />

an den Sitzungen und Konferenzen<br />

teil.<br />

weltweite Kirche<br />

Ökumene<br />

Da <strong>der</strong> ÖRK von seinen Mitglie<strong>der</strong>n ein<br />

Grundbekenntnis zum Beispiel zur Dreinigkeit,<br />

zur Göttlichkeit Christi und zu<br />

dessen leiblichem Tod und Auferstehung<br />

verlangt, sind diverse christliche Gruppierungen,<br />

die diese Lehren ganz o<strong>der</strong><br />

teilweise ablehnen, ebenfalls keine Mitglie<strong>der</strong><br />

(z. B. die Unitarier).<br />

Neben Kirchen, die Vollmitglie<strong>der</strong> des<br />

Rates sind, können Nationale Kirchenräte<br />

den Status einer angeschlossenen<br />

Organisation bekommen. In manchen<br />

dieser Nationalen Kirchenräte arbeiten<br />

auch Kirchen mit, die selbst nicht Mitglie<strong>der</strong><br />

des ÖRK sind, so etwa die römisch-katholische<br />

Kirche in den Arbeitsgemeinschaften<br />

Christlicher Kirchen in<br />

Deutschland, <strong>der</strong> Schweiz und Österreich.<br />

Die drei überwiegend o<strong>der</strong> gänzlich<br />

„weißen“ südafrikanischen reformierten<br />

Kirchen Ne<strong>der</strong>duitse Gereformeerde<br />

Kerk / Transvaal, Ne<strong>der</strong>duitse Gereformeerde<br />

Kerk/Kapprovinz und Ne<strong>der</strong>duitsch<br />

Hervormde Kerk verließen den<br />

ÖRK 1961 auf Grund von dessen kritischer<br />

Haltung zur Apartheidspolitik Südafrikas.<br />

Die Heilsarmee und die<br />

Presbyterian Church in Ireland traten<br />

1978 beziehungsweise 1980 aus dem<br />

ÖRK aus, da sie die Unterstützung südafrikanischer<br />

Befreiungsbewegungen<br />

durch diesen ablehnten.<br />

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ökumenischer_Rat_<strong>der</strong>_Kirchen<br />

13


14<br />

Vendôme 2008, o<strong>der</strong>:<br />

Wie findet man Evangelische<br />

in Frankreich?<br />

Für die Herbstferien 2008 war eine Studienfahrt<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> nach<br />

Frankreich, genauer: zu unserer Partnerstadt<br />

Vendôme und zu den<br />

Schlössern <strong>der</strong> Loire geplant.<br />

Neben den touristischen Höhepunkten<br />

sollte es als "große"<br />

Evangelische Gemeinde<br />

einmal eine Begegnung mit<br />

Evangelischen in Vendôme<br />

und auch <strong>der</strong> dortigen Katholischen<br />

Gemeinde geben. In<br />

ganz Vendôme soll es nur ca.<br />

ein Dutzend Evangelische geben<br />

... Auch unser Bürgermeister<br />

fand die Idee ganz<br />

toll, dort einmal Kontakt aufzunehmen.<br />

Immerhin ist unsere <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

die größte Institution in unserer<br />

Stadt. Vielleicht kann man ja die paar<br />

<strong>evangelischen</strong> Vendômer auch mal nach<br />

<strong>Gevelsberg</strong> einladen...<br />

Aber alles vergeblich. Kein Pastor, keine<br />

möglichen privaten Kontakte. Immerhin<br />

haben wir dann am Sonntag, dem 5. Oktober,<br />

morgens in <strong>der</strong> Kirche Madeleine<br />

am Gottesdienst teilgenommen. Es handelte<br />

sich um einen Katechismus-Gottesdienst.<br />

Die Kin<strong>der</strong> wurden sozusagen<br />

vor <strong>der</strong> Gemeinde ein bisschen examiniert.<br />

Immerhin wurden wir von Pfr.<br />

Francois herzlich begrüßt und es wurde<br />

für uns ein Lied in deutscher Sprache,<br />

das wir aber nicht kannten, gesungen.<br />

Die Ordnung für diesen Gottesdienst<br />

wäre schon so fest geplant (Information<br />

schon beim Jubiläum in <strong>Gevelsberg</strong> im<br />

Juni 2008), dass wir nicht noch etwas<br />

beitragen könnten. Na ja, <strong>der</strong> Gottesdienst<br />

dauerte gerade mal eine Stunde.<br />

Ein kurzes Grußwort aus <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Gevelsberg</strong> hätte wohl<br />

noch Platz gehabt.<br />

Gemeinschaft beim Frühstück im Hotel<br />

Ein Empfang und auch eine Stadtführung<br />

in Vendôme gestaltete sich als sehr<br />

schwierig. Die Mitarbeiterin <strong>der</strong> Stadtverwaltung<br />

<strong>Gevelsberg</strong> fiel durch einen Unfall<br />

aus, was wir nicht wussten. Es sei<br />

Michael Pfleging von <strong>der</strong> Stadt gedankt,<br />

<strong>der</strong> noch am selben Tag einen Empfang<br />

bei <strong>der</strong> neuen Vendômer Bürgermeisterin,<br />

Mme. Lockhart, ermöglichte. Er vermittelte<br />

noch schnell einen Kontakt zu<br />

einem engen Freund unseres Altbürgermeisters,<br />

Dr. Solmecke, <strong>der</strong> sich wi<strong>der</strong>um<br />

kümmerte. Die Stadtführung, die jemand<br />

an<strong>der</strong>er bestimmt nicht hätte besser<br />

machen können, haben sich dann<br />

unser Busfahrer Christian Thiel und Pastor<br />

Werner geteilt. Vendôme ist einfach<br />

schön, aber lei<strong>der</strong> haben wir Evangelischen<br />

(immerhin ca. 13.000!) offensichtlich<br />

kein Gegenüber!


