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Gemeindebrief 1 2013 - der evangelischen Kirchengemeinde ...

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Jesus begegnen<br />

Eine Handreichung in vier Schritten<br />

Provokation Kreuz<br />

Warum Jesus sterben musste<br />

1 | <strong>2013</strong><br />

MÄRZ – MAI<br />

Ja & Amen!


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Inhalt:<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Vorwort 03<br />

Thema<br />

Jesus begegnen 04<br />

Was kommt<br />

G² Glaube mal Gevelsberg 06<br />

Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Nachruf Hans Joachim Theis 07<br />

Familienskifreizeit 08<br />

Porträt: Opa und Enkel 15<br />

Zwei Wochen als Pfarrpraktikant 24<br />

Diakonie<br />

Problemkumuliert Wohnungslos 12<br />

Kirchenmusik<br />

Konzertankündigungen 10<br />

Rezension<br />

Provokation Kreuz 16<br />

Einsendeschluss für den nächsten<br />

<strong>Gemeindebrief</strong><br />

ist <strong>der</strong><br />

15.04.<strong>2013</strong><br />

Bitte senden Sie uns<br />

Ihren Beitrag an:<br />

gemeindebrief@evkg-gevelsberg.de<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> Gevelsberg<br />

Herausgeber<br />

Das Presbyterium <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Gevelsberg<br />

home: www.evkg-gevelsberg.de<br />

Jugend<br />

Angebote und Freizeiten des CVJM 18<br />

Grüner Leben<br />

Schwein gehabt? 20<br />

Der Kirchenbär erklärt<br />

Die Taufe 22<br />

Kin<strong>der</strong><br />

Gottesdienste für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche 17<br />

Osterrätsel und Eierkrimi 21<br />

Schwarzes Brett<br />

Kleinanzeigen 25<br />

Gottesdienste und Termine<br />

Termine 26<br />

Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste 28<br />

Reguläre Gottesdienste 30<br />

Adressen<br />

Pfarrer, Küster, Gemeindebüro und<br />

an<strong>der</strong>e Anlaufstellen unserer Gemeinde 31<br />

Quelle Titelbild: sxc.hu<br />

Alle Fotos ohne Namensnennung sind solche<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion bzw. des Artikelverfassers.<br />

Redaktion und Koordination<br />

Klaus Birkholz und Julia Fiedler<br />

Tulpenstr. 3, 58285 Gevelsberg<br />

Bankverbindung<br />

Bankleitzahl / Kontonummern Stadtspk. Gevelsberg<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>: 454 500 50 / 25494<br />

Freiwilliges Kirchgeld: 454 500 50 / 86678


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

langsam aber sicher kommt das Licht zurück. Längere<br />

Tage und das erste Grün des Jahres heben die<br />

Stimmung und setzen neue Kräfte frei. Sich draußen<br />

am beginnenden Frühling satt sehen, um innerlich<br />

auszukehren und bewusst Platz zu schaffen für das,<br />

was kommen will. Wir haben in dieser ersten „Ja &<br />

Amen“ des Jahres <strong>2013</strong> auch wie<strong>der</strong> Platz geschaffen<br />

für neue und wie wir hoffen, überraschende und<br />

Sie persönlich bereichernde Themen.<br />

„Jesus begegnen“ ist diesmal unser Titelthema.<br />

Menschen wünschen sich, Jesus zu sehen. Doch<br />

wie kann das gelingen? Was müssen wir tun, um Jesu<br />

Nähe wirklich zu erfahren? Gar nicht so viel, erklärt<br />

Pfarrer Uwe Hasenberg auf den Seiten 4 bis 5.<br />

Vier Schritte reichen aus und alles, was wir mitbringen<br />

müssen, ist die Bereitschaft, uns wirklich mit allen<br />

Sinnen auf den Gottessohn einzulassen. Ihn hören,<br />

sehen, riechen, schmecken und fühlen. Den<br />

Rest bekommen wir praktisch geschenkt.<br />

Eine lohnende Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Passion<br />

und <strong>der</strong> Frage, warum Jesus sterben musste, verspricht<br />

auch <strong>der</strong> BuchTipp auf Seite 16. In<br />

„Provokation Kreuz“ erklärt Roland Werner, weshalb<br />

die Kreuzigung schon immer ein Stein des Anstoßes<br />

war und warum gerade sie einen Wendepunkt in <strong>der</strong><br />

Weltgeschichte darstellt.<br />

Nicht um Weltgeschichte aber um ebenso bewegende<br />

kleine Lebensgeschichten geht es auf den Seiten<br />

12-14. Diakoniepresbyter Dieter Bieler-Giesen war<br />

diesmal auf Spurensuche in <strong>der</strong> Beratungsstelle für<br />

Wohnungslose <strong>der</strong> Diakonie in Schwelm, bei <strong>der</strong><br />

Blauen Kreuz Gruppe in Gevelsberg sowie im Drevermannstift<br />

und im Haus Im Stift Bethel.regional.<br />

Erfahren hat er dort, dass Wohnungslosigkeit viele<br />

Hintergründe haben kann und selten ein singuläres<br />

Problem ist. Klar ist, wer einmal im Problemdickicht<br />

gelandet ist, braucht Hilfe, braucht Menschen, die<br />

helfen, die Fäden zu entwirren und die Mut machen,<br />

sich wie<strong>der</strong> auf den Weg zu begeben.<br />

Um wichtige Fragen des Lebens geht es auch drei<br />

Tage lang im März bei G² Glaube mal Gevelsberg im<br />

Zentrum für Kirche und Kultur. Drei Abende und zwei<br />

Vormittage lang erwartet alle Besucherinnen und Besucher<br />

ein tolles Programm mit viel Musik und spannenden<br />

Vorträgen des Theologen und Journalisten<br />

Andreas Malessa. Kommen Sie vorbei und lassen<br />

sich überraschen. Mehr zum Programm auf Seite 6.<br />

Herzlich eingeladen sind auch alle Kin<strong>der</strong> zwischen<br />

fünf und zwölf Jahren zum neuen KidsGo in <strong>der</strong> Lukaskirche,<br />

einem Gottesdienst nur für Kin<strong>der</strong>. Genaue<br />

Termine, auch zum MiniGo für die Kleinsten<br />

und dem YouGo für Jugendliche, finden sich auf Seite<br />

17.<br />

Auch beim CVJM wird gerade fleißig renoviert, um<br />

die Räumlichkeiten in <strong>der</strong> Südstraße in Zukunft noch<br />

besser nutzen zu können. Das neue Freizeitprogramm<br />

(siehe S. 19) macht darüberhinaus jetzt<br />

schon mal Lust auf Sommerferien.<br />

Ihre Lust aufs Lesen haben wir hoffentlich mit den<br />

Themen dieser „Ja & Amen“ wecken können. Wir jedenfalls<br />

freuen uns, auf diese Weise mit Ihnen in<br />

Verbindung zu bleiben.<br />

Ihre <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Vorwort


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Thema<br />

Jesus begegnen<br />

in vier Schritten<br />

„Wir wollen Jesus gerne sehen!”<br />

Es sind nicht immer nur die<br />

Skeptiker und Zweifler, die das<br />

wollen und dann hinzufügen: „Ich<br />

kann nur glauben, was ich mit<br />

meinen Sinnen erfassen kann.<br />

Was ich sehe, was ich fühle, was<br />

ich schmecke, was ich rieche und<br />

was ich höre.” Wir wollen Jesus<br />

gerne sehen, sagen auch die<br />

Menschen, die bereits an Gott<br />

glauben.<br />

Es war kurz vor dem Passafest in<br />

Jerusalem. Jüdische Menschen<br />

aus allen Län<strong>der</strong>n und Nationen<br />

kamen nach Jerusalem, um das<br />

Fest zu feiern. Sie sprachen aramäisch<br />

o<strong>der</strong> griechisch, ägyptisch<br />

o<strong>der</strong> lateinisch. Einige traten zu<br />

Philippus, einem Jünger des Jesus<br />

von Nazareth. Sie baten ihn<br />

und sprachen: „Herr, wir wollen<br />

Jesus gerne sehen.“ Philippus<br />

kam und sagte es Andreas, einem<br />

an<strong>der</strong>en Jünger. Philippus<br />

und Andreas sagten's Jesus weiter.<br />

Jesus aber antwortete ihnen<br />

und sprach: „Die Zeit ist gekommen,<br />

dass <strong>der</strong> Menschensohn<br />

verherrlicht werde.“ So ist es<br />

überliefert im Evangelium nach<br />

Johannes, Kapitel 12.<br />

Menschen haben den<br />

Wunsch, Jesus zu sehen.<br />

Sie wenden sich zunächst mit<br />

diesen Wunsch an die Mitarbeitenden<br />

im Reich Gottes. Das ist<br />

naheliegend. Denn die Mitarbeitenden<br />

müssten wissen, wie das<br />

geht. Die Mitarbeitenden, Philippus<br />

und Andreas, beraten sich<br />

kurz und gehen dann gemeinsam<br />

zu Jesus. Und Jesus sagt: Okay,<br />

die Zeit dafür ist gekommen. Aber<br />

es geht nicht nur um mich als<br />

Mensch unter Menschen, son<strong>der</strong>n<br />

um mich als den von Gott<br />

gesandten Retter und Erlöser, um<br />

mich als Sohn Gottes. Wer Jesus<br />

sehen will, <strong>der</strong> muss damit rechnen,<br />

diesen Jesus zu erfahren,<br />

als den Gekreuzigten und Auferstandenen.<br />

Aber wie? Wer von Jesus schon<br />

einmal persönlich erfahren hat,<br />

dem ist Wun<strong>der</strong>bares geschenkt<br />

worden. Denn erzwingen kann<br />

niemand von uns die Begegnung<br />

mit dem Sohn des lebendigen<br />

Foto: sxc.hu<br />

Gottes. Und dennoch lässt sich<br />

Jesus sehen, wenn Menschen<br />

ihn sehen wollen. Wie damals<br />

Philippus und Andreas können<br />

auch heute die Jüngerinnen und<br />

Jünger des Jesus von Nazareth,<br />

den suchenden Menschen dabei<br />

helfen. In <strong>der</strong> Zeit, als die unmittelbaren<br />

Begegnungen mit dem<br />

gekreuzigten und auferstandenen<br />

Herrn selten geworden sind, haben<br />

Mönche eines Kartäuserklosters<br />

eine Übung entwickelt, durch<br />

die <strong>der</strong> Mensch zur Begegnung<br />

mit Jesus Christus kommen kann.<br />

Aber es ist Jesus, <strong>der</strong> dazu sagen<br />

muss: „Die Zeit ist gekommen.”<br />

Niemand kann ihn zwingen,<br />

seine Herrlichkeit denen zu<br />

offenbaren, die ihn suchen. Aber<br />

immerhin können wir Menschen<br />

mit dieser Übung zeigen, dass wir<br />

ihn wirklich sehen wollen. Und<br />

das ist eine gute Ausgangslage.<br />

Vier Schritte führen zum Ziel. Drei<br />

Schritte kann <strong>der</strong> Mensch gehen.<br />

Den entscheidenden Schritt aber<br />

macht Jesus selbst auf die Menschen<br />

zu:


