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Gemeindebrief 1 2013 - der evangelischen Kirchengemeinde ...

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<strong>Gemeindebrief</strong> 01/13<br />

Diakonie<br />

So kann es nicht weitergehen!<br />

Klaus wun<strong>der</strong>t sich. Denn die Frauen in <strong>der</strong> Beratungsstelle<br />

sprechen gar nicht von <strong>der</strong> Wohnung,<br />

son<strong>der</strong>n ständig von diesen bösen Wörtern<br />

‚Depression, Angstphobie, Tablettensucht‘. Sie empfehlen<br />

ihm für einige Zeit ins Drevermannstift zu gehen.<br />

Klaus hört gar nicht zu: „Ein Heim, wo er mit<br />

Tabletten kaltgestellt wird und nie wie<strong>der</strong> rauskommt.<br />

Nein! Nie!“. Nach ein paar zu bunten Pillen<br />

mit viel Alkohol und einem Klinikaufenthalt ist er<br />

doch im Stift.<br />

Klaus wun<strong>der</strong>t sich sehr. Nur am Anfang gibt es eine<br />

Vollversorgung mit Essen. Aber bald folgt ein Kochkurs<br />

in Sachen Kochen und Einkaufen ‚Wie ernähre<br />

ich mich preiswert und gut selbst‘. Im Heim wohnt er<br />

auch nicht, denn er wird dezentral stationär untergebracht<br />

und muss ein paar hun<strong>der</strong>t Meter zum Stift<br />

laufen. Den ganzen Tag nervt <strong>der</strong> Sozialarbeiter mit<br />

Hilfeplan und sonst was. Prima ist die Psychiaterin in<br />

Hagen. Die Anti-Depressiva wirken ganz gut. Die<br />

Gesprächstherapie hilft. In <strong>der</strong> Werkstatt gestaltet<br />

Klaus ein buntes Pappmaschee-Tier, das sehr gut<br />

bei seiner kleinen Nichte ankommt. Die Billardrunden<br />

im Stift sind echt klasse. Und schon nach ein paar<br />

Monaten wird von eigener Wohnung suchen und von<br />

Arbeitsstelle finden gesprochen.<br />

Dieter Bieler-Giesen<br />

Dieter Bieler-Giesen, Diakoniepresbyter<br />

Drevermannstift und Haus Im Stift<br />

Bethel.regional<br />

Dirk Frede (Leiter), Kirsten Kammann (Co.-Leitung<br />

Drevermannstift) 02332/ 9195 0, Christine Kulbarsch<br />

(Co.-Leitung Haus im Stft) 02332/6639810<br />

dirk.frede@bethel.de/ Im Stift 10 58285 Gevelsberg<br />

• Wohn- und Unterstützungsangebote im stationären<br />

Rahmen (auch dezentral außerhalb<br />

<strong>der</strong> Einrichtung) gemäß §§ 67 ff. SGB XII.<br />

• För<strong>der</strong>ung und Begleitung nach individueller<br />

Hilfeplanung<br />

• För<strong>der</strong>ung und Unterstützung zur Selbstständigkeit<br />

• medizinische Versorgung durch nie<strong>der</strong>gelassene<br />

Ärzte und Kliniken<br />

Haus Im Stift (24 Plätze stammstationär und 2 Außenwohnungen)<br />

gemäß §§ 53 ff. SGV XII: Schwerpunkt<br />

Suchtkranke, längere Verweildauer möglich<br />

Drevermannstift (51 Plätze, davon 12 außerhalb <strong>der</strong><br />

Einrichtung): „Klärungsfunktion“ für Menschen die in<br />

<strong>der</strong> Krise sind und nicht wissen, wie es weitergeht<br />

(z.B. keine Wohnung, Probleme mit Sucht o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Psyche), häufig „Benach-Elterung“ von jungen Erwachsenen,<br />

deshalb nur kurze Verweildauer mit<br />

wenigen Monaten

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