SF 25 C „Falke" - Niederstetten

- SF 25 C "Falke" - - 18 -
2.4.4 Rollen
Mit dem Falke kann man ohne Hilfe rollen und mit dem
seitenrudergekuppelten Spornrad (bzw. Bugrad)
steuern. Engster Rollkreisdurchmesser 12 - 15 m (mit
Bugrad ca. 3 m). Mit den Backenbremsen am
Hauptfahrwerk kann man den Motorsegler jederzeit
rasch zum Stehen bringen. Bei der Ausführung mit
Zweirad-Hauptfahrwerk ist der linke Pilotensitz des
"Falken" zusätzlich mit Hacken-Bremsbetätigungen
versehen. Durch einseitige Betätigung der "Hacken-
Bremse" kann der Rollkreisdurchmesser verringert
werden. Wird der Falke am Boden geschoben (rangieren,
hangarieren), so geht zweckmäßig ein Helfer an das
Seitenruder und lenkt über dieses das Spornrad bei
Bugrad-Fahrwerk Rangierstange verwenden).
2.5 Start, Steigflug
(Achtung! siehe auch 2.12 Flug bei Regen) Gemäß
Startcheck (s.Zi.2.3 oder Schild in der Kabine),
Trimmung auf Null, Bremsklappen eingefahren, Knüppel
in Neutralstellung (nicht drücken). Zügig Gas geben
bis Vollgas. Rollstrecke am Boden normal ca. 112 m.
Drehzahlkontrolle, auf 85-90 km/h kommen lassen, dann
Steigflug mit min. 85 km/h, Drehzahl etwa 2600 - 2750
U/min. Den weiteren Steigflug bis 200-300 m Höhe so
anlegen, dass ggf. jederzeit der Platz zur Landung
wieder erreicht werden kann. Nach Erreichen von 50-80
m Höhe kann der Motor etwas gedrosselt werden.
Öldruck und Öltemperatur sind zu beachten. Die
Grenzwerte dürfen nicht überschritten werden.
Fluggeschwindigkeit beim Steigen zwecks Motorkühlung
lieber etwas höher ansetzen als zu niedrig, vor allem
bei heißem Wetter!
Bei längerem Steigflug und warmem Wetter Öltemperatur
beobachten, kamt diese in die Nähe der oberen Grenze,
dann schneller fliegen und drosseln, ggf. muss
geringere Steiggeschwindigkeit in Kauf genommen
werden.