Eine beson<strong>der</strong>e Begegnung<br />

in vier Schritten<br />

Schritt 1:<br />

Nehmen Sie eine Bibel und beginnen<br />

Sie zu lesen.<br />

Schritt 2:<br />

Nehmen Sie das Gelesene sinnlich<br />

wahr. Hören Sie die Worte,<br />

folgen Sie den Blicken, stellen<br />

Sie sich vor, was Sie riechen<br />

o<strong>der</strong> schmecken können, wenn<br />

Sie mitten im Geschehen sind.<br />

Nehmen Sie mögliche Berührungen<br />

wahr.<br />

Schritt 3:<br />

Beten Sie.<br />

Schritt 4:<br />

Das „Schönste” begegnet Ihnen.<br />

Es braucht dafür keine Worte,<br />

nur bloßes Staunen. Das ist das<br />

Ziel <strong>der</strong> Übung.<br />

Nehmen Sie eine Bibel und<br />

beginnen Sie zu lesen!<br />

Lesen Sie laut! Wir stehen in <strong>der</strong><br />

jüdisch-christlichen Tradition.<br />

Nicht nur <strong>der</strong> Mensch in <strong>der</strong> Antike<br />

hat laut gelesen. Es gibt im<br />

Judentum noch heute die Regel:<br />

Kein biblischer Text darf leise gelesen<br />

werden. Warum? Weil Gott<br />

selbst gesagt hat (5. Mose 6,4-7):<br />

„Höre, Israel, <strong>der</strong> HERR ist unser<br />

Gott, <strong>der</strong> HERR allein. Und du<br />

sollst den HERRN, deinen Gott,<br />

liebhaben von ganzem Herzen,<br />

von ganzer Seele und mit all deiner<br />

Kraft. Und diese Worte, die<br />

ich dir heute gebiete, sollst du zu<br />

Herzen nehmen und sollst sie<br />

deinen Kin<strong>der</strong>n einschärfen und<br />

davon reden, wenn du in deinem<br />

Hause sitzt o<strong>der</strong> unterwegs bist,<br />

wenn du dich nie<strong>der</strong>legst o<strong>der</strong><br />

aufstehst.”<br />

Gott hat nicht gesagt: „Lies, Israel”,<br />

son<strong>der</strong>n: “Höre, Israel!” Nicht<br />

nur über das Auge soll das Wort<br />

Gottes erfasst werden, son<strong>der</strong>n<br />

auch über das Ohr.<br />

Der Apostel Paulus sagt: “Der<br />

Glaube kommt aus dem Hören!”<br />

(Röm 10,17) Die Übersetzung<br />

Martin Luthers “Der Glaube<br />

kommt aus <strong>der</strong> Predigt” ist hier<br />

lei<strong>der</strong> ein bisschen zu sehr von<br />

seiner Hochschätzung <strong>der</strong> Kanzelrede<br />

beeinflusst worden.<br />

Lesen Sie langsam! Wer laut<br />

liest, liest schon langsamer als<br />

ein stiller Leser, <strong>der</strong> Seite um Seite<br />

verschlingt, aber vergisst zu<br />

kauen und zu verdauen. Aber<br />

auch in unseren Gottesdiensten<br />

werden die heiligen Texte zu<br />

schnell gelesen. Dabei ist <strong>der</strong><br />

Gottesdienst kein Schnelllesewettbewerb.<br />

Ich möchte die Leserin<br />

und den Leser zu einer kleinen<br />

Übung einladen, um den Unterschied<br />

demonstrieren zu können.<br />

Lesen Sie zunächst - natürlich<br />

laut - die folgenden zwei Verse<br />

aus Psalm 63 in einem gemäßigten<br />

Lesetempo: „Gott, du bist<br />

mein Gott, den ich suche. Es<br />

dürstet meine Seele nach dir,<br />

mein ganzer Mensch verlangt<br />

nach dir aus trockenem, dürrem<br />

Land, wo kein Wasser ist. So<br />

schaue ich aus nach dir in deinem<br />

Heiligtum, wollte gerne sehen<br />

deine Macht und Herrlichkeit.”<br />

Und nun lassen Sie sich Zeit zum<br />

lauten, langsamen Lesen. Berücksichtigen<br />

Sie dabei bitte eine<br />

einfache Leseregel: Ich lese erst<br />

weiter, wenn ich das, was ich bereits<br />

gelesen habe, bildlich vor<br />

mir sehe.<br />

„Gott, ... du bist mein Gott, ... den<br />

ich suche. ... Es dürstet meine<br />

Seele nach dir, ... mein ganzer<br />

Mensch ... verlangt nach dir ...<br />

aus trockenem, dürrem Land, ...<br />

wo kein Wasser ist. ... So schaue<br />

ich aus nach dir ... in deinem Heiligtum,<br />

... wollte gerne sehen ...<br />

deine Macht und Herrlichkeit.”<br />

Vielleicht haben Sie den Unterschied<br />

gemerkt? Empfinden Sie<br />

den Durst? Haben Sie die vertrocknete<br />

Umgebung wahrgenommen?<br />

Wonach halten Sie<br />

ganz persönlich Ausschau in einem<br />

Heiligtum?<br />

Wollen Sie wirklich Gottes Macht<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Thema<br />

und Herrlichkeit sehen? Können<br />

Sie zu Gott sagen: „Du bist MEIN<br />

Gott?” O<strong>der</strong> sagen Sie: „Du bist<br />

mein GOTT?” O<strong>der</strong> ist Gott für<br />

Sie bloß Gott?<br />

Lesen Sie wie<strong>der</strong>holt und gehen<br />

Sie nicht zu schnell weiter!<br />

Es gibt immer wie<strong>der</strong> neue Entdeckungen<br />

zu machen, selbst bei<br />

vertrauten Inhalten. Entdeckungen,<br />

die mir helfen zu verstehen.<br />

Entdeckungen, die mich herausfor<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> beruhigen, mich in<br />

Frage stellen o<strong>der</strong> bestätigen.<br />

Nehmen Sie das Gelesene<br />

sinnlich wahr!<br />

Schritt 2 ergibt sich aus dem<br />

langsamen, lauten Lesen. Ich betrachte<br />

die Wirklichkeit, die mir<br />

die Worte erschlossen haben, mit<br />

allen Sinnen. Sehe ich die Situation<br />

vor mir? Höre ich die Worte<br />

als Beteiligter an dem Geschehen<br />

o<strong>der</strong> als distanzierter Beobachter?<br />

Bin ich eventuell persönlich<br />

angesprochen? Wie hört sich das<br />

an? Wie reagiere ich auf die Menschen<br />

in <strong>der</strong> Geschichte? Gereizt?<br />

Verständnisvoll? Schmecke<br />

ich mit ihnen? Fühle ich mit<br />

ihnen?<br />

Plötzlich ist es nicht mehr so,<br />

dass ich den Text auslege, son<strong>der</strong>n<br />

dass <strong>der</strong> Text mich auslegt.<br />

Ich komme selbst darin vor. Ich<br />

bin Bestandteil einer größeren<br />

Wirklichkeit geworden, die sich<br />

mir nur aus <strong>der</strong> Beschäftigung mit<br />

dem Wort erschlossen hat.<br />

Beten Sie!<br />

Nehmen Sie dafür den Bibeltext<br />

zum Leitfaden Ihres Gebets. Verwenden<br />

Sie die vorgegebenen<br />

Worte. Seit Generationen haben<br />

sie Menschen geholfen vor Gott<br />

zu stehen und zu sprechen. Sie<br />

können auch zu Ihren eigenen<br />

Worten werden. Ein Copyright<br />

gibt es darauf nicht.<br />

Wenn die Schritte 1 bis 3 eingeübt<br />

worden sind, kann es zu<br />

Schritt 4 kommen: Die Begegnung<br />

mit Gott in seinem Sohn Jesus<br />

Christus.


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Thema<br />

Schritt 4 bleibt ein reines<br />

Geschenk!<br />

Warum sich die Herrlichkeit des<br />

am Kreuz erhöhten und von den<br />

Toten auferstandenen Herrn Jesus<br />

Christus den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

unter uns offenbart und an<strong>der</strong>en<br />

versagt bleibt, können wir<br />

nicht wissen. Aber wir können die<br />

Schritte 1 bis 3 einüben und uns<br />

überraschen lassen. Und wenn<br />

Schritt 4 ausbleibt? O<strong>der</strong> wenn<br />

Schritt 4 den Menschen in die Anfechtung<br />

führt? Eine Erfahrung,<br />

die Martin Luther oft gemacht hat.<br />

Dann empfehlen sowohl die Mönche<br />

als auch Martin Luther, wie<strong>der</strong><br />

mit Schritt 1 zu beginnen und<br />

die Schritte 2 und 3 folgen zu lassen.<br />

Mindestens einmal im Jahr lädt<br />

die Evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Gevelsberg ein, Jesus mit allen<br />

Sinnen zu begegnen. Das ist<br />

die Thomas-Messe, die im ersten<br />

„hoffnungsland” des Jahres gefeiert<br />

wird. Wer will, kann dann die<br />

Freundlichkeit Gottes schmecken<br />

im Brot und in <strong>der</strong> Frucht des<br />

Weinstocks. Wer will, kann dann<br />

einen persönlichen Bibelspruch<br />

bekommen, an einem geeigneten<br />

Ort laut und langsam und wie<strong>der</strong>holt<br />

lesen und sich dadurch zum<br />

Gebet inspirieren lassen. Wer<br />

will, kann dann seine Klage vor<br />

Gott ausschütten, sich mit Freudenöl<br />

salben lassen und Gottes<br />

Segen persönlich empfangen.<br />

Wer will, kann dann an heiliger<br />

Stätte so vielfältig nach Gott ausschauen.<br />

Wer will, kann dann<br />

auch ein persönliches Gespräch<br />

mit den Mitarbeitenden im Reich<br />

Gottes führen und Vergebung<br />

empfangen.<br />

Habe ich Ihr Interesse geweckt?<br />

Wollen Sie nun auch Jesus gerne<br />

sehen? Vielleicht wird es Ihnen<br />

als 4. Schritt auf die Übung geschenkt.<br />

Heute, morgen, o<strong>der</strong> in<br />

Zukunft. Lassen Sie sich überraschen<br />

von Gott.<br />

Ihr Pfarrer Uwe Hasenberg<br />

G² Glaube mal Gevelsberg<br />

15. bis 17. März <strong>2013</strong><br />

Drei Tage Antworten auf große Fragen des Lebens im Zentrum für<br />

Kirche und Kultur. Referent aller Veranstaltungen ist <strong>der</strong> Theologe<br />

und Journalist Andreas Malessa.<br />

Freitag, 15. März<br />

19.30 Uhr<br />

„Wer schneller lebt, ist eher fertig - Was tun gegen<br />

Stress?“<br />

Musik: O‘Reillys, irische Musik made in Gevelsberg<br />

www.myspace.com/theoreillysbros<br />

Samstag, 16. März<br />

10.00 Uhr G² Spezial mit Frühstück*<br />

„Was macht die Medien mächtig? Leben statt zappen“<br />

Musik: Henry Wadsworth, Klavier<br />

Gast: Christian Solmecke;<br />

Rechtsanwalt für Internetrecht<br />

19.30 Uhr<br />

„Glück - Wie ein Mensch Format gewinnt“<br />

Sonntag, 17. März<br />

Musik: Vater und Sohn - und Luka Wiesbrock,<br />

Schwelm<br />

www.stefanwiesbrock.de<br />

11.00 Uhr Gottesdienst<br />

„Keine Antwort auf das Leiden? - Was Gott zulässt“<br />

Musik: Gerhardt Marquardt, Witold Rex und viele<br />

junge Musiker aus Gevelsberg<br />

19.30 Uhr<br />

„Einen Airbag für die Seele bitte! - Angst vor den Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Zukunft“<br />

Musik: Max, Gevelsberg www.max-info.de<br />

Weitere Infos: www.glaubemalgevelsberg.de<br />

* Anmeldung zum Frühstück bis 06.03. bei Ihrem<br />

Gemeindepfarrer o<strong>der</strong> unter 02332/75950


Es war eine Zeit, in <strong>der</strong> die Kirche im Aufbau war, in<br />

<strong>der</strong> Kirchengebäude gebaut wurden. 1957 stand die<br />

Lukaskirche. Ein Jahr später begann Hans Joachim<br />

Theis sich im Presbyterium zu engagieren.<br />

Engagiert hat er sich ein Leben lang. Noch wenige<br />

Wochen vor seinem Tod ließ sich sein Einsatz für die<br />

Schöpfung beim ANU (Arbeitskreis Natur– und Umweltschutz)<br />

in <strong>der</strong> Zeitung bestaunen.<br />

Es kam eine Zeit, in <strong>der</strong> er <strong>der</strong> Kirche und sogar dem<br />

Glauben mehr als kritisch gegenüberstand. Vieles<br />

war ihm fragwürdig geworden.<br />

Er war auf <strong>der</strong> Suche danach, die Welt zu erfassen<br />

und auch zu verstehen. Er hat nach dem Eintritt ins<br />

Rentnerdasein alle Schulabschlüsse nachgeholt bis<br />

zum Abitur. Er war sehr belesen, hat sich an viele<br />

Wissensgebiete gewagt bis hin zum Erlernen des<br />

Griechischen, um in <strong>der</strong> Bibel den Urtext lesen zu<br />

können.<br />

Sein Fragen war damit aber noch nicht zu Ende. Es<br />

gab wohl kaum eine Begegnung mit Menschen in<br />

<strong>der</strong> Familie (auch bei Feiern), mit Freunden o<strong>der</strong><br />

auch mit dem Pfarrer, wo er nicht Fragen ins Gespräch<br />

brachte, um gemeinsam mit an<strong>der</strong>en auf die<br />

Wahrheitssuche zu gehen. Oft sogar so, dass er einen<br />

Zettel aus <strong>der</strong> Tasche zog, um eine für ihn wichtige<br />

Idee zur Gesprächsgrundlage zu machen.<br />

Hans Theis: Ein Christ auf <strong>der</strong> Suche nach tieferer<br />

Gotteserkenntnis, auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> Wahrheit.<br />

Manches Weltliche erschien ihm dadurch zu oberflächlich;<br />

für Vereinsleben (das nur dem Vergnügen<br />

diente) hatte er kein Verständnis.<br />

In seinen letzten Lebensjahren vollzog sich bei ihm<br />

ein Wandel. Ähnlich wie ein Martin Luther erkannte<br />

er, dass sein Weg, aus eigener Kraft die Seligkeit zu<br />

erlangen, nicht erfolgreich sein konnte. Mit wahrer<br />

Altersweisheit konnte er seinen geschulten und<br />

scharfen Verstand auf Platz Zwei verweisen; Gott<br />

und seinem Wirken gab er den Vorrang.<br />

Nicht <strong>der</strong> Mensch erobert sich Gott, son<strong>der</strong>n Gott<br />

schenkt sich dem Menschen. „Aber auch Hans<br />

Joachim Theis musste letzten Endes vom Hl. Geist<br />

überzeugt werden!“, so hat er diese Erkenntnis ge-<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Thema<br />