Nun: Wir haben uns davon unsere tolle<br />

Reise (darüber mag an an<strong>der</strong>er Stelle<br />

berichtet werden) nicht vermiesen lassen.<br />

Wir waren gut untergebracht in einem<br />

kleinen Hotel am Stadtrand von<br />

Blois. Am Morgen gab es ein reichhaltiges<br />

Frühstücksbüffet, am Abend überraschte<br />

uns <strong>der</strong> Küchenchef immer wie<strong>der</strong><br />

mit mehrgängigen köstlichen Menüs<br />

(auch, wenn die kleinen vielarmigen<br />

Meerestierchen schon mal nicht<br />

je<strong>der</strong>manns Geschmack waren). Hinterher<br />

haben wir unsere Andacht gehalten,<br />

lustige o<strong>der</strong> lehrreiche Themenabende<br />

gehabt o<strong>der</strong> einfach mal<br />

gesellig gespielt. Es wurde viel gesungen.<br />

Unsere 28-köpfige Gruppe<br />

wuchs zu einer tollen Gemeinschaft<br />

zusammen!<br />

Im Übrigen haben wir ein wun<strong>der</strong>schönes<br />

Besichtigungsprogramm gehabt.<br />

Die Schlösser <strong>der</strong> Loire: Loches,<br />

Amboise, Chenonceuaux, Blois mit einer<br />

anschließenden urigen Kutschfahrt<br />

durch die Altstadt, Villandry mit seinen<br />

historischen Gartenanlagen und als Höhepunkt<br />

Chambord. Städtebesuche in<br />

weltweite Kirche<br />

Vendome<br />

Paris mit einer traumhaft schönen Seine-Bootsfahrt,<br />

Tours und Orléans bei <strong>der</strong><br />

Jungfrau Johanna und auch die Besichtigung<br />

einer Champignon-Kellerei mit<br />

Verköstigung (lecker die dazugehörige<br />

Sauce, die u.a. aus diesen kleinen Tierchen<br />

mit Hörnern auf dem Kopf bestand<br />

- des escargots - Schnecken).<br />

Schloss Chenonceaux<br />

Eine tolle Gemeinschaftserfahrung, eine<br />

tolle Reise!<br />

Thomas Werner<br />

15


16<br />

Gottesdienste<br />

für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />

Wochengottesdienste in den Seniorenheimen<br />

Haus Maria-Frieden : 2. und 4. Montag im Monat, 16:30 Uhr<br />

AWO-Kampstraße : donnerstags, 15:30 Uhr<br />

Seniorenzentrum Vogelsang : freitags, 9:45 Uhr<br />

Dorf am Hagebölling : freitags, 10:30 Uhr<br />

Amalie-Sieveking-Haus : freitags, 15:00 Uhr<br />

Gemeindezentrum Berge | Zum Berger See 120<br />

sonntags, 10:00 Uhr (Erwachsenengottesdienst)<br />

jeden 2. Sonntag: Feier des Abendmahls<br />

sonntags, 11.15 Uhr (Kin<strong>der</strong>gottesdienst)<br />

Erlöserkirche | Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

sonntags, 10:00 Uhr (Erwachsenen- und Kin<strong>der</strong>gottesdienst)<br />

jeden 3. Sonntag: Feier des Abendmahls<br />

Lukaskirche | Wittener Str. 100<br />

sonntags, 9:30 Uhr (Erwachsenengottesdienst)<br />

jeden 1. und 3. Sonntag: Feier des Abendmahls<br />

sonntags, 11:00 Uhr (Erwachsenen- und Kin<strong>der</strong>gottesdienst)<br />

jeden 2. und 4. Sonntag: Feier des Abendmahls<br />

t<br />

Weitere Häuser mit Veranstaltungen in <strong>Gevelsberg</strong><br />

Gemeindezentrum Mitte<br />

Sudfeldstr. 14<br />

CVJM-Waldheim Stüting<br />

Stütingstr. 67<br />

Zentrum für Kirche und Kultur (ZfKuK)<br />

Südstr. 8<br />

Dorf am Hagebölling (DaH)<br />

Am Hagebölling 1


März<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

März | April | Mair<br />

08. So 18:00 Uhr : Lukaskirche - "hoffnungsland" unplugged<br />

29. So 19:30 Uhr : Lukaskirche - Auftaktveranstaltung ProChrist 09<br />

30. Mo 19:30 Uhr : Zentrum für Kirche und Kultur - ProChrist 09<br />

31. Di 19:30 Uhr : Zentrum für Kirche und Kultur - ProChrist 09<br />

April<br />

01. Mi 19:30 Uhr : Zentrum für Kirche und Kultur - ProChrist 09<br />

02. Do 19:30 Uhr : Zentrum für Kirche und Kultur - ProChrist 09<br />

03. Fr 19:30 Uhr : Zentrum für Kirche und Kultur - ProChrist 09<br />

04. Sa 19:30 Uhr : Zentrum für Kirche und Kultur - ProChrist 09<br />

05. So 19:30 Uhr : Zentrum für Kirche und Kultur - ProChrist 09<br />

09. Do 19:30 Uhr : Lukaskirche - Feierabendmahl nach Art <strong>der</strong> Se<strong>der</strong>feier<br />

17. Fr 17:00 Uhr : Erlöserkirche - Krabbelgottesdienst<br />

25. Sa 16:00 Uhr : Erlöserkirche - Konfirmation<br />

26. So 10:00 Uhr : Erlöserkirche - Konfirmation<br />

Mai<br />

02. Sa 14:00 Uhr : Lukaskirche - Konfirmation<br />

02. Sa 17:00 Uhr : Lukaskirche - Konfirmation<br />

03. So 10:30 Uhr : Lukaskirche - Konfirmation<br />

17. So 10:00 Uhr: Gemeindezentrum Berge - Konfirmation<br />

17


18<br />

Christen in den USA<br />

Seit den 80er Jahren des vergangenen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts hat meine Frau Leben und<br />

Lehre <strong>der</strong> Christen in den USA aufmerksam<br />

verfolgt. Sie war gerade konfirmiert,<br />

als sie zum ersten Mal in eine evangelisch-lutherische<br />

Familie<br />

nach Walnut Creek bei<br />

San Francisco in Kalifornien<br />

eingeladen wurde.<br />

Es folgten mehrere Aufenthalte<br />

in den USA und<br />

ein Studienjahr am lutherischen<br />

Seminary in Berkeley<br />

1991/1992. Aus<br />

dieser Zeit stammen<br />

Kontakte mit <strong>evangelischen</strong><br />

Christen, die mittlerweile<br />

überall in Amerika<br />

leben: in Walnut<br />

Creek, in Spokane (Washington),<br />

bei Phoenix<br />

(Arizona), in Redding<br />

(Kalifornien), in<br />

Bloomington-Normal (Illinois),<br />

in Fairfield Glade (Tennessee).<br />

Schon zwei Mal hatten meine Frau und<br />

ich Gemeindefahrten in die USA angeboten<br />

(2001 und 2006). In diesem Jahr<br />

werden wir wie<strong>der</strong> mit Interessierten<br />

nach Amerika aufbrechen. Wir hoffen<br />

auf interessante Begegnungen mit Menschen,<br />

die durch den Glauben an Jesus<br />

Christus verbunden sind.<br />

In den Vereinigten Staaten von Amerika<br />

leben 294 Millionen Menschen. Davon<br />

sind 85 % Christen, 2 % Juden, 1 %<br />

Muslime und 1 % Buddhisten. Der Pro-<br />

testantismus ist bei weitem die größte<br />

Religion und hat die Geschichte des<br />

Landes entscheidend geprägt. Er wurde<br />

im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t von Puritanern und<br />

