Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse - Peter-weck.de
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<strong>Erkrankungen</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bauchspeicheldrüse</strong><br />
Es ist die wichtigste Drüse im Verdauungsorgan. Sie produziert alle wichtigen Enzyme,<br />
die wir zur Verdauung benötigen.<br />
Die <strong>Bauchspeicheldrüse</strong><br />
Fragen zu Risikofaktoren und Warnzeichen:<br />
- genießen Sie oft reichliches, zu fettes, o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu süßes Essen?<br />
- trinken Sie regelmäßig Alkohohl?<br />
- haben Sie Darmprobleme, wie öfters übelriechen<strong>de</strong> Win<strong>de</strong>?<br />
- verspüren Sie nach fettreichen Mahlzeiten mit alkoholischen Getränken Beschwer<strong>de</strong>n im<br />
Bauch?<br />
- vertragen Sie Cola und Kaffee schlechter als früher?<br />
- lei<strong>de</strong>n Sie unter Verdauungsstörungen wie Durchfall o<strong><strong>de</strong>r</strong> Blähungen?<br />
- hat sich Ihr Stuhlgang auffällig verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t, d,h. ist er breiig und fettig?<br />
- lei<strong>de</strong>n Sie häufig unter Schmerzen im Oberbauch, die in <strong>de</strong>n Rücken ausstrahlen und um <strong>de</strong>n<br />
Leib reichen?<br />
- sind diese sich wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holen<strong>de</strong>n Schmerzen mit Übelkeit bis zum Erbrechen verbun<strong>de</strong>n?<br />
- verlieren Sie ohne vorsätzliches Fasten <strong>de</strong>utlich an Gewicht?<br />
- haben Sie Probleme im Dunkeln zu sehen und/ o<strong><strong>de</strong>r</strong> lei<strong>de</strong>n Sie unter Schmerzen in <strong>de</strong>n<br />
Knochen vor allem in <strong><strong>de</strong>r</strong> Ferse?<br />
Sollten Sie nur zwei dieser Fragen mit JA beantworten, wäre es ratsam sich bald von Ihrem<br />
Arzt gründlich untersuchen zu lassen.Es könnte, muss aber nicht eine Erkrankung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Bauchspeicheldrüse</strong> vorliegen.<br />
Ist die wichtigste Drüse im Verdauungsprozess. Sie produziert alle wichtigen Enzyme, die wir<br />
für die Verdauung benötigen.<br />
- sie neutralisiert <strong>de</strong>n Magensaft<br />
- sie produziert Proteasen für die Eiweißsspaltung<br />
- sie produziert Amylasen für die Zerlegung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kohlehydrate<br />
- sie produziert Lipasen für die Fettaufspaltung<br />
- sie produziert die Hormone Insulin und Glucagon<br />
Die häufigsten <strong>Erkrankungen</strong>:<br />
- <strong>Bauchspeicheldrüse</strong>nentzündung (Pankreatitis)<br />
- <strong>Bauchspeicheldrüse</strong>nkrebs<br />
Die akute Pankreatitis:<br />
Ist eine plötzliche Entzündung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bauchspeicheldrüse</strong> und ist lebensbedrohlich! Zur Entzündung<br />
kommt es, wenn Verdauungsenzyme nicht in <strong>de</strong>n Darm abgegeben wer<strong>de</strong>n und am Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Entstehung<br />
wirksam wer<strong>de</strong>n. Es kommt zur Selbstverdauung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bauchspeicheldrüse</strong>.<br />
Es treten plötzlich sehr starke Schmerzen im Oberbauch auf, die gürtelförmig in <strong>de</strong>n Rücken<br />
ausstrahlen und häufig mit Erbrechen und Übelkeit einhergehen. Oft tritt auch eine Darmlähmung auf.<br />
Der Patient ist in einem sehr schlechten Zustand. Er hat ein gerötetes Gesicht, niedrigen Blutdruck und<br />
einen aufgeblähten Bauch. Akuter Notfall. Sofort ins Krankenhaus! Bei optimaler Behandlung heilt<br />
diese Erkrankung innerhalb weniger Wochen aus. Kann aber immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> auftreten.
Ursachen:<br />
Oft sind kleine Gallensteine die Ursache, die sich in die Mündung <strong>de</strong>s Gallenganges in <strong>de</strong>n<br />
Zwölffingerdarm festklemmen. Dadurch kommt es zu Enzymstau und die Gallenflüssigkeit dringt in<br />
die <strong>Bauchspeicheldrüse</strong> ein.<br />
Eine weitere häufige Ursache ist chronischer Alkohohlmissbrauch.<br />
Chronische Bauchspeichelentzündung<br />
Ist eine anhalten<strong>de</strong>, immer fortschreiten<strong>de</strong> und Organzerstören<strong>de</strong> Entzündung. Überwiegend sind<br />
Männer zwischen 30 – 60 Jahren betroffen. Die Krankheit entwickelt sich schleichend und unbemerkt.<br />
Es vergehen bis zu 5 Jahre bis zum Auftreten von Beschwer<strong>de</strong>n. Ähnlich <strong><strong>de</strong>r</strong> akuten Pankreatitis.<br />
Patienten verspüren nach <strong>de</strong>m Genuss fettigen Essens häufig ein Völle und Blähgefühl. Die<br />
Schmerzen nehmen im Anschluss zu. Etwa je<strong><strong>de</strong>r</strong> dritte wird Zuckerkrank. Im Spätstadium ist <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Patient oft beschwer<strong>de</strong>frei.<br />
Ursachen dazu:<br />
Alkohohl steigert die Enzymsekretion und dickt <strong>de</strong>n <strong>Bauchspeicheldrüse</strong>nsaft ein. Dadurch schwillt<br />
die Pankreasregion an und <strong><strong>de</strong>r</strong> Sekretabfluss verschlechtert sich. Alkohohl, übermäßige Fettaufnahme,<br />
Überernährung, und übermäßiger Proteingehalt schädigt auch direkt.<br />
<strong>Bauchspeicheldrüse</strong>nkrebs ( Pankreaskarzinom)<br />
Er entsteht meist im exokrinen Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Bauchspeicheldrüse</strong>, welcher für die Herstellung von<br />
Verdauungsenzymen verantwortlich ist. Je früher er erkannt wird, <strong>de</strong>sto höher die Überlebenschance.<br />
Er verursacht anfangs keine Symptome. Das späte Auftreten von Symptomen macht diese Krebsart so<br />
gefährlich.<br />
Ursachen dazu:<br />
Relativ unbekannt. Risikofaktoren können diese Erkrankung begünstigen. Dazu zählen <strong><strong>de</strong>r</strong> vermehrte<br />
Konsum von Alkohohl, Fett und Nikotin. Begünstigt auch durch die chronische Pankreatitis.
Ernährungstherapie<br />
Die Pankreasdiät gibt es nicht.
Was ist nach einem Krankenhausaufenthalt und in <strong><strong>de</strong>r</strong> Rekonvaleszentzeit bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ernährung zu beachten:
Als Koch- und Garmetho<strong>de</strong>n empfehlen sich fettarme und nährstoffschonen<strong>de</strong> Zubereitungen<br />
wie Kochen, Dünsten, Dämpfen, Pochieren, Garen im Tontopf und Folie. In geringer Menge ist<br />
Kurzbraten möglich, nicht empfehlenswert sind Frittieren, Überbacken und Grillen.<br />
© <strong>Peter</strong> Weck 2010