Hans Joachim Theis<br />

* 23.03.1925 † 06.12.2012<br />

Hans Joachim Theis war in unserer Gemeinde<br />

Presbyter vom April 1958 bis zum März 1968.<br />

Er hinterlässt Frau, zwei Kin<strong>der</strong>, Enkel sowie Urenkel.<br />

Er war ein Mensch auf <strong>der</strong> lebenslangen<br />

Suche, <strong>der</strong> sich durch alle Zweifel hindurch tief<br />

von Gott hat berühren lassen.<br />

genüber seiner Familie zusammengefasst. Ich habe<br />

bei ihm ein tiefes von-Gott-berührt-Sein erlebt. Der<br />

Gottesdienstbesuch und <strong>der</strong> Männerkreis wurden zu<br />

den wichtigen Eckpunkten in seinem Wochenablauf.<br />

Gradlinigkeit, Sachlichkeit und Richtigkeit waren<br />

nicht mehr das einzig Entscheidende für ihn. In Liebe<br />

mit dem an<strong>der</strong>en umzugehen, zu vergeben und selber<br />

Vergebung von Gott und den Menschen zu erlangen,<br />

das war ihm wichtig, das hat er gelebt.<br />

Die Begegnungen mit Hans Joachim Theis haben<br />

mich sehr bewegt. Seine Ehrlichkeit im Umgang mit<br />

sich selbst und sein unbedingtes Streben nach <strong>der</strong><br />

Wahrheit, das ihn letztlich über Gebote und Entfremdung<br />

zum Gott <strong>der</strong> Liebe geführt hat, haben mich<br />

sehr beeindruckt.<br />

Er hat einen tiefgreifenden Wandel durchlebt. Er hat<br />

ihn als richtig erkannt und angenommen. Konsequent<br />

hat er das umzusetzen versucht, was er neu<br />

als richtig entdeckt hat.<br />

Er ist uns ein Vorbild darin, dass ein Mensch bereits<br />

die 80 überschritten haben kann und sich radikal verän<strong>der</strong>n<br />

kann, sich ganz in den Glauben, in Gottes<br />

Hände fallen lassen kann.<br />

Ich wünsche seiner Familie, dass sie diese so tiefgreifende<br />

Verän<strong>der</strong>ung als letzte Erinnerung bewahren<br />

kann und darüber sich ebenso von Gott beschenken<br />

lässt! So, wie ich hoffe, dass viele Menschen<br />

sich in solcher Weise von Gott leiten lassen<br />

wie Hans Joachim Theis!<br />

Pfarrer Helmut Kirsch


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Wir fahren in die Berge<br />

Familien-Skifreizeit in Les Deux Alpes<br />

Zum neunten Mal in Folge traten im Dezember 59<br />

skibegeisterte Familien aus Gevelsberg und<br />

Schwelm die lange Reise in die französischen Alpen<br />

an.<br />

Unter <strong>der</strong> Reiseleitung von Pfarrer Frank Bracklo<br />

erreichten wir nach 12-stündiger Fahrt unser Feriendomizil<br />

„Les Armailles“ in Les Deux Alpes, wo wir<br />

von Pfarrer Thomas Weber sowie unserer Materialcrew<br />

freudig empfangen wurden.<br />

Wie schon im letzten Jahr konnten wir die Vorzüge<br />

unseres Hauses in vollen Zügen genießen. Ein gemütlicher<br />

Speisesaal, Aufenthalts- und Tischtennisraum<br />

boten ausreichend Gelegenheit zum Klönen,<br />

Spielen, Musizieren, Lesen und Seele baumeln lassen.<br />

Hierbei ist immer wie<strong>der</strong> bewun<strong>der</strong>nswert wie<br />

schnell „Jung“ und „Alt“ zusammenfinden und Gemeinschaft<br />

leben.<br />

Mit Gottes Wort auf die Piste<br />

Die abendlichen Andachten und Gottesdienste ließen<br />

genügend Raum, sich <strong>der</strong> Herrlichkeit <strong>der</strong><br />

Schöpfung bewusst zu werden. Sehr anschaulich<br />

zog Thomas Weber die Parallele in seiner Predigt zu<br />

unseren müden Skifahrer-Knien am Abend, da es<br />

doch heißt im 12. Kapitel des Hebräerbriefes:<br />

„Darum richtet wie<strong>der</strong> auf die lässigen Hände und<br />

die müden Knie“. Um neuen Mut für den Weg des<br />

Lebens zu bekommen, hilft es, Jesus in Anspruch zu<br />

nehmen, ihn zu bitten, dass er hilft und von ihm zu<br />

erwarten, dass er neue Kraft gibt.<br />

Am Altjahresabend führte uns eine wun<strong>der</strong>schöne<br />

Fackelwan<strong>der</strong>ung auf die Pisten und Wege, die wir<br />

sonst tagsüber nur mit unseren Ski und Snowboards<br />

befuhren. Frank Bracklo erzählte dabei die Geschichte<br />

von den zwei Mönchen:<br />

„Zwei Mönche suchten in ihrer Klosterzelle nach dem<br />

Haus des Glücks. Um das Haus des Glücks zu finden,<br />

studierten sie in vielen Büchern, bis sie eines<br />

Tages in einem uralten Buch einen Hinweis fanden.<br />

Dort stand geschrieben: Das Haus des Glücks befindet<br />

sich an einem Ort, wo sich Himmel und Erde berühren.<br />

Sie leisteten einen Schwur, dass sie so lange nach<br />

dem Haus des Glücks suchen würden, bis sie es<br />

gefunden hätten. Und so begannen Sie ihre Suche<br />

und ließen sich auch durch die größten Wi<strong>der</strong>stände<br />

nicht von ihrem Weg abbringen.<br />

Nach vielen Jahren und mühevollen Versuchen entdeckten<br />

sie eines Morgens in <strong>der</strong> Ferne die Stelle,<br />

an <strong>der</strong> sich Himmel und Erde berührten.<br />

Voller Herzklopfen machten sie sich auf den Weg.<br />

Als sie die Stelle erreichten, entdeckten sie ein altes


Haus. Sie betraten voller Aufregungen das Haus des<br />

Glücks und bemerkten zu ihrem Erstaunen, dass sie<br />

in ihrer Zelle standen. In diesem Augenblick erkannten<br />

sie, dass die Stelle, wo Himmel und Erde sich<br />

berühren, <strong>der</strong> Ort ist, an den Gott uns hingestellt<br />

hat.“<br />

Nach unserer Wan<strong>der</strong>ung erwartete uns dann eine<br />

Schneebar, die wie im letzten Jahr von unseren tatkräftigen<br />

Jungs gebaut wurde, um bei Glühwein, Kin<strong>der</strong>punsch<br />

und Musik von DJ Max Bothe stimmungsvoll<br />

das alte Jahr zu verabschieden und das neue<br />

Jahr zu begrüßen.<br />

Aber auch das Ski- und Snowboardfahren kam nicht<br />

zu kurz. Bei durchweg blauem Himmel und strahlen<strong>der</strong><br />

Sonne konnten wir jeden Skitag aufs Neue genießen.<br />

Ein Blick über die gewaltigen Bergwipfel in<br />

3600 Meter Höhe erfüllte so manchen von uns mit<br />

großer Dankbarkeit.<br />

Am Samstagabend hieß es dann nach einem letzten<br />

Skitag „ran ans Packen“. Hierbei zeigte sich wie<strong>der</strong><br />

die Routine <strong>der</strong> Gruppe. Je<strong>der</strong> - auch <strong>der</strong> Jüngste -<br />

trug dazu bei, dass das Haus geräumt und <strong>der</strong> Bus<br />

gepackt wurde. So kamen wir müde aber reich an<br />

Erlebnissen gut erholt am Sonntag wie<strong>der</strong> in Gevelsberg<br />

an.<br />

Hinsichtlich des 10-jähriges „Jubiläums“ hoffen wir,<br />

dass es auch im kommenden Winter wie<strong>der</strong> heißen<br />

wird:<br />

„Wir fahren in die Berge,<br />

und <strong>der</strong> ganze Bus will skifoarn!“<br />

Sylke Stolte-Nagel<br />

Karina Sturhan und Annegret Gaebel sorgten mit viel Liebe dafür,<br />

dass kulinarisch nichts fehlte. Insbeson<strong>der</strong>e mit ihrem Silvesterbuffet<br />

verzauberten sie die Gruppe.<br />

Herzliche Einladung<br />

zum Reformationsgottesdienst im Gemeindezentrum<br />

Berge, 31.10. um 19 Uhr,<br />

anschließend Church Night<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Herzlichen Dank an die beiden Pfarrer Thomas Weber und<br />

Frank Bracklo, die mit ihrem Einsatz diese wun<strong>der</strong>bare Freizeit<br />

ermöglichten.


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Kirchenmusik<br />

Musik in unserer<br />

Gemeinde<br />

Sonntag, 10. März <strong>2013</strong>, 18:00 Uhr<br />

„Himmelskönig, sei willkommen“<br />

Ein Kantatenabend mit Werken von<br />

Johann Sebastian Bach u. a<br />

N.N. – Alt<br />

Thomas Iwe – Tenor<br />

N.N. – Bass<br />

Camerata Vocale Gevelsberg<br />

Capella instrumentale Gevelsberg<br />

Leitung: Gerhardt Marquardt<br />

Eintritt: 12,- € (8,- €)<br />

Ort: Erlöserkirche, Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Zwei Kantaten Johann Sebastian Bachs bilden den Rahmen für dieses Konzert.<br />

Zu Beginn erklingt „Sehet wir gehen hinauf gen Jerusalem“, eine <strong>der</strong> bekanntesten Bach-Kantaten. Sie entstand<br />

wahrscheinlich zum Sonntag Estomihi 1729 und damit zeitgleich zu seiner großen Matthäuspassion.<br />

Den Abschluss bildet die Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“, die erste Kantate Bachs nach seiner Ernennung<br />

zum Konzertmeister am Weimarer Hof 1714. Hiermit war für ihn die Verpflichtung verbunden, pro<br />

Monat eine neue Kantate zu komponieren. Die Kantate „Himmelskönig sei willkommen“ ist mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

<strong>der</strong> erste dieser Weimarer Kompositionsaufträge. Vermutlich wurde die Kantate am Palmsonntag,<br />

25. März 1714 in <strong>der</strong> Weimarer Schlosskapelle uraufgeführt.<br />

Karfreitag, 29. März <strong>2013</strong>, 18:00 Uhr<br />

„O Haupt voll Blut und Wunden“<br />

Musik und Lesungen zur Passion<br />

Sophia Marquardt – Violoncello<br />

Gerhardt Marquardt – Orgel u. Klavier<br />

Eintritt frei<br />

Ort.: Erlöserkirche , Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Zu einer Stunde <strong>der</strong> Besinnung und <strong>der</strong> Meditation<br />

laden wir am Karfreitag in die Erlöserkirche ein. Anhand<br />

biblischer Lesungen und literarischer Texte soll<br />

<strong>der</strong> Kreuzestod Jesu betrachtet werden. Eingebettet<br />

werden die Lesungen in eine dazu passende Auswahl<br />

von Musikstücken für Violoncello und Orgel<br />

(Klavier). Einen Schwerpunkt bildet dabei das Lied<br />

„O Haupt voll Blut und Wunden“, das Paul Gerhardt<br />

1656 nach einer lateinischen Vorlage ins Deutsche<br />

übersetzte. Die Melodie zu diesem Lied stammt von<br />

Hans Leo Hassler (1601) und wird in ganz unterschiedlichen<br />

Bearbeitungen erklingen.