Quäkern, die vor Verfolgung in Europa<br />

flüchteten, nach Nordamerika gebracht.<br />

In den neuen Kolonien konnten sie nach<br />

Reisegruppe <strong>der</strong> evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong> 2006<br />

ihren Überzeugungen leben. Das machte<br />

ihre neue Heimat zum “gelobten<br />

Land”. Die freie Form <strong>der</strong> Religionsausübung<br />

ließ auch Mitglie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Denominationen<br />

nach Amerika auswan<strong>der</strong>n:<br />

Baptisten, Methodisten, Lutheraner,<br />

Presbyterianer und Anglikaner. Es<br />

entstanden in Amerika neue protestantische<br />

Gemeinschaften. Dazu zählen die<br />

evangelikalen, unabhängigen, pfingstlerischen<br />

und afroamerikanischen Kirchen.<br />

Die römisch-katholische Kirche<br />

kam im frühen 16. Jahrhun<strong>der</strong>t mit den<br />

Spaniern nach Nordamerika und ist heu-


te, da <strong>der</strong> Protestantismus weit gefächert<br />

ist, die größte einzelne Kirche. In<br />

Kalifornien gibt es noch über zwanzig<br />

ehemalige Missionsstationen <strong>der</strong> Franziskaner,<br />

die von <strong>der</strong> Mission unter den<br />

Indianern, die heute “Native Americans”<br />

genannt werden, zeugen.<br />

Meine Frau und ich waren<br />

erstaunt, als wir im Jahr<br />

2000 eine aktive russisch-orthodoxe<br />

Kirche <strong>der</strong> Native<br />

Americans in Alaska entdeckten.<br />

Alaska gehörte bis<br />

ins 19. Jahrhun<strong>der</strong>t zu Rußland.<br />

Angesichts dieser Vielfalt<br />

fragen sich auch noch heute<br />

viele Amerikaner: Wie finde ich eine Kirche,<br />

die zu mir passt? Biographisch ist<br />

da zunächst die Kirche, zu denen die Eltern<br />

gehörten. Ganz selbstverständlich<br />

feiern Christen in Amerika jede Woche<br />

den Sonntagsgottesdienst mit <strong>der</strong> ganzen<br />

Familie. Ein passives Christentum<br />

wie in Deutschland, wo durchschnittlich<br />

weltweite Kirche<br />

USA<br />

nur 4 % <strong>der</strong>er, die zu einer <strong>evangelischen</strong><br />

Landeskirche gehören, sich zum<br />

Sonntagsgottesdienst einladen lassen,<br />

ist den Amerikanern fremd. Spannend<br />

wird die Kirchenzugehörigkeit in Amerika<br />

spätestens bei einem Umzug, bei einer<br />

Heirat, in einer neuen familiären Situation,<br />

im Alter. Der Amerikaner sucht sich<br />

bewusst eine christliche<br />

Gemeinde, die zu ihm<br />

passt und in <strong>der</strong> er sich<br />

willkommen und verstanden<br />

fühlt. Konfessionelle<br />

Unterschiede<br />

sind für die meisten<br />

Menschen nur zweitrangig.<br />

Das ist etwas<br />

für Theologinnen und<br />

Theologen.<br />

Gottesdienstraum So kann es passieren,<br />

dass Jonathan Smith<br />

in New York römisch-katholisch war, weil<br />

das die Kirche seiner Eltern war. In Boston<br />

hatte er seine baptistische Frau Celine<br />

geheiratet und wurde Baptist. Das<br />

Ehepaar zog nach Chicago, kam mit<br />

Willow Creek in Kontakt und hielt sich<br />

Kirche<br />

19


20<br />

Kirchenmusik<br />

dazu. Mit ihren drei Kin<strong>der</strong>n zogen sie<br />

nach Walnut Creek in Kalifornien und<br />

wurden lutherisch in <strong>der</strong> Kirche St.<br />

Matthew. Wenn Sie älter werden, werden<br />

Sie sich zu <strong>der</strong> lutherischen Kirche<br />

St. Mark in <strong>der</strong> gleichen Stadt halten,<br />

weil sie das bessere Seniorenprogramm<br />

neben den Gottesdiensten anbietet.<br />

Aber meine Frau und ich haben auch<br />

Menschen kennengelernt, die ihr Leben<br />

lang konfessionell gebunden sind. Auch<br />

die gibt es in Amerika.<br />

Alle Kirchen in Amerika finanzieren sich<br />

nicht durch Kirchensteuern, son<strong>der</strong>n allein<br />

durch freiwillige Gaben ihrer Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Das ist für ärmere Gemeinden<br />

ebenso ein Problem, wie für Gemeinden,<br />

<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong>zahl durch Überalterung<br />

und Wegzug schrumpft. Es gibt<br />

Gemeinden, die können bei 500 Gemeindeglie<strong>der</strong>n<br />

drei Pastoren anstellen<br />

(z.B. in Redding). An<strong>der</strong>e Gemeinden<br />

haben bei <strong>der</strong> gleichen Anzahl an Gemeindeglie<strong>der</strong>n<br />

