Schäffer - ladowarkipasek.pl
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AgrArtechnik Juni 2009<br />
v e r g l e i c h s t e s t<br />
Kompakter geht´s kaum<br />
Sechs Hoflader im AGRARTECHNIK-Vergleichstest<br />
Hoflader finden auf jedem landwirtschaftlichen Betrieb ein<br />
breites Aufgabenfeld. Dem entsprechend wird der Markt<br />
auch von einer großen Anzahl an Herstellern umkämpft.<br />
AGRARTECHNIK hat sechs Hoflader verschiedener<br />
Hersteller auf Herz und Nieren getestet.<br />
Bei diesem AGRARTECHNIK-Vergleichstest<br />
konzentrierten wir uns auf Hoflader<br />
mit Motoren im Bereich um 25 kW (rund<br />
34 PS). Diese Maschinenklasse hat in der<br />
Landwirtschaft und auch im kommunalen<br />
Einsatz deshalb so massiv an Bedeutung<br />
gewonnen, da sie trotz ihrer kompakten<br />
Abmessungen extrem vielseitig eingesetzt<br />
werden kann. Diese Maschinen werden für<br />
Ladespiele in der Veredelungslandwirtschaft<br />
ebenso verwendet, wie für den Getreideumschlag<br />
auf einem Ackerbaubetrieb. Sie müssen<br />
schlank genug sein, um auch die<br />
schmalsten Passagen auf einem Hof zu überwinden<br />
und dennoch überall ihre volle Arbeitskraft<br />
entfalten können. Daneben ist eine sim<strong>pl</strong>e<br />
Bedienung Pflicht, denn im Durchschnitt<br />
wird eine solche Maschine über ein Dutzend<br />
mal am Tag eingeschaltet und genutzt. Und<br />
das oft von unterschiedlichen Personen.<br />
Die Testkandidaten<br />
An diesem Vergleichstest haben die Firmen<br />
Avant (635), Fuchs (F 1100), <strong>Schäffer</strong> (2336),<br />
Uni Hofschlepper Striegel (300 DY/A),<br />
Thaler (KL 334/A) und Weidemann (1250 CX<br />
35) teilgenommen. Die Motorleistungen liegen,<br />
wie bereits gesagt, bei den Kandidaten<br />
um die 25 kW. Einzig der Avant 635 lag mit 28<br />
kW etwas darüber. Der Avant bildet mit dem<br />
Fahrersitz auf dem Vorderwagen, den Vorwärts-<br />
und Rückwärtspedalen und dem teleskopierbaren<br />
Ausleger im Grunde eine eigene<br />
Testkategorie. Trotzdem erschien es uns richtig,<br />
den Avant bei diesem Vergleichstest dabei<br />
zu haben, um die Vor- und Nachteile dieser<br />
anderen Bauart zu verdeutlichen.<br />
Die Herkunft der Motoren der Testteilnehmer<br />
verteilt sich auf drei Hersteller: Avant und<br />
<strong>Schäffer</strong> setzen auf Kubota, Fuchs und Strie-<br />
Die Testkandidaten wurden ausgiebigen Tests<br />
unterzogen und im praktischen Einsatz<br />
erprobt.<br />
gel auf Yanmar sowie Thaler und Weidemann<br />
auf Perkins.<br />
Angetrieben werden alle sechs Modelle per<br />
Hydrostat. Lastschaltungen haben sich bei<br />
dem hier angestrebten Arbeitsbereich mit<br />
schnell wechselnden Ladespielen als viel zu<br />
unhandlich erwiesen. Die Testkandidaten waren<br />
mit einer (Avant, Striegel) oder mit zwei<br />
Fahrstufen ausgerüstet (Fuchs, <strong>Schäffer</strong>,<br />
Thaler, Weidemann). Eine zweite Fahrstufe ist<br />
technisch aufwändiger und damit teurer. Sie<br />
ermöglicht es aber einen größeren Geschwindigkeitsbereich<br />
abzudecken. Darüber hinaus<br />
hilft es bei feinen Ladespielen ungemein, auf<br />
die erste Stufe zurückzuschalten, da der<br />
Fahrantrieb hier sensibler reagiert. Ebenfalls<br />
hilfreich ist hier das Inch-Bremspedal, das,<br />
bis auf den Avant, bei allen Testkandidaten<br />
vorhanden war.<br />
Unsere Testkandidaten waren allesamt knickgelenkt.<br />
Das ist unter den Hofladern die gängigste<br />
Bauform, ganz einfach deshalb, weil<br />
sie auch am günstigsten zu bewerkstelligen<br />
ist. Des weiteren ist sie bei verwinkelten Gebäuden<br />
von Vorteil, da die Hoflader sich sozusagen<br />
durch die Räume „schlängeln“ können.<br />
Der Nachteil liegt jedoch in der<br />
Kippgefahr. Wird auf einem Knicklenker der<br />
Lenkwinkel ausgenutzt, verschiebt sich auch<br />
der Schwerpunkt und dann kann es, je nach<br />
Geschwindigkeit und Last, passieren, dass<br />