Sonntag, 28. April <strong>2013</strong>, 10:00 Uhr<br />

„Ich sing dir mein Lied“<br />

Musikalischer Gottesdienst zum Sonntag<br />

Kantate mit Lie<strong>der</strong>n aus dem Hamburger<br />

Kirchentagslie<strong>der</strong>heft „Klangfülle“<br />

Chor ad hoc<br />

Band ad hoc<br />

Leitung: Gerhardt Marquardt<br />

Eintritt frei<br />

Ort: Erlöserkirche, Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Das Lie<strong>der</strong>buch zum 34. Deutschen Evangelischen<br />

Kirchentag <strong>2013</strong> in Hamburg enthält unter dem Titel<br />

"Klangfülle" Lie<strong>der</strong> und Gesänge, die zur Losung des<br />

34. Deutschen Evangelischen Kirchentages <strong>2013</strong> in<br />

Hamburg "Soviel du brauchst" neu gedichtet und<br />

komponiert wurden. Es sind Lie<strong>der</strong> aus und für Hamburg,<br />

Shanties, Anbetungslie<strong>der</strong> und auch Stücke im<br />

Rap-Stil. Einen kleinen Querschnitt dieser Lie<strong>der</strong><br />

wollen wir uns in diesem Gottesdienst gemeinsam<br />

ersingen.<br />

Pfingstsonntag, 19. Mai <strong>2013</strong>, 18:00 Uhr<br />

„Unser Leben sei ein Fest, Jesu<br />

Geist in unserer Mitte“<br />

Ein rhythmisches Orgelkonzert zum Pfingstsonntag<br />

(nicht nur) mit Werken aus Jazz und<br />

Pop<br />

Gerhardt Marquardt – Orgel<br />

Eintritt frei<br />

Ort: Erlöserkirche, Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Einen Schwerpunkt dieses Konzertes bilden Orgelkompositionen,<br />

<strong>der</strong>en Rhythmik und Harmonik von<br />

Pop und Jazz inspiriert sind.<br />

Gewiss ist die Orgel nicht das typische Instrument<br />

für diese Stilrichtungen, doch Experimentierfreude<br />

und eine steigende Nachfrage nach entsprechenden<br />

Stücken hat viele Komponisten dazu veranlasst, Originalkompositionen<br />

und Arrangements für dieses<br />

faszinierende Instrument zu verfassen. Zu diesen<br />

Komponisten zählen u. a. Personen wie Michael<br />

Schütz, Johannes Matthias Michel, Thomas Riegler,<br />

Matthias Nagel und Liselotte Kunkel.<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Kirchenmusik<br />

Sonntag, 9. Juni <strong>2013</strong>, 10:00 Uhr<br />

„Komm, sag es allen weiter“<br />

Jazzinspirierter Singegottesdienst<br />

mit Auszügen aus <strong>der</strong> „Missa pro nobis“ von<br />

Johannes Matthias Michel<br />

Kantatenchor Gevelsberg<br />

Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld<br />

Jazz-Combo<br />

Leitung: Heike und Gerhardt Marquardt<br />

Liturgie und Predigt: Pfr. Thomas Werner<br />

Eintritt frei<br />

Ort: Erlöserkirche, Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

Die Missa pro nobis entstand im Auftrag des 98.<br />

Katholikentags 2012 in Mannheim als liturgische Musik<br />

für den Abschlussgottesdienst im Mannheimer<br />

Schlosshof. Ihre musikalischen Grundideen übernimmt<br />

die Missa pro nobis aus Michels „Jazzmesse“,<br />

die in Gevelsberg vor einem Jahr am gleichen Ort<br />

erklang. Der Text ist in deutscher Sprache und die<br />

Gemeinde ist musikalisch ständig beteiligt, indem sie<br />

leichte, eingängige Kehrverse in allen Teilen <strong>der</strong><br />

Messe zu singen hat.<br />

Aktuelle Informationen im Internet unter<br />

www.kirchenmusik-in-gevelsberg.de<br />

Fotos: <strong>Gemeindebrief</strong>.de


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Diakonie<br />

Problemkumuliert<br />

Lisa lebt ein ganz buntes Leben, manchmal etwas<br />

zu bunt. Lisa wächst alles über den Kopf. Lisa leidet<br />

unter Problemkumulation.<br />

Der Vater ein zynischer Schlägertyp. Mama müht<br />

sich mit den drei kleinen Geschwistern. Zu Hause<br />

rausgeflogen. Beim Freund eingezogen. Party, Kiffen,<br />

Saufen. Lehre geschmissen. Streit wegen Handy-Schulden.<br />

Mit dem Freund Schluss gemacht. Sie<br />

wohnt jetzt übergangsweise bei einer Freundin. Lisa<br />

findet Formulare seltsam und unverständlich.<br />

Manfreds Leben ist eine einzige Problemkumulation.<br />

Bei <strong>der</strong> Bundeswehr mit dem Suff angefangen. Früh<br />

geheiratet, zwei Kin<strong>der</strong>. Die Arbeit als Schlosser<br />

führt zu zwei Bandscheibenvorfällen, zu langer<br />

Krankheit und zu Konflikten mit dem Arbeitgeber.<br />

Auch zu Spannungen mit <strong>der</strong> Frau und einer Scheidung<br />

nach 20 Jahren Ehe. Er wohnt vorübergehend<br />

bei einem Freund. Alkoholismus, Arbeitsplatzverlust,<br />

Zwangsräumung <strong>der</strong> Wohnung. Ein riesen Haufen<br />

Schulden. Und jetzt hat ihn <strong>der</strong> Freund rausgeworfen<br />

und er weiß nicht wohin.<br />

Wohnungslos<br />

Klaus fühlt sich seit dem Unfalltod seiner Lebenspartnerin<br />

total nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />

Autofahren macht ihm Angst. Um nicht mehr fahren<br />

zu müssen, kündigt er seine gute Arbeitsstelle. Eine<br />

neue zu suchen, dafür fehlt die Kraft. In <strong>der</strong> Disco<br />

gibt es bunte Pillen, die sind nicht billig, bewirken<br />

aber echte Stimmungswun<strong>der</strong>. Wegen <strong>der</strong> Mietschulden<br />

hat <strong>der</strong> Vermieter über einen Rechtsanwalt<br />

schreiben lassen.<br />

Lisa, Manfred und Klaus gehen in die Beratungsstelle<br />

für Wohnungslose.<br />

*Manfreds Biograhphie ist echt. Die beiden an<strong>der</strong>en sind<br />

erfunden, aber typisch für reale Fälle.<br />

Wir lassen Sie nicht allein!<br />

Bei Lisa ist das plötzlich wie im Kin<strong>der</strong>buch mit den<br />

bösen, riesengroßen Riesen. Je näher man kommt,<br />

desto kleiner werden sie. Zusammen mit den netten<br />

Frauen von <strong>der</strong> Beratungsstelle sind die Formulare<br />

eigentlich ganz ‚easy‘. Das klitzekleine Appartement,<br />

das gefunden wird ist, so „süüüß‘“ Mit dem Bewerbungstraining<br />

findet Lisa einen „echt anstrengenden


Beratungsstelle für Wohnungslose<br />

<strong>der</strong> Diakonie Mark-Ruhr<br />

Sedanstraße 12 58332 Schwelm<br />

Heike Orth (Leiterin) 02336/ 6001<br />

bswschwelm@diakonie-mark-ruhr.de<br />

offene Sprechstunde: Montag - Freitag 9 - 12 Uhr<br />

• für wohnungslose o<strong>der</strong> von Wohnungsverlust<br />

bedrohte Menschen (Männeranteil: ca. 70 %)<br />

• zuständig für Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg<br />

und Schwelm<br />

• geför<strong>der</strong>t zu 50 % vom Landschaftsverband<br />

Westfalen<br />

• Hilfen bei <strong>der</strong> Erlangung gesetzlich garantierter,<br />

sozialer Leistungen (Anträge stellen, ggf.<br />

auch Klage einreichen)<br />

• beim Erhalt <strong>der</strong> Wohnung o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Beschaffung<br />

einer neuen Wohnung<br />

• bei <strong>der</strong> Vermittlung in eine Einrichtung<br />

• eine Postanschrift über die Beratungsstelle<br />

für Wohnungslose.<br />

• Außerdem gibt es einen offenen Treffpunkt,<br />

Koch-, Duschmöglichkeiten und eine Waschmaschine<br />

sowie an<strong>der</strong>e konkrete Hilfen.<br />

• Enge Zusammenarbeit mit dem Sozialkaufhaus<br />

„Die Tankstelle“ in Schwelm<br />

Knochen-Job“, <strong>der</strong> aber gut Geld bringt. Der strenge<br />

Herr beim Jobcenter spricht davon, dass ihr ein ihren<br />

Interessen entsprechen<strong>der</strong> Ausbildungsplatz in Aussicht<br />

sei. Lisa geht wie<strong>der</strong> in die Beratungsstelle.<br />

Denn diesen Platz will sie unbedingt haben.<br />

Wohnungslosigkeit verhin<strong>der</strong>n!<br />

Bei Manfred bleiben die Riesen lei<strong>der</strong> riesengroß. Er<br />

sitzt regelmäßig im Treffpunkt <strong>der</strong> Beratungsstelle<br />

zusammen mit den an<strong>der</strong>en, denen es auch so<br />

‚besch...en‘ geht (bescheiden). Papierkram hat frü-<br />

her immer die Ehefrau gemacht. Ist nicht sein Ding.<br />

Die netten Frauen in <strong>der</strong> Beratungsstelle können das<br />

sicherlich auch sehr gut und bald hat er zumindest<br />

wie<strong>der</strong> eine Wohnung. Und zur Blaukreuzgruppe gehen,<br />

das will er auch machen.<br />

Blaues Kreuz Gruppe Gevelsberg<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Diakonie<br />

Erlöserkirche (Gemeindesaal) Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

www.blaues-kreuz.de<br />

Helga und Pieter Mollema 0 23 38/ 91 51 53<br />

Ines Poser 0 23 32/ 46 48<br />

Margret Seisser 0 23 36/ 1 24 06<br />

donnerstags 19:30 Uhr<br />

• für Suchtgefährdete, Suchtmittelabhängige,<br />

Angehörige und Freigewordene<br />

• Persönliche Kontakte und Begegnungen in<br />

Gruppen. Denn man schafft es nicht allein,<br />

von <strong>der</strong> Sucht loszukommen und dann auch<br />

„trocken“ zu bleiben.<br />

• mit ausgebildeten ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfern,<br />

die selbst Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />

Alkoholsucht gemacht haben.<br />

• Gesprächsrunden mit Ehrlichkeit und strenger<br />

Vertraulichkeit<br />

• Zusammenarbeit mit Beratungsstellen<br />

• Seelsorgerliche Beratung


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Diakonie<br />

So kann es nicht weitergehen!<br />

Klaus wun<strong>der</strong>t sich. Denn die Frauen in <strong>der</strong> Beratungsstelle<br />

sprechen gar nicht von <strong>der</strong> Wohnung,<br />

son<strong>der</strong>n ständig von diesen bösen Wörtern<br />

‚Depression, Angstphobie, Tablettensucht‘. Sie empfehlen<br />

ihm für einige Zeit ins Drevermannstift zu gehen.<br />

Klaus hört gar nicht zu: „Ein Heim, wo er mit<br />

Tabletten kaltgestellt wird und nie wie<strong>der</strong> rauskommt.<br />

Nein! Nie!“. Nach ein paar zu bunten Pillen<br />

mit viel Alkohol und einem Klinikaufenthalt ist er<br />

doch im Stift.<br />

Klaus wun<strong>der</strong>t sich sehr. Nur am Anfang gibt es eine<br />

Vollversorgung mit Essen. Aber bald folgt ein Kochkurs<br />

in Sachen Kochen und Einkaufen ‚Wie ernähre<br />

ich mich preiswert und gut selbst‘. Im Heim wohnt er<br />

auch nicht, denn er wird dezentral stationär untergebracht<br />

und muss ein paar hun<strong>der</strong>t Meter zum Stift<br />

laufen. Den ganzen Tag nervt <strong>der</strong> Sozialarbeiter mit<br />

Hilfeplan und sonst was. Prima ist die Psychiaterin in<br />

Hagen. Die Anti-Depressiva wirken ganz gut. Die<br />

Gesprächstherapie hilft. In <strong>der</strong> Werkstatt gestaltet<br />

Klaus ein buntes Pappmaschee-Tier, das sehr gut<br />

bei seiner kleinen Nichte ankommt. Die Billardrunden<br />

im Stift sind echt klasse. Und schon nach ein paar<br />

Monaten wird von eigener Wohnung suchen und von<br />

Arbeitsstelle finden gesprochen.<br />

Dieter Bieler-Giesen<br />

Dieter Bieler-Giesen, Diakoniepresbyter<br />

Drevermannstift und Haus Im Stift<br />

Bethel.regional<br />

Dirk Frede (Leiter), Kirsten Kammann (Co.-Leitung<br />

Drevermannstift) 02332/ 9195 0, Christine Kulbarsch<br />

(Co.-Leitung Haus im Stft) 02332/6639810<br />

dirk.frede@bethel.de/ Im Stift 10 58285 Gevelsberg<br />

• Wohn- und Unterstützungsangebote im stationären<br />

Rahmen (auch dezentral außerhalb<br />

<strong>der</strong> Einrichtung) gemäß §§ 67 ff. SGB XII.<br />

• För<strong>der</strong>ung und Begleitung nach individueller<br />

Hilfeplanung<br />

• För<strong>der</strong>ung und Unterstützung zur Selbstständigkeit<br />

• medizinische Versorgung durch nie<strong>der</strong>gelassene<br />

Ärzte und Kliniken<br />

Haus Im Stift (24 Plätze stammstationär und 2 Außenwohnungen)<br />

gemäß §§ 53 ff. SGV XII: Schwerpunkt<br />

Suchtkranke, längere Verweildauer möglich<br />

Drevermannstift (51 Plätze, davon 12 außerhalb <strong>der</strong><br />

Einrichtung): „Klärungsfunktion“ für Menschen die in<br />

<strong>der</strong> Krise sind und nicht wissen, wie es weitergeht<br />

(z.B. keine Wohnung, Probleme mit Sucht o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Psyche), häufig „Benach-Elterung“ von jungen Erwachsenen,<br />

deshalb nur kurze Verweildauer mit<br />

wenigen Monaten


Opa und Enkel<br />

Hans Hirdes (80 Jahre) hat sich als Baukirchenmeister<br />

viele Jahre ehrenamtlich um<br />

Gebäude <strong>der</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> gekümmert.<br />