nur Haushaltsmittel für<br />

ein Pastorengehalt (z.B. in Bloomington-<br />

Normal).<br />

Ein Kennzeichen christlicher Gemeinden<br />

in Amerika ist ihre herzliche Offenheit.<br />

Mittlerweile haben meine Frau und ich<br />

auf unseren Reisen durch den amerikanischen<br />

Kontinent in vielen Bundesstaaten<br />

am gottesdienstlichen Leben teilgenommen.<br />

Überall sind wir mit offenen Armen<br />

empfangen worden. Nach einem<br />

Gottesdienst in <strong>der</strong> Nähe des Appalachen-Trails<br />

haben uns sogar Gottesdienstbesucher<br />

zum privaten Mittagessen<br />

nach Hause eingeladen. Gastfreundschaft,<br />

offene Häuser und Gemeinschaft<br />

- das sind nicht nur die<br />

Kennzeichen <strong>der</strong> christlichen Kirche im<br />

1. Jahrhun<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n das ist Ausdruck<br />

gelebten Glaubens im heutigen<br />

US-Amerika. Das ist ein nachahmenswerter<br />

“american way of life”. "Willkommen"<br />

ist in amerikanischen Kirchen<br />

mehr als ein Wort. Es ist eine Lebenshaltung.<br />

Ich danke Gott, dass es so etwas<br />

gibt.<br />

Pastor Uwe Hasenberg


Seelsorger sein<br />

„Lass uns drüber reden“<br />

Samstagnachmittag in <strong>der</strong> Lukaskirche:<br />

Ein Seminar zum Einstieg in das seelsorgerischeGespräch.<br />

Spontan<br />

entschlossen<br />

gehe ich da einfach<br />

mal hin. Mir<br />

fehlt noch ein<br />

Thema für den<br />

Gemeindebrief<br />

und wo man drüber<br />

reden kann,<br />

da kann man<br />

auch drüber<br />

schreiben. Natürlich<br />

ist klar, dass hingehen nicht reicht.<br />

Wer hingeht ist, muss auch mitmachen.<br />

Ich also auch.<br />

Mich empfangen ungefähr 16 Seminarteilnehmer,<br />

ein Stuhlkreis und eine gestaltete<br />

Mitte bestehend aus blauem Seidentuch,<br />

Kerze und Kreuz. Mit gestalteten<br />

Mitten habe ich so meine Schwierigkeiten,<br />

beschließe aber, drüber weg zu<br />

sehen. Schließlich geht es nicht um irgendwie<br />

arrangierte Seidentücher, son<strong>der</strong>n<br />

um zwischenmenschliche Gespräche<br />

und diese werden im Zweifelsfall an<br />

den unmöglichsten Orten geführt. Ich<br />

habe mir schon Lebensgeschichten an<br />

zugigen Bushaltestellen, in <strong>der</strong> Parfümerieabteilung<br />

von Kaufhäusern und auf<br />

öden Krankenhausfluren angehört und<br />

jedes Mal die Erfahrung gemacht, dass<br />

<strong>der</strong> Ort dabei die geringste Rolle spielt.<br />

Wichtig war eigentlich immer nur, prä-<br />

Gesamtgemeinde<br />

ProChrist 09<br />

sent zu sein, da zu sein, nicht nur eines,<br />

son<strong>der</strong>n beide Ohren zu leihen.<br />

Bin ich gut genug?<br />

So "ganz<br />

Ohr" wird<br />

schnell klar,<br />

dass fast alle<br />

Teilnehmer<br />

dieselbe Sorge<br />

eint: Seelsorgerspielen,<br />

kann ich<br />

das überhaupt?<br />

Bin<br />

ich überhaupt<br />

gut genug,<br />

verfüge ich über genug Lebensklugheit,<br />

Wissen und Reaktionsvermögen,<br />

um einem an<strong>der</strong>en Menschen in einer<br />

unvorhersehbaren Situation weiterhelfen<br />

zu können? Genügt da mein guter<br />

Wille? O<strong>der</strong> ist das nicht doch eher<br />

ein Fall für Profis? Wir alle sind zum Seminar<br />

gekommen, weil wir uns in <strong>der</strong><br />

Woche von ProChrist als seelsorgerische<br />

Ansprechpartner zur Verfügung<br />

stellen wollen. Wir alle wollen Menschen,<br />

die von <strong>der</strong> Veranstaltung bewegt<br />

wurden und nun mit Fragen o<strong>der</strong> Nöten<br />

unters Kreuz gekommen sind, "Erste Hilfe"<br />

leisten. Wir alle wissen nur noch<br />

nicht so richtig wie. Wer als Ersthelfer<br />

auf einen Unfall vorbereitet sein will, besucht<br />

einen Kurs beim z.B. Roten Kreuz.<br />

Dort lernt man die entsprechenden<br />

Handgriffe, stabile Seitenlage, Druckverband,<br />

Herz-Lungen-Wie<strong>der</strong>belebung. Im<br />

Erste-Hilfe-Kurs für die Seelsorge lernt<br />

21


22<br />

man, wie man Gespräche übersteht. Gespräche,<br />

die nicht nur <strong>der</strong> Antwort auf<br />

die Frage dienen, wann <strong>der</strong> nächste<br />

Spieleabend stattfindet o<strong>der</strong> wo ich eine<br />

Jugendgruppe für mein Kind finde, son<strong>der</strong>n<br />

Gespräche, in denen es womöglich<br />

ums Ganze geht, um den Glauben. Den<br />

Glauben an Gott, an die Menschheit,<br />

ans Leben. Es werden Menschen kommen,<br />

die tief verzweifelt sind und nach<br />

einem rettenden Strohhalm suchen.<br />

Menschen, die sich vor langer Zeit vom<br />

Glauben abgewandt haben und nun einen<br />

Weg zurück<br />

finden<br />

möchten.<br />

Menschen,<br />

die sich zum<br />

ersten Mal<br />

von Christus<br />

angesprochen<br />

fühlen<br />

und wissen<br />

möchten, wie<br />

es weitergehen<br />

kann.<br />

Aber auch<br />

Menschen,<br />

die einfach diskutieren, ihren Zweifeln,<br />

ihrem Wi<strong>der</strong>spruch Ausdruck verleihen<br />

möchten. Wer nach einer Predigt einen<br />

seelsorgerischen Ansprechpartner<br />

sucht, wird seinen Grund haben. Aber<br />

dieser steht ihm nicht unbedingt auf <strong>der</strong><br />

Stirn geschrieben.<br />

Seelsorger sind keine Zauberer<br />

