Test Finnland übersetzt
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28 NRO 11 11. 8. 2010 koneviesti testet • koneviesti testet • koneviesti testet • koneviesti testet • koneviesti testet NRO 11 11. 8. 2010 29<br />
Der Gebrauchszweck bestimmt die Wahl<br />
Ausgeglichener Wettbewerb,<br />
aber es gab Sieger<br />
Die zum Kleinladertest angemeldeten<br />
Maschinen waren von den Eigenschaften<br />
überraschend verschieden.<br />
Radladertypische Maschinen differenzierten<br />
sich deutlich in eine eigene<br />
Gruppe, wie auch in eine von Avant,<br />
Gianni Ferrari und MultiOne gebildete<br />
Gruppe von Mehrzweckladern. Mit<br />
individuellen, funktionierenden bauli-<br />
chen Lösungen bildete Norcar eine<br />
eigene Zwischengruppe, man behauptet<br />
sich vorzüglich in der Gruppe der<br />
Größeren.<br />
Der Name des <strong>Test</strong>es war jedoch<br />
Kleinladertest, deshalb war die<br />
<strong>Test</strong>ordnung weitgehend die gleiche<br />
wie beim <strong>Test</strong> von größeren Ladern.<br />
Aus dem <strong>Test</strong> wurde wieder ein<br />
ausgeglichener <strong>Test</strong>, obwohl das<br />
Führungstrio und die Schlusslichter<br />
sich deutlich unterschieden.<br />
Die Gesamtpunkte setzten sich aus<br />
zwei Dingen zusammen: Auf Grund<br />
der durch die Fahrerfahrungen der<br />
Fahrer abgegebenen Punkte und auf<br />
Grund der durchgeführten Messungen<br />
abgegebenen Technikpunkte. Die<br />
Bewertungen der Fahrer machte zwei<br />
Drittel vom Endergebnis aus und die<br />
Technikpunkte den Rest.<br />
Das Gewinnerpaar Schäffer - Weidemann<br />
glich sich sehr, deshalb war das<br />
ebenbürtige Ergebnis keine Überraschung.<br />
Avant wehrte sich männlich,<br />
aber durch die Betonung der Ladeeigenschaften<br />
und die ein wenig kargen<br />
Verhältnisse für den Fahrer, vornehmlich<br />
vom Lärmpegel her, fiel er auf den<br />
dritten Platz. Eine Eigenschaft von<br />
Kleinladern ist auch die Wendigkeit.<br />
Avant beansprucht durch die<br />
Platzierung des Führerhauses mehr<br />
Raum zum Wenden, als der mit<br />
traditionellem Radladerkonzept ausge-<br />
führte Konkurrent, was die verminderte.<br />
Das Wichtigste bei der Laderwahl<br />
sind die Arbeitsanforderungen<br />
Mit allen <strong>Test</strong>maschinen kann man<br />
arbeiten, deshalb lohnt es sich für den<br />
Kauf eines Kleinladers anzufangen, die<br />
benötigten Anforderungen genau<br />
aufzuschreiben. Die radladertypischen<br />
Maschinen sind stark dran, falls mit<br />
der Maschine z.B. viel Mist geladen<br />
wird. Radladertypisches Hubarme<br />
heben z.B. schneller über die hohen<br />
Seiten eine Karre als ein Teleskoparm.<br />
Diese Maschinen sind auch in engen<br />
Mehr Bilder im<br />
INTERNET<br />
Stoßdämpfung für die Reifen?<br />
Kleinlader sind seitens der Federung recht karge<br />
Maschinen. eine Stoßdämpfung gibt es nicht, es<br />
kann aber verschiedene Dämpfungslösungen<br />
geben. Obwohl die Kleinlader oft für den<br />
Gebrauch auf ebenen und harten Untergrund<br />
konstruiert wurden, hat die Praxis gezeigt, dass<br />
man mit ihnen in wechselnde Verhältnissen und<br />
Gelände arbeitet.<br />
Meistens sind die Führerhäuser von Kleinladern<br />
direkt auf dem Rahmen befestigt, daher findet<br />
man praktisch die einzige Federung am Sitz.<br />
Der Sitz ist daher die erste Stelle, auf die man<br />
beim Sitzen auf einem Kleinlader sein Augenmerk<br />
richten sollte. Verstellmöglichkeiten<br />
sollten ausreichen sein, da die den Kleinlader<br />
benutzenden Personen leicht 50-150 kg<br />
Gewicht haben.<br />
Weidemann wich zum Vorteil etwas von der<br />
Gruppe ab, da war das Führerhaus mit Gummikissen<br />
gedämpft, die wenigstens etwas die<br />
Stöße und Schwankungen der Maschine<br />
verzeiht. Sonst war die Gruppe ziemlich gleich:<br />
Die Federung glänzte durch Abwesenheit.<br />
Trotz der scheinbaren Gleichheit der Maschinen<br />
in Bezug auf Federung, wurden doch<br />
bedeutende Unterschiede in Sachen Fahrkomfort<br />
und Federung festgestellt. Die Aufmerksamkeit<br />
richtete sich auch auf die Bereifung der<br />
Maschinen.<br />
Abwechslungen gab es bei den Reifengrößen<br />
der Maschinen, aber besonders beim Profil. Die<br />
kargsten Gummis sind die schmalen, mit<br />
Treckerprofil versehenen Reifen von JCB.<br />
Aber als Beste wurden, in einer inoffiziellen<br />
Bewertung der <strong>Test</strong>gruppe, die bewertet, die bei<br />
Schäffer montiert waren, als Zusatzausrüstung<br />
Rasenreifen. Breites und an den Rändern<br />
abgerundetes Profil scheint auch woanders als<br />
auf Grünflächen gut zu funktionieren.<br />
Eine unabänderliche Folgerung, wenn auch in<br />
der Praxis unbeweisbar geblieben, dessen war,<br />
dass die Bereifung der Kleinlader als Stoßdämpfung<br />
ein wichtiger Teil ist. Eine andere<br />
bedeutende Sache ist der Reifendruck.<br />
Bei der Wahl von Kleinladern sollte man über<br />
diese Dinge nachdenken. Das Beste wäre, wenn<br />
man dieselbe Maschine mit verschiedener<br />
Bereifung ausprobieren könnte. So könnte man<br />
sich sofort beim Kauf ein Paket für die eigenen<br />
Erfordernisse zusammenstellen. So würde man<br />
Zeit, Zigaretten und Scheinrascheln sparen –<br />
vom Rücken des Fahrers ganz zu schweigen.<br />
1. Bei Gianni Ferrari und Norcar gab es<br />
glattprofilige Reifen, die auf Asphalt und<br />
festem Untergrund gut greifen.<br />
2. Die von Schäffer als Zusatzausrüstung<br />
lieferbaren rasenprofligen Reifen waren<br />
nach Meinung der Fahrer die angenehmsten.<br />
31 x 15,5-15 war auch die Reifengröße<br />
von Giant und Weidemann, nur war das<br />
Oberflächenmuster anders.<br />
3. Bei JCB gab es treckerprofilierte 10:0/75-15- Reifen.<br />
Diese Größe ist bei sehr vielen Kleinladern der Standardreifen.<br />
Wegen der schmalen Reifen passt der Lader<br />
mit diesen durch eine kleine Türöffnung, auf einem<br />
Abrissgelände. Ein beschädigter Reifen ist preiswert<br />
auszuwechseln.