die Maschine umfällt. Bis auf den Avant besaßen<br />
alle Lader Knickpendelgelenke. Das<br />
erhöht den Fahrkomfort, da sich Vorder- und<br />
Hinterwagen den Bodenverhältnissen anpassen<br />
können. Allerdings ist dadurch auch die<br />
Kippgefahr noch etwas höher, da nur der Vorderwagen<br />
als Gegengewicht für den Ausleger<br />
dient. Schlägt die Vorderachse gegen den<br />
maximalen Pendelwinkel (meist +/- sieben<br />
Grad) und trifft so auf das Gewicht des Hinterwagens,<br />
kann es schon zu spät sein.<br />
Damit kommen wir auch gleich zum Stichwort<br />
Sicherheit: Bisher war es so, dass die Vorschriften<br />
erfüllt waren, wenn die Hoflader mit<br />
einen Überrollbügel versehen waren. Ab dem<br />
29. Dezember 2009 greift die neue Maschinenrichtlinie<br />
und damit ist bei Neufahrzeugen<br />
ein Fahrerschutzdach Pflicht. Grund dafür<br />
waren die regelmäßig auftretenden, nicht selten<br />
tödlich endenden Unfälle durch fallende<br />
Objekte. Avant und Weidemann haben ihre<br />
Testkandidaten mit einem solchen Rops-<br />
Fops-Dach geliefert. Beim Avant gehört es<br />
sogar zur Serienausstattung.<br />
Höhe und Breite<br />
Schlüssel für die Einsetzbarkeit eines Hofladers<br />
sind zumeist seine Abmessungen. Bei<br />
der Fahrzeughöhe waren die Testkandidaten<br />
Avant und Weidemann durch das Fahrerschutzdach<br />
im Nachteil. Zwar lag der <strong>Schäffer</strong><br />
mit seinem Überrollbügel um wenige Zentimeter<br />
höher, aber dieser konnte mit nur<br />
wenigen Handgriffen umgeklappt werden.<br />
Die von uns getesteten Hoflader waren mit<br />
unterschiedlich breiten Reifen ausgerüstet. In<br />
diesem Test war, in Sachen Maschinenbreite,<br />
der Weidemann der schlankste Kandidat.<br />
Die meisten anderen Testkandidaten<br />
hatten für den Test eine breitere Bereifung<br />
gewählt. Am breitesten fiel der Striegel aus.<br />
Mit seiner großen Bereifung war er für das<br />
Arbeiten auf unbefestigtem Untergrund ohne<br />
räumliche Begrenzung am ehesten geeignet.<br />
Beim Wendekreis (Außenkante Reifen) haben<br />
sich alle Kandidaten um die 4,5 Meter<br />
eingependelt. Nur der Striegel lag hier etwas<br />
höher, was wiederum auf die breitere Bereifung<br />
zurückzuführen war. Bei der maximalen<br />
Ausschütthöhe und der maximalen Gabel-<br />
47
v e r g l e i c h s t e s t<br />
höhe zeigte der Striegel deutliche Vorteile.<br />
Auch hohe Kipper oder Futtermischwagen<br />
konnten wir damit problemlos beladen.<br />
Messungen<br />
Da Hoflader in erster Linie zu Ladearbeiten<br />
eingesetzt werden, stand bei den Tests der<br />
Bereich der Hydraulik und der Ladeschwinge<br />
im Vordergrund. Wichtig ist für den Anwender<br />
für allem die nutzbare Hubkraft. Diese wurde<br />
aber bei allen Testkandidaten nicht durch die<br />
Hydraulik oder die Schwingengeometrie begrenzt,<br />
sondern dadurch, dass die Lader hinten<br />
abhoben. Dies haben wir in einer Höhe<br />
von 40 Zentimetern gemessen. Dabei gilt: Je<br />
höher das Gewicht auf der Hinterachse und<br />
je länger der Achsabstand – desto größer<br />
kann bei gleichem Überstand der Ladeschwinge<br />
die Belastung zum Beispiel der<br />
Schüttgutschaufel sein. Den höchsten Wert<br />
erreichte dabei der <strong>Schäffer</strong> 2336. Das war<br />
auch durch die Zusatzgewichte erreicht worden.<br />
Hierbei muss sich der Anwender die<br />
Frage stellen, welche Aufgaben auf die Maschine<br />
warten. Bei einem Einsatz mit<br />
schweren Lasten sind Zusatzgewichte sehr<br />
schnell bitter notwendig. Im landwirtschaftlichen<br />
Einsatz kommt man aber, zumindest<br />
bei dieser Maschinenklasse, oft auch ohne<br />
sie aus. Der Striegel zum Beispiel zeigte, als<br />
eine relativ leichte Maschine völlig ohne Zusatzgewichte,<br />
immer noch eine nutzbare<br />
Hubkraft von über einer Tonne. Wir konnten<br />
mit ihm problemlos zwei Rundballen transportieren.<br />