Drei Stunden lang üben wir in Rollenspielen<br />

mögliche Gesprächssituationen.<br />

Ich spiele eine vollkommen aufgelöste<br />

29-Jährige, die über die Trennung von<br />

ihrem Mannes nicht hinwegkommen<br />

kann. Kaum fähig, mich klar zu äußern,<br />

geschweige denn um etwas Konkretes<br />

zu bitten, bekomme ich am Ende doch,<br />

was ich will: Eine Telefonnummer und einen<br />

Menschen, <strong>der</strong> mir zusichert, dass<br />

er für mich da sein wird. Meine Hoffnung<br />

wurde nicht enttäuscht. Mir hat das Erstgespräch<br />

geholfen. Meine Seelsorgerin<br />

muss aber für sich sorgfältig abwägen,<br />

ob und wem sie so ein Angebot machen<br />

kann. SeelsorgerischerAnsprechpartner<br />

zu sein, heißt<br />

nicht zum Langzeittherapeuten<br />

für<br />

jemanden zu werden,<br />

auch nicht,<br />

wenn das Mitgefühl<br />

groß ist. An<strong>der</strong>erseits<br />

kann ein zweites<br />

Gespräch an einem<br />

ruhigeren Ort<br />

viel klären.<br />

Fotonachweis: aboutpixel/schwald-werbegestaltung<br />

Genauso schwierig<br />

die Situation, wenn <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e gar nicht<br />

mehr aufhört zu reden. Je<strong>der</strong> kennt das:<br />

Im falschen Moment das falsche Stichwort<br />

und wie auf Knopfdruck wird man<br />

mit <strong>der</strong> endlosen Lebensbeichte einer<br />

wildfremden Person überschüttet. Lieber<br />

Gott, womit hab ich das jetzt verdient?<br />

hämmert es im Kopf, während man am<br />

liebsten weglaufen möchte. Aber als<br />

Seelsorger kommt das nicht gut. Als<br />

Seelsorger ist man für an<strong>der</strong>e da. Seelsorger<br />

zu sein, heißt jedoch auch nicht,


alles aushalten zu müssen. Es ist erlaubt,<br />

ein Gespräch irgendwann mit einer<br />

Einladung zu einem Glaubenskurs<br />

o<strong>der</strong> Bibelabend, an dem gern weiter<br />

diskutiert werden darf, zu beenden. Und<br />

es ist auch erlaubt, nicht auf jede Frage<br />

eine Antwort zu haben. Warum lässt<br />

Gott zu, dass Menschen Krebs bekommen,<br />

warum verhin<strong>der</strong>t er nicht, dass jeden<br />

Tag auf <strong>der</strong> Welt Kin<strong>der</strong> verhungern?<br />

Solche Fragen sind Ausdruck einer<br />

riesengroßen Verzweiflung und eine<br />

schnelle Antwort, egal welcher Art, würde<br />

hier sowieso keine Lösung bringen.<br />

Vielmehr kann man versuchen, herauszufinden,<br />

was diesen Menschen denn<br />

nun bewegt hat, ein seelsorgerisches<br />

Gespräch zu suchen. Wovon genau hat<br />

er sich angesprochen gefühlt? Wenn<br />

man das herausgefunden hat, ist es<br />

leichter, ein Hilfsangebot zu machen.<br />

Seelsorger sind keine Zauberer. Sie<br />

können Probleme nicht einfach wegmachen.<br />

Sie können Wege weisen und Angebote<br />

machen. Seelsorge hat Grenzen.<br />

Wir lernen, wenn ich mit einem Men-<br />

Gesamtgemeinde<br />

ProChrist 09<br />

schen absolut nicht weiter komme, dann<br />

ist das nicht <strong>der</strong> Untergang. Ich darf ihn<br />

auch an einen Kollegen weitereichen,<br />

ohne mich schlecht fühlen zu müssen.<br />

Mit Gottes Hilfe<br />

Am Ende des Nachmittags ist klar: Guter<br />

Wille allein reicht nicht, um für seelsorgerische<br />

Gespräche gewappnet zu sein.<br />

Aber wie bei körperlicher Erster Hilfe gilt:<br />

Man kann weniger falsch machen, als<br />

man denkt. Es ist keine Geheimwissenschaft,<br />

die man sich nicht aneignen<br />

könnte und ein bisschen spannend wird<br />

Seelsorge sowieso immer bleiben. Dort,<br />

wo zwei Menschen in einer intensiven<br />

Situation aufeinan<strong>der</strong> treffen, kann man<br />

nie genau vorhersehen, was passieren<br />

wird. Und im Zweifelsfall ist da ja auch<br />

immer noch Gott, <strong>der</strong> ein hütendes Auge<br />

auf uns hat.<br />

Julia Fiedler<br />

23


24<br />

Musik in unserer Gemeinde<br />

Karfreitag, 10. April 2009, 18:00 Uhr<br />

Erlöserkirche <strong>Gevelsberg</strong><br />

Musik, Lesungen und Bil<strong>der</strong> zur<br />

Passion<br />

Marcel Dupré – Der Kreuzweg<br />

nach <strong>der</strong> literarischen Vorlage von Paul<br />

Claudel<br />

Gerhardt Marquardt – Orgel<br />

Heike Marquardt – Sprecherin<br />

Eintritt frei<br />

Unter den vielen Wegen dieser Welt gibt<br />

es einen, <strong>der</strong> für Christen beson<strong>der</strong>s bedeutsam<br />

ist. Es ist <strong>der</strong> Weg, den Jesus<br />

als letzten seiner Erdenwege gegangen<br />

ist, als er das Kreuz hinauftrug nach Golgatha.<br />

Kreuzweg o<strong>der</strong> Schmerzenstraße<br />

(Via dolorosa) haben deshalb spätere<br />

Zeiten diesen Weg in Jerusalem genannt.<br />

Seit dem Spätmittelalter gibt es den<br />

Brauch, diesen Passionsweg Jesu in 14<br />

Stationen entwe<strong>der</strong> an den Wänden einer<br />

Kirche o<strong>der</strong> an einem zu einer Ka-<br />

pelle führenden Weg anzubringen. Die<br />

Darstellung, in die sich auch legendäre<br />

Züge hineinverwoben haben (Schweißtuch<br />

<strong>der</strong> Veronika, dreimaliger Fall unter<br />

dem Kreuz), will zu einer meditativen<br />

Kreuzesnachfolge anleiten.<br />

In eindringlicher und packen<strong>der</strong> Art schil<strong>der</strong>t<br />