Enkel Colin Hirdes (zweieinhalb Jahre)<br />

steht auf <strong>der</strong> Krippe, die <strong>der</strong> Opa zusammen<br />

mit an<strong>der</strong>en gebaut hat, als Colins<br />

Mama noch ein Kind war.<br />

Colin besucht gern den Krabbelgottesdienst<br />

in <strong>der</strong> Erlöserkirche und hat sich<br />

schon mal umgeschaut, wie es in zwei<br />

Jahren um eine Teilnahme am Weihnachtsspiel<br />

steht - vielleicht als Engelchen<br />

in <strong>der</strong> ersten Reihe o<strong>der</strong> als Junglegionär,<br />

wie Veit Wenke im Hintergrund.<br />

Dieter Bieler-Giesen<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Porträt


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Rezension<br />

BuchTIPP für alle, die ihren Glauben vertiefen wollen<br />

Sowohl Jesu als auch sein späterer<br />

Musterschüler Paulus haben<br />

den Glauben an einen gekreuzigten<br />

Messias als Ärgernis bezeichnet<br />

(Matthäus 11,6; 1. Korinther<br />

1,18), an dem sich die Geister<br />

scheiden. Den einen erscheint es<br />

als Torheit, die an<strong>der</strong>en macht<br />

<strong>der</strong> Glaube an den Gekreuzigten<br />

selig. Dennoch ist das Kreuz das<br />

christliche Hauptsymbol geworden.<br />

Weshalb?<br />

Roland Werner schreibt dazu in<br />

seinem Buch „Provokation<br />

Kreuz“: „Wer das Kreuz versteht,<br />

versteht die Welt. Wer das Kreuz<br />

versteht, begreift, wer er selbst<br />

ist. Wer das Kreuz versteht, begegnet<br />

Jesus Christus, Gott in<br />

Person.“ (Seite 11 f.)<br />

Die Kreuzigung war schon immer<br />

Stein des Anstoßes<br />

Schritt für Schritt schil<strong>der</strong>t <strong>der</strong><br />

Autor die biblische Passionsgeschichte,<br />

wie sie in den Evangelien<br />

steht in ihrer ganzen Brutalität.<br />

Die Kreuzigung war immer ein<br />

Stein des Anstoßes, und doch<br />

war sie nur ein Spiegel menschlicher<br />

Grausamkeit und „<strong>der</strong> Welt“.<br />

Gerade deshalb erscheint es so<br />

erlösend, dass uns nichts, auch<br />

menschliche Brutalität nicht, von<br />

<strong>der</strong> Liebe Gottes trennen kann.<br />

(Vgl. Römer 8,38+39; Seite<br />

137f.).<br />

Doch stellt sich Werner auch <strong>der</strong><br />

kritischen Frage, warum Gott Jesus<br />

so leiden lässt. Er vermeidet<br />

aber die klassische und mittlerweile<br />

höchst umstrittene dogmatische<br />

Antwort des Mittelalters von<br />

Anselm von Canterbury, nach <strong>der</strong><br />

Gott ein Opfer für menschliche<br />

Schuld brauchte. Anhand <strong>der</strong><br />

knappen Schil<strong>der</strong>ung von<br />

menschlicher Brutalität, Machtinteressen<br />

und Intrigen in <strong>der</strong> Leidensgeschichte<br />

Jesu wird deutlich,<br />

dass nicht ein sadistischer<br />

göttlicher Gerechtigkeitsfanatismus<br />

Jesus getötet hat, son<strong>der</strong>n<br />

dass es menschliche Grausamkeit<br />

war. Das Kreuz als Folge<br />

menschlichen Handelns wird bei<br />

ihm zum Wendepunkt <strong>der</strong> Weltgeschichte,<br />

weil die Liebe Gottes<br />

größer ist als menschliche Grausamkeit.<br />

So erkennen wir in <strong>der</strong><br />

Tat, wer die Menschen sind, und<br />

wer Gott ist. Ein gelungener<br />

Drahtseilakt!<br />

Werner verbindet die unterschiedlichen<br />

Deutungen <strong>der</strong><br />

verschiedenen Religionen<br />

Werner zitiert außerdem die spätere<br />

Rezeption des Kreuzestodes<br />

im Islam, in an<strong>der</strong>en Religionen<br />

und <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Religionskritik.<br />

Für mich hat er den Nerv getroffen.<br />

Sowohl die islamische Deutung,<br />

dass gar nicht Jesus, son<strong>der</strong>n<br />

ein an<strong>der</strong>er am Kreuz gestorben<br />

ist (Sure 4,157), als auch<br />

die Besorgnis bayrischer Eltern,<br />

ihre Kin<strong>der</strong> könnten an <strong>der</strong> Abbildung<br />

des Körpers des Gekreuzigten<br />

in <strong>der</strong> Schule Schaden nehmen<br />

(Kruzifix-Urteil 1995), als<br />

auch <strong>der</strong> Aufschrei gegen den<br />

sehr realistischen Mel-Gibson-<br />

Film, hatten die gleiche Wurzel:<br />

Das Kreuz ist eine Provokation,<br />

die kaum auszuhalten ist, weil es<br />

die menschliche, nicht die göttliche<br />

Grausamkeit, in aller Deutlichkeit<br />

zeigt. Mit dem optimistischen<br />

Glauben an einen humanitären<br />

Fortschritt <strong>der</strong> Menschheit<br />

im Sinne <strong>der</strong> Aufklärung von Lessing<br />

o<strong>der</strong> Kant hat ein solches<br />

Menschenbild<br />

wenig zu tun.<br />

Trotzdem ist es<br />

realistisch.<br />

Das Kreuz<br />

zeigt menschlicheGrausamkeit<br />

in größtmöglicher<br />

Deutlichkeit<br />

In diesem Sinne<br />

wegweisend ist<br />

auch Werners<br />

Umgang mit dem Judentum. Die<br />

Christen haben das Motiv vom<br />

unschuldig leidenden, erwählten<br />

Gottesknecht aus Jesaja 52 und<br />

53 als Weissagung auf Christus<br />

bezogen. Die Juden haben es auf<br />

Grund ihrer leidvollen Erfahrungen<br />

auf die Geschichte ihres Volkes<br />

bezogen. Der ansonsten<br />

wohl theologisch konservative<br />

Roland Werner schafft es, die<br />

eine Deutung nicht im Sinne eines<br />

Absolutheitsanspruches gegen<br />

die an<strong>der</strong>e bittere historische<br />

Wahrheit auszuspielen. Er hält<br />

die notwendige Balance, indem<br />

er eine „Mehrfacherfüllung“ alttestamentlicher<br />

Aussagen für möglich<br />

hält.<br />

RESÜMEE:<br />

Dieses sehr preiswerte Buch<br />

zum Hauptsymbol des christlichen<br />

Glaubens lässt nichts<br />

vermissen, außer vielleicht ein<br />

Bibelstellenverzeichnis im Anhang.<br />

Meine Empfehlung: Kaufen!<br />

Dirk Küsgen<br />

Roland Werner:<br />

Provokation Kreuz<br />

Hänssler-Verlag, 2,99 €,<br />

ISBN 3-7741-4415-3


Der Minigottesdienst hat seinen<br />

Namen nicht bekommen, weil er<br />

so kurz ist, son<strong>der</strong>n weil er für die<br />

Kleinen, die Minis gedacht ist.<br />

Bild: gemeindebrief.de<br />

Aber nicht nur Krabbelkin<strong>der</strong> sind<br />

mit ihren Eltern, Großeltern, Paten<br />

usw. eingeladen, son<strong>der</strong>n<br />

auch Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>.<br />

Im Gottesdienst singen und beten<br />

wir zusammen, wir hören Geschichten<br />

aus <strong>der</strong> Bibel und erfahren<br />

dabei viele spannende<br />

Dinge über Gott und Jesus.<br />

Wenn <strong>der</strong> Gottesdienst vorbei ist,<br />

dann haben Kin<strong>der</strong> und Eltern die<br />

Möglichkeit, zusammen zu basteln<br />

und bei Keksen und Getränken<br />

an<strong>der</strong>e kennenzulernen und<br />

sich auszutauschen.<br />

MiniGo<br />

MiniGo<br />

jeweils um 16:30 Uhr in <strong>der</strong> Lukaskirche,<br />

Wittener Straße 100<br />

22. März <strong>2013</strong><br />

12. Juli <strong>2013</strong><br />

13. September <strong>2013</strong><br />

29. November <strong>2013</strong><br />

Du bist zwischen sechs und elf<br />

Jahre alt und willst einen Gottesdienst,<br />

in dem du wirklich was<br />

erleben kannst. Dann schau doch<br />

mal beim neuen KidsGo vorbei.<br />

Ob zu Hause in deiner Familie,<br />

unterwegs mit deinen Freunden,<br />

in <strong>der</strong> Schule o<strong>der</strong> im Verein, im<br />

KidsGo erfährst du, dass Gott<br />

überall bei dir sein möchte, dein<br />

ständiger Begleiter sein will, egal<br />

ob es dir gut geht o<strong>der</strong> nicht, ob<br />

du traurig o<strong>der</strong> fröhlich bist.<br />

Beim KidsGo wollen wir zusammen<br />

singen, beten, spielen und<br />

im gemeinsamen Tun Gottes Nähe<br />

spüren.<br />

Foto : sxc.hu<br />

KidsGo<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Kin<strong>der</strong><br />

KidsGo YouGo<br />

jeweils um 16:30 Uhr in <strong>der</strong> Lukaskirche,<br />

Wittener Straße 100<br />

12. April <strong>2013</strong><br />

14. Juni <strong>2013</strong><br />

27. September <strong>2013</strong><br />

06. Dezember <strong>2013</strong><br />

Du bist zwischen zwölf und sechzehn<br />

und hättest gern einen Gottesdienst<br />

mal nur für Jugendliche,<br />

dann bist du beim YouGo herzlich<br />

willkommen!<br />

Wir rocken die Kirche mit aktuellen<br />

Musikclips und hören uns an,<br />

was uns David Guetta, Sean Paul<br />

o<strong>der</strong> Rihanna zu sagen haben.<br />

Beginn ist einmal monatlich freitags<br />

um 18:00 Uhr in <strong>der</strong> Lukaskirche.<br />

Zuerst werden Fotos vom<br />

letzten YouGo gezeigt, danach<br />

die Geburtstagskin<strong>der</strong> beschenkt,<br />

gemeinsam gesungen.<br />

Auf das erste Musikvideo folgt<br />

eine kurze Andacht, danach gibt<br />

es eine kleine Aktion: ein Plakat<br />

gestalten, ein Video drehen...<br />

Die Musikvideos sucht ihr per<br />

Fragebogen aus, so dass immer<br />

die Songs gespielt werden, die ihr<br />

hören wollt. Nach dem Gottesdienst<br />

folgen Hotdogs und Spiele.<br />

Beim YouGo-flash, <strong>der</strong> kleinen<br />

Schwester des YouGos findet<br />

das Ganze in den Jugendräumen<br />

<strong>der</strong> Lukaskirche statt. Hier wird<br />

nur ein Musikvideo ausgewählt.<br />

In Gruppen diskutieren wir über<br />

den Text, das Video, die Band<br />

o<strong>der</strong> den Sänger. Verbunden wird<br />

das alles mit einer kleinen Andacht.<br />

Mehr Infos zum YouGo auch unter:<br />

http://www.facebook.com/<br />

evkg.gevelsberg<br />

YouGo<br />

jeweils um 18:00 Uhr in <strong>der</strong> Lukaskirche,<br />

Wittener Straße 100<br />

22. März <strong>2013</strong> YouGo<br />

26. April <strong>2013</strong> YouGo flash<br />

07. Juni <strong>2013</strong> Yougo flash<br />

12. Juli <strong>2013</strong> YouGo<br />

13. September <strong>2013</strong> YouGo<br />

18. Oktober <strong>2013</strong> YouGo flash<br />

29. November <strong>2013</strong> YouGo<br />

20. Dezember <strong>2013</strong> YouGo


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Jugend<br />

Angebote des CVJM<br />

Kin<strong>der</strong>:<br />

Mädchenjungschar für 8– bis 12Jährige, dienstags, 17 bis 18.30 Uhr,<br />

CVJM-Haus, Südstraße 8<br />

Jungenjungschar für 8– bis 12Jährige, mittwochs, 17 bis 18.30 Uhr, CVJM-Haus, Südstraße 8<br />