Um die Hub- und Ausbrechkräfte zu messen,<br />
fixierten wir das Heck der Hoflader. Die Hub-<br />
kraft maßen wir auf 40, 120 und 180 Zentimeter.<br />
Die angegebenen Werte in der Tabelle<br />
(Seite 49) zeigen einmal den Wert auf 40 Zentimeter<br />
und den Durchschnitt aller drei Werte.<br />
Die Ausbrechkraft maßen wir auf einer Aushubhöhe<br />
von 40 Zentimetern mit 40 Zentimeter<br />
Abstand vom Gabelrücken. Die ermittelten<br />
Werte bei Hub- und Ausbrechkraft überraschten<br />
uns, denn die zusätzliche Kraft war<br />
bei manchem Testkandidaten beeindruckend.<br />
Die Maschine von Fuchs zeigte hier die<br />
höchsten Werte, dicht gefolgt vom <strong>Schäffer</strong>.<br />
Zusätzlich maßen wir unter anderem auch die<br />
Parallelführung. Alle Testkandidaten waren<br />
mit einer P-Kinematik ausgestattet. Diese<br />
überträgt zwar im Vergleich zur Z-Kinematik<br />
geringere Reißkräfte, verbessert aber eben<br />
die Parallelführung. Hier fiel der Striegel aus<br />
der Reihe. Bei ihm war die Parrallelführung bis<br />
etwa 1,8 Meter völlig in Ordnung, steigerte<br />
sich innerhalb der letzten Zentimeter jedoch<br />
<strong>pl</strong>ötzlich auf beinahe +20 Grad. Bei Striegel<br />
merkte man hier an, dass die Abweichung<br />
unter Last, beispielsweise bei einem Silageballen,<br />
lediglich <strong>pl</strong>us sieben Grad betragen<br />
würde. Leicht ins Negative lief die Abweichung<br />
einzig beim Avant. Die genaueste Parallelführung<br />
zeigte der <strong>Schäffer</strong>, mit gerade<br />
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Die wahren Freunde des Bauhofes<br />
HOFTRAC ® I RADLADER I TELESKOPLADER<br />
Bei den meisten Hofladern sitzt man auf dem Hinterwagen.<br />
Damit wird das „Heckgewicht“ erhöht, wodurch die nutzbare<br />
Hubkraft gesteigert wird. Beim Avant sitzt man zwar auf dem<br />
Vorderwagen, aber die als Hebelpunkt wirkende Ankup<strong>pl</strong>ung<br />
des Ladearms liegt weit vorne. Dadurch bleibt der Nutzen des<br />
Fahres als zusätzliches Gegengewicht weiter erhalten.<br />
Der Weidemann 1250 CX 35 (o.) war mit einem<br />
Fahrerschutzdach ausgestattet. Ab Ende<br />
Dezember sind diese für alle neuen Hoflader<br />
Pflicht. Anhängekup<strong>pl</strong>ungen wie beim<br />
Weidemann (l.u.) sieht man häufig an Hofladern.<br />
Allerdings darf man weder Zugkraft, noch<br />
Haltekraft eines Knicklenkers überschätzen.<br />
Schiebt, zum Beispiel am Abhang, der Hänger<br />
den Hoflader, endet es oftmals tödlich.<br />
Knickpendelgelenke, wie hier beim Fuchs (l.o.)<br />
haben sich bei Hofschleppern durchgesetzt.<br />
einmal zwei Grad Abweichung. In Sachen<br />
Lautstärke war der Motor des <strong>Schäffer</strong> am<br />
besten abgedämmt. Der tiefe Ton des Motors<br />
ist auch für das Ohr recht angenehm. (mm)<br />
Fotos: Feuerborn (10), Messerer (11), Mumme (11)<br />
Vielseitige Kraftpakete<br />
für jede Kommune<br />
Maschinen- statt Handarbeit: Seit Anfang der<br />
70er Jahre nutzen kommunale Bauhöfe die<br />
Vielseitigkeit der Weidemann-Hoftracs und<br />
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AgrArtechnik Juni 2009<br />
Technische Daten (Werksangaben)<br />
Hersteller / Maschine Avant 635 Fuchs F 1100 <strong>Schäffer</strong> 2336 Striegel 300 DY / A Thaler KL 334 / A Weidemann<br />
Testmaschine 635 F 1100 2336 300 DY /A KL 334/A 1250 CX35<br />
Motor<br />
Hersteller Kubota Yanmar Kubota Yanmar Perkins Perkins<br />
Typ 4-Zyl./ Wasserk. 3-Zyl. / Wasserk. 4-Zyl./ Wasserk. 3-Zyl. / Wasserk. 3-Zyl. / Wasserk. 4-Zyl. / Wasserk.<br />
Nennleistung 28 kW /37,5 PS 24 kW / 33 PS 26 kW / 36 PS 27,2 kW / 37 PS 25,1 kW / 34 PS 24,6 kW / 34 PS<br />
Kraftstofftankvolumen 31 l 43 l 40 l 35 l 45 l 45 l<br />
Antrieb<br />
Getriebe hydrostatisch hydrostatisch hydrostatisch hydrostatisch hydrostatisch hydrostatisch<br />
Anzahl Gänge 1 2 2 1 2 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 14 km/h 20 km/h 15 km/h 16 km/h 18 km/h 20 km/h<br />