<strong>der</strong> französische Schriftsteller Paul<br />

Claudel (1868-1955) die 14 Stationen<br />

des Leidensweges Jesu in seinem Werk<br />

"Der Kreuzweg".<br />

Dieses Werk inspirierte wie<strong>der</strong>um seinen<br />

Landsmann Marcel Dupré (1886-1971)<br />

zu seinem großartigen Orgelwerk "Le<br />

Chemin de la Croix" (Der Kreuzweg).<br />

Dupré, Schüler von Guilmant, Vierne<br />

und Widor und großartiger Orgelimprovisator,<br />

schuf mit dieser Komposition ein<br />

eindrucksvolles Beispiel zeitgenössischer<br />

Programmmusik.<br />

Sonntag, 17. Mai 2009, 10:00 Uhr<br />

Erlöserkirche <strong>Gevelsberg</strong><br />

„Ich singe dir mit Herz und Mund“<br />

Jazz-inspirierter Singegottesdienst<br />

zum Sonntag Kantate<br />

(Ein Chorprojekt zum Mitsingen*)<br />

Kantatenchor <strong>Gevelsberg</strong><br />

Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld<br />

Combo jazzica<br />

Leitung: Heike und Gerhardt Marquardt<br />

Eintritt frei<br />

„Ich singe dir mit Herz und Mund“<br />

heißt es in einem bekannten Kirchenlied<br />

von Paul Gerhardt, dessen Melodie <strong>der</strong>


Komponist Johann Crüger 1653 schuf<br />

und das Michael Schütz in ein neues<br />

poppiges Gewand kleidet.<br />

Es ist eins<br />

<strong>der</strong> Lie<strong>der</strong>,<br />

die dafür<br />

sorgen, dass<br />

es in diesem<br />

Gottesdienst<br />

stilistisch etwas<br />

an<strong>der</strong>s<br />

als üblich zugehen<br />

wird. Dafür sorgt darüber hinaus<br />

eine mehrköpfige, mit Bläsern besetzte<br />

Jazz-Combo, die neben dem Kantaten-<br />

Kirchenmusik<br />

Musik in unserer Gemeinde<br />

chor <strong>Gevelsberg</strong> und dem Ev. Jakobus-<br />

Chor Breckerfeld unter Leitung von Heike<br />

und Gerhardt Marquardt in diesem<br />

Gottesdienst mitwirkt.<br />

Es erklingt Musik in poppigen und jazzigen<br />

Arrangements von Michael Schütz,<br />

Nils Kjellström, Matthias E. Becker u. a.;<br />

aber auch das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e „klassische“<br />

Kirchenlied wird dabei sein, und<br />

natürlich wird es in diesem Gottesdienst<br />

auch reichlich Gelegenheit zum Mitsingen<br />

geben.<br />

*Chor-Projekt zum Mitsingen:<br />

"Ich singe dir mit Herz und Mund"<br />

Musik mit Jazz-Elementen für Chor<br />

und Jazz-Combo<br />

Hiermit möchten wir all denen, die<br />

gerne im Chor singen, aber nicht regelmäßig<br />

eine Chorprobe besuchen<br />

können, ein zeitlich begrenztes Projekt<br />

zum Mitmachen anbieten.<br />

Es wird gemeinsam vom Kantatenchor<br />

<strong>Gevelsberg</strong> und dem Ev. Jakobus-Chor<br />

Breckerfeld durchgeführt<br />

(Leitung: Heike und Gerhardt Marquardt).<br />

Proben- und Aufführungstermine:<br />

Dienstag, 28.04.09, 20:00 bis 21:45<br />

Uhr<br />

Gesamtprobe im Martin-Luther-Haus<br />

Breckerfeld, Martin-Luther-Weg 3<br />

Dienstag, 05.05.09, 20:00 bis 21:45<br />

Uhr<br />

Gesamtprobe Erlöserkirche <strong>Gevelsberg</strong>,<br />

Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

25


26<br />

Samstag, 09.05.09, 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

Generalprobe Evangelische Jakobus-<br />

Kirche Breckerfeld, Schulstr. 3<br />

Sonntag, 10.05.09, 10:00 Uhr<br />

Gottesdienst Ev. Jakobus-Kirche Brekkerfeld,<br />

Schulstr. 3<br />

Sonntag, 17.05.09, 10:00 Uhr<br />

Gottesdienst Erlöserkirche <strong>Gevelsberg</strong>,<br />

Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Anmeldung und Organisation einer Mitfahrgelegenheit<br />

unter Tel . 02332/3010<br />

(Marquardt) o<strong>der</strong> per E-Mail :<br />

g.marquardt@kirchenmusik-ingevelsberg.de<br />

Sonntag, 21. Juni 2009, 18:00 Uhr<br />

Erlöserkirche <strong>Gevelsberg</strong><br />

Die Orgel tanzt<br />

Heitere Orgelmusik vom Menuett bis<br />

zum Bossa nova<br />

Gerhardt Marquardt – Orgel<br />

Eintritt frei<br />

„Ursprünglich war<br />

<strong>der</strong> Tanz ein rein<br />

religiöser Akt, <strong>der</strong><br />

oft auf göttlichen<br />

Ursprung zurückgeführt<br />

wurde. Neben<br />

dem Opfer ist<br />

<strong>der</strong> Tanz wichtigster<br />

Bestandteil<br />

des Kultes.<br />

Kultische und gesellige Tänze gab es in<br />

Altägypten und Mesopotamien. In <strong>der</strong><br />

griechischen Antike wurden <strong>der</strong> Reigen,<br />

<strong>der</strong> Einzeltanz und <strong>der</strong> chorische Tanz<br />

gepflegt. Der Tanz bildete mit Musik und<br />

Dichtung eine Einheit. Judentum und<br />

frühes Christentum kannten den<br />

sakralen Tanz, den die Kirche im frühen<br />

Mittelalter wegen seiner Weltlichkeit<br />

ebenso ablehnte wie die in kirchlicher<br />

Sicht entarteten Tänze <strong>der</strong> Spielleute,<br />

Gaukler und des Volkes.<br />

Ab dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t entwickelte sich<br />

an den Fürstenhöfen eine ständische<br />

Tanzkultur. Ihre Formen waren <strong>der</strong> gruppenweise<br />

getanzte Reigen und <strong>der</strong> ihm<br />

oft vorangestellte Einzelpaartanz. Im Gesellschaftstanz<br />

des 15./16.Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

setzten sich <strong>der</strong> langsame Schreittanz<br />

(Basse Danse, Passamezzo, Pavane)<br />

und <strong>der</strong> schnelle, gesprungene<br />

Nachtanz (Saltarello, Tourdion, Gaillarde)<br />

durch.<br />

Es entstand <strong>der</strong> Gesellschaftstanz. Aufgekommen<br />

als Paartanz an italienischen<br />

Fürstenhöfen des 15. Jahrhun<strong>der</strong>ts, waren<br />

seine Zentren<br />

im 16./17.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t <strong>der</strong><br />