Jugendliche:<br />

Jugendcafé ab 13 Jahre, montags und freitags, 17 bis 20 Uhr, CVJM-Haus, Südstraße 8<br />

Mädelstreff ab 13 Jahre, montags ab 16 Uhr, CVJM-Haus, Südstraße 8<br />

Mitarbeiter:<br />

Mitarbeiterkreis am 1. und 3. Mittwoch im Monat, 19 Uhr, CVJM-Haus, Südstraße 8<br />

Einsatz in vier Wänden<br />

Viel Schweiß und Muskelkraft gab es in den letzten<br />

Wochen an <strong>der</strong> Südstraße zu bestaunen. Nachdem<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiterkreis des CVJM sich Gedanken über<br />

das Haus, die weitere Nutzung des alten Mitarbeiter-<br />

Raumes und des Jungscharraumes gemacht hatten,<br />

kam <strong>der</strong> Entschluss, die zweite Etage wie<strong>der</strong> zu einem<br />

großen Raum zu vereinen. Der Vorstand stimmte<br />

diesem zu und nach Finanzierungsüberlegungen,<br />

einem sehr großzügigen Zuschuss durch die Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

und weiteren konzeptionellen Gedanken<br />

konnte es losgehen. Zuerst stand auf dem Plan,<br />

die gezogene Zwischenwand zu entfernen, sowie die<br />

Podeste im alten Mitarbeiter-Raum herauszureißen.<br />

Dafür gab es tatkräftige Unterstützung <strong>der</strong> CVJM-<br />

Handballer. In einem zweiten Akt wurde die Decke<br />

von den alten Styroporplatten befreit. Im Januar star-<br />

teten nun endlich die Handwerker, um die Wünsche<br />

und Ideen für eine zukünftige Nutzung des Raumes<br />

umzusetzen. Neben den bisherigen Veranstaltungen<br />

wie Jungscharen, Chorproben sollen auch in diesem<br />

Zuge weitere Veranstaltungen hinzukommen, wie<br />

z.B. ein Tag <strong>der</strong> offenen Tür mit Einweihung des<br />

neuen Raumes, ein Bandcontest und viele weitere<br />

Ideen. Hierzu gibt es in Zukunft sicherlich Weiteres<br />

zu berichten!<br />

von David Metzner


Kin<strong>der</strong>freizeit auf <strong>der</strong> Insel Samso/Dänemark<br />

20. Juli bis 03. August <strong>2013</strong> 8 bis 12 Jahre<br />

410,- €<br />

In den ersten beiden Sommerferienwochen organisiert die<br />

Jungschar Berge <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> Gevelsberg eine<br />

Kin<strong>der</strong>freizeit in Dänemark. Unser Gruppenhaus wird die „Boll’s<br />

Lejrskole“ auf <strong>der</strong> Ostseeinsel Samso sein.<br />

Wir werden wie<strong>der</strong> unsere Fahrrä<strong>der</strong> mitnehmen, denn die Insel<br />

bietet viel Natur und flaches Land. Samso ist bekannt für<br />

seine langen Sandbadestrände. Eigentlich regnet es wenig<br />

dort. Aber selbst bei schlechterem Wetter lädt auf dem weitläufigen<br />

Hausgelände eine Aktivitätshalle zur Bewegung ein.<br />

Leitung: Thomas Weber und ein ehrenamtliches Mitarbeiterteam.<br />

Jugendfreizeit in Sardinien / Italien<br />

13. bis 26. August <strong>2013</strong> 13 bis 17 Jahre<br />

499,- €<br />

Das Jugendcamp La Liccia liegt im Norden <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>schönen<br />

Insel rund 7 km südlich von <strong>der</strong> Stadt Santa<br />

Teresa di Gallura. Es verfügt über saubere Sanitärhäuser,<br />

einen Supermarkt, ein Restaurant und ein Café.<br />

Das Camp hat überdachte Ess- und Gemeinschaftspavillons<br />

mit Tisch- und Bankgarnituren. Die<br />

Zelte sind für 4 Personen mit 2 Innenkabinen ausgestattet.<br />

Der Sandstrand ist zu Fuß in 10 Minuten erreichbar.<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Jugend<br />

Kin<strong>der</strong>ferienspaß am CVJM Waldheim<br />

Stüting<br />

vom 22. bis 26. Juli <strong>2013</strong> - 6 bis 8 Jahre<br />

29. Juli bis 02. August <strong>2013</strong> - 9 bis 12 Jahre<br />

Wir treffen uns täglich (außer am Mittwoch) um<br />

10 Uhr auf dem Stüting. Dann steht jede Menge<br />

Action, Zeit für Kreatives, ab in den Wald o<strong>der</strong><br />

auch gemeinsames Singen auf dem Programm.<br />

Um 16:00 Uhr heißt es dann wie<strong>der</strong> „Ciao, bis<br />

morgen!“.<br />

Preise:<br />

pro Tag Stüting: 7,00 € (Geschwisterkin<strong>der</strong>:<br />

5,00 €)<br />

Ausflug Ketteler Hof (24.07): 25,00 €<br />

(Geschwister: 20,00 €)<br />

Ausflug Karl-May-Festspiele (31.07.): 30,00 €<br />

(Geschwister: 25,00 €)<br />

Leitung: Tina Stracke<br />

Ascheloh<br />

19. bis 26. Oktober <strong>2013</strong> 8 bis 12 Jahre<br />

199,- €<br />

Leitung: David Metzner und ein ehrenamtliches Mitarbeiterteam.<br />

Anmerkung: Lei<strong>der</strong> bereits ausgebucht Kin<strong>der</strong>freizeit im Ev. Freizeitheim<br />

Weitere Infos zu den Freizeiten:<br />

CVJM Gevelsberg e.V.<br />

Südstr. 8, 58285 Gevelsberg<br />

Ansprechpartner: Tina Stracke &<br />

David Metzner<br />

Tel.: 02332-4923<br />

E-Mail: cvjm-info@cvjm-gevelsberg.de<br />

Homepage: www.cvjm-gevelsberg.de<br />

facebook: www.facebook.com/cvjmgevelsberg<br />

Foto: sxc.hu, flavio mendonca<br />

Freizeiten <strong>2013</strong><br />

Mitten im Teutoburger Wald liegt unser Reiseziel<br />

umgeben von Buchen und einer tollen Lage im<br />

Berg. Das Ev. Freizeitheim Ascheloh bietet mit<br />

Tischtennis- und Spielhaus, Partykeller, Andachtsraum<br />

und vielen Gruppenräumen und gemütlichen<br />

Sitzecken tolle Möglichkeiten, auch bei schlechterem<br />

Wetter eine geniale Zeit zu erleben. Direkt am<br />

Haus befindet sich ein großer Waldspielplatz mit<br />

Grillstelle, Fußballfeld und Spielwiese.<br />

Leitung: David Metzner und ein ehrenamtliches<br />

Mitarbeiterteam.


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Grüner Leben<br />

Schwein gehabt?<br />

Der Tierschutzbund setzt auf ein neues Label<br />

Das Bewusstsein <strong>der</strong> Deutschen<br />

beim Fleischkauf steigt. Laut einer<br />

aktuellen Infratest-Umfrage<br />

im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz geben<br />

89 Prozent <strong>der</strong> Deutschen<br />

an, dass ihnen Lebensmittel aus<br />

tiergerechter Haltung "sehr wichtig"<br />

o<strong>der</strong> "wichtig" sind. An zweiter<br />

Stelle steht für 67 Prozent die<br />

regionale Herkunft von Lebensmitteln.<br />

Und erst an dritter Stelle<br />

kommt <strong>der</strong> Preis.<br />

Sind wir Verbraucher tatsächlich<br />

bereit, für besseres Fleisch, das<br />

von Tieren stammt, die artgerechter<br />

gehalten wurden, auch tatsächlich<br />

mehr Geld zu bezahlen?<br />

Biozertifiziertes Fleisch ist teuer<br />

und kann so manche Familie, die<br />

mit ihrem Einkommen haushalten<br />

muss, vor <strong>der</strong> Fleischtheke ins<br />

Grübeln bringen. Wo also könnte<br />

vielleicht <strong>der</strong> Kompromiss liegen?<br />

Der deutsche Tierschutzbund<br />

sucht diesen<br />

gerade mit einem<br />

neuen zweistufigen<br />

Tierschutzlabel für Fleischprodukte.<br />

Das Label gibt es in zwei Stufen.<br />

Ein Stern für die Einstiegstufe,<br />

zwei Sterne für die Premiumstufe.<br />

Bislang wurden nur Betriebe in<br />

<strong>der</strong> Ein-Stern-Liga zertifiziert.<br />

Auch sie müssen sich an einen<br />

einheitlichen Kriterienkatalog halten,<br />

<strong>der</strong> Schweinen z.B. zumindest<br />

ein Drittel mehr als das gesetzlich<br />

vorgeschriebene Platzangebot<br />

garantiert. Im Vergleich zur<br />

Premiumstufe sind die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Tierzüchter aber<br />

noch deutlich geringer.<br />

Der Tierschutzbund erhofft sich,<br />

mit dem Label langfristig die Tierschutz-Mindeststandardsanheben<br />

zu können. Kritiker bemängeln,<br />

dass das kostengünstigere<br />

Tierschutzlabel zu Lasten bestehen<strong>der</strong><br />

Bio-Zertifizierungen gehen<br />

könnte und damit letztendlich<br />

keinen echten Gewinn für den<br />

Tierschutz darstellt.<br />

Ein Nachgeschmack bleibt ohnehin.<br />

Wir essen generell zu viel<br />

Foto: stock.xchng<br />

Fleisch. Der Verbrauch liegt in<br />

Deutschland bei etwa 90 kg pro<br />

Person im Jahr. Was mit einem<br />

erhöhten Fleischkonsum einhergeht<br />

ist bekannt. Nicht nur die gesundheitliche<br />

Beeinträchtigung<br />

durch vermehrte Aufnahme von<br />

Fett, Purinen, Antibiotika und weiteren<br />

Medikamenten ist damit gemeint.<br />

Nein, auch die Umwelt leidet.<br />

Fleischernährung benötigt<br />

zehnmal so viel Land und Energie<br />

wie pflanzliche Kost.<br />

Gerade ist Fastenzeit. Vielleicht<br />

ein guter Anlass, mal ganz bewusst<br />

auf Fleisch zu verzichten.<br />

Auch schon ein fleischfreier Tag<br />

pro Woche wäre toll: Donnerstag<br />

ist Veggie-Tag! Und wenn Sie<br />

Fleisch kaufen, achten Sie auf<br />

gute Qualität und kaufen Sie<br />

Fleisch aus artgerechter Haltung,<br />

biozertifiziert o<strong>der</strong> eben mit dem<br />

neuen Label des Tierschutzbundes.<br />

Dr. Brigitte Bäuerlein, Diplom<br />

Oecotrophologin<br />

www.ernaehrungswegen.de


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Kin<strong>der</strong><br />