Hydraulikanlage<br />
System (Arbeitshydraulik) Zahnrad-/Doppelpumpe Zahnradpumpe Zahnradpumpe Zahnradpumpe Zahnradpumpe Zahnradpumpe<br />
Anzahl Pumpen 3 2 2 2 2 2<br />
Förderleistung 66 l/min 42 l/min 42 l/min 48 l/min 45 l/min 44,8 l/min<br />
Öldruck 200 bar 185 bar 200 bar 190 bar 190 bar 185 bar<br />
Ölvorrat 42 l 37 l 30 l 39 l 45 l 27 l<br />
Maße & Gewicht<br />
Maximale Ausschütthöhe 2 180 mm 2 280 mm 2 045 mm 2 500 mm 2 380 mm 1 893 mm<br />
Maximale Gabelhöhe 2 820 mm 2 800 mm 2 680 mm 3 120 mm 2 910 mm 2 595 mm<br />
Maximale Reichweite 1 100 mm 450 mm 670 mm 960 mm 700 mm 495 mm<br />
Radstand 1 200 mm 1 600 mm 1 550 mm 1 650 mm 1 590 mm 1 612 mm<br />
Bodenfreiheit 252 mm 230 mm 235 mm 280 mm 240 mm 235 mm<br />
Gesamtbreite Standard 1 289 mm 1 080 mm 1 020 mm 1 050 mm 1 040 mm 1 045 mm<br />
Höhe über Bügel/Kabine 2 096 mm 2 000 mm 2 280 mm 1 900 mm 1 900 mm 2 208 mm<br />
Leergewicht 1 380 kg 2 170 kg 2 050 kg 1 900 kg 1 930 kg 2 100 kg<br />
Preise und Optionen<br />
Listenpreis der Maschine (Euro)* 26 400 Euro 23 840 Euro 25 100 Euro 23 100 Euro 24 570 Euro 26 100 Euro<br />
Optionen an den Testkandidaten Heckseitengewicht<br />
(180 kg) / Teleskoparm<br />
/ Parallelführung /<br />
8-fach Joystick / elektrischeDifferentialsperre<br />
/ Niveauausgleich<br />
* = Standardmaschine ohne Optionen<br />
Heckgewicht (100 kg)/<br />
Schnellwechsler /<br />
Hydr. Schnellgang für<br />
20 km/h /<br />
Breitbereifung /<br />
Einhebelbedienung<br />
Selbst gemessene Daten<br />
Breite Bereifung Heckgewicht (33 kg) /<br />
Breitbereifung /<br />
Hydraulische Geräteverriegelung<br />
Heckgewicht (150 kg) /<br />
Fahrerschutzdach /<br />
Schnellläufer 30 km/h<br />
Hersteller Avant Fuchs <strong>Schäffer</strong> Striegel Thaler Weidemann<br />
Maschine 635 F1100 2336 300 DY A KL 334 A 1250 CX 35<br />
Leistungsdaten<br />
Nutzbare Hubkraft (Hinterachse schwebt) 1 120 / 660 kg ** 1 220 kg 1 360 kg 1 040 kg 1 100 kg 1 240 kg<br />
Hubkraft in Bodennähe / durchgängig (Heck fixiert) 1520 1540** / 1580 1260 kg ** 2 320 / 2 110 kg 2 260 / 2 200 kg 1 500 / 1 450 kg 1 720 / 1 690 kg 1 800 / 1 620 kg<br />
Ausbrechkraft (Heck fixiert) * 1 020 / 1 200 kg ** 2 120 kg 1 860 kg 1 600 kg 1 800 kg 1 620 kg<br />
Gewicht ohne Fahrer ohne Gerät 1 640 kg 1 900 kg 2 220 kg 1 680 kg 2 100 kg 2 100 kg<br />
Zeiten<br />
Arm heben 4,04 s / 3,5 s ** 4,52 s 4,00 s 2,61 s 4,39 s 3,39 s<br />
Arm senken 2,91 s / 2,44 s ** 3,20 s 3,13 s 2,25 s 3,21 s 2,41 s<br />
Schaufel ausklappen (Arm oben) 1,97 s 0,71 s 0,91 s 1,96 s 1,13 s 0,82 s<br />
Schaufel einkippen (Arm oben) 2,31 s 0,66 s 0,92 s 1,29 s 0,99 s 0,9 s<br />
Arm aus-/ Arm einfahren (Arm oben) 2,18 s / 1,16 s<br />
Winkelmessungen<br />
Abweichung Parallelführung - 1,0 ° + 6,0 ° +2,7 ° +19,7 ° + 5,7 ° +5,6 °<br />
max. Einkippwinkel Schaufel (Arm unten) + 27,7 ° / + 35,9 °** + 40,1 ° + 38,9 ° + 38,9 ° + 40,8 ° + 41,1 °<br />
max. Einkippwinkel Schaufel (Arm oben) +131,8 ° + 44,3 ° + 43,2 ° + 57,4 ° + 49,6 ° + 42,5 °<br />
max. Auskippwinkel Schaufel (Arm oben) - 38,2 ° - 23,9 ° - 56,4 ° - 57,8 ° - 48,7 ° - 50,0 °<br />
Wendekreis<br />
Außenkante Hinterreifen 4,42 m 4,45 m 4,53 m 4,9 m 4,64 m 4,39 m<br />
Außenkante Vorderreifen 4,38 m 4,38 m 4,55 m 4,74 m 4,51 m 4,5 m<br />
Lautstärke<br />
Auf dem Fahrersitz – bei Vollgas / Standgas 92,2 / 70,4 db(A) 86,2 / 67,8 db(A) 82,9 / 61,9 db(A) 86,1 / 66,2 db(A) 85,1 / 67,5 db(A) 85,5 / 69,5 db(A)<br />
Zwei Meter vom Motor – bei Vollgas / Standgas 91,4 / 68,7 db(A) 86,1 / 70,2 db(A) 85,6 / 66 db(A) 90,3 / 72,3 db(A) 88,0 / 69 db(A) 85,3 / 69,8 db(A)<br />
* = mit der Gabel gemessen (40 cm Höhe & 40 cm vom Gabelrücken) / ** = Arm ausgefahren<br />
49
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Avant<br />
635<br />
Der Avant 635 besticht vor allem<br />
durch gute Übersichtlichkeit und<br />
Wendigkeit. Er ist besonders für<br />
Arbeiten mit ölmotorgetriebenen<br />
Geräten konzipiert.<br />