französische<br />

und spanische<br />

Hof, seine Formen<br />

Bourrée,<br />

Gavotte, Allemande,Chaconne,<br />

Gigue, Sarabande,Courante,<br />

Gaillarde und<br />

Menuett. Beson<strong>der</strong>s beliebt waren im<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t Walzer, Polka, Galopp<br />

und Cancan, Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

nord- und südamerikanische Tanz-


formen, wie Boston, Tango, Charleston<br />

o<strong>der</strong> Rumba, und nach 1945, neben den<br />

in das Programm <strong>der</strong> Tanzsportvereinigungen<br />

eingegangenen Standard- und<br />

den lateinamerikanischen Tänzen beson<strong>der</strong>s<br />

Blues, Rock’n‘Roll, Boogie-<br />

Woogie und Beat sowie eine Vielzahl<br />

von meist kurzlebigen Tänzen, wie Bossa<br />

Nova, Twist, Letkiss, La Bostella und<br />

Shake.“<br />

Kirchenmusik<br />

Musik in unserer Gemeinde<br />

Auch in <strong>der</strong> Orgelmusik haben diese<br />

Tanzformen vielfältigen Nie<strong>der</strong>schlag gefunden.<br />

Aktuelle Informationen im Internet unter:<br />

www.kirchenmusik-in-gevelsberg.de<br />

Ökumene!? - Quelle: Gemeindebrief Ausgabe 1999/1<br />

27


28<br />

Berge-Vogelsang<br />

Freizeit<br />

Sommerfreizeit für Kin<strong>der</strong><br />

In den letzten beiden Sommerferienwochen<br />

geht es wie<strong>der</strong> los, die Jungschar<br />

des Pfarrbezirks Berge/Vogelsang<br />

fährt vom 1. bis 15. August 2009 nach<br />

Nordfrankreich. Die Freizeit wird für Kin-<br />

<strong>der</strong> zwischen 8<br />

und 12 Jahren<br />

angeboten. Inklusive<br />

des Mitarbeiterteams<br />

werden insgesamt<br />

35 Personen<br />

die Fahrt<br />

antreten.<br />

Unser Ziel ist<br />

ein kleiner Ort, <strong>der</strong> sich zwischen Boulogne<br />

und St. Omer in <strong>der</strong> Region Pasde-Calais<br />

befindet. Mitten im Grünen<br />

liegt die Anlage mit Spiel- und Bolzplatz<br />

und einer eigenen kleinen Turnhalle. Die<br />

schönsten Strände Nordfrankreichs sind<br />

ca. 30 km entfernt. Als Tagesausflug ist<br />

sogar ein Abstecher nach England<br />

(Calais-Dover) geplant.<br />

Kosten: 420,00 Euro (Kin<strong>der</strong>,<br />

die nicht in <strong>Gevelsberg</strong> wohnen,<br />

bezahlen 440,00<br />

Euro)<br />

sche Betreuung<br />

Leistungen:<br />

Hin- und Rückfahrt<br />

in einem<br />

mo<strong>der</strong>nen Reisebus,<br />

Unterkunft<br />

und Vollverpflegung,Programmgestaltung<br />

incl. Ausflüge<br />

und Eintrittsgel<strong>der</strong>,pädagogi-<br />

Leitung: Pfarrer Thomas Weber und ein<br />

bewährtes Mitarbeiterteam<br />

Infos und Anmeldungen bei Pfarrer Weber,<br />

Tel. 6908


Mit dem CVJM <strong>Gevelsberg</strong><br />

unterwegs<br />

Auch in diesem Jahr bietet <strong>der</strong> CVJM<br />

<strong>Gevelsberg</strong> e.V. wie<strong>der</strong> eine Reihe von<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendfreizeiten an.<br />

Kin<strong>der</strong>freizeit in Marwede<br />

Zum mittlerweile sechzehnten Mal veranstalten<br />

wir in den Osterferien nun<br />

schon zusammen mit unseren Freunden<br />

aus Berlin-Friedrichshagen und<br />

Schöneiche eine Kin<strong>der</strong>freizeit in Marwede.<br />

Alle, die schon einmal an <strong>der</strong> Freizeit<br />

teilgenommen haben, sind von dem<br />

Haus und den vielen Möglichkeiten dort<br />

begeistert. Aber nicht nur das Haus ist<br />

dafür verantwortlich, dass unsere Marwedefreizeit<br />

so beliebt ist. Durch die Begegnung<br />

mit den Kin<strong>der</strong>n und Mitarbeitern<br />

aus Berlin und Schöneiche sind viele<br />

Freundschaften entstanden, die teilweise<br />

schon über viele Jahre gepflegt<br />

werden. Und dann ist da noch das tolle<br />

Programm, das die Freizeit zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis macht!<br />