KÄTHES ÄTHES KINDERSEITE<br />

INDERSEITE<br />

Eierkrimi<br />

Die Henne Sherlock will einen<br />

Diebstahl aufklären. Über Nacht<br />

sind nämlich alle Eier aus dem<br />

Hühnerstall verschwunden. Der<br />

Dieb wurde gesehen und es gibt<br />

eine Täterbeschreibung. Wer hat<br />

die Eier gestohlen? Der Dieb hatte<br />

ein gestreiftes T-Shirt an und<br />

eine gelbe Rückenkiepe, außerdem<br />

trug er rote Schuhe und hatte<br />

keinen Bart!<br />

Lösung:<br />

Der Hase ganz unten rechts war im Hühnerstall.<br />

Auf ihn allein passt die Täterbeschreibung<br />

genau<br />

Text/Illustration: Christian Badel<br />

Quelle: gemeindebrief.de


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Kirchenbär<br />

Der Kirchenbär erklärt…<br />

Ein Kirchenbär und sein<br />

Planschbecken. Nicht ganz.<br />

Statt Plüschbären Badefreuden<br />

zu bescheren, werden<br />

mit dem Wasser in diesem<br />

Becken Kin<strong>der</strong>, Jugendliche<br />

o<strong>der</strong> auch Erwachsene getauft.<br />

Dafür schöpft ein Pastor o<strong>der</strong><br />

eine Pastorin Wasser aus dem<br />

Becken und träufelt dieses dem<br />

Täufling über den Kopf. Im Namen<br />

des Vaters, des Sohnes und<br />

des Heiligen Geistes wird <strong>der</strong><br />

Täufling in die Gemeinschaft <strong>der</strong><br />

Christen aufgenommen.<br />

Was aber genau soll diese Kopfdusche?<br />

Und warum muss jede<br />

und je<strong>der</strong> sich, um dazu zu gehören<br />

erst einmal nass machen lassen?<br />

Die Taufe ist eines <strong>der</strong> ältesten<br />

Sakramente o<strong>der</strong> heiligen Handlungen<br />

<strong>der</strong> christlichen Kirche.<br />

Sie geht zurück auf ein Bibelwort,<br />

das bei Matthäus im 28. Kapitel<br />

zu finden ist.<br />

Die Taufe<br />

Zum Abschied for<strong>der</strong>t Jesus seine<br />

Jünger auf, in alle Welt zu gehen<br />

und alle Menschen auf den<br />

Namen des Vaters, des Sohnes<br />

und des Heiligen Geistes zu taufen.<br />

Auch Jesus ist getauft<br />

Jesus selbst hatte sich einige<br />

Jahre zuvor von Johannes dem<br />

Täufer im Fluss Jordan taufen<br />

lassen.<br />

Von Johannes wissen wir, dass<br />

er ein halbes Jahr vor Jesus geboren<br />

wurde und als junger Mann<br />

längere Zeit allein in <strong>der</strong> Wüste<br />

gelebt und sich dort nur von Heuschrecken<br />

und wildem Honig ernährt<br />

hatte. Um das Jahr 28 trat<br />

er erstmals als Bußprediger auf<br />

und verkündete das Ankommen<br />

des Messias. Um sich auf diese<br />

Ankunft vorzubereiten, sollten die<br />

Menschen sich reinwaschen von<br />

ihren Verfehlungen. Dafür wurden<br />

sie von Johannes im Jordan untergetaucht.<br />

Als Zeichen für den Beginn eines<br />

neuen Lebens wurde ihnen im<br />

Anschluss ein weißes Kleid angezogen.<br />

Rituelle Waschungen gibt es in<br />

fast allen Religionen. Fast immer<br />

geht es dabei um eine symbolische<br />

Reinigung, die zu bestimmten<br />

Anlässen immer wie<strong>der</strong> neu<br />

vorgenommen wird.<br />

Die Taufe gilt für immer<br />

Bei <strong>der</strong> christlichen Taufe ist es<br />

etwas an<strong>der</strong>s. Sie wurde und wird<br />

nur ein einziges Mal vollzogen<br />

und gilt dann für allezeit.<br />

In den ersten christlichen Gemeinden<br />

ließen sich erwachsene<br />

Menschen taufen. Sie sollten damit<br />

Vergebung für ihre Sünden<br />

erfahren, um anschließend ein<br />

reineres Leben unter dem Schutz<br />

des Heiligen Geistes zu führen.<br />

Heute werden in den meisten<br />

christlichen Kirchen hauptsächlich<br />

Kin<strong>der</strong> getauft.


Und nach dem Verständnis <strong>der</strong><br />

<strong>evangelischen</strong> Kirche steht die<br />

Taufe heute weniger für die Ermahnung<br />

zu einem moralisch<br />

einwandfreien Leben als für ein<br />

sichtbares Zeichen von Gottes<br />

bedingungsloser Annahme und<br />

einem Leben unter seinem<br />

Schutz.<br />

So ist es auch Aufgabe <strong>der</strong> Taufpaten,<br />

dem Täufling bei Fragen<br />

und Zweifeln ermutigend zur Seite<br />

zu stehen. Und <strong>der</strong><br />

Taufspruch, ein Vers aus <strong>der</strong> Bibel,<br />

den Eltern o<strong>der</strong> Taufpaten<br />

aussuchen, wird dem Kind als<br />

stärkendes Geleitwort mit auf den<br />

Weg gegeben.<br />

Geblieben vom Gedanken <strong>der</strong><br />

Reinigung sind das Beträufeln mit<br />

Wasser und das weiße Taufkleid,<br />

das aber heute zumeist nur noch<br />

sehr kleinen Kin<strong>der</strong>n angezogen<br />

wird.<br />

Julia Fiedler<br />

„Aber die elf Jünger gingen<br />

nach Galiläa auf den Berg,<br />

wohin Jesus<br />

sie beschieden hatte.<br />

Und als sie ihn sahen,<br />

fielen sie vor ihm nie<strong>der</strong>;<br />

einige aber zweifelten.<br />

Und Jesus trat herzu und<br />

sprach zu ihnen:<br />

Mir ist gegeben alle Gewalt<br />

im Himmel und auf Erden.<br />

Darum gehet hin und<br />

machet zu Jüngern<br />

alle Völker:<br />

Taufet sie auf den Namen des<br />

Vaters und des Sohnes und<br />

des Heiligen Geistes und<br />

lehret sie halten alles,<br />

was ich euch befohlen habe.<br />

Und siehe, ich bin bei euch<br />

alle Tage<br />

bis an <strong>der</strong> Welt Ende.“<br />

Matthäus 28, 16-20<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Kirchenbär<br />

Mehr erfahren zur Taufe:<br />

Wer sich für noch mehr Hintergrundwissen<br />

interessiert o<strong>der</strong><br />

vielleicht sogar auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach einem Taufspruch ist o<strong>der</strong><br />

etwas mehr erfahren möchte<br />

über den biblischen Zusammenhang<br />

des eigenen Taufspruches,<br />

<strong>der</strong> ist auf dieser Internetseite<br />

<strong>der</strong> Ev. Kirche gut aufgehoben:<br />

http://www.taufspruch.de<br />

Ein kurzes Video zur Taufe gibt<br />

es auch auf <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>seite<br />

„www.kirche-entdecken.de“ <strong>der</strong><br />

Ev. Kirche unter:<br />

http://www.kircheentdecken.de/frontend/<br />

index.php<br />

Wer den Kirchenbären einmal kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen, ihn in <strong>der</strong> Lukaskirche zu besuchen.


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Zwei Wochen als Pfarrpraktikant<br />

Stefan Wißner berichtet von seiner Seite an <strong>der</strong> Seite von<br />

Pfarrer Dirk Küsgen<br />

Hallo liebe Gemeinde,<br />

mein Name ist Stefan Wißner und<br />

ich bin <strong>der</strong> junge Mann, <strong>der</strong> Anfang<br />

des Jahres häufig mit Pfarrer<br />

Dirk Küsgen unterwegs war,<br />

bei <strong>der</strong> Konfirmandenprüfung, in<br />

<strong>der</strong> Presbyteriumssitzung, bei Besuchen…<br />

Warum? Weil ich schauen wollte,<br />

was ein Pfarrer so alles macht.<br />

Mein zweiwöchiges Schulpraktikum<br />

habe ich sehr genossen und<br />

mich in jedem Bereich sehr wohlgefühlt.<br />

Ich bekam direkt ein<br />

„Willkommensgefühl“ und durfte<br />

in je<strong>der</strong> meiner vielen Stationen<br />

Fragen stellen o<strong>der</strong> meine Sichtweise<br />

äußern. Das gab mir das<br />

Gefühl, auch als Praktikant tatsächlich<br />

integriert und in meiner<br />

Meinung gefragt zu sein.<br />

Viel Stoff, um mich für meine<br />

Facharbeit zu informieren bzw.<br />

Themen zu finden.<br />

Meine Erkenntnis aus dieser Zeit<br />

ist ganz klar: Pfarrer o<strong>der</strong> Pfarrerinnen<br />

üben einen vielschichtigen<br />

und vielseitigen Beruf aus<br />

und müssen „Knowhow“ in Bereichen<br />

haben, die nicht zur klassischen<br />

seelsorgerischen Tätigkeit<br />

gehören, z.B. Personalführung,<br />

Verwaltungsangelegenheiten etc.<br />

Dieser Beruf wird nie langweilig<br />

und keine Woche ist so wie die<br />

an<strong>der</strong>e. Meist weiß man am Anfang<br />

<strong>der</strong> Woche nicht, was am<br />

Ende auf einen zukommen wird.<br />

Somit kam in den gesamten zwei<br />

Wochen nie Langeweile auf, son<strong>der</strong>n<br />

ich kam von einem interessanten<br />

Ereignis zum Nächsten!<br />

Ich würde dieses Praktikum je<strong>der</strong>zeit<br />

wie<strong>der</strong>holen, wenn die<br />

Möglichkeit dazu bestünde. Allen<br />

Schülerinnen und Schülern, die<br />

noch überlegen, wo sie vielleicht<br />

ein Praktikum machen möchten,<br />

kann ich den Beruf des Pfarrers<br />

nur weiterempfehlen.<br />

Viele Grüße, Stefan Wißner


Wer hat Lust, sich<br />

an einem Handarbeitskreis<br />

in <strong>der</strong><br />

Flie<strong>der</strong>str. zu beteiligen?<br />

Infos unter Tel:<br />

02332/ 84036<br />

Hier könnte Ihre<br />

Anzeige stehen.<br />

Einfach Mail an<br />

gemeindebrief<br />

@evkggevelsberg.de<br />

Jeden Sonntag gibt es in <strong>der</strong><br />

Lukaskirche zwischen Früh–<br />

und Spätgottesdienst ein Kirchenkaffee.<br />

Hierfür brauchen wir<br />

noch ein paar helfende Hände.<br />

Auch über eine gelegentliche<br />

Kuchenspende würden wir uns<br />

sehr freuen.<br />

Infos hierzu gibt es bei Küsterin<br />

Andrea Loetz Tel:<br />

02332/13098<br />

Zu Verkaufen:<br />

Konfirmations-Sakko Gr. S<br />

(Marke:`S‘Oliver Men)<br />

Anthrazit/ 1xgetragen<br />

VB 60 € (NP 180 €)<br />

Konfirmations-Hemden<br />

(Marke: S‘Oliver)<br />

Farbe weiß: Gr. 35 VB 15 €<br />

Farbe flie<strong>der</strong>: Gr. 37 VB 15 €<br />

Passende Krawatten<br />

Tel: 02332/66 28 03<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Schwarzes Brett<br />

Für das diesjährige Gemeindefest<br />

des Bezirkes<br />

Heide/Nord am 13. und<br />

14.07. werden noch Helfer<br />

gesucht. Das erste Planungstreffen<br />

ist am 21.03.<br />

um 18:30 Uhr<br />

im Gemeindesaal <strong>der</strong> Lukaskirche.<br />

Kommen sie doch einfach<br />

vorbei. Wir freuen uns auf<br />

Sie!<br />

Wer gerne als freiwilliger Helfer beim Gemeindefest Berge/Vogelsang mit<br />

anpacken möchte, ist dazu herzlich eingeladen: Am 19.04. ab 14 Uhr und/<br />

o<strong>der</strong> am 20.04. ab 9 Uhr im Gemeindezentrum Berge (Abbau am 22.04. ab<br />

9 Uhr)<br />

Quelle Monatssprüche: gemeindebrief.de


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Termine<br />

Kin<strong>der</strong>klei<strong>der</strong>basar in <strong>der</strong> Lukaskirche<br />

am 08.03.<strong>2013</strong><br />

In <strong>der</strong> Zeit von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr wird auch in<br />

diesem Frühjahr wie<strong>der</strong> eine große Auswahl an Kin<strong>der</strong>kleidung,<br />

Spielzeug und Babyartikeln angeboten.<br />

Gelegenheit zum Verschnaufen und zu netten Begegnungen<br />

gibt es beim Waffelessen und Kaffeetrinken<br />

im Gemeindesaal.<br />

Nummern für Verkäufer (-innen) und Infos erhalten<br />

Sie unter Tel: 02332/13098 (A.Loetz) o<strong>der</strong> unter<br />

02332/10069 (A.Scheunemann).<br />

Feierabendmahl am Gründonnerstag<br />

am 28.03.<strong>2013</strong> um 19:30 Uhr<br />

Auch in diesem Jahr findet das Feierabendmahl in<br />

<strong>der</strong> Lukaskirche statt. Im Rahmen einer Se<strong>der</strong>feier<br />

wird an das letzte Abendmahl Jesu erinnert. Gemeinsam<br />

werden die Worte <strong>der</strong> jüdischen Tradition<br />

gesprochen und es wird zusammen gegessen.<br />

Bei Interesse melden Sie sich bitte an bei Küsterin<br />

Andrea Loetz (Tel: 02332/13098) o<strong>der</strong> Pastor Uwe<br />

Hasenberg (02332/10004)<br />

Gemeindefest Berge/Vogelsang am 21.04.<strong>2013</strong><br />

Wir laden Sie ganz herzlich in das Gemeindezentrum<br />

Berge zum Gemeindefest ein. In diesem Jahr<br />

steht es unter dem Motto: „Lasst uns teilen!“.<br />

Termine<br />

Es beginnt um 11:00 Uhr mit einem Gottesdienst, im<br />

Anschluss gibt es viel Deftiges für das leibliche<br />

Wohl. Um 13:00 Uhr startet das Kin<strong>der</strong>programm<br />

und es folgen verschiedene Darbietungen, Sport.<br />

Spiel und Spannung. Der Shanty-Chor des Dorfes<br />

am Hagebölling wird dann um 16:00 Uhr den musikalischen<br />

Teil des Festes einläuten und ab 18:00<br />

Uhr klingt <strong>der</strong> Abend mit rockiger Live-Musik aus.<br />

Die traditionelle Tombola wird natürlich auch in diesem<br />

Jahr nicht fehlen.<br />

Kirchentag in Hamburg 01.-05.05.<strong>2013</strong><br />

Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag findet in<br />

diesem Jahr in Hamburg unter dem Motto „Soviel du<br />

brauchst“ (2. Mose 16,18) statt. Alle zwei Jahre treffen<br />

sich in einer deutschen Großstadt ca. 100.000<br />

Christen, um miteinan<strong>der</strong> zu feiern, zu reden, zu beten<br />

und sich auszutauschen. Fahren Sie hin, es lohnt<br />

sich!<br />

Gemeindeausflug nach Hamm 23.06.<strong>2013</strong><br />

In diesem Jahr geht es mit Jung und Alt nach Hamm.<br />

Informationen und Anmeldung gibt es bei Pastor<br />

Thomas Weber unter Tel: 02332/6908


Samstag, 02.03. Trödelmarkt<br />

Trödelmarkt (je<strong>der</strong> kann mitmachen!)<br />

9:00-15:00 Uhr<br />

Anmeldung unter: 02332/2711 o. 914020<br />

Eintritt frei<br />

Freitag, 08.03. Jazz 20:30 Uhr<br />

Sweet Lowdown Jazzgang<br />

Neue Formation aus dem Düsseldorfer Raum<br />

u.a. mit Ulrich Afflerbach am Piano<br />

Eintritt: 12 €/ 9 €<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Termine<br />