Der Avant 635 war bislang die<br />
größte Maschine aus dem<br />
Sortiment des Herstellers und gilt<br />
durch die Vielzahl der nutzbaren<br />
Anbaugeräte als Multifunktionslader.<br />
Der Sitz auf dem Vorderwagen<br />
ist, hat man sich daran<br />
gewöhnt, durchaus in Ordnung.<br />
Der Teleskoparm wird über zwei<br />
Tasten am Bedienhebel ein- und<br />
ausgefahren. Aber auch bei ausgefahrerem<br />
Arm blieb der Avant<br />
in der Überladehöhe im Mittelfeld.<br />
Beim Einfahren des Arms<br />
mussten wir etwas aufpassen,<br />
da sich die Hydraulikschläuche<br />
zwischen Aufnahme und Lader<br />
manchmal einklemmten. Passiert<br />
es doch mal, muss man sich<br />
keine großen Sorgen machen, da<br />
die Schläche innerhalb eines<br />
Gummikanals geschützt sind.<br />
Die Geräteverriegelung erfolgt<br />
problemlos per Hand über zwei<br />
kleine Haken. Gefahren wird der<br />
635 über zwei Pedale für Vorwärts<br />
und Rückwärts. Eine<br />
Schlupfkontrolle erleichtert auf<br />
schwierigen Gelände die Ladespiele.<br />
Es gibt keine Fußbremse,<br />
sondern nur eine Feststellbremse,<br />
die direkt auf die Vorderräder<br />
wirkt. Das ist etwas lästig,<br />
da die Maschine am Hang leicht<br />
zum Rollen neigt und man dies<br />
Die rechts angeordneten Armaturen<br />
sind sehr übersichtlich.<br />
Der Avant 635 ist<br />
die kürzeste<br />
Maschine im Test<br />
und damit auch<br />
die wendigste.<br />
Dies wird durch<br />
den Teleskoparm<br />
unterstützt, der,<br />
wenn eingefahren,<br />
die Abmessungen<br />
begrenzt.<br />
Die Festellbremse (o.) wirkt auf<br />
die Vorderreifen. Es gibt je ein Pedal<br />
für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt<br />
(r.).<br />
nur durch diese Bremse stoppen<br />
kann. Darüber hinaus muss man,<br />
will man die Bremse lösen, erst<br />
gegen den Hang anfahren. Der<br />
635 verfügt zur Änderung der<br />
Motordrehzahl über einen Handgashebel.<br />
Bei Ladearbeiten ist<br />
das von Nachteil, weil die Hand<br />
ihre Position am Bedienhebel oft<br />
verlassen muss. Jedoch beim<br />
Einsatz von Geräten mit einem<br />
permanenten Hydraulikdruckbedarf,<br />
wie zum Beispiel einem<br />
Kehrbesen, ist das die beste Lösung.<br />
Für die Arbeiten mit dem<br />
dritten Steuerkreis kann außerdem<br />
eine zweite Pumpe für eine<br />
höhere Litermenge zugeschaltet<br />
werden. Unser Testkandidat war<br />
übrigens mit einer Sitzheizung<br />
ausgestattet, was wir erst belächelt,<br />
aber während der regenreichen<br />
Testtage gern verwendet<br />
haben.<br />
50 www.agrartechnikonline.de<br />
50 www.agrartechnikonline.de online<br />
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Fuchs<br />
F1100<br />
Der Fuchs F1100 ist eine sehr<br />
kraftvolle Maschine, die bei der<br />
Arbeit ein ruhiges Verhalten garantiert.<br />
Die Bedienung ist simpel<br />
und selbsterklärend.<br />
Der Fuchs F1100 war in diesem<br />
Test die stärkste Maschine.<br />
Das hätte man ihm rein<br />
subjektiv so gar nicht zugetraut,<br />
da er, durch die Standardbereifung,<br />
eher schlank wirkte. Bei der<br />
Arbeit zeigte der F1100 ein recht<br />
ruhiges Verhalten. Wenn wir bei<br />
schneller Fahrt mit hohen Drehzahlen<br />
den Ausleger bewegten,<br />
geschah das ohne heftige Änderungen<br />
bei der Geschwindigkeit.<br />
Die rechte Hand verbleibt im Einsatz<br />
am Bedienhebel. Dort wird<br />
die Richtung und die Fahrstufe<br />
AGRARTECHNIK AgrArtechnik JUNI Juni 2009<br />
nicht über einen Schiebe-, sondern<br />
über einen Kippschalter eingegeben.<br />
Fahrstufe und Richtung<br />
werden auf den Armaturen angegeben.<br />
Einzig, wenn man den zusätzlichen<br />
Steuerkreis verwenden<br />
will, muss man mit der Hand an<br />
den hierfür zweiten Hebel gehen.<br />
Ein negativer Punkt liegt in dem<br />
Kabel, das vom Bedienhebel<br />
wegführt und oftmals einige Zentimeter<br />
davon wegsteht. Dieses<br />