Kin<strong>der</strong>ferienspaß<br />

Der Kin<strong>der</strong>ferienspaß in den Sommerferien<br />

auf dem Stüting hat ebenfalls eine<br />

lange Tradition.<br />

Pro Abschnitt können wie<strong>der</strong> 40 Kin<strong>der</strong><br />

teilnehmen.<br />

In <strong>der</strong> ersten und zweiten Woche <strong>der</strong><br />

Sommerferien geht auf dem Stüting<br />

dann wie<strong>der</strong> die Post ab.<br />

Jugendarbeit<br />

Freizeiten<br />

Am Montag, Dienstag, Donnerstag und<br />

Freitag findet <strong>der</strong> Ferienspaß auf dem<br />

Stüting statt.<br />

Hier nutzen wir das weitläufige Gelände<br />

des CVJM-Waldheims für Sport, Spiel<br />

und jede Menge Action.<br />

Je<strong>der</strong> Tag wird durch eine biblische Geschichte<br />

umrahmt. Neben den gemeinsamen<br />

Programmpunkten haben die<br />

Kin<strong>der</strong> genug Zeit, um im Wald Buden<br />

zu bauen und sich richtig auszutoben.<br />

Am Mittwoch, dem 8.7. fahren wir wie<strong>der</strong><br />

auf den Ketteler Hof nach Haltern (bei<br />

schlechtem Wetter in den Allwetterzoo<br />

nach Münster) und am Mittwoch, dem<br />

15.7. zu den Karl-May-Festspielen nach<br />

Elspe.<br />

Jugendfreizeit auf Korsika<br />

Ziel unserer Freizeit im Jahr 2009 ist die<br />

französische Insel<br />

Korsika. Unser<br />

Camp liegt<br />

an <strong>der</strong> Ostküste<br />

in <strong>der</strong> Nähe von<br />

Moriani-Plage.<br />

Diese Region<br />

wird auch Costa<br />

Verde genannt<br />

und bietet<br />

viele Möglichkeiten.<br />

Sportler können in den Bergen<br />

mit dem Mountainbike Kräfte austesten<br />

o<strong>der</strong> Mut beweisen beim<br />

Canyoning.<br />

29


Korsika - Quelle: Encarta Enzyklopä-<br />

30<br />

wir in Zelten für drei<br />

bis vier Personen. Auf<br />

dem Campingplatz findet<br />

man außerdem ein<br />

Beachvolleyballfeld,<br />

Billard und Kickertisch<br />

sowie eine Strandbar.<br />

Wer Strandurlaub<br />

liebt, muss<br />

nur wenige<br />

Schritte zum<br />

Meer gehen,<br />

denn <strong>der</strong> Campingplatz<br />

liegt<br />

direkt am Meer.<br />

Dort steht uns<br />

ein eigenes<br />

Camp zur Verfügung<br />

mit Zelten,<br />

Küche und<br />

Essplatz. Untergebracht<br />

sind<br />

Wir werden am Sonntag, den 26.7. von<br />

<strong>Gevelsberg</strong> aus starten und über Nacht<br />

per Bus und Fähre nach Korsika fahren.<br />

Am Samstag, den 8.8. werden wir wie<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Südstraße landen.<br />

Unsere Freizeit ist eine Gruppenreise,<br />

das heißt, wir wollen vieles in Gemeinschaft<br />

mit allen Teilnehmenden erleben.<br />

Auf unserem Programm stehen Spieleabende,<br />

Bastelangebote, Themen rund<br />

um die Bibel, Ausflüge, Sportangebote<br />

wie Mountainbike-Tour o<strong>der</strong> Canyoning<br />

(freiwillig) und vieles mehr. Natürlich<br />

bleibt auch genügend Zeit für Strand und<br />

eigene Aktivitäten.<br />

Nähere Informationen zu den einzelnen<br />

Sandstrand bei Moriani-Plage<br />

Angeboten gibt es im CVJM <strong>Gevelsberg</strong>,<br />

Südstraße 8, Tel: 4923.


ADRESSEN<br />

ERLÖSERKIRCHE<br />

Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Pfarrer Helmut Kirsch Hellerfeld 8 Tel. (0 23 32) 55 48 70<br />

Pfarrer Dirk Küsgen Grüntaler Str. 12 Tel. (0 23 32) 8 17 43<br />

Pfarrer Thomas Werner Körner Str. 16 Tel. (0 23 32) 23 82<br />

Küster Rainhard Okunneck Kampstr. 21 Tel. (0 23 32) 8 14 63<br />

Kin<strong>der</strong>garten Haufe Haufer Str. 45 Tel. (0 23 32) 6 23 12<br />

LUKASKIRCHE<br />

Wittener Str. 100<br />

Pfarrer Ralf Bödeker Ochsenkamp 99 Tel. (0 23 32) 54 86 91<br />

Pfarrer Uwe Hasenberg Schwalbenstr. 11 Tel. (0 23 32) 1 00 04<br />

Küsterin Andrea Loetz Wittener Str. 100 Tel. (0 23 32) 1 30 98<br />

Kin<strong>der</strong>garten Börkey Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 46 49<br />

Kin<strong>der</strong>haus »Bunte Arche« Flie<strong>der</strong>str. 4 Tel. (0 23 32) 32 59<br />

GEMEINDEZENTRUM BERGE<br />

Zum Berger See 120<br />

Pfarrer Thomas Weber Zum Berger See 120 Tel. (0 23 32) 69 08<br />

Pfarrerin Sandra Thönniges Eilper Weg 5, 58300 Wetter Tel. (0 23 35) 88 82 79<br />

Küsterin Tanja Dräger Bockstr. 10 Tel. (0 23 32) 75 85 91<br />

Kin<strong>der</strong>garten Berge Burbecker Str. 8 Tel. (0 23 32) 6 06 17<br />

Kin<strong>der</strong>garten Vogelsang Bred<strong>der</strong>bruchstr. 29 Tel. (0 23 32) 67 34<br />

an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />

Altenheimseelsorger Sternenburgstr. 19,<br />

Pfarrer Roland Krämer 58332 Schwelm Tel. (0 23 36) 4444487<br />

Kantor Gerhardt Marquardt Teichstr. 441/2 Tel. (0 23 32) 30 10<br />

Jugendarbeit / CVJM Südstr. 8 Tel. (0 23 32) 49 23<br />

VCP <strong>Gevelsberg</strong> Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 78 86 52<br />

Mi ab 20 Uhr<br />

Gemeindebüro Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 0<br />

Friedhofsverwaltung Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 10<br />

Diakoniestation Heideschulstr. 25 Tel. (0 23 32) 8 25 45<br />

Kreiskirchenamt Potthoffstr. 40, 58332 Schwelm Tel. (0 23 36) 40 03 - 0<br />

Evangelische Erziehungsund<br />

Familienberatungsstelle Birkenstr. 11, 58256 Ennepetal Tel. (0 23 33) 60 97 - 0<br />

Beratung für Arbeitslose Bahnhofstr. 37, 58332 Schwelm Tel. (0 23 36) 1 52 05<br />

IMPRESSUM<br />

Gemeindebrief <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Gevelsberg</strong><br />

Herausgeber<br />

Das Presbyterium <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Gevelsberg</strong><br />

home: www.evkg-gevelsberg.de<br />

mail: webmaster@evkg-gevelsberg.de<br />

Redaktion und Koordination<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Bilstein<br />

Asternstr. 43 | 58285 <strong>Gevelsberg</strong><br />

mail: dbilsteinr@web.de<br />

Kontonummern<br />

Bankleitzahl / Kontonummern Stadtspk. <strong>Gevelsberg</strong><br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>: 454 500 50 / 25494<br />

Freiwilliges Kirchgeld: 454 500 50 / 86678

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