Programm<br />

Programm<br />

März <strong>2013</strong> bis<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Samstag, 26.04. Jazz 20:00 Uhr<br />

Jörg Hegemann Trio<br />

Wie<strong>der</strong> in Gevelsberg mit Schlagzeug- und<br />

Bassbegleitung im großen Saal<br />

Eintritt: 12 €/ 9 €<br />

Samstag, 24.05. Jazz 20:30 Uhr<br />

N.N.<br />

Die Band wird noch bekanntgegeben<br />

Eintritt: 12 €/ 9 €<br />

seit 1899 in Gevelsberg<br />

Bestattungen Happ<br />

Inh. Pfleging<br />

Sie rufen uns an, wir kommen zu ihnen,<br />

beraten und helfen bei allen Formalitäten<br />

Tel. 02332 / 2286 o<strong>der</strong> 4483


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Gottesdienste<br />

März<br />

10.03. um 11:00 Uhr<br />

Gottesdienst mit Vorstellung<br />

<strong>der</strong> Konfirmanden<br />

17.03. um 17:00 Uhr G²<br />

Gesamtgemeindegottesdienst<br />

Im Zentrum f. Kirche u. Kultur<br />

22.03. um 16:30 Uhr<br />

Gottesdienst für Minis<br />

22.03. um 18:00 Uhr<br />

YouGo flash<br />

Gründonnerstag<br />

28.03. um 19:30 Uhr<br />

Feierabendmahl<br />

(s. Seite 26)<br />

Karfeitag 29.03.<br />

06:00 Uhr Morgengebet<br />

anschl. gem. Frühstück<br />

09:30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste<br />

09:30 Uhr Gottesdienst<br />

Haus Maria Frieden<br />

10:00 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

10:00 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

10:30 Uhr Gottesdienst<br />

Dorf am Hagebölling<br />

11:00 Uhr Gottesdienst<br />

15:00 Uhr Andacht zur<br />

Todesstunde<br />

18:00 Uhr Musik und Lesungen<br />

zum Karfreitag<br />

Ostersamstag 30.03.<br />

23:00 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

23:00 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Ostersonntag 31.03.<br />

Zeitumstellung<br />

auf<br />

Sommerzeit!<br />

10:00 Uhr Gottesdienst<br />

11:00 Uhr Gottesdienst<br />

(Ab 9 Uhr Osterfrühstück)<br />

10:30 Uhr Gottesdienst<br />

Dorf am Hagebölling<br />

11:00 Uhr Familiengottesdienst<br />

Ostermontag 01.04.<br />

9:30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Die Veranstaltungsorte zu den Veranstaltungen sind durch folgende Rahmenfarben zu erkennen :<br />

Erlöserkirche Lukaskirche Gemeindezentrum An<strong>der</strong>e Orte


April<br />

12.04. um 18:00 Uhr<br />

KidsGo<br />

(s. Seite 17)<br />

13.04. um 16:00 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Kirsch<br />

14.04. um 10:00 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Werner<br />

14.04. um 18:00 Uhr<br />

Hoffnungsland unplugged<br />

19.04. um 17 Uhr<br />

Krabbelgottesdienst<br />

20.04. um 15:30 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Küsgen<br />

20.04. um 16:00 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Kirsch<br />

21.04. um 10:00 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Küsgen<br />

21.04. um 10:00 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Kirsch<br />

Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste<br />

21.04. um 11:00 Uhr<br />

Gottesdienst zum<br />

Gemeindefest<br />

26.04. um 18:00 Uhr<br />

YouGo<br />

27.04. um 16:00 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Weber<br />

28.04. um 10:00 Uhr<br />

Konfirmation Pastor Weber<br />

Mai<br />

09.05. um 11:00 Uhr<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Gottesdienst Gut Rocholz<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Gottesdienste<br />

12.05. um 11:00 Uhr<br />

Gottesdienst Mittelstrasse<br />

i.R. Boulevard Gevelsberg<br />

Pfingstmontag 20.05.<br />

11:00 Uhr Gesamtgemeinde-<br />

Gottesdienst auf dem Stüting<br />

25.05. um 19:00 Uhr<br />

Sonntagsbegrüßung<br />

26.05. um 11:00 Uhr<br />

Familiengottesdienst mit<br />

Kin<strong>der</strong>garten Börkey<br />

Quelle Bil<strong>der</strong> Seite 28 und 29: gemeindebrief.de<br />

Die Veranstaltungsorte zu den Veranstaltungen sind durch folgende Rahmenfarben zu erkennen :<br />

Erlöserkirche Lukaskirche Gemeindezentrum An<strong>der</strong>e Orte


<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Gottesdienste<br />

Reguläre Gottesdienste<br />

Wochentag Uhrzeit Ort Veranstaltung<br />

Sonntag 9:30 Lukaskirche<br />

Sonntag 10:00<br />

Gemeindezentrum<br />

Berge<br />

Sonntag 10.00 Erlöserkirche<br />

Sonntag 11:00 Lukaskirche<br />

Frühgottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1., 3.<br />

und 5. Sonntag im Monat)<br />

Gottedienst (mit Abendmahl an jedem 2. Sonntag<br />

im Monat)<br />

Gottesdienst und Kin<strong>der</strong>gottesdienst (mit<br />

Abendmahl an jedem 3. Sonntag im Monat)<br />

Spätgottesdienst mit Kin<strong>der</strong>gottesdienst (mit<br />

Abendmahl an jedem 2. und 4. Sonntag im Monat)<br />

Montag 16:00 Haus Maria Frieden Gottesdienst (i.d.R. am 2. und 4. Montag im Monat)<br />

Mittwoch 10:30 Hans-Grünewald-Haus<br />

Mittwoch 21:30 Lukaskirche Complet (das gesungene Nachtgebet)<br />

Donnerstag 15.30 AWO-Seniorenzentrum Andacht<br />

Freitag 6:00 Lukaskirche<br />

Freitag 9:45<br />

Seniorenzentrum<br />

Vogelsang<br />

Freitag 10:30 Dorf am Hagebölling<br />

Gottesdienst (am 1. Mittwoch im Monat katholisch,<br />

am 3. Mittwoch im Monat evangelisch)<br />

Morgengebet (mit dem Sakrament des Altars und<br />

anschließendem Frühstück)<br />

Gottesdienst<br />

Gottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1. Freitag<br />

im Monat)<br />

Bitte beachten Sie, dass sich die oben genannten Termine durch die beson<strong>der</strong>en<br />

Gottesdienste auf <strong>der</strong> vorigen Seite verän<strong>der</strong>n, bzw. diese ganz ausfallen können!


ADRESSEN<br />

Erlöserkirche, Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />

IE<br />

Pfarrer Helmut Kirsch Hellerfeld 8 Tel. (0 23 32) 55 48 70<br />

Pfarrer Thomas Werner Im Himmel 23 Tel. (0 23 32) 23 82<br />

Küster Rainhard Okunneck Kampstr. 21 Tel. (0 23 32) 55 14 04<br />

Kin<strong>der</strong>garten Haufe Haufer Str. 45 Tel. (0 23 32) 6 23 12<br />

LUKASKIRCHE<br />

Lukaskirche, Wittener Str. 100<br />

Pfarrer Uwe Hasenberg Schwalbenstr. 11 Tel. (0 23 32) 1 00 04<br />

Pfarrer Dirk Küsgen Goethestr. 24 Tel. (0 23 32) 8 17 43<br />

Küsterin Andrea Loetz Wittener Str. 100 Tel. (0 23 32) 1 30 98<br />

Kin<strong>der</strong>garten Börkey Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 46 49<br />

Kin<strong>der</strong>haus »Bunte Arche« Flie<strong>der</strong>str. 4 Tel. (0 23 32) 32 59<br />

GEMEINDEZENTRUM BERGE<br />

Gemeindezentrum Berge, Zum Berger See 120<br />

Pfarrer Thomas Weber Zum Berger See 120 Tel. (0 23 32) 69 08<br />

Pfarrerin Sandra Thönniges Eilper Weg 5,<br />

58300 Wetter<br />

Tel. (0 23 35) 88 82 79<br />

Küsterin Tanja Dräger Auf dem Gellenkamp 52<br />

58135 Hagen<br />

Tel. (0 23 31) 4 73 08 60<br />

Kin<strong>der</strong>garten Berge Burbecker Str. 8 Tel. (0 23 32) 6 06 17<br />

Kin<strong>der</strong>garten »Vogelnest« Bred<strong>der</strong>bruchstr. 29 Tel. (0 23 32) 67 34<br />

an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />

an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />

Altenheimseelsorgerin Diesterwegstr. 10<br />

Pfarrerin Beate Thomas 58095 Hagen Tel. (0 23 31) 2 64 71<br />

Kreiskantor KMD<br />

Gerhardt Marquardt Teichstr. 44a Tel. (0 23 32) 30 10<br />

Jugendarbeit / CVJM Südstr. 8 Tel. (0 23 32) 49 23<br />

VCP Gevelsberg Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 78 86 52<br />

Mi ab 20 Uhr<br />

Gemeindebüro Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 0<br />

Friedhofsverwaltung Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 10<br />

Diakoniestation Heideschulstr. 25 Tel. (0 23 32) 8 25 45<br />

Kreiskirchenamt Potthoffstr. 40 Tel. (0 23 36) 40 03 - 0<br />

58332 Schwelm<br />

Evangelisches Beratungszentrum Birkenstr. 11 Tel. (0 23 33) 60 97 - 0<br />

58256 Ennepetal<br />

Sozialkaufhaus und Erwerbslosen-<br />

arbeit Kaiserstraße 55 Tel. (0 23 36) 1 52 05<br />

58332 Schwelm<br />

Schuldner– und Insolvenzberatung Potthofstraße Tel. (0 23 36) 4003 - 42<br />

58332 Schwelm<br />

Wohnungslosenhilfe Sedanstraße 12 Tel. (0 23 36) 60 01<br />

58332 Schwelm<br />

Blaues Kreuz<br />

Helga und Pieter Mollema Tel. (0 23 38) 91 51 53<br />

Telefonseelsorge Tel. 0800 11 10-111<br />

<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Adressen


Foto: sxc.hu<br />

Ich wünsche dir,<br />

dass dir ein Staunen bleibt<br />

über die Spuren, die das Leben legt,<br />

wenn Altes vergeht:<br />

Unter welkendem Laub<br />

reifen Nüsse heran,<br />

am verblühten Rosenstrauch<br />

leuchten Hagebutten.<br />

Mehr als genug,<br />

um sich daran zu freuen<br />

und kleine Wun<strong>der</strong> zu säen<br />

in die kommende Zeit.<br />

Tina Willms<br />

O du fröhliche, o du selige,<br />

gnadenbringende Osterzeit!<br />

Welt lag in Banden,<br />

Christ ist erstanden:<br />

Freue, freue dich, o Christenheit!<br />

O du fröhliche, o du selige,<br />

gnadenbringende Pfingstenzeit!<br />

Christ, unser Meister,<br />

heiligt die Geister:<br />

Freue, freue dich, Christenheit!<br />

Johannes Daniel Falk (1768-1826)<br />

Die meisten werden „O du fröhliche“ als<br />

Weihnachtslied kennen. Ursprünglich jedoch<br />

wurde das Lied von dem Weimarer<br />

Johannes Daniel Falk 1816 nach <strong>der</strong> Vorlage<br />

des sizilianischen Marienliedes „O<br />

sanctissima, o purissima, dulcis virgo Maria“<br />

als Allerdreifeiertagslied zu den drei<br />

Hauptfesten <strong>der</strong> Christeheit :Weihnachten,<br />

Ostern und Pfingsten geschrieben.

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