kann leicht an etwas hängenbleiben<br />
und abreißen. Der Blick auf<br />
das Anbaugerät ist in Ordnung,<br />
aber man muss sich beim Ankuppeln<br />
schon etwas zur Seite beugen.<br />
Die Hydraulikanschlüsse sind<br />
farblich markiert, um Verwechslungen<br />
bei der Fließrichtung zu<br />
vermeiden. Drückt man den Bedienhebel<br />
nach vorne, aktiviert<br />
man die Schwimmstellung des<br />
Auslegers. Auch mit der Parallelführung<br />
waren wir zufrieden. Zwar<br />
erreicht sie bei höchster Position<br />
<strong>pl</strong>us sechs Grad, aber die Entwicklung<br />
verläuft sehr gleichmäßig.<br />
Jedenfalls blieb die Fracht<br />
unserer Testpaletten immer dort,<br />
Fendt Vario – Intelligente Lösungen für<br />
Industrie, Straße und Umwelt<br />
Gold für Vario<br />
Alle bei der Arbeit oft benötigten Steuerungen<br />
können am Bedienhebel betätigt werden.<br />
Unser Testkandidat war mit einer mechanischen<br />
Geräteverriegelung (r.) ausgestattet.<br />
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zu legen, kann die Motorhaube<br />
geöffnet und auch der Sitz nach<br />
vorne geklappt werden.<br />
wo sie sein sollte. Um für Wartungsarbeiten<br />
an den Motor zu<br />
kommen, mussten wir nur zwei<br />
Gummihaken lösen. Danach<br />
kommt man an die meisten Punkte<br />
gut ran. Einzig der Ölmessstab<br />
liegt etwas versteckt.<br />
Der Fendt Vario ist die Lösung für<br />
den universellen und flexiblen<br />
Einsatz über das gesamte Jahr<br />
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<strong>Schäffer</strong><br />
2336<br />
Der <strong>Schäffer</strong> 2336 ist eine durchdachte,<br />
ausgereifte Maschine, die<br />
eine hohe Leistungsfähigkeit aufweist.<br />
Die umfangreiche optionale<br />
Ausstattung steigerte den Nutzen<br />
zusätzlich.<br />
Unter der Motorhaube (o.l.) sind alle gängigen Wartungspunkte schnell<br />
zu erreichen. Beim <strong>Schäffer</strong> 2336 wird nahezu alles (auch der zusätzliche<br />
Steuerkreis) über den Bedienhebel (o.r.) gesteuert.<br />
Der <strong>Schäffer</strong> 2336 bot uns,<br />
neben der in diesem Test<br />
höchsten nutzbaren und durchgängigen<br />
Hubkraft, auch eine<br />
sehr benutzerfreundliche Bedienung.<br />
Um zu starten muss<br />
nur das Inch-Bremspedal gedrückt<br />
sein. Das ist ausreichend<br />
sicher und bequem. Die rechte<br />
Hand verbleibt bei der Arbeit<br />
auf dem Bedienhebel. Die<br />
Fahrstufe wird über den roten<br />
Schiebeschalter rechts und der<br />
dritte Steuerkreis über die beiden<br />
Knöpfe vorne bedient.<br />
Zwar kann damit nur die Druckrichtung<br />
geregelt werden, aber<br />
für einfache Einsätze, wie zum<br />
Beispiel das Ausmisten mit der<br />
Greifzange, war diese Lösung<br />
kaum zu toppen. Um die hydraulische<br />
Geräteverriegelung<br />
zuzuschalten, muss am Armaturenbrett<br />
ein Kippschalter gedrückt<br />
werden. Ein Sicherheitsventil<br />
verhindert zusätzlich ein<br />
versehentliches Entriegeln des<br />
Werkzeugs. Beim Absetzen der<br />
Greifzange lösten wir aber vor<br />
dem Entriegeln die Hydraulikanschlüsse,<br />
sonst wären beide<br />
Kreise bedient worden und eine<br />
halboffene hydraulische Zange<br />
auf dem Hof ist unschön. Das<br />
Die Hydraulikanschlüsse für den<br />
zusätzlichen Steuerkreis stehen<br />
nach oben. Beim Ankuppeln kann<br />
man gut mit dem eigenen Körpergewicht<br />
nachdrücken.<br />
Fahrgefühl auf dem <strong>Schäffer</strong> ist<br />
gut. Die Lautstärke ist angenehm<br />
und gleichzeitge Bedienungen<br />
des Auslegers bei der<br />
Fahrt sind ohne heftige Bewegungen<br />
möglich. Die Parallelkinematik<br />
läuft vorbildlich. Sie<br />
bleibt immer im positiven Raum<br />
und die Schwankungen fallen<br />
nur sehr gering aus. Um die allgemein<br />
gängigen Wartungsarbeiten<br />
durchzuführen reicht<br />
das Aufklappen der Motorhaube.<br />
Um den Innenraum<br />
besser zu erreichen, kann auch<br />
der Sitz zurückgeklappt werden.<br />
52 www.agrartechnikonline.de<br />
www.agrartechnikonline.de<br />
online<br />
online
Striegel<br />
300 DY/A<br />
Der Striegel überzeugt in diesem<br />
Test vor allem durch seine große<br />
Ladehöhe und seine schnellen<br />
Bewegungen des Auslegers. Der<br />
Aufbau der Bedienelemente ist<br />
simpel.<br />
Der Striegel 300 DY/A wurde<br />
mit einer breiten Schaufel<br />
und mit breiter Bereifung angeliefert.<br />
Diese Kombination war gut<br />
gewählt. Schmalere Reifen hätten<br />
mit dieser Schaufel bei der sehr<br />
großen Überladehöhe die Kippgefahr<br />
doch erheblich gesteigert.<br />
Aber so überzeugte die Maschine<br />
als leistungsfähiger Allrounder,<br />
den wir bei einer Vielzahl Ladearbeiten<br />
eingesetzt haben. Nach<br />
dem Motorstart aktivierten wir<br />
erst per Knopfdruck (vorne am<br />
AGRARTECHNIK AgrArtechnik JUNI Juni 2009<br />
Bedienhebel) den Antrieb. Bei der<br />
Fahrt wirkten sich Bewegungen<br />
mit dem Ausleger stark auf die<br />
Geschwindigkeit aus. Die Geräteaufnahme<br />
fiel uns mit dem 300<br />
DY/A leicht, da man unten am<br />
Gerät keine Führung treffen muss.<br />
Es reicht mit der oberen Aufnahme<br />
in die obere Geräteschiene<br />
zu kommen. Bei der Arbeit spricht<br />
der Ausleger sehr schnell auf die<br />
Vorgaben mit dem Bedienhebel<br />
an. Das erschwert zwar für einen<br />
unerfahrenen Nutzer die Millime-<br />
Beim Striegel wird, um<br />
an den Motorraum zu<br />
gelangen, der gesamte<br />
Sitzbereich zurückklappt.<br />
Dann liegt alles<br />
offen und in bester Zugänglichkeit<br />
vor einem.<br />
Größte Stärke des Striegel ist<br />
die extreme Höhe, die er mit<br />
seinem Ausleger erreicht. Auch<br />
hohe Transportbehälter können<br />
befüllt werden.<br />
terarbeit bei Ladespielen, brachte<br />
aber, wenns um Masse geht – beispielsweise<br />
beim Ausmisten –<br />
große Vorteile. Einziger Negativpunkt<br />
bei den Ladespielen war,<br />
dass sich die Kinematik unseres<br />
Testkandidaten in höchster Auslegerposition<br />
beim Ausklappen<br />
verhaken konnte. Man musste<br />
dann entweder den Arm wieder<br />
leicht ablassen oder die Behälterkante<br />
als Stütze nutzen, um den<br />
Zylinder wieder greifen zu lassen.<br />
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Die Verriegelung des Anbaugeräts<br />
(l.) erfolgt mechanisch. Der Bedienhebel<br />
(m.) ist durch seine lange<br />
Bauweise gut zu erreichen. Um<br />
beim Absteigen ein Abrutschen zu<br />
vermeiden, sind die Trittkanten (r.)<br />
nach oben gebogen.<br />
über Schwimmstellungen für Ausleger<br />
und Schaufel. Man kann<br />
also auch feinere Planierarbeiten<br />
durchführen.<br />
53
v e r g l e i c h s t e s t<br />
thaler<br />
KL 334/A<br />
Der Thaler 334/A ist eine sehr<br />
einfach aufgebaute Maschine.<br />
Das Antriebskonzept ist sehr fein<br />
eingesteuert, und Auslegerbewegungen<br />
bei der Fahrt bleiben ohne<br />
große Auswirkung.<br />
Der 334/A wurde für diesen<br />
Vergleichstest von Thaler,<br />
mit Heckgewicht und der breiten<br />
Bereifung, auch besonders auf<br />
den schweren Arbeitseinsatz zugeschnitten.<br />
Um die Arbeit beginnen<br />
zu können, stellten wir<br />
den Richtungsschalter auf dem<br />
Bedienhebel zunächst auf neutral.<br />
Das verhindert ein ein unerwartetes<br />
Rollen. Der Fahrantrieb<br />
des 334/A ist nämlich sehr genau<br />
abgestimmt. Schaltet man<br />
auf Vorwärts rollt die Maschine<br />
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Unser Testkandidat fiel mit seiner Bereifung zwar breiter aus, aber die<br />
höhere Standsicherheit erlaubt auch schnellere Arbeitsabläufe.<br />
auch ganz langsam nach vorn,<br />
nach hinten ist es genauso.<br />
Steht der Schalter aber auf neutral<br />
steht die Maschine. Dieser<br />
Punkt ist bei vielen anderen Herstellern<br />
nicht so ausgereift gewesen.<br />
Beim schnellen Fahren<br />
konnten wir auch problemlos<br />
den Ausleger bewegen. Änderungen<br />
an der Fahrgeschwindigkeit<br />
bemerkten wir dadurch fast<br />
gar nicht. Bei der Arbeit ruht die<br />
Hand am Bedienhebel und muss<br />
nur bei Verwendung des dritten<br />
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Steuerkreises oder der hydraulischen<br />
Geräteverriegelung nach<br />
hinten greifen. Bei Letzterer ist<br />
es leider vom Fahrersitz aus<br />
schwer erkennbar, ob man ver-<br />
oder entriegelt hat. Nur der Blick<br />
durch die Hydraulikschläuche<br />
hindurch oder ein weites Beugen<br />
nach rechts bringt Gewissheit.<br />
Die Bedienung des Auslegers<br />
reagiert auch beim KL<br />
334/A recht sensibel, wodurch<br />
Millimeterarbeit erschwert wird.<br />
Dafür sind die Bewegungen<br />
Der Aufbau des KL 334/A ist selbst<br />
erklärend. Der Bedien- und die<br />
zwei Steuerhebel (l.) regeln den<br />
Ausleger. Der Schalter für die<br />
zweite Fahrstufe befindet sich an<br />
der Lenksäule.<br />
Um an den Motorraum zu gelangen,<br />
wird der gesamte Fahrerstand<br />
umgeklappt. Das Entriegeln<br />
brauchte bei unserem Testkandidaten<br />
zwar etwas Geschick, dafür<br />
übernimmt ein Pneumatikzylinder<br />
das Anheben. Dann liegt der gesamte<br />
Motorraum vor einem.<br />
schnell und erlauben hohe Leistungen.<br />
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54 www.agrartechnikonline.de<br />
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Weidemann<br />
1250 CX 35<br />
Der Weidemann 1250 CX 35 bot<br />
in diesem Test die zweitgrößte<br />
nutzbare Hubkraft und zeigte<br />
auch sonst durchdachte Lösungen.<br />
Als Schnellläufer erreichte<br />
er 30 Stundenkilometer.<br />
Weidemann ist einer der alteingesessenenHofladerhersteller<br />
und zeigt auch mit dem<br />
Weidemann 1250 CX 35 ausgereifte<br />
Lösungen und kraftvolle<br />
Arbeitskapazität. Nach dem Motorstart<br />
muss der Richtungsschalter<br />
auf neutral und dann in<br />
die jeweilige Richtung gedrückt<br />
werden. Den dritten Steuerkreis<br />
kann man, wählbar über einen<br />
Hebel am Ausleger, entweder für<br />
die serienmäßige, hydraulische<br />
Geräteverriegelung oder für das<br />
Anbaugerät nutzen. Das spart<br />
Aufwand und Kosten und erzwingt<br />
kein zusätzliches Absteigen,<br />
wenn man beim Ab- und<br />
Anschließen des neuen Geräts<br />
auch gleich den Hebel umlegt.<br />
Die Aufnahme eines Geräts fiel<br />
uns übrigens beim Weidemann<br />
trotz der im Blickfeld liegenden<br />
Straßenbeleuchtung besonders<br />
Der Blick auf das Anbaugerät ist<br />
auch durch das Gitter des Fahrerschutzdachs<br />
nur wenig behindert.<br />
Notfalls lässt sich das Gitter auch<br />
abmontieren.<br />
Die Armaturen (o.) des Weidemann sind sehr einfach aufgebaut. Es gibt nur<br />
eine Anzeige für den Tankstand und verschiedene Warnleuchten. Über den<br />
Hebel am Ausleger (r.o.) kann der Steuerkreis entweder für die hydraulische<br />
Geräteverriegelung oder für das Arbeitsgerät verwendet werden.<br />
leicht, da die Anlenkpunkte weit<br />
auseinander liegen. Der Weidemann<br />
1250 CX 35 wurde in Hinblick<br />
auf die kommende Maschinenrichtline<br />
für diesen Test mit<br />
einem Fahrerschutzdach ausgestattet.<br />
Für den Fahrer sind diese<br />
Dächer angenehm, da man nicht<br />
nur vor fallenden Objekten (Fops),<br />
sondern auch vor Sonne und Regen<br />
besser geschützt ist. Dennoch<br />
zeigen sich Einschränkungen<br />
bei der Maschinenhöhe.<br />
Außerdem war der Lader als<br />
Schnellläufer ausgestattet und<br />
erreichte so bis zu 30 Stundenkilometer.<br />
Diese Option sollte von<br />
einem Käufer, der beispielsweise<br />
bei der Heuernte größere Strecken<br />
mit der Maschine zurücklegt,<br />
in Betracht gezogen werden.<br />
Allerdings sind dann<br />
Straßenzulassung, TÜV und<br />
T-Führerschein nötig.